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Zentral gesteuerte Verriegelungs-Anlage insbesondere
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für Kraftfahrzeugtüren und Klappen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
zum zentralen Ver- und Entriegeln mehrerer, insbesondere in Kraftfanrzeugen angeordneter
Schließvorrichtungen, bei der die Erzeugung der Betä -tigungskräfte zum Ver- und
Entriegeln unabhängie von der Zuführung jeglicher Fremdenergie ist, da die erforderliche
inergie während des bewegungsvorgangs der Türen oder Klappen in diesen selbst durch
aort eingebaute Gerate erzeugt und gespeichert wird. Lediglich für aie Auslöse impulse
des Ver- und/ oder Entriegelungsvorgangs wird ein Servo-Energiespeicher benötigt;
vorzugsweise geschieht diese Impulssteuerung mit Hilfe elektrischer Energie aus
der Fahrzeugbatterie, um auch noch die Möglichkeit zu haben, weitere Funktionen,
z.B. Dietstahlschutz-Warnanlagen oder Funktionen nach einem Unfall einleiten zu
können. Sie Imoulssteuerung kann ater aucn genauso gut mit anderer Energie, z.3.
fluidischer betrieben werden.
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bekannte Anlagen dieser Art benötigen zum Ver- und Entriegeln aller
Schließvorrichtungen Fremdenergle wie z.B. Unterdruck, Elektrizität bei elektromotorischem
oder elektromagnetischem Antrieb oder ein Druckmittel bei fluidischer Betätigung
der Arbeitselemente. Diese bekannten Ausführungsbeispiele haben zur folge, daß aufwendige
Leitungsverlegungen und ggfs. noch großvolumige Energiespeicher, wie z.B. Unterdruck-Vorratsbehälter
oder Batterien notwendig sina, wenn die Anlage auch ohne Inbetriebnahme des Fahrzeugmotors
funktionsfähig sein soll. Oftmals werden zur Erzeugung aer Fremdenergie auch Pumpen
eingesetzt, die elektrisch und unabnängig vom Fahrzeugmotor betrieben werden können.
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Die Erfindung hat nun (tie Aufgabe, eine Anlage zu schaffen, die unabhängig
von einer Zuleitung der Fremdenergie arbeitet und somit auf den Aufwand für oie
Schaffung der Fremdenergie und die entsprechende Leitungsverlegung verzichten kann.
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Diese Aufgabe wird nun erfindungsgemäß aadurch gelöst, daß in jeder
Tür oder Klappe des Fahrzeugs ein Krafterzeuger, der auch gleichzeitig cie erzeugte,
mechanische Energie speichern kann, eingebaut ist und aer infolge der Schwenkbewegung
dieser Tür oaer Klappe in Punktion tritt. Diese, in ,jeder nur oder Klappe eingebauten
Krafterzeuger arteiten völlig unabhängig voneinander.und unabhängig von der Inbetriebnahme
des Fahrzeug-Motors.
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Jeder Krafter@euger ist mit dem Betätigungsmechanismus zum Ver- und
Entriegeln der Schließvorrichtung der jeweiligen Tür oder Klappe verbunden, vorzugsweise
mechanisch über ein Gestange. Er kann auch an feststenden Teilen des Fahrzeuges
angeordnet sein Von einer Tür aus - vorzugsweise von der Fahrertür aus -wird nun
zentral durch den Schließvorgang mit dem Schlüssel, aen dem Fahrer abgewandten Püren
und klappen ein Tmpuls mitgeteilt, der vorzugsweise elektromagnetisch je nach Drehbewegung
oes Schlussels den Betätigungsmechanismus der Schließvorrichtung, entweder auf Stellung
"Entriegeln" oder auf Stellung "Verriegeln" bringt. Die erforderliche Kraft zum
Verriegeln eines Schlosses wira nun mit hilfe des in eine dem Fahrer abgewandte
Tür eingebauten Krafterzeugers beim Schwenken dieser Tür - vorzugsweise beim Öffnen
- erzeugt und solange im Krafterzeuger gespeichert, bis der durch den Schließvorgang
mit dem Schltssel an der lanrertür ausgelöste tmpuls die Verriegelungskraft in den
anderen Türen und Klappen frei und wirksam werden läßt.
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Der Krafterzeuger einer Pür ist so ausgelegt, daß schon ein kleiner
Offnungswinkel der Tür genügt, um aie erforder-@iche Kraft zu erzeugen und zu speichern.
Wird die Tür weiter gebffnet, wie aies z.B. zum Fin- und Aussteigen notwendig ist,
so wird eine tberschußkraft erzeugt und gespeichert,
die ggfs. ein
mehrmaliges Verriegeln aer Tür gestattet, auch wenn der öffnungswinkel der Tür vorher
extrem klein war.
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Wird eine Tür in zentral entriegeltem Zustand gar nicht eeöffnet,
so ist bei nachfolgendem zentralen Verlle;eln keine Verriegelungskraft fiir diese
Tür notwendig, da aer Krafterzeuger die Verriegelungskraft und die Verriegelungsstellung
beibehält, wenn die Tür nicht @eöffnet wurae.
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Die erforderliche Kraft zum Entriegeln eines Schlosses wird durch
Betätigen des Türgriffs von außen oder der Tür -Innenbetätigunges im Fahrzeuginneren
erzeugt, nachdem durch den Schließvorgang mit dem Schlüssel an der Fahrertür über
einen Impuls der BetätiFungsmechanismus,z.B. elektromagnetisch, in Stellung "Entrieeeln"
gebracht wurde.
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Im zentralverriegelten Zustand dagegen laufen sowohl der Verriegelungsstift
an aer 'rür, als auch der Türgriff beim Betätigen leer durch; die Tür-Innenbetätigung
ist aber blockiert.
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Diese zentrale Ver- und Entriegelungsanlage ist außerdem so ausgebildet,
daß auch ein separates Ver- und Entriegeln einer jeden Tür von innen möglich ist,
unabhängig von dem zentral gesteuerten Ver- oder EntriegelunFsimpuls. Auch ein zentrales
Vorverriegeln einer geöffneten Tür ist möglich.
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Ob eine Tür zentral ver- oder entriegelt ist kann optisch, z.B. durch
die Stellung eines Stiftes angezeigt werden Die erfindungsgemäße Anlage ist ferner
aurch Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen der Tür gekennzeichnet. Wird z.B. der Ver-bzw.
Entriegelungsstift innen an der Tür bei zentral verriegelten und geschlossenen Türen
nur gezogen, so läuft er ohne Funktion leer durch, genauso wie der Türgriff. Will
man trotzdem von innen entriegeln, so muß der Stift an der Tür zunächst gedreht,
dann gezogen und in dieser Stellung gehalten werden, bevor die Türinnenbetätigung
fuhktionsfahig ist, und die Tür von Innen geöffnet werden kann.
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Der Türgriff außen läuft jedoch trotz gedrehtem und nach ohen gezogenem
Verriegelungsstift leer aurch: das Fahrzeug ist in zentralverriegeltem Zustand j'l';o
nur von innen zu öffnen.
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Diese Zweihandbedienung stellt einen ganz wesentlichen Beitrag zur
Diebstahlsicherung dar.
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Im Halle eines Unfalls dagegen wiro in bekannter Weise über einen
Sensor, der eine bestimmte Verzögerung des Fahrzeugs registriert, der Betätigungsmechanismus
an der Schließvorrichtung automatisch in Entriegelungsstellung gebracht, so daß
sich dann die Türen von außen öffnen lassen, auch wenn verriegelt gefahren wurde.
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Die Impulse, die je nich Schlüssel-Drehrichtung die Verrigelungs-
oder Entriegelungsmöglichkeit einleiten und zentral von cer Fahrertür ius erfolgn,
werden vorzugsweise auf elektrischem Wege ausgeführt, aa die Elektrik im Fahrzeug
am leichtesten zu heherrschen und montieren ist. Zu diesem Zweck sind am Fahrertürschloß,
das mit dem Schlüssel rein mechanisch bedient wird, zwei Endschalter installiert.
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Bei Schlüsseldrehrichtung "Verriegeln" wird der eine Endschalter gedrückt,
der (en Strom auf ein Relais weiterleitet, das einen Flektromagnet am Krafterzeuger
mit Strom versorgt, der anzeht und aie Sperre für die gespeicherte Verriegelungskraft
authebt, so daß diese freiwerdende Kraft die Schließvorrichtung verriegelt. Bei
entgegengesetzter Schlüsseldrehrichtung "Entriegeln" schließt der andere Endschalter
aen Stromkreis, der zu einem weiteren Schalter an jedem Türgriff führt, wird cer
Türgriff betätigt, so wird dieser Schalter geschlossen und er beaufschlagt ebenfalls
einen Elektromagnet am Türschlok, der den Betätigungsmechanismus für die Kraftubertragung
Türgriff/Entriegelungshebel kraftschlüssig macht.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der unabhängig voneinander arbeitenden
Ver- und Entriegelungsvorrichtungen in jeder Tür oder Klappe wirc eine mit einfachen
Mitteln herstellbare und montagefreundliche Anlage geschaffen.
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In den folgenden Ausführungsbeispielen ist die Anordnung der Krafterzeuger
und Speicher in den Türen bzw. Klappen gezeigt.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß diese und andere Bauteile der
Verriegelungs- und Schließanlage auch in feststehenden Teilen z,B, Karosserie, Rahmen
ueä. angeordnet sein können.
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Evtlo Verbindungselemente zwischen den Bauteilen können kraft-und/oder
formschlüssig ausgeführt werden. Solche Verbindungselemente können auch zeitweise
Unterbrechungen aufweisen.
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Die Erfindung wird im Letail an Hane von Abbildungen an einem dargestel@ten
Au@f@hrungsbe@@piel erläutert, und zwar zeigen Fig. 1 die Vorrichtung in einer Tür
im zentralentriegelten Zustand.
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Fig. 2 Die Vorrichtung in einer Tür im zentralverriegelten Zustand.
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Fig. 3 Den Petät@@ungsmech@n@@@u@ am Türschloß für die Entrieselungsstellung
bei Betätigung durch den Türpr@ff.
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Fig. 4 zeigt, wie im verriegelten Zustand die Tür von innen über
die Innenbetatigung geöffnet werden kann mit den entspr@c@encen Diebstahl-Schutzmaßnahmen.
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Fig. 5 Den krafte@zeuger und Speicher im Prinzip.
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Fig. 6 Den elektri@@@en @enaltplan.
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Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in einer zentralbetätigten Tür im entriegelten
Zustand; @.h. das Türschloß kann sowohl durch den Türgriff 1 von außen als auch
durch das Zuggestänge 2 der Innenbetätigung geöffnet werden. Wird z.B. an dem Gestange
2 in Richtung B gezogen, so führt der Hebel 3, der im festen Punkt 4 drehbar gelagert
ist, eine @chwenkbewegung aus und n@mmt dabei die Sperrklinke 6 mit, die im festen
Punkt 7 drehbar gelagert ist, aufgrund der gemeinsamen Anlagefläche 8. Bei dieser
Schwenkbewegung glbt die Nase 9 der Sperrklinke 6 die eigentliche Schloßf@lle 10,
die im festen Punkt 11 gelagert ist, frei. Aufgrund der Spannung der Feder 12, die
einmal an der Schloßfalle 10 im Punkt 13, zum anderen an der Sperrklinke 6 im Punkt
14 angelenkt ist, schwenkt die Sc@loßfalle in Richtung C und entriegelt dadruch
die Tür. Im nichthetätigten Zustand liegt der Hebel 3 aufgrund der E@der 5 am festen
Anschlag 15 und die Sperrklinke 6 aufgrund der Feder 12 an festen Anschlag 16 an.
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les @ieiche Entriegelungsvorsang kann auch durch den Türgriff 1 ausgelöst
werden, indem dieser in Richtung A gez@@en @@rd.
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Der Türgriffanschlag 17 drückt den Mitnehmer 18 gegen den Anschlag
19 des Hebels 20. Bevor der Türgrffanschlag 17 den Mitnehmer 18 berührt, wird durch
die Nase 21 des Türgriffs 1 ein Endschalter 22 gedrückt, aer den Stromkreis, der
zum Magnet 23 führt, schließt. Im hier gezeichneten, entriegelten Zustand hat der
Endschalter und der Magnet jedoch keine Funktion.
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Bei diesem Cffnungsvorgang durch den Türgriff 1 wird der Hebel 20
in Richtung D gedrückt. Der Hebel 20 ist schwenkbar an der Schwinge 24 aufgehängt.
Die Schwinge 2£L ist im festen Ptinkt 25 gelagert. Der Bewegungsablauf des Hebels
2o wird durch die Kulisse 26 im Hebel 20 und durch aie Schwinge 24 bestimmt. An
diesem Hebel 20 ist der Betätigungsmechanismus 27 für die Entriegelung von außen
bei zentralgesteuerter Stellung "Entriegeln" in verr@gelter Stellung angelenkt.
Dieser Betätigungsmechanismus 27 ird in Abb. 3 näher erläutert.
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Der Magnet 23 betätigt diesen Mechanismus 27; und ist durch die Stange
28 mit dem Betätigungsmechanismus verbunden.
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Außerdem ist an dem mechanismus 27 über eine Stange 29 ein Stift 30
angelenkt, aer anzeigt, ob die Stellung "Entriegeln" oder "Verri@geln" zentral geschaltet
wurde. Bei der Bewegung in Richtung D nimmt aer Hebel 20 die Sperrklinke 6 über
den Anschlag 31 mit; damit gibt die Sperrklinke wiederum die Schloßfalle 10 frei.
Im nichtbetätigten Zustand sorgt die Feder 12 dafür, daß die Sperrklinke 6 am festen
Anschlag 16 anliegt, wahrend die Feder 32 den Hebel 20 mit der Kulisse 26 am Lagerzapfen
7 zur Anlage bringt.
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Bei dem in FiE. 1 dargestellten entriegelten Zustand steht die Mitnehmerscheibe
34 des Krafterzeugers und Speichers 35 - der in Fig. 5 näher erläutert wird - in
ihrer obersten Stellung, die durch den festen Anschlag 36 gekennzeichnet ist. An
dieser Mitnehmerscheibe 34 ist eine Blattfeder 37 angebracht, die das Verriegelungsgestänge
38 mit dem Verriegelungshebel 39 des Türschlosses kraftschlüssig verbindet.
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Dieser Verriegelungshebel sit im festen Punkt 40 drehbar @elagert
und wird mittels einer Übertotpunktfeder 41 in seinen beiden End@agen, entweder
"Entriegelt" oder "Verriegelt" gehalten. Ferner ict an diesem Hebel 39 über ein
Gestänge 42 der Innensicherungsknopf 45 angelenkt, der eine Vorrichtung 44 gegen
unbeabsichtigtes Öffnen beinhaltet.
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Der Krafterzeuger und Speicher 36 @@t verzugsweise unterhalb des Türschlosses
unten in der Tür angeordnet. Über einen Hebel 44 und ein Cestiinge 45 wird er beim
Öffnen einer Tür ir. Punktion gesetzt, indem sich eine Feder 4E spannt. Die gespannte
Feuer gibt erst dann ihre gespeicherte Energie frei, wenn der Verriegelungsvorgang
zentral ausgelöst wird, was durch einen StromstoB an den Hubmaeneten 48 erfolgt.
Die Sperrung erfolgt beispielsweise über eine Klinkenratsche 47, aie von einem Hubmagnet
48 aufgehoben wird.
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Jedes Schloß der so dargestellten entriegelten Anlage kann auch separat
von innen verriegelt werden, indem der Innensicherungsknopf 43 nach unten gedrückt
wird. Dabe@ gleitet das Gestänge 38 in der Kulisse 49 der Mitnehmerscheibe 34, der
Hebel 39 schwenkt nach unten und sperrt den Hebel 3; gleichzeitig nimmt der Hebel
39 den Hebel 50 mit, der wiederum den Hebel 20 in die Verriegelungsstellung bringt,
die in Fig. 2 beschrieben wird.
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Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in einer zentralbetätigten Tür im verriegelten
Zustand. Nachdem zentral der Verriegelungsimpuls ausgelöst wurde und der. Hubmagnet
48 die Klinkenratsche 4 gelöst hatte, hat der kraft-Erzeuger und Speicher 35 aufgrund
der gespannten Feder 46 das Verriegelungsgestänge 38 mit Hilfe der Mitnehmerscheibe
34 und der Blattfeder 37 nach unten gezogen. Infolgedessen wurde auch der Hebel
39 und der Innensicherungsknopf 43 nach unten gezogen. Dabei schwenkt der Hebel
39 um seine Lagerstelle 40 und sperrt den Hebel 3 für die Innenbetätigung, so daß
die Schloßfalle 10 von innen nicht mehr freigegeben werden kann.
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Cleichzeitig nimmt der Hebel 39 den Hebel 5() mit, der wiederum aen
Hebel 20 über den Pilzen 51 nach unten dri;ckt. Dabei schwenkt die Schwinge 24 um
ihren Lagerpunkt 25 und der Hebei 20 wird durch die Kulisse 26 und den Zapfen 7
geführt. Der abgekröpfte Mitnenmer 31 des iiebels 20 kommt in dieser verriegelten
Stellung bei einer Pewegung des Hebels 20 in Richtung D mit dem AnschlaF 52 der
Sperrklinke 6 nicht mehr in Berührung, so daß die Schloßfalle 10 auch von außen
über den Türgriff 1 nicht mehr freigegeten werden kann; der Hebel 20 lauft also
ohne Funktion leer durch.
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In diesem zentralverriegelten Zustand ist auch der Stromkreis zum
Endschalter 22 hin unterbrochen.
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Fig. 3 zeigt den Betätigungsmechanismus 27 im Detail, mit dessen Hilfe
eine zentralverriegelte Tür entriegelt t werden kann, sobald aer zentrale Entriegelungsimpuls
durch die Schlüssel-Drehbewegung, z.B. a@ Schließzylinder 60 der Fahrertür eingeleitet
wurde. Dieser Impuls wird z.B. in der Form erreicht, daß ein Endschalter 61 gedrückt
wird, so daß über die Leitung 62 der Entschalter 22 mit Strom beaufschlage wird.
wird nun der Türgriff 1 gezogen, so wird aufgrund der Nase 21 am@Türgriff 1 zuerst
der Kontakt 63 des Fndschalters 22 geschlossen, bevor der Mitnehmer 18 den Hebel
20 in Richtung D drückt. Ist der Kontakt 63 geschlossen, se fließt Strom über die
Leitung 64 zum Hubmagneten 23; dieser zieht an und betätigt über das Gestange 5
die Schwinge 66 de Betätigungsmechanismus 27. Die Schwinge f,6 ist am Hebel 20 auf
der Achse 67 drenbar gelagert. Diese Schwinge 66 setzt sich zusanmen aus einem Hebel
68, an dem die Rückholfeder 69 s@wie das Gestänge 29 und der Knopf 30 angelenkt
sind, aus einem Kurvenabschnitt 70, der den Hebel 50 unterlauft und au: einem Mitnehmerstick
71, das vor dem Anschlag 52 der @perrklinke @ zu liegen kommt. Dieses Mitnehmerstick
71 nimmt nun die Sperrklinke 6 mit und gibt dadurch die Schloßfllle 10 frei.
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Die Schwinge 66 bleibt solange in dieser Lage, wie der Endschalter
22 durch den Türgriff 1 gedrückt ist. Wird der Stromkreis unterbrochen aurch Loslassen
des Türgriffs 1, so zieht die Feder 69 die Schwinge 66 in ihre Ausgangslage, die
in Fig. 3a dargestellt ist. Die Feder 32 zieht dann ebenfalls den Hebel 20 in seine
Ausgangsposition zurück.
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Fig. 4 zeigt, wie im zentralverriegelten Zustand, wenn die Xür von
außen nicht geöffnet werden kann, jedoch die Möglichkeit besteht, die Tür von innen
zu öffnen. Dabei sind auch Maßnahmen gegen unbefugtes Entriegeln von außen dargestellt.
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Der Innensicherungsknopf 43 muß zuerst in Richtung F gedreht werden,
damit die Kröpfung 72 der Betätigungsstange 42 hinter die Aussparung 73 der Kulissenführung
44 greift und damit gewährleistet wird, dalS du Gestänge 42 auch vom Sicherungsknopf
43 mitgenommen wird.Wird nun der knopf 43 in gedrehtem Zustand nach oben gezogen,
geht der Hebel 39 mit, ebenfalls das Gestänge 5. bei hintergreift die Kröpfung 74
des Gestänges 38 die Blattfeder 37 des Kraft-Erzeugers und Speichers, der in verriegelter
Stellung bleibt und biegt diese nach oben durch,bis die Kröpfung 74 am oberen Ende
der Kulisse 49 der Mitnehmerscheibe 34 anschlägt. Dabei hat die Blattfeder 37 eine
weichere Kennlinie als die Spannfeder 46, daher ändert der Kraft-Erzeuger und Speicher
35 auch seine Lage nicht. Läßt man den Knopf 43 los so zieht ihn die Blattfeder
37 immer wieder in die Verriegelungsstellung. Der ohere Anschlag. der Kulisse 49
der Mitneh@erscheibe 34 ist so ausgelegt, dn13 der Hebel 39 gerade den Hebel 3 freigibt,
aber der Hebel 20 über den Hebel 50 nur soweit nach oben gezogen wird, daß der Mitnehmer
31 des Hebels 20 noch an dem Anschlag 52 der Sperrklinke 6 frei vorbeilaufen kann,
wenn der Hebel 20 über den Türgriff 1 in Richtung D bewegt werden sollte. Dabei
steht der Lagerzapfen 7 vor der mittleren Ausparung der Kulisse 26. Der Betätigungsmechanismus
27 tritt dabei auch nicht in Fuktion, da der Stromkreis 61 nicht geschlossen ist.
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Die Sperrklinke 6 kann also nur von innen über das Gestänge 2 und
den Hebel 3 ferigegeben werden.
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Wird der Innensicherungsknopf 43 nur gezogen und nicht gedreht, so
arbeitet er gegen die Feder 75, die wiederum weicher ist als die Blatt feder 37.
Infolgedessen bleibt dann der Hebel 39 in der Verriegelungsposition.
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Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Kraft-Erzeugers und Speichers
35, der im wesentlichen aus einen Planetengetriebe besteht, dessen Bauteile vorzugsweise
Kunststoff-Spritzteile sind.
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Das Sonnenrad 77 ist zusammen mit der Achse 78, dem Hohlkörper 79
und der Mitnehmerscheibe 34 aus einem Stück abgespritzt. Die Achse 78 ist im Gehäuseteil
80, das z.B. am Türinnenblech 81 befestigt ist, drehbar gelagert. Auf dieser Achse
ist wiederum das Hohlrad 82 gelagert, an dem der Hebel 83 angespritzt ist, an dem
die Spannfeder 46 angreift. Im zentralverriegelten Zustand liegt dieser Hebel aufgrund
der Federspannung am Anschlag 84 an, wie in Fig. 5 dargestellt ist.
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Am Planetenträger 85 ist der Hebel 86 angespritzt, an den das Gestänge
45 angelenkt ist. Ueber dieses Gestänge 45 wird der Krafterzeuger und Speicher gespannt,
sobald die Tür geöffnet wird. Aufgrund der Verlängerung der Strecke wischen Türpfosten
und Kraft erzeuger wird der Hebel 86 in Richtung G bewegt.
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(Fig. 5 a) Wegen der Spapnung der Feder 46 dreht sich das Sonnenrad
77 mit dem Hohlköpper 79 und der Mitnehmerscheibe 34 in Richtung H mit, bis die
Mitnehmerscheibe am Anschlag 36 anliegt. Dann steht das Sonnenrad fest und das Hohlrad
83 bezieht in Richtung H zu drehen, wobei sich die Feder 46 spannt.
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Die Ratsche 47 hindert das Hohlrad am Zurückdrehen.
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Wird die Tür wieder geschlossen, ist der Hebel 86 frei. Wird nun zentral
z.B. am Fahrer-türschloß der elektrische Verriegelungsimpuls ausgelöst und beaufschlagt
über die lötung 87 den Bubmagneten 48, so zieht dieser an und die Ratsche 47 gibt
das Hohlrad frei.
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Dieses wird dann aufgrund der Feder 46 entgegen der Richtung H gezogen
und nimmt aufgrund des Freilaufs 88, der zwischen Sonnenrad (Hohlkörper 79) und
dem Hohlrad wirkt, den Hohlkörper 79 mit der Mitnehmerscheibe 34 mit. Dabei zieht
die Blattfeder 37 die an der Mitnehmerscheibe 34 fix ist, die Kröpfung 89 des Gestänges
38 in der Kulisse 49 nach unten, wodurch sich der Verriegelungsvorgang vollzogen
hat.
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Fig. 6 zeigt schematisch den elektrischen Schaltplan für die Impulse
"Verriegeln" oder Entriegeln". Diese Impulse gehen beispielsweise vom Schließzylinder
90 der Fahrertür aus. Diesem Schließzylinder 90 ist beispielsweise ein Mitnehmer
91 zugeordnet, der immer wieder in die Nullage 9J zurückfedert und der je nach Drehrichtung
einmal den Endschalter 61 oder den Endschalter 92 betätigt. Über den Endschalter
92 wird ein Impuls an die Hubmagneten 48 in jeder zentralbetätigten Tür gegeben,
aie die Ratsche 47 lösen. Die gespeicherte Kraft wird frei und die Türen verriegeln.
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Wird der Endschalter 61 betätigt, so bleibt er infolge eines Rastmechanismus
93 in der gedrückten Stellung, bis der Schlüssel wieder in der entgegengesetzten
Stellung gedreht wird; dann zieht die Nase 94 den Kontakt zurück und unterbricht
den Stromkreis.
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Ist der Endschalter 61 geschlossen, so flieBt Strom zum Endschalter
22 am Türgriff einer jedenzntralbetätigten Tür.
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Wir d der Endschalter 22 geschlossen, zieht der Hubmagnet 23 an und
betätigt den Mechanismus 27 am Türschloß.
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L e é r s e i t e