DE2749836B2 - Zerstörungsfreie Prüfung der Ermüdung von Bauteilen - Google Patents

Zerstörungsfreie Prüfung der Ermüdung von Bauteilen

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Description

Die Erfindung betrifft die zerstörungsfreie Prüfung der Ermüdung von Bauteilen mit einem auf der Ober
fläche des Bauteils innig befestigten Metallstreifen, der aus einem Werkstoff mit kleiner kritischer Schubspannung besteht und auf seiner freiliegenden Oberfläche zu Beginn der Wechselbeanspruchung ein hohes Reflexionsvermögen aufweist, nach Patent 2417232.
Dem Gegenstand des Hauptpatents liegt die Aufgabe zugrunde, die Ermüdung von Bauteilen zerstörungsfrei zu prüfen und hierfür eine Metallfolie zu wählen, deren Eigenschaften sich deutlich erkennbar bei fortschreitender Ermüdung verändern. Mit Hilfe von Metallfolien mit kleiner kritischer Schubspannung, die an ihrer freiliegenden Oberfläche zu Beginn der Wechselbeanspruchung ein hohes Reflexionsvermögen aufweisen und mit zunehmender Beanspruchung eine zunehmende Erblindung erleiden, gelingt es, eine zerstörungsfreie Prüfung der Ermüd-mg von Bauteilen durchzuführen und eine sichere Aussage über die Restlebensdauer eines Bauteils zu machen. Dies ist z. B. in der Luftfahrt von lebenswichtiger Bedeutung für Pilot und Passagiere. Das Meßergebnis ist dabei völlig unabhängig von statischen Restspannungen, da sie auf das Reflexionsvermögen keinen Einfluß haben.
Die mit dem Gegenstand des Hauptpatents erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Meßstreifen weitgehend dem Ermüdungsverhalten des zu prüfenden Bauteils angepaßt werden können, wobei Störeinflüsse durch statische Spannungen und Temperaturen entfallen. Außerdem ist die Ermüdungsprüfung bei allen Werkstoffen (auch Kunststoffen) anwendbar, wobei durch geringen meßtechnischen Aufwand während der Messung bzw. Beobachtung der Meßstreifen ein universeller Einsatz gewährleistet ist. Da bei inniger Verbindung des Meßstreifens mit dem zu prüfenden Bauteil die Übertragung aller Verformungen vom Bauteil auf den Meßstreifen gewährleistet ist, dient dieser als Speicher für alte auftretenden Lastspiele. Für die Ermüdungscharakteristik des Meßstreifens ist primär die Verformungsamplitude maßgeblich. Es kann deshalb die an einem beliebigen Werkstoff als Unterlage gemessene Charakteristik auf jeden anderen Werkstoff übertragen werden. Beim Verfahren gemäß dem Hauptpatent erleidet eine glatte, meist spiegelnde, homogene Oberfläche einer Metallfolie durch das Aufbringen von Lastwechseln eine zunehmende Erblindung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zerstörungsfreie Prüfung der Ermüdung von Bauteilen die Gegenstand des Hauptpatents ist, hinsichtlich Me£g:nauigkeit, Ansprecnschwelle und Reproduzierbarkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Metallstreifen aus einer einkristallinen Folie definierter Kristallorientierung gebildet ist.
Bei Verwendung von einkristallinen Folien aus reinen oder hochreinen Metallen kann eine extrem homogene Ausbildung der Oberflächenstrukturen und damit eine hohe Meßgenauigkeit der Reflexionsmessung und Reproduzierbarkeit erzielt werden, Gleichzeitig erlaubt eine günstige Kristallorientierungsauswahl die höchstmögliche Ermüdungsempfindlichkeit.
Die obenangegebene Aufgabe wird ebenfalls durch Metallstreifen gelöst, die aus einer polykristallinen Folie mit homogener, möglichst feiner und genau spezifizierter Korngröße und Orientierungsverteilung gebildet sind.
Als Ausgangsmaterial werden für Meßstreifen
höchster Empfindlichkeit Metalle verwendet, deren Reinheit besser als 99,99% ist. Für Ermüdungsmeßstreifen geringerer, jedoch ebenfalls reproduzierbarer Empfindlichkeit werden Materialien geringerer Reinheit mit nach Art und Konzentration definierten Verunreinigungen oder Legierungen verwendet.
Die Herstellung von Meßstreifen mit höchster Empfindlichkeit durch Verwendung von Metallen mit geringer Verfestigung bei Raumtemperatur (z. B. Metalle hoher Stapelfehlerenergie) hat sich als günstig erwiesen. Für Anwendungen bei überwiegend Raumtemperatur oder tieferer Temperatur werden als Meßstreifen, z. B. Materialien wie Al, Sn, In, Zn, Au, Ag, Cu, Pb, Ni, Ti verwendet. Zur Anwendung des Verfahrens bei höheren Temperaturen (z. B. Turbinen) eignen sich als Meßstreifen auch Materialien mit höherem Schmelzpunkt wie z. B. Co, Cr1 V, Ti, Mo, Te, Ta, Au, Ni, Cu, Ag. Die Meßstreifen müssen bei der jeweiligen Betriebstemperatur und den auftretenden Spannungen ausgeprägt plastisches Verhalten zeigen.
Verwendet werden insbesondere Metallfolien spezifizierter Dicke im Bereich von IO bis 100 um.
Es ist vorteilhaft, den Meßstreifen vor der Anwendung auf einer Trägerfolie höherer Festigkeit und hoher Elastizität (mindestens I % Dehnung bei der Elastizitätsgrenze), wie z. B. auf einer Kunststoffolie von 20 bis 150 μπι Dicke oder auf einer verfestigten Metallfolie zu befestigen. Dabei kann der Meßstreifen als größere Fläche aufgebracht werden oder es können einzelne Meßstreifen auf der Trägerfolie befestigt werden. Bei der Anwendung νird dar.j die Trägerfolie mit dem Bauteil innig verbunden.
Die Meßstreifen werden mit eine* Selbstklebe-Schutzfolie (z. B. Kunststoffolie) geringer Klebekraft versehen, um während Lagerung, Versand und Befestigung an einem Meßobjekt die reflektierende Oberfläche vor Beschädigungen zu schützen. Nach Befestigung auf dem Meßobjekt muß die Schutzfolie ohne Beschädigung des Meßstreifens rückstandsfrei entfernbar sein.
Die Befestigung des Meßstreifens auf der Meßstelle geschieht in bekannter Weise mittels Kleben, Plattieren, Weich-, Hart-Löten oder Diffusionsschweißen.
Zur Ermüdungsbestimmung an gewölbten Flächen ist es vorteilhaft, eine Zwischenschicht zwischen Meßstreifen und Bauteil anzubringen, die sich auf der dem Bauteil zugewandten Seite an dessen Krümmung angepaßt und auf der anderen Seite eben ist. Damit werden Störungen der Reflexionsmessung duch Fokussierung oder Zerstreuung vermieden.
Beim Einsatz an der Meßstelle wird der Meßstreifen gegen chemische und mechanische Beschädigung durch
- Selbstklebefolie mit Polstereinlage (z. B. Filz, Schaumstoff, Styropor, Mull),
- aufgesprühte oder aufgestrichene Kunststoffschicht, die abziehbar ist,
- festhaftende Kunststoffschicht, die voll durchsichtig bleibt und die Reflexionsmessung nicht beeinträchtigt,
- festhaftende Schicht eines reflektierenden Materials, das mitverformt wird,
- abnehmbare Kapselung,
- Trockenmittel, das in die Abdeckung mit eingearbeitet ist (mit und ohne Farbindikator),
geschützt.
Durch rosettenartige Anordnung anisotroper Meß-
streifen (ζ. B. Meßstreifen mit Walztextur oder Einkristall-Meßstreifen) lassen sich auch die Richtungen dynamischer Spannungen ermitteln.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Beispiel I
Lebensdauerverfolgung an einem Bauteil, das relativ niedrigen dynamischen Spannungen ausgesetzt ist.
1(1 Als Meßstreifen werden einkristalline Folien aus mind. 99,99% AI, mind. 99,99% Sn oder mind. 99,99% In ausgewählt. Diese Materialien sind bereits im Ausgangszustand außerordentlich weich. Die Dicke der Metallfolien liegt bei ca. 50 μπι. Die Metall-
'"' folien werden mit Hilfe von Paraffin oder einem ähnlichen Material mit Schmelzpunkt zwischen Raumtemperatur und 100° C auf ebenen, polierten Unterlagen befestigt. Hierzu wird die Unterlage über den Schmelzpunkt des Paraffins erhitzt. Die aufgeklebten
-" Metallfolien werden im Vibrator mit Tonerde poliert und danach durch Erhitzen der Unterlage wieder abgelöst. Anschließend werden aus den einkristallinen Folien Meßstreifen von ca. lern2 Größe herausgeschnitten, wobei darauf zu achten ist, daß eine für die
-'"> Ermüdung geeignete Kristallorientierung eingehalten und gekennzeichnet wird. Um den Zustand »weich« vollständig wieder herzustellen, werden die Meßstreifen nach Glätten der Schnittkanten bei V3 bis V4 ihrer Schmelztemperatur 0,5 bis 2 h getempert. Die polierte
ii> Fläche wird sodann mit einer leicht lösbaren Selbstklebeschutzfolie überzogen. Die so vorbereiteten Meßstreifen können dann an den vorgesehenen Stellen des Bauteils angebracht werden. Dies erfolgt am besten durch Kleben, wobei die üblichen Maßnahmen
»■*> zur Vorbereitung der Klebeflächen zu treffen sind. Verwendet werden Metallkleber höchster Haftfestigkeit, vorzugsweise schnell abbindende Kleber. Bei langsam abbindenden Klebern muß eine Fixierung des Meßstreifens verwendet werden. Nach erfolgter KIe-
i-.i bung wird die Schutzfolie abgezogen und die Ausgangsreflexion des Meßstreifens gemessen.
Zum Schutz vor äußerer Beschädigung während des Betriebes muß die Oberfläche des Meßstreifens erneut abgedeckt werden. Hierzu kann eine Selbstkle-
■n befolie hoher Klebekraft dienen, die im Bereich des Meßstreifens mit einer Filzeinlage versehen ist, so daß sie am Meßstreifen selbst nicht haftet. Zur Bestimmung der Reflexionsintensität der Meßstreifen wird die Abdeckung jeweils kurzzeitig entfernt.
Vi Entsprechend den äußeren Bedingungen, denen das Bauteil ausgesetzt ist, sind auch andere Abdeckungen denkbar, wie z. B. ein durchsichtiger Schutzlack, der dauernd auf der Metallfolie verbleibt oder ein abziehbarer Schutzlack, der nach jeder Mes-
v, sung wieder neu aufgebracht wird oder eine abnehmbare Kapsel mit Klemm-, Bajonett- oder Schraubverschluß, deren Gegenstück (z. B. Ring) am Bauteil festhaftend angebracht wird.
Wl Beispiel 2
Lebensdauerverfolgung bei ebenfalls relativ niederen Spannungshorizonten. Als Meßstreifen werden polykristalline Metallfolien aus Materialien geringer kritischer Schubspannung und geringer Verfestigung h, (relativ hoher Stapelfehlerenergie) wie z. B. Al, Sn, In, der Reinheit mindestens 99,99% ausgewählt. In bezug auf eine homogene Ausbildung der Oberflächenstrukturen bei der späteren Wechselbelastung
sollte das Material ein möglichst homogenes und feinkörniges Mikrogefüge aufweisen. Falls die Metallfolien eine Walztextur enthalten, sollte die Hauptspannungsrichtung mit der Walzrichtung der Folie (Richtung höchster Empfindlichkeit) übereinstimmen. Die weitere Vorgehensweise kann entsprechend Beispiel 1 erfolgen.
Beispiel 3
Lebensdauerverfolgung bei relativ hohen Spannungshorizonten. Es werden Metallfolien mit etwas höherer kritischer Schubspannung ausgewählt wie z. B. 99,5% AI, Sn, Zn, In oder mindestens 99,99% Ni, Au, Ag, Ti, Cu oder einfache Legierungen wie z. B. AlSi 6. Weitere Vorgehensweise wie bei Beispiel 1 und 2.
Beispiel 4
Auswahl der Metallfolien wie bei Beispiel 1 bis 3. Modifizierung der Präparation dadurch, daß die reflektierende Oberfläche durch Elektropolieren oder chemisches Polieren erzeugt wird. Hierzu werden die Metallfolien einseitig abgedeckt (z. B. mit säurefestem Lack) und in das entsprechende Bad getaucht. Der Vorteil dieses Verfahrens gegenüber dem mechanischen Polieren liegt in der geringeren mechanischen Beanspruchung der Metallfolie.
Beispiel 5
Auswahl der Metallfolien wie bei Beispiel 1 bis 3. Modifizierung der Präparation dadurch, daß unmittelbar nach dem Poliervorgang größere Folienstücke wärmebehandelt werden, danach mit einer Selbstklebeschutzfolie versehen werden und erst dann einzelne Ermüdungsmeßstreifen der entsprechenden Orientierung entnommen werden.
Beispiel 6
Auswahl der Metallfolien wie bei Beispielen 1 bis 3. Größere Folienabschnitte oder bereits zugeschnittene Meßstreifen werden auf eine Trägerfolie aus einem Kunststoff hoher Festigkeit und Elastizität (Dehnung der Elastizitätsgrenze mindestens 1%) aufgeklebt. Der Poliervorgang kann dabei entweder vorher durch Vibrationspolieren oder er kann nach Aufbringen der Trägerfolie durch Vibrationspolieren oder Polieren mit einer schnellaufenden Stoffscheibe erfolgen. Die Trägerfolie erweist sich bei der Befestigung "' auf Bauteilen mit leichten Oberflächenrauhigkeiten vorteilhaft. Sie dient ferner der leichteren Handhabbarkeit, da die Metallfolien allein sehr weich sind.
in Beispiel 7
Befestigung der Metallfolie auf einer Trägerfolie wie bei Beispiel 6, jedoch Verwendung einer Metallfolie ausreichend hoher Dehngrenze, z. B. durch Kleben, Löten, Diffusionsschweißen.
Beispiel 8
Lebensdauerverfolgung an einem dynamisch belasteten Bauteil, wobei die Hauptspannungsrichtung nicht bekannt ist. Meßstreffcin werden entsprechend
-" Beispiel I bis 5 präpariert. Ausgewählt werden solche Metallfolien, die eine starke Anisotropie in ihrer Ermüdungsanzeige aufweisen. Dies können sowohl einkristalline Folien als auch Streifen mit Walztextur sein. Solche Streifen werden rosettenartig auf dem Bauteil
-"> befestigt. Aus dem unterschiedlichen Ansprechen der unter verschiedenen Winkeln angebrachten Meßstreifen können dann Hauptspannungsrichtung unc Ermüdungszustand unabhängig voneinander bestimmt werden.
Beispiel 9
Lebensdauerverfolgung aus Bauteilen mit höherer Betriebstemperatur. Hierfür werden Metallfolien ausgewählt, die bei der Betriebstemperatur des Bau-
i"i teils eine geringe Verfestigung und eine geringe kritische Schubspannung aufweisen und die bei den entsprechenden Umgebungsbedingungen beständig gegen Korrosion und Oxydation sind. Es kommen z. B. AI, Ni, Au, Cr, Co, Ti, Ag in Frage. Die Präparation
··> erfolgt wie bei Beispielen 1 bis 5, Die Befestigung kann bei höheren Betriebstemperaturen nicht mehr durch Kleben erfolgen. Hier müssen daher Techniken wie Weichlöten, Hartlöten oder Diffusionsschweißen angewandt werden.

Claims (9)

Patentansprüche;
1. Zerstörungsfreie Prüfung der Ermüdung von Bauteilen mit einem auf der Oberfläche des Bauteils innig befestigten Metallstreifen, der aus einem Werkstoff mit kleiner kritischer Schubspannung besteht und auf seiner freiliegenden Oberfläche zu Beginn der Wechselbeanspruchung ein hohes Reflexionsvermögen aufweist, nach Patent 2417232, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen aus einer einkristallinen Folie definierter Kristallorientierung gebildet ist.
2. Zerstörungsfreie Prüfung der Ermüdung von Bauteilen mit einem auf der Oberfläche des Bauteils innig befestigten Metallstreifen, der aus einem Werkstoff mit kleiner kritischer Schubspannung besteht und auf seiner freiliegenden Oberfläche zu Beginn der Wechselbeanspruchung ein hohes Reflexionsvermögen aufweist, nach Patent 2417232, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen aus einer polykristallinen Folie mit homogener, möglichst feiner und genau spezifizierter Korngröße und Orientierungsverteilung gebildet ist.
3. Metallstreifen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Metallfolie 10 bis 100 μπι beträgt.
4. Metallstreifen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie aus einem Werkstoff mit geringer Verfestigung bei Raumtemperatur, beispielsweise aus einem Metall reit hoher Stapelfehlerenergie besteht.
5. Metallstreifen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie aus einem Werkstoff besteht, der bei der jeweiligen Anwendungstemperatur eine ausgeprägte plastische Verformbarkeit und eine geringe Verfestigung aufweist.
6. Metallstreifen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie aus einem Material der Reinheit mindestens 99,99% besteht oder definierte Legierungsbestandteile oder Verunreinigungen enthält.
7. Metallstreifen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie im Betrieb mit einem Oberflächenschutz aus selbstklebender Abdeckung, abziehbarer Kunststoffschicht, reflektierender Schicht oder einer Kapselung versehen ist.
8. Metallstreifen nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch die Verwendung anisotroper Meßstreifen (Streifen mit Walztextur oder Einkristallstreifen) in rosettenartiger Anordnung an der Meßstelle.
9. Metallstreifen nach Anspruch 1 bis 8 für die zerstörungsfreie Prüfung der Ermüdung an gewölbten Flächen, gekennzeichnet durch Aufbringung einer Zwischenschicht die einerseits der Bauteilwölbung angepaßt ist und auf der anderen Seite eine ebene Fläche besitzt.
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