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Postkarte
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Postkarte, die so gestaltet
ist, daß man mit ihr kleine Warenproben versenden kann.
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Eine Postkarte ist eine offene Postsendung in Kartenform. Oft liegt
sie in Form einer Ansichts- oder GlUckwunschkarte oder Grußkarte vor.
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Die Form der Postkarte ist durch § 16 der Postverordnung genau vorgeschrieben,
und mit der Postkarte lassen sich normalerweise keine Warenproben verschicken.
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Postkarten, die eine Anschriftenklappe tragen, sind bekannt. Weiterhin
sind aus der DT-OS 1 813 239 arußkarten bekannt geworden, die aus einem Trägerblatt
und einer von dem Trägerblatt getrennten, durchßlchtigen oder durchscheinenden Schicht
oder Folie aus Kunststoffmaterial bestehen, wobei auf dem Trägerblatt eine Dekoration
aufgedruckt ist. Mittels dieser Postkarte lassen sich Jedoch keine Warenproben verschicken.
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In dem DT-Gbm 75 13 629.7 wird eine Bild-Postkarte beschrieben, die
aus zwei Teilen, und zwar aus einer undurchsichtigen und beschrittbaren Rückseite
und einer durchsichtigen Vorderseite, beateht. Die beiden Teile sind an ihren Kanten
so miteinander verbunden, daß ein Photo, Bild oder dergl. zwischen beide Teile eingeschoben
oder eingelegt werden kann. Zun Transportieren von Warenproben eignen sich diese
bekannten Postkarten nicht, da die Gefahr besteht, daß die Warenproben beim Handhaben
der Postkarte leicht herausfallen können Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Postkarte zu schaffen, die den Anforderungen
der
Postordnung genügt und mit der es möglich ist, Warenproben zu verschicken.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Postkarte, die gekennzeichnet ist
durch ein Trägerblatt, ein mit dem Trägerblatt fest verbundenes, ablösbares, verschlossenes
Beutelchen, Briefchen oder dergl., das mit einem festen, flüssigen oder gasförmigen
Material gefüllt ist.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger, in den Fig. 1 bis
3 der Zeichnung im Prinzip dargestellter, besonders bevorzugter Ausführgsbeispiele
näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Postkarte; Fig. 2 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform der ertindungsgemäßen
Postkarte; und Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie I-I der Fig. 2.
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Die erfindungsgemäße Postkarte besteht aus einem Trägerblatt 1, das
aus Karton, Papier oder einem ähnlichen Material hergestellt sein kann. Die erfindungsgemäße
Postkarte kann eine normale Postkarte, wie sie von der Post herausgegeben wird,
eine Ansichtskarte, eine Glückwunschkarte, eine Jukkarte oder eine Gaudikarte sein.
Die erfindungsgemäße Postkarte kann somit als Trägerblatt irgendeine der vielen,
im Handel üblichen und an sich bekannten Postkarten enthalten. Bevorzugte erfindungsgemäße
Postkarten sind, wie es bei Ansichts-, Glückwunsch- oder Juxkarten üblich ist, auf
der einen Seite mit einer Dekoration versehen, z.B.mit einem Bild oder einer Ansicht
bedruckt. Das Beutelchen, Briefchen oder dergl. 2 kann auf der erfindungsgemäßen
Postkarte auf der Vorderseite oder auf der Rückseite angebracht sein.
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Das Beutelchen, Briefchen oder dergl. kann mit einem festen, flüssigen
oder gasförmigen Material gefüllt sein. Als festes Material kann es z.B. mit Tee,
Tabak, Schnupftabak oder Badesalz, mit Sußigkeiten, z.B. einem Bonbon, Lutschtabletten,
wie z.B. Halstabletten, gefüllt sein. Als flüssiges Material kann es z.B. mit Parfüm,
einem Badezusatz, einem alkoholischen Getränk oder dergl. gefüllt sein. Als gasförmiges
Material wären beispielsweise Duftstoffe denkbar.
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Das Beutelchen oder Briefchen kann aus irgendeinem beliebigen Material,
das ausreichend fest ist, hergestellt sein. Soll das Beutelchen mit einem flüssigen
Material gefüllt werden, muß das Material des Beutelchens flüssigkeitsdicht sein.
Wenn in der vorliegenden Anmeldung von "Beutelchen" gesprochen wird, so sollen darunter
auch kleine Briefchen, TUtchen usw. verstanden werden. Das Beutelchen kann z.B.
aus Papier, Aluminiumfolie, Kunststoffolie, laminiertem Papier, Verbundmaterialien
aus Aluminiumfolie und Papier oder Pappe oder dergl. hergestellt sein. Bevorzugt
ist das Beutelchen aus einem geruchsundurchlässigen Aluminium-Papier-Verbundmaterial
hergestellt, wie es z.B. zum Abpacken von Tabak verwendet wird. Das Beutelchen kann
irgendeine beliebige Größe besitzen; die Größe sollte Jedoch im allgemeinen etwas
kleiner als die der verwendeten Postkarte sein. Die Fläche des Beutelchens kann
beispielsweise 90 bis 20% der Postkartenfläche ausmachen, bevorzugt wird das Beutelchen
etwa ein Drittel bis ein Viertel der gesamten Fläche der Postkarte ausmachen. Es
kann Jedoch auch kleiner oder größer sein. Bevorzugte Beutelchen sind etwa 3 bis
7 cm, vorzugsweise 4 bis 6 cm und am meisten bevorzugt 5 cm, breit und etwa 4 bis
12 cm, vorzugsweise 5 bis 10 und am meisten bevorzugt 7 bis 8 cm, lang.
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Die Beutelchen können selbst bedruckt sein oder mit einer Dekoration
versehen sein. Beispielsweise können auf den Beutelchen Hinweise auf die Art der
Verwendung des in ihnen enthaltenen Materials angebracht sein, und es kann angegeben
werden, was in den Beutelchen enthalten ist. Beispielsweise kann man, wenn die Beutelchen
mit Backpulver gefüllt sind, auch ein Rezept auf die Beutelchen aufdrucken.
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Die Henge an Material, das in die Beutelchen gefüllt wird, hnggt
von der Art des Materials ab. Sind die Beutolch n beispielsweise mit Warenproben,
wie Tee, Sonnenschutzcreie oder Backpulver, gefüllt, so wird in den Beutelchen ausreichend
Material vorhanden sein, daß sich der Verraucher ein Urteil über das Material bilden
kann. Sind die Beutelchen z.B. mit Schnupftabak gefüllt, so wird in den Beutelchen
0,5 bis 3,0 g Schnupftabak, vorzugsweise ca.
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1,0 g Schnupftabak, enthalten sein.
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Die Beutelchen werden auf der Postkarte so befestigt, daß sie leicht
entnommen werden können und von der Postkarte abgetrennt werden können. Vorzugsweise
werden die Beutelchen auf der Postkarte mit einer Folie befestigt, die die Beutelchen
ganz oder teilweise bedeckt. Die Folie selbst ist norialerweise ein Klebefolie und
steht in haftender Verbindung mit n Beutelchen und einem Teil der Postkarte. Noraalerweise
wiri die Größe der Folie so gewählt werden, daß sie an den 3eveiligen Rlndern 0,2
bis 10 mm, vorzugsweise etwa 0,5 mm, größer ist als die Beutelchen, wobei Jedoch
auch die Beutelchen an einer Seite hervorstehen können. Die Folie ist vorzugsweise
eine Klebefolie und s.B. aus Papier, Pappe, Karton oder einen Kunststoffmaterial
hergestellt. Die Folie kann bedruckt sein. Bei einer bevorzugten erfindungsgemißen
Ausführungsform ist die Folie mit dem Anschriftenfeld der Postkarte bedruckt. Die
Folie kann aber auch, beispielsweise dann,
wenn sie auf der Vorderseite
der Postkarte aufgebracht ist, mit irgendeinem Motiv oder einer Dekoration bedruckt
sein.
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Vorzugsweise ist die Folie 4 bis 8 cm breit und etwa 5 bis 13 cm lang.
Die Größe der Folie richtet sich nach der Größe des Beutelchens bzw. Briefchens.
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Anhand der beigefügten Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
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In Fig. 1 ist das Trägerblatt 1 eine normale Postkarte, die auf ihrer
Vorderseite mit üblichen Motiven bedruckt ist. Unter der Folie 3, die mit dem Anschriftenfeld
5 bedruckt ist, befindet sich das Beutelchen oder Briefchen 2, das von der Folie
nicht vollständig bedeckt ist, sondern am linken Rand etwas hervorsteht. Die Folie
3 besteht aus normalem Papier, das auf der einen Seite selbsthaftet und leicht abgezogen
werden kann. Zieht man die Folie 3 ab, so bleibt das Beutelchen 2 zurück, das dann
sofort entnommen werden kann. Diese Ausgestaltung der Postkarte besitzt den Vorteil,
daß bei der Entnahme des Beutelchens weder die Dekoration beschädigt wird noch die
schriftliche Mitteilung, die sich möglicherweise im linken Teil der Postkarte befindet,
beschädigt wird. Selbst das Anschriftenfeld bleibt als solches bei dieser Art der
Ausgestaltung erhalten.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Postkarte bedeckt die Folie 3 das
mit einer unterbrochenen Linie dargestellte Beutelchen 2 vollständig. Erst nach
einem Abziehen der Folie wird das Beutelchen 2 sichtbar.
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In Fig. 3 ist eine Schnittansicht längs der Linie I-I der Fig. 2
dargestellt. Auf dem Postkarten-Trägerblatt 1 befindet sich ein Briefchen 2, das
mit Schnupftabak 4 oder
dergl. gefüllt ist. Über dem Briefchen
2 ist eine Abdeckungsfolie 3 angebracht, die auch in diesem Fall das Briefchen vollständig
bedeckt.
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Ende der Beschreibung.
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