DE2757835A1 - Verfahren zur herstellung von papier - Google Patents

Verfahren zur herstellung von papier

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DE2757835A1
DE2757835A1 DE19772757835 DE2757835A DE2757835A1 DE 2757835 A1 DE2757835 A1 DE 2757835A1 DE 19772757835 DE19772757835 DE 19772757835 DE 2757835 A DE2757835 A DE 2757835A DE 2757835 A1 DE2757835 A1 DE 2757835A1
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Germany
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oxadiazole
fibrids
polyarylene
paper
fibers
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Application number
DE19772757835
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Stephen Walter Marlow
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H5/00Special paper or cardboard not otherwise provided for
    • D21H5/12Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials
    • D21H5/20Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials of organic non-cellulosic fibres too short for spinning, with or without cellulose fibres

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  • Paper (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Papier
  • Priorität England Nr. 53943/76 vom 23.12.1976 Die Erfindung betrifft Papiere, die Polyarylenoxadiazole enthalten.
  • Die hierin verwendete Bezeichnung "Polyarylenoxadiazole" soll Polyarylen-1,3,4-oxadiazole mit der charakteristischen wiederkehrenden Einheit: worin R für ein Arylenradikal steht, einschließen. Die Polyoxadiazole können Homopolymere sein, die sich von einer einzigen zweibasischen aromatischen Säure ableiten, oder Copolymere, die sich von zwei oder mehreren verschiedenen zweibasischen aromatischen Säuren ableiten. Das Arylenradikal kann einen oder mehrere aromatische Ringe, die vom kondensierten Typ sein können, aufweisen. Ein Beispiel für ein Polyarylenoxadiazol, das kondensierte bzw. anilierte Ringe enthält, ist Poly-[(2',6'-naphthylen)-2,5- (1,3, 4-oxadiazol) J, das aus Naphthalin-2, 6-dicarbonsäure hergestellt ist. Beispiele für Polyoxadiazole mit einem einzigen aromatischen Ring in der wiederkehrenden Einheit sind Poly-1',4'- und -1',3'-phenylen-2,5-(1,3,4-oxadiazole), hergestellt aus Terephthalsäure oder Isophthalsäure, sowie Copolymere, die aus verschiedenen Gemischen von Terephthalsäure und Isophthalsäure hergestellt worden sind. Mindestens einer der aromatischen Ringe kann voluminöse Substituenten, z.B. Brom oder Jod, haben.
  • Aus der GB-PS 868 651 ist es bereits bekannt, Fibride von Polymeren herzustellen, indem man das Polymere in frisch ausgefälltem oder in gequollenem Zustand einer heftigen Scher- und/oder Schlagwirkung unterwirft. Es ist auch schon bekannt, die Fibride entweder allein oder als Gemisch mit Stapelfasern zur Bildung von Papieren zu verwenden.
  • Polyarylenoxadiazole haben, insbesondere in Form von Filamenten und Fasern, aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften und ihrer Hochtemperaturstabilität ein erhebliches Interesse erlangt.
  • Es wurde gefunden, daß Papiere, die aus Fibriden von Polyarylenoxadiazolen gebildet sind, nicht nur sehr schwach und spröde sind, sondern auch schlechte Biegeeigenschaften haben. Zur Verbesserung der Eigenschaften der Polyarylenoxadiazol-Papiere wurde bereits versucht, die Fibride durch Vermischen mit Stapelfasern von Polyarylenoxadiazol zu verstärken, wie es beispielsweise in der GB-PS 868 651 beschrieben wird. Durch Verwendung von Stapelfasern, die nach dem Heißziehverfahren gemäß den GB-PA'en 40421/74, 40422/74 und 53544/74 erhalten wurden, konnten jedoch die Eigenschaften der Papiere nicht nennenswert verbessert werden. Es wurde gefunden, daß eine geringe Verbesserung des Verhaltens der Papiere erhalten werden konnte, wenn die Fibride mit niemals getrockneten Fasern mittlerer Festigkeit verstärkt wurden. Die niemals getrockneten Fasern wurden erhalten, indem die Fasern während derAusfällungsstufe spinngestreckt wurden und die Fasern, während sie in einem nassen Zustand gehalten wurden, anschließend verstreckt wurden.
  • Es wurde nun gefunden, daß das Verhalten von Polyarylenoxadiazol-Papieren erheblich verbessert werden kann, wenn man die Fibride mit niemals getrockneten, wie gesponnenen Fasern eines Polyarylenoxadiazols verstärkt. Diese Entdeckung muß als berraschend angesehen werden, da die Zugeigenschaften von wie gesponnenen Fasern erheblich schlechter sind als diejenigen ihrer naßverstreckten Gegenstücke.
  • Durch die Erfindung wird daher ein Verfahren zur Herstellung von Papier zur Verfügung gestellt, bei dem man aus einer wäßrigen Dispersion von Fibriden und niemals getrockneten, wie gesponnenen Stapelfasern ein Wasserpapier bzw. ungeleimtes Papier bildet und anschließend das Wasserpapier trocknet, wobei die Fibride und Fasern aus einem Polyarylenoxadiazol gebildet sind.
  • Das Polyarylenoxadiazol hat vorzugsweise die folgenden charakteristischen wiederkehrenden Einheiten worin R1 für ein p-Phenylenradikal und R2 für ein m-Phenylenradikal stehen, wobei das Verhältnis von R1-Radikalen zu R2-Radikalen im Bereich von 100/0 bis 10/90 liegt. Das Polyarylenoxadiazol kann voluminöse Substituenten, insbesondere ein Bromgruppe, die in ortho-Stellung zu dem heterocyclischen Ring substituiert ist, haben.
  • Für die Durchffflirung der Erfindung geeignete Polyarylenoxadiazole können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch Umsetzung einer aromatischen Dicarbonsäure mit Hydrazinsulfat in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure oder von Oleum. Bromierte Polyarylenoxadiazole können geeigneterweise nach den Methoden gemäß der GB-PS 1 343 077 und den GB-PA' en 40421/74, 40422/74 und 53544/74 hergestellt werden.
  • Fibride von Polyarylenoxadiazol können nach den Methoden hergestellt werden, die in der GB-PS 868 651 beschrieben werden, während Fasern geeigneterweise in der Weise hergestellt werden, daß eine Lösung des Polymeren in Schwefelsäure oder Oleum in ein wäßriges Ausfällungsbad extrudiert wird, um Filamente zu bilden. Die Filamente werden sodann zu der erforderlichen Stapellänge zugeschnitten und sie werden in einem gequollenen, niemals getrockneten Zustand vor dem Vermischen mit den Fibriden gehalten. Der Extrudierungsprozeß kann durch Anwendung der Trockenstrahl-, Naßspinnmethode erleichtert werden, bei der die Polymerlösung nach dem Verlassen der Öffnung des Spinnkopfes durch ein wäßriges Medium hindurchgeht, bevor sie in das wäßrige Koagulierungsmittel eintritt. Während der Koagulierungsstufe können die Filamente einer Spinnverstreckung oder einer Spinnentspannung unterworfen werden, indem die Entnahmerate der ausgefällten Filamente aus dem Ausfällungsbad an die Extrudierungsrate der Polymerlösung angepaßt wird. Das Ausmaß einer Spinnverstreckung oder Spinnentspannung, das den wie gesponnenen Filamenten verliehen wird, kann sich von null bis zu den maximal erzielbaren Werten erstrecken.
  • Die gesponnenen Filamente können durch alle beliebigen geelgneten Maßnahmen zu Stapelfasern geschnitten werden. Die auf diese Weise hergestellten Fasern werden in einem wassergequollenen Zustand gehalten und niemals austrocknen gelassen oder einem weiteren Verstrecken vor dem Vermischen mit den Fibriden unterworden. Die Mischungen können Fibride und Fasern im Verhältnis 10/90 bis 90/10 enthalten.
  • Aus den Mischungen der Fibride und Fasern können nach den herkömmlichen, absatzweise geführten oder kontinuierlichen Verfahren, die geeignet modifiziert werden können, um an die jeweiligen Komponenten der Mischung angepaßt zu werden, Papiere gebildet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die Herstellung von Polyarylenoxadiazol-Papieren mit Eigenschaften, wie sie bislang noch nicht erhältlich waren. Es ist daher möglich, Papiere mit einer Elmendorf-Reißfestigkeit von mehr als 1,5 kg/kg/m2 und einer Zugfestigkeit von mehr als 20,0 kg/cm Breite/kg/m2 herzustellen. Papiere mit einer Reißfestigkeit von 3,0 kg/kg/m2 und mehr und einer Zugfestigkeit von 26,0 kg/cm Breite/kg/m2 und mehr sind herstellbar.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung werden daher Papiere, hergestellt aus Polyarylenoxadiazol-Fasern und -Fibriden, mit einer Elmendorf-Reißfestigkeit von mehr als 1,5 kg/kg/ m2 und einer Zugfestigkeit von mehr als 20,0 kg/cm Breite/kg/m2 in Betracht gezogen.
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. Wenn nichts anderes angegeben ist, dann wurde die inhärente Viskosität (IV) der Polyoxadiazole bei 250C unter Verwendung einer Lösung von 0,5 g des Polymeren in 100 ml 98%iger Schwefelsäure gemessen. Sie wird in dl/g ausgedrückt.
  • In den folgenden Beispielen 1 bis 3 und in den Vergleichsbeispikes A bis D wurden Fibride in folgender Weise aus einem bromierten Poly-p-phenylen-2,5-(1,3,4-oxadiazol), IV 2,1 mit einem Bromgehalt von 8%, hergestellt nach der Methode gemäß der GB-PS 1 343 077, hergestellt. 100 ml einer 146gen Lösung (Gewicht/ Gewicht) des Polymeren in Oleum wurden aus einem Becherglas im Verlauf von 2 min in ein 5-l-Becherglas gegossen, das 2 1 kaltes Wasser enthielt, welches mit einem Silverson-Homogenisator (Modell L2R) durchgerührt wurde, welcher mit einem Sieb mit 16 Schneidringen mit einem Durchmesser von 6 mm versehen war und mit einer Maximalgeschwindigkeit betrieben wurde. Die Mitte des rotierenden Paddels war etwa 40 mm unterhalb des Wasserniveaus angeordnet. Die Homogenisierung wurde 10 min lang nach beendigter Zugabe der Polymerlösung weitergeführt. Es wurde eine gleichförmige, feine, flaumige Dispersion erhalten, die sich beim Stehenlassen nicht absetzte. Die Aufschlämmung wurde filtriert und mit kaltem Wasser säurefrei gewaschen. Sie wurde in nassem Zustand gelagert.
  • VergleichsbeisPiel A Ein Papier wurde aus den obigen Fibriden hergestellt, indem die Fibride (1,2 g) in 500 ml kaltem Wasser mit dem Silverson-Homogenisator dispergiert wurden. Die Suspension wurde zu einer Standardblattmaschine (beschrieben in "The Second Report of the Pulp Evaluation Committee to the Technical Section", veröffentlicht von der Papermakers Association of Great Britain and Ireland) gegeben, die teilweise mit Wasser gefüllt worden war. Die Maschine wurde bis zur angegebenen Marke mit Wasser aufgefüllt und das Blatt wurde nach dem Rühren gebildet. Das nasse Blatt wurde mit Filterpapier bedeckt. Es wurde sorgfältig von dem Drahtsieb weggenommen und zwischen Filterpapier unter einem Druck von 35,2 atü komprimiert. Das Blatt wurde sodann bei 1 getrocknet und unter einem Druck von 35,2 atü bei 1500C komprimiert. Es hatte schlechte Eigenschaften und schlechte Zug-und Reißfestigkeiten.
  • Vergleichsbeisniel B In diesem Beispiel wurde ein Papier nach der Methode des Vergleichsbeispiels A hergestellt, mit der Ausnahme, daß es aus einem 50/50-Gemisch aus den Fibriden und heißverstreckten Polyarylenoxadiazol-Fasern gebildet worden war. Die heißverstreckten Polyarylenoxadiazol-Fasern wurden durch Trockenstrahl-Naßspinnen durch Öffnungen mit einem Durchmesser von 150 pm einer 9%igen (Gewicht/Gewicht) Oleumlösung eines bromierten 1',4'-Phenylen-co-1 ' , ',3'-phenylen-2,5-(1,3,4-oxadiazols) hergestellt.
  • Letzteres war durch Umsetzung von Terephthalsäure und Isophthalsäure (Molverhältnis 90 : 10) mit Hydrazin und Bromierung des resultierenden Polymeren nach den Methoden gemäß der GB-PS 1 343 077 hergestellt worden. Das Polymere hatte eine IV von 1,8 und einen Bromgehalt von 22. Es wurde ein wäßriges Ausfällungsbad verwendet. Die ausgefällten Fäden wurden einer Spinnverstreckung und einer Naßverstreckung von 1 : 1 unterworfen.
  • Nach dem Trocknen wurden sie danach bei 4800C zu einem Streckverhältnis von 9 : 1 heißverstreckt. Die resultierenden Fäden, die einen Faserdezitex-Wert von 3,5, eine Zähigkeit von 11,0 g pro Dezitex, eine Dehnung von 3,60/0 und einen Anfangsmodul von 430 g pro Dezitex hatten, wurden zu Stapelfasern mit einer Länge von 0,5 cm zugeschnitten.
  • Die Zugeigenschaften von 1 cm breiten Streifen des resultierenden Papiers wurden auf einem Instron-Zugtester gemessen. Das Papier hatte eine Zugfestigkeit von 9,4 kg/cm Breite/kg/m2 und eine Reißfestigkeit von 0,74 kg/kg/m2.
  • Vergleichsbeispiel C Das Vergleichsbeispiel B wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Verstärkungsfasern durch 4,5-fache Spinnverstreckung der Filamente während der Ausfällungsstufe und anschließende 2-fache Naßverstreckung bei 90°C hergestellt wurden. Die Filamente, die nicht heißverstreckt worden waren, wurden zu einer Länge von 0,5 cm zugeschnitten. Nach dem Trocknen hatten sie eine Festigkeit von 2,2 g pro Dezitex, eine Dehnbarkeit von 75% und einen Anfangsmodul von 48 g pro Dezitex. Papiere, hergestellt aus einem 50/50-Gemisch aus Fibriden und getrockneten Verstärkungsfasern, hatten eine Zugfestigkeit von 11,7 kg/cm Breite/kg/m2 und eine Reißfestigkeit von 0,76 kg/kg/m2. Die Verwendung der obengenannten Verstärkungsfasern, die nicht trocknen gelassen wurden, lieferte geringfügig festere Papiere mit einer Zugfestigkeit von 15,0 kg/cm Breite/kg/m2 und einer Reißfestigkeit von 0,80 kg/kg/m2.
  • Beispiel 1 In diesem Beispiel wurden Papiere aus 50/50-Gemischen aus Fibriden und niemals getrockneten Fasern hergestellt. Die niemals getrockneten Fasern wurden durch Trockenstrahl-Naßspinnen der Polymerlösung, wie im Vergleichsbeispiel B beschrieben, hergestellt, wobei ein wäßriges Fällungsbad verwendet wurde. Die resultierenden ausgefällten Fasern erhielten eine Spinnverstrekkung von 4 : 1. Sie wurden ohne weitere Behandlung zu einer Länge von 0,5 cm zugeschnitten. Jedoch wurden sie danach in einem nassen Zustand zur Herstellung von Papier gehalten. Im getrockneten Zustand hatten die Fäden eine Festigkeit von 1,2 g pro Dezitex, eine Dehnbarkeit von 210% und einen Anfangsmodul von 25 g pro Dezitex. Das resultierende Papier hatte eine Zugfestigkeit von 21,5 kg/cm Breite/kg/m2 und eine Reißfestigkeit von 2,91 kg/kg/m2.
  • Beispiele 2 und 3 und Vergleichsbeispiel D Diese Beispiele beschreiben den Effekt des Faserdezitenrertes und die Wichtigkeit, daß die Fasern in einem niemals getrockneten Zustand gehalten werden.
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das faserbildende Polymere eine IV von 1,6 hatte und daß eine Spinnverstrekkung von 2,2 bei der Herstellung der Filamente verwendet wurde, wobei die Extrudierungsrate so eingestellt wurde, daß Fasern mit einem Dezitexwert von 6,5 und 3,5 erhalten wurden. Die Eigenschaften der resultierenden Papiere sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
  • Tabelle Beispiel Faser- Zustand der Eigenschaften des Papiers Nr. dezitex- Fasern Zugfestig- Reißfestigkeit wert keit (kg/cm2 (kg/kg/m2r Breite/kg/m ) Vergleichs-D 6,5 getrocknet 12,0 0,73 2 6,5 niemals getrocknet 19,0 1,57 3 3,5 niemals getrocknet 26,0 2,10 In den folgenden Beispielen wird die Anwendung der Erfindung zur Herstellung von Papieren aus nicht-bromierten Polyoxadiazolen beschrieben.
  • Beispiel 4 und Vergleichsbeispiele E. F und G Nach der oben im Zusammenhang mit den bromierten Polyoxadiazolen beschriebenen Verfahrensweise wurden Fibride aus einem nicht-bromierten Polyoxadiazol hergestellt. Das verwendete Polyoxadiazol war ein 50/50-Copolymeres aus Poly-p-phenylen-2,5-(1,3,4-oxadiazol) und Poly-m-phenylen-2 5- (1,3, 4-oxadiazol), hergestellt nach der Methode gemäß der GB-PS 1 343 077, wobei jedoch die Bromierungsstufe weggelassen worden war. Der Schwefeltrioxidgehalt der Endlösung, die für die Fibridherstellung verwendet wurde, betrug 1,9%. Die IV des Polymeren betrug 3,06.
  • Fasern wurden aus dem nicht-bromierten Copolymeren der obigen Zusammensetzung hergestellt, die eine IV von 2,36 hatten. Eine 7,5,'ige (Gewicht/Gewicht) Lösung in Oleum, welches 8% Schwefeltrioxid enthielt, wurde durch Löcher mit 150 jim in Wasser trokkenstrahl-naDgesponnen. Es wurde ein Spinnverstreckungsfaktor von 4,6 angewendet, wodurch ein Faserdezitexwert von 6,5 (bezogen auf die getrockneten Fasern) erhalten wurde. Die gleiche Lösung wurde auch ohne Spinnverstreckung trockenstrahlnaßgespon nen, worauf durch zweifaches Verstrecken bei 900C in Wasser gezogen wurde, so daß ein Faserdezitexwert von 6,5 erhalten wurde.
  • Beispiel 2 wurde unter Verwendung von 50/50-Gemischen (bezogen auf die Trockengewichte) von ungetrockneten Fibriden und Fasern, hergestellt mit und ohne Verstrecken sowie mit und ohne Trocknen, aus nicht-bromiertem Copolymeren wiederholt. In der untenstehenden Tabelle sind die Eigenschaften der resultierenden Papiere zusammengestellt. Die Tabelle zeigt die Überlegenheit von nicht-getrockneten, nicht-verstreckten Fasern gegenüber Fasern, die getrocknet oder verstreckt worden sind.
  • Tabelle Beispiel verwendete Eigenschaften des Papiers Fasern Gewicht Zugfestigkeit Reißfestigg/m2 kg7c Breite/ keit kg/m kg/kg/m 7 nicht-verstreckt, nicht-getrocknet 54 16,3 2,74 Vergleichs- E nicht-verstreckt, getrocknet 55 6,9 0,56 Fortsetzung der Tabelle Vergleichs- F verstreckt, nichtgetrocknet 58 13,6 0,71 Vergleichs- G verstreckt, getrocknet 53 7,2 0,67

Claims (3)

  1. Patentansr,rUche 1. Verfahren zur Herstellung von Papier durch Bildung eines Wasserpapiers bzw. ungeleimten Papiers aus einer wäßrigen Dispersion von Fibriden und Stapelfasern und anschließendes Trocknen des Wasserpapiers bar. ungeleimten Papiers, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fibride und Fasern aus einem Polyarylenoxadiazol gebildet sind und daß die Stapelfasern als gesponnene Fasern niemals getrocknet sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Polyarylenoxadiazol die folgenden charakteristischen wiederkehrenden Einheiten: hat, worin R1 für ein p-Phenylenradikal und R2 für ein m-Phenylenradikal stehen, wobei das Verhältnis der R1-Radikalen zu R2-Radikalen im Bereich von 100/0 bis 10/90 liegt.
  3. 3. Papier, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß es aus Polyarylenoxadiazolfasern und -fibriden hergestellt worden ist, und daß es eine Elmendorf-Reißfestigkeit von mehr als 1,5 kg/kg/m2 und eine Zugfestigkeit von mehr als 20,0 kg/cm Breite/kg/m2 besitzt.
DE19772757835 1976-12-23 1977-12-23 Verfahren zur herstellung von papier Pending DE2757835A1 (de)

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