DE2756207A1

DE2756207A1 - Vorrichtung zur befestigung von fensterscheiben, insbesondere fahrzeugscheiben

Info

Publication number: DE2756207A1
Application number: DE19772756207
Authority: DE
Inventors: Wolf Renner
Original assignee: TUCKER METALLWAREN GmbH
Current assignee: TUCKER METALLWAREN GmbH
Priority date: 1977-12-16
Filing date: 1977-12-16
Publication date: 1979-06-21
Also published as: SE7812857L; JPS5495416A; GB2010369A; FR2411723A1; AU4259778A

Description

DIPL.INC. HEINZ BARDEHLE

_^ _ PATENTANWALT

DIPL-CHEM., DR. P. FORNIS8 PATENTANWALT . 3' Aktenzeichen: *~

München, 16.Dez. 1977 ja Mein Zeichen: P 2605

Anmelder: Tucker Metallwaren GmbH Max.Eyth-Straße 1 6300 Gießen

Vorrichtung zur Befestigung von Fensterscheiben, insbesondere Fahrze ugs cheiben

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung von Fensterscheiben, insbesondere Fahrzeugscheiben, in einer den Scheibenrand aufnehmenden Ausnehmung mit einer der Scheibenflachseite gegenüberstehenden Stützfläche und einer um die Scheibe umlaufenden Rahmenfläche.

Es ist bekannt, Fensterscheiben in den vorstehend genannten Ausnehmungen durch eine Verklotzung zu halten, die zwischen den Stirnseiten der Scheiben und den Rahmenflächen der Ausnehmung angebracht ist. Die Abdichtung der Scheibe erfolgt dann meist durch eine Verkittung, ihre Halterung in der Ausnehmung durch eine am Fensterrahmen befestigte Leiste, die die Scheibe in die Ausnehmung drückt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere für Fahrzeuge vorgesehene Befestigung von Fensterscheiben zu schaffen, die eine schnelle Montage und Demontage ermöglicht und darüber hinaus automatisch eine sichere Abdichtung gewährleistet, wobei die Befestigung auch auf Toleranzen der Scheiben Rücksicht nehmen soll, ohne daß dabei die Sicherheit der Scheibenbefestigung beeinträchtigt wird. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß der Scheibenrand in eine Nut eines elastischen Trägerprofils eingebettet ist, das sich gegen die Stützfläche und die Rahmenfläche abstützt und daß an der Rahmenfläche wenigstens einige lösbar befestigte Klammern angeordnet sind, die mit den Scheibenrand auf dessen der Stützfläche abgewandten Seite übergreifenden, die Scheibe mit dem Trägerprofil gegen die Stützfläche pressenden Schenkeln versehen sind.

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Beim Einsetzen einer Scheibe unter Benutzung der vorstehend gekennzeichneten befestigung wird die Scheibe zusammen mit dem elastischen Trägerprofil in die Ausnehmung gesetzt, wobei aufgrund der Abstützung des Trägerprofils gegen die Stützfläche und die Rahmenfläche aer Scheibe automatisch die richtige Lage in der Ausnehmung gegeben wird. Das elastische Trägerprofil sorgt dabei dafür, daß einerseits der Scheibe ein Kantenschutz gegeben ist, andererseits ist es in der Lage, Toleranzen der Scheibe auszugleichen. Schließlich sorgt das Trägerprofil aufgrund seiner Elastizität auch für eine Abdichtung gegenüber der Stützfläche der Ausnehmung, so daß Feuchtigkeit nicht zwischen Scheibe und Trägerprofil sowie Trägerprofil und Stützfläche hindurchtreten kann. Die Befestigung der Scheibe in der Ausnehmung erfolgt dann mittels der an der Rahmenfläche befestigten Klammern, die entweder alle oder nur teilweise lösbar an der Rahmenfläche angebracht sind, üie von den Klammern wegstrebenden Schenkel treffen dann die Scheibe mit dem Trägerprofil gegen die Stützfläche der Ausnehmung, wodurch die Scheibe in der Ausnehmung gehalten wird. Dabei können diejenigen Klammern fest an der Rahmenfläche angebracht sein, hinter die sich beim Einsetzen der Scheibe in die Ausnehmung deren Rand zunächst schieben läßt, indem die Scheibe mit gewisser Schrägstellung gegenüber der Ausnehmung eingeschoben wird. Die an den anderen Rahmenflächen angebrachten Klammern müssen jedoch lösbar sein, damit eine Scheibe überhaupt ungehindert durch die Klammern in die Ausnehmung einsetzbar ist. Nach Einsetzen der Scheibe in die Ausnehmung werden dann die Klammern entweder alle, wenn sie insgesamt lösbar befestigt sind, angebracht oder es werden im Falle der Verwendung von fest angebrachten Klammern an einem Teil der Ausnehmung die restlichen Klammern eingesetzt. Bei der Demontage wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen.

Um die Dichtwirdkung des Trägerprofils zu erhöhen, kann man dieses mindestens auf seiner der Stützfläche zugewandten Seite mit einer Dichtungszone versehen. Diese kann zweckmäßig

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aus einem Selbstklebstoff bestehen.

Die Abstützung des Trägerprofils gegenüber der Rahmenfläche kann man so gestalten, daß das Trägerprofil mit einer umlaufenden Fläche 3ich direkt gegen die Rahmenfläche oder im Bereich der Rahmenfläche gegen die Klammern abstützt. Es ist aber auch möglich, beide Abstützungsmethoden vorzusehen. Bei der Abstützung gegen die Klammern ist darauf zu achten, daß die Scheibe in der Ausnehmung zunächst in einer Lage gehalten wird, in der die Klammern nachträglich einsetzbar sind, ohne daß dabei schon eine Abstützung der Scheibe erforderlich ist. Dies geschieht beispielsweise so, daß die Scheibe in einen mit der Ausnehmung versehenen horizontal liegenden Rahmen zunächst eingelegt wird. In diesem Falle kann sie sich aufgrund der Schwerkraft in der Ausnehmung nicht von selbst verschieben, braucht also zunächst durch die Klammern nicht gehalten zu werden.

Den von den Schenkeln ausgeübten Anpreßdruck kann man allein auf das Trägerprofil, allein auf die Scheibe oder auch auf beide Bauteile gleichzeitig übertragen. Die Wahl der Stelle, auf die der Anpreßdruck wirkt, hängt von der Gestaltung der Schenkel und des Trägerprofils ab.

Die Klammern gestaltet man zweckmäßig so, daß ihre Schenkel in einen etwa rechtwinklig zu ihnen angeordneten Block übergehen, der das an der Rahmenfläche befestigte Teil der Klammern bildet. Ein solcher Block läßt sich mit verschiedenen Mitteln an der Rahraenfläche befestigen, beispielsweise durch Kleben oder Schrauben. Eine günstige Möglichkeit der Befestigung besteht in einem an der Rahmenfläche angebrachten Schweißbolzen, auf den der Block aufgeschoben wird.

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Es ist aber auch möglich, einen Blindniet durch die Rahmenflfiche und den Block zu treiben. Allerdings eignet sich diese Befestigung nur für diejenigen Klammern, die nicht lösbar befestigt sein müssen.

Die Klammern kann man gleichzeitig vorteilhaft dazu verwenden, eine die Befestigungsvorrichtung abdeckende Zierleiste anzubringen, und zwar dadurch, daß die Schenkel im Bereich ihres Übergangs zum Block mit einem Vorsprung zum Aufrasten der Zierleiste versehen sind, die außerdem die Schenkel übergreift.

In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung mit einer in einer Ausnehmung aufgenommenen Scheibe

Figur 2 eine perspektivische Ansicht der in der Anordnung gemäß Figur 1 verwendeten Klammer.

Figur 1 zeigt den Rand einer Scheibe 1, der in die Nut 2 des elastischen Trägerprofils 3 eingebettet ist. An ihren den Flachseiten der Scheibe 1 gegenüberliegenden Wänden der Nut 2 sind zahnförmige Vorsprünge 4 angebracht, die örtlich einen relativ hohen Druck auf die Scheibenoberfläche ausüben, so daß sie eine gute Abdichtung bewirken. Gegebenenfalls ist der Rand der Scheibe 1 in die Nut 2 zusätzlich mit einem Dichtungsmittel einzusetzen.

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Das elastische Trägerprofil 3 ist zusammen mit der Scheibe 1 von einer Ausnehmung aufgenommen, die hier durch einen Blechrahmen mit der Stützfläche 6 und der Rahmenfläche 7 gebildet ist. In dieser Ausnehmung kann die Scheibe 1 zusammen mit dem elastischen Trägerprofil 3 von rechts her frei eingesetzt werden. Dabei wird die Wand 8 des Trägerprofils 3 zwischen der Scheibe 1 und der Stützfläche 6 zusammengedrückt. Es bildet sich damit automatisch zwischen der Stützfläche 6 und der der Stützfläche 6 zugewandten Oberfläche der Wand 8 eine Dichtungszone 9 aus. GegebeneneTalls kann in diesem Bereich die Wand 8 zur besonderen Ausbildung einer Dichtungszone mit einem Selbstklebstoff versehen werden.

Das elastische Trägerprofil 3 stützt sich einerseits gegen die Stützfläche 6 und andererseits mit seiner umlaufenden Fläche 10 gegen die Rahmenfläche 7 ab. Auf diese Weise erhält die Scheibe zusammen mit dem elastischen Trägerprofil 3 eine definierte Lage innerhalb der Ausnehmung.

Damit nun die Scheibe 1 in der in Figur 1 dargestellten Lage gegen Herausfallen aus der Ausnehmung gesichert ist, ist die Klammer 11 vorgesehen, die im wesentlichen durch einen Block 12 und einen Schenkel 13 gebildet ist.

Wie sich aus Figur 2 ergibt, ist der Block 12 mit einem Durchbruch I¹J Versehen, der sich bis an den Rand 15 des Blockes 12 erstreckt, so daß von der Seite des Randes 15 her ein sogenannter T-Bolzen 16 (siehe Figur 1) in den Durchbruch Ii eingeschoben werden kann» der sich dann mit seinem Kopf 17 hinter Vor-Sprünge 18 des Blockes 12 setzten kann, die in die Ausnehmung hineinragen. Diese Art der Befestigung einer Klammer an einem T-Bolzen ist aneich bekannt.

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Damit nun die Klammer 11 nach Einsetzen der Scheibe 1 zusammen mit dem Trägerprofil 3 angebracht werden kann, ist das Trägerprofil 3 mit einer Ausnehmung 19 versehen, in die der Block bei Anbringung der Klammer 11 eingeschoben wird. Diese Ausnehmung läuft zweckmäßig längs über das gesamte Trägerprofil, so daß sich dieses als Strang pressen läßt. Es ist aber natürlich auch möglich, die Ausnehmungen örtlich nur an den Stellen vorzusehen, wo die Klammern eingeschoben werden. Es ist aber natürlich auch möglich, die Elastizität des Trägerprofils 3 auszunutzen und die Ausnehmungen gewissermaßen durch Einschieben der Klammern 11 in das elastisch zurückweichende Material des Trägerprofils 3 zu erzeugen. In diesem Fall drückt das Trägerprofil 3 noch zusätzlich auf die Klammer 11 und sichert diese in ihrer eingesetzten Lage.

Wie sich aus Figur 2 ergibt, streben von dem Schenkel 13 die beiden Arme 20 und 21 weg, die zum Festhalten einer Zierleiste (siehe Figur 1) dienen. Die Zierleiste 22 rastet auf ihrer den Armen 20 und 21 abgewandten Seite über den Vorsprung 23, auf diese Weise wird der Befestigung der Scheibe 1 in ihrem Randbereich auch ein gefälliges Aussehen gegeben. Aus dem Schenkel ragt außerdem der Lappen 24 heraus, der sich zwischen das betreffende Ende der Zierleiste 23 und die Scheibe 1 setzt und hierdurch verhindert, daß die Zierleiste 22 die Scheibe 1 verkratz en kann.

Gemäß Figur 1 wird von dem Schenkel 13 ein Druck auf die Wand des Trägerprofils 3 ausgeübt, der 3ich über die Scheibe 1 und die Wand 8 fortsetzt und schließlich sich als Anpreßdruck der Wand 8 gegen die Stützfläche 6 auswirkt. Darüber hinaus wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel auch noch von den Armen 20 und 21 über das betreffende Ende der Zierleiste 22 und den Lappen 2k ein Druck auf die Scheibe 1 ausgeübt, der zusätzlich einen Anpreßdruck zwischen Wand 8 und Stützfläche 6 hervorruft.

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Claims

Patentansprüche

Vorrichtung zur Befestigung von Fensterscheiben, insbesondere Fahrzeugscheiben, in einer den Scheibenrand aufnehmenden Ausnehmung mit einer der Scheibenflachseite gegenüberstehenden Stützfläche und einer um die Scheibe umlaufenden Rahmenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenrand (1) in eine Nut (2) eines elastischen Trägerprofils (3) eingebettet ist, das sich gegen die Stützfläche (6) und die Rahmenfläche (7) abstützt und daß an der Rahmenfläche (7) wenigstens einige lösbar befestigte Klammern (11) angeordnet sind, die mit den Scheibenrand (1) auf dessen der Stützfläche (6) abgewandten Seite übergreifenden, die Scheibe (1) mit dem Trägerprofil (3) gegen die Stützfläche (6) pressenden Schenkeln versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (3) mindestens auf seiner der Stützfläche (6) zugewandten Seite mit einer Dichtungszone (9) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungszone (9) aus einem Selbstklebstoff besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3* dadurch gekennzeichnet, daß sich das Trägerprofil (3) direkt mit einer umlaufenden Fläche (10) gegen die Rahmenfläche (7) abstützt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß sich das Trägerprofil (3) im Bereich der Rahmenfläche (7) gegen die Klammern (11) abstützt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (13) ihren Anpreßdruck allein auf das Trägerprofil (3) übertragen.

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nachir'iglich geändert
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (13) ihren Anpreßdruck allein auf die Scheibe übertragen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (13) ihren Anpreßdruck sowohl auf das Trägerprofil (3) als auch auf die saal· (1) übertragen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (13) der Klammern (11) in eine etwa rechtwinklig zu ihnen angeordneten Block (l8) übergehen, der das an der Rahmenfläche (7) befestigte Teil der Klammern (11) bildet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (18) von einem an der Rahmenfläche (7) angebrachten Schweißbolzen (16) oder Blindniet gehalten wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (13) im Bereich ihres Übergangs zum Block (18) mit einem Vorsprung (23) zum Aufrasten einer Zierleiste versehen sind, die außerdem die Schenkel (13/20) übergreift.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (3) auf seiner der Rahmenfläche (7) gegenüberliegenden Seite mit Ausnehmungen (19) für die Klammern (11) versehen ist.

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