DE2746615A1 - Verfahren zum sortieren von gegenstaenden, insbesondere fruechten, gemuese o.dgl. - Google Patents
Verfahren zum sortieren von gegenstaenden, insbesondere fruechten, gemuese o.dgl.Info
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Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sortieren von Gegenständen, insbesondere Früchten, Gemüse o.dgl.
nach bekannten Charakteristiken, die in einer von ihnen aufgenommenen Strahlung enthalten sind, und zum Trennen
brauchbarer Gegenstände von Fremdkörpern,
Aus der US-PS 3 944 819 ist eine zum Sortieren von Tomaten nach ihren Farben geeignete Sortiermaschine bekannt. Mit
dieser Maschine lassen sich mit Erfolg unbrauchbare grüne Tomaten von brauchbaren roten Tomaten trennen. Wenn eine
mit einer solchen Sortiermaschine ausgerüstete Erntemaschine in einem Tomatenanbaugebiet eingesetzt wird, dann
erfaßt sie zwangsläufig eine Menge Erdbrocken und Steine außer den geernteten Tomaten. Die bekannte Sortiermaschine
war nicht in der Lage, Fremdkörper wie Erde und Steine in ausreichendem Maße auszusortieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte, diesen Nachteil überwindende Sortiermaschine aufzuzeigen. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß, gekleidet in ein Arbeitsverfahren, durch folgende Schritte gelöst:
Hindurchleiten der mit unbrauchbaren bzw. Fremdkörpern vermischten brauchbaren Gegenstände durch eine Inspektionsposition;
Feststellen, daß sich an der Inspektionsposition ein Gegenstand befindet;
Empfangen einer Strahlung von dem an der Inspektionsposition befindlichen Gegenstand;
Feststellen bei der empfangenen Strahlung, ob der festgestellte Gegenstand die bekannte Charakteristik in einer
vorbestimmten Menge aufweist}
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27Abb1 5
Bestimmen aus der empfanqenen Strahlunq, ob der festgestellte
Gegenstand zur Gattung Früchte, Gemüse o. dgl. gehört oder nicht;
Durchführen einer ersten Operation an einem festgestellten
Gegenstand zur Bestimmung, ob dieser die bekannte Charakteristik in der gewünschten Menge aufweist und ob er zur
Gattung Früchte, Gemüse o. dgl. gehört; und Durchführen einer anderen Operation an dem festgestellten
Gegenstand zur Bestimmung, ob dieser nicht die bekannte Charakteristik in der gewünschten Menge aufweist oder ob
er nicht zur Gattung Früchte, Gemüse o. dgl. gehört.
In der Praxis kann dieses Verfahren so durchgeführt werden: Das Licht einer Wolframlampe fällt auf Tomaten, die in
parallelen Reihen auf einem Förderband herangeführt werden. Ober jeder Tomatenreihe befinden sich drei Fotodetektoren
mit unterschiedlichen Spektral-Ansprechbereichen, die demgemäß drei unterschiedliche, von den Tomaten reflektierte
Lichtwellenlängen-Bänder aufnehmen. Das eine Lichtwellenlängen-Band liegt im sichtbaren Rotlicht-Bereich, das
zweite im nahen Infrarot-Bereich, genauer gesagt beim
sogenannten "Wasserminimum", und das dritte Band ist eine Referenz-Wellenlänge im nahen Infrarot-Bereich.
Mit Hilfe einer logischen Schaltung wird in Abhängigkeit von den drei Fotodetektor-Ausgangssignalen eine Trennung
der einwandfreien roten Tomaten von allen anderen Gegenständen auf dem Förderer erzielt, einschließlich Erde und
Steinen. Die logische Schaltung stellt sich folgende Fragen: Isc ein Gegenstand anwesend? Gehört der Gegenstand
zur Gattung Gemüse? Ist der Gegenstand rot? Werden alle Fragen positiv beantwortet, dann wird der Gegenstand als
gewünschte rote Tomate erkannt und dementsprechend weiterbefördert. Wird jedoch mindestens eine der Fragen negativ
beantwortet, dann wird der Gegenstand zurückgewiesen. Auf diese Weise werden Fremdkörper wie Erde und Steine mit
Sicherheit ausgesondert, auch dann, wenn sie genug rote Farbe an sich haben, daß eine weniger intelligente logische
Schaltung denken könnte, es handele sich um eine rote Tomate.
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Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine grafische Darstellung von Reflexionsspektren unterschiedlicher Tomatenarten,
die zu sortieren sind,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Frontansicht einer Tomaten-Sortiermaschine
mit einem zugehörigen vereinfachten Blockschaltbild,
Fig. 3 ein Rest-Blockschaltbild zu der Tomaten-Sortiermaschine, und
Fig. 4-6 Darstellunaen mit unterschiedlichen Wellenformen, wie sie an verschiedenen
Punkten in der Schaltung von Fig. 3 auftreten.
Die nachstehend beschriebene Sortiermaschine dient zum Sortieren von Tomaten nach ihren Farben. Es könnten auch
andere Gegenstände, wie beispielsweise Früchte, Gemüse, Tabakblätter o. dgl. nach ihren Farben sortiert werden,
indem man entsprechende Lichtquellen, Filter sowie optische Detektoren nach den Erfordernissen auswählt.
Zunächst zur Lichtreflexion von Tomaten und Erde bzw.
Schmutz. Fig. 1 zeigt in einer grafischen Darstellung die Lichtreflexionsspektren für rote, grüne und "Ausbrecher"-(breaker)
Tomaten sov/ie von heller und dunkler Erde als Funktion der Lichtwellenlänge, sowohl im sichtbaren Spektrum
als auch im nahen Infrarot-Bereich. Im Lichtwellenlängen-Bereich von 660 Nanometern (nm) haben die roten Tomaten
eine starke und die Ausbrecher-Tomaten eine mäßige Reflexion, während die grünen Tomaten an dieser Stelle ein Minimum,
d.h. eine wesentlich verminderte Reflexion haben. Dagegen haben alle drei Tomatensorten relativ große Reflexionswerte
im nahen Infrarot-Bereich bei 800 nm. Ferner haben alle drei
Tomatensorten ein Reflexionsminimum im nahen Infrarot-Bereich
von 990 nm. Dieses Minimum ist das sog. "Wasserminimum",
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es ist charakteristisch für viele Früchte und Gemüsearten· Dieser Ausdruck "Wasserminimum" ist an sich irreführend,
weil Wasser allein sowie feuchte Erde beispielsweise bei dieser Wellenlänge von 990 nm kein Minimum aufweisen.
Die zuvor erwähnten "Ausbrecher"-Tomaten sind außen grünlich-weiß,
aber reif und rot auf der Innenseite. "Ausbrecher"· Tomaten können oft als brauchbar betrachtet und zusammen
mit roten Tomaten geliefert werden. Jedenfalls muß eine gute Tomaten-Sortiermaschine eine hochgradige Farbauflösung für
"Ausbrecher"-Tomaten und eine einstellbare Schwelle haben.
Betrachten wir nun die Reflexionskurven für dunkle und helle
Erde, dann sehen wir in beiden Fällen einen im wesentlichen gleichförmigen Kurvenanstieg als Funktion der steigenden
Lichtwellenlänge. Keine dieser Kurven hat ein Minimum im Bereich von 990 nm.
Wenn man die Reflexion von Tomaten bei einer Lichtwellenlänge von 660 nm überwacht, dann kann man eine Auswahl
zwischen roten und grünen Tomaten treffen. In ähnlicher Weise kann man durch überwachung der Reflexion von Gegenständen
bei 990 nm eine Unterscheidung zwischen Gemüse (Tomaten) und Fremdmaterie (Erde, Schmutz und mit Erde
bedeckte Steine) treffen. Bei der hier beschriebenen Sortiermaschine überwacht man die Wellenlängensignale bei
660 nm und 990 nm und vergleicht sie gegenüber einem Referenzwellenlängen-Signal,
beispielsweise bei 800 nm, um alle jene Effekte zu kompensieren, welche durch Unterschiede in der
Größe der Tomaten, in den Umgebungslichtverhältnissen und/ oder durch Spannungsschwankungen im elektronischen System
hervorgerufen werden können. Dieses überwachte Referenz-Signal
kann ferner als Aussage darüber benutzt werden, ob sich ein Gegenstand in einer Inspektionsposition befindet.
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In Fig. 2 ist in einer vereinfachten Darstellung der elektro-optische Bereich eines Sortiersystems gezeigt,
welches sich an einer Inspektionsposition beispielsweise auf einer Erntemaschine befindet. Hier werden Tomaten 12
in einer Einfachreihe durch ein Förderband 11 bis zum Ende
des Förderbandes transportiert, wo sie im freien Fall herunterfallen. Durch eine beispielsweise als Wolframlampe
ausgebildete Lichtquelle 15 wird in Verbindung mit einer halb-sphärischen Stablinse 16 ein schmaler Sammel-Lichtstrahl
erzeugt, welcher die abgegebenen Tomaten beleuchtet. Ein Linsensystem 17 verteilt das von den vorbeifallenden Tomaten
reflektierte Licht gleichförmig auf drei Filter 19, 20 bzw. 21. Jedes dieser drei Filter hat einen etwa 20 nm breiten
Lichtbandpaß, dessen Mitte jeweils etwa bei 660 nm, 800 nm bzw. 990 nm liegt. Unmittelbar hinter jedem Filter befindet
sich je ein Fotodetektor 23, 24 bzw. 25, der durch das Licht angestrahlt wird, v/elches das ihm jeweils zugeordnete
Filter hindurchläßt. In der praktischen Ausführung können diese Fotodetektoren im Kurzschlußbetrieb arbeitende
Fotodioden vom Typ 21D81 sein, wie sie von der Firma Vac
Tec Inc., Maryland Heights, Mo., vertrieben werden.Diese
arbeiten zufriedenstellend.
Der Ausgang jedes dieser drei Fotodetektoren 23 bis 25 ist verbunden mit jeweils einem Gleichspannungsverstärker 30,
31 bzw. 32. Diese Verstärker enthalten veränderliche Widerstände 30a, 31a bzw. 32a zur Null-Einstellung der Ausgangssignale
der Verstärker beim Justieren und Kalibrieren des Systems.
Das bisher beschriebene optische System mit Fotodetektor-Einrichtung
kann so beschaffen sein, wie es in der US-PS 3,981,590 vom 21. September 1976 beschrieben ist.
Bei einer kommerziellen Tomaten-Sortiermaschine können auf dem Förderband 11 bis zu acht oder noch mehr Tomaten-
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reihen parallel entlanglaufen. Zur Vereinfachung der vorliegenden Beschreibung beschränken wir uns auf eine einzige
Tomatenreihe auf dem Förderband 11 und dementsprechend auf
einen einzigen elektronischen Farbauswertungssignal-Kanal.
(Ein Kanal enthält drei Signalleitungen, je eine für jede überwachte Farbe bzw. Lichtwellenlänge.) In der Praxis wird
jeder vorhandenen ausgerichteten Tomatenreihe ein eigener elektro-optischer Inspektionskopf, ein elektronischer Farbensortierkanal
und eine Gegenstands-Abgabeeinrichtung zugeordnet sein.
In Fig. 2 sind die Ausgänge der Verstärker 30, 31 und 32 mit je einem elektronischen Zerhacker 36, 37 bzw. 38 verbunden,
welcher die aufgenommenen Signale in Wechselstromsignale umformt, die sich besser verstärkern lassen. In
der Praxis sind diese Zerhacker 36 bis 38 elektronische FET-Schalter, die in Abhängigkeit von einem Rechteckwellen-Tastsignal
T1 arbeiten, welches beispielsweise eine Frequenz von 714 Hz hat. Auf diese Weise werden wiederholt die Ausgänge
der Gleichstromverstärker geerdet und so die Wechselstromsignale erzeugt.
Die dem reflektierten Licht bei 660 nm (rot), 800 nm (IR1)
bzw. 990 nm (IR-) in ihrer Amplitude entsprechenden drei Wechselstromsignale sind kapazitiv an je einen Eingang
eines Wechselstromverstärkers 40, 41 bzw. 42 angeschlossen. Zu jedem dieser Wechselstromverstärker gehört eine Kalibriereinrichtung
40a, 41a bzw. 42a. Diese Kalibrierung erfolgt, während eine Standard-Farbplatte vor den optischen Kopf
gehalten wird.
In der roten Signalleitung liegt ein weiterer Viechsei stromverstärker
45, dessen Verstärkungsfaktor (gain) sich in diskreten gleichförmigen Schritten mittels eines Ausbrecherschwellwert-Einschalteys
46 einstellen läßt. Mit Hilfe dieses Einstellschalter 46 kann die Bedienungsperson
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der Sortiermaschine den "Einsatzpunkt" (cut point) der Farbsortierung einstellen. Das heißt, mit dem Einstellschalter
46 stellt man den Verstärkungswert in der roten Signalleitung so ein, daß sämtliche Tomaten, die in ihrem
Rotwert über einem bestimmten Farbwert liegen, akzeptiert, und dagegen alle anderen Tomaten, die grüner sind als der
festgelegte Farbwert, zurückgewiesen werden. Der Einstellschalter 46 besteht aus parallel-geschalteten Widerständen,
welche Binärzahlen repräsentieren und im Rückkopplungszweig eines Operationsverstärkers liegen. Ein Ende jedes
Binärzahl-Widerstands ist an Erde gelegt über einen elektronischen Schalter, der geöffnet oder geschlossen wird
in Abhängigkeit von einem Signal aus jeweils einem zugeordneten von mehreren binär-codierten Daumenrad-Schaltern.
Die selektive Betätigung der binär-codierten Daumenrad-Schalter schließt entsprechende Schalter, welche den Binärzahl-Widerständen
zugeordnet sind, um ausgewählte Widerstände zu erden und damit den Verstärkungsgrad des Verstärkers
auf einen gewünschten Betrag zu ändern. Bei einer Sortiermaschine dieser Art kontrolliert ein Binärschalter
die Verstärkungsfaktoren in allen Signalkanälen auf gleiche Weise, dadurch wird die Kalibrierung des Gerätes sichergestellt.
Die oben erwähnte US-PS 3 944 819 enthält auch Verstärkungs-Steuereinrichtungen, bestehend aus binärcodierten
Daumenrad-Schaltern, welche die Verstärkung in allen Signalkanälen mit dem gleichen Wert kontrolliert.
In den Signalleitungen für die Farbspektren IR1 und IR_
befinden sich keine mit Position 4 5 vergleichbaren Verstärker.
Mit Hilfe von Demodulatoren 50, 51 bzw. 52 sowie von Integrierschaltungen
55, 56 bzw. 57 werden die drei Wechselstrom-Ausgangssignale der Wechselstromverstärker 40, 41 bzw.
wieder in Gleichstromsignale surückverwandelt. Jeder dieser
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genannten Demodulatoren wird qebildet durch abwechselnd
arbeitende Parallel- und Serienschalter, die in Abhängigkeit von Ansteuersignalen T1 und T1 /180° arbeiten. Diese
Schalter sind schnelle elektronische Halbleiterschalter.
An die Ausgänge der Integrierschaltungen 55, 56 bzw. 57 sind je ein Tiefpaßfilter und ein Pufferverstärker 60,
bzw. 62 angeschlossen, und diese geben ihrerseits auf je einer Ausgangsleitung 60a, 61a bzw. 62a ein Gleichstrom-Ausgangssignal
ab, welches dem von den zu sortierenden Gegenständen reflektierten Licht entweder im Rotlicht-Bereich
bei 660 nm, im Infrarotlicht-Bereich bei 800 nm oder im zweiten Infrarotlicht-Bereich bei 990 nm entspricht.
Nachstehend wird in Verbindung mit Fig. 3 sowie den in den Fig. 4-6 dargestellten Wellenformen beschrieben, wie mit
Hilfe dieser Signale grüne Tomaten, Erdbrocken und Steine von brauchbaren roten Tomaten getrennt werden. Hierbei
wird zunächst angenommen, daß sich an der durch die Lichtquelle 15 beleuchteten Inspektionsposition eine brauchbare
rote Tomate befindet.
Das inFig. 4a auf Leitung 60a ankommende Rot-Signal geht in Fig. 3 zu einem Eingang einer Komparatorschaltung 67,
und das IR1-Signal von Fig. 4b geht über Leitung 61a als
Referenzsignal zum anderen Eingang dieser Komparatorschaltung
67. Da angenommen ist, daß sich eine brauchbare Tomate an der Inspektionsposition befindet, wird das Rot-Signal
ausreichend groß sein, um die Komparatorschaltung 67 ein in Fig. 4d dargestelltes Ausgangssignal erzeugen zu lassen.
Das IR1-Referenzsignal von Fig. 4b geht auch an einen Eingang
einer zweiten Komparatorschaltung 68, während das IRj-Signal von Fig. 4c über Leitung 62a zum zweiten Eingang
dieser Komparatorschaltung 68 geleitet wird. Da der
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inspizierte Gegenstand Gemüse ist, wird dieses IR^-Signal
das bereits erwähnte "Wasserminimum" aufweisen und entsprechend klein sein, so daß die Komparatorschaltung 68
ein in Fig. 4e dargestelltes Ausgangssignal abgibt.
Das IR2~Signal gemäß Fig. 4c auf Leitung 62a geht außerdem
zu einem Eingang einer dritten Komparatorschaltung 69, um mit einer Referenzspannung verglichen zu werden, die in
der Zeichnung mit Referenz-V bezeichnet ist. Diese Referenzspannung ist relativ klein, so daß die meisten, über
einer gegebenen Größe liegenden Gegenstände i.i der Inspektionsposition
genügend Reflexion bei 990 nm (siehe Fig. 1) erzeugen werden, um die Komparatorschaltung 69 das in Fig. 4f
dargestellte Ausgangssignal abgeben zu lassen.
Wie man sieht, hat die Welle von Fig. 4f eine ins Positive gehende Frontflanke, die etwas früher erscheint als die
Frontflanken der Wellenformen von Fig. 4d und 4e. Idealerweise sollten diese drei Frontflanken zeitlich zusammenfallen,
aber wegen unvermeidbarer Zeitkonstantenunterschiede in den Signalleitungen für Rot, IR1 und IR, ergeben sich
eben Unterschiede in den Anstiegszeiten der Wellenformen von Fig. 4a, 4b und 4c. Wie nachstehend noch erläutert wird,
bedeuten diese kleinen Zeitunterschiede keine Nachteile für das Gesamtsystem.
Im logischen Sinne kann man den positiven Signalen der Fig. 4f, 4e und 4d an den Ausgängen der Komparatorschaltungen
69, 68 und 67 jeweils folgende Aussagen entnehmen:
An der Inspektionsposition befindet sich ein Gegenstand;
der Gegenstand fällt in die Gattung Gemüse; der Gegenstand ist rot.
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Diese logischen Signale werden folgendermaßen weiterverarbeitet: Das Rot-Signal von Fig. 4d und das IR1-Signal von
Fig. 4e sind beide an den Eingängen eines UND-Gatters 72 vorhanden, so daß ein entsprechendes Signal hindurchgelassen
wird, welches durch einen Inverter 74 umgekehrt und zu einem Eingang eines UND-Gatters 77 gegeben wird, als
negatives Eingangssignal gemäß Fig. 4g. Das andere Eingangssignal für dieses UND-Gatter 77 ist das ins Positive gehende
IR2-Signal von Fig. 4f. Wegen des oben erwähnten kleinen
Zeitunterschiedes in den Frontflanken der Wellenformen von Fig. 4f und 4g haben beide die gleiche Polarität, aber nur
für eine kurze Zeit am Anfang und am Ende des positiven Impulses von Fig. 4f. Dementsprechend erzeugt das Gatter
einen kurzen positiven Impuls gemäß Fig. 4h. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel haben diese kurzen Impulse eine
Dauer von etwa 2 Millisekunden, und sie gehen in den Dateneingang eines 64-Bit-Schieberegisters 83. Hierbei muß man
im Auge behalten, daß diese kurzen Impulse keinen logischen Daten darstellen, sondern Absonderheiten aufgrund ungleicher
Schaltungscharakteristiken in den drei Signalleitungen. Die Schiebeimpulse für das Schieberegister 83 kommen von
einer Taktschaltung 86. Die in Fig. 4j dargestellten Takt-Schiebeimpulse
treten mit einer Frequenz von 2,67 kHz auf und haben eine Dauer von etwa 375 MikroSekunden. Die durch
das Schieberegister 83 verschobenen Eingangsimpulse gemäß Fig. 4h erscheinen mit einer gegebenen Verzögerungszeit
an einem Ausgangsanschluß 84. Diese Verzögerungszeit ist so gewählt, daß sie jener Zeit gleich ist, die eine Tomate
für den freien Fall von der in Fig. 2 dargestellten Inspektionsposition bis zu einer Stelle frontseitig von einem
Auswerfer 95 benötigt, mit dessen Hilfe die Tomate notfalls aus der freien Fallbahn abgelenkt werden kann.
Der mit dem Ausgangsanschluß Θ4 verbundene Ausgang des Schieberegisters 83 ist über eine Leitung 85 mit einer
Treiberschaltung 90 (Fig. 2) verbunden, deren Ausgang ein
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magnetisch betätigtes Luftventil 91 ansteuert. Erhält der Magnet des Luftventils Strom, dann wird durch das Luftventil
der Auswerfer 95 in den freien Fallweg des Gegenstands ausgefahren und lenkt diesen ab.
Bei obigem Beispiel war angenommen, daß sich eine rote brauchbare Tomate an der Inspektionsposition befand. Dementsprechend
sollte der Auswerfer 95 noch nicht betätigt sein, während das in Fig. 4k dargestellte kurzzeitige (2 Millisekunden
lange) Anomal-Signal durch das Schieberegister 83 geht. Der Auswerfer 95 ist tatsächlich noch nicht betätigt,
weil die Induktivität des Elektromagneten als Integrator oder Glättungselement für Kurzzeit-Signale wirkt, und der
Elektromagnet zieht bei Signalen, die kürzer als etwa12 bis
15 Millisekunden sind, noch nicht an. Das heißt, der Elektromagnet kann Kurzzeit-Impulse gemäß Fig. 4k nicht "sehen".
Selbstverständlich könnte man diese Anomal-Signale auch in anderer Weise eliminieren, beispielsweise durch einen PuIsbreiten-Diskriminator,
oder die Signalleitungen könnten besser aneinander angepaßt werden, so daß die Wellenformen
gemäß Fig. 4f und 4g im wesentlichen vollständig wegfallen. Die langsame Ansprechzeit des Elektromagneten macht jedoch
solche zusätzlichen Maßnahmen überflüssig.
Fig. 5 zeigt die Wellenformen, die auftreten, wenn eine brauchbare rote Tomate in der Inspektionsposition anwesend
ist, die jedoch einen grünen Stiel hat, der vom optischen System gesehen wird. Die Wellenformen von Fig. 5a - 5k
entsprechen im wesentlichen denen von Fig. 4 und treten an den diesbezüglichen Stellen in der Schaltung von Fig. 3
auf. Die Welle von Fig. 5a hat in dem Rot-Signal einen Einbruch 101, wenn der Stielbereich der Tomate sichtbar ist.
Dieser Einbruch läßt den Ausgang der Komparatorschaltung
gemäß Fig. 5d absinken, etwa \n der Mitte des Rot-Signals.
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Dieses Signal führt schließlich zu der Ausgangswellenform gemäß Fig. 5h von dem UND-Gatter 77. Der dort auftretende
Positiv-Impuls 104 ist breiter als das Anomal-Signal von
Fig. 4h, aber immer noch zu kurz, um ein Ansprechen des Elektromagneten für das Luftventil 91 zu veranlassen. Das
heißt, das System "sieht" den grünen Stiel überhaupt nicht.
Fig. 6 zeigt jene Signalformen, wie sie beim Erfassen eines Erdbrockens an der Inspektionsposition entstehen. Wie aus
Fig. 1 hervorgeht, ist die Remission von Erde bei 660 nm (rot) geringer als die Remission bei 800 nm (IR..), und die
Remission bei 990 nm (IR2) ist die größte von allen dreien.
Die Wellenformen gemäß Fiq. 6a, 6b und 6c entsprechen den drei Farbsignalen, welche auf den Signalleitungen 60a, 61a
und 62a von Fig. 3 anwesend wären, wenn ein Erdbrocken an der Inspektionsposition gesichtet wird. Wegen der relativen
Größen dieser Signale werden die Ausgänge der Komparatorschaltungen 67 und 68 niedrig sein, also zeigen die Wellenformen
von Fig. 6d und 6e an, daß der gesichtete Gegenstand nicht rot ist und nicht zur Gattung Gemüse gehört. Dafür
geht aber der Ausgang der Komparatorschaltung 69 hoch und
zeigt dadurch an, daß sich ein Gegenstand in der Inspektionsposition befindet. Der niedrige Ausgang von UND-Gatter 72
wird durch den Inverter 74 in einen hohen Ausgang gemäß Fig. 6g verwandelt. Durch das UND-Gatter 77 wird die langzeitige positive Wellenform von Fig. 2f hindurchgelassen,
und die entsprechende Wellenform von Fig. 2h gelangt an den Dateneingang von Schieberegister 83. Es erfolgt eine
kleine Verzögerung im Schieberegister 83, und dann geht das Signal in Form von Fig. 6k zur Treiberschaltung 90 für
den Elektromagneten (Fig. 2). Dieses Signal ist in seiner Dauer so lang, daß der Elektromagnet für das Luftventil 91
anzieht und dementsprechend der Auswerfer 95 betätigt wird. Somit wird der erkannte Erdbrocken aus der freien Fallbahn
herausgeschleudert und von den brauchbaren roten Tomaten getrennt.
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Ist der qesichtete Gegenstand eine unbrauchbare qrüne Tomate,
dann ist der Ausgang der Komparatorschaltunq 67 in Fiq. niedrig (nicht rot), und die Ausgänge der Komparatorschaltungen
68 und 69 gehen hoch (was anzeigt, daß Gemüse und ein Gegenstand vorhanden sind). Der Ausgang von UND-Gatter
72 wird niedrig sein, wegen des nicht-rot-Eingangs. Im übrigen arbeitet die Schaltung von Fig. 3 sonst wie zuvor
in Verbindung mit Fig. 4 besprochen, um die grüne Tomate auszusondern.
Selbstverständlich ist die logische Schaltung von Fig. 3
nur eines von vielen möglichen Ausführungsbeispielen zur Erzielung der gewünschten Operation. Mit anderen logischen
Systemen kann man ähnliche Resultate erzielen.
Zusammenfassung: Es handelt sich um eine Sortiermaschine zum Sortieren von Tomaten nach ihrer Farbe und zum Aussondern
von Fremdkörpern wie Steinen, Erdbrocken u. dgl. Von den Tomaten bzw. Gegenständen wird reflektiertes Licht
in drei unterschiedlichen Frequenzbändern empfangen. Licht von zwei unterschiedlichen Farben wird benutzt, um rote
Tomaten festzustellen. Ein drittes Lichtsignal im nahen Infrarot-Bereich wird benutzt, um Gemüse von Fremdkörpern
zu unterscheiden.
Leerse ite
Claims (6)
- EISENFÜHR & SPEIShR PatentanwälteDiPi Ing GÜNTHER EISENFUHHDiplIng DIETER K SPEISERBREMEN Dr REH ναι HORST ZINNGREOEUNS ZEICHEN A 326Anmelder/INH AMF INCORPORATED Aktenzeichen NeuaniTieldungdatum 10. Oktober 1977AMF INCORPORATED, eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates New Jersey, 777 Westchester Avenue, White Plains, New York 10604 (V.St.A.)Verfahren zum Sortieren von Gegenständen, insbesondere Früchten, Gemüse o. dgl.Ansprücheλ.) Verfahren zum Sortieren von Gegenständen, insbesondere Früchten, Gemüse o. dgl. nach bekannten Charakteristiken, die in einer von ihnen aufgenommenen Strahlung enthalten sind, und zum Trennen brauchbarer Gegenstände von Fremdkörpern, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Hindurchleiten der mit unbrauchbaren bzw. Fremdkörpern vermischten brauchbaren Gegenstände durch eine Inspektionsposition;Feststellen, daß sich an der Inspektionsposition ein Gegenstand befindet;Empfangen einer Strahlung von dem an der Inspektionsposition befindlichen Gegenstand;DKS/KG/ii 8uy«32/0587D 2Θ00 BREMEN 1 · EDU ARD-GHUNOW-STR A SSE 27 TELEFON ( 0421 ι ■ 7 2(1 48TELEGRAMMEFERROPAT TELEX O244O2O FEPAT BREMER BANK IOO9O72 POSTSCHfCK HAMBUHC 2i> 57 Ii/ORIGINAL INSPECTEDFeststellen bei der empfangenen Strahlung, ob der festgestellte Gegenstand die bekannte Charakteristik in einer vorbestimmten Menge aufweist; Bestimmen aus der empfangenen Strahlung, ob der festgestellte Gegenstand zur Gattung Früchte, Gemüse o.dgl. gehört oder nicht;Durchführen einer ersten Operation an einem festgestellten Gegenstand zur Bestimmung, ob dieser die bekannte Charakteristik in der gewünschten Menge aufweist und ob er zur Gattung Früchte, Gemüse o. dgl. gehört; und Durchführen einer anderen Operation an dem festgestellten Gegenstand zur Bestimmung, ob dieser nicht die bekannte Charakteristik in der gewünschten Menge aufweist oder ob er nicht zur Gattung Früchte, Gemüse o. dgl. gehört.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem sich vermischte brauchbare sowie unbrauchbare Gegenstände bzw. Fremdkörper auf einem sich bewegenden Förderer befinden und an der Inspektionsposition vorbeibewegt werden, gekennzeichnet durch folgende Schritte:Bestimmen, ob sich an der Inspektionsposition ein Gegenstand befindet;Bestimmen, ob der dort befindliche Gegenstand die gewünschten Farb-Charakteristiken aufweist; Bestimmen, ob der an der Inspektionsposition befindliche Gegenstand zur Gattung Gemüse gehört; und Durchführen einer gegebenen Operation nur, wenn alle diese Bestimmungsschritte positiv ausfallen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Schritte:Beleuchten der Inspektionsposition mit Licht eines Wellenlängen-Bandes, welches sichtbares und unsichtbares Licht enthält;Feststellen der Anwesenheit eines Gegenstands an der Inspektionsposition und Erzeugen eines entsprechenden ersten Signals;809832/058727ACGIf)Empfangen von Licht von einem angeleuchteten Gegenstand an der Inspektionsposition und Erzeugen eines zweiten elektrischen Signals, das nur einen vorbestimmten Anteil des empfangenen sichtbaren Lichtes bei der ersten Wellenlänge, die einer gewünschten Farb-Charakteristik eines zurückzuhaltenden Gegenstands zugeordnet ist, entspricht; Empfangen von Licht von dem angeleuchteten Gegenstand in der Inspektionsposition und Erzeugen eines dritten elektrischen Signals, das nur einem vorbestimmten Anteil des empfangenen sichtbaren Lichtes bei einer Wellenlänge, die nur von einem zurückzuhaltenden Gegenstand, jedoch nicht von einem Fremdkörper absorbiert wird, entspricht; Leiten des inspizierten Geoenstands auf eine erste Bahn, aber nur dann, wenn alle drei genannten Signale anwesend sind, undLeiten des inspizierten Gegenstands auf eine unterschiedliche Bahn, wenn das zweite und/oder das dritte Signal fehlt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Inspektionsposition mit Licht beleuchtet wird, welches ein schmales Lichtband im sichtbaren Lichtbereich, dessen Zentrum au*1 der Wellenlänge einer gewünschten Farbcharakteristik eines gegebenen Erzeugnisses bzw. Gegenstands liegt, und zwei schmale Lichtbänder im unsichtbaren Lichtbereich, von denen das eine sein Zentrum auf einer Wellenlänge, die sowohl von dem gegebenen Gegenstand als auch von Fremdkörpern wie Erde oder Steine beträchtlich reflektiert wird, und das andere sein Zentrum auf einer anderen Wellenlänge hat, die von dem gegebenen Gegenstand wie Gemüse o. dgl. absorbiert wird, aber nicht von Erde und Steinen, einschließt;daß je nach den vorbestimmte Beträge in den sichtbaren und unsichtbaren Lichtbereichen überschreitenden Lichtmengen je ein erstes, zweites und drittes elektrisches Signal erzeugt wird;809832/0587daß das dem einen der beiden unsichtbaren Lichtbänder entsprechende Signal aufgegriffen und zur Bestimmung dafür herangezogen wird, ob sich an der Inspektionsstation ein Gegenstand befindet;daß durch Vergleich der zweiten und dritten Signale bestimmt wird, ob der an der Inspektionsposition festgestellte Gegenstand die gewünschte Farb-Charakteristik hat;daß durch Vergleich des ersten elektrischen Signals mit einem der beiden anderen Signale bestimmt wird, ob der an der Inspektionsposition festgestellte Gegenstand die gewünschte Farb-Charakteristik hat;und daß, wenn die erste der vorstehenden Bestimmungen negativ ausfällt, keine Sortieraktion unternommen, wenn sämtliche Bestimmungen positiv ausfallen, der zugehörige festgestellte Gegenstand in eine vorbestimmte Bahn belenkt, und wenn die letzten beiden Bestimmungen negativ ausfallen, der festgestellte Gegenstand in eine andere Bahn gelenkt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß das Zentrum des sichtbaren Lichtbandes bei etwa 660 nm (Nanometer), und die Zentren der beiden unsichtbaren Lichtbänder bei etwa 800 nm und 990 nm liegen.
- 6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite oder dritte Signal mit einem Referenzsignal verglichen und ein Gegenstandssignal nur dann erzeugt wird, wenn das zweite oder dritte Signal um einen gegebenen Betrag größer als das Referenzsignal ist, um so anzuzeigen, daß sich ein zu sortierender Gegenstand an der Inspektionsstation befindet;daß durch Vergleich des ersten Signals mit dem zweiten oder dritten Signal ein Farb-Signal nur dann erzeugt wird, wenn das erste Signal um einen vorbestimmten Betrag größer809832/0587ist als das zweite oder dritte Signal; daß durch Vergleich des zweiten und des dritten Signals nur dann ein Gemüse-Signal erzeugt wird, wenn das zweite Signal um einen gegebenen Betrag größer ist als das dritte Signal, um so auszusagen, daß der inspizierte Gegenstand zur Gattung Gemüse gehört;und daß der inspizierte Gegenstand bei gleichzeitigem Auftreten der Färb-, Gegenstands- und Gemüse-Signale in eine erste Bahn, und bei fehlendem Farb-Signal oder Gemüse-Signal in eine andere Bahn geleitet wird.8U9832/0587
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