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Stw.: Fließmagazin-Sackpuffer-Durchlaufstrecke-konditionieren
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Bergedorf, den 20. Oktober 1977 - A 1493 Anordnung zum Überführen
von stabförligen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie von einer Produktionsmaschine
zu einer Weiterverarbeitungsraschine Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum ÜberfUhren
von stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie von einer Produktionsmaschine
zu einer Weiterverarbe i tungsmaschine, bestehend aus einem einen Einlaß und einen
Auslaß aufweisenden, in seinem Volumen in Abhängigkeit vom Verhältnis der mehrlagig
queraxial zu- und abgeförderten Artikel steuerbaren Speicher und einem dem Speicher
stromabwärts nachgeordneten Zwi schenförderer zum mehrlagigen queraxialen Fördern
der Artikel.
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Unter " stabförmige Artikel der tabakverarbeitenden Industrie verden
ii erfindungsgenraßen Sinne Zigaretten, Filterzigaretten, Filterstäbe und dergl.
verstanden velche in einer entsprechenden Produktionsnaschine in Form einer Zigaret
tens trangmas chine bzv. Filteransetzmaschine bzw. Fil terstrangmaschine hergestellt
und entweder als Fertigprodukt in Form von Zigaretten oder Filterzigaretten zwecks
Weiterverarbeitung z.B.
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einer Packmaschine oder als Zwischenprodukt in Form von Filterstäben
z.B. einer Filteransetzmaschine zugeführt werden.
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Bekanntlich muß der bei der Herstellung von Zigaretten in der Zigarettenstrangmaschine
verarbeitete Tabak einen ausreichend hohen Feuchtigkeitsgehalt besitzen, um ein
unervUnschtes Brechen der Tabakfasern zu verhindern. Andererseits ist die für die
Tabakverarbeitung benötigte Feuchtigkeit allgemein zu gron flir ein einwandfreies
Packen der Zigaretten in die Ublichen Packungen.
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Stw.: Fließmagazin-Sackpuffer-Durchlaufstrecke-konditionieren Bergedorf,
den 20. Oktober 1977 - A 1493 Ein niedrigerer Feuchtigkeitsgehalt ist zur Erzielung
einer besseren Härte und in einigen Ländern aus Gründen der Gewichtsreduzierung
zwecks Steuerersparnis erwünscht und auch wegen der GePahr einer Schimmelbildung
erforderlich.
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Auch bei der Herstellung bestimmter Filterarten ergeben sich spezifische
Probleme dadurch, daß das Filtermaterial vor der Formung und Umhüllung mit einem
Lösungsmittel benetzt wird, welches, bevor die hergestellten Filterstäbe veiterverarbeitet
werden, in einem bestimmten Maß abgetrocknet bzw. ausgehärtet sein muß, damit die
Filterstäbe eine flir die Weiterbehandlung ausreichende Festigkeit aufweisen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum tonditionieren
der vorgenannten Artikel zu treffen, deren Leistungsfähigkeit auf die hohe Arbeitsgeschwindigkeit
heute üblicher schnellauPender Maschinen hinsichtlich des Ausstoßes der produzierten
und der Aufnahme der weiterverarbeiteten Artikel abgestimmt ist.
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Diese Aufgabe vird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zwischenförderer
innerhalb einer eine Zuleitung für ein Konditionierungsmedium aufweisenden tonditionierungskammer
angeordnet ist, welche den Zwischenförderer gegenüber dem Produktions- und Weiterverarbeitungsmaschinen
aufnehmenden Raum abschirmt.
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Mit Hilfe dieser Anordnung ist es möglich, ohne Unterbrechung des
Förderflusses der Artikel zwischen der Produktionsmaschine und der Weiterverarbeitungsmaschine
relativ große Mengen der Artikel auf kleinem Raum in verhältnismäßig kurzer Zeit
zu konditionieren.
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Gemäß einer unnütz lange Förderwege vermeidenden zweckmäßigen Ausgestaltung
ist der Zwischenförderer derart durch die
Stw.: Fließmagazin-Sackpuffer-DurchlauEstrecke-konditionieren
Bergedorf, den 20. Oktober 1977 - A 1493 Konditionierungskammer hindurchgefuhrt,
daß deren Eingang mit dem Auslaß des Speichers verbunden ist und deren Ausgang mit
dem Auslaß des Zwischenfdrderers zusammenfällt.
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Da die Artikel vorzugsweise einem Trocknungsprozeß unterworfen werden,
väre es im Sinne der Erfindung denkbar, die tonditionierungskammer mit einer Wandbeheizung
auszustatten. Der beste Trocknungseffekt vird hingegen gemäß einer erf indungs gemäßen
Ausgestaltung dadurch erzielt, daß in die tonditionierungskammer eine Heißluftleitung
einmündet, deren Heißluft direkt die Artikel beaufschlagt. Zweckmäßigerweise ist
der Speicher als Sackpuffer ausgebildet, dessen Einlaß und Auslaß benachbart angeordnet
sind.
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Die Erfindung wird anhand der ein Ausfuhrungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert.
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Mit 1 ist eine Produktionsmaschine in Form einer Zigarettenstrangmaschine
zum Herstellen von Zigaretten bezeichnet, z.B.
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eine solche vom Typ " Garant " der Anmelderin. Einer Einstoßtrommel
2 am Abgabeende der Maschine ist eine Muldentrommel 3 nachgeordnet, in deren Mulden
die Zigaretten mittels Saugluft gehalten werden.
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Zwei Förderbänder 4 und 6 dienen zum Aufwärtsfördern der Zigaretten,
indem sie als einlagiger Zigarettenstrom zwischen den benachbarten Trumen der Förderbänder
4 und 6 gehalten werden. Ein Fördermittel zum Bilden eines mehrlagigen Zigarettenstromes
wird von einem horizontalen Förderband 7 gebildet.
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In einem Ubergabebereich A zwischen den Förderbändern 4, 6 und
Stw.:
Fließmagazin-Sackpuffer-Durchlaufstrecke-konditionieren Bergedorf, den 20. Oktober
1977 - A 1493 dem Förderband 7 ist ein Taster 8 angeordnet, der das Förderband 7
derart steuert, daß auf diesem ein mehrlagiger Zigarettenstrom 9 konstanter Höhe
gebildet und abgefördert wird. Der Übergabebereich A wird nach rechts durch eine
ortsfeste Wand 10 begrenzt. Der mehrlagige Zigarettenstrom 9 ist auf dem Förderband
7 unter Mitwirkung eines synchron zu diesem antreibbaren, auf dem Zigarettenstrom
9 auf liegenden Förderbandes 11 gegen eine Einlaß B eines steuerbaren Speichers
in Form eines Sackpuffers 12 förderbar, an dessen benachbartem Auslaß C sich ein
mechanischer Zwischenförderer 13 anschließt.
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Der Zwischenförderer 13 ist in Form einer Schleife als Durch laufspeicher
ausgebildet und wird im vesentlichen von zvei überein ander angeordneten Förderbändern
14 und 16 gebildet.
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OrtsPeste Wände 17, 18, 19, 21 und 22 begrenzen das Speichervolumen.
Ein Schacht 23 an einem Auslaß D des Zuischenförderers 13 führt zu einem Magazin
24 einer Packmaschine 26.
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An dem Einlaß B und dem Auslaß C des Sackpuffers 12 überwacht ein
Taster 27 den Zigarettenstrom und steuert ein Bodenband 28 mit einer an ihm befestigten
Endvand 29 des SackpuEfers 12 derart, daß beim Anheben des Tasters 27 das Bodenband
28 von dem Einlaß B wegbewegt wird, wodurch der SackpufPer 12 Uberschüssige Zigaretten
aufnimmt, oder daß beim Absinken des Tasters 27 das Bodenband 28 auf den Auslaß
C zubevegt vird, wodurch Zigaretten aus dem Sackpuffer 12 an den Zwischenförderer
13 abgegeben werden.
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Der Zwischenförderer 13 ist durch eine tonditionierungskammer 31 hindurchgeffflirt,
indem deren F gang mit dem Auslaß C des Sackpuffers 12 verbunden ist und deren Ausgang
mit dem mit dem Magazin 24 der Packmaschine 26 verbundenen Auslaß D des Zwischenförderers
13 zusammenfällt. In die Rückseite der onditionierungskammer 31 mündet eine Heißluftleitung
32 ein,
Stw.: Flie1nagazin-Sackpuffer-Durchlaufstrecke-konditionieren
Bergedorf, den 20. Oktober 1977 - A 1493 welche an ein Heißluftgebläse 33 angeschlossen
ist. An ihrer Vorderseite ist die ronditionierungskammer 31 mit einer Abzugsleitung
34 versehen, velche auf nicht dargestellte Weise noch an die Saugseite eines Gebläses
angeschlossen sein kann.
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Das Heißluftgebläse 33 weist einen Ventilator 36 auf, sowie eine elektrische
Heizung 37, durch die der Ventilator 36 angesaugte Frischluft fördert, die von der
elektrischen Heizung 37 erwärmt wird. Ferner ist eine LuBtlclappe 38 vorgesehen,
welche bei einer Verstellung sowohl die Zufuhr der Heißluft als auch der Frischluft
ändert, velche durch eine Frischluftöffnung 39 angesaugt wird und sich mit der Heißluft
mischt.
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Die Steuermittel £Ur das Heißluftgebläse 33 weisen einen Temperaturmeßvertgeber
41 in der Heißluftleitung 32 auf, dessen Signal über einen MeBvertumSormer 42 einer
Vergleichsstelle 43 zuführbar ist. Zusätzlich zu diesem Istwert ist der Vergleichsstelle
43 ein Sollvert von einem Sollwertgeber in Form eines Potentioneters 44 zufUhrbar.
Das an der Vergleichsstelle gebildete Dif£eeenzsignal vird silber einen Regelverstärker
46 und einen Leistungsverstärker 47 auP ein Stellglied in Form eines Stellmotors
48 gegeben, welcher die Luftklappe 38 des Heißluftgebläses 33 steuert.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäsen Anordnung ist folgende Die
die Zigare ttenstrangmaschine 1 verlassenden Zigaretten sind PUr die Verpackung
in der Packmaschine 26 zu feucht. Die feuchten Zigaretten gelangen von der Einstoßtrommel
2 über die Muldentrommel 3 zvischen die benachbarten Trume der Förderbänder 4 und
6 und werden von unten her in die im Übergabebereich A befindliche Zigarettenntnge
hineingedrückt, so daß dort ein mehrlagiger Zigarettenstrom entsteht. Der Taster
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Stv.: Fließmagazin-Sackpuffer-Durchlaufstrecke-konditionieren
Bergedorf, den 20. Oktober 1977 - A 1493 überwacht das Niveau der Zigaretten im
Übergabebereich A und steuert ihre Abf örderung auf dem Förderband 7 derart, daß
das Niveau der Zigaretten auf dem Förderband 7 konstant bleibt und dem Abstand zwischen
Förderband 7 und Förderband 11 entspricht. Werden von der Packmaschine 26 genau
so viele Zigaretten verarbeitet wie von der Zigarettenstrangmaschine 1 produziert
werden, so gelangen die Zigaretten am Einlaß B des Sackpuffers 12 vorbei in den
einen Durchlaufspeicher darstellenden Zwischenförderer 13. Hier müssen alle Zigaretten
die durch die Formgebung des Zwischenförderers 13 vorgegebene Bahn durchlaufen,
fUr die eine bestimmte Mindestzeit benötigt wird. In dieser Zeit, vährend der die
Zigaretten sich auf dem Zwischenförderer 13 befinden, verden sie permanent von der
in die tonditionierungskammer 31 eingeleitete Heißluft aus der HeißluStleitung 32
beaufschlagt, so daß sie wirkungsvoll auf eine vorbestimmte Restfeuchte heruntergetrocknet
verden, vas ihre unmittelbar anschließende Verarbeitung in der Packmaschine 26 ermöglicht.
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Sollte bei einer länger anhaltenden Störung der Pacluaschine 26 der
Sackpuffer 12 vorlaufen, wird ein Eingriff in die Produktionsleistung der Zigarettenstrangmaschine
1 erforderlich, die in bekannter Weise von den Füllungsgrad des Sackpuffers 12 erfassenden
Tastern gesteuert sein kann.