DE2759438C2

DE2759438C2 - Gewindedübel zur Befestigung innerhalb einer Bohrung einer Leichtbau-Schichtverbundplatte mittels einer aushärtenden Vergußmasse

Info

Publication number: DE2759438C2
Application number: DE19772759438
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Camloc Fastener GmbH
Current assignee: Fairchild Fasteners Europe Camloc GmbH
Priority date: 1977-11-14
Filing date: 1977-11-14
Publication date: 1982-12-30

Description

Die Erfindung betrifft einen Gewindedübel zur Befestigung innerhalb einer Bohrung einer Leichtbau-Schichtverbundplatte mittels einer aushärtenden Vergußmasse, welcher einen an einen verjüngten Halsieil anschließenden flanschförmigen Kopf aufweist, der in seinem radial überstehenden Bereich mit zwei achsparallelen Löchern zum Einfüllen der Vergußmasse bzw. Entlüften des davon angefüllten Raums in der Schichtverbundplatte versehen ist, zur Verwendung mit einer Montagevorrichtung zum Einsetzen und Vergie ßen des Gewindcdübels, die mit den Löchern im Dübelkopf fluchtende Löcher aufweist und einen größeren Durchmesser als die 3ohrung der Schichtverbundplatte hat, wobei die Montageeinrichtung den Dübel in fluchtender Ausrichtung seiner kopfseiligen Stirnfläche mit der Plattenoberflächc erfaßt und nach dem Ausharten der Vergußmasse unter Abschcriing der sich durch die Löcher erstreckenden Angüsse abgedreht wird.

Bd den bekannten Gewindcdübeln sind die Löcher im Dübelkopf als glatte zylindrische Bohrungen ausgeführt. und entsprechend sind auch die Löcher der bekannten Montagevorrichtung«! (DE-PS 15 00 949) dem Durchmesser dieser glatten Bohrungen angepaßt. Mit Hilfe der sich am äußeren Unifangsbereich auf der Außenseite der Schichtverbundplatte abstützenden Montagevorrichtung wird erreicht, daß der Dübel aus der Ebene der Plattenoberfliiche nicht hervorsteht, was in vieler, Anwendungsfällen wie insbesondere in der Flugzeugindustrie äußerst erwünscht ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Angüsse in den Löchern des Diibelkopfes und der Montagevorrichtung in der Trennebene zwischen diesen Teilen nicht glatt und eben abgeschert werden, so daß Reste dieser Angüsse aus der erwähnten Ebene vorstehen und in aufwendiger Nacharbeit entfernt werden müssen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde.

einen Dübelkopf zu schaffen, der in Verbindung mit einer entsprechend angepaßten Montagevorrichtung (DE-PS 27 50 829) ein solches Vorstehen der Angußreste vermeidet und damit aufwendige Nacharbeiten überflüssig macht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelös;, daß die Löcher im Kopf des Gewindedübels von dessen Stirnfläche ausgehende konische Ansenkungen zur Aufnahme entsprechend konischer kragenförmiger Ansätze an den Löchern an der Unterseite der Montagevorrichtung aufweisen.

Durch die Verwendung einer entsprechend ausgebildeten Montagevorrichtung in Verbindung mit der Erfindung wird die theoretische Trennebene für die Angüsse unterhalb der Plattenoberfläche verlagert, so daß sich Unebenheiten an der Trennstelle nicht auf den angestrebten glatten Oberflächenverlauf der Schichtverbundplatte auswirken. Letzteres ist aber auch dann praktisch nicht der Fall, wenn die Montagevorrichtung selbst in bekannter Weise an ihrer gegen den Dübelkopf und die Plattenoberfläche anliegenden Unterseite durchgehend eben ausgebildet ist.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Erweiterungen als konische Ansenkungen ausgebildet, die sich äußerst einfach mittels eines Senkers herstellen >lassen.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung in Verbindung mit einer entsprechend gestalteten Montagevorrichtung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine Schichtverbundplatte und einen darin eingesetzten Dübel mit Montagevorrichtung vor dem Vergießen, und F i g. 2 eine Draufsicht auf die Montagevorrichtung. In der Zeichnung ist mit 10 ein im Flugzeugbau üblicher Gewindedübel bezeichnet, der aus einem flanschförmigen Kopf 12, einem flanschförmigen Fuß 14 und einem dazwischen angeordneten, verhältnismäßig dünnen HbIs 16 besteht, an dem noch eine Zahnung 18 zur Sicherung gegen Drehung im eingebauten Zustand angeordnet sein kann.

Der Dübel 10 enthält ferner eine zentrale Gewindebohrung 20 sowie im flanschförmigen Kopf 12. diametral gegenüberliegend, zwei achsparallcie Löcher 22,24 zum Einspritzen von Vergußmasse bzw. Entlüfte", W'.-nn der Dübel in einer Leichtbau-Schichtverbundpht- ;-.' befestigt werden soll.

Gemäß der Darstellung: in der Zeichnung besteht ei-ic solche Leichlbau-Sch'chlverbundpiaUe 26 aus /,vei Außenhäuten 28, 30 und einem wabenfomiigen Kern 32 -iiid enthält zum Einsetzen dts Gev :;idedübels 10 eine dessen Kopf 12 und dessen KiIi 14 mit Pai'snz .■..!!nehmende Bohrung 34. durch v/eiche beim Einbringen die Waben des Kerns 32 derart angesehnin·.:-. «erden, daß sieh zwischen den Außenhauten 28, 30 offene Kammern außerhalb der Bohrung bilden, die beim Vergießen des Gewindedübels von der Vergi;*- masse ausgefüllt werden. Um den Gewindedübel 10 beim Vergießen in der Bohrung 34 in Stellung zu halten und gleichzeitig zu verhindern, daß Vergußmasse auf die Oberfläche der Schichtverbundplatte gelangt, ist eine aus Kunststoff bestehende Vorrichtung 40 vorgesehen, die aus einem scheibenförmigen Körper 42 von sechseckiger Grundfläche besteht, der an der Oberseite mit einem sechseckigen Ringkragen 44 versehen ist. Der scheibenförmige Körper 42 enthält mit den Löchern 22, 24 im Dübelkopf fluchtende Löcher 46, 48, die sich \on oben nach unten konisch verjüngen und in konischen

Kragen 50 an der Unterseite des scheibenförmigen Körpers 42 fortsetzen, weiche in Ansenkungen an den Löchern 22, 24 des Dübeikopies. eingreifen. Auf diese VYeUe bilden die unteren Rander der Löcher 46, 48 Schneidkanten, die das Abscheren der in den Löchern verbliebenen, erstarrten Vergußmasse erleichtern.

Der scheibenförmige Körper 42 der Vorrichtung enthält an der Unterseite ferner einen zentralen zylindrischen Ansatz 52, der mit Haftsilz in die Gewindebohrung 20 des Dübels 10 eingreift und auf diese Weiie den Dübel ausreichend festzuhalten vermag.

Weiterhin ist an der Unterseite des scheibenförmigen Körpers 42 eine dünne, beidseitig mit Kleber beschichtete Folie 54 befestigt, die Durchbrechungen entsprechend den Löchern 46, 48 enthält. Mit dieser Folie wird die Vorrichtung auf der Oberseite der Außenhaut 28 der Schichtverbundplatte 26 festgehalten, und außerdem sorgt diese Folie für eine Abdichtung in der Trennebene zwischen den Löchern 22, 46 bzw. 24, -18 wahrend des Vergießens.

Der Gevvindedübe! 10 wird mit der Vorrichtung 40 vor dem Einsetzen des Dübeis in die Bohrung 34 •5 verb"nden. was zweckmäßig bereits beim Dübcihersieller erfolgen kann. Wenn der Gewindedübel mit der Vorrichtung in die Platte 26 eingesetzt ist, wird in bekannter Weise an das eine Loch 22 eine Spritzvorrichtung angesetzt und flüssige Ve.-gußmasse in den

ίο Dübel eingespritzt, die den Raum zwischen dem Kopf 12 und dem Fuß 14 des Dübels und die Kammern im Kern 32 der Schichtverbundplatte 26 ausfüllt. Nach dem Aushärten der Vergußmasse wird ein Drehschlüssel am Ringkragen 44 angesetzt und die Vorrichtung um den

zentralen Ansatz 52 gedreht, wodurch die Vorrichtung von dem Dübel losgerissen wird und die Vergußmasse in der Trennebene zwischen den Lochpaaren 22, 46 bzw. 24,48 abgeschert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Gevvindedübel zur Befestigung innerhalb einer Bohrung einer Leichtbau-Schichtverbundplatte mittels einer aushärtenden Vergußmasse, welcher einen ~> an einen verjüngten Halsteil anschließenden flanschförmigen Kopf aufweist, der in seinem radial überstehenden Bereich mit zwei achsparallelen Löchern zum Einfüllen der Vergußmasse bzw. Entlüften des davon angefüllten Raums in der h> Schichtverbundplatte versehen ist, zur Verwendung mit einer Montagevorrichtung zum Einsetzen und Vergießen des Gewindedübels, die mit den Löchern im Dübelkopf fluchtende Löcher aufweist und einen größeren Durchmesser als die Bohrung der Schichtverbundplatte hat, wobei die Montageeinrichtung den Dübel in fluchtender Ausrichtung meiner kopfseitigen Stirnfläche mit der Plattenoberfläche erfaßt und nach dem Aushärten der Vergußmasse unter Abscherung der sich durch die Löcher -^u erstreckenden Angüsse abgedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (22, 24) im Kopf (12) des Gewindedübels (10) von dessen Stirnfläche ausgehende konische Ansenkungen (23) zur Aufnahme entsprechend konischer kragenförmi- -"> ger Ansätze (50) an den Löchern (46, 48) an der Unterseite der Montagevorrichtung (49) aufweisen.