DE2749541A1 - Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von tonhoehenveraenderungen, tonaenderungen u.dgl. in durch die tastatur gesteuerten musikinstrumenten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von tonhoehenveraenderungen, tonaenderungen u.dgl. in durch die tastatur gesteuerten musikinstrumenten

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DE2749541A1 DE19772749541 DE2749541A DE2749541A1 DE 2749541 A1 DE2749541 A1 DE 2749541A1 DE 19772749541 DE19772749541 DE 19772749541 DE 2749541 A DE2749541 A DE 2749541A DE 2749541 A1 DE2749541 A1 DE 2749541A1
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    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung
  • von Tonhöhenveränderungen, Tonänderungen u.dgl. in durch die Tastatur gesteuerten Musikinstrumenten 12 Seiten Beschreibung 9 Patentansprüche 3 Blatt Zeichnungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Tonhöhenveränderungen, Tonänderungen und damit verbundenen Effekten in Musikinstrumenten u. dgl., insbesondere in bezug auf ein Tasteninstrument, in dem der durch Niederdrücken einer bestimmten sich längs erstreckenden Taste einer Tastatur erzeugte Klang durch Rückwärts- und Vorwärtsbewegung in L§ngsrichtung in der Ebene der Taste verändert werden kann, wodurch die ungedämpfte Tonhöhenveränderung ("gebogene" Töne, genau intonierte Intervalle, Glissando, gleitende Tonhöhen usw.) und andere verändernde Eigenschaften erzeugt werden.
  • Der gegenwärtige Stand der Technik bei Tastenmusikinstrumenten reicht von den Instrumenten, in denen durch jede einzelne Taste eine gleichbleibende Tonhöhe erzeugt wird, bis zu solchen Instrumenten, bei denen durch ein waagerechtes Schwingen von Tastenblocks ein Vibratoeffekt erzeugt werden kann (US-PS'en 1 853 630 und 1 914 831). Darüber hinaus sind einstimmige Instrumente vorgeschlagen worden, in denen ein Glissandoeffekt zwischen Tonhöhenstufen erzeugt werden kann (US-PS 2 871 745) und Instrumente, bei denen die Steuerung der Tonhöhe erzeugt wird, nachdem der ursprüngliche Ton mittels eines Doppelgriff-Steuersystems angeschlagen wurde (US-PS 3 652 774) und bei dem die Anwendung einer zusätzlichen zweiten Druckmenge auf die Taste nach dem Anschlagen des ursprdnglichen Tons ein weiteres Mittel zur Steuerung des Tons möglich macht; je stärker der zusätzliche zweite Druck ist, umso größer sind die Veränderungen der Tonhöhe. Noch weitere Versuche betrafen Instrumente, bei denen der Niederdruck der Taste eine Ausdruckssteuerung (d.h. Volumensteuerung oder Vibratoeffekt) durch ein seitliches Schwenken der Tasten erzeugt (US-PS 3 715 447). Die Spannung der klangerzeugenden Saite kann auch mit Hilfe von Fußpedalen verändert werden (US-PS 3 763 735). Solche früheren Vorschläge haben aber keine einfache und fertige individuelle Steuerung jedes durch Taste erzeugten Tons oder den sich aufgrund eines solchen Merkmals ergebenden Flexibilitätsgrad geschaffen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Tonhöhenveränderungen und Tonänderungen u. dgl. in durch die Tastatur gesteuerten Musikinstrumenten zu schaffen, die derartigen Beschränkungen nicht unterliegen, sondern eine einfache individuelle Tastensteuerung ermöglichen. Darüber hinaus soll ein neues, mit Saiten versehenes oder ähnliches Musikinstrument mit einer Tastatur geschaffen werden, die eine individuelle Steuerung jeder Taste ermöglicht, um Tonhöhenveränderungen, Tonänderungen und andere damit verbundene Effekte zu ermöglichen, wie beispielsweise "gebogene" Töne, genau intonierte Intervalle, gleitende Tonhöhen, Glissando usw. als unmittelbare Reaktion auf die Rückwärts- und Vorwärtsbewegung einer jeden sich längs erstreckenden Taste in Längsrichtung. Solche Rückwärts- und Vorwärtsbewegung hat bestimmte Vorteile gegenüber der seitlichen waagerechten Bewegung des vorerwähnten bekannten Standes der Technik, da eine solche Bewegung genau mit der einfachen Knochen- und Muskelbetätigung der menschlichen Hand übereinstimmt, sich in der Ebene der Bewegung des die Taste niederdrückenden Fingers abspielt und ermöglicht, daß jede Taste die Freiheit hat, sich unabhängig zu bewegen.
  • Ein weiterer deutlicher Vorteil der Rückwärts- und Vorwärtsbewegung des Tastenmechanismus in Längsrichtung, der unmittelbar mit der Tonhöhenveränderung verbunden ist, besteht darin, daß jeder einzelne Tastenmechanismus die Tonhöhenintonation als Reaktion auf die Rückwärts- oder Vorwärtsbewegung der Taste höher oder tiefer verschieben kann. Die Fähigkeit, die Tonhöhe entweder in eine höhere oder in eine tiefere Richtung zu verändern, ist von eindeutigem Vorteil im Vergleich zu den vorerwähnten früheren Vorschlägen von beispielsweise Doppelgriff-Tastenmechanismen, insbesondere deshalb, weil sie eine Bewegung nur in einer Richtung vom ursprünglichen Tonhöhenanschlag erlauben.
  • Grob gesagt, umfaßt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Einleiten von Tonänderungen gegenüber dem erzeugten Klang mit Hilfe von nach unten niedergedrückten Tastenmechanismen in Musikinstrumenten u.dgl.
  • Hierfür wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß jeder sich längs erstreckende Tastenmechanismus mit individueller Freiheit zur Längsbewegung in der Rückwärts- und Vorwärtsrichtung in Tastenebene bewegt wird, daß Rückwärts- und Vorwärtsbewegungen innerhalb vorbestinunter Grenzen beschränkt sind, daß die Reaktion auf diese Rückwärts- und Vorwärtsbewegungen der nach unten niedergedrückten Tastenmechanismen, um entsprechende Tonhöhenverknderungen, Tonänderungen und damit verbundene Effekte hervorzurufen, entsprechend dem Grad seiner Rückwärts-und Vorwärtsbewegung für jeden derartigen Tastenmechanismus getrennt und unterschiedlich erzeugt werden.
  • Weiterausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Weitere Einzelheiten1 Anwendungen und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Auführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines .astemmechanimus eines Saitenmusikinstruments entsprechend der vorliegenden Erfindung teilweise im Schnitt; Fig. 2A eine entsprechende Ansicht eines Teils der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, die den Tastenzentrier-und -einstellmechanismus darstellt; Fig. 2B ebenfalls eine perspektivische Ansicht von Einrictungen zum Vermeiden von Störungen zwischen nebeneinanderliegenden Tasten bei der Ruckwärts- und Vorwärtsbewegung; Fig. 2C eine auseinandergezogene Anordnung eines Saitcspanners; Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht eines acänderten Tastenmechanismus eines Saitenmusikinstruments entsprechend der vorliegenden Erfindung; Fig. 4 einen Seitenaufriß einer auf einen elektronischen Tastenmechanismus angewandten Ausführungsform teilweise im Schnitt; Fig. 5a-c graphische Darstellungen der Beziehungen zwischen der Strecke; und Fig. 6a-c der Tastenbewegung und der Tonhöhenveränderung und der Beziehungen zwischen der Strecke der Tastenbewegung und der auf die Tasten angewandten Kraft entsprechend der vorliegenden Erfindung.
  • In der Ausführungsform der Fig. 1 ist der Rahmen 1 des Tastenmechanismus eines Saitenmusikinstruments dargestellt, der eine einer vorgesehenen Vielzahl von planaren, sich längs erstreckenden Tasten 2 aufweist, die auf Niederdrücken von Hand durch Anschlagen von Saiten 19 in bekannter Weise Klänge erzeugen. Die Spielfläche der Tasten 2 ist vorzugsweise mit Querriffelungen 3 oder mit Oberflächenwellungen oder anderen Anrauh- oder Reibungamitteln wie Faserbeschichtungen o. dgl.
  • versehen, um eine nicht rutschende Rückwärts- oder Vorwärts-Längsbewegung der Taste im wesentlichen in ihrer Ebene und gleichzeitig eine ungestörte seitliche Bewegung der Finger des Spielers über die Flächen der Tasten zu ermöglichen. Die Taste 2 können in zwei Gruppen angeordnet sein; die Spielflächen der ersten Gruppe 2a, Fig. 2B, erstrecken sich weiter von der Außenkante des Instruments nach außen vor und sind nach innen hin dort mit Ausnehmungen versehen oder verengt, wo sie unter den Spielflächen der Tasten der anderen Gruppe 2b liegen. Die überhängenden inneren Tasten der anderen Gruppe 2b ermöglichen eine relativ zu der der Tasten der ersten Gruppe 2a verlaufende Bewegung in einer zu den Spielflächen beider Gruppen parallelen Ebene, jedoch ohne, daß die Tasten der beiden Gruppen sich berühren, und ohne, daß LEcken in der gesamten Quertastatürfläche he entstehen, die den Spieler behindern könnten.
  • Fig. 1 und 2A zeigen im einzelnen, wie jede Taste 2 von einem Stift 4 nach vorn geführt wird, der Gleitkontakt mit der Innenseite eines Spalts 5 herstellt, dessen lange Achse parallel zur Lingsachse der Taste verläuft. Oben auf der Taste 2 ist in ihren mittleren Schw nkborcich ein Lager 6 befestigt und an seiner Unterseite mit einer zylindrischen Lagerfläche 7 versehen, die ein Loch aufweist, um das obere Ende eines senkrecht stehenden Stiftes 8 aufzunehmen, der in einer bSngsnut 9 in der Taste 2 angeordnet ist0 Die Ausdöhnung des Spalts 9 parallel zur Längsachse der Taste 2 ermöglicht eine gewisse Drehung des Stiftes 8 um die Achse des Zylinders 7 herum, außerdem verhindert der Stift 8 auch axiale Drehung und seitliche Verschiebung der Taste 2. Mit seinem unteren Ende ist der Stift 8 an einer Lagerfläche lo befestigt, die auf sich quer zu den Tasten 2 erstreckenden und unter diesen angeordneten Schienen 11 ruht. Zwischen der Unterseite der Tasten 2 und den Schienen 11 ist eine Platte 12 angeordnet und in Längsrichtung mit einem Spalt versehen, um den unteren Teil des Stiftes 8 aufzunehmen, wobei eine Feder 13 zwischen der Platte 12 und der Lagerfläche lo angeordnet ist. Eine an der Lagerfläche lo befestigte Scheibe 14 und eine Kerbe 15 in der Unterseite der Platte 12 halten die Einstellung der Feder 13. Die seitliche Bewegung der Lagerfläche lo entlang den Schienen 11 wird durch die angrenzenden Lagerflächen 10 der (nicht dargestellten) angrenzenden Tastenmechanismen und durch Blocks an jedem Ende der Schienen 11 verhindert.
  • Bei Anwendung von Druck mit einer Komponente in der Längsrichtung der Taste 2 dreht sich der Stift 8 entweder rückwärts oder vorwärts, abhängig von der sich daraus ergebenden Gleitbewegung der Taste nach rückwärts oder vorwärts, wobei er entweder die hintere oder die vordere Schiene 11 verschiebt und ermöglicht, daß die Taste 2 sich in Längsrichtung unter Steuerung durch den vorderen Stift 4 in seinem Spalt 5 und der Schwenkstift 8 sich in seinem Spalt 9 bewegt. Auf diese Weise kann die Taste aus ihrer Mittel-, Null- oder Ruhestellung heraus in Längsrichtung rückwärts und vorwärts im wesentlichen in der eigenen Ebene bewegt werden. Die Lagerfläche lo bildet eine gesteuerte Gegenkraft zu einer solchen Bewegung, und die vorbestimmten Grenzen der Rückwärts- und Vorwärtsbewegung werden vom Stift 4 in seinem vorderen Spalt 5 begrenzt. Für den Stift 4 kann eine Nachstellung vorgenommen werden, wodurch Veränderungen in den vorbestimmten Grenzen der Bewegung möglich werden.
  • Ein Puffer 16 aus Gummi o.ä. ist als am oberen hinteren Teil der Taste 2 in Fig. 1 befestigt dargestellt. Beim Niederdrükken der Taste 2 schafft der Puffer 16 Kontakt mit einem Spannhebel 201, der nach oben gedruckt wird, bis er eine waagerechte, mit schall- und aufschlagdämpfendem Er*aterial beschichtete und mit ihren Enden im Rahmen 1 befestigte Schiene 18 berührt. Die Ton erzeugende Saite 19 ist zwischendurch um zwei Scheibensegmente 20 geschlungen, die nahe dem oberen Ende des Spannhebels 201 liegen, und ist zwischen diesen Segmenten derart festgeklemmt, daß eine Rückwärts- und Vorwärtsbewegung des unteren Endes des Spannhebels 201, wenn die Taste durch den Finger in Längsrichtung nach hinten oder vorn bewegt wird, die Spannung der Saite 19 schwach oder verstärkt. Eine auf den Spannhebel 201 ausgeübte Drehkraft, die durch den Unterschied der durch die Spannung auf die Segmente der Saite 19 vor und hinter dem Rebel hervorgerufenen Kraftvektoren der Ursprungspunkte auf dem Spannhebel erzeugt wird, wird durch eine zugfeder 21 ausgeglichen, die am unteren Ende des Spannungshebels 201 mit Umlauffreiheit in einer Ebene parallel zur Längsachse der Taste 2 befestigt ist. Die Zugfeder 21 ist mit ihrem vorderen Ende an einem Einstellring 22 befestigt, der auf einen Zuganker 23 aufgeschraubt ist, der an einem mit seinen Enden im Rahmen 1 befestigten Stirnrastock 24 befestigt ist. Mit ihrem vorderen Ende ist die Saite 19 über eine quer verlaufende Stange 26 und unter einer höhenverstellbaren Stange 27 hindurch an einem Stimmwirbel 25 befestigt.
  • Wenn der Spannhebel 201 durch Niederdrücken der Taste 2 nach oben getrieben wird, berührt die Saite 19, kurz bevor er gegen die Schiene 18 in Ruhelage kommt, einen Steg 28. Der Teil der Saite 19 zwischen dem Steg 28 und dem hinteren, im Rahmen 1 befestigten Befestigungsstift 29 wird dann durch seine plötzliche Bremsung am Steg 28 in Vibration versetzt.
  • Wenn die Taste 2 auf diese Weise nach dem Niederdrücken in Längsrichtung nach hinten und vorn bewegt wird, verändert der Spannhebel 201 die Spannung der Saite 19 entsprechend und ändert dadurch seine musikalische Tonhöhe. Die mehr im einzelnen in Fig. 2C dargestellte Blattfeder 32 ist durch einen Schieber 33 an dieser Saite 19 befestigt und ermöglicht die Veränderung der Länge der Saite 19, wie sie zum Bewirken einer gegebenen Spannungsveränderung erforderlich. ist. Wenn die Taste 2 losgelassen wird, senkt der Spannhebel 201 die Spannung der Saite 19, bringt sie auf ihren Baiancewert zurück und dämpft die Schwingung mit Hilfe eines Dämpferstreifens 34, Fig. 1.
  • Fig. 5 zeigt beispielsweise verschiedene Beziehungen zwischen der Entfernung, die die Taste in Längsrichtung durchläuft, und der Rückstellkraft, die einer solchen Bewegung entgegensteht. In der graphischen Darstellung a) ist eine lineare Beziehung zwischen der Rückstellkraft weg vom und auf den Spieler zu als Funktion der Längsverschiebung D dargestellt. Um die gewünschte Ton-"biege"-Information, gleitende Tonhöhe, Glissando und andere Effekte durch geeignete Einstellung und Formung des Mechanismus zu erzeugen, können natürlich auch andere Beziehungen eingeführt werden. In einem weiteren Beispiel zeigt die graphische Darstellung b) der Fig. 5 eine nicht lineare Beziehung, bei der der Grad des Anwachsens der Rückstellkraft so eingestellt ist, daß der Grad des Anwachsens der Rückstellkraft über eine vorbestimmte begrenzte Bewegungsentfernung unmittelbar über und unter der Nullstellung am größten ist, wobei der Grad des Anwachsens der Kroftgröße auf einer Seite mehr stufenförmig verläuft. In der abgeänderten, nicht linearen Beziehung der graphischen Darstellung (C) der Fig. 5 hat der Grad des Anwachsens,der Rückstellkraft drei steile Durchgänge, zwei auf jeder Seite der Nullstellung mit zwischenliegendem stufenweisem Rückstellkrart-Verschiebungsgefälle.
  • Fig. 6 zeigt anhand eines ähnlichen Beispieis verschiedene Beziehungen zwischen der Entfernung D, über die sich die Taste in Längsrichtung bewegt, und der entsprechenden Veränderung in der musikalischen Tonhöhe oder einer anderen steuerbaren Variablen. In der graphischen Darstellung (a) verändert sich die Tonhöhe oder vergleichbare steuerbare Variable linear mit der Längsbewegung der Taste; dagegen ändert sich in der graphischen Darstellung (b) die Tonhöhe nicht linear mit ihren Veränderungen pro Einheit der Längsbewegung D der Taste, sondern ist unmittelbar neben der Ruhestellung der Taste am geringsten, In der graphischen Darstellung (C) dagegen erscheinen ähnliche Bereiche mit geringer Veränderung symmetrisch auf beiden Seiten der Null- oder Ruhestellung. Natürlich sind auch andere Veränderungen für den Fachmann naheliegend.
  • Während die Saiten, wie beispielsweise Saite 19, in der Ausführungsform der Fig. 1 zwischen Stiften 25 und 29 und verbundenen Elementen 26, 27 usw. angeordnet dargestellt sind, wobei der Spannhebel 201 und die die Spannung verändernden Mechanismen oberhalb der Tasten 2 liegen, sind die Tasten 2 in der Ausführungsform der Fig. 3 mit ihren längsgleitenden Steuerungen 4-5, 7-8 usw. als oberhalb der Saiten 19 liegend dargestellt. In beiden Ausführungsformen können darüber hinaus die Saiten entweder durch einen geeigneten Resonanzkörper hörbar überwacht und/oder elektronisch beispielsweise durch einen Umwandler 30 reproduziert werden, der mittels elektrisch isolierter Dämpfer 31 angebracht ist, um als Antwort auf die annähernden Vibrationen der entsprechenden Saiten 19 ein elektrisches Signal zu erzeugen.
  • Ein weiteres abgeändertes System, das besonders zur a'ektronischen Klangerzeugung geeignet ist, ist in Fig. 4 dargestellt, wobei die Tasten 2 ganz oben, versehen mit ihrer vorn längs verlaufenden Führungsstift-und-Spalt-Struktur 4-5, gezeigt, aber nach hinten bei 35 schwenkbar sind. Klangerzeugende oszillatoren u.dgl. sind nicht dargestellt; die Figur zeigt nur die Teile zum Abtasten des Niederdrückens der Taste, um den Klanggenerator und das Abtasten der Längsbewegung für die Veränderung zu aktivieren.
  • Eine C-förmige Blattfeder 36 ist zwischen dem Rahmen 1 und der Taste 2 eingesetzt, wodurch nach oben eine Rückstellkraft zur Taste hin erzeugt wird, während die Taste längs frei in einer Rückwärts- und Vorwärtsrichtung laufen kann, wobei weitere Federn 37 und 38 zwischen dem Schwenkgelenk 35 und dem Rahmen 1 bzw. zwischen der Unterseite der Taste 2 und einer unteren Platte eingesetzt sind, die sich von dem unteren Arm der Feder 36 erstreckt.
  • Wenn die Taste 2 niedergedrückt wird, schafft die Feder 38 Kontakt mit biegsamen Tastkontakten 39 und mit einem druckempfindlichen Widerstandsblock 40 aus Kohle oder piezoelektrischem oder anderem Material. Wenn die Taste nach dem Niederdrücken nach hinten oder vorn längs geschoben wird, nehmen die Federn 36, 37 und 38 diese Bewegung auf, und druckempfindliche Abtast-Widerstandselemente 41, die auf beiden Seiten der festgelegten Feder 37 angeordnet sind, überwachen die Vorschubbewegung der Feder 37 differential. Wenn die Taste 2 losgelassen wird, ist ihre Aufwärtsbewegung durch einen Anschlag 42 begrenzt, der in einen Vorsprung 43 am Rahmen vorn gegenüber der Vorderseite der Taste eingreift.
  • Natürlich können auch andere Arten von Tastelementen bekannter Art verwendet werden.
  • Weitere Abwandlungen können vom Fachmann vorgenommen werden und fallen in den Rahmen und Bereich der vorliegenden Erfindung.
  • Patentansprüche: L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Einleiten von Tonhöhenveränderunen in den durch den Anschlag von nach unten niedergedrcrten, sich längs erstreckenden planaren Spieltastenmechanis.men erzeugten Klang in Musikinstrumenten, d a d u r c h cj e -k e n n z e i c h n e t , daß die nastenme~hdnismen einzeln niedergedrückt werden; daß jeder Tasterechanismus mit individueller Bewegungsfreiheit in Längsrichtung im wesentlichen in der Ebene der Tasten rückwärts Üna vorwärts bewegt wird; daß eine solche Rückwärts- und Vorwärtsbewegung auf vorbestimmte Grenzen beschränkt wird; und daß eine Reaktion auf die Rückwärts- und Vorwärtsbewegung der niedergedrückten Tastenmechanismen stattfindet, um entsprechende Tonhöhenveränderungen, Tvnänderungeo und verwendte Wirkungen einzuleiten, wobei diese Tonhöhenveränderungen entsprechend dem Grad der Rückwärts- und Vcrwårtsbewegung des entsprechenden Tastenmechanismus getrennt und unterschiedlich für den einzelnen Tastenmechanismus erzeugt werden.
  2. 2. Musikinstrument zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h sich planar in Längsrichtung erstreckende Tasten, die von Hand zur Erzeugung von Klängen niedergedrückt werden; mit jeder der Tasten verbundene Tastenzentrier- und -einstelleinrichtungen, die Niederdrücken und eine unabhängige Bewegung dieser längsseits rückwärts und vorwärts im wesentlichen in der Ebene der Tasten ermöglichen, wobei diese Einrichtungen mit Begrenzungaeinrichtungen versehen sind, um die Rückwärts- und Vorwärtsbewegung innerhalb vorbestimmter Grenzen zu haltent sowie Einrichtungen, die mit der Bewegung der Einstelleinrichtungen verbunden sind und auf sie ansprechen, um als Reaktion auf die Rickwärts-und Vorwärtsbewegung der einzelnen Taste hin gesteuerte Tonhöhenveränderungen, Tonänderungen und damit verwandte Wirkungen einzuleiten, wobei sie unabhängig voneinander den durch Niederdrücken jeder Taste entwickelten Ton verändern.
  3. 3. Musikinstrument nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Instrument mit Saiten versehen ist; daß die Einrichtung zum Niederdrucken das Klingen der Saite bewirkt und daß die die Tohenveränderung einleitende Einrichtung eine Einrichtung zum Verändern der Saitenspannung umfaßt.
  4. 4. Musikinstrument nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Instrument ein elektronisches Instrument ist; daß die Einrichtung zum Feder drücken das Entstehen eines elektronischen Tons bewirkt und daß die die Tonhöhenveränderung einleitende Einrichtung mit dem Tastenmechanismus verbundene und auf die Veränderung seiner Längsstellung ansprechende Wandlereinrichtungen aufweist.
  5. 5. Musikinstrument nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Zentrier- und Einstelleinrichtung mit einem Element versehen ist, das eine Rückstellkraft für jede einzelne Taste erzeugt, die diese Taste auf vorbestimmte und zwischen diesen liegende Bewegungsgrenzen zurückstellt.
  6. 6. Musikinetrument nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Element mit einer nicht linearen Rückstellkraft versehen ist.
  7. 7. Musikinstrument nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Rückstellkraft so eingestellt ist, daß der Grad des Anwachsens der Rückstellkraft dicht bei der Stellung, in der diese Kraft gleich Null ist. am größten ist.
  8. 8. Musikinstrument nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Tasten mit einer Einrichtung zur Beschränkung störender Seitwärtsbewegung derselben versehen sind.
  9. 9. Musikinstrument nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Tasten zwei Gruppen zugehören, wobei die Spielflächen der einen Cruppe 2a sich über diejenigen der anderen Gruppe 2b erstrecken, und dìe Spielflächen dieser anderen Gruppe 2b die Spielflächen der einen Gruppe 2a überragen, und daß jede Taste beider Gruppen unabhangig in ihrer Ebene in Längsrichtung bewegbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE326559C (de) * 1920-01-29 1920-09-29 Emil Laughammer Tremoliervorrichtung an Klavieren und Fluegeln

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DE326559C (de) * 1920-01-29 1920-09-29 Emil Laughammer Tremoliervorrichtung an Klavieren und Fluegeln

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