DE2758292C2 - Tiefofen mit aufsetzbarem Deckel - Google Patents
Tiefofen mit aufsetzbarem DeckelInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/70—Furnaces for ingots, i.e. soaking pits
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen Tiefofen mit aufsetzbarem Deckel, bestehend aus einer rechteckigen äußeren
Tragkonstruktion, insbesonderem einem Stahlpanzer, und einer Innenverkleidung aus feuerfestem Material,
insbesondere einer monolithischen Schutzschicht sowie -»o
mit Auflagern für den den Ofenraum verschließenden Deckel.
Die Tendenz beim Bau von Tieföfen geht dahin, bei
dem zur Verfügung stehenden Raum ein Maximum an Ofenraum zu erhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, ist
man in jüngerer Zeit von der bis dahin üblichen Ausmauerung der Tragkonstruktion mit Silicasteinen,
bei der sich in der Regel Wandstärken von ca. 700 mm ergaben, zu der monolithischen Zustellung mit halbplastischen und/oder plastischen feuerfesten Massen
übergegangen. Diese Zustellung bringt zwar höhere Kosten mit sich, doch verringert sich bei gleichem
Wärmeschutz die Wandstärke erheblich bis auf ca. 400 mm. Das bedeutet einen erheblichen Raumgewinn
im Innern des Tiefofens.
Bei gegebenem, zur Verfügung stehenden äußeren Raum hängt die Größe des Innenraumes des Tiefofens
aber nicht nur von der Art der Zustellung sondern auch von den äußeren Abmessungen der Tragkonstruktion
ab. Bei einem bekannten Tiefofen (DE-ÄS 11 82 278) *o
sind außen an der Tragkonstruktion an gegenüberliegenden Seiten jeweils zwei Auflager für den Deckel
angebracht. Sofern der Deckel auf Schienen verfahrbar sein soll, lassen sich diese Auflager aus Platzgründen nur
an den Stirnseiten anbringen. Auch wenn hier genügend Raum zur Verfügung steht, ist ihre Anordnung an den
Stirnseiten problematisch, weil die Auflager an den Stirnseiten im Verfahrweg des Deckels liegen. Die
Gefahr, sie durch das Wärmgut, das in den Ofen eingesetzt wird bzw, dem Ofen entnommen wird, zu
beschädigen, ist also groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tiefofen zu schaffen, der bei vorgegebener Größe des
ihm zur Verfügung stehenden Raumes einen im Vergleich zu bekannten Tieföfen vergrößerten Ofenraum hat und bei dem die Auflager vor Beschädigungen,
beispielsweise durch das Wärmgut, geschützt angeordnet sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Tiefofen der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß die Auflager zwischen der Innenverkleidung und der äußeren Tragkonstruktion in deren Ecken angeordnet sind.
Durch die Verlagerung der Auflager von außen nach innen kann die Tragkonstruktion den zur Yergügung
stehenden Raum voll ausnutzen. Ein besonderer Wärmeschutz für die nach innen verlagerten Auflager
braucht nicht vorgesehen zu sein, da die Innenverkleidung aus feuerfestem Material aufgrund der Geometrie
des Tiefofens in den Ecken dicker als im übrigen Bereich der Wände ist So kann erreicht werden, daß die
Auflager außerhalb des Bereichs der kritischen Wandstärke der feuerfesten Innenverkleidung liegen, d. h.
außerhalb des Bereichs, in dem die Tragkonstruktion des Tiefofens unzulässig stark erwärmt wird. Die
Auflager können hierbei vor allem dann verhältnismäßig breit gewählt werden, wenn die Ecken der
Innenverkleidung innenseitig ausgerundet ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Auflager als Stützen ausgebildet und stehen auf
dem Boden, dem Sockel od. dgl. der Tragkonstruktion bzw. des Tiefofens.
Vorzugsweise überragen die Auflager die Innenverkleidung aus feuerfestem Material geringfügig und/oder
können mit Distanzplatten bestückt werden. Dadurch ist es möglich, ein Durchhängen des Deckels zu
berücksichtigen und damit Vorsorge dafür zu treffen, daß der Deckel nicht durch Aufliegen auf der
feuerfesten Innenverkleidung diese zerstört. Die Abstützung des Deckels auf als Stützen ausgebildeten
Auflagern ist besonders günstig, weil dann das gesamte Gewicht des Deckels nicht zusätzlich von der
Tragkonstruktion des Tiefofens übernommen werden muß sondern unmittelbar in den Sockel oder das
Fundament abgeleitet wird.
Die Abdichtung zwischen Deckel und feuerfestem Mauerwerk wird in an sich bekannter Weise dadurch
erreicht, daß der Spalt zwischen dem Deckel und der Innenverkleidung durch nachgiebiges feuerfestes Material, insbesondere Matten aus feuerfesten Faserstoffen,
abgedichtet ist. Entsprechend der sich einstellenden lichten Weite des Spaltes wird das feuerfeste Material
zusammengepreßt und dichtet zuverlässig den Ofenraum nach außen ab.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 2 einen Schnitt durch den Tiefofen mit Deckel
nach Linie l-l der Fig. 1.
Ein Tiefofen besteht aus einer äußeren stählernen Tragkonstruktion i mit in Draufsicht rechteckigem
Querschnitt. Diese Tragkonstruktion weist ein Gerüst aus Trägern auf, das innenseitig Wände aus Bleche trägt.
Da eine solche Konstruktion allgemein üblich ist, ist sie in der Zeichnung nicht im Detail dargestellt. Innenseitig
ist diese Konstruktion 1 mit einer Masse 2 aus feuerfestem Material verkleidet Als feuerfestes Material
kommen z. B. Schamotte-Stampfmassen mit einem Gehalt von ca. 45—6 Aluminium-Oxyd in Frage.
Es ist allerdings auch denkbar, daß die Tragkonstruktion 1 in althergebrachter Weise ausgemauert wird. Für
die Erfindung ist die Art der Innenverkleidung 2 zweitrangig. In jedem Fall ergibt sich ein Raumgewinn.
In den vier Ecken der Tragkonstruktion 1 zwischen der Tragkonstruktion 1 und der feuerfesten Innenver- ι ο
kleidung 2 ist jeweils eine Stütze 3 angeordnet, die auf der Bodenkonstruktion 4 des Ofens aufsteht. Die Stütze
3 ist lose in den Ecken angeordnet und wird durch an der Tragkonstruktion 1 angebrachte Winkeleisen 5 gehalten,
so daß sie sich in Längsrichtung ausdehnen kann.
Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß ein Deckel, der aus
einem Tragrahmen 6 und einer Verkleidung 7 aus feuerfestem Material besteht, auf den Stützen 3 aufliegt.
Zwischen dem Tragrahmen 6 und der Stütze 3 ist eine Distanzplatte 8 angeordnet Diese Distanzplatte 8 hat
die Aufgabe, Toleranzen auszugleichen u\d dafür zu sorgen, daß der sich im Laufe des Betriebes durchhängende
Deckel 6, 7 nicht auf der Innenverkleidung 2 abstützt, die bei Belastung zerstört würde. Um auch bei
unterscniedlich großen Spalt zwischen der Innenverkleidung 2 und der Verkleidung 7 des Deckels den
Ofenraum nach außen abgedichtet zu bekommen, ist in dem Spalt Mattenmaterial 9 aus feuerfestem Material
angeordnet, das sich bei Belastung zusammendrückt. Durch die Verlagerung der Auflager 3 von außen nach
innen zwischen der Tragkonstruktion 1 und der Innenverkleidung 2 kann der zur Verfugung stehende
Außenraum voll ausgenutzt werden. Auch bei auf Schienen 10 verfahrbarem Deckel 6, 7 finden sich
außerhalb keine störenden Auflager. Der Querschnitt der Stütze 3 kann so gestaltet werden, daß die Stütze 3
auch bei nicht ausgerundeten Ecken außerhalb der kritischen Wandstärke der Verkleidung liegt. Im
Ausführungsbeispiel, wo die Ecken der Innenverkleidung 2 ausgerundet sind, sind im Querschnitt quadratische
Stützen 3 vorgesehen. Wie aus F i g. 1 zu erkennen ist, bleibt selbst die dem Ofenrau^ zugekehrte Kante
der Stütze 3 außerhalb der kritischen Wandstärke, die
durch die Wandstärke im mittleren Seitenbereich vorgegeben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Tiefofen mit aufsetzbarem Deckel, bestehend aus einer rechteckigen, äußeren Tragkonstruktion,
insbesondere einem Stahlpanzer, und einer Innenverkleigung aus feuerfestem Material, insbesondere
einer monolithischen Schutzschicht, sowie mit Auflagern für den den Ofenraum verschließenden
Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (3) zwischen der Innenverkleidung (2) und
der äußeren Tragkonstruktion (1) in deren Ecken angeordnet sind.
2. Tiefofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken der Innenverkleidung (2)
innenseitig ausgerundet sind.
3. Tiefofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (3) als Stützen
ausgebildet sind, die auf dem Boden, Sockel cd. dgl.
(4) der Tragkonstruktion (1) stehen.
4. Tiefofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Stützen ausgebildeten Auflager
(3) in Führungen (5) der Tragkonstruktion (1) in Längsrichtung beweglich angeordnet sind.
5. Tiefofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (3) die
Innenverkleidung (2) aus feuerfestem Material geringfügig überragen und/oder mit Distanzplatten
(8) bestückt sind und der Spalt zwischen dem Deckel (6,7) und der Innenverkleidung (2) durch nachgiebiges feuerfestes Material, insbesondere Matten aus
feuerfesten Faserstoffen, abgedichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772758292 DE2758292C2 (de) | 1977-12-27 | 1977-12-27 | Tiefofen mit aufsetzbarem Deckel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772758292 DE2758292C2 (de) | 1977-12-27 | 1977-12-27 | Tiefofen mit aufsetzbarem Deckel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2758292B1 DE2758292B1 (de) | 1979-05-10 |
DE2758292C2 true DE2758292C2 (de) | 1980-01-10 |
Family
ID=6027442
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772758292 Expired DE2758292C2 (de) | 1977-12-27 | 1977-12-27 | Tiefofen mit aufsetzbarem Deckel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2758292C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015203376A1 (de) | 2014-02-26 | 2015-08-27 | Sms Siemag Ag | Verfahren und Anlage zur thermischen Behandlung von langgestrecktem, flachem metallischen Gut, insbesondere Aluminium-Walzbarren, in einem Ringherdofen |
-
1977
- 1977-12-27 DE DE19772758292 patent/DE2758292C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015203376A1 (de) | 2014-02-26 | 2015-08-27 | Sms Siemag Ag | Verfahren und Anlage zur thermischen Behandlung von langgestrecktem, flachem metallischen Gut, insbesondere Aluminium-Walzbarren, in einem Ringherdofen |
WO2015128416A1 (de) | 2014-02-26 | 2015-09-03 | Sms Group Gmbh | Verfahren und anlage zur thermischen behandlung von langgestrecktem, flachem metallischen gut, insbesondere aluminium-walzbarren, in einem ringherdofen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2758292B1 (de) | 1979-05-10 |
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