DE2755949A1 - Verfahren zur herstellung von beta-phenylaethylalkohol - Google Patents

Verfahren zur herstellung von beta-phenylaethylalkohol

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DE2755949A1 DE19772755949 DE2755949A DE2755949A1 DE 2755949 A1 DE2755949 A1 DE 2755949A1 DE 19772755949 DE19772755949 DE 19772755949 DE 2755949 A DE2755949 A DE 2755949A DE 2755949 A1 DE2755949 A1 DE 2755949A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von ß -Phenyläthylalkohol Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von ß -Phenyläthylalkohol durch Hydrierung von Phenylglykol in Gegenwart eines Metalles aus der Platingruppe des Periodischen Systems.
  • Aus der DT-PS 22 19 953 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von ß -Phenyläthylalkohol durch Hydrierung von Phenylglykol in Gegenwart von metallischem Palladium bekannt Um zu erreichen, dass die Hydrierung mit einer tragbaren Geschwindigkeit verläuft, ist es Jedoch erforderlich, die Hydrierung bei Temperaturen von 1000C oder darüber und bei hohem Wasserstoffdruck vorzunehmen.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren ist nun dadurch gekennzeichnet, dass man die Hydrierung in Gegenwart von Fluor-, Chlor- oder Bromwasserstoff, elementarem Chlor oder Brom oder einer unter den Bedingungen der Hydrierung raduzierbaren oder hydrolysierbaren anorganischen oder organischen Chlor- oder Bromverbindung vornimmt.
  • Durch die Gegenwart der genannten Halogenverbindungen wird die Geschwindigkeit der Hydrierung beträchtlich erhöht, so dass die Hydrierung schon bei relativ niedoren Temperaturen und bei niederen Wasserstoffdrücken innerhalb tragbarer Zeiten zu hohen Umsätzen führt. Ein weiterer Vorteil des erfindngsgemässen Verfahrens besteht darin, dass als Nebenprodukt praktisch nur Äthylbenzol auftritt, welches wegen seines niedrigen Siedepunktes leicht aus dem Reaktlonssemisch abgetrennt werden kann. Der durch Destillation nur schwierig abzutrennende d -Phenyläthylalkohol wird allenfalls in Spuren gebildet.
  • Es wurde weiter gefunden, dass sich der Gehalt des Reaktionsgemisches an Äthylbenzol deutlich vermindern und die Ausboute an ß-Phenyläthylalkohol entsprechend erhöhen lässt, wenn die Hydrierung nicht n1r in Gegenwart einer der genannten Halogenverbindungen, sondern auch in gleichzeitiger Gegenwart von Wasser vorgenommen wird. Bei der Hydrierung des Phenylglykols wird zwar Wasser gebildet. Dieses Reaktionswasser reicht jedoch nicht aus zur Erzielung eines merklichen Effektes.
  • Die Hydrierung muss vielmehr in Gegenwart von zusätzlich etwa 1 bis etwa 12 Mol Wasser pro Mol eingesetztem Phenylglykol vorgenommen werden* damit die erwünschte Wirkung eintritt Als Hydrierungskatalysatoron können alle Metalle aus der Platingruppe des Periodischen Systems, beispielsweise Platin, Palladium, Rhodium oder Iridium, für sich alleine oder in Mischungen eingesetzt werden. Besonders bevorzugt wird das Palladium. Die Aktivmetalle können in feinverteilter Form als sogenannte Mohre oder auch auf Trägersubstanzen, wie Aktivkohle, Aluminiumoxid oder Kieselsäure, aufgezogen als Suspensions- oder Festbettkontakte zur Anwendung kommen.
  • Bei den Tragerkatalysatoron sollte die Konzentration des Aktivmetalls zweckmässig zwischen 0,05 und 5,0 % liegen. Unabhängig davon, ob das Aktivmetall für sich alleine oder auf einen Träger aufgezogen eingesetzt wird, sollte es zweckmässig in einer Menge von 0,1 bis 10 g, vorzugsweise von 0,5 bis 5 g, pro Mol eingesetztem Phenylglykol angewandt werden.
  • Als Beispiele fUr anorganische oder organische Chlor- oder Bromverbindungen, die unter den Bedingungen der katalytischen Hydrierung reduzierbar oder hydrolysierbar sind, können zahlreiche anprganische Verbindungen, wie CuCl2, MgCl2, AlCl3, SiCl4, MnCl2, FeCl3, PtCl4, IrCl4 oder die entsprechenden Bromverbindungen, und zahlreiche organische Verbindungen, insbesondere aliphatische oder aromatische Chlor- oder Bromkohlenwasserstoffe, wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff Trichloräthan, Chlorbenzol, Bromoform, Brombenzol, aber auch sonstige Halogenverbindungen, wie m-ChlorbenzoesOure oder die verschiedenen Chlorphenole, genannt werden.
  • Die für das erfindungsgemässe Verfahren geeigneten Halogenverbindungen entfalten ihre Wirkung schon, wenn sie nur in Spuren anwesend sind. Besonders vorteilhaft ist die Gegenwart dieser Halogenverbindungen, berechnet als IICl, in Mengen von 0,002 bis 1,3 g pro Mol eingesetztem Phenylglykol. Die Verwendung voL höheren Mengen ist zwar möglich, bringt jedoch keine erkennbaren Vorteile mehr. Andererseits wird mit zunehmender Menge der Halogenverbindung die Gefahr grösser dass das Reaktionsgemisch mit geringen Mengen halogenhaltiger Nebenprodukte verunreinigt ist. Da das Haupteinsatzgebiet des [\-Phenyläthylalkohols in der Riechstoffindustrie liegt, können Jedoch unter Umständen schon geringe Spuren an halogenhaltigen Nebenprodukten den Geruch nachteilig beeinflussen.
  • Besonders bevorzu6te Halogenverbindungen sind Chlorwasserstoff und die Chloride der Metalle aus der Platingruppe des Periodischen Systems, insbesondere das Palladium-II-chlorid. Weniger bevorzugt wird wegen seiner stark korrosiven Wirkung und des dadurch bedingten zusätzlichen apparativen Aufwands, beispielsweise für korrosionsfeste Apparate-Auskleidungen, die Verwendung von Fluorwasserstoff. Weniger bevorzugt wird auch die Verwendung von anorganischen oder organischen Chlor- oder Breuverbindungen, die als solche oder in Form ihrer Reduktions-oder Hydrolyseprodukte eine vergiftende Wirkung auf den verwendeten Edelmetallkatalysator ausüben können, beispielsweise Verbindungen mit einem zusätzlichen Gehalt an Schwefel oder Arsen, oder von dem angestrebten p-PhenylSthylalkohol nur schwierig abzutrennen sind, beispielsweise wegen sehr ähnlichen Löslichkeitsverhaltens oder eines sehr ähnlichen Siedepunkte.
  • Das erfindungsgemässe erfahren kann in der Weise durchgeführt werden, dass man das Phenylglykol in Wasser löst und in Gegenwart des Katalysators und der Italogenverbindung hydriert. Dz ß-Phenyläthylalkohol in Wasser nur beschränkt löslich ist, kann or nach beendeter Hydrierung durch Phasentrennung ge° wonnen werden. Zur Erzielung einer höheren Produktivität des Katalysators ist es im allgemeinen Jedoch vorteilhafter, die Hydrierung in Gegenwart von Lösungsmitteln durchzuführen, welche gewährleisten, dass die flilssige Phase während der ganzen Reaktion homogen bleibt. Zweckmässigerweise sollen dio verwendeten Lösungsmittel auch nach beendetor llydrierung leicht aus dem fleaktionsgemisch abtrennbar sein. Bevorzugte Lösungsmittel sind daher niedere Alkohole, wie Methanol, Äthanol oder Isopropylalkohol. Abor auch der p-Phenyläthylalkohol selbst kann in gewissem Umfang als Lösungsmittel dionen. Wird die Hydrierung in Gegenwart von Lösungsmitteln vorgenommen, so kann die Konzentration des Phenylglykols zu Beginn beispielsweise etwa 3 bis etwa 30 Gewichtsprozent betragon.
  • Die Temperatur, bei der die Hydrierung durchgeführt wird, kann innerhalb weiter Grenzen liegen. Zweckmässig sind Temperaturen unterhalb von 1000C, insbesondere zwischen Raustempcratur und 1000C. Bevorzugt werden Temperaturen zwischen tO und 600C.
  • Auch der Wasserstoffdruck kann innerhalb weiter Grenzen liegen Obwohl die Anwendung höherer Wasserstoffdrücke die Hydrierung zusätzlich beschleunigt, ist es aus apparativen Gründen in allgemeinen vorteilhafter, drucklos oder bei nur mässig erhöhtem Druck zu arbeiten. Bevorzugt werden daher Wasser stoffdrUcke voB weniger als 20 atü, insbesondere zwischen Normaldruck und 15 atü.
  • Das bei dem erfindungsgemässen Verfahren erhalteno rohe Reaktionsgemisch kann nach Abtrennung des Katalysators durch fraktionierte Destillation aufgearbeitet werden. Da als Nebenprodukt praktisch nur Äthylbenzol gebildet wird und da die Siedepunkte von Äthylbenzol, ß -Phenyläthylalkohol und eventuelle nicht umgesetztem Phenylglykol weit auseinander liegen, bereitet die Trennung im allgemeinen keinerlei Schwierigkeiten.
  • Sollte es sich in bestimmten Fällen als wünschenswert erweisen, den Geruch nachteilig beeinflussende Verunreinigungen zu entfernen, so können natürlich bei der Aufarbeitung des rohen Reaktionsgemisches die üblichen Massnahmen zusätzlich ergriffen werden, z.B. eine Behandlung mit Adaorptionsmitteln, wie Aktivkohle oder Aluminiumoxid.
  • Wenn das rohre Reaktionseemisch halogenhaltige Verunreinigungen enthält, kann nach Abtrennung des Katalysators und der leichtflüchtigen Bestandteile, wie Lösungsmittel und Äthylbonzol, der Destillationsrückstand mit einer alkalischen Lösung gewaschen oder bei höherer Temperatur behandelt werden. Nach erfolgter Phasentronnung wird dann die organische Phase erneut fraktioniert. Die ß-Phenyläthylalkohol-Fraktion ist praktisch frei von Halogen und genügt den Anforderungen der Riechstoffindustrie REine andere Aufarbeitungsmöglichkeit besteht darin, dass man gleich eine vollständige Trennung durch fraktionierte Destillation vornimmt und dann nur die erhaltene ß-Phenyläthylalkohol-Fraktion der Alkalibehandlung unterwirft und anschliessend noch einmal destilliert Auch in diesem Falle ist der erhaltene ß -Phenyläthylalkohol frei von Halogen und weist eine Reinheit von über 99,5 % auf.
  • Durch den nachfolgenden Vergleichsversuch und die Beispiele soll die Erfindung näher verdeutlicht werden: Vergleichsversuch 4,3 g (0,35 Mol) Phenylglykol wurden in 500 ml Isopropylalkohol gelößt, mit 1,0 g feinverteiltem Palladium-Mohr versetzt und in einer 1 1 fassenden Apparatur bei 400C kräftfe gerührt. Die Apparatur war huber eine Gasuhr an ein Vorratagefäss mit Wasserstoff angeschlossen. Uber die Gasuhr wurde anfangs eine Wasserstoffaufnahme von ca. 13 ml/Minute gemessen, die von Minute zu Minute geringer wurde. Unter don gegebenen Druckverhältnissen wäre für annähernd vollständigen Umsatz eine Wasserstoffaufnahme von 8 923 ii erforderlich, was einer Hydriar zeit von 395 Minuten entspricht. Der Versuch wurde daher nach 2 Stunden abgebrochen.
  • Beispiel 1 48,3 g (0,35 Mol) Phenylglykol wurden in 500 ml Isopropylalkohol gelöst, mit 0,8 g Palladium-Mohr und 0,17 g PdC12 versetzt und in einer 1 1 fassenden Apparatur bei 400C kräftig gerührt. Die Apparatur war über eino Gasuhr an ein Vorratsgefäss mit Wasserstoff angeschlossen. Uber die Gasuhr wurde eine Wasserstoffaufnahme von ca. 128 ml/Minute gemessen. Nach einer Hydrierzeit von 70 Minuten nahm die Wasserstoffaufnahme deutlich ab. Der Versuch wurde daher nach weiteren 5 Minuten abgebrochen. Die gaschromatographische Analyse ergab eine Zusammensetzung von 81,5 Gewichtsprozent -Phenyläthylalkohol 0,1 Gewichtsprozent α-Phenyläthylalkohol und nicht identifizierte Verunreinigungen 18,3 Gewichtsprozent Äthylbenzol und 1,1 Gewichtsprozont Phenylglykol.
  • Der Versuch wurde noch 14 mal mit etwa gleichem Erfolg wiederholt. Dann wurden alle 15 Ansätze vereinigt und fraktioniert destilliert. Die dabei erhaltene /3-Phenyläthylalkohol-Fraktion hatte einen Reinheitsgrad von 99,3 %, aber bei einer qualtativen Prüfung war Chlor nachzuweisen.
  • Deshalb wurden 500 g dieser Fraktion unter Rühren mit 100 ml Methanol, 100 ml Wasser und 5 g Natronlauge vermischt und 1 Stunde am Rückfluss gekocht. Dann wurden 100 ml Lösungsmittel abdestilliert. Nach dem Abkühlen wurde die organische Phase abgetrennt, 2 mal mit Je 200 ml Wasser nachgewaschen und destilliert. Der so erhalteno ß-Phenyläthylalkohol war frei von Chlor und wies einen geinheitsgrad von 99,9 % auf.
  • Beispiel 2 Das Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, dass als Lösungsmittel ein Isopropylalkohol/Wasser-Gemisch mit einem Wassergehalt von 10 Gewichtsprozent verwendet wurde.
  • Die Wasserstoffaufnahme von zunächst ca. 100 mljMinute wie nach insgesamt 90 Minuten stetig langsamer. Der Versuch wurde daher nach weiteren 10 Minuten abgebrochen. Die gaschromatographische Analyse ergab eine Zusammensetzung von 84,9 Gewichtsprozent -Phenyläthylalkohol 0, 1 Gewichtsprozent α-Phenyläthylalkohol und nicht identifizierte Verunreinigungen 5,0 Gewichtsprozent Äthylbenzol und 10,0 Gewichtsprozent Phenylglykol.
  • Beispiel 3 Das Beispiel 2 wurde wiederholt mit dem Unterschied, dass anstelle des Gemisches aus Palladium-Mohr und PdC12 5 ml einer salzsauren Lösung eingesetzt wurden; die 13,3 Gewichtsprozent Platin und 7,3 Gewichtsprozent Rhodium enthiolt.
  • Die Wasserstoffaufnahme von zunächst ca. 220 ml/Minute wurde nach 40 Minuten stetig langsamer. Der Versuch wurde dahor nach weiteren 5 Minuten abgebrochen. Die gaschromatographische Analyse ergab eine Zusammensetzung, die der im Beispiel 2 etwa entsprach.
  • Beispiel 4 Das Beispiel 2 wurde wiederholt mit dem Unterschied, dass anstelle des PdC12 80 mg einer 40 gewichtsprozentigen Flusssäure eingesetzt wurden und dass die Hydrierung statt bei 400C bei 500C vorgenommen wurde. Nach insgesamt 80 Minuten und einer Wasserstoffaufnahme von ca. 0,35 Mol wurde der Verslch abgebrochen. Die gaschromatographische Analyse ergab eine Zuammensetung von 69,4 Gewichtsprozent 5-Phenyläthylalkohol 0,1 Gewichtsprozent CU-Phenyläthylalkohol und nicht identifizierte Verunreinigungen 16,2 Gewichtsprozent Äthylbenzol und 14,3 Gewichtsprozent Phenylglykol.
  • Beispiel 5 Für die nachfolgend beschriebene Versuchsserie wurde jeweils eine Menqe von 0,035 Mol Phenylglykol (. 4,8 g) in 100 ml Isopropylalkohol und 6 ml Wassor gelöst. Die Lösung wurdo in einen Labor-Rührautoklaven (Leervolumen 1 250 ml) gefüllt, der auf 200C temperiert war. Bei allen Versuchen, deren Ergebnisse in der Tabelle zusammengefaßt sind, burde die Hydrierung jeweils abgebrochen, wenn eine Menge von 700 ml Wasserstoff (auf Normaldruck berechnet) aufgenommen war.
  • In vielen bei 1 atü H2-Druck durchgeführten Vorversuchen wurden zunächst die Mengen unterschiedlich zusammengesetzter Halogenverbindungen ermittelt, die zur Erzielung der gleichen Hydriergeschwindigkeit notwendig sind, Das Ergebnis der Vorversuche ist in der Tabelle unter den Buchstaben a bis d zu findor.
  • Wie die Tabelle weiter zeigt, bewirken die als gleichwertig ermittelten Mengen unterschiedlicher Halogenverbindungen auch annähernd das gleiche Verhalten beim Studium des Druckeinflusses auf die Hydriergeschwindigkeit.
    Vers. Pd-Mohr Halogenverbindung H2-Druck Reaktions-
    mg und Menge atü zeit h
    a 90 17 mg PdCl2 1 5,5
    b 100 2,5 ml Trichloräthan 1 5,5
    c 100 1,3 ml Chlorbenzol 1 5,5
    d 100 2,0 ml Brombenzol 1 5,5
    e 90 17 mg PdCl2 5 4,5
    f 100 2,5 ml Trichloräthan 5 4,4
    g 90 17 mg PdCl2 10 3,4
    h 100 1,3 ml Chlorbenzol 10 3,5
    i 90 17 mg PdCl2 15 2,2
    j 100 2,0 ml Brombenzol 15 2,2
    k 90 17 mg PdCl2 19 1,0
    Nach jedem Versuch wurde die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches gaschromatographisch ermittelt. Das Gewichtsverhältnis )3-Phenyläthylalkohol : Äthylbenzol : α-Phenyläthylalkohol (+ unbekannt) schwankte in folgenden Grenzen: ß-Phenyläthylalkohol 85 - 92 X Äthylbenzol 8 - 15 % α-Phenyläthylalkohol (+ unbe- 0,1-0,3 %.
  • kannt)

Claims (1)

  1. Paten tansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von ß-Phenyläthylalkohol durch Hydrierung von Phenylglykol in Gegenwart eines Metalles aus der Platingruppe des Periodischen Systems, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hydrierung in Gegenwart von Fluor-, Chlor- oder Bromwasserstoff, elemntare Chlor oder Brom oder einer unter den Bedingungon der Hydrierung reduzierbaren oder hydrolysierbaren anorganischen oder organischen Chlor- oder Bromverbindung vornimmt 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass man die Hydrierung in Gegenwart von 1 bis 12 Mo-Wasser pro Mol eingesetztem Phenylglykol, zusätzlich zu dem während der Hydrierung entstehenden Wassor, vornimmt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Halogenverbindung, berechnet als HCl,in Mengen von 0,002 bis 1,3 g pro Mol eingesetztem Phenylglykol verwendot.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hydrierung bei einer Tomperatur unterhalb von 1000C vornint.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hydrierung bei einem Wasserstoffdruck von weniger als 20 atü vornimmt
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