DE27870C - Neuerungen an Telegraphen - Isolatoren - Google Patents

Neuerungen an Telegraphen - Isolatoren

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DE27870C
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CH. CH. HlNSDALE in Cleveland, Ohio, V. St.' A
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/20Pin insulators

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  • Insulating Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. October 1883 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf jene Klasse von Telegraphen-Isolatoren, die gewöhnlich aus Glas oder Porcellan hergestellt werden und dazu dienen, die Telegraphendrähte oberirdisch zu halten, und mit Stangen oder Gebäuden verbunden werden.
Der Isolator wird aus Papierstoff oder aus einem Stoff aus vegetabilischen Fasern hergestellt und demselben durch Formen und Zusammendrücken der Masse auf mechanische oder andere Weise die gewünschte Form gegeben. Der so hergestellte Isolator kann statt der gewöhnlichen Glas- oder Porcellanisolatoren bei Telegraphenleitungen Verwendung finden.
Um dem Papierisolator die erforderliche Festigkeit, Kraft und Dichtigkeit zu verleihen und denselben gegen die auflösende Wirkung der Feuchtigkeit und den zerstörend wirkenden Einflufs des Klimas und der Witterung undurchdringlich zu machen, wird die Masse mit flüssiger Kieselsäure oder mit Silicium mit oder ohne Mineralcement gemengt. Diese Ingredienzien bilden jedoch nicht das Wesentliche meiner Erfindung, welche aus der Herstellung der Isolatoren aus einer geeigneten Masse besteht, die mit den oben genannten Ingredienzien oder deren Aequivalenten verbunden werden, um ein neues Fabrikat herzustellen. Die Isolatoren können in beliebiger Form hergestellt werden; es ist jedoch vorzuziehen, die in Fig. 1 bis 3 gezeigten Formen anzuwenden.
Fig. ι ist die Ansicht eines Telegraphen-Isolators aus Papiermasse, welcher an einem geeigneten Halter behufs Befestigens angebracht ist.
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt des Isolators mit daran angebrachtem Halter.
Fig. 3 ist ein Verticalschnitt eines Isolators und Halters, wobei beide Theile aus einem Stück hergestellt werden.
Das Bereiten der Masse zur Herstellung des Isolators und das Giefsen und Formen desselben wird wie folgt ausgeführt. Die Papiermasse und die beigemengten Ingredienzien, wie oben angegeben, werden ungefähr zur Consistenz von gewöhnlichem Mehlteig hergestellt. Die so zubereitete Masse wird vorzugsweise durch hydrostatischen Druck in poröse oder fein durchlochte Formen von gewünschter Gestalt eingedrückt. Hierzu verwendet man eine hydrostatische Druckpumpe, durch welche das Wasser aus der Papiermasse ausgedrückt wird. Das Wasser läuft durch die Durchlochungen der Form und läfst die Masse in einem festen, compacten oder massiven Zustand zurück, so dafs die Form einen verhältnifsmäfsig trockenen Papierisolator von gleicher Gestalt mit der Form enthält. Der Isolator ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, mit Gewinde A versehen, welches mittelst Gewindebohrers hergestellt wird. Ist die Masse in der Form festgedrückt worden, so wird das Gewinde im Isolator hergestellt, bevor derselbe aus der Form genommen wird. Hierdurch wird der Druck auf die Masse erhöht und ein weiteres Verdichten derselben, der Gröfse des Bohrers entsprechend, bewirkt, so dafs das Gewinde zur Aufnahme des Halters B äufserst fest und dauerhaft hergestellt wird.
Eine Modification des Verfahrens des Formens der Isolatoren besteht darin, dafs man
den Isolator zuerst roh herstellt, denselben in eine Form einlegt und darin comprimirt; nun wird der Bohrer in die plastische Masse eingeführt und das Ganze einem hohen Druck unterworfen, so dafs das Wasser durch die Durchlochungen oder Poren der Form ausgetrieben wird, während die Masse darin und um das Gewinde des Bohrers in fast trockenem Zustande comprimirt wird. Hierauf wird der Bohrer aus dem Isolator ausgedreht und läfst ein gut geformtes Gewinde zurück, worauf der Isolator aus der Form genommen wird. Der Halter B wird in das Gewinde A des Isolators C eingeschraubt behufs Befestigens desselben an gewünschter Stelle.
Der Isolator kann auch direct mit den gewöhnlichen Haltern verbunden werden. Der Isolator C und dessen Halter B können, wie aus Fig. 3 ersichtlich, aus einem Stück hergestellt werden. Beide Theile werden in einer Form und aus gleichem Material, nämlich Papiermasse, geformt; es ist jedoch vorzuziehen, den Isolator und den Halter aus getrennten Stücken herzustellen, wie in den Fig. ι und 2 dargestellt.
Wie vorher erwähnt, besteht der wesentliche Theil der Erfindung aus einem von dem Halter getrennten Isolator C aus Papiermasse in Verbindung mit flüssiger Kieselsäure oder anderem geeigneten Material, um die Papiermasse zu härten, zu stärken und den Isolator als besseren Nichtleiter herzustellen, gleichviel welche Fabrikationsart dabei angewendet wird.
Der Isolator kann mit geeignetem Material überzogen werden, um denselben gegen den zerstörenden Einflufs des Klimas und des Wetters zu schützen.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Die Herstellung eines Telegraphen-Isolators aus Papiermasse oder einer aus faserhaltigen Materialien hergestellten Masse.
2. Die Herstellung von Telegraphen-Isolatoren aus Papier oder anderer geeigneter Masse und flüssiger Kieselsäure, Silicium oder anderem Cementirmittel.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0430135A1 (de) * 1989-12-01 1991-06-05 Sediver, Societe Europeenne D'isolateurs En Verre Et Composite Starrer elektrischer Isolator

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0430135A1 (de) * 1989-12-01 1991-06-05 Sediver, Societe Europeenne D'isolateurs En Verre Et Composite Starrer elektrischer Isolator
FR2655471A1 (fr) * 1989-12-01 1991-06-07 Sediver Ste Europ Isolateurs V Isolateur electrique rigide.

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