DE2760430C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Visiergerät mit
einem Detektor zum Erfassen der Lageabweichung einer
Strahlungsquelle von einem anvisierten Zielpunkt gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges optisches Gerät ist insbesondere für
Waffensysteme zum Führen eines sich bewegenden Objektes,
z. B. eines Geschosses, zu einem Ziel geeignet. Dabei wird
das optische Gerät auf einen Punkt auf dem Ziel gerichtet,
und die Bedienungsperson richtet die Visierlinie
permanent auf das Ziel. Wenn nun das sich bewegende
Objekt mit Mitteln zum Abgeben von Strahlung versehen
ist, kann die Abweichung der Strahlungsmittel von der
Visierlinie mittels der Meßeinrichtung bestimmt werden,
die auf die emittierte Strahlung anspricht. Die Strahlung
kann durch eine Strahlungsquelle erzeugt werden, die
innerhalb des Gehäuses des sich bewegenden Objektes angebracht
ist, oder sie kann durch die Antriebseinrichtung
des sich bewegenden Objektes erzeugt werden, die dann
als infrarote Strahlung vorliegt. Die Strahlung kann jedoch
auch von Reflektoren ausgehen, die auf dem sich
bewegenden Objekt angeordnet sind. In diesem Fall wird
die Strahlung durch eine Strahlungsquelle erzeugt, die
z. B. am Ort des optischen Gerätes angeordnet ist. Die
Strahlung wird dann zum sich bewegenden Objekt übertragen
und dann über Reflektoren zum optischen Gerät zurückgeführt.
Ein optisches Gerät der eingangs genannten Art ist aus
der US-PS 39 89 947 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung
wird die eintreffende Strahlung durch eine gemeinsame
Objektivoptik fokussiert und einem dichroitischen
Spiegel zugeführt, der für sichtbares Licht transparent
ist und Infrarotstrahlung reflektiert. Das sichtbare
Licht gelangt dann über einen weiteren Spiegel und eine
Visierhilfe, d. h. einem Fadenkreuz, zur Okularoptik. Die
Infrarotstrahlung wird zusätzlich durch den dichroitischen
Spiegel, der zur optischen Achse geneigt und drehbar
angeordnet ist, moduliert und einem Detektor zugeführt,
der aus der Modulation eine Information über die Lage der
Strahlenquelle gewinnen kann.
Es ist ferner aus US-PS 36 89 772 ein photoempfindlicher
Detektor bekannt, der in eine Vielzahl getrennter Detektorflächen,
nämlich sektorförmige und ringsegmentförmige
Bereiche, aufgeteilt ist. Jede Detektorfläche stellt einen
eigenen Detektor dar und ist gesondert an ein Auswertegerät
angeschlossen, welches die Lichtverteilung über den gesamten
Detektor, z. B. ein Fourier-Beugungsmuster, auswertet.
Für die Bestimmung der Richtung einer Strahlenquelle ist
dieser Detektor nicht vorgesehen und wäre hierfür, selbst
wenn man ihn in der Bildebene einer Abbildungsoptik anordnen
würde, auch ungeeignet, da er in seiner einen Hälfte nur
radiale und in der anderen nur azimutale Lichtverteilung
feststellen kann.
Bei einem Gerät der eingangs genannten Art wird die Strahlung
in der Meßeinrichtung von einem Detektor empfangen, der zur
Erzielung eines niedrigen Rauschniveaus und einer entsprechend
hohen Empfindlichkeit mit einer kleinen Detektoroberfläche
versehen sein sollte. Die Bildebene, in der die Meßeinrichtung
angeordnet ist, sollte daher zweckmäßigerweise auf den
Photodetektor mit der größtmöglichen Verkleinerung auf solche
Weise abgebildet werden, daß das gesamte Licht, das durch die
Meßeinrichtung hindurchgeht, auch den Detektor erreicht. Eine
gewisse Größe der Detektoroberfläche entspricht in diesem Falle
dem größten Wert des Abweichungswinkels, der gemessen werden
kann. Bei verschiedenen Systemen zum Messen des Ortes ist
jedoch die von der Strahlungsquelle emittierte Strahlung im
allgemeinen stark, wenn der Winkel der Abweichung groß ist.
Dies ist z. B. der Fall, wenn die Strahlungsquelle sich vom
Ortsmeßsystem mit einer konstanten Entfernung von der Visierlinie
entfernt. Wenn auf kurzen Entfernungen Messungen vorgenommen
werden, muß die Meßeinrichtung mit einem großen Gesichtsfeld
versehen werden, während gleichzeitig die vom Detektor
zur Verfügung gestellte Signalgröße ausreichend groß
sein muß. Wenn auf große Entfernungen gemessen wird, ist das
Gesichtsfeld jedoch klein, und die vom Detektor zur Verfügung
gestellte Signalgröße ist häufig nicht groß genug.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem optischen
Gerät der eingangs genannten Art die Meßeinrichtung so auszubilden,
daß der Detektor sowohl bei kurzen als auch bei
großen Entfernungen der Strahlenquelle ein ausreichendes
Meßsignal zur Verfügung stellt und den Einfluß von
Störungen möglichst gering hält.
Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Die
Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte weitere
Ausgestaltungen.
Je nach dem Entfernungsbereich der Strahlungsquelle wird
die einfallende Strahlung auf den einen oder anderen
Detektorflächenbereich fallen, so daß dieser Bereich
ein ausreichendes Meßsignal zur Verfügung stellt, wobei
jeder dieser Flächenbereiche hinreichend klein ausgebildet
werden kann, um auch den Rauschpegel niedrig zu
halten.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein erfindungsgemäßes
optisches System,
Fig. 2 eine alternative Ausführungsform des Systems gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 Mittel, durch die das Ausrichten des Systems erleichtert
wird,
Fig. 4 die Meßeinrichtung,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit
einem Photodetektor, dessen empfindliche Oberfläche in zwei
getrennte Gebiete aufgeteilt ist,
Fig. 6 die empfindliche Oberfläche des Detektors,
Fig. 7 eine alternative Ausführungsform der Detektoroberfläche,
Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht der Meßeinrichtung,
Fig. 9 eine vergrößerte Schnittansicht des Gebietes zwischen
den durchlässigen und nicht durchlässigen Bereichen der
Meßeinrichtung und
Fig. 10 eine alternative und verbesserte Ausführungsform
in einer Ansicht gemäß Fig. 9.
In Fig. 1 ist schematisch das erfindungsgemäße optische
System dargestellt. Wie bereits erwähnt wurde, ist das optische
System besonders dafür geeignet, in einem optischen
Visier eingebaut zu werden. Aus diesem Grund wird es im folgenden
in Verbindung mit einem optischen Visier beschrieben
werden, das die zwei hauptsächlichen Funktionen hat, daß das
Ziel angeschaut und die Visierlinie auf dem Ziel gehalten
werden kann und daß die Bahn eines Geschosses mit der Visierlinie
verglichen und die Abweichung zwischen dem Geschoß
und der Visierlinie bestimmt werden kann. Die Art des Meßvorganges
und die Art, wie die Abweichung, die durch den Meßvorgang
bestimmt ist, in ein elektrisches Signal umgewandelt
wird und wie dieses Signal verarbeitet und ausgewertet wird,
bildet keinen Teil der Erfindung und wird daher hier nicht
ausführlicher beschrieben.
Das optische System umfaßt im wesentlichen eine einzelne
optische Eingangsöffnung mit einer Objektivlinse 1, eine Glasplatte
2 und ein Prisma 3, um das sichtbare Licht vom Ziel und
von seinem Hintergrund und die durch die Strahlungsquelle des
Geschosses emittierte Strahlung zu trennen. Die Strahlungsquelle
kann z. B. aus einer Laserquelle bestehen, vorzugsweise
einer Laserdiode, die am Geschoß auf solche Weise angebracht
ist, daß das Laserlicht zum Visier hin ausgesandt wird. Die
Objektivlinse 1 sammelt sowohl sichtbares Licht als auch Laserlicht
und ist so ausgebildet, daß die Brennweite für sichtbares
Licht und Laserlicht verschieden ist. Hieraus folgt, daß
ein Bild des Ziels und seines Hintergrunds in die Bildebene F₁
für sichtbares Licht projiziert wird, während ein Bild der
Strahlungsquelle in eine andere Bildebene F₂ für Laserlicht
projiziert wird. In Fig. 1 ist der Strahlengang des sichtbaren
Lichtes durch gestrichelte Linien angedeutet, während das
Laserlicht durch ausgezogene Linien angedeutet ist. Die Strahlengänge
werden im Prisma 3 in an sich bekannter Weise geteilt,
so daß sichtbares Licht durch das Prisma hindurch und
aus diesem heraus durch ein Okular 4 in die Augen einer Bedienungsperson
fällt, während das Laserlicht durch das Prisma 3
reflektiert und aus diesem heraus durch ein Linsensystem 6
zu einem Detektor 7 gelangt.
Damit der Verfolgungsvorgang erleichtert wird, ist das
optische System mit einem Bezugssymbol für das Sichtvisier
versehen, das aus dünnen Linien auf einer Glasoberfläche besteht,
die in der Bildebene F₁ angeordnet ist, so daß die Bedienungsperson
das Ziel und seinen Hintergrund zusammen mit
dem Bezugssymbol des Sichtvisiers im Okular 4 sehen kann.
Das Symbol kann aus einem Kreis 8 oder Bogen 9 oder mehreren
konzentrischen Kreisen oder Bögen bestehen (siehe Fig. 3),
die als gemeinsamen Mittelpunkt die Visierlinie 10 haben.
Die letztgenannte Ausführungsform wird gegenüber konventionellen
Fadenkreuzen vorgezogen, wenn die Meßeinrichtung,
wie weiter unten beschrieben, um die Visierlinie als
Drehachse rotiert. Die Linien des Bezugssymbols des Sichtvisiers
müssen so dünn sein, daß sie nicht die Arbeitsweise
der Meßeinrichung dadurch behindern, daß die Lichtstrahlen
unterbrochen werden.
Um die Abweichung des Geschosses von der Visierlinie zu
bestimmen, ist das optische System mit einer Meßeinrichtung
versehen, die die Form einer Meßmaske 11 (siehe Fig. 4) hat
und in der Bildebene F₂ angeordnet ist. Die Meßmaske kann
aus einer Glasplatte mit einem darauf angeordneten dichroischen
geometrischen Muster bestehen, das für sichtbares Licht durchlässig,
aber für das von der Strahlungsquelle emittierte Laserlicht
undurchlässig ist. Da dieses Muster für sichtbares Licht
durchlässig ist, stört es das optische Bild und das Bezugssymbol
des Sichtvisiers sogar dann nicht, wenn die Maske bewegt
wird.
Die Entfernung zwischen den beiden Bildebenen F₁ und F₂ ist
so groß, daß die Abdeckungseffekte, die durch die Linien des
Bezugssymbols des Sichtvisiers verursacht werden, klein sind,
während gleichzeitig die Meßmaske und das Bezugssymbol des
Sichtvisiers auf demselben optischen Element angeordnet sind,
z. B. auf jeder Seite der Glasplatte 2, deren Seitenflächen mit
den Ebenen F₁ und F₂ zusammenfallen. Da die Glasplatte gemeinsames
Element für die Funktionen sowohl des Zielens als auch
des Ortsmessens ist, führt jede Änderung im optischen System
zu den gleichen Änderungen in beiden Einrichtungen, während
die relative Einstellung dieser beiden Einrichtungen unverändert
bleibt. Irgendwelche Mittel zum Kontrollieren und Einstellen
der Visierlinie und der Achsen der Meßeinrichtung
sind nicht notwendig.
Anstelle von einer gemeinsamen Glasplatte können zwei Glasplatten
13, 14 benutzt werden (siehe Fig. 2). In diesem Falle
fällt die Bildebene F₁′ für das sichtbare Licht vorzugsweise
mit der Oberfläche der Glasplatte 13 zusammen, die zur Bedienungsperson
hin gerichtet ist. Die Bildebene F₂′ für das
Laserlicht sollte analog mit der Oberfläche der Glasplatte 14
zusammenfallen, die zum Detektor 7 gerichtet ist. Auch andere
Ausführungsformen mit zwei Glasplatten sind möglich; die einzige
Bedingung, die beachtet werden muß, ist jedoch die, daß
die Glasoberflächen, auf denen das Bezugssymbol für das
Sichtvisier und die Meßmaske angebracht sind, mit der entsprechenden
Bildebene zusammenfallen und daß beide Glasplatten so
verbunden sind, daß sie relativ zueinander nicht bewegt werden
können. Für das Arbeiten des Visiers ist es notwendig, daß
die Glasplatte 14 rotiert. Die Glasplatte 13 kann mit der
Glasplatte 14 starr verbunden sein und mit derselben Drehgeschwindigkeit
rotieren. Sie kann jedoch auch feststehen; in
diesem Falle kann das Bezugssymbol aus gekreuzten Haaren bestehen.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Glasoberfläche, die in der
Bildebene F₁ angeordnet ist, mit dem Bezugssymbol des Sichtvisiers,
das konzentrische Kreise 8 und Bögen 9 um einen Mittelpunkt
umfaßt, der auf der Visierlinie 10 liegt. Der Mittelpunkt
ist vorzugsweise durch einen kleinen Punkt 15 angedeutet.
Der unscharfe Fleck 16 hängt mit dem Bild der Strahlungsquelle
zusammen, das in der Bildebene F₁ unscharf ist, aber
in der Bildebene F₂ scharfe Begrenzungen aufweist. In diesem
Falle ist angenommen, daß die Wellenlänge der durch die Strahlungsquelle
emittierten Strahlung im sichtbaren Bereich des
Spektrums liegt. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, die
Wellenlänge der ausgesandten Strahlung außerhalb des sichtbaren
Bereichs des Spektrums zu wählen, wobei dann kein
unscharfes Bild in der Bildebene F₁ erscheint.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Glasoberfläche, die in
der Bildebene F₂ angeordnet ist, mit der Meßmaske 11,
die aus einer Glasplatte besteht, die ein dichroisches
geometrisches Muster trägt. Die gesamte Oberfläche der
Glasplatte ist für sichtbares Licht durchlässig. Das
darauf angeordnete Muster ist jedoch für Strahlung, die
durch die Strahlungsquelle emittiert wird, undurchlässig.
Die Grenzlinie 17 des undurchlässigen Musters kann eine
solche Form aufweisen, daß Information bezüglich der Stellung
der Strahlungsquelle aus der Beziehung zwischen den
auftretenden Fluktuationen der Strahlungsintensität und
der Winkelstellung der Maske gewonnen werden kann. Dies
ist in der DE-OS 27 53 782 deutlicher beschrieben.
Um ein niedriges Rauschniveau und eine entsprechend hohe
Empfindlichkeit des Detektors 7′ zu erhalten, ist der Detektor
in einer Bildebene F₃ (siehe Fig. 5) auf solche Weise angeordnet,
daß die Bildebene F₂ mit der Ortsmeßeinrichtung mit
der größtmöglichen Größenverkleinerung auf die Detektoroberfläche
abgebildet wird. Die gesamte Strahlung, die durch die
Meßmaske hindurchgeht, wird in diesem Falle den Detektor 7′
erreichen. Die empfindliche Oberfläche des Detektors ist in
zwei oder mehr getrennte Gebiete aufgeteilt, wobei jedes dieser
getrennten Gebiete einem gewissen Bereich von Winkeln entspricht,
in dem der Ort der Strahlungsquelle bestimmt werden
kann. Vorzugsweise besteht die Oberfläche des Detektors aus
einer inneren mittigen Oberfläche 19 und einer äußeren ringförmigen
Oberfläche 20 (siehe Fig. 6).
Die innere Oberfläche 19 entspricht dem Bereich von Winkeln
bzw. dem Meßbereich, in dem die Abweichung der Strahlungsquelle
klein ist, d. h. einem engen Gesichtsfeld des optischen
Systems. Die äußere Oberfläche 20 entspricht dagegen dem Bereich
von Winkeln oder dem Meßbereich, in dem die Abweichung
der Strahlungsquelle groß ist, d. h. einem weiten Gesichtsfeld
des optischen Systems. Die elektrische Verbindung zur äußeren
Oberfläche 20 kann unterbrochen werden, wenn der Abweichungswinkel
klein ist und eine große Empfindlichkeit benötigt wird.
In diesem Falle wird die Möglichkeit ausgeschaltet, daß die
Meßeinrichtung durch andere Strahlungsquellen innerhalb des
Meßbereiches des äußeren Detektors gestört werden könnte. Auch
die elektrische Verbindung zur inneren Detektoroberfläche 19
kann unterbrochen werden, z. B. in solchen Fällen, bei denen
der Abweichungswinkel der Strahlungsquelle ziemlich groß ist und
das einfallende Licht eine große Intensität hat.
In Fig. 7 ist eine alternative Ausführungsform der Detektoroberfläche
dargestellt. Übereinstimmend mit der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 ist die Detektoroberfläche in eine mittige
Oberfläche 21 und eine äußere Oberfläche 22 eingeteilt. In
diesem Falle ist die innere Oberfläche rechteckförmig, und die
äußere Oberfläche umschließt nicht völlig die innere Oberfläche.
Eine solche Form von Detektoroberflächen wird bevorzugt, wenn
unterschiedliche Meßbereiche in der vertikalen Ebene und der
horizontalen Ebene benötigt werden. Wenn der Meßbereich in
der vertikalen Richtung nicht vollständig benutzt wird, kann
das entsprechende Gebiet der empfindlichen Detektoroberfläche
weggelassen werden, was bedeutet, daß die Oberfläche verkleinert
werden kann und eine entsprechende Vergrößerung der Empfindlichkeit
erhalten werden kann.
Es ist wichtig, um eine genaue Messung des Ortes des Geschosses
zu erhalten, daß die Grenzlinie 17, d. h. der Übergang
zwischen dem durchlässigen Teil 12 und dem opaken Teil
18 der Maske klar begrenzt ist. In der Praxis ist dies jedoch
schwierig zu erreichen, da das dichroische Muster aus mehreren
dünnen dielektrischen Schichten besteht, die aufeinander angeordnet
sind. Daraus ergibt sich eine Übergangszone zwischen
den durchlässigen und opaken Gebieten der Maske, in der sich
die Durchlässigkeit allmählich von einem hohen Wert zu einem
niedrigen Wert ändert.
Aus Fig. 9, die eine vergrößerte Querschnittsansicht des
Gebietes zwischen den transparenten und opaken Gebieten der
Maske zeigt, ist ersichtlich, daß das dichroische Muster 12
aus einer Anzahl von Schichten 23 besteht, die normalerweise
aus dielektrischem Material bestehen, die auf der Glasplatte
angeordnet sind und zusammen eine die fragliche Strahlung unterbrechende
Schicht bilden. Aufgrund der großen Zahl von
Schichten, die im Muster enthalten sind, tritt eine Übergangszone
d auf. Wie bereits erwähnt wurde, ist eine solche Übergangszone
dann nicht zufriedenstellend, wenn der Ort des Objekts
genau bestimmt werden soll. Als Beispiel der Größe der
Genauigkeit, die benötigt wird, kann erwähnt werden, daß für
eine Änderung der durchgelassenen Strahlungsintensität von
90% eine Ortsveränderung des Geschosses von maximal 0,05 mrad
erlaubt ist.
Um die Schärfe der Kante des dichroischen Musters zu verbessern
und um damit diese Übergangszone zu verkleinern, ist
die Kante des Musters, die an den durchlässigen Teil der Maske
angrenzt, mit einer Schicht 24 versehen, die für die fragliche
Strahlung undurchlässig ist (siehe Fig. 8). Diese Kantenschicht
erstreckt sich entlang der Grenzlinie des Musters und
ist so eng, daß, wenn die Maske rotiert, die Einrichtung weiterhin
durchsichtig ist. Die Kantenschicht besteht vorzugsweise
aus einem Metall, das sehr genau ausgeformt werden kann,
z. B. Aluminium. Aus Fig. 10 ist ersichtlich, daß die Metallschicht
oben auf den dielektrischen Schichten angeordnet ist.
Es ist jedoch auch möglich, die Kantenschicht unter den dielektrischen
Schichten entlang ihren Grenzlinien anzuordnen.
Claims (3)
1. Optisches Visiergerät mit einem Detektor zum Erfassen
der Lageabweichung einer Strahlungsquelle von einem anvisierten
Zielpunkt, mit einer gemeinsam fokussierenden Objektivoptik
für die Strahlung der Strahlungsquelle und das vom Zielpunkt
kommende sichtbare Licht, einem in einer Bildebene der Objektivoptik
angeordneten Strichträger zur Festlegung der Visierlinie,
und einem Strahlteiler zum Leiten des sichtbaren Lichtes
in eine Okularoptik und der Strahlung zu dem Detektor, welcher
eine in einer Bildebene der Objektivoptik angeordnete, für
die Strahlung der Strahlungsquelle empfindliche Detektorfläche
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in an
sich bekannter Weise im Strahlengang (1) der Objektivoptik
eine rotierende Maske (11) angeordnet und an den Detektor (7′)
eine Auswerteeinrichtung zur Bestimmung der Lageabweichung der
Strahlungsquelle anhand der von der Maske gepulsten Detektorsignale
angeschlossen ist, daß die Detektorfläche in zwei oder
mehr getrennte Detektorflächenbereiche (19, 20) aufgeteilt
ist, von denen jeder einen bestimmten Bereich von Winkelabweichungen
zwischen der Richtung der Strahlungsquelle und der
Visierlinie zugeordnet ist, und daß die Detektorflächenbereiche
(19, 20) nach Maßgabe der Lageabweichung voneinander unabhängig
elektrisch abschaltbar sind zur Erhöhung der Empfindlichkeit
des Detektors und Unterdrückung von Stör- und Rauschsignalen
der nicht benötigten Detektorflächenbereiche.
2. Optisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektorfläche des Detektors (7′)
aus einem inneren zentralen Detektorflächenbereich (19), der
kleinen Winkelabweichungen entspricht, und einem äußeren ringförmigen
Detektorflächenbereich (20), der großen Abweichungen
der Einfallsrichtung von der Visierlinie entspricht, besteht.
3. Optisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form der Detektorflächenbereiche
so gewählt ist, daß der jedem Flächenbereich zugeordnete
Bereich der Winkelabweichung in der Vertikalen und Horizontalen
eine unterschiedliche Winkelerstreckung hat.
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