DE2800026C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Leitungsschutzschalter mit
einem verklinkbaren Auslösehebel und einem schwenkbaren
Knebel zur manuellen Betätigung eines einen beweglichen
Kontakt betätigenden Kniegelenkmechanismus, einer die
Schwenkung des Knebels in die Öffnungsrichtung begren
zenden Sperrvorrichtung bei Schweißung der Kontakte und
einer zwischen einem drehbaren Handgriff und dem schwenk
baren Knebel angeordneten Betätigungsmechanik zur Über
tragung der Drehung des Handgriffes auf den Knebel bei
manuellem Öffnen und Schließen des Schalters und umge
kehrt zur Übertragung der Schwenkung des Knebels auf
den Handgriff bei automatischer Auslösung.
In einem derartigen, beispielsweise aus FR-OS 20 04 682
bekannten Schalter sind wegen der zahlreichen Getriebe
glieder und Gelenke die verschiedenen Stellungen des
Handgriffes, insbesondere die Schweißstellung, die Öff
nungsstellung und die Verriegelungsstellung, nicht deut
lich getrennt, und bei Verschleiß, zu großem Spielraum
oder übermäßiger Beanspruchung kann der Handgriff in
die Öffnungs- und Verriegelungsstellung gebracht oder
gezwungen werden, obwohl die Kontakte geschweißt sind.
Diese Vorrichtung gewährleistet keine genaue Anzeige
der Stellung der Kontakte, und bei Kontaktschweißung
kann die Leitung unter Spannung stehen, obwohl der Schal
ter in der Öffnungsstellung verriegelt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den
Schaltmechanismus so zu gestalten, daß eine zuverlässige
Anzeige der Kontaktstellung über den Handgriff erfolgt
und insbesondere dessen Drehung über eine Öffnungsstel
lung hinaus in eine sich davon deutlich unterscheidende
Verriegelungsstellung möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 angegeben. Demnach enthält die Betäti
gungsmechanik eine am Handgriff befestigte Nockenschei
be, die die Drehbewegung des Handgriffes in eine Schwenk
bewegung des Kniehebels umsetzt. Der aktive Teil der
Nockenscheibe ist steuerkulissenartig ausgebildet. Ein
Zwangskuppelabschnitt überträgt die Drehbewegung des
Handgriffes zwischen dessen Schließ- und Öffnungsstel
lung. Daran schließt sich ein Freilaufabschnitt an,
durch den der Handgriff bei in der Öffnungsstellung
fixiertem Knebel frei in die Verriegelungsstellung dreh
bar ist.
Die Verriegelungsstellung des Handgriffes ist deutlich
getrennt von den anderen Stellungen und der notwendige
Weg zur Bewegung des Handgriffes zur Verriegelungsstel
lung hin kann in keinem Fall von den Spielräumen im Ge
triebe abgeleitet werden. Die zwangsläufige Verbindung
zwischen Handgriff und Knebel während der ersten Betäti
gungsphase gewährleistet eine zuverlässige Schaltstel
lungsanzeige, und der Handgriff kann nicht in die Öff
nungsstellung gedreht werden, wenn der Knebel - wie aus
DE-OS 25 08 220 an sich bekannt - in einer zwischen
Schließ- und Öffnungsstellung liegenden Schweißstellung
verriegelt bleibt (Anspruch 2).
Der Handgriff dreht eine Nocke mit einer Nutkurve und
einer in der Nut gleitenden Rolle oder Zapfen, die die
Drehbewegung des Handgriffes formschlüssig in eine Schub
bewegung eines den Zapfen tragenden Schiebers während
der ersten Betätigungsphase umwandelt. Wenn der Knebel
und der Handgriff in die Öffnungsstellung kommen, glei
tet der Zapfen aus der Nut und die Verbindung wird unter
brochen. Der Handgriff ist während der zweiten Phase
von dem Knebel entkoppelt und frei drehbar zur Verriege
lungsstellung hin, und erst bei Weiterdrehung in die
Spannstellung verstellt er den Knebel in die Spannstel
lung.
Wird der erfindungsgemäße Schalter entsprechend dem Ober
begriff des Anspruches 9 in einem Schrank oder Kasten
auf einem auf der Vordertüre befestigten Schalterhand
bedienungsmechanismus eingebaut, dann kann ein gewisser
Schlupf in dem Schalterübertragungsgetriebe geduldet
werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Bedienungs
mechanismus bei geschweißten Kontakten in der Ausschalt
stellung verriegelt wird. Bei einer derartigen, bei
spielsweise aus DE-AS 23 29 121 bekannten, Anordnung be
steht jedoch die Möglichkeit einer Verriegelung des Be
dienungsmechanismus bei geöffneter Türe und ein
Schließen der Türe, obwohl der Schalter in der Schließ
stellung ist.
Diese Gefahr kann durch eine Ausgestaltung des Erfin
dungsgegenstandes nach dem Kennzeichen des Anspruches 9
vermieden werden. Ein Riegel verhindert die Drehung des
Handbedienungsmechanismus zur Verriegelungsstellung hin,
wenn die Türe des Schrankes offen ist. Zwischen dem Hand
bedienmechanismus auf der Türe und der Betätigungsmecha
nik des Schalters erstreckt sich ein Kuppelstab, und
diese Kopplung wird beim Öffnen der Türe unterbrochen.
Dabei wird gleichzeitig der Riegel in die aktive Stel
lung gebracht, so daß der Handgriff bei geöffneter Türe
nicht in die Verriegelungsstellung gedreht werden kann.
Die Lage des Handbedienungsmechanismus wird vorteilhaf
terweise beim Öffnen der Türe durch eine Klinke oder
Raste festgestellt, so daß sie in der Lage des Schalters
beim Schließen der Türe entspricht (Anspruch 10).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt des Schalters gemäß der Er
findung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schalter von Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Draufsicht im vergrö
ßerten Maßstab und mit teilweise abgerissenem
Deckel, auf den Schalter in der Spannstellung;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 3;
Fig. 6 eine der Fig. 3 ähnliche Sicht des Schalters
in der Schließstellung;
Fig. 7 einen Längsschnitt eines Schrankes mit eingebau
tem Schalter gemäß Fig. 1;
Fig. 8 eine Teilansicht im vergrößerten Maßstab von
Fig. 7;
Fig. 9 eine Perspektiv-Unteransicht des Handbedienungsmechanis
mus von Fig. 7;
Fig. 10 und 12 Unteransichten des Handbedienungsmechanismus
bzw. in gesperrter und in Verriegelungsstellung;
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI der Fig. 10.
Auf einem Gehäuse 12 eines üblichen Leitungsschutzschalters 10
ist eine Betätigungsmechanik 14 mit einem Gehäuse 18 und einem
drehbaren Handgriff 16 befestigt. Zur Befestigung dienen durch
Löcher 26, 28 dringende Schrauben 24 (Fig. 5). Ein beweglicher
Kontakt 32 mit einem auf einer Schaltwelle 36 gelagerten Kontakt
hebel 34 ist einem festen Kontakt 30 zugeordnet und wird durch
einen schwenkbaren Knebel 22 mittels eines Kniegelenkes 40 be
tätigt. Das Kniegelenk 40 besitzt zwei Hebel 42, 44, von denen einer
auf einem Auslösehebel 48 in 50 und einer auf dem Kontakthebel 34 in
46 drehbar gelagert sind. Der Auslösehebel 48 ist auf einer Welle
58 drehbar gelagert und eine Zugfeder 52 ist einerseits auf dem
Kniegelenk 40 und andererseits auf einem Knebelhebel 54 verankert.
Der auf einer Welle 56 drehbar gelagerte Knebelhebel 54 trägt
eine Verlängerung 66 mit einem Anschlag 68, der mit dem Kontakt
hebel 34 oder dem Kniegelenkhebel 44 bei geschweißten Kontakten
30, 32 zusammenwirkt. Der Auslösehebel 48 wird durch eine schwenk
bare Klinke 62 in verklinkter Lage gehalten. Die Wirkung dieses
z. B. in der DE-OS 25 08 220 beschriebenen Schalters ist be
kannt. Zur manuellen Öffnung wird der Knebel 22 im Uhrzeigersinn
auf Fig. 1 nach der Öffnungsstellung O hin geschwenkt. Beim Über
schreiten des toten Punktes PMO zieht die Zugfeder 52 die Kniege
lenkachse in die Knickstellung des Kniegelenkes 40 zum Öffnen
der Kontakte 30, 32. Die automatische Auslösung wird durch Ent
klinkung des Auslösehebels 48 bewirkt, wobei der Knebel 22 sich
zur Auslöselage D hin verstellt. Das Spannen entsteht durch
Schwenkung des Knebels 22 in die Spannstellung R und das Schlie
ßen durch Zurückschwenkung des Knebels 22 in die Schließstel
lung F. Bei geschweißten Kontakten 30, 32 wird die Schwenkung
des Knebels 22 durch den Anschlag 68 in der Schweißstellung S
vor der Öffnungsstellung O begrenzt.
Die zwischen Knebel 22 und Handgriff 16 geschaltete Betätigungs
mechanik 14 wird an Hand der Fig. 3 bis 6 näher beschrieben.
Der Handgriff 16 ist auf eine in einem Lager 73 drehbar gelager
te Welle 70 gekeilt, und diese Welle 70 trägt eine Nockenscheibe (Nocke) 76,
die mit einem Zapfen 104 zusammenwirkt. Ein den
Zapfen 104 tragenden Schieber 100 gleitet in einem geraden
Führungsschlitz 110 einer an dem Gehäuse 18 befestigten Trag
platte 106 und ist mit einem auf der Gegenseite der Tragplatte
106 angeordneten Bügel 86 kraftschlüssig verbunden. Eine den
Knebel 22 durchquerende Welle 90 gleitet in Schlitzen 92 des
Bügels 86 und wandelt die Schwenkbewegung des Knebels 22 in eine
Schubbewegung des Schiebers 100 um (Fig. 4). Das Nockenprofil
besteht aus drei Teilen: ein erster Teil mit einer dem Quer
schnitt des Zapfens 104 entsprechenden Nut 78 zur formschlüs
sigen Verbindung zwischen Nocke 76 und Schieber 100 von der
Schließstellung F bis zur Öffnungsstellung O, ein zweiter Teil
(Freilaufabschnitt) 82 zur Unterbrechung der Kopplung zwischen Nocke 76 und Schie
ber 100 während der Drehung des Handgriffes 16 von der Öffnungs
stellung O zur Verriegelungsstellung C hin, und ein dritter Teil
(Spannfläche) 84 für eine Einrichtungskopplung während der Drehung von der Ver
riegelungsstellung C zur Spannstellung R hin.
Eine Feder 112 wirkt einerseits auf einen Zapfen 116 der
Nocke 76 und andererseits auf den Bügel 86, um die Nocke 76 immer
in Schließstellung zu drücken.
Die Wirkungsweise des Schalters nach Fig. 1 bis 6 ist im folgen
den erläutert.
Im Einschaltzustand des Schalters (Fig. 1, 2, 6) stehen der Hand
griff 16 und der Knebel 22 in der Schließstellung F, und der
Zapfen 104 liegt am Boden der Nut 78. Wird zur manuellen Öffnung
des Schalters der Handgriff 16 im Uhrzeigersinn in die Öffnungs
stellung O gemäß Fig. 2 gedreht, gleitet der Zapfen 104 in der
Nut 78, und die Drehbewegung im Uhrzeigersinn der Nocke 76 wird
in eine Verschiebung des Schiebers 100 nach unten auf Fig. 6 zur
Öffnungsstellung hin umgewandelt. Dabei schwenkt der Knebel 22
in die Öffnungsstellung, und die Kontakte 30, 32 öffnen sich in
der oben beschriebenen Weise.
In der Öffnungsstellung ist der Zapfen 104 aus der Nut 78 ge
rutscht, und der Handgriff 16 kann frei entgegen der Kraft der Feder
112 in die Verriegelungsstellung C weitergedreht werden, wobei
der Schieber 100 und die kraftschlüssig damit verbundenen Teile,
insbesondere der Knebel 22, in der Öffnungsstellung bleiben. Um
gekehrt wird nach Entriegelung der Handgriff 16 durch die Feder
112 in die Öffnungsstellung zurückgedreht, und bei einer weiteren
Drehung im Uhrzeigergegensinn des Handgriffes 16 zur Schließ
stellung F hin werden der Schieber 100 und der Knebel 22 wieder
in den Einschaltzustand gebracht.
Sind die Kontakte 30, 32 geschweißt, dann können der Knebel 22
und der Schieber 100 nur bis zur Schweißstellung S verstellt
werden, und die Drehung der damit durch die Nut 78 formschlüssig
verbundenen Nocke 76 und Handgriff 16 ist begrenzt bis zur
Schweißstellung S. In keinem Fall kann der Handgriff in die Öff
nungsstellung O und erst recht nicht in die Verriegelungsstellung C ge
bracht werden.
Bei einer automatischen Auslösung verstellen sich der Knebel 22
und der Schieber 100 zur Auslösestellung D hin und drehen dabei den
Handgriff 16 in die Auslösestellung D. Sind die Kontakte 30, 32
nicht geschweißt, dann kann der Handgriff 16 frei in die Öffnungs
stellung O und in die Verriegelungsstellung C gedreht werden. Bei
einer weiteren Drehung in die Spannstellung R drückt der Nocken
teil 84 den Zapfen 104 und den Schieber 100 weiter nach unten in
die Spannstellung R. Danach wird der Schalter in üblicher Weise
durch eine umgekehrte Drehung des Handgriffes 16 wieder geschlos
sen. Sind dagegen die Kontakte 30, 32 geschweißt, dann kann der
Handgriff 16 nicht weiter als bis zur Schweißstellung gedreht
werden.
Der große Drehwinkel α zwischen der Öffnungsstellung O und der Ver
riegelungsstellung C verhindert jede Fehlanzeige und jede Verriegelung
eines Schalters, dessen Kontakte geschweißt sind.
Der Schalter 10 gemäß der Erfindung ist besonders zum Einbau in
einem Schaltschrank 117 mit einem auf der Türe 118 des Schalterschrankes befe
stigten Handbedienungsmechanismus 124 geeignet.
Dieser Handbedienungsmechanismus 124 mit einem als Drehhebel 128 ausgebildeten Handgriff ist
mittels einem durch eine Öffnung 120 der Türe 118 durchgehenden
Kuppelstab 122 mit dem Schalter 10 verbunden. Der Kuppelstab 122
ist kraftschlüssig mit der Welle 70 (Fig. 5) der Betätigungsmechanik 14
verbunden, um die Drehung des Drehhebels 128 zur Betätigung des
Schalters 10 starr zu übertragen. Es ist leicht zu verstehen,
daß durch die Achsenverlängerung des Schalters die Möglichkeit
besteht, daß die Lage des Drehhebels 128 nicht genau mit der des
Schaltermechanismus 10 übereinstimmt, aber beim erfindungsgemä
ßen Schalter ist diese Ungenauigkeit wegen des großen Verriege
lungs-Drehwinkels gefahrlos. Die lösbare Verbindung zwischen Kup
pelstab 122 und Handbedienungsmechanismus 124, die zur Öffnung
der Türe 118 unentbehrlich ist, besitzt einen am Ende des Kuppel
stabes 122 befestigten Kreuzzapfen 130, der im gekoppelten Zu
stand formschlüssig in eine an dem Drehhebel 128 befestigte Gabel
134 eindringt. Die Gabel 134 besitzt zwei Zahnpaare 136, 138;
140, 142, auf welchen ein Riegel 148 gleitbar aufgesteckt ist, so
daß beim Einschieben des Kreuzzapfens 130 in die Gabel 134 der
Riegel 148 durch den Kreuzzapfen 130 in die unwirksame Lage zu
rückgedrückt wird entgegen einer Druckfeder 150 (Fig. 11). In un
wirksamer Lage des Riegels 148, also bei geschlossener Türe 118,
ist der Riegel 148 zusammen mit dem Drehhebel 128 frei drehbar,
und der Kuppelstab 122 betätigt den Schalter 10 in üblicher Weise.
Wenn der Kreuzzapfen 130 von der Gabel 134 getrennt ist, drückt
die Feder 150 den Riegel 148 in die auf Fig. 11 gestrichelt ge
zeichnete wirksame Lage, wobei der Riegel 148 sich gegen eine
feste Platte 152 mit einem in dem Schwenkweg des Riegelarmes 158
vorspringenden Anschlagzapfen 160 stützt. Der Anschlag 160 be
grenzt die Drehung des Drehhebels 128 und verhindert das Verstel
len des Drehhebels 128 weiter als bis in die Öffnungsstellung
(Fig. 10), insbesondere in die Verriegelungsstellung, wenn die
Kupplung zwischen Kuppelstab 122 und Handbedienungsmechanismus
124 unterbrochen ist, z. B. beim Öffnen der Türe 118.
Zur Feststellung des Drehhebels 128 in verschiedenen Zwischen
stellungen bei geöffneter Türe 118 dienen ein auf dem Riegelarm
158 angebrachter halbkugelförmiger Ansatz 164 und eine in der
Platte 152 angebrachte Reihe von Löchern 162, in denen der Ansatz
164 einrastet. Während der Öffnung der Türe 118, bleibt also der
Drehhebel 128 in der richtigen Lage zum Wiederankuppeln auf die
Kuppelstange 122 beim Schließen der Türe. In unwirksamer Lage des
Riegels 148 liegt der Riegelarm 158 von dem Anschlag 160 und von
den Löchern 162 entfernt. Es ist leicht zu verstehen, daß der
Drehhebel 128 nie verriegelt werden kann, wenn er von dem geschlossenen Schalter
10 entkuppelt wird, und daß es unmöglich ist, einen verrie
gelten Drehhebel 128 an einen sich nicht in der verriegelten
Stellung befindlichen Schalter 10 zu kuppeln.
Claims (12)
1. Leitungsschutzschalter mit
- - einem verklinkbaren Auslösehebel,
- - einem schwenkbaren Knebel zur manuellen Betätigung eines einen beweglichen Kontakt betätigenden Kniegelenkmechanismus,
- - einer die Schwenkung des Knebels in die Öffnungs richtung begrenzenden Sperrvorrichtung bei Schwei ßung der Kontakte und
- - einer zwischen einem drehbaren Handgriff und dem schwenkbaren Knebel angeordneten Betätigungs mechanik zur Übertragung der Drehung des Handgrif fes auf den Knebel bei manuellem Öffnen und Schließen des Schalters und umgekehrt zur Übertra gung der Schwenkung des Knebels auf den Handgriff bei automatischer Auslösung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsmechanik (14) eine am Handgriff
(16) befestigte Nockenscheibe (76) enthält,
die die Drehbewegung des Handgriffes (16) in eine
Schwenkbewegung des Knebels (22) umsetzt, wobei
deren aktiver Teil steuerkulissenartig ausgebildet
ist mit
- - einem Zwangskuppelabschnitt zur kraftschlüssigen Übertragung der Drehbewegung des Handgriffes (16) zwischen dessen Schließ- (F) und Öffnungs stellung (O) und
- - einem Freilaufabschnitt (82) zur freien Drehbarkeit des Handgriffes (16) über die Öffnungsstellung (O) hinaus in eine Verriegelungsstellung (C) bei in der Öffnungsstellung fixiertem Knebel (22).
2. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei geschweißten Kontakten der Schwenkweg
des Knebels (22) von der Schaltmechanik bei einer
Schweißstellung (S) begrenzt ist, die zwischen
der Schließ- (F) und Öffnungsstellung (O) des
Handgriffes (16) liegt.
3. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißstellung (S) etwa beim halben Dreh
winkel zwischen Schließ- (F) und Öffnungsstellung
(O) des Handgriffes (16) liegt.
4. Leitungsschutzschalter nach einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich dem Freilaufabschnitt (82 ) der Nockenscheibe
(76) entgegen deren Drehöffnungsrichtung eine
Spannflanke (84) anschließt, mittels der der Knebel
(22) durch Drehung des Handgriffes (16) über die
Verriegelungsstellung (C) hinaus in seine Spannstel
lung (R) verbringbar ist.
5. Leitungsschutzschalter nach einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenscheibe (76) über einen parallel
zum Schwenkweg des Knebels (22) verschiebbaren
Schieber (100) mittelbar an den Knebel (22) gekup
pelt ist.
6. Leitungsschutzschalter nach einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenscheibe (76) als Zwangskuppelabschnitt
eine Nut (78) besitzt, in der sich ein an dem
Schieber (100) starr befestigter Zapfen (104)
während der Drehung von Schließ- (F) zur Offenstel
lung (O) verschiebt, um die Drehbewegung der Nocken
scheibe (76) an den Schieber (100) und umgekehrt
kraftschlüssig zu übertragen, wobei in Öffnungsstel
lung (O) der Zapfen (104) aus der Nut (78) entweicht,
um die Kopplung zwischen der Nockenscheibe (76)
und dem Schieber (100) zu unterbrechen.
7. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 6,
gekennzeichnet
durch einen sich an die Nut (78) etwa rechtwinklig
anschließenden, geraden Freilaufabschnitt (82)
der Nockenscheibe (76), der den Zapfen (104) während
der zweiten Phase der Drehung des Handgriffes
(16) von der Öffnungs- (O) in die Verriegelungsstel
lung (C) nicht beaufschlagend tangiert.
8. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 7,
gekennzeichnet
durch eine an den Freilaufabschnitt (82) der Nocken
scheibe (76) in einem stumpfen Winkel angrenzende,
gerade Spannflanke (84), die bei Weiterdrehung
des Handgriffes (16) über die Verriegelungsstellung
(C) hinaus in die Spannstellung (R) den Schieber
(100) und den Knebel (22) in deren Spannstellung
verbringt.
9. Leitungsschutzschalter nach einem der vorgenannten
Ansprüche, mit einem an der Türe eines Schalter
schrankes befestigten Handbedienungsmechanismus
und einem zwischen diesen und der Betätigungsmecha
nik eingesetzten Kuppelstab, der bei geschlossener
Türe des Schrankes die Drehung des Handbedienungs
mechanismus an die Betätigungsmechanik überträgt
und bei geöffneter Türe von dem Handbedienungsmecha
nismus abgekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Handbedienungsmechanismus (124) mit einem
in Richtung des Kuppelstabes (122) verschiebbaren,
drehbaren Riegel (148) versehen ist, der
- - bei geschlossener Türe gegen die Beaufschlagung einer Druckfeder (150) in seiner unwirksamen Lage gehalten ist und
- - bei geöffneter Tür in Anschlag an einen gehäuse festen Anschlagzapfen (160) gelangt und den Handbedienungsmechanismus (124) in Öffnungsstellung (O) sperrt.
10. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (148) an einem Riegelarm (158)
mit einer Rastnase (Ansatz 164) versehen ist,
die bei geöffneter Türe in jeweils eine der in
ihren Positionen den definierten Drehstellungen
des Handbedienungsmechanismus (124) entsprechenden
Verrastausnehmungen (Löcher 162) in einem Gehäuse
teil (Platte 152) eingreift.
11. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (148) mittels Beaufschlagung durch
das Freiende des Kuppelstabes (122) beim Schließen
der Tür (118) aus der verriegelten in die unwirksame
Lage verschiebbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
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