DE2755164A1 - Elektrische schaltungsanordnung - Google Patents

Description

• Elektrische Schaltungsanordnung.
• Die Frfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Schaltung einer elektrischen Last mittels eines Schist2es, welches durch einen verhältnismäßig langsam unterbrechenden Steuerschalter betätigbar ist.
• In der Verfahrenstechnik werden in zunehmendem Maße hochentwickelte elektronische Susrtistuncen einaesetzt, um die verschiedenen Verfahrensvorgänge zu steuern. Dabei kommt es häufig vor, daß in unmittelbarer Nähe solcher elektronischer Steuervorrichtunnen elektrische anlagen großer Leistunq angeordnet sind, die Störungen in der elektronischen Steuerung verursachen können. Derartique Störungen können im Einzelfall so stark sein, daß dadurch Kon:ponenten der elektronischen Steuerunsen beschädigt und dadurch Eetriebsunterbrechungen verursacht werden.
• Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf langsam unterbrechende Steuerschalter, vor allem solche, die temperaturabhängig oder pneumatisch gesteuert werden, wie dies z.E.
• bei Thermostaten und Pressostaten der Fall ist. Derartige Steuerschalter verursachen Störungen, da in einem Thermostaten oder Pressostaten der Vorgang der Unterbrechung sehr langsam vor sich geht, selbst wenn der Steuerschalter ein solcher mit Momentankontakt ist, weil in jedem Fell der Kontaktdruck im Augenblick der Unterbrechung während einer bestimmten kurzen Zeitspanne Null ist.
• Die langsame Stromunterbrechung im Schalter verursacht nicht nur elektromagnetische Störsignale, sondern hat auch einen beträchtlichen Verschleiß der Kontaktklemmen zur Folge.
• Im Gegensatz zur Schaltvorganq des Unterbrechens fiihrt der Schließvorgang zu keinerlei Stbrproblemen, da dieser Vorgang bei Schaltern mit Momentankontakt immer sehr genau ist.
• Der Erfindung liegt die Aufqabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welche die erwähnten Störungen und Verschleißerscheinungen infolge langsamer Schaltvorgänge vermieden werden, und zur Lösung dieser Aufgahe wird ein mit dem Steuerschalter zusammenwirkendes Relais vorgeschlagen, welches die zu trennenden Kontaktklemmen des Steuerschalters während des Unterbrechungsvorgangs auf gleichem Potential holt.
• Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnuno dargestellten Ausfnhrungsbe ispiels näher erlNutert.
• Bei der dargestellten AusfUhrungsform ist ein Thermostat lo vorgesehen, welcher z.P. die Temperatur in einem nicht dargestellten Raun steuert, der durch drei elektrische Heizelerente 11, 12, 13 beheizt wird, die uter eine dreiphasige elektrische Leitung oder Schiene und Kontakte 141, 142, 143 eines SchUtzes 14 mit einer Erregerwicklung 145 an eine Stromquelle angeschlossen sind. Während die eine Anschlußklemme 146 der Erregerwickglung 145 ber den Kontakt 151 eines Relais 15 und einen Schalter 17 an eine Steuerstromquelle 16 angeschlossen ist, ist die andere Anschlußklemme 147 der Erregerwicklung 145 mit einem gemeinsamen Bezugspotential, z.. Erde oder Masse, verbunden.
• LLer Thernostat 10 hat eine Kontaktklemme 1o1 mit beweglichem Kontaktarm und zwei feste Kontaktklemmen 102, 103, mit deren die Kontaktklemme 101 alternativ in Verbindung zu bringen ist. Letztere ist mit der Stromquelle 16 verbunden, während die feste Kontaktklemme 103 mit der Onschlußklemme 146 der Erregerwicklung 145 und die feste hcntaktklemme 102 mit der einen Anschlußklemme 152 einer Erregerwicklung 154 des Relais 15 verbunden sind. Die andere Anschlußklemme 153 der Erregerwicklung 154 liegt an Frde.
• Die Anschlußklemme 152 hat außerdem üEer einen Kontakt 144 des Schützes 14 Verbindung mit der Strornouelle 16.
• Die vorstehend beschriebene Schaltungsanordnung funEtioniert wie folgt: Wenn die Temperatur in dem vom Thermostaten 10 überwachtet Raur niedrig und die Steuerspannung abgeschaltet ist, nehmen die in der Zeichnung dargestellten Kontakte jeweils die gezeigte Stellung ein. Wenn jedoch der Schalter 17 geschlossen wird, fließt ein Strom von der Stromquelle 16 über die Kontaktklemmen lol, 103, die AnschluPklemmo 146, die Erregerwicklung 145 und die Anschlußklemme 147 zur Erde.
• Dadurch wird das Schütz aktiviert und schließt die Kontakte 141, 142 und 143, während gleichzeitig der Kontakt 144 geöffnet wird. Auf diese Weise werden die Heizelemente 11, 12, 13 eingeschaltet, so daß die Erwärmung des nicht gezeigten, vom Thermostaten 10 überwachten Raums beginngt.
• Sobald die Steuerspannung eingeschaltet wird, fließt der Steuerstrom auch über den Kontakt 151 des Relais 15 zur Erregerwicklung 145.
• nachdem eine eingestellte Temperatur in dem überwachten Raum erreicht worden ist, bewegt sich der Kontaktarm der Kontaktklemme 1o1 von der Kontaktklejrme 103 zur Kontakt klemme 1o2. Die Unterbrechung der Verbindung zwischen den Kontaktklemmen lol und 103 findet statt, während beide Kontaktklemmen infolge der beschriebenen Stromverzweinung (im einen Fall über die Kontaktklemmen lo1, 103 und im anderen Fall über den Kontakt 141) dasselbe Potential hahen.
• Folglich entstehen keine schädlichen Funken, und es tritt kein daraus resultierender Verschleiß an den Kontakten ein.
• Nach der Umschaltung von der Kontaktklemme 103 auf die Kontaktklemme 102 fließt ein Strom titer die Anschlußklemme 152, die Erregerwicklung 154 und die Anschlußklemme 153 zur Erde. Dadurch wird das Relais 15 aktiviert und findet den Kontakt 151, so daß beide Stromwege zu der AnschluR-kleine 146 der Erregerwicklung 145 nunmehr unterbrochen sind und das Schlitz 14 abfällt. Dadurch werden die Kontakt2 141, 142 und 143 geöffnet und die Heizelemente 11, 12, 13 abgeschaltet. Gleichzeitig wird jedoch der Kontakt 144 geschlossen und auf diese Weise ein weiterer Stromweg von dar Spannungsauelle 16 zur AnschluPklemme 152 des Relais 15 eröffnet. Damit ist auch schon wieder die Unterbrechung der Verbindung zwischen den beiden Kontaktklemmen 101 und 1o2 so vorbereitet, dae diese während des Vorgangs der Unterbrechung ebenfalls dasselbe Potential haben.
• Wenn die Temperatur in dem überwachten Raum bis unter einen bestimmten Grenzwert gefallen ist, spricht der Thermostat wieder an, wobei nunmehr der Kontaktarm der Kontaktklemme lol von der Kontaktklemme 102 zur Kontaktklenme 103 bewegt wird. Wie bereits vorstehend erwähnt, findet auch dieser Vorgang der Unterbrechung zwischen den Kontakt klemmen 1o1 und 1o2 statt, während beide gleiches Potentil haben, so daP auch bei diesem Schaltvorgang keine Funken erzeugt werden. Der Stron flieht danach erneut in der heschriebenen Weise zum Schütz 14, welches die Heizelemente 11, 12, 13 einschaltet. Dabei wird jedoch gleichzeitig der Kontakt 144 geöffnet, wodurch der andere Stromweg zum Relais 15 unterbrochen wird, so daß es abfällt und in diesem Zustand wieder den zweiten Stromweg silber den Kontakt 151 zur Erregerwicklung 145 des Schützes 14 erffnet. Die Anordnung funktioniert dann weiter in der heschrlehenen Weise.
• Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Funktion der Unterbrechung des Steuerstroms vom Steuerschalter des Thermostaten übergegangen ist für den einen Schaltvorgang auf das Schütz und für den anderen Schaltvorgang auf das zusätzlich vorgesehene Relais, wodurch eine stets sehr genaue momentane Unterbrechung erzielt wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche 1. Schaltungsanordnung zur Schaltung einer elektrischen @ast Mittels eines Schützes, welghes durch einen verhältnismäßig langsam unterbracher Steuerschalter betätighar ist, a e k e n n z e i c h n e t durch ein mit dem tsteuerschulter (1o, 101, 102, 103) zusammenwirkendes Relais (15), welches die zu trennenden Kontaktlemmen (lol, 102, 103) des Steuerschalters während des Unterbrechungsvorgangs auf gleichem Potential hält.
2. 2. Schaltungsanordnung nach anspruch 1, d a d u r c al g e k e n n z e i c h n e t , daP der Steuerschalter zwei feste Kontaktlemmen (102, 103) und eine Kontaktlemme (101) mit beweglichem Kontaktarm aufweist, welcher unter dem Einfluß physikalischer Parameter, z.B. Temperatur- oder Druckänderungen, alternativ mit jeder der beiden festen Kontaktklemmen (102, 103) in Berfihrung zu bringen ist und nit einer Spannungsquelle (16) in Verbindung steht, die einerseits einer einen Ruhestrom-Kontakt (151) des Relais (15) mit der I:rregerwicklung (145) des Schlitzes (1z) und anderseits über einen Ruhestrom-Kontakt (144) des Schützes (14) isit einer Erregerwicklung (154) des Relais (15) ver-Funken ist, wohei die eine feste Kontaktklemme (102 ) mit der an die Spannungsquelle (16) angeschlossenen Seite (152) der Erregerwicklung (154) des Relais (15) und die andere feste Kontaktklemme (103) mit der an die Spannungsquelle (16) angeschlossenen Seite (146) der Erregerwicklung (145) des SchUtzes (14) verbunden ist und die jeweils andere Seite (153 bzw. 147) der Erregerwicklungen (154, 145) des Relais (15) und des Schützes (14) an einem gemeinsamen Bezugspotential liegen.