DE2759000C2

DE2759000C2 - Verfahren zur Herstellung eines Klappenventils mit einer Absperrklappe

Info

Publication number: DE2759000C2
Application number: DE2759000A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-12-30
Filing date: 1977-12-30
Publication date: 1986-01-30
Also published as: GB2011586A; IT1101340B; CH633085A5; FR2413594B1; AT392338B; DE2759000A1; IT7831164A0; FR2413594A1; US4259980A; GB2011586B; ATA888478A

Description

F i g. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Ventil nach

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Fig.l.

eines Klappenventils mit einer Absperrklappe, insbe- 35 F i g. 4 zeigt im Schnitt vergrößert eine Einzelheit X

sondere für aggressive Medien, mit einem Gehäuse, ei- von F i g. 2.

ner in dem Gehäuse drehbar angeordneten Absperr- Das Klappenventil 10 nach der Zeichnung besteht aus

scheibe, die mit einer in dem Gehäuse geführten und aus einem, nur schematisch angedeuteten, Gehäuse 24, in

diesem herausführenden Spindel verbunden ist, wobei das eine Absperrklappe 12 eingebaut ist, die ihrerseits

die aus Absperrscheibe und fest mit ihr verbundener 40 aus einer Absperrscheibe 14 und einer Spindel 16, 18

Spindel bestehende Absperrklappe mit einem Kunst- besteht. Die Spindel besteht aus einem — bezogen auf

Stoffmaterial umspritzt und von einem Futter aus die übliche Einbauposition — oberen Spindelteil 16 und

Kunststoff umgeben ist, das am Außenumfang der Ab- einem unteren Spindelteil 18. Beide Spindelteile 16,18

sperrklappe anliegt. sind drehbar im Gehäuse geführt und gelagert, außer-

Klappenventile der vorgenannten Art sind bekannt. 45 dem ist der obere Spindelteil 16 mit einem aus dem Sie können mit zentrisch oder exzentrisch gelagerten Gehäuse herausragenden Vierkant 20 versehen, mittels Absperrscheiben versehen sein, einen einteiligen oder welchem die Spindel 16,18 und damit die Absperrscheizweiteiligen Außenring besitzen, ferner kann die Spin- be 14 gedreht und in die gewünschte Position gebracht del oder der Lagerzapfen an der Absperrscheibe ange- werden kann. Dies kann manuell erfolgen, selbstvergossen oder angeschweißt sein, oder sie kann lose durch 50 ständlich können hierzu aber auch motorische Antriebe die Absperrscheibe hindurchgesteckt sein. vorgesehen werden.

Bei Verwendung derartiger Klappenventile für ag- Wie dargestellt, sind die Absperrscheibe 14 und die

gressive Medien ist es erforderlich, daß alle mit dem Spindelteile 16,18 einstückig ausgebildet, beispielsweise

jeweiligen Medium in Berührung kommenden Teile aus können die Spindelteile 16,18 an die Absperrscheibe 14

einem gegenüber dem Medium beständigen Material 55 angegossen oder angeschweißt oder in anderer Weise

bestehen. geeignet fest mit der Absperrscheibe 14 verbunden sein.

Aus der FR-OS 22 55 522 ist ein Klappenventil be- Die Absperrklappe kann aber auch zweiteilig sein, vor-

kannt, bei dem Absperrscheibe und Spindel mit einem gezogen wird jedoch die einteilige Ausführungsform.

Kunststoffmaterial umspritzt sind unter Bildung eines Die Absperrklappe 12, d. h. ihre Absperrscheibe und

Futters, das am Außenumfang der Absperrscheibe und 60 die beiden angeformten Spindelteile 16,18, ist nun mit

der Spindel anliegt. einem einteiligen Kunststoffmantel 22 versehen, der die

Die AT-PS 2 79 291 zeigt eine Schließklappe für ag- Absperrscheibe 14, den unteren Spindelteil 18 und den

gressive Strömungsmittel, bei der das Klappengehäuse oberen Spindelteil 16 vollständig umgibt und der an

mit einer durchgehenden Kunststoff-Auskleidung über- beiden Enden der Spindel 16,18 bis zu einem Bereich 30

zogen ist. 65 außerhalb des Gehäuses 24 herausgeführt ist. In der

Schließlich zeigt die DE-OS 17 50 381 einen Hahn mit Praxis kann der Überzug oder Mantel 22 etwas aus dem

einem Hahngehäuse aus Kunstharz und einem Küken, Gehäuse herausstehen oder in geeigneter Weise bündig

auf dem eine aus Weichkunstharz bestehende Schicht mit dem Gehäuse abschließen.

1 3

■;.'. Ist nun die Absperrklappe 12 in ein Gehäuse einge- versehenen Spindelabschnitt 16 halsförmig oder kra-U baut, so kann das Medium, wenn kleine Mengen des genförmig umschließt Das radiale Maß des Bundes };, Mediums durch die Dichtungen hindurchkriechen, nur kann z. B. 2 bis 3 mm betragen. Der Innendurchmesser ff zwischen der Außenseite des Mantels 22 und der Innen- des rohrförmigen Teiles 46 des Futters 26 ist damit wählt seite des Gehäuses 24 hindurchwandeln und in den Be- 5 rend des Spritzvorganges etwa 4 bis 6 mm größer ais r reichen 30 nach außen austreten, ohne daß dieses ag- der Außendurchmesser der Absperrscheibe 14 emit; gressive Medium mit der Absperrklappe 14 oder den schließlich der Ummantelung 22 und das Material des ('. Spindelteilen 16,18 in Berührung gelangen kann. Futters 26 muß nun ein ausreichendes Schrumpfvermöv; Ein solcher Aufbau ist beispielsweise dann möglich, gen haben, um diese Differenz auszugleichen und auf || wenn das Gehäuse 24 ebenfalls aus einem Kunststoff- io das Außenmaß der Absperrscheibe zu schrumpfen, so £ material besteht, das gegen das jeweilige Medium be- daß sich das Futter im Bereich des Abschnittes 46 nach f£ ständig ist dem Erkalten an den Außenumfang der mit dem Mantel ■]\/ In der dargestellten Ausführungsform ist das Gehäu- 22 versehenen Absperrscheibe 14 anlegt

se 24 mit einem Futter 26 versehen, mit welchem die Beim Spritzen des Futters 26 ist darauf zu achten, daß : gesamte Innenseite des Gehäuses 24 und die Innenseite 15 sich das Material des Futters 26 nicht mit dem bereits ψ. der Spindelführungen 42, 44 über ihre gesamte Länge gespritzten Mantel 22 verbindet Dies kann durch geeig-J: belegt sind. Das Futter 26 ist einstückig ausgebildet und nete Materialwahl vermieden werden, es ist aber auch es erstreckt sich im Bereich der Spindelführungen 42,44 möglich, während des Spritzvorganges über die rohrförbis zu den äußeren axialen Enden 31 der baden Führun- migen Teile des Mantels 22, die die Spindelabschnitte %■■ gen, oder mit anderen Worten, bis zu den Bereichen 30 20 und 18 ummanteln, eine dünne Hülse zu schieben, die außerhalb des Gehäuses 24. Das Futter kann an den nach dem Spritzen herausgezogen wird, oder es kann Stellen 31 bündig mit dem Gehäuse 24 endigen oder die Außenfläche des Mantels 22 im Bereich der Spindeletwas über das Gehäuse nach außen überstehen. abschnitte 16,18 mit einem geeigneten Trennmittel be-Das Futter 26 besteht somit aus einem rohrförmigen strichen werden. Das Schrumpfvermögen des Materials Abschnitt 46, der auch die nicht-gezeigte, mit der Ab- 25 des Futters 26 reicht aus, um sich an die Außenwand des sperrscheibe 14 zusammenwirkende Dichtung enthält, Mantels 22 anzulegen, beispielsweise wenn voriibergezwei quer zu dem Abschnitt 46 verlaufende rohrförmige hend eine Zwischenhülse verwendet wird, um die beiden Halsstücke 48,50, sowie zwei ebene Flansche 40, die die Materialien beim Spritzen des Futters 26 zu trennen.

£ Dichtflächen für die nicht-gezeigten Rohrleitungen bil-

Pi den, in die das Klappenventil eingebaut ist bzw. mit 30 Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

■ '■■ denen es zusammengeflanscht ist

\ Das Futter 26 ist durch ein elastisches Stützfutter 28

I abgestützt, das zwischen dem Futter 26 und dem Ge- :" häuse 24 angeordnet ist. Im Bereich der Spindelab-

, schnitte 16,18 umschließt das Stützfutter 28 hülsenför-

I^ mig das Futter 26 über einen Teil der axialen Länge der

[I Spindelabschnitte 16 und 18. Das Gehäuse 24 und der

j' hakenförmige Teil des Stützfutters 28 sind in diesem

i'■■,' Bereich konisch ausgebildet, so daß beim Zusammen-

'Il bau die hülsenförmigen Teile 52 des Stützfutters 28

ti durch das Gehäuse 24 radial gegen das Futter 26 ange-

fi drückt werden, so daß zwischen dem Futter 26 und dem

!;■'· Mantel 22 im Bereich der hülsenförmigen Teile 52 je-

;'-j weils eine Dichtung gebildet wird. :: Eine weitere Dichtung wird jeweils zwischen der

Schulter 36 am Übergang von der Absperrscheibe 14 zu

■. den Spindelabschnitten 16, 18 und der Schulter 54 des

II Futters 26 gebildet.

h;' Das elastische Stützfutter kann beispielsweise aus ei-

§ nem Elastomer, wie Cop. mit Acrylnitril bestehen, das

[j Futter 26 und der Mantel 22 aus einem Tetrafluorethy-

t£ len-Material, wie z. B. Polytetrafluorethylen oder PoIy-

f)| trifluorchlorethylen und Cop, während dit Absperr-

·;':: scheibe 14 und die Spindelabschnitte 16, 18, z. B. aus i¥; Stahlguß bestehen können.

:'" Bei der Herstellung wird zunächst die Absperrschei-

I be 14 zusammen mit den Spindelabschnitten 16,18 her- Ii gestellt, z. B. gegossen, oder es können auch die Spindel-

fS abschnitte an die Scheibe 14 angeschweißt oder in ande-

i; rer Weise geeignet fest mit ihr verbunden werden. Da tf\ nach wird die so aus der Absperrscheibe 14 und den

^: Spindelabschnitten 16, 18 gebildete Absperrklappe 12 mit dem Mantel 22 umspritzt. Die ummantelte Absperrklappe 12 wird dann in ein Spritzwerkzeug eingelegt, das, wie F i g. 4 vergrößert zeigt, aus den beiden Werkzeugteilen 32 und 34 aufgebaut ist. Wie dargestellt, ist das Spritzwerkzeug 32 mit einem Bund 38 versehen, der die Schulter 36 übergreift und den mit dem Mantel 22

Claims

1 2 aufgebracht wird, die sich beim Spritzen des aus Hart- Patentansprüche: Kunstharz bestehenden Hahngehäuses mit dem letzte ren verbindet

1. Verfahren zur Herstellung eines Klappenventils Dem Anmeldungsgegenstand liegt demgegenüber die

mit einer Absperrklappe, insbesondere für aggressi- 5 Aufgabe zugrunde, bei einem Klappenventil mit Abve Medien, mit einem Gehäuse, einer in dem Genau- sperrklappe ein Verfahren zur Beschichtung der Klappe se drehbar angeordneten Absperrscheibe, die mit und des zugehörigen Gehäuses mit einem Kunststoffeiner in dem Gehäuse geführten und aus diesem her- material anzugeben, das eine zuverlässige Abdichtung ausführenden Spindel verbunden ist, wobei die aus ermöglicht unter Vermeidung von Korrosionsbildung Absperrscheibe und fest mit ihr verbundener Spin- 10 an Klappe und Gehäuse, wobei die beiden Kunststoffdel, bestehende Absperrklappe mit einem Kunst- schichten sich nicht miteinander verbinden sollen.
Stoffmaterial umspritzt und von einem Futter aus Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß

Kunststoff umgeben ist, das am Außenumfang der die Absperrklappe in ein Werkzeug eingelegt und das Absperrklappe anliegt, dadurch gekenn- Futter aus Kunststoff um die ummantelte Absperrklapz eich η et, daß die Absperrklappe in ein Werk- 15 pe derart gespritzt wird, daß der Innendurchmesser des zeug eingelegt und das Futter aus Kunststoff um die Futters beim Spritzen elwas größer ist als der Außenummantelte Absperrklappe derart gespritzt wird, durchmesser der umspritzten Absperrscheibe, wobei daß der Innendurchmesser des Futters beim Sprit- das Material für das Futter ein ausreichendes Schrumpfzen etwas größer ist als der Außendurchmesser der vermögen besitzt, um sich nach dem Erkalten an den umspritzten Absperrscheibe, wobei das Material für 20 Außenumfang der Absperrscheibe anzulegen,
das Futter ein ausreichendes Schrumpfvermögen Vorzugsweise ist der Innendurchmesser des rohrför-

besitzt, um sich nach dem Erkalten an den Außen- migen Teils des Futters während des Spritzens etwa umfang der Absperrscheibe anzulegen. 4—6 mm größer als der Außendurchmesser der um-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- spritzten Absperrscheibe einschließlich ihrer Ummantezeichnet, daß der Innendurchmesser des rohrförmi- 25 lung.

gen Teils des Futters während des Spritzens etwa Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung

4—6 mm größer ist als der Außendurchmesser der wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in umspritzten Absperrscheibe einschließlich ihrer der
Ummantelung. F i g. 1 schematisch eine Seitenansicht eines Klappen-

30 ventils zeigt.
F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt durch das Ventil nach