DE2752932A1

DE2752932A1 - Ringspaltwerkzeug zum strangpressen von thermoplastischem kunststoff

Info

Publication number: DE2752932A1
Application number: DE19772752932
Authority: DE
Inventors: Josef Klein
Original assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Current assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Priority date: 1977-11-26
Filing date: 1977-11-26
Publication date: 1979-05-31
Also published as: BR7807548A; US4224272A

Description

2752932 Andrejewski, Honlce, Gesthuysen & Masch Patentanwälte

Diplom-Physiker Dr. Woher Andrejewslei Diplom-Ingenieur Dr.-Ing. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Hans Dieter Gesthuysen Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch

5o 91o/Sch-

43 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf.789 2. NOV. 1977

Patent- und Hllfsgebrauchsmusteranmeldung Reifenhäuser KG Splcher Straße, 52lo Trolsdorf 15

Ringspaltwerkzeug zum Strangpressen von thermoplastischem Kunststoff

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Ringspaltwerkzeug zum Strangpressen von thermoplastischem Kunststoff, lnsbes. bei der Blasfolienherstellung, - mit

Innenwerkzeug, Außenwerkzeug und Zuführeinrichtung,

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wobei zwischen Innenwerkzeug und Außenwerkzeug ein Ringspalt mit Wendelverteiler und eine Austrittsringdüse gebildet ist.

Bei einem (aus der Praxis) bekannten Ringspalt-Werkzeug der beschriebenen Gattung ist die Zuführeinrichtung ein Bauteil, welches zwar mit Verteilerfunktion, jedoch ohne hydrodynamische Funktion den thermoplastifizierten Kunststoff aus einer vorgeschalteten Schneckenstrangpresse aufnimmt und dem Ringspalt mit seinem Wendelverteiler zuführt. Andererseits muß durch Drosselung der durch die vorgeschaltete Schneckenstrangpresse erhebliche Druck so abgebaut werden, wie es die Ringspaltdüse, aus der ein Folienschlauch austritt, verlangt. Das geschieht in dem Wendelverteiler und in dem Ringspalt selbst, so daß folglich Innenwerkzeug und Außenwerkzeug in axialer Richtung eine sehr erhebliche Baulänge aufweisen. Das Werkzeug insgesamt wird dadurch aufwendig und schwer. Andererseits bedingt diese Gestaltung eine verhältnismäßig komplizierte Montage der einzelnen Bauteile, aus denen das Werkzeug insgesamt zusammengesetzt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Ringspaltwerkzeug so weiter auszubilden, daß es in axialer Richtung sehr viel kürzer und dadurch insgesamt leichter gestaltet werden kann, - und zwar bei einfacher Montage und Demontage .

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Zuführeinrichtung zwischen einem Innenbauteil und einem Außenbauteil einen zusätzlichen Wendelvorverteiler bildet und zwischen Wende1-

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vorverteiler und Ringspalt ein im Grundriß kreisringförmiger Drosselkörper angeordnet ist, der eine Vielzahl von im wesentlichen radial verlaufenden, über seinen Umfang verteilten Drosselbohrungen aufweist, und daß die Drosselbohrungen über einen Radialverteiler an den Wendelvorverteiler angeschlossen sind. - Erfindungsgemäß erfolgt der Druckabbau hauptsächlich in den Drosselbohrungen, gleichzeitig wird aber eine gute Umfangsverteilung des thermoplastifizierten Kunststoffes auf den Ringspalt erreicht. Im Ergebnis kann folglich in der angegebenen Weise die axiale Bauhöhe des Werkzeuges reduziert werden. Der Durchmesser der Drosselbohrungen mit deren Anzahl und Länge richten sich nach dem angestrebten Druckabbau, während andererseits mit Rücksicht auf die Verteilungsfunktion die Anordnung regelmäßig so getroffen wird, daß die Drosselbohrungen als zylindrische Bohrungen ausgeführt sind, zwischen denen am radialverteilerseitigen Ende lediglich dünnwandige Materialteile stehenbleiben oder angeordnet sind. Im Rahmen der Erfindung liegt es, auch den Radialverteiler mit im wesentlichen radial verlaufenden Verteilerbohrungen zu versehen, die dann hauptsächlich eine Verteilerfunktion erfüllen. Hierbei wird man im allgemeinen die Anordnung so treffen, daß einer Verteilerbohrung zwei oder mehr Drosselbohrungen zugeordnet sind. Aus montagetechnischen Gründen wird man zwischen Drosselkörper und Radialverteiler eine Bajonettkupplung anordnen, so daß ein Drosselkörper mit vorgegebener Drosselwirkung ohne Schwierigkeiten auch gegen einen solchen mit anderer Drosselwirkung ausgetauscht werden kann, wobei dann regelmäßig Durchmesser und Anzahl der Drosselbohrungen unterschiedlich ist. Auf diese Weise läßt sich das erfindungsgemäße Ringspaltwerkzeug unterschiedlichen Betriebsverhältnissen und unterschiedlichen thermoplastifizierten Kunst-

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stoffen ohne weiteres anpassen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein erfindungsgemäßes Ringspaltwerkzeug,

Fig. 2 ausschnittsweise einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 3 die rechte Hälfte einer anderen Ausfuhrungsform des Gegenstandes der Fig. 1 und

Fig. 4 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 3.

Das in den Figuren dargestellte Ringspaltwerkzeug dient zum Strangpressen von thermoplastischem Kunststoff, der in einer vorgeschalteten, nicht gezeichneten Schneckenstrangpresse aufbereitet wird. Das dargestellte Ringspaltwerkzeug besitzt erkennbar eine Ringspaltdüse 1 großen Durchmessers. Es ist insbes. für die Blasfolienherstellung bestimmt. Zum grundsätzlichen Aufbau des Ringspaltwerkzeuges gehören zunächst

Innenwerkzeug 2,
Außenwerkzeug 3 und
Zuführeinrichtung 4.

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Zwischen Innenwerkzeug 2 und Außenwerkzeug 3 befindet sich ein Ringspalt 5 mit Wendelverteiler 6. Der Ringspalt 5 geht in die Ringspaltdüse 1 über. Die Zuführeinrichtung 4 bildet zwischen einem Innenbauteil 7 und einem Außenbauteil 8 einen Wendelvorverteiler 9, der ebenfalls grundsätzlich als Ringspalt ausgeführt ist. - Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die vorstehend definierten Bauteile und weiter unten definierte stets einheitlich schraffiert, obwohl diese Bauteile in ihrer konstruktiven Gestaltung aus mehreren Bauelementen zusammengesetzt werden können, wie es aus konstruktiven und/oder montagetechnischen Gründen erforderlich ist. Schraubverbindungen sind in den Figuren, wie üblich, durch strichpunktierte Linien angedeutet.

Erfindungsgemäß ist zwischen Wendelvorverteiler 9 und Ringspalt 5 mit Ringspaltdüse 1 ein im Grundriß im wesentlichen kreisringförmiger Drosselkörper Io angeordnet. Dieser Drosselkörper Io weist eine Vielzahl von im wesentlichen radial verlaufenden, über seinen Umfang verteilten Drosselbohrungen 11 auf. Die Drosselbohrungen 11 sind über einen Radialverteiler 12 an den Wendelvorverteiler 9 angeschlossen. Insbes. aus den Fig. 2 und 4 entnimmt man, daß die Drosselbohrungen 11 als zylindrische Bohrungen ausgeführt sind. Zwischen diesen zylindrischen Bohrungen 11 ist Material 13 stehengeblieben, welches am radialverteilerseitigen Ende nur sehr dünnwandig ist. Außerdem ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß der Radialverteiler 12 seinerseits mit im wesentlichen radialverlaufenden Verteilerbohrungen 14 versehen ist, wobei einer Verteilerbohrung 14 jeweils im Ausführungebeispiel zwei Drosselbohrungen 11 zugeordnet sind. Das führt zu einer besonders gleichmäßigen Vertei-

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lung des thermoplastifizierten Kunststoffes darüber hinaus aber auch zu einem über den Umfang sehr gleichmäßigen Druckabbaus. Aus montagetechnischen Gründen empfiehlt es sich, zwischen Drosselkörper Io und Radialverteiler 12 eine Bajonettkupplung 15 anzuordnen.

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Leerseite

Claims

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Ansprüche :

I 1.)Ringspaltwerkzeug zum Strangpressen von thermoplastischem lfunststoff, insbes. bei der Blasfolienherstellung, - mit

Innenwerkzeug, Außenwerkzeug und Zuführeinrichtung,

wobei zwischen Innenwerkzeug und Außenwerkzeug ein Ringspalt mit Wendelverteiler und eine Austrittsringdüse gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (4) zwischen einem Innenbauteil (7) und einem Außenbauteil (8) einen Wendelvorverteiler (9) bildet und zwischen Wendelvorverteiler (9) und Ringspalt (5) ein im Grundriß kreisringförmiger Drosselkörper (lo) angeordnet ist, der eine Vielzahl von im wesentlichen radial verlaufenden, über seinen Umfang verteilten Drosselbohrungen (11) aufweist, und daß die Drosselbohrungen (11) über einen Radialverteiler (12) an den Wendelvorverteiler (9) angeschlossen sind.
2. Ringspaltwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselbohrungen (11) als zylindrische Bohrungen ausgeführt sind, zwischen denen am radialverteilerseitigen Ende lediglich dünnwandige Materialteile (13) angeordnet sind.
3. Ringspaltwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Radialverteiler (12) seinerseits mit im wesentlichen radial verlaufenden Verteilerbohrungen (14) versehen ist, wobei einer Verteilerbohrung (14) zwei oder mehr Drosselbohrungen (11) zugeordnet sind.

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4. Ringspaltwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Drosselkörper (lo) und Radialverteiler (12) eine Bajonettkupplung (15) angeordnet ist.

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