DE2753171B2 - Vorrichtung zum Schutz elektrischer, insbesondere fernmeldetechnischer Anlagen gegen Überspannung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz elektrischer, insbesondere fernmeldetechnischer Anlagen gegen Überspannung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 38 24 431 bekannt Dort ist ein Wanddurchführungsgehäuse vorgesehen, in dem eine Überspannungsschutzschaltung mit Ableitungsgliedern vorgesehen ist Dabei ist insbesondere am Eingang und Ausgang des Gehäuses je ein »Varistor-Kondensator-Element« vorgesehen, das eine spezielle geometrische Ausbildung aufweist, und durch dessen Hauptelektrode die Leitungen über Induktivitäten verknüpft sind. Die Anbringung dieser »Varistor-Kondensator-Elemente« und der Induktivitäten erfordern jetirwh eine genaue Anpassung dieser Elemente an den Querschnitt des Gehäuses. Die einwandfreie Befestigung der Überspannungsschutzelemente (»Varistor-Kondensator- Elemente« und Induktivitäten) im Gehäuse ist daher aufwendig und schwierig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfachere und robustere Anbringung von Überspannungsschutzelcmenten innerhalb eines solchen Gehäuses zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs gelöst.

Durch diese Maßnahmen kann auf besondere geometrische oder statische Anforderungen an die Elemente der Schutzschaltung verzichtet werden. Die Einführung der gesamten Schaltplatte kann entweder ί von einem Gehäuseende erfolgen, oder aber durch eine spezielle Aussparung. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß mehrere Gehäuse so einander zugeordnet werden, daß sich derartige Aussparungen gegeneinander überdecken.

lu Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben ist In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt des Gehäuses, F i g. 2 einen Querschnitt des Gehäuses nach F i g. 1,

is F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des Gehäuses.

In Fig. 1 ist mit 1 eine Wand eines Faradayschen Käfigs bezeichnet Der Raum außerhalb des Käfigs ist mit 2 und der innerhalb des Käfigs mit 3 bezeichnet In dem Raum 3 befindet sich z. B. eine Telefonzentrale, mit der ein oder mehrere Kabel, die aus Doppeladern a, b bestehen, verbunden sind. Die Doppeladern a, b können getrennt durch ein Gehäuse 4 in der Wand 1 eingeführt werden, jedes Gehäuse kann aber auch, wie F i g. I zeigt, mehrere Adern enthalten. Zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Gehäuses ist auf einer Schaltplatte 5 eine Schaltung angebracht, die für jede einzelne Ader ein erstes Ableitungsglied 6, eine Induktionsspule 7, und ein zweites Ableitungsglied 8 hat Die Erdung Findet über eine mittlere Bahn 9 der Schaltplatte 5 statt.

«> Infolge seiner Trägheit kann das Ableitungsglied 6 eine Spannungsspitze von z. B. 10 kV nicht ausreichend ableiten. Die restliche Spannungsspitze von z. B. 1000 V wird über das zweite Ableitungsglied 8 abgeführt Die Steilheit (di/dt)dcs diesem zweiten Glieds zugeführten

« Stroms wird mit Hilfe der Induktionsspule 7 schwach gehalten, um der Trägheit des zweiten Glieds Rechnung zu tragen. Eine Quertrennwand 10 ist mit einer Zunge 11 und einer Schraube 12 zusammen mit der Schaltplatte 5 und einer Isolierplatte 13 an einer Wand des Gehäuses

⁴<> befestigt, wodurch zugleich auch d^;e Erdung der mittleren Bahn 9 zustandegebracht ist Die Montage erfolgt durch eine Aussparung 14 im Gehäuse (Fig. 3).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Schutz elektrischer, insbesondere fernmeldetechniscber, Anlagen gegen Oberspannung, welche aus einem Wanddurchführungsgehäuse aus leitfähigem Material mit einer darin angeordneten Überspannungsschutzschaltung mit mindestens 2 Ableitungsgliedern besteht, durch die eine Spannungsspitze stufenweise ableitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschaltung auf einer Schaltplatte (5) angeordnet ist, die zusammen mit einer Quertrennwand (10) aus leitfähigem Material in dem Gehäuse (4) befestigt ist