DE2756538A1

DE2756538A1 - Einfassrahmen mit mindestens einem glaselement

Info

Publication number: DE2756538A1
Application number: DE19772756538
Authority: DE
Inventors: Juergen Ing Grad Hankemeier; Friedel Herzberg
Original assignee: ESSMANN KG HEINZ
Current assignee: ESSMANN KG HEINZ
Priority date: 1977-12-19
Filing date: 1977-12-19
Publication date: 1979-06-28

Description

Einfaßrahmen mit mindestens
einem Glaselement Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Einfaßrahmen mit mindestens einem Glaselement.
Bei den bislang bekannten Einfaßrahmen für GlaseleFente bestehen die einzelnen Holne aus mehreren Profilen, was einerseit zu erheblichen Montagearbeiten fUhrt und sich$ andererseits ungünstig auf die Herstellkosten auswirkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Einfaßrahmen mit mindestens einem Glaselement so zu gestalten, daß sowohl die Montage vereinfacht wie auch die Herstellkosten gesenkt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die vier Holme des Einfaßrahmens jeweils aus einstückigen, stranggezogenen oder stranggepreßten Profilen hergestellt und im Eckbereich miteinander verschweißt sind und daß der vorgefertigte Einfaßrahmen unmittelbar oder mittelbar auf das Glaselement oder die Glaselemente aufgeschrumpft ist.
Mit der Erfindung wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß für die Herstellung eines Einfaßrahiens lediglich ein einziges Profil benötigt wird, von dem je nach gewünschter Größe des Einfaßrahmens entsprechende Teilstücke abgelängt und miteinander verschweißt werden müssen. In den dieserart vorgefertigten Einfaßrahmen werden ein Glaselement oder zwei Glaselemente dadurch eingesetzt, daß der vorgefertigte Einfaßrahmen erwärmt und auf das Glaselement oder die Glaselemente aufgeschrumpft wird, so daß eine beträchtliche Verkürzung der Montagezeit erzielt wird. Es ist auch denkbar, zum Zwecke des Auf schrumpfens das Glaselement oder die Glaselemente derart stark abzukühlen, daß das Einsetzen in den Einfaßrahmen möglich wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele, wobei die Zeichnungen jeweils einen Einfaßrahmen einer Lichtkuppel im Randbereich mit andeutungsweise gezeigtem Aufsatzkranz zeigen.
In Fig. 1 ist ein Aufsatzkranz lo andeutungsweise dargestellt, an den in an sich bekannter und deshalb nicht näher dargestellter Weise ein Einfaßrahmen 11 befestigbar ist. Dabei kann, wie dies üblich ist, eine feste Verbindung zwischen Aufsatzkranz und Einfaßrahmen 11, beispielsweise durch Verschrauben oder eine Verbindung durch Scharniere und eine der Scharnierseite gegenüberliegende Schl ießvrrichtung vorgesehen werden.
Der Einfaßrahmen 11 weist, wie dies üblich ist, eine rechteckige oder quadratische Grundfläche auf,und besteht im einzelnen gemäß vorliegender Erfindung aus vier Holmen 12, wobei diese Holme 12 jeweils aus einem einstückigen, stranggezogenen oder stranggepreßten Profil bestehen. Die Holme 12 können sowohl aus Kunststoff wie auch aus Metall, insbesondere aus Leichtmetall bestehen. Bei der Verwendung von Leichtmetall für die Herstellung der Holme 12 kommt in erster Linie Aluminium in Betracht.
Die einzelnen Holme 12 werden auf Gehrung geschnitten und im Gehrungsbereich miteinander verschweißt, so daß ein vorgefertigter Einfaßrahmen 11 entsteht.
An der Rahmeninnenseite weisen die Holme 12 bei. Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 einen vorstehenden Auflagesteg 13 sowie einen Haltesteg 14 auf, der allerdings nur geringfügig zur Rahmeninnseite hin vorsteht. In die vom Haltesteg 14, vom Auflagesteg 13 sowie von der innenseitigen Begranzuggsfläche 15 gebildete, im wesentlichen U-förmige Aussparung der Holme 12 sind zwei durch ein Distanzprofil 16 im Abstand zueinander fixierte Glaselemente 17 eingesetzt. Die Glaselemente 17 sind also im Randbereich vollständig von den Auflagestegen 13 sowie den Haltestegen 14 der Hole 12 überdeckt.
Das Einsetzen der Glaseleiente 17 in den Einfaßrahmen 11 erfolgt in der Weise, daß der vorgefertigte Einfaßrahien 11 erwärmt wird, wobei sich dieser entsprechend ausdehnt. Die Haltestege 14 sind so bemessen, daß das Maß der möglichen Längenaus dehnung größer als der Uberstand der Haltestege 14 gegenüber der inneren Begrenzungsfläche 15 ist. In den erwärmten und ausgedehnten Einfaßrahmen 11 können nunmehr die beiden Glaselemente 17 eingesetzt und auf den Auflagesteg 13 aufgelegt werden.
Durch anschließende Abkühlung schrumpft der Einfaßrahzen 11 auf sein ursprüngliches Maß zurück und dabei schiebt sich der Haltesteg 14 der Holme 12 über das obere Glaselement 17, so daß die beiden Glas-le-ente 17nunmehr vollständig eingefasstS sind.
An ihrer Unterseite sind die Holme 12 mit einer Aufnahrenut 18 zur Aufnahme von Oichtungsprofilen ausgestattet.
Bei den AusfUhrungabeispielen der Erfindung nach den Fig. 2 bis 6 sind die beiden Glaselemente 17 jeweils zunächst in ein aus elastischem Kunststoff hergestelltes Dämmprofil 19 eingesetzt. Eine weitere Gemeinsamkeit der Ausführungsbeispiele nach den Fig. 2 bis 6 ist die, daß die Dämmprofile 19 an ihrer Unterseite mit einer angebraten Dichtung 20 ausgestattet sind. Im übrigen ist die Formgebung der Dämmprofile 19 bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 bis 6 unterschiedliche.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die Holme des Einfaßrahmens 11 an der Rahmeninnenseite mit durchlaufenden Vorsprüngen sowie mit einem an der Oberseite angeordneten vorstehenden Steg 22 versehen. Die innenseitige Begrenzungsfläche 15 der Holme 12 verläuft vertikal und bildet mit dem im oberen Endbereich angeordneten Steg 22 einen rechten Winkel. An den Steg 22 legt sich das obere, entsprechend ausgesparte Ende des Dämmptofiles 19 an.
Die Vorsprünge 21 weisen einen dreieckigen, keilförmigen Querschnitt auf. Die Höhe der Vorsprünge 21 ist wiederum so bemessen, daß nach Erwärmung des Einfaßrahmens 11 und der damit verbundenen Längenausdehnung das Einsetzen der in das Dämmprofil 19 eingefaßten Glaselemente 17 möglich ist. Nach Abkühlung des Einfaßrahmens 11 schneiden sich die Vorsprünge 21 in das Dämmprofil 19 ein und legen dieses somit innerhalb des Einfaßrahmens 11 absolut fest.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 verlaufen die innenseitigen Begrenzungsflächen 15 der Holme 12 schräg, wobei die Abschrägung so liegt, daß der Einfaßrahmen 11 zu seiner Unterseite hin konisch erweitert wird. Die im Bereich der innenseitigen Begrenzungsflächen 15 angeordneten Vorsprünge 21 sind, vergleichbar mit Widerhaken, entgegen der Schrägstellung der Begrenzungsflächen 15 geneigt. Dadurch wird ein Herausdrücken des Dämmprofiles 19 aus dem Einfaßrahmen 11 wirksam verhindert.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 4 sind die innenseitigen Begrenzungsflächen 15 der Holme 12 ebenfalls abgeschrägt, und zwar in der Weise, daß der Einfaßrahmen 11 innenseitig nach oben konisch erweitert ist. Im Bereich der Begrenzungsflächrn 15 sind die Holme 12 mit einer Vielzahl von Vorsprüngen 21 zur formschlüssigen Fixierung des Dämmprofiles 19 versehen. Die an der Unterseite des Dämmprofiles 19 angeordnete Dichtung 2o ist über die untere Begrenzungsfläche 23 der Holme 12 hinaus geringfügig vorgezogen, so daß durch die sich in das Dämmprofil 19 einschnei; dende Vorsprünge 21 sowie durch die über die untere Begrenzungsfläche 23 übergreifende Dichtung 20 eine einwandfreie formschlüssige Festlegung des Dämmprofiles 19 und somit auch der darin angeordneten Glaselemente 17 innerhalb des Einfaßrahmens 11 gewährleistet ist.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem das Dämmprofil 19 im Bereich der Anlage an der inneren Begrenzungsfläche 15 der Holme 12 mit einer Metalleinlage 24 zur Versteifung ausgestattet ist.
Weiterhin ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 jeder Holm 12 in seinem unteren, inneren Eckbereich mit einer vorstehenden, keilförmigen Nase 25 versehen, die im Bereich ihrer Spitze abgerundet ist. Das obere Ende der Holme 12 ist rahmeninnenseitig durch eine abgerundete Wulst 26 begrenzt. Die Dämmprofile 19 sind mit entsprechenden Aussparungen versehen und legen sich somit an die Wulst 26 sowie die keilförmige Nase 25 der Holme 12 formschlüssig an.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 6, bei dem das Profil der Holme 12 und die Dämmprofile 19 mit den Profilen gemäß Fig. 3 übereinstimmen, ist gezeigt, daß eine zusätzliche Festlegung durch Befestigungsschrauben 27 erzielt werden kann, wobei die Befestigungsschrauben 27 die Dämmprofile 19 durchtreten und in die Holme 12 eingeschraubt sind.
Allen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist der Vorteil der einfachen Montage und die einstückige Ausbildung der Holme 12 des Einfaßrahmens 11.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind immer zwei Glaselemente 17 verwendet; es ist aber genauso denkbar, bei Bedarf auch nur ein Glaselement 17 in der entsprechenden Art und Weise im Einfaßrahmen 11 festzulegen.
Insbesondere bei der Verwendung von Dämmprofilen 19, die aus einem elastischen Kunststoff bestehen, können die Fertigungstoleranzen relativ groß gewählt werden.
Als Glasarten der Glaselemente 17 können sowohl einfache Gläser, wärmedämmende Gläser, Sicherheitsgläser usw. wie auch Kunststoffe eingesetzt werden.

Claims

Patentansprüche -- #=#= n### 1. Einfaßrahmen mit mindestens einem Glaselement, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die vier Holme (12) des Einfaßrahmens (11) jeweils aus einstükkigen, stranggezogenen oder stranggepreßten Profilen hergestellt und im Eckbereich miteinander verschweißt sind und daß der vorgefertigte Einfaßrahmen (11) unmittelbar oder mittelbar auf das Glaselement (17) oder die Glaselemente (17) aufgeschrumpft ist.
2. Einfaßrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (12) des Einfaßrahmens (11) aus Kunststoff hergestellt sind.
3. Einfaßrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (12) des Einfaßrahmens (11) aus Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium gefertigt sind.
4. Einfaßrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (12) des Einfaßrahmens (11) rahmeninnenseitig mit einem Auflagesteg (13) sowie ein Haltesteg (14) versehen sind, die mit der innenseitigen Begrenzungsfläche (15) eine annähernd U-förmige Aussparung bilden, in welche das Glaselement (17) oder die Glaselemente (17) formschlüssig eingesetzt sind.
5. Einfaßrahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung zweier Glaselemente (17) zwischen diesen beiden Distanzprofilen (16) angeordnet sind.
6. Einfaßrahmen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Holme (12) des Einfaßrahmens (11) eine Aufnahmenut (18) zur Aufnahme von Dichtprofilen vorgesehen ist.
7. Einfaßrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Glaselement (17) oder die Glaselemente (17) randseitig inDämmprofilen (19) aus elastischem Kunststoff eingebettet sind, welche Dämmprofile (19) formschlüssig in den Einfaßrahmen (11) eingesetzt sind.
8. Einfaßrahmen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmprofile (19) an ihrer Unterseite mit einer Angeformten Dichtung (20) versehen sind.
9. Einfaßrahmen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmprofile (19) an der der inneren Begrenzungsfläche (15) der Holme (12) zugewandten Seite durch eine Metalleinlage (24) versteift sind.
lo. Einfaßrahmen nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der inneren Begrenzungsflächen (15) der Holme (12) Vorsprünge (21) angeordnet sind, welche in die Dämmprofile (19) formschlüssig eingreifen.
11. Einfaßrahmen nach einem der Ansprüche 7 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmprofile (19) durch zusätzliche Befestigungsschrauben (27) an den Holmen (12) des Einfaßrah.ens (11) fixiert sind.