DE274988C - - Google Patents

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DE274988C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H11/00Marine propulsion by water jets
    • B63H11/12Marine propulsion by water jets the propulsive medium being steam or other gas

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Reaktionspropeller, bei dem die beim Ausströmen gespannter Gase auftretende Reaktion beispielsweise zum Schiffsantrieb benutzt wird. Das Neue besteht darin, daß der Gasausstoß durch eine feste und eine sich drehende oder zwei gegenläufig sich drehende und sich dekkende durchbrochene Scheiben erfolgt. Der Ausstoß regelt sich dabei unter Anwendung
ίο kleinster Auspuffzeiten und größter Öffnungszahlen so, daß einerseits der im Augenblick der Öffnung höchste Gasdruck ausgenutzt, sein Abfallen aber nicht abgewartet wird und andererseits eine denkbar schnellste Wiederholung der Umsetzung von Gasspannung in Antriebsarbeit erreicht wird. Durch die Zeichnung wird das Prinzip des neuen Reaktionspropellers schematisch erläutert.
Das Gas im Zylinder 1 wird durch die Öffnungen 3 des Bodens 2 ausgestoßen. Auf dem Boden 2 liegt eine Deckscheibe 5 mit Öffnungen, die den Öffnungen 3 des Bodens 2 entsprechen und diese genau decken. Die Deckscheibe 5 wird mit sehr großer Umfangsgeschwindigkeit gedreht. Die Konstruktion der Scheiben 2 und 5 ist ferner hinsichtlich der Anordnung, Zahl, Größe und Form der öffnungen so getroffen, daß bei günstigster, Reibungs-Wirbel Verluste u. dgl. vermeidender
Art des Gasausstoßes kleinste Öffnungszeiten bei größten Öffnungszahlen erzielt werden. Anstatt einer festen und einer drehbaren Scheibe können auch zwei Drehscheiben verwendet werden, welche sich gegenläufig drehen.
Der Propeller arbeitet folgendermaßen:
Die Reaktionswirkung beruht bekanntlich auf einer Störung des Druckgleichgewichtes.
Die Reaktionswirkung und damit die darauf beruhende Umwertung der Gasspannung in Vortrieb ist demnach in dem Zeitraum am größten, der zwischen Beginn des Gassausstoßes und jenem Zeitpunkt liegt, wo der durch den Gasausstoß im Zylinder bewirkte Druckabfall bis an das der Auspuff Öffnung entgegengesetzte Ende der Gassäule im Zylinder fortgeschritten ist. Diese Tatsache nutzt der neue Reaktionspropeller nun in der Weise aus, daß er die Ausstoßzeiten auf die dem obigen Prinzip entsprechende geringste Dauer verkürzt und andererseits durch größte öffnungszahlen eine möglichst oftmalige Wiederholung des Umwertungsprozesses schafft.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung als Schiffsantrieb beschränkt. Sie kann auch für die Konstruktion einer Reaktionsgasturbine o. dgl. Anwendung finden. Beispielsweise können bei einem mit Dampf betriebenen Segner-Rad die Auspufföffnungen mit der beschriebenen Konstruktion versehen sein. Ganz allgemein gesprochen soll also die Erfindung als Ausstoßsteuerung überall da angewendet werden, wo es sich darum handelt, Reaktionswirkungen aus einem in regelmäßigen Intervallen ausgestoßenen Gasstrom zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gasreaktionspropeller, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasausstoß durch eine feste und eine sich drehende oder durch zwei gegenläufig sich drehende durchbrochene Scheiben unter Erzielung kleinster Auspuffzeiten und größter Öffnungszahlen erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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