DE2750294A1 - Alkalisilikat enthaltende bindemittel - Google Patents

Alkalisilikat enthaltende bindemittel

Info

Publication number
DE2750294A1
DE2750294A1 DE19772750294 DE2750294A DE2750294A1 DE 2750294 A1 DE2750294 A1 DE 2750294A1 DE 19772750294 DE19772750294 DE 19772750294 DE 2750294 A DE2750294 A DE 2750294A DE 2750294 A1 DE2750294 A1 DE 2750294A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
binder
weight
carbohydrate
binder according
sodium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772750294
Other languages
English (en)
Other versions
DE2750294C2 (de
Inventor
Raymond Douglas George
John Stevenson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Foseco International Ltd
Cooperative Avebe UA
Original Assignee
Foseco International Ltd
Cooperative Avebe UA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Foseco International Ltd, Cooperative Avebe UA filed Critical Foseco International Ltd
Publication of DE2750294A1 publication Critical patent/DE2750294A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2750294C2 publication Critical patent/DE2750294C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/16Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
    • B22C1/18Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of inorganic agents
    • B22C1/186Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of inorganic agents contaming ammonium or metal silicates, silica sols
    • B22C1/188Alkali metal silicates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J103/00Adhesives based on starch, amylose or amylopectin or on their derivatives or degradation products
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/54Inorganic substances

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft alkalisilikathaltige Bindemittel, insbesondere zur Verwendung bei der Herstellung von Formen und Kernen für den Metallguß.
Es ist allgemein üblich, wäßrige^ Alkalisilikat enthaltende Lösungen, insbesondere Natriumsilikatlösungen, als Bindemittel für den Sand zur Herstellung von Formen und Kernen für den Metallguß zu verwenden. Diese Lösungen enthalten üblicherweise 40 bis 50 Gew.% Natrxumsilikat mit einem SiO-:Na_O-Verhältnis von 2,0:1 bis 3,0:1. Bei einem Verfahren wird die Natriumsilikatlösung mit Sand vermischt, und das so erhaltene Gemisch wird zu Formen oder Kernen verformt. Anschließend wird gasförmiges Kohlendioxid durch die Form oder den Kern geblasen, so daß aufgrund der chemischen Reaktion zwischen dem Natriumsilikat und dem Kohlendioxid eine gebundene Form oder ein gebundener Kern entsteht. Bei einem anderen Verfahren wird ein sogenannter Härter, welcher beispielsweise ein Gemisch aus Diacetin und Triacetin sein kann, mit dem Natriumsilikat und dem Sand vermischt, worauf das Gemisch zu einer Form oder einem Kern ausgeformt wird, welcher beim Stehen aufgrund der chemischen Reaktion zwischen dem Härter und dem Natriumsilikat aushärtet.
809820/0896
Ein Nachteil beider Verfahren besteht darin, daß die Formen und Kerne nach dem Guß sich nur schwer brechen lassen, um sie von den erstarrten Gußstücken zu entfernen. Dies kann von besonderem Nachteil sein im Fall von Kernen komplizierter Form, oder auch dann, wenn die Formen und Kerne zur Herstellung von Gußstücken aus Metallen Verwendung finden, welche bei hohen Temperaturen gegossen werden, z.B. beim Stahlguß. Es sind deshalb in der Vergangenheit zahlreiche Vorschläge gemacht worden, dem Gemisch aus Sand und Natriumsilikat bestimmte Stoffe, sogenannte Bruchmittel zuzusetzen, welche das Zerbrechen oder Zerstören der Sandformen und -kerne nach dem Guß erleichtern.
Zu den verwendeten Bruchmitteln gehören verschiedene Kohlenhydrate sowie kohlenhydrathaltige Stoffe wie Cellulosederivate, Stärken und Zucker, z.B. Sucrose und Dextrose.
Es ist bekannt, bei der Herstellung von Papierwaren Klebstoffe zu verwenden, welche ein Alkalisilikat und ein boratbehandeltes Dextrin enthalten (vergl. US-PS 3 433 691). Das boratbehandelte Dextrin wird durch Zugabe eines Alkaliborats zu einer wäßrigen Dextrindispersion hergestellt, bei welcher es sich um ein kolloidales Gemisch handelt, welches durch Hydrolyse von Stärke gebildet wird. Derartige Zusammensetzungen weisen eine äußert niedrige Löslichkeit in Wasser auf,
809820/0898
275Ü29A
und die Zusammensetzungen lassen sich schwer handhaben, weil das Dextrin sich von den übrigen Bestandteilen der Zusammensetzung abtrennt und aufschwimmt. Das Aufschwimmen des Dextrins kann durch Zusatz von Quellton verhindert werden, doch die dann entstehende Zusammensetzung ist äußerst viskos (vergl. beispielsweise US-PS 3 767 440). Eine derartige Zusammensetzung würde sich zur Verwendung als Formsandbindemittel nicht eignen.
Es ist weiterhin aus der GB-PS 1 309 606 bekannt, als Formsandbindemittel eine Alkalisilikatlösung zu verwenden, welche als Zusatz ein homogenes, flüssiges, polymeres Kondensationsprodukt enthält, welches durch gemeinsames Erhitzen eines reduzierenden Zuckers mit Harnstoff und Formaldehyd gebildet wird, wobei beispielsweise Bcrax als Mittel zur Einstellung des pH-Werts Verwendung finden kann. Borax kann auch einem Formsand zugesetzt werden, welcher eine wäßrige Alkalisilikatlösung wie das erwähnte Zusatzmittel als Härter für die Alkalisilikatlösung enthält. Die empfohlene Zugabemenge beträgt 3 bis 12 Gew.% Alkalisilikat und Zusatz. Eine derartige Zugabemenge ist zu hoch, um den Borax in der Alkalisilikatlösung wirksam zu lösen; wenn jedoch der Borax in niedrigeren Konzentrationen zur Regelung des pH-Wertes Verwendung findet, dient er nur dann einem nützlichen Zweck, wenn er den Bestandteilen des Zusatzes zugefügt wird. Es kommt hinzu, daß das Kohlenhydrat seine Eigenschaften als Kohlenhydrat verliert, wenn es dem Zusatzmittel zugesetzt wird.
809820/0896
Es wurde nunmehr gefunden, daß sich Komplexverbindungen aus bestimmten Oxyanionsalzen, insbesondere Boraten, mit Kohlenhydraten vorteilhafterweise zusammen mit Alkalisilikaten als Formsandbindemittel verwenden lassen.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Bindemittel in Form einer wäßrigen Lösung mit Gehalt an einem Alkalisilikat und einem Kohlenhydrat, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Kohlenhydrat ein im wesentlichen wasserlösliches Kohlenhydrat aus der Gruppe der Glykane, der Glykanoligosaccharide, der Glykanitole, der Glykanitolderivate der Oligosaccharide, der Monosaccharide und der Disaccharide sowie deren Derivaten ist und daß das Bindemittel ferner ein Oxyanion des Bors, Zinns, Germaniums, Tellurs oder Arsens enthält, welches mit dem Kohlenhydrat eine wasserlösliche Komplexverbindung zu bilden vermag.
Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Produkten aus gebundenem, feinteiligem Material, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Mischung aus dem feinteiligen Material und dem erfindungsgemäßen Bindemittel herstellt und das Gemisch in die gewünschte Gestalt bringt·
Das bevorzugte Alkalisilikat ist Natriumsilikat. Das SiO9: Na2O-Verhältnis des Natriumsilikats kann in weiten Grenzen
809820/0896
schwanken, z.B. zwischen 2,0:1 und 3,5:1, doch sind Natriumsilikate mit einem Verhältnis von 2,0:1 bis etwa 2,5:1 bevorzugt.
Gemische von zwei oder mehreren Kohlenhydraten und/oder zwei oder mehreren Oxyanionen können Verwendung finden.
Glykane sind polymere Derivate von Monosacchariden mit oder ohne reduzierende Zucker-Endgruppen. Der Monosaccharidbestandteil kann eine Aldose oder eine Ketose sein. Beispiele von Glykanen sind Glukane (Polymere der Glucose), Xylane (Polymere der Xylose) und Gluco-xylane (Copolymere der Glucose und Xylose).
Im allgemeinen sind hochmolekulare Glykane, wie z.B. Stärke, Amylose und Amylopectin ungeeignet zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Bindemitteln, da sie in Wasser nicht löslich sind. Geeignete Glykane stehen als Bestandteile von Stärkehydrolysaten oder Glycosesirups zur Verfügung.
Glykan-Oligosaccharide sind Derivate von Glykanen, welche durch Säurebehandlung oder Enzymbehandlung oder andere Methoden der Spaltung der Glykosidbindungen in dem Ausgangsglykan erhalten werden. Geeignete Glykan-Oligosaccharide stehen als Bestandteile
809820/0996
von Stärkehydrolysate!! und Glycosesirups zur Verfügung.
Glykanitole sind Produkte, welche durch die Reduktion von Glykanen erhalten werden. Der Monosaccharidbestandteil des Glykans kann eine Aldose oder eine Ketose sein. Während der Herstellung eines Glykanitols kann die stereochemische Konfiguration der substituierten Aldose- oder Ketoseendgruppe erhalten bleiben, oder es kann eine Umwandlung in das entsprechende Polyolderivat stattfinden. So kann die Reduktion einer substituierten reduzierenden Endgruppe, beispielsweise einer substituierten Glucoseendgruppe, in einem Stärkedextrin unter Aufrechterhaltung der Konfiguration unter Bildung eines substituierten Glucitol- (z.B. Sorbitol-)derivats oder unter teilweiser Umkehr zu einem substituierten Mannitolderivat stattfinden, bei welchem die Konfiguration des Kohlenstoffatoms 2 geändert ist. Geeignete Glykanitole stehen als Bestandteile von hydrierten Stärkehydrolysaten zur Verfügung.
Glykanitolderivate von Oligosacchariden sind Produkte, welche durch die Reduktion von Glykan-Oligosacchariden erhalten werden und beispielsweise als Bestandteile von hydrierten Stärkehydrolysaten zur Verfügung stehen. Andere Beispiele für Glykanitolderivate von Oligosacchariden sind Derivate
809820/Ö898
von Disacchariden wie Maltitol (abgeleitet von Maltose) und Lactitol (abgeleitet von Lactose).
Beispiele für geeignete Monosaccharide sind u.a. Glucose, Mannose und Fructose. Beispiele für geeignete Disaccharide sind u.a. Sucrose, Maltose und Lactose.
Beispiele für geeignete Monosaccharidderivate sind u.a. Hexitole, welche durch die Reduktion der entsprechenden Hexosen erhalten werden; beispielsweise bildet sich Sorbitol bei der Reduktion von Glucose oder Gulose und Mannitol bei der Reduktion von Mannose. Pentitole entstehen bei der Reduktion der entsprechenden Pentosen, beispielsweise wird Xylitol bei der Reduktion von Xylose erhalten.
Im Handel erhältliche kohlenhydrathaltige Stoffe, welche ein oder mehrere Kohlenhydrate enthalten können, lassen sich verwenden. Beispiele für solche Stoffe sind Melasse aus der Sucroseraffination, Molke aus der Milchverarbeitung, Invertzucker oder teilweise invertierter Zucker, bei welchem es sich um ein Gemisch aus Sucrose, Fructose und Glucose handelt, sowie die oben bereits erwähnten GIucosesirupe.
809820/0896
Kohlenhydratderivate, deren Struktur außer an der reduzierenden Endgruppe durch Verfahren wie Veretherung, Veresterung oder Oxydation verändert ist, lassen sich ebenfalls einsetzen, Beispiele für solche Derivate sind oxydierte Stärkesirupe, Stärkeester sowie Stärkecarboxyalkyläther.
Die bevorzugten Kohlenhydrate sind "stabilisierte" Kohlenhydrate, deren Reduktionsvermögen beseitigt ist, um die Kohlenhydrate in alkalischen Medien praktisch stabil zu machen.
Stabilisierte Kohlenhydrate lassen sich durch Hydrierung oder andere Verfahren gewinnen, welche das Reduktionsvermögen beseitigen, beispielsweise Verätherung, Veresterung oder Oxydation, oder durch Umsetzung mit Harnstoff oder einem Harnstoff derivat.
Beispiele für stabilisierte Kohlenhydrate sind Glykanitole, Glykanitolderivate von Oligosacchariden, Hexitole und Pentitole.
Die bevorzugten stabilisierten Kohlenhydrate sind die stabilisierten Stärkehydrolysate, welche in den britischen Patentanmeldungen 37 884/75 und 33 873/76 beschrieben sind. Diese stabilisierten Stärkehydrolysate lassen sich aus Stärkehydrolysaten mit einem Dextroseäquivalent von 5 bis 100, Vorzugs-
809820/0896
weise 5 bis 75 und besonders bevorzugt zwischen 10 und 40 herstellen. Das Dextroseaquivalent ist definiert als das Reduktionsvermögen, d.h. der Gehalt an reduzierendem Zucker in einem Stärkehydrolysat, ausgedrückt als D-Glucose, bezogen auf Trockenbasis. Das Stärkehydrolysat läßt- sich durch selektive Oxydation, durch Umsetzung mit Harnstoff oder einem Harnstoff derivat, oder durch Hydrieren stabilisieren. Das bevorzugte Verfahren ist die katalytische Hydrierung mit Wasserstoff. Nach der Stabilisierung ist das Dextroseaquivalent des Stärkehydrolysate auf weniger als 5, vorzugsweise weniger als 2 und insbesondere weniger als 0,5 erniedrigt.
Das Oxyanion kann dem Mittel in Form eines Oxyanionsalzes zugesetzt werden, oder ein Oxyanionsalz kann in situ durch Umsetzung mit einer das Oxyanion enthaltenden Säure oder einem Oxid und zugesetztem Alkali oder dem in dem Alkalisilikat enthaltenen Alkali gebildet werden.
Beispiele für geeignete Oxyanionsalze sind die Alkalioxyanionsalze wie Natriummetaborat, Natriumtetraborat, Natriumpentaborat, Natriumgermanat, Natriumstannat, Natriumtellurit und Natriumarsenit. Von den Oxyanionsalzen des Zinns, Tellurs und Arsens sind die Stannate, Tellurite bzw. Arsenite bevorzugt. Die besonders bevorzugten Oxyanionsalze sind die Alkaliborate,
809820/0696
- n - 275029A
da sie ohne weiteres zur Verfügung stehen und preiswert sind.
Beispiele für in situ gebildete Oxyanionsalze sind ein durch Umsetzung zwischen Borsäure oder Boroxid und einem Alkali, wie z.B. dem Alkali des Alkalisilikats, gebildetes Alkaliborat sowie ein durch Umsetzung zwischen Germaniumdioxid und einem Alkali entstandenes Alkaligermanat.
Es ist deutlich, daß für jedes gegebene Kohlenhydrat ein oder mehrere Oxyanionsalze existieren können, welche optimale Ergebnisse liefern und daß dann diese Salze vorzugsweise aus der Gruppe der zur Verfügung stehenden Oxyanionsalze ausgewählt werden sollten.
Das Bindemittel kann dem feinteiligen Material mittels getrennter Zugaben von wäßriger Alkalisilikatlösung, wäßriger Kohlenhydratlösung und Oxanionsalzlösung zugefügt werden oder jeweils zwei der Lösungen oder alle drei können vorher miteinander vermischt werden. Ein vorheriges Mischen des Oxyanionsalzes mit der wäßrigen Kohlenhydratlösung oder mit der wäßrigen Alkalisilikatlösung sowie getrennte Zugabe des dritten Bestandteils oder ein Vormischen aller drei Bestandteile sind bevorzugt. Die für die Zugabe des Bindemittels gewählte Arbeitsweise hängt jedoch zu einem gewissen Ausmaß von dem jeweils verwendeten Kohlenhydrat ab, da bestimmte Kohlenhydrate, z.B. Kohlen-
809820/0898
hydrate mit Gehalt an reduzierenden Zuckern, mit Alkalisilikaten reagieren und deshalb mit dem Alkalisilikat nicht vorher vermischt und gelagert werden können. Wenn das Kohlenhydrat und das Alkalisilikat für die Lagerung nicht vorgemischt werden können, dann kann es günstig sein, einen Teil des Oxyanionsalzes in dem Alkalisilikat zu lösen und einen anderen Teil in einer wäßrigen Kohlenhydratlösung.
Üblicherweise enthält das Bindemittel 16 bis 47 Gew.% Alkalisilikat und 2 bis 45 Gew.% Kohlenhydrat.
Der Mindestgehalt an Oxyanion liegt in der Größenordnung von 0,1 Gew.%, bezogen auf das wäßrige Bindemittel, während der Höchstgehalt an Oxyan.on durch die Löslichkeitsgrenze des gegebenen Oxyanionsalzes in der wäßrigen Bindemittelzusammensetzung bestimmt wird und deshalb erheblich schwanken kann. Gehalte an Oxyanionsalzen bis zu 5 Gew.%, bezogen auf das wäßrige Bindemittel, sind typisch.
Vorzugsweise reicht die vorhandene Oxyanionmenge»aus, um praktisch das gesamte vorhandene Kohlenhydrat zu komplexieren.
Die bevorzugten Bindemittel enthalten 26 bis 45 Gew.% Alkalisilikat, 3 bis 27 Gew.% Kohlenhydrat und 0,5 bis 2,0 Gew.% Oxyanionsalz.
809820/0886
Die tatsächliche Zusammensetzung für eine bestimmte Kombination aus Alkalisilikat, Kohlenhydrat und Oxyanion hängt von einer Anzahl von Faktoren wie der Art des Kohlenhydrats, dem Ausmaß der gegenseitigen Löslichkeit der drei Bestandteile, dem Alkalioxid:SiO„-Verhältnis im Alkalisilikat und der Art des Oxyanions ab.
Wie zuvor angegeben, weist das Bindemittel drei wesentliche Bestandteile auf, doch können selbstverständlich weitere Bestandteile vorhanden sein, vorzugsweise in verhältnismäßig geringeren Mengen, beispielsweise Farbzusätze oder an sich bekannte Zusätze zur Verbesserung des Oberflächenfinish der Metallgußstücke.
Die erfindungsgemäßen Bindemittel können zum Binden verschiedenster feinteiliger Materialien dienen, doch eignen sie sich insbesondere zum Binden feinteiliger keramischer Stoffe wie Quarz-, Olivin-, Chromit- und Zirkonsand zur Herstellung von Gußformen oder -kernen. Nach der Herstellung können die Form oder der Kern durch Einleiten von gasförmigem Kohlendioxid oder durch ein chemisches Härtungsmittel für das Alkalisilikat gehärtet werden, beispielsweise kann eine Mischung von Glycerinacetaten dem Sandbindemittel zugefügt werden, bevor die Formen oder Kerne hergestellt werden.
809820/0896
275029A
Die verbesserten Bindemittel gemäß Erfindung weisen eine Reihe von Vorteilen auf, wenn sie zur Herstellung von Gußformen oder -kernen benutzt werden.
Wenn Formen und Kerne durch Begasen mit Kohlendioxid gehärtet werden, läßt sich die Begasungszeit im Vergleich zur bislang üblichen Praxis vermindern, was zu einer Einsparung von Kohlendioxid führt und gleichzeitig die Gefahr des "Überbegasens" im Vergleich zu anderen Silikatbindemitteln vermindert. Darüber hinaus zeigen die Formen und Kerne unmittelbar nach dem Begasen und nach dem Lagern entweder unter trockenen oder feuchten Bedingungen eine erhöhte Festigkeit, doch sind die "Bruch"-Eigenschaften, d.h. die Möglichkeiten zum Zerbrechen und Entfernen der Formen und Kerne nach Erstarren des Gußmetalls, trotz der erhöhten Festigkeitswerte nicht beeinträchtigt.
Sowohl bei einer Aushärtung mittels Kohlendioxidbegasung als auch bei chemischer Härtung des silikatgebundenen Sands ist es möglich, die Menge an Natriumsilikat gegenüber der bislang üblichen Praxis zu vermindern. Sowohl die Brucheigenschaften des mittels Natriumsilikat gebundenen Sandes als auch das Oberflächenfinish der Metallgußstücke bei Verwendung eines derartigen Formsands werden durch den Natriumoxidgehalt des Natriumsilikatbindemittels beeinflußt. Eine Verminderung der eingesetzten Natriumsilikatmenge bietet deshalb nicht nur wirt-
809820/0696
schaftliche Vorteile aufgrund der Einsparung an Natriumsilikat, sondern resultiert gleichzeitig in besseren Brucheigenschaften der Sandformen und führt zu einem verbesserten Oberflächenfinish der hergestellten Metallgußstücke. Darüber hinaus läßt sich der Sand leichter für eine erneute Verwendung aufarbeiten, wenn der Restgehalt an Natriumoxid im Sand nach dem Guß niedriger ist.
Die folgenden Beispiele sollen zur Erläuterung der Erfindung dienen; sie zeigen die Verwendung verschiedener Kohlenhydrate und Oxyanionen.
Beispiel 1
Drei Bindemittel wurden wie folgt hergestellt:
1. 20 Gew.% hydrierter Stärkehydrolysatsirup (ein Gemisch aus Glykanitolen, Glykanitolderivaten von Oligosacchariden, reduzierten Monosacchariden und reduzierten Disacchariden), welcher aus Kartoffelstärke erhalten worden war und ein Dextroseäquivalent von etwa 30 vor der Hydrierung und und von etwa 0,005 nach der Hydrierung sowie einen Stärkehydrolysatgehalt von 65 Gew.% aufwies, wurden mit 80 Gew.% einer wäßrigen Natriumsilikatlösung
809820/0896
- 19 - 2750^94
mit einem SiO2:Na2O-Verhältnis von 2,4:1 und einem Natriumsilikatgehalt von 46 Gew.% vermischt.
2. 10 Gew.% eines wasserhaltigen Natriummetaborats wurden in 100 Gewichtsteilen des Stärkehydrolysatsirups gelöst und zur Herstellung des Bindemittels 1 verwendet. 20 Gew.% der so erhaltenen Lösung wurden mit 80 Gew.% der Natriumsilikatlösung vermischt, welche zur Herstellung des Bindemittels 1 Verwendung fand.
3. 7,5 Gewichtsteile wasserfreies Natriumtetraborat wurden in 100 Gewichtsteilen des Stärkehydrolysatsirups gelöst, welcher zur Herstellung des Bindemittels 1 diente. 20 Gew.% der erhaltenen Lösung wurden mit 80 Gew.% der Natriumsilikatlösung vermischt, welche zur Herstellung des Bindemittels 1 diente.
Als Ergebnis einer chemischen Reaktion zwischen dem Stärkehydrolysat und dem Natriummetaborat bzw. dem Natriumtetraborat trat eine Viskositätserhöhung des Stärkehydrolysatsirups ein, wobei die Bindemittel 2 und 3 eine höhere Viskosität aufwiesen als das Bindemittel 1. Um eventuelle Einflüsse der Bindemittelviskosität auf die Testergebnisse auszuschließen, wurde die Viskosität der Bindemittel mit Wasser einheitlich auf 1200 cP, gemessen mit einem Brookfield LVF-Viskosimeter, eingestellt.
609820/0896
3,5 Gewichtsteile der jeweiligen Bindemittel wurden mit Gewichtsteilen Quarzsand (AFS-Feinheit Nr. 44) vermischt. Die Sand/Bindemittelgemische wurden anschließend zur Herstellung von standardisierten AFS-Zylinderkernen mit einer Höhe von 50 mm und einem Durchmesser von 50 mm verwendet. Die Kerne wurden unterschiedlich lange mit Kohlendioxidgas bei 25°C, einem Leitungsdruck von 0,35 kg/cm und einer Strömungsgeschwindigkeit von 5,5 l/Min, begast.
Die Druckfestigkeitswerte der so erhaltenen Testzylinder wurden anschließend gemessen
(a) an Proben unmittelbar (d.h. innerhalb von 10 Sekunden) nach der Begasung,
(b) an Proben nach 24-stündiger Lagerung unter einer verhältnismäßig trockenen Laboratoriumsatmosphäre,
(c) an Proben nach 24-stündiger Lagerung unter feuchten Bedingungen (relative Feuchtigkeit 90 % bei 25 bis 27°C).
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
80ΘΘ20/0Θ96
Druckfestigkeit (p.s.i.)
5 10 20 30 60 120
27 45 90 113 145 156
317 230 214 140 84 72
164 139 117 130 108 115
28 51 102 142 191 198
460 424 288 221 183 141
216 207 180 '140 120 111
48 82 138 183 208 212
513 442 331 253 192 174
247 247 196 139 122 121
Begasungszeit
(Sekunden)
Binde- nach Begasung
mittel 1 trockene Lagerung
feuchte Lagerung
Binde- nach Begasung
mittel 2 trockene Lagerung
feuchte Lagerung
Binde- nach Begasung
mittel 3 trockene Lagerung
feuchte Lagerung
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Begasungszeit nicht nur die Festigkeit unmittelbar nach der Begasung, sondern auch die Festigkeit nach 24-stündiger Lagerung beeinflußt. Zur Erzielung einer Festigkeit von 100 p.s.i. unmittelbar nach der Begasung unter Verwendung des Bindemittels 1 ist eine Begasungszeit von ungefähr 25 Sekunden erforderlich, während sich eine Festigkeit von etwa 170 p.s.i. nach 24-stündiger trockener Lagerung ergibt.
Im Vergleich dazu erfordert Bindemittel 2 nur ungefähr 20 Sekunden und führt zu einer Festigkeit von ungefähr 290 p.s.i. nach 24-stündiger trockener Lagerung, während Bindemittel 3 nur ungefähr 15 Sekunden erfordert und zu einer Festigkeit von ungefähr 375 p.s.i. nach 24-stündiger trockener Lagerung führt.
1 p.s.i. entspricht 0,07 kg/cm
809820/0896
Die Verwendung der Bindemittel 2 und 3 führt somit zu einer Einsparung von Kohlendioxid und liefert verbesserte Festigkeitswerte sowohl nach trockener als auch feuchter Lagerung.
Beispiel 2
Drei Bindemittel wurden wie folgt hergestellt:
4. 20 Gew.% einer 70 Gew.%-igen wäßrigen Lösung von Sorbitol wurden mit 80 Gew.% einer wäßrigen Natriumsilikatlösung mit einem SiO-iNa-O-Verhältnis von 2,4:1 und einem Natriumsilikatgehalt von 46 Gew.% vermischt.
5. 10 Gewichtsteile wasserhaltiges Natriummetaborat wurden in 100 Gewichtsteilen der Sorbitollösung, welche zur Herstellung des Bindemittels 4 diente, gelöst. 20 Gew.% der gebildeten Lösung wurden mit 80 Gew.% der Natriumsilikatlösung vermischt, welche zur Herstellung des Bindemittels 4 diente.
6. 7,5 Gewichtsteile wasserfreies Natriumtetraborat wurden in 100 Gewichtsteilen der Sorbitollösung gelöst, welche zur Herstellung des Bindemittels 4 diente. 20 Gew.% der gebildeten Lösung wurden mit 80 Gew.% der Natriumsilikatlösung vermischt, welche zur Herstellung des Bindemittels 4 diente.
Θ09820/ΟΘ96
Das Bindemittel 4 wies eine Viskosität von 660 cP, das Bindemittel 5 eine Viskosität von 710 cP und das Bindemittel 6 eine Viskosität von 1060 cP auf.
3,5 Gewichtsteile der jeweiligen Bindemittel wurden mit 1OO Gewichtsteilen Quarzsand (AFS-Feinheit Nr. 44) vermischt. Die Sand/Bindemittelmischungen wurden zur Herstellung von standardisierten AFS-Zylinderkernen mit einer Höhe von 50 mm und einem Durchmesser von 5O mm verwendet. Die Kerne wurden unterschiedlich lange mit Kohlendioxid bei 24,5 bis 25,0°C bei einem Leitungsdruck von 0,35 kg/cm und einer Strömungsgeschwindigkeit von 5,5 l/Min, begast.
Die Druckfestigkeiten der Kerne wurden anschließend gemessen:
(a) an Proben unmittelbar (d.h. innerhalb von 10 Sekunden) nach dem Begasen,
(b) an Proben nach: 24-stündiger Lagerung an verhältnismäßig trockener Laboratoriumsatmosphäre (relative Feuchtigkeit 50 bis 55 % bei 17,0 bis 20,O0C),
(c) an Proben nach 24-stündiger Lagerung unter feuchten Bedingungen (relative Feuchtigkeit 90 bis 95 % bei 24,5 bis 25,O0C).
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt .
809820/0898
Druckfestigkeit (p.s.i.)
Bindemittel 4
Bindemittel
Bindemittel
Begasungszeit (Sekunden)
nach Begasung trockene Lagerung feuchte Lagerung
nach Begasung trockene Lagerung feuchte Lagerung
nach Begasung trockene Lagerung feuchte Lagerung
5 10 20 30 60 120
58 98 158 186
447 325 262 205 125 103
158 158 175 170 162 187
32 72 1O5 159 171
442 342 253 205 147 105
172 175 170 160 140 172
49 88 124 156 165
482 420 28O 24O 115 105
195 200 180 185 185 212
Die Bindemittel 4, 5 und 6 lieferten hinsichtlich der Druckfestigkeitswerte der Kerne nach trockener oder feuchter Lagerung ähnliche Ergebnisse, doch waren die Bindemittel 5 und 6 dem Bindemittel 4 bezüglich der Begasungsdauer überlegen. Zur Erzielung einer Festigkeit von 100 p.s.i. unmittelbar nach dem Begasen waren bei Verwendung des Bindemittels 4 31 Sekunden, bei Verwendung des Bindemittels 5 jedoch nur 28 und bei Verwendung des Bindemittels 6 nur 23 Sekunden notwendig.
Beispiel 3
Das Bindemittel 7 wurde wie folgt hergestellt:
10 Gewichtsteile Natriumstannat wurden in 9 Gewichtsteilen Wasser dispergiert, und die gebildete wäßrige Dispersion wurde
809820/0696
mit 1OO Gewichtsteilen des Starkehydrolysatsirups vermischt, welcher zur Herstellung des Bindemittels 1 in Beispiel 1 diente. Die Viskosität des Stärkehydrolysatsirup/Natriumstannatgemisches betrug 2000 cP. 20 Gew.% des Gemisches wurden mit 80 Gew.% der Natriumsilikatlösung vermischt, welche zur Herstellung des Bindemittels 1 in Beispiel 1 diente. Wasser wurde zu dem gebildeten Gemisch zugefügt, um die Viskosität auf 1470 cP zu erniedrigen.
Das Bindemittel 7 wurde mit dem Bindemittel 1 unter Anwendung der Testbedingungen des Beispiels 1 verglichen. Die Begasungstemperatur betrug 25,0 bis 25,5°C, die Lagerung unter trockenen Bedingungen erfolgte bei einer relativen Feuchtigkeit von 52 bis 56 % bei 22 bis 23°C und die Lagerung unter feuchten Bedingungen bei 90 bis 95 % relativer Feuchtigkeit und 23 bis 24°C.
Unter den Testbedingungen erforderte das Bindemittel 1 eine Begasungsdauer von 21 Sekunden zur Erzielung einer Festigkeit unmittelbar nach dem Begasen von 100 p.s.i., während das Bindemittel 7 nur 17,5 Sekunden erforderte. Die erreichbaren Höchstfestigkeitswerte und die Festigkeiten nach trockener und feuchter Lagerung waren für beide Bindemittel ähnlich, obwohl das Bindemittel 7 weniger eigentliches Bindemittel enthielt als das Bindemittel 1. Aufgrund des niedrigeren tatsächlichen
809820/0896
275Ü29A
Bindemittelgehaltes wird mit dem Bindemittel 7, verglichen mit dem Bindemittel 1, weniger Natriumoxid in den Formsand eingeschleppt, wenn beide Bindemittel, wie in diesem Beispiel beschrieben, eingesetzt werden.
Beispiel 4
Zwei Bindemittel wurden wie folgt hergestellt:
8. 20 Gew.% eines hydrierten Stärkehydrolysatsirups wurden mit 80 Gew.% einer wäßrigen Natriumsilikatlösung mit einem SiO_:Na2O-Verhältnis von 2,2:1 und einer Viskosität von 770 cP (gemessen in einem Brookfield RVF-Viskosimeter) vermischt.
Der hydrierte Stärkehydrolysatsirup war aus Maisstärke hergestellt, wies ein Dextroseäquivalent von etwa 33 vor der Hydrierung und von weniger als 0,2 nach der Hydrierung auf.
Der Feststoffgehalt des Sirups war mit Wasser von 75 auf 68 Gew.% erniedrigt worden, bevor der Sirup mit der Natriumsilikatlösung vermischt wurde.
809820/0896
9. 7,5 Gewichtsteile wasserfreies Natriumtetraborat wurden in 1CXD Gewichtsteilen des Stärkehydrolysatsirups gelöst, welcher zur Herstellung des Bindemittels 8 diente. Der Feststoffgehalt des Sirups war zuvor mit Wasser von 75 auf 68 Gew.% erniedrigt worden. 20 Gew.% der gebildeten Lösung wurden mit 80 Gew.% der Natriumsilikatlösung vermischt, welche zur Herstellung des Bindemittels 8 Verwendung fand.
Die Viskosität der beiden Bindemittel wurde durch Zugabe von Wasser auf 770 cP (gemessen mit einem Brookfield LVF-Viskosimeter) eingestellt.
Das Bindemittel 9 wurde in Vergleich zu dem Bindemittel 8 getestet, wobei das Verfahren des Beispiels 1 Anwendung fand. Die Begasungstemperatur lag bei 20,5 bis 21,5 C, die trockene Lagerung erfolgte bei einer relativen Feuchtigkeit von 47 bis 51 % bei 19 bis 22°C und die feuchte Lagerung bei einer relativen Feuchtigkeit von 90 bis 95 % bei 210C.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
809820/0696
Druckfestigkeit (p.s.i.)
5 10 20 30 60 120
30 58 78 1O9 136
650 371 292 203 118 96
139 153 121 96 85 76
34 79 118 165 194
789 631 459 359 217 139
211 182 182 149 125 132
Begasungszeit
(Sekunden)
Binde- nach Begasung
mittel 8 trockene Lagerung
feuchte Lagerung
Binde- nach Begasung
mittel 9 trockene Lagerung
feuchte Lagerung
Das Bindemittel 9 war dem Bindemittel 8 hinsichtlich der Begasungszeit und der erreichbaren Festigkeit überlegen, und die das Bindemittel 9 enthaltenden Kerne zeigten auch bessere Lagerungseigenschaften unter trockenen sowie feuchten Lagerungsbedingungen. Zur Erzielung einer Festigkeit unmittelbar nach der Begasung von 100 p.s.i. bei Verwendung des Bindemittels 8 waren 47 Sekunden notwendig, während bei Verwendung des Bindemittels 9 24 Sekunden ausreichten. Bei trockener Lagerung nach 24 Stun den zeigten die Bindemittel 8 enthaltenden Kerne eine Festigkeit von 140 p.s.i. (gegenüber einer Festigkeit von 1OO p.s.i. unmittelbar nach der Begasung), während bei gleichen Bedingungen die das Bindemittel 9 enthaltenden Kerne eine Druckfestigkeit von 420 p.s.i. aufwiesen.
Beispiel 5
Zwei Bindemittel wurden wie folgt hergestellt:
809820/0896
10. 20 Gew.% hydrierter Starkehydrolysatsirup, hergestellt aus Maisstärke und mit einem Dextroseäquivalent von weniger als 0,1 und einem Stärkehydrolysatgehalt von ungefähr 65 Gew.% wurden mit 80 Gew.% einer wäßrigen Natriumsilikatlösung mit einem SiO2:Na2O-Verhältnis von 2,2:1 und einer Viskosität von 770 cP bei 20,0°C (gemessen mit einem Brookfield RVF-Viskosimeter) vermischt.
11. 7,5 Gewichtsteile wasserfreies Natriumtetraborat wurden in 100 Gewichtsteilen des Stärkehydrolysatsirups gelöst, welcher zur Herstellung des Bindemittels 10 diente. 20 Gew.% der gebildeten Lösung wurden mit 80 Gew.% der Natriumsilikatlösung vermischt, welche zur Herstellung des Bindemittels 10 diente.
Das Stärkehydrolysat, welches zur Herstellung der Bindemittel 10 und 11 Verwendung fand, wies ein Dextroseäquivalent von ungefähr 55 vor der Hydrierung auf.
Die Viskosität der beiden Bindemittel wurde durch Verdünnung mit Wasser auf 770 cP eingestellt.
Die Bindemittel 10 und 11 wurden unter Anwendung der Testbedingungen des Beispiels 1 miteinander verglichen.
809820/DSdB
Die Begasungstemperatur betrug 24 bis 25°C, die trockene Lagerung erfolgt bei 48 bis 52 % relativer Feuchtigkeit bei 16 bis 20°C, die Lagerung unter feuchten Bedingungen bei 90 bis 95 % relativer Feuchtigkeit bei 26°C.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Druckfestigkeit (p.s.i.)
5 10 20 30 60 120
— _ _ _ 45 69 117 150
504 386 228 164 122 70
143 128 128 108 122 114
__ 45 69 114 150
660 526 450 342 284 220
192 183 143 143 147 147
Begasungszeit
(Sekunden)
Binde- nach Begasung
mittel 10 trockene Lagerung
feuchte Lagerung
Binde- nach Begasung
mittel 11 trockene Lagerung
feuchte Lagerung
Die Bindemittel 10 und 11 gaben bezüglich der Begasungsgeschwindigkeit und der erreichbaren Festigkeit unmittelbar nach der Begasung vergleichbare Ergebnisse. Bei Verwendung der beiden Bindemittel war jeweils eine Begasungszeit von ungefähr 45 Sekunden erforderlich, um eine Anfangsfestigkeit von 100 p.s.i. zu erzielen. Das Bindemittel 11 liefert jedoch nach der Lagerung weit überlegene Festigkeitswerte. Bei Verwendung des Bindemittels 11 erhöht sich eine Anfangsfestigkeit nach der Begasung von 100 p.s.i. auf 290 p.s.i. nach trockener Lagerung und 145 p.s.i. nach
809820/089B
275U294
feuchter Lagerung, während beim Bindemittel 10 sich eine Festigkeit unmittelbar nach der Begasung von 1OO p.s.i. auf nur 130 p.s.i. nach trockener Lagerung und nur 116 p.s.i. nach feuchter Lagerung erhöht.
Beispiel 6
Zwei Bindemittel wurden wie folgt hergestellt:
Die Bindemittel 12 und 13 wurden wie die Bindemittel 10 und 11 hergestellt, wobei jedoch ein anderes hydriertes Stärkehydrolysat Verwendung fand, welches aus Maisstärke hergestellt war und ein Dextroseäguivalent von weniger als 0,15 sowie einen Stärkehydrolysatgehalt von 63 Gew.% aufwies. Das zur Herstellung der Bindemittel 12 und 13 dienende hydrierte Stärkehydrolysat enthielt überwiegend hydrierte Maltose.
Die Viskosität der Bindemittel 12 und 13 wurde durch Verdünnen mit Wasser auf 76O cP eingestellt.
3,5 Gewichtsteile der Bindemittel 12 und 13 wurden mit 1OO
Gewichtsteilen Quarzsand (AFS-Feinheit Nr. 44) vermischt. Die Sand/Bindemittelmischungen wurden anschließend verwendet, um nach dem AFS-Standard zylindrische Kerne mit einer Höhe von
809820/0896
50 und einem Durchmesser von 50 mm herzustellen. Die Kerne wurden unterschiedlich lange mit Kohlendioxid bei 21 bis 22°C, einem Leitungsdruck von 0,35 kg/cm und einer Strömungsgeschwindigkeit von 5,5 l/Min, begast.
Die Druckfestigkeitswerte der hergestellten Kerne wurden anschließend an Proben unmittelbar nach dem Begasen, d.h. innerhalb von 10 Sekunden bestimmt.
Die Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle.
Begasungszeit (Sekunden)
Binde- nach Begasung mittel 12
Binde- nach Begasung mittel 13
Druckfestigkeit (p.s.i.)
20 30 60 120 78 120 168 171
96 138 168
Obwohl die erreichbaren Festigkeitswerte ähnlich waren, ist die Härtungsgeschwindigkeit für das Bindemittel 13 günstiger. Bei Verwendung des Bindemittels 12 sind für eine Festigkeit von 1OO p.s.i. unmittelbar nach der Begasung 25 Sekunden erforderlich, während bei Einsatz des Bindemittels 13 21 Sekunden ausreichen, was hinsichtlich des Kohlendioxidverbrauchs eine Einsparung von 16 % entspricht.
809820/0896
Beispiel 7
Das Bindemittel 14 wurde wie folgt hergestellt:
7,5 Gewichtsteile wasserfreies Natriumtetraborat wurden in 100 Gewichtsteilen einer Lösung von Maltitol gelöst. 20 Gewichtsteile dieses Gemisches wurden mit 80 Gewichtsteilen einer wäßrigen Natriumsilikatlösung mit einem SiO„:Na~O-Verhältnis von 2,2:1 und einer Viskosität von 440 cP bei 20,00C (gemessen mit einem Brookfield RVF-Viskosimeter) vermischt. Die Viskosität des gebildeten Bindemittels wurde mit Wasser auf 750 cP eingestellt.
Das Bindemittel 14 wurde mit dem Bindemittel 19 verglichen, wobei die Testmethoden des Beispiels 1 Anwendung fanden. Die Druckfestigkeitswerte der Proben wurden verglichen
(a) unmittelbar nach der Begasung, d.h. innerhalb von 10 Sekunden,
(b) nach 24-stündiger Lagerung unter einer verhältnismäßig trockenen Laboratoriumsatmosphäre.
Die Gastemperatur betrug 21,0 C, und die trockene Lagerung erfolgte bei einer relativen Feuchtigkeit von 48 bis 51 % bei 18 bis 20°C.
809820/0896
Die erhaltenen Ergebnisse sind der in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
Druckfestigkeit (p.s.i.)
14 Begasungszeit
(Sekunden)
5 10 20 30 60 120
Binde
mittel
9 nach Begasung
trockene Lagerung
108
564
156
464
210
376
234
314
234
280
243
256
Binde
mittel
nach Begasung
trockene Lagerung
75
750
135
636
222
513
240
450
276
306
281
284
Es ist deutlich, daß das Bindemittel 14 etwa die gleichen Ergebnisse liefert wie das Bindemittel 9.
Beispiel 8
Das folgende Bindemittel wurde hergestellt:
15. 9,9 Gew.% Borsäure wurden in 100 Gewichtsteilen eines hydrierten Stärkehydrolysatsirups gelöst, welcher aus Maisstärke erhalten worden war, ein Dextroseäquivalent von weniger als 0,2 aufwies und dessen Stärkehydrolysatgehalt bei ungefährt 63 Gew.% lag. 20 Gew.% der so gebildeten Lösung wurden mit 80 Gew.% einer wäßrigen Natriumsilikatlösung mit einem SiO-:Na2O-Verhältnis von 2,2:1 und einer Viskosität von 710 cP bei 20,00C (gemessen mit einem Brookfield RVF-Viskosimeter) vermischt.
809820/0896
16. 9,9 Gewichtsteile Borsäure und 3,3 Gewichtsteile Natriumhydroxid wurden in 1OO Gewichtsteilen des hydrierten Stärkehydrolysatsirups gelöst, welcher zur Herstellung des Bindemittels 15 Verwendung fand. 20 Gew.% der gebildeten Lösung wurden mit 80 Gew.% der Natriumsilikatlösung vermischt, welche zur Herstellung des Bindemittels 15 diente.
17. 5,5 Gewichtsteile Boroxid wurden in 1OO Gewinhtsteilen des hydrierten Stärkehydrolysatsirups gelöst, welcher zur Herstellung des Bindemittels 15 diente. 20 Gew.% der so gebildeten Lösung wurden mit 80 Gew.% der Natriumsilikatlösung vermischt, welche zur Herstellung des Bindemittels 15 Verwendung fand.
18. 5,5 Gewichtsteile Boroxid und 3,14 Gewichtsteile Natriumhydroxid wurden in 1OO Gewichtsteilen des hydrierten Stärkehydrolysatsirups gelöst, welcher zur Herstellung des Bindemittels 15 diente. 20 Gew.% der gebildeten Lösung wurden mit 80 Gew.% der Natriumsilikatlösung vermischt, welche zur Herstellung des Bindemittels 15 Verwendung fand.
Die Viskosität der Bindemittel 15 bis 18 wurde auf 750 cP eingestellt.
809820/0896
Das hydrierte Stärkehydrolysat, welches zur Herstellung der Bindemittel 15 bis 18 diente, wies ein Dextroseäquivalent vor der Hydrierung von ungefähr 33 auf.
Die Bindemittel 15 bis 18 wurden mit den Bindemitteln 8 und 9 unter Anwendung der Testverfahren des Beispiels 1 verglichen. Die Druckfestigkeitswerte der Kerne wurden unmittelbar, d.h. innerhalb von 10 Sekunden, nach dem Begasen ermittelt. Die Gastemperatur betrug 210C.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Druckfestigkeit (p.s.i.)
8 Begasungszeit
(Sekunden)
Begasung 5 10 20 3O 60 120
Binde
mittel
9 nach Begasung 36 72 105 141 138
Binde
mittel
15 nach Begasung 30 60 123 168 222 232
Binde
mittel
16 nach Begasung 33 60 123 177 237 243
Binde
mittel
17 nach Begasung 30 54 117 162 225 252
Binde
mittel
18 nach Begasung 33 60 123 165 222 240
Binde
mittel
nach 33 58 123 183 234 234
809820/0896
Die Begasungszeiten sowie die erreichbaren Festigkeiten für die Bindemittel 9 und 15 bis 18 sind vergleichbar und durchgehend denen des Bindemittels 8 deutlich überlegen.
Ferner ergibt sich, daß die Art, in welcher das Borat dem Bindemittel zugefügt wird, die verbesserten Ergebnisse für die Bindemittel nicht beeinflußt. Die Bindemittel 9 und 15 bis wiesen etwa die gleiche Boratkonzentration auf, ausgedrückt in Gewichtsteilen Bor.
Beispiel 9
Die folgenden Mittel wurden hergestellt:
19. 7,5 Gewichtsteile wasserfreies Natriumtetraborat wurden in 100 Gewichtsteilen des hydrierten Stärkehydrolysatsirups gelöst, welcher zur Herstellung des Bindemittels 8 diente. Die Viskosität der gebildeten Lösung wurde von 4500 cP auf 1100 cP erniedrigt.
0,7 Gewichtsteile des Mittels 19 wurden mit 100 Gewichtsteilen Quarzsand (AFS-Feinheit Nr. 44) vermischt. 2,8 Gewichtsteile einer wäßrigen Natriumsilikatlösung mit einem SiO2tNa-O-Verhältnis von 2,2:1 und einer Viskosität von 440 cP wurden anschließend mit dem gleichen Sand vermischt.
809820/0896
3,5 Gewichtsteile des Bindemittels 9 wurden mit 100 Gewichtsteilen Quarzsand vermischt.
Diese beiden Bindemittel/Sandmischungen wurden unter Anwendung der Testverfahren des Beispiels 1 miteinander verglichen. Die Druckfestigkeitswerte der Proben wurden unmittelbar, d.h. innerhalb von 10 Sekunden nach dem Begasen ermittelt. Die Gastemperatur betrug 210C.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Begasungszeit (Sekunden)
Binde- nach Begasung mittel 9
Bindemittel 19 nach Begasung + Natriumsilikat
Druckfestigkeit (p.s.i.)
5 10
20 30 60 120
33 66 33 57
111 147 192 225
111 138 201 222
Es ergibt sich, daß die durch das Bindemittel 9 erzielte Verbesserung auch dann erreicht wird, wenn das Bindemittel dem Sand in zwei Teilen, nämlich in Form des Mittels 19 und Natriumsilikat zugesetzt wird.
809820/0636
Beispiel 10
Das folgende Bindemittel wurde hergestellt:
20. 3,5 Gewichtsteile Germaniumdioxid und 2,4 Gewichtsteile Natriumhydroxid wurden in 100 Gewichtsteilen des hydrierten Stärkehydrolysats gelöst, welches zur Herstellung des Bindemittels 8 diente. 20 Gew.% der gebildeten Lösung wurden mit 80 Gew.% der Natriumsilikatlösung vermischt, welche zur Herstellung des Bindemittels 8 Verwendung fand. Die Viskosität des erhaltenen Bindemittels wurde durch Zugabe von Wasser auf 700 cP gebracht.
Das Bindemittel 20 wurde mit dem Bindemittel 8 unter Anwendung der Testbedingungen des Beispiels 1 verglichen. Die Gastemperatur lag bei 25,0 bis 25,5°C, die trockene Lagerung erfolgte bei einer relativen Feuchtigkeit von 48 bis 51 % bei 19 bis 210C, die Lagerung unter feuchten Bedingungen bei einer relativen Feuchtigkeit von 90 bis 95 % bei 25°C.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
809820/0898
Druckfestigkeit (p.s.i.)
5 10 20 30 6O 120
30 51 1O5 132 158
715 642 378 270 128 128
200 172 143 122 100 108
36 75 117 168 195
820 757 575 4OO 300 200
228 212 212 172 135 114
Becjasungszeit
(Sekunden)
Binde- nach Begasung
mittel 20 trockene Lagerung
feuchte Lagerung
Binde- nach Begasung
mittel 8 trockene Lagerung
feuchte Lagerung
Das Bindemittel 20 war dem Bindemittel 8 hinsichtlich der Härtungsgeschwindigkeit und der erreichbaren Festigkeit überlegen, und die das Bindemittel 20 enthaltenden Kerne wiesen auch bessere Eigenschaften nach Lagerung unter trockenen und feuchten Bedingungen auf. Zur Erzielung einer Festigkeit von 100 p.s.i. unmittelbar nach der Begasung sind bei Verwendung des Bindemittels 8 29 Sekunden, bei Verwendung des Bindemittels 20 nur 25 Sekunden erforderlich. Nach einer Lagerung von 24 Stunden zeigten die bis zu einer Festigkeit von 100 p.s.i. begasten, das Bindemittel 8 enthaltenden Kerne eine Druckfestigkeit von 278 p.s.i. nach trockener Lagerung und von 124 p.s.i. nach feuchter Lagerung, während die vergleichbaren Kerne unter Verwendung des Bindemittels 20 Druckfestigkeiten von 485 p.s.i. nach trockener und 188 p.s.i. nach feuchter Lagerung zeigten.
809820/0896
7 b O 2 ϋ Α
Beispiel 11
Die folgenden Bindemittel wurden hergestellt:
21. 7,5 Gewichtsteile Natriumarsenit wurden in 100 Gewichtsteilen des hydrierten Stärkehydrolysateirups gelöst, welcher zur Herstellung des Bindemittels 8 diente.
20 Gewichtsteile der erhaltenen Lösung wurden mit 80 Gewichtsteilen der Natriumsilikatlösung vermischt, welche zur Herstellung des Bindemittels 8 Verwendung fand.
Die Viskosität des erhaltenen Bindemittels wurde durch Zugabe von Wasser auf 75O cP eingestellt.
Das Bindemittel 21 wurde unter Anwendung der Testbedingungen des Beispiels 1 mit dem Bindemittel 8 verglichen, wobei die Begasungstemperatur bei 21,5 bis 22,O°C lag.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Druckfestigkeit (p.s.i.)
Begasungszeit (Sekunden)
Binde- nach Begasung mittel 8
Binde- nach Begasung mittel 21
10
45
39 84
20 30 60 120
81 105 126 144
118 147 153 156
809820/0896
2 7 5 O 2 ü 4
Es ist deutlich, daß bei Verwendung des Bindemittels 21 die Druckfestigkeit wesentlich schneller zunimmt. So erreicht man eine Druckfestigkeit von 100 p.s.i. mit dem Bindemittel 21 nach ungefähr 15 Sekunden, mit dem Bindemittel 8 jedoch erst nach 28 Sekunden.
Beispiel 12
Die folgenden Mittel wurden hergestellt:
23. Eine wäßrige Lösung von Glucose mit einem Glucosegehalt von 65 Gew.%.
24. 7,5 Gewichtsteile wasserfreies Natriumtetraborat wurden in 100 Gewichtsteilen des Mittels 23 gelöst.
25. 10 Gewichtsteile wasserfreies Natriumtetraborat wurden in 100 Gewichtsteilen des Mittels 23 gelöst.
26. 10 Gewichtsteile wasserhaltiges Natriummetaborat wurden in 100 Gewichtsteilen des Mittels 23 gelöst.
1 Gewichtsteil der Zusammensetzungen 23 bis 26 wurde jeweils mit 100 Gewichtsteilen Quarzsand (AFS-Feinheit 44) vermischt, worauf 2,5 Gewichtsteile einer wäßrigen Natriumsilikatlösung mit
809820/0896
einem SiO-iNa-O-Verhältnis von 2,4:1 und einer Viskosität von 2OOO cP bei 20,0°C (gemessen mit einem Brookfield RVF-Viskosimeter) zugefügt wurden. Die Sand/Bindemittelmischungen wurden anschließend verwendet, um nach dem AFS-Standard zylindrische Kerne von 50 nun Höhe und 50 mm Durchmesser herzustellen. Die Kerne wurden unterschiedlich lange mit Kohlendioxid bei 25°C, einem Leitungsdruck von 0,35 kg/cm und einer Strömungsgeschwindigkeit von 5,5 l/Min, begast. Die Druckfestigkeitswerte der so erhaltenen Kerne wurden anschließend gemessen
(a) an Proben unmittelbar nach dem Begasen, d.h. innerhalb von 10 Sekunden,
(b) an Proben nach 24-stündiger Lagerung an relativ trockener Laboratoriumsatmosphäre,
(c) nach 24-stündiger Lagerung bei 9O % relativer Feuchtigkeit bei 25 bis 27°C.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle enthalten:
809820/0896
Druckfestigkeit (p.s.i.)
Begasungszeit
(Sekunden) 5 _K> _2O 30 60 120
Zusammen- nach Begasung — 63 102 138 180 177
setzung 23 trockene Lagerung 150 104 56 53 45 29
+ Natrium- feuchte Lagerung 96 96 1OO 1O4 108 122 silikat
Zusammen- nach Begasung 39 69 132 150 177 177
setzung 24 trockene Lagerung 280 125 56 45 36 36
+ Natrium- feuchte Lagerung 114 122 156 13O 156 143 silikat
Zusammen- nach Begasung 51 75 132 150 174 171
setzung 25 trockene Lagerung 320 253 200 125 40 40
+ Natrium- feuchte Lagerung 125 135 125 130 122 128 silikat
Zusammen- nach Begasung 48 75 135 156 189 207
setzung 26 trockene Lagerung 280 187 100 74 64 43
+ Natrium- feuchte Lagerung 179 164 143 143 156 164 silikat
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Zusammensetzungen 24 bis 26 die
Geschwindigkeit der Verfestigung beim Begasen erhöhen. Die Zusammensetzung 26 erhöht auch die erreichbare Festigkeit. Die Lagerungseigenschaften der Kerne wurden bei Verwendung der Mittel
24 bis 26 für den größten Teil der Begasungsdauer ebenfalls verbessert. In dieser Beziehung sind die Mittel 25 und 26 deutlich
besser als das Mittel 24. So sind zur Erzielung einer Festigkeit von 100 p.s.i. unmittelbar nach der Begasung Zeiten von
19, 15, 13,5 und 13,5 Sekunden für die Mittel 23 bis 26 erfor-
809820/0896
derlich. Die Begasungszeiten führen zu Festigkeiten nach trokkener Lagerung von 58, 80, 240 und 150 p.s.i. und zu Festigkeiten nach feuchter Lagerung von ungefähr 90, 125, 128 und 155 p.s.i. für die Bindemittel 23 bis 26.
Beispiel 13
Die folgenden Mittel wurden hergestellt:
27. Ein Stärkehydrolysatsirup, welcher ein Gemisch von Glykanen, Glykan-Oligosacchariden, Monosacchariden und Disacchariden enthielt, und ein Dextroseaquivalent von 53 bis 55 aufwies, enthielt ungefähr 6O Gew.% Stärkehydrolysat.
28. 7,5 Teile wasserfreies Natriumtetraborat wurden in 100 Gewichtsteilen des Stärkehydrolysats entsprechend dem Mittel 27 gelöst.
Die Viskosität des Mittels 27 betrug 7OO cP bei 20,00C, und die Viskosität des Mittels 28 wurde durch Verdünnung mit Wasser auf diesen Wert gebracht.
Die Mittel 27 und 28 wurden unter Anwendung des Testverfahrens des Beispiels 13 und unter Verwendung der Natriumsilikatlösung Beispiels 13 miteinander verglichen.
809820/0896
Die Druckfestigkeitswerte der Kerne wurden bestimmt
(a) unmittelbar nach dem Begasen,
(b) nach 24-stündiger Lagerung an verhältnismäßig trockener Laboratoriumsatmosphäre.
Die Ergebnisse sind nachfolgend zusammengefaßt.
Druckfestigkeit (p.s.i.)
Begasungszeit
(Sekunden) 5 10 20 30 60
Zusammen- nach Begasung -- — 48 60 99 setzung trockene Lagerung 534 420 284 212 86
27 + Natriumsilikat
Zusammen- nach Begasung -- 33 60 86 111 setzung trockene Lagerung 6O7 564 420 336 303
28 + Natriumsili
kat
Das Mittel 28 führt zu einer schnelleren Verfestigung beim Begasen als das Mittel 27, obwohl die erreichbaren Festigkeiten ähnlich sind. Darüber hinaus sind die Lagerungseigenschaften des Mittels 28 deutlich besser als die des Mittels 27. So erfordert Mittel 28 eine Begasungszeit von 41 Sekunden zur Erzielung einer Festigkeit von 100 p.s.i. und führt zu einer Fe-
809820/0895
stigkeit nach der Lagerung von 310 p.s.i. Das Mittel 27 erfordert demgegenüber 61 Sekunden Begasung, wobei die Festigkeit bei der Lagerung auf 86 p.s.i. abnimmt.
Beispiel 14
Die folgenden Bindemittel wurden hergestellt:
29. 20 Gew.% einer wäßrigen Sucroselösung mit einem Gehalt von 65 Gew.% Sucrose wurden mit 80 Gew.% einer wäßrigen Natriumsilikatlösung mit einem SiO-iNa^O-Verhältnis von 2,4:1 und einer Viskosität von 2000 cP bei 20,O0C vermischt.
30. 7 Gewichtsteile wasserfreies Natriumtetraborat wurden in 100 Gewichtsteilen der Sucroselösung gelöst, welche zur Herstellung des Bindemittels 29 diente. 20 Gew.% der erhaltenen Lösung wurden mit 80 Gew.% der Natriumsilikatlösung vermischt, welche zur Herstellung des Bindemittels 29 Verwendung fand.
Die Viskositäten der Bindemittel 29 und 30 wurden durch Verdünnung mit Wasser auf 9OO cP bei 20,00C erniedrigt.
809820/0896
Die Bindemittel wurden wie folgt miteinander verglichen:
3,5 Gewichtsteile jedes Bindemittels wurden mit 100 Gewichtsteilen Quarzsand (AFS-Feinheit 44) vermischt. Die erhaltenen Sand/Bindemittelmischungen wurden verwendet, um, wie in Beispiel 13 beschrieben, Testkerne herzustellen. Die Druckfestigkeitswerte der Proben wurden unmittelbar nach dem Begasen ermittelt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zu finden.
Begasungszeit (Sekunden)
Bindemit- nach Begasung tel 29
Bindemit- nach Begasung tel 30
Druckfestigkeit (p.s.i.)
5 10
20 30 60 120
30 54
81 118 174 210
105 126 180 204
Diese Ergebnisse zeigen, daß zwar die erreichbaren Festigkeitswerte ähnlich sind, daß jedoch das Bindemittel 30 eine schnellere Festigkeitszunahme gibt als das Bindemittel 29. Zur Erzielung einer Festigkeit von 100 p.s.i. unmittelbar nach der Begasung erfordert das Bindemittel 29 24 Sekunden, das Binde-30 jedoch nur 19 Sekunden.
809820/0896
Beispiel 15
Das folgende Bindemittel wurde hergestellt:
31. 5 Gewichtsteile Natriumtellurit wurden in 100 Gewichtsteilen des hydrierten Stärkehydrolysatsirups gelöst, welcher zur Herstellung des Bindemittels 8 diente. 20 Gewichtsteile der so gebildeten Lösung wurden mit 80 Gewichtsteilen der Natriumsilikatlösung vermischt, welche zur Herstellung des Bindemittels 8 Verwendung fand. Die Viskosität des erhaltenen Bindemittels wurde durch Verdünnen mit Wasser auf 750 cP gebracht.
Das Bindemittel 31 wurde mit dem Bindemittel 8 verglichen, wobei das Testverfahren des Beispiels 1 Anwendung fand.
Die Begasungstemperatur lag bei 22 C.
Unter den Testbedingungen erforderte das Bindemittel 8 eine Begasungszeit von 31 Sekunden zur Erzielung einer Festigkeit von 100 n.s.i. unmittelbar nach der Begasung, während für das
Bindemittel 31 nur 24 Sekunden erforderlich waren, obwohl die erreichbaren Festigkeitswerte vergleichbar waren.
ugs:bü
809820/0896

Claims (15)

  1. UEXKÜLL & 3TOLBERC.
    BESELERSTHAT.SE 4 JOOO HAMBURG 52
    PATENTANWÄLTE
    OR. JD FRHR. von UEXKÜLL OR. ULRICH GRAF STOLBERG DIPL.-ING. JÜRGEN SUCHANTKE
    FOSECO INTERNATIONAL LIMITED
    Long Acre, Nechells
    Birmingham B7 5JR
    England
    (Prio: 11. November 1976 GB 47651/76 und
  2. 2. März 1977 - GB 8852/77 - 14359)
    CO-OPERATIEVE VERKOOP-EN PRODUCTIEVERE-NIGING VAN AARDAPPELMEEL EN DERIVATEN "ALVEBE" G.A.
    Beneden, Oosterdiep 27, Veendam / Holland
    Hamburg, 8. November 1977
    Alkalisilikat enthaltende Bindemittel
    Patentansprüche
    1. Bindemittel in Form einer wäßrigen Lösung mit Gehalt an einem Alkalisilikat und einem Kohlenhydrat, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenhydrat ein im wesentlichen wasserlösliches Kohlenhydrat aus der Gruppe der Glykane, der Glykanoligosaccharide, der Glykanitole, der Glykanitolderivate der Oligosaccharide, der Monosaccharide und der Disaccharide sowie deren Derivaten ist
    809820/0896
    - 2 - 2 7 b U /! y A
    und daß das Bindemittel ferner ein Oxyanion des Bors, Zinns, Germaniums, Tellurs oder Arsens enthält, welches mit dem Kohlenhydrat eine wasserlösliche Komplexverbindung zu bilden vermag.
    2. Bindemittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalisilikat Natriumsilikat ist.
  3. 3. Bindemittel gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumsilikat ein SiO,, :Na~O-Verhältnis von
    2,0:1 bis 2,5:1 aufweist.
  4. 4. Bindemittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxyanion in Form eines Oxyanionsalzes in einer Menge von bis zu 5 Gew.%, bezogen auf die gesamte Bindemittelzusammensetzung, vorliegt.
  5. 5. Bindemittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenhydrat ein Monosaccharid, nämlich Glucose, Mannose oder Fructose ist.
  6. 6. Bindemittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenhydrat ein Disaccharid,
    nämlich Sucrose, Maltose oder Lactose ist.
    809870/0696
    - 3 - 2 7 b U ^ a A
  7. 7. Bindemittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenhydrat ein Stärkehydrolysat, ein hydriertes Stärkehydrolysat, ein Glycosesirup, Melasse, Molke, Invertzucker, ein teilweise invertierter Zucker, eine oxydierte Stärke, ein Stärkeester oder ein Carboxyalkylather von Stärke ist.
  8. 8. Bindemittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenhydrat zur Beseitigung seiner reduzierenden Eigenschaften behandelt worden ist, so daß es in alkalischen Medien im wesentlichen stabil ist.
  9. 9. Bindemittel gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das stabilisierte Kohlenhydrat einer katalytischen Hydrierung unterworfen worden ist.
  10. 10. Bindemittel gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das stabilisierte Kohlenhydrat ein Hexitol oder Pentitol ist.
  11. 11. Bindemittel gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das stabilisierte Kohlenhydrat ein Stärkehydrolysat mit einem Dextroseäquivalent von weniger als 5 ist.
    809820/0896
  12. 12. Bindemittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxyanion in Form eines Alkaliborats, -stannats, -germanats, -tellurits oder -arsenits zugegen ist.
  13. 13. Bindemittel gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxyanion in Form von Natriummetaborat, Natriumtetraborat, Natriumpentaborat, Natriumstannat oder
    Natriumarsenit zugegen ist.
  14. 14. Bindemittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Vermischen von 26 bis 45 Gew.% Alkalisilikat, 3 bis 27 Gew.% Kohlenhydrat und 0,5 bis 2,0 Gew.% eines Oxyanionsalzes hergestellt ist.
  15. 15. Verfahren zur Herstellung von Produkten aus gebundenem feinteiligem Material, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus dem feinteiligen Material und einem
    Bindemittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 14 herstellt und das Gemisch in die gewünschte Gestalt bringt.
    809820/0898
DE2750294A 1976-11-11 1977-11-10 Bindemittellösung Expired DE2750294C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB47651/76A GB1566417A (en) 1976-11-11 1976-11-11 Alkali metal silicate binder compositions
GB885277 1977-03-02

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2750294A1 true DE2750294A1 (de) 1978-05-18
DE2750294C2 DE2750294C2 (de) 1984-08-30

Family

ID=26242470

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2750294A Expired DE2750294C2 (de) 1976-11-11 1977-11-10 Bindemittellösung

Country Status (17)

Country Link
US (1) US4194918A (de)
JP (1) JPS53108031A (de)
AR (1) AR215273A1 (de)
AT (1) AT368730B (de)
AU (1) AU509697B2 (de)
BR (1) BR7707554A (de)
CA (1) CA1099854A (de)
DE (1) DE2750294C2 (de)
ES (1) ES464063A1 (de)
FR (1) FR2370537A1 (de)
GB (1) GB1566417A (de)
IN (1) IN149364B (de)
IT (1) IT1091042B (de)
MX (1) MX147520A (de)
NL (1) NL183135C (de)
SE (1) SE438798B (de)
TR (1) TR20291A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3008857A1 (de) * 1979-03-08 1980-09-18 Lubrefor Sa Mittel auf der grundlage eines silikats, eines haerters und eines zuckers sowie seine verwendung zum haerten von sanden in der kaelte
EP0029196A1 (de) * 1979-11-17 1981-05-27 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Bindemittel auf Basis von Alkalimetallsilikatlösungen und deren Verwendung
EP0066788A1 (de) * 1981-06-04 1982-12-15 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Verfahren zur Herstellung von Formkörpern unter Verwendung von Bindemitteln auf Basis von Alkalimetallsilikatlösungen

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4341878A (en) * 1979-01-22 1982-07-27 Ball Corporation Compositions for treating aluminum surfaces for tarnish resistance
DE3060868D1 (en) * 1979-02-27 1982-11-04 Foseco Int Alkali metal silicate binder compositions
US4391642A (en) * 1979-02-27 1983-07-05 Foseco International Limited Alkali metal silicate binder compositions
US4396430A (en) * 1981-02-04 1983-08-02 Ralph Matalon Novel foundry sand binding compositions
EP0111398B1 (de) * 1982-12-11 1987-01-21 Foseco International Limited Bindemittelzusammensetzungen auf der Basis von Alkalimetallsilikat
IT1207835B (it) * 1987-03-04 1989-06-01 Mi Chi Sa Mineraria Chimica Sa Additivo per terre di formatura a verde.
US5089186A (en) * 1990-07-11 1992-02-18 Advanced Plastics Partnership Process for core removal from molded products
US5262100A (en) * 1990-07-11 1993-11-16 Advanced Plastics Partnership Method of core removal from molded products
US5248552A (en) * 1990-07-11 1993-09-28 Advanced Plastics Partnership Molding core
US5571316A (en) * 1996-02-28 1996-11-05 Pq Corporation Silicate-dextrin adhesive compositions
FR2778351B1 (fr) * 1998-05-05 2000-06-23 Philippe Jasson Procede ecologique d'agglomeration de sables de fonderie
GB0128881D0 (en) * 2001-12-03 2002-01-23 Castle Colours Ltd Boron-containing compositions for use in clay body e g brick manufacture
EP2559675A1 (de) * 2011-08-16 2013-02-20 Sika Technology AG Enzymatisch invertierte Saccharose als Dispergiermittel
DE102013106276A1 (de) 2013-06-17 2014-12-18 Ask Chemicals Gmbh Lithiumhaltige Formstoffmischungen auf der Basis eines anorganischen Bindemittels zur Herstellung von Formen und Kernen für den Metallguss
JP2022514075A (ja) * 2018-12-20 2022-02-09 プロイオニック ゲーエムベーハー 糖成分を含む成形用組成物
TR201907846A1 (tr) * 2019-05-23 2020-12-21 Bursa Teknik Ueniversitesi Bi̇r enjeksi̇yon malzemesi̇ hazirlamak üzere bi̇r yöntem ve elde edi̇len enjeksi̇yon malzemesi̇

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2772996A (en) * 1953-10-15 1956-12-04 Philadelphia Quartz Co Borated-silicate-starch laminating adhesives and manufacture of combined fiberboard therewith
US2883723A (en) * 1956-11-20 1959-04-28 Meehanite Metal Corp Process for improved silicate bonded foundry molds and cores
US2905563A (en) * 1956-02-29 1959-09-22 Diamond Alkali Co Alkali metal silicate binder for foundry sand molds and process
DE1105566B (de) * 1956-11-24 1961-04-27 Maizena Werke G M B H Deutsche Verfahren zur Herstellung von Kernbindemitteln fuer Giessereizwecke
US3203057A (en) * 1963-03-13 1965-08-31 Charles R Hunt Process for making cores and molds, articles made thereby and binder compositions therefor
DE1508634A1 (de) * 1965-06-30 1969-10-30 Diamond Shamrock Corp Bindemittel fuer selbsthaertende Giessformen
GB1299779A (en) * 1969-11-17 1972-12-13 Minerals Binders Clays Proprie Improvements in the co2 process for bonding, moulding and core sands in foundries
DE2629103A1 (de) * 1975-06-30 1977-01-13 Philadelphia Quartz Co Staerke-silicat-klebstoffzusammensetzungen und verfahren zu ihrer herstellung
DE2641249A1 (de) * 1975-09-15 1977-03-31 Avebe Coop Verkoop Prod Bindemittelzusammensetzungen

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1240877A (en) * 1968-07-26 1971-07-28 British Non Ferrous Metals Res Foundry moulding sand compositions
LU63429A1 (de) * 1971-06-28 1973-01-22
JPS5129089A (en) * 1974-09-06 1976-03-11 Hitachi Ltd Cvd honyorusankamakukeiseihoho

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2772996A (en) * 1953-10-15 1956-12-04 Philadelphia Quartz Co Borated-silicate-starch laminating adhesives and manufacture of combined fiberboard therewith
US2905563A (en) * 1956-02-29 1959-09-22 Diamond Alkali Co Alkali metal silicate binder for foundry sand molds and process
US2883723A (en) * 1956-11-20 1959-04-28 Meehanite Metal Corp Process for improved silicate bonded foundry molds and cores
DE1105566B (de) * 1956-11-24 1961-04-27 Maizena Werke G M B H Deutsche Verfahren zur Herstellung von Kernbindemitteln fuer Giessereizwecke
US3203057A (en) * 1963-03-13 1965-08-31 Charles R Hunt Process for making cores and molds, articles made thereby and binder compositions therefor
DE1508634A1 (de) * 1965-06-30 1969-10-30 Diamond Shamrock Corp Bindemittel fuer selbsthaertende Giessformen
GB1299779A (en) * 1969-11-17 1972-12-13 Minerals Binders Clays Proprie Improvements in the co2 process for bonding, moulding and core sands in foundries
DE2629103A1 (de) * 1975-06-30 1977-01-13 Philadelphia Quartz Co Staerke-silicat-klebstoffzusammensetzungen und verfahren zu ihrer herstellung
DE2641249A1 (de) * 1975-09-15 1977-03-31 Avebe Coop Verkoop Prod Bindemittelzusammensetzungen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3008857A1 (de) * 1979-03-08 1980-09-18 Lubrefor Sa Mittel auf der grundlage eines silikats, eines haerters und eines zuckers sowie seine verwendung zum haerten von sanden in der kaelte
EP0029196A1 (de) * 1979-11-17 1981-05-27 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Bindemittel auf Basis von Alkalimetallsilikatlösungen und deren Verwendung
EP0066788A1 (de) * 1981-06-04 1982-12-15 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Verfahren zur Herstellung von Formkörpern unter Verwendung von Bindemitteln auf Basis von Alkalimetallsilikatlösungen

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5439327B2 (de) 1979-11-27
BR7707554A (pt) 1978-08-01
CA1099854A (en) 1981-04-28
ATA809877A (de) 1982-03-15
ES464063A1 (es) 1978-12-01
NL183135B (nl) 1988-03-01
AT368730B (de) 1982-11-10
NL7712461A (nl) 1978-05-16
MX147520A (es) 1982-12-13
NL183135C (nl) 1988-08-01
GB1566417A (en) 1980-04-30
AR215273A1 (es) 1979-09-28
DE2750294C2 (de) 1984-08-30
US4194918A (en) 1980-03-25
SE7712621L (sv) 1978-05-12
TR20291A (tr) 1981-01-07
SE438798B (sv) 1985-05-13
AU509697B2 (en) 1980-05-22
FR2370537A1 (fr) 1978-06-09
AU3057677A (en) 1979-05-17
IT1091042B (it) 1985-06-26
FR2370537B1 (de) 1981-10-23
IN149364B (de) 1981-11-14
JPS53108031A (en) 1978-09-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2750294A1 (de) Alkalisilikat enthaltende bindemittel
DE2660613C2 (de) Lagerbeständiges Bindemittel, das einen durch Reaktion mit Harnstoff oder Harnstoffderivaten stabilisierten Stärkesyrup enthält
EP0024395B1 (de) Bindemittelzusammensetzungen auf der basis von alkalimetallsilikat
US4504314A (en) Alkali metal silicate binder compositions
DE1023389B (de) Gegen Feuchtigkeit und Feuer widerstandsfaehiger Isolierkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2615714A1 (de) Formsandmassen fuer den metallguss
EP0024392A1 (de) Bindemittelzusammensetzungen auf der basis von alkalimetallsilikat.
EP0029196B1 (de) Bindemittel auf Basis von Alkalimetallsilikatlösungen und deren Verwendung
EP0066788B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern unter Verwendung von Bindemitteln auf Basis von Alkalimetallsilikatlösungen
DE2313498A1 (de) Verfahren zur herstellung von gussformen fuer praezisions-gusstuecke
DE1508634A1 (de) Bindemittel fuer selbsthaertende Giessformen
DE2503332C2 (de) Verfahren zur Herstellung poröser, kieselsäurehaltiger Gegenstände genauer Porenweite
EP0038925B1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserarmer Alkalicellulose
EP0150745B1 (de) Bindemittelgemisch zur Verfestigung
DE2715039A1 (de) Gruensandmassen zum giessen
DE2117774A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Zusatzes für Silicatbindemittel
DE2708265C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer selbsthärtenden und wasserlöslichen Form
DE2629667A1 (de) Mittel zur erleichterung des loesens von giessereirohlingen
DD208970A5 (de) Formteile mit hoher mechanischer stabilitaet bei hohen temperaturen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
KR810000572B1 (ko) 알칼리 금속 귀산염 결합제 조성물
EP0387682B1 (de) Bindemittel auf Basis wässriger Alkalimetallsilikatlösungen und deren Verwendung
DE2518485B2 (de) Verfahren zur herstellung eines fluessigen bindemittels fuer giessereiform und -kernmassen
CH551818A (de) Verfahren zur herstellung einer waessrigen fluessigkeit, die als bindemittel fuer eine giessformsandmischung geeignet ist.
DE2128845A1 (de) Verfahren zur Herstellung von SiIi katgegenstanden
DE1105565B (de) Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln fuer Giessereikerne und -formen

Legal Events

Date Code Title Description
OB Request for examination as to novelty
OC Search report available
OD Request for examination
8125 Change of the main classification

Ipc: B22C 1/18

D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings