DE2745412A1 - Windgetriebenes steuerbares luft- wasser-fahrzeug - Google Patents

Windgetriebenes steuerbares luft- wasser-fahrzeug

Info

Publication number
DE2745412A1
DE2745412A1 DE19772745412 DE2745412A DE2745412A1 DE 2745412 A1 DE2745412 A1 DE 2745412A1 DE 19772745412 DE19772745412 DE 19772745412 DE 2745412 A DE2745412 A DE 2745412A DE 2745412 A1 DE2745412 A1 DE 2745412A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
float
missile
boat
pilot
ropes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19772745412
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr Koehnlein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19772745412 priority Critical patent/DE2745412A1/de
Publication of DE2745412A1 publication Critical patent/DE2745412A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B39/00Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
    • B63B39/06Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using foils acting on ambient water
    • B63B39/062Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using foils acting on ambient water the foils being mounted on outriggers or the like, e.g. antidrift hydrofoils for sail boats
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H23/00Toy boats; Floating toys; Other aquatic toy devices
    • A63H23/02Boats; Sailing boats
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/06Types of sail; Constructional features of sails; Arrangements thereof on vessels
    • B63H9/069Kite-sails for vessels
    • B63H9/072Control arrangements, e.g. for launching or recovery
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C37/00Convertible aircraft
    • B64C37/02Flying units formed by separate aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein windgetriebenes, steuerbares Luft-Wasser-
  • Fahrzeug, das aus einem flächig ausgebildeten Schwimmkörper und einem steuerbaren von einem Piloten bemannten Flugkörper besteht, die durch ein oder mehrere Seile miteinander verbunden sind.
  • Steuerbare, windgetriebene Wasser-Failrzeuge sind als Segelboote wohl bekannt. Sie bestehen aus einem Schwimmkörper, auf dem mit Stangen ein Segel in der Luft ausgebreitet wird mit dem Zweck Windkräfte auf das Fahrzug zu üoertragen und von dem aus ein im wesentlichenebenflächig ausgebildetes Schwert senkrecht oder nahezu senkrecht ins Wasser ragt, mit dem Zweck einen hohen Strömungswiderstand nach der Seite und einen geringen Strömungswiderstand in der Fahrtrichtung zu erzeugen.
  • Bekannt sind ebenso steuerbare Flugkörper ohne eigenen Antrieb als Sangegleiter und Segelflugzeuge.
  • Solche Flugkörper ohne eigenen Antrieb erhalten die zum Fliegen notwendige Geschwindigkeit durch Abwärtsgleiten und können ihre Flughöhe infolgedessen nur in solchen Gebieten halten, oder steigern, in denen die Luftströmung eine nach oben gerichtete vertikale Komponente, sei es durch Thermik, sei es durch Hangaufströmung besitzt.
  • Bekannt sind ferner s. g. Drachen. Das sind unbemannte oder bemannte Flugkörper die durch ein Seil mit einer Verankerung am Boden in Verbindung stehen und die zum AuStrieb erforderliche Luftströmung durch Wind, der keine Vertikalkomponente zu haben braucht, erhalten. Als Verankerung des am Flugkörper befestigten Seiles dienen herkömmlich auch Schleppfahrzeuge, die auf dem Lande, auf dem Wasser oder in der laift mit Motorkraft angetrieben sind und die durch ihre Geschwindigkeit dem Flugkörper, die zu seinem Auftrieb erforderliche Luft;-strömung verxitteln.
  • Ein Nachteil dieser Verankerung des Flugkörpers ist es, daß sie ihn bei fester BoBenverankerung ortsgebunrien halt. Bei Verankerung an einem Schleppfahrzeug sind die Flugkörper zwar ortavariabel, können aber dieses Fahrzeug nicht steuern und sind auf seine Antriebsenergie - im a).lgemeinen Verbrennungsenergie - angewiesen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bemannten, steuerbaren Flugkörper zu schaffen, der durch Seile mit einem im Wasser befindlichen Schwimmkörper derart verbunden ist, daß der im Wasser befindliche Schwimmkörper einerseits als Verankerung dient, andererseits aber beweglich und vom Flugkörper aus zu steuern ist. Auf diese Weise wird eine durch Windenergieangetriebene Kombination aus Luft- und Wasser-Fahrzeug geschaffen, mit der es möglich ist, aus allen Kursen relativ zur Windrichtung zu segeln mit Ausnahme der Kurse, die von der Windrichtung um einen kleineren Winkel abweichen als 45 °.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein windgetriebenes, steuerbares Iaift-Wasser-Fahrzug, das gekennzeichnet ist durch die Kombinaticn aus a) einem flächig ausgebildeten Schwimmkörper mit geringem Wuserwiderstand in seiner Iiängsrichtnng und hohem Wasserwiderstand in der Querricktung, dessen Fläche untergetaucht senkrecht im Wasser an der Oberfläche steht, b) einem steuerbaren, durch einen Piloten bemannten Flugkörper, der so ausgebildet i£t, daß die Fläche des Schwimmkörpers ein hundertstel bis ein zehntel der tragfläche des Flugkörpers beträgt und daß Schwimikörper und Flugkörper durch ein oder mehrere Seile miteinander verbunden sind, wobei der senkrecht auf die Horizontalebene projezierte Winkel zwischen der Zugrichtung der Seile und der längsachse des Schuiolmkärpers durch eine Steuervorrichtung vom Piloten des Flugkörpers verandert werden kann.
  • Eine besondere Aus führungs form der Erfindung ist ein Inift-Wasser-Fahrzeug bei dem die Steuerung mechanisch durch zwei Seile erfolgt, deren Zug auf den Schwimmkörper durch zwei 1 - 10 m voneinander entfernt angebrachte, um Je eine senkrechte Achse drehbare und zu dieser Achse senkrecht stehende starre Schwenkarme, deren länge das 0,7 bis 2,5-fache des Schwimmkörpertiefgangs beträgt, übertragen wird und deren Zug auf den Flugkörper vor dessen Auftriebsschwerpunkt im Abstand von weniger als 1 m angreift.
  • Eine weitere besondere Ausführungsform der Erfindung ist ein Inift-Wasser-Fahrzeug, bei dem die Steuerung elektrisch erfolgt indem bei einer Verbindung durch ein Seil, dessen Zug auf den Schwimmkörper durch einen in der Mitte des 8chwimmkörpers angebrachten, um eine senkrechte Achse drehbaren und zu dieser Achse senkrecht stehenden starren Schwenkars, dessen Länge das 0,7 bis 2,5-fache des Scbwimmkörpertiefgangs beträgt, übertragen wird, der Winkel des Schwenkarmes mit der Schwimmkörperlängsachse verändert wird.
  • Flächig ausgebildete Schwimmkörper mit großem Strömungsviderstand in einer und geringem Strömungswiderstand in der dazu senkrechten Richtung, die senkrecht im Wasser unter der Oberdläche gehalten werden,sind als Kiel oder Schwert von Segelbooten wohl bekannt und beschrieben. Ihre stabile senkrechte oder nahezu senkrechte Lage im Wasser erhalten sie durch Auftriebskörper einerseits und Ballast andererseits. In diesem Falle handelt es sich um Getacht8stabilität. Auch solche Eonstruktionen, bei denen du Schwert durch Ausleger oder durch die Form des Auftriebskörpers in seiner nahezu senkrechten Lage gehalten wird, sind bekannt und werden formstabil genannt.
  • Gewichtsstabile und formstabile Schwimuikörper mit hohem Strömungswiderstand in einer und niedrigem Strömungswiderstand in der dazu senkrechten Richtung sind als solche wohl bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Als steuerbarer Flugkörper können alle Segelflugzeuge und Hängegleiter dienen, die bei geringen Fluggeschwindigkeften günstiges Gleitverhalten besitzen. Unter geringen Fluggeschwindigkeiten sollen Geschwindigkeiten von 5 -15 m/Sekunde verstanden werden.
  • unter günstigem Gleitverhalten ein solches, das den Flugkörper bei einem horizontalen Gleitweg von 6 - 20 m nicht mehr als 1 m absinken läßt. Solche Flugkörper für sich sind wohl bekannt und beschrieben, z. B. in "Drachenfliegen" von Hocke, Janssen und Seidenather Tymphenburger-Verlagshandlung GmbH*und für sich nicht Gegenstand der Erfindung. An den Seiten werden sie mit je einem Auftriebskörper versehen.
  • Figur 1 zeigt als Beispiel für einen mechanich gesteuerten Schwimmkörper a die Seitenansicht b die Vorderansicht und c seine Projektion auf die Horizontalfläche.
  • Der Schwimmkörper besteht aus dem Auftriebskörper 2 und dem Schwert 1. Die Länge des Auftriebskörpers beträgt das 2 - 5-fache des Schwimmkörpertiefganges 6, damit bei Fahrt durchs Wasser ein Überschlagen des Schwimmkörpere in Fahrtrichtung vermieden wird. Der Schwimmkörper ist bezüglich einer Ebene 8, die in seiner Mitte senkrecht auf seiner Längsachse steht spiegelsymetrisch gebaut.
  • Ausgabe 1976 Das Schwert ist eine nahezu ebene Fläche mit einer leichten einachsigen Krümmung. Die Achse der Krümmung ist senkrecht zu Figur 1 c. Die Abweichung der Krümmung von der Ebene kann bis zu 1/20 betragen. Die hohle Seite der Krümmung weist in Seilzugrichtung.
  • Auf dem Auftriebskörper 2 sind zwei starre Schwenkarme 3 angebracht, deren Schwenkachsen 5 senkrecht auf der Zeichenebene von Figur 1 c stehen und den Abstand a = 1 bis 1C m vonvinander haben. Die Länge der Schwenkarme beträgt das C,7 - 1,5-fache des Schwimmkörpertiefgangs 6. Am achsenabgewandten Ende der Schwenkarme 3 sind die Verbindungsseile 4, die zum Flugkörper führen, befestigt. Die Verbindungsseile bestehen aus korrosionsfestem Strahl oder aus Kunststoff mit einer Bruchlast von 1000 N.
  • Die Länge der Seile kann vom Piloten relativ zueinander verändert werden. Damit verändert sich die Zugrichtung der Seile auf den Schw.mmk per.
  • Figur 2 zeigt die Gesamtansicht eines mechanisch gesteuerten DuSt-WPsser-Fahrzeuges aus drei zueinander senkrechten Raumrichtungen: In Figur 2 a ist die Blickrichtung senkrecht zur Wasseroberfläche.
  • In Figur 2 b ist die Blickrichtung in der Richtung des wahren Windes 12 (Narchaj: Segeltheorie Verlag Delius Klasing + Co. 1971).
  • In Figur 2 c ist die Blickrichtung horizontal und senkrecht zur Richtung des wahren Windes 12.
  • Der Flugkörper 10 ist durch die Seile 4 und die Schwenkarme 3 mit dem Schwimmkörper 2 verbunden. Am Flugkörper greifen die Seile an der Steuervorrichtung 11 an. Die Winkelhalbiercnde der beiden Seile ist die Zugrichtung. Ihre Projektion auf die Horizontale, Figur 2 a, bilaet mit der Senkrechten zur Schwimmkörperlängsachse den Winkels( Der Zug 13 hat eine Kraftkomponante 15 in Richtung der Schwinmkörperlängsachse und eine Kraftkomponente 14 quer dazu. Letztere wird durch den nohen Wasserwiderstand, den der Schwimmkörper einer Bewegung in Querrichtung entgegensetzt, aufgenommen.
  • Der Kraft 15 steht nur der kleine Wasserwiderstand des Schwimmkörpers in Richtung seiner Längsachse entgegen. Der Schwimmkörper führt eine Bewegung in der Richtung 16 aus, die nur um einen kleinen Abdriftwinkel von der Richtung seiner längsachse abweicht.
  • Flugkörper und Schwimikörper behalten bei dieser Bewegung ihre Lage zueinander bei.
  • Die Seilführung der mechanischen Steuerung am Flugkörper sei für zwei Fälle beschrieben: In Fall 1, ist die Gesamtlänge der Seile 4 konstant gehalten. Nur ihre Relativlänge wird verändert. Sie verlaufen über eine Rolle 11 (Figur 2) in sich selbst. D. h. also beide Seile sind die Enden eines Seiles deren Länge der Pilot relativ zueinander verändern kann.
  • Dies geschieht durch Drehen der Rolle 11 z. B. mittels einer Zahnradübertragung, die durch einen um den Steuerbügel geführten Seilzug zu betätigen ist. Durch Abwerfen der Bolle 11 kann der Pilot den Flugkörper vom Seil lößen.
  • In Fall 2 wird die Relativlängenänderung durch Inderung der Absolutlänge je eines Seiles hervorgerufen. An der Steuervorrichtung des Flugkörpers anstelle der Rolle 11 (Figur 2) befinden sich zwei Spulen mit je einem Seilvorrat. Die Spulen werden durch Je eine Bremse am Abspulen gehindert. Die Bremse kann durch den Piloten gelöst werden, wodurch eine gewisse vom Piloten steuerbare Seillänge von der Spule abgezogen wird. In diesem Fall wird durch Jeden Steuervorgang der Abstand zwischen Flugkörper und Schwisikörper vergrößert. Der Flugkörper kann durch Abwerfen der beiden Yorratsspulen durch den Piloten von der Seilverbindung gdist werden.
  • Figur 3 zeigt als Beispiel einen elektronisch gesteuerten Schwimmkörper in Protektion auf die Horizontal fläche. Die Yorderansicht dieses Schwimmkörpers gleicht Figur 1 b. Die Ziffern bezeichnen die gleichen Teile des 8chwimmkorpers wie in Figur 1. Der Unterschied zu Figur 1 besteht darin, daß nur ein Sc,renkar 3 in der Mitte des Schwimmkörpers angebracht ist. 8çin Winkel o( zur 8chwimmkörperquerachse wird durch die Elektronik E vom Piloten des Flugkörpers ferngesteuert. Schwimmkörper und Flugkörper sind über ein Seil 4 miteinander verbunden.
  • Das beschriebene Luft-Wasser-Fahrzeug wird folgendermaßen in Betrieb genommen: Pilot und Flugkörper, beide mit ausreichenden Auftriebskörpern versehen, schwimmen neben dem Schwimmkörper und mit diesem durch die Seile verbunden im Wasser. Der Pilot hält den Bug des Flugkörpers abwärts geneigt gegen den Wind. Pilot und Flugkörper treiben vom Wind getrieben solange quer ab vom Schwimmkörper, der durch seine Form am Abtreiben gehindert ist, bis die Verbindungsseile straff sind. Die Verbindungsseile sind in diesem Anfangsstadium gleich oder nahezu gleich lang. Nun begibt sich der Pilot unter den Flugkörper, dessen Bug er dabei weiterhin abwärtsgeneigt hält und befestigt sich am Flugkörper. Zum Start neigt der Pilot den Flugkörper nech hinten, sodaß der Bug schräg aufwärts weist. Der Wind, der eine Geschwindigkeit von 5 bis 10 m/s haben muß, hebt nun den Flugkörper mit dem Piloten aus dem Wasser, während der Schwimmkörper langsam, durch den hohen Wasserwiderstand in Querrichtung gebremst, in Windrichtung durch das Wasser gezogen wird.
  • Die Steuerung des Flugkörpers ist von Hocke u. a. für den frei fliegenden Flugkörper beschrieben, Den durch Seile gefesselten Flugkörper muß der Pilot so steuern, daß die Querstange des Flugkörpers senkrecht zur Zugrichtung des Seiles bzw. der Winkelhalbierenden der zwei Seile liegt. Im Anfangsstadium weist die Seilverbindung vom Flugkörper aus in Windrichtung.
  • Durch seitliche Schwerpunkt sverl agerirng wird nun der Flugkörper so weit nach der Seite gekippt, daß die Vertikalkomponente des Auftriebs das Gewicht von Flugkörper und Pilot noch trägt. Die nun auftretende Horizontalkomponente der Auftriebskraft läßt das Seil aus der Windrichtung in die Richtung dieser Horizontalkomponente auswandern. Bei mechanischer Steuerung durch zwei Seile muß der Pilot nun den Steuermechanismus des Seilzuges derart betätigen, daß dasjenige Seil relativ verkürzt wird, welches an dem Ende des Schwimmkörpers hängt, das in gleiche Richtung mit der Horizontalkomponente der Auftriebskraft des seitlich geneigten Flugkörpers weist.
  • Die Horizontalkomponente der Auftriebskraft besitzt nun eine Komponente parallel zur Schwimmkörperlängsachse und eine Komponente senkrecht dazu. Die senkrecht auf die Horizontalebene projezierte Richtung des Seilzuges weist in Richtung der Resultierenden dieser Komponenten. Das VektordiagrnmmFgleicht des eines üblichen Segelfahrzeuges und zur Optimierung der Eräfteverhåinisse gelten die aus der Theorie des Segelns bekannten Gesetzmäßigkeiten siehe Marchaj, Danach ist auch die Fahrt am Wind möglich, bei der das Luft-Wasser-Fahrzeug in einem spitzen Winkel zur Windrichtung hin bewegt wird.
  • Das aus der Praxis des Segelns bekannte ngreuzen", bei dem das Segelfahrzeug Raum in Windrichtung gewinnt, wird mit dem erfindungsgemäßen Luft-Wasser-Fahrzeug wie folgt bewerkstelligt: Nach einer Fahrt schräg gegen den Wind in einer Richtung richtet der Pilot den Flugkörper aus seiner seitwärts geneigten Lage auf unter glcichzeitiger Bedienung des Seilzuges derart, daß bei Horizontallage des Flugkörpers die beiden Seile gleich lang sind, der Seilzug somit quer zur Schwimmkörperlängsachse weist. Ohne Unterbrechung neigt der Pilot nun den Flugkörper nach der anderen Richtung unter gleichzeitiger Veränderung der relativen Seillänge. Bei der nun einsetzenden Bewegung des Schwimmkörpers sind gegenüber der vorigen sein Bug und Heck vertauscht.
  • Bei elektronischer Steuerung sorgt der Pilot dafür, daß an der Seite, nach der sein Flugkörper geneigt ist, der Schwenkarm des Schwimekörpern mit dessen Längsachse einen spitzen Winkel bildet.
  • 13, 14, 15, Figur 2 a Die Wasserung erfolgt, indem der Pilot den Flugkörper mit seiner Querachse in die Horizontallage bringt und durch Verringerung des Winkels zwischen seiner Längsachse und der Horizontalen zum Niedergehen bringt.
  • Eine zweite Möglichkeit zu wassern besteht darin, die Seile abzuwerfen und mit dem Flugkörper abwärts zu gleiten.

Claims (3)

  1. Patent ansprüche 1. Windgetriebenes, steuerbares Luft-Wasser-Fahrzeug gekennzeichnet lurch die Kombination aus a) einem flächig ausgebildeten Schwimmkörper mit geringem Wasserwiderstand in seiner Längsrichturg und hohem Wasserwiderstand in der Querrichtung, dessen Fläche untergetauent senkrecht im Wasser an der Oberflache steht, b) einem steuerbaren, durch einen Piloten bemannten Flugkörper, der so ausgebildet ist, daß die Fläche des Schwimmkörpers ein hundertstel bis ein zehntel der Tragfläche des Flugkörpers beträgt und daß Schwimmkörper und Flugkörper durch ein oder mehrere Seile miteinander verbunden sind, wobei der senkrecht auf die Horizontalebene projezierte Winkel zwischen der Zugrichtung der Seile und der Längsachse des Schwimmkörpers durch eine Steuervorrichtung vom Piloten des Flugkörpers verändert werden kann.
  2. 2. Luft-Wasser-Fahrzeug gemäß Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung mechanisch durch zwei zeile erfolgt, deren Zug auf den Schwimmkörper durch zwei 1 - 10 m voneinander entfernt angebrachte, um je eine senkrechte Achse drehbare und zu dieser Achse senkrecht stehende starre Schwenkarme, deren Länge das 0,7 bis 2,5-fache des Schwimmkörpertiefgangs beträgt, übertragen wird und deren Zug auf den Flugkörper vor dessen vuftriebsschwe-punkt im Abstand von weniger als 1 m angreift.
  3. 3. Luft-Wasser-Fahrzeug gemäß Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung elektronisch erfolgt indem bei einer Verbindung durch ein Seil, dessin Zug auf den Schwimmkörper durch einen in der Mitte des Schwimmkörpers angebrachten, um eine senkrechte Achse drehbaren und zu dieser Achse senkrecht stehenden starren Schwenkarm, dessen Länge das 0,7 bis 2,5-fache des Schwimmkörper tiefbangs beträgt, übertragen wird, der Winkel des Schwenkarmes mit der Schwimmkorperlängsachse verändert wird.
DE19772745412 1977-10-08 1977-10-08 Windgetriebenes steuerbares luft- wasser-fahrzeug Pending DE2745412A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772745412 DE2745412A1 (de) 1977-10-08 1977-10-08 Windgetriebenes steuerbares luft- wasser-fahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772745412 DE2745412A1 (de) 1977-10-08 1977-10-08 Windgetriebenes steuerbares luft- wasser-fahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2745412A1 true DE2745412A1 (de) 1979-04-12

Family

ID=6021033

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772745412 Pending DE2745412A1 (de) 1977-10-08 1977-10-08 Windgetriebenes steuerbares luft- wasser-fahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2745412A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0208165A1 (de) * 1985-06-21 1987-01-14 Francesco Felisati Segelvorrichtung zum Schleppen eines Fahrzeugs
DE3722839A1 (de) * 1986-11-28 1990-02-08 Blauer Miklos Zoltan Dipl Masc Idealer stromlinienfoermiger koerper

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0208165A1 (de) * 1985-06-21 1987-01-14 Francesco Felisati Segelvorrichtung zum Schleppen eines Fahrzeugs
DE3722839A1 (de) * 1986-11-28 1990-02-08 Blauer Miklos Zoltan Dipl Masc Idealer stromlinienfoermiger koerper

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60019304T2 (de) Schlepper
DE102004018837A1 (de) Wasserfahrzeug mit einem frei ausfliegenden drachenartigen Windangriffselement als Windantrieb
EP2729357B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung eines gefesselten flugelements
DE2245791C3 (de) Unterwasserfahrzeug
EP0076954A1 (de) Handsegel
DE69919689T2 (de) Flügelaufweisendes flugzeug mit umfangreichen körper fuer aerostatischen schub
DE2745412A1 (de) Windgetriebenes steuerbares luft- wasser-fahrzeug
DE19928166A1 (de) Durch Lenkdrachen angetriebenes Wasserfahrzeug
WO1983000311A1 (en) Multi-purpose catamaran hull and accessories thereof
EP3353047B1 (de) Übungsgerät und übungssitz zum kitesurfen und verfahren dazu
WO2011095178A1 (de) Wasserfahrzeug mit bugseitig angeordnetem profilkörper
DE51499C (de) Flugvorrichtung zum Schleppen von Fahrzeugen in verschiedener Höhe
DE102023103889B3 (de) Sichere Führung eines Kabels an einem Unterseeboot
DE3607600A1 (de) Hochgeschwindigkeits-bootskoerper
DE2658110A1 (de) Windsurfing-lernanlage
DE919868C (de) Hohlstab-Fernraeumgeraet fuer Magnetminen
DE1142716B (de) Lehrmodell eines Segelbootes
DE523414C (de) Wasserfluggeraet fuer Unterrichtszwecke
DE10311577A1 (de) Bugsteuervorrichtung für einen Schubverband
DE2313644A1 (de) Windgetriebenes, an die wasseroberflaeche gefesseltes fahrzeug
DE2018326A1 (de) Segelvorrichtung fur Schiffe, Land und Eissegler, mit der die Fahrzeuge durch Versetzen der Segelflache gelenkt werden können
DE3016403A1 (de) Drachen
DE4119946A1 (de) Rigg mit doppelmast und doppelsegel
DE645523C (de) Einrichtung zum Verholen von Landesegeln laengs der Bordseite bei fahrendem Schiff
DE620578C (de) Segelbahn zum Aufnehmen und Absetzen von Schwimmkoerpern, insbesondere Flugzeugen

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee