DE2745273A1 - Nachstellvorrichtung fuer bremsen - Google Patents
Nachstellvorrichtung fuer bremsenInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT .-.
MÖNCHEN HAMBURG £ / H 0 Z / J
TELEFON: 555476 8000 M 0 N C H E N 2,
TELEGRAMME: KARPATENF MATH I LD E N STR ASSE 12
TELEX: 5 29 048 KARPO
6. Oktober 1977
W. 42 996/75 12/hch
Westinghouse Brake and Signal Company Limited
London (Großbritannien)
Nachstellvorrichtung für Bremsen
Die Erfindung bezieht 3ich auf eine Nachstellvorrichtung für Reibungs-Bremseinrichtungen.
Reibungs-Bremseinrichtungen sind auf dem Gebiet der Eisenbahnbremsen bekannt als Einrichtungen, die eine Bremskraftbetätigungseinrichtung
aufweisen, welche über ein Gestänge oder dgl. auf einen mit einem Bremsblock oder Bremskissen
aus Reibmaterial versehenen Bremskraftanlegeteil wirkt, um den Bremsblock oder das Bremskissen gegen ein Rad
oder eine Scheibe zu drücken, die an dem Rad oder an dessen Achse so angebracht ist, daß sie sich mit diesem bzw. mit
dieser dreht. Bei Abnutzung des Reibmaterials des Bremsblocks oder Bremskissens bildet sich in dem Gestänge, der
Verbindung oder dgl. Spiel, und es ist daher erwünscht, eine das Spiel einstellende Einrichtung, welche eine automatische
Nachstellung oder Einstellung vornimmt, zu schaffen und/oder die Reibungs-Bremseinrichtung so auszuführen, daß
sie auf das Spiel zwischen dem Breasblock oder Bremskissen und dem Rad oder der Scheibe anspricht.
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- -sr Ir
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist
eine Nachstellvorrichtung für Bremsen geschaffen mit einem linear bewegbaren Eingangsteil, einem linear bewegbarem Ausgangsteil
und mit einem Element, um Bremskraft vom Eingangsteil auf den Ausgangsteil zu übertragen. Gemäß der Erfindung
ist eine solche Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsteil und der Ausgcngsteil gegen relative Winkelbewegung
gehalten sind, das Bremskraftübertragungselement mit
einem der Teile über eine Zusammenarbeitende Schraubengewindeeinrichtung
im Eingriff steht, die zwischen dem Teil und dem Element vorgesehen ist, sowie mit dem anderen der Teile
über zusammenarbeitende Kupplungsflächen in Eingriff gebracht werden kann, die zwischen diesem Teil und dem Element
vorgesehen sind, wobei die Ausführung derart getroffen ist, daß im Betrieb unter der Wirkung der Reaktionskräfte in dem
Gewindeeingriff die Kupplungsflächen in kraft übertragendem
Eingriff gehalten sind und außer Eingriff gebracht werden, wenn die Reaktionskräfte aufgehoben werden, um relative
Drehung und demgemäß lineare Verschiebung zwischen dem BremskraftUbertragung8element und dem genannten einen Teil,
der mit dem Bremskraftübertragungselement in Schraubengewindeeingriff steht, entsprechend irgendeiner Abnutzung
zuzulassen.
Die zusammenarbeitenden Kupplungsflächen können eine Klauenkupplung oder eine Reibungskupplung bilden.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist
eine Reibungs-Bremselnrichtung geschaffen mit einem Bremskraftanlegeteil,
der über ein Gestänge bzw. eine Verbindung und eine Nachstellvorrichtung mit einer Bremskraftbetätigungseinrichtung
gekoppelt ist. Gemäß der Erfindung ist eine solche Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung eine
Einwegkupplung enthält und derart angeordnet und ausgeführt iet, daß bei Bewegung des Bremskraftanlegeteils in Bremsenlöeerichtung
dieser Teil eich über eine vorbestimmte Strecke
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zurückbewegen kann, bevor die Kupplung wirksam wird, um
weiterer Rückbewegung des Bremskraftanlegeteiles zu widerstehen, jedoch v/eitere Rückbewegung der Bremskraftbetätigungseinrichtung
zufolge der Nachstellvorrichtung zu ermöglichen.
Vorzugsweise entspricht die Nachstellvorrichtung der Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung.
Bei einer besonderen Ausführung kann die Einwegkupplung in einer Stellungsfühleinrichtung vorhanden sein, welche
der von der Bremskraftbetätigungseinrichtung ausgeübten Kraft
federnd entgegenwirkt und eine Stellung einnimmt entsprechend der Stellung des Bremsenanlegeteiles in der Bremsenanlegestellung,
und die vorbestimmte Strecke kann durch Spiel bzw. Totgang beispielsweise zwischen der Einwegkupplung und dem
Bremskraftanlegeteil gebildet sein.
Die vorbestimmte Strecke kann durch Zusammendrücken einer federnden Abstandseinrichtung zwischen der Einwegkupplung und
dem Bremskraftanlegeteil aufgenommen sein.
Bei einer Bügel-Bremse kann die Einwegkupplung zwischen den Armen des Bügels vorgesehen sein, wobei die
Enden des Bügels zwischen den betreffenden Bremskraftanlegeteilen angeschlossen sind.
Im Fall einer solchen Bügel-Bremse können vorbestimmte Strecken geschaffen sein durch Zusammendrücken federnder Mittel
zwischen wenigstens einem Bügelende und den betreffenden Bremskraftanlegeteilen.
Bei einer abgewandelten Ausführung kann der Bremskraftanlegeteil mit der Bremskraftbetätigungseinrichtung über die
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Nachstellvorrichtung und eine Kupplungseinrichtung gekoppelt Bein, die eine Einwegkupplung enthält, wobei die vorbestimrate
Strecke durch Totgang oder Spiel beispielsweise zwischen der Kupplung und der Nachstellvorrichtung geschaffen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
erläutert.
Pig. 1 ist eine teilweise im Schnitt gehaltene schematische Ansicht einer Bremskraftliefereinrichtung,
die unter anderem eine Nachstellvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung
umfaßt.
Pig. 2A stellt einen Zustand einer Bremskraftliefereinrichtung
dar, die in Kombination eine Bremskraftbdätigungseinrichtung
und eine Nachstellvorrichtung gemäß einer zweiten AusfUhrungsform der Erfindung
aufweist.
Fig. 2B zeigt einen anderen Zustand der Ausführung gemäß Pig. 2A.
Figuren 3A und 3B stellen zusammen genommen eine seitliche
Schnittansicht einer Bremskraftliefereinrichtung
dar, die unter anderem eine Nachstellvorrichtung gemäß einer dritten AusfUhrungsform
der Erfindung umfaßt.
Pig. 4 ist eine schematische schaubildliche Ansicht einer Reibungs-Bremsvorrichtung, in welcher die
Erfindung verkörpert ist.
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- tr -
/ΙΌ
Fig. 5 zeigt schematisch eine andere Ausführungsform einer Reibungs-Bremsvorrichtung gemäß der Erfindung.
Die Bremskraftliefereinrichtung gemäß Fig. 1 umfaßt in Kombination eine Bremskraftbetätigungseinrichtung und eine
Nachstellvorrichtung, um eine sogenannte Stufenbreraseinheit (tread brake unit) für eine einzelne Hängebremse eines Eisenbahnfahrzeuges
zu schaffen. Um einen ausreichenden Bremskraftausgang der Einrichtung innerhalb eines begrenzten Raumes zu
erhalten, ist die Betätigungseinrichtung einte Ausführung mit Doppeltnembran und sie umfaßt ein Gehäuse 51, in welchem eine
Trennwand 52 angeordnet ist. Auf jeder Seite der Trennwand 52 befindet sich eine biegsame Membran 53 bzw. 54 derart,
daß das Gehäuse 51 in vier Kammer 56, 57, 58 und 59 unterteilt ist. Die biegsamen Membranen 53 und 54 werden von je
einer Druckplatte 61 bzw. 62 abgestützt, die über eine Hülse 55, die sich durch die Trennwand 52 hindurcherstreckt, derart
arbeitsmäßig miteinander verbunden sind, daß Bewegung der Platte 61 gemäß Fig. 1 nach links eine Bewegung der Platte
62 in der gleichen Richtung hervorruft, und daß Bewegung der Platte 62 gemäß Fig. 1 nach rechts eine Bewegung der
Platte 61 in der gleichen Richtung hervorruft. Die Platte 6p ist an ein Ende eines Rohres 63 angeschweißt, welches sich
durch die Platten 61 und 62 und mit seitlichem Spielraum durch die Hülse 55 erstreckt. Das Rohr 63, die Platten 61 und
62 und die Hülse 55 sind alle mittels einer Druckfeder 60 gemäß Fig. 1 nach rechts gedrückt, die in der Kammer 59 angeordnet
ist und zwischen dem Gehäuse 51 und der Platte 62 wirkt.
Das Gehäuse 51 ist mit einem Eintritt 50 für Druckluft in der die Kammer 56 begrenzenden Wand versehen, so daß
Druckluft von der Kammer 56 über den Spielraum 64 zur Kammer 58 gelangen und dadurch die biegsamen Membranen 53 und
verschieben kann. Diese gleichzeitige Verschiebung der Mem-
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branen 53 und 54 bewirkt gemeinsame oder gleichzeitige Bewegung
der beiden Druckplatten 61 und 62, so daß das Rohr 63 gegen die Kraft der Feder 60 gemäß Fig. 1 nach links verschoben
wird. Durch die beschriebene Tandemanordnung der beiden Membranen 53 und 54 und der beiden Druckplatten 61 und
1st die Kraft, die von dem Rohr 63 angelegt werden kann, doppelt
so groß als die Kraft, die verfügbar wäre, wenn lediglich eine Membran und eine Druckplatte gleicher Fläche vorgesehen
wären.
Die Nachstellvorrichtung, die auf Bewegung und Kraftanlegung des Rohres 63 anspricht, umfaßt eine rohrförmige
Stange 65, die in dem Rohr 63 angeordnet und mit diesem an dem von der Feder 60 entfernt liegenden Ende verschweißt
ist. In der Außenfläche des Rohres 65 ist eine Keilführung oder Nut 66 gebildet, und um das Rohr 65 herum ist ein Rohrteil
67 angeordnet, der in dem Rohr 63 in Längsrichtung verschiebbar ist. Ein Keil66 Io der Keilführung66 steht mit
dem Röhrteil 67 derart in Eingriff, daß relative Drehbewegung
zwischen der Rohrstange 65 und dem Röhrte11 67 verhindert,
jedoch relative Längsbewegung zwischen ihnen ermöglicht ist. Der Rohrteil 67 ist an seiner Innenfläche mit
einem nicht hemmenden oder verriegelnden Schraubengewinde 68 (mit einer Steigung von beispielsweise 4-5 °)
versehen, und dieses Gewinde steht mit einem zusammenpassenden Schraubengewinde 69 Im Eingriff, welches an
der Außenfläche eines Kupplungselementes 70 gebildet ist, das in dem Rohrteil 67 angeordnet ist. Die einander zugewandten
Endflächen 71 und 72 des Kupplungselementes 70 bzw. der Rohrstange 65 sind jeweils mit zusammenarbeitenden oder zusammenpassenden
flachen Nuten und Rippen mit radialer Konfiguration bzw. in Strahlenkonfiguration derart versehen, daß die
Flächen 71 und 72 als gegenseitig zusammenarbeitende Kupplungsflächen gebildet sind. Die beiden Kupplungsflächen 71
und 72 sind von einer Schraubendruckfeder 73 in Eingriff miteinander gedrückt, die zwischen der Rohrstange 65 und einem
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sich durch diese und durch die Feder IT erstreckenden Schaft
oder Stößel 74 v/irkt, der mit dem Kupplungselement 70 in
Längsrichtung bev/egbar und mittels einer Lagereinrichtung 75
relativ zu diesem drehbar ist.
Der Rohrteil 67 weist einen Abschnitt auf, der aus dem
Gehäuse 51 herausragt, und an diesem Abschnitt ist ein Stapel von C-förmigen Ringen oder Scheiben 76 angeordnet, die
an ihrem Innenumfang mit der Außenfläche des Rohrteiles 67 in festem Reibeingriff stehen. Eine mit einer Öffnung versehene
Kappe 77 ist an dem Gehäuse 51 angebracht und deckt die Ringe oder Scheiben 76 ab. Außerdem schafft sie einen vorbestimmten
Spielraum 78 zwischen ihrer Innenfläche und der zunächst liegenden Scheibe 76. Der feste Reibeingriff zwischen
dem Rohrteil 67 und den G-förmigen Scheiben 76 kann durch eine Rückstelleinrichtung 30 aufgehoben werden, die eine
Stange 79, welche sich in die Öffnung jeder C-förmigen Scheibe 76, die alle miteinander ausgerichtet
sind, erstreckt, und einen Schraubengewindeteil 81 aufweist, der mit der Stange 79 in Querrichtung in Eingriff
bringbar ist.
Wenn im Betrieb Druckluft dem Eintritt 50 zugeführt wird, wird das Rohr 63 veranlaßt, sich gemäß Fig. 1 nach links zu
bewegen. Die Rohrstange 65 bewegt sich mit dem Rohr 63 und sie bewirkt mittels des Kupplungseingriffs zwischen den Flächen
71 und 72 eine Verriegelung des Elementes 70 in Eingriff mit dem Rohrteil 67 zufolge der Reaktionskräfte, die in den
miteinander in Eingriff stehenden Gewinden 68 und 69 wirken. Demgemäß bewegt sich der Rohrteil 67 in Richtung aus dem Gehäuse
51 heraus und überträgt die Bremsenanlegekraft auf einen Bremsenanlegeteil.
8 C :'.·:· 1 S/ (38 2
ß Tl UbIl2
Bei der anfänglichen Bewegung des Rohrteiles 67 in Richtung aus dem Gehäuse 51 heraus, welches für Reaktion
gegen einen am Fahrwerk angeschweißten Lagerarui an dem Fahrwerk des Fahrzeuges angebracht ist, bewegen sich die
C-förmigen Scheiben 76 mit dem Rohrteil 67, bis der Spielraum
78 aufgenommen ist. Danach bewirkt irgendeine weitere Bewegung des Rohrteiles 67 in dieser Richtung, wenn beispielsweise
der Spielraum zwischen dem Bremsblock oder Brem3kissen und dem Rad oder der Scheibe größer ist als er gefordert wird
(beispielsweise zufolge Abnutzung des Bremskissens oder Breir.sblocks)
eine Verschiebung des Stapels von Scheiben 76 relativ zu dem Rohrteil 67. Bei Aufheben der Bremswirkung durch Aufheben
des an die Kammern 56 und 58 angelegten Luftdrucks, führt die Druckfeder 60 die Bremskraftbetätigungseinrichtung
in ihre Ausgangsstellung zurück und bewegt auch die Rohrstange 65 in Richtung gegen ihre Ausgangsstellung. Zumindestens
während des anfänglichen Teiles dieser Rückbewegung bleibt
das Kupplungselement 70 mit der Rohrstange 65 gekuppelt. Wenn jedoch die Auswärtsbewegung der Rohrstange 65 größer
war als sie eigentlich gefordert wird, wirkt v/ährend der RUckkehrbewegung die Feder 73 dahingehend, mittels des Stössels
74 die Kupplungsflächen 71 und 72 außer Eingriff zu bringen. Wenn das Kupplungselement 70 von dem Rohrteil 67
abgekuppelt ist, kann das Kupplungselement 70 sich relativ zum Rohrteil 67 drehen, so daß es relativ zu diesem in Längsrichtung
verschoben wird, wobei der Rohrteil 67 durch die Scheiben 76 an weiterer Rückbewegung gehindert ist.
Es ist ersichtlich, daß mit der Schaffung und der Anordnung der Scheiben 76 die in Fig. 1 dargestellte Ausführung
mit Mitteln oder einer Einrichtung versehen ist, die auf das erforderliche Spiel zwischen dem Bremskissen oder dem
Bremsblock und dem Rad oder der Scheibe anspricht und/oder dieses feststellt, und daß die Nachstellvorrichtung, die
hauptsächlich das Kupplungselement 70 und die beiden Teile umfaßt, mit denen es in Eingriff tritt, dazu dient, irgendein
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-Jf-
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vergrößertes Spiel automatisch einzustellen, welches sich beispielsweise durch Abnützung des Bremsblocks oder des
Bremskissens ergeben kann.
Wenn der Bremsblock oder das Bremskissen ausgetauscht werden soll, v/ird der Reibeingriff zwischen dem Rohrteil 67
und den C-förmiren Scheiben 76 durch die Rückstelleinrichtung
80 aufgehoben, so daß der Rohrteil G7 in maximal möglichem Ausmaß in das Gehäuse 51 zurückgezogen werden kann. Hierfür
wird der Gewindeteil 81 der Rückstelleinrichtung 80 in das Gehäuse 51 in Querrichtung hineingeschraubt, so daß die
Stange 79 sich verschwenkt und die Enden der C-förmigen Scheiben 76 spreizt oder aufbiegt, die auf diese Weise ihren
festen Reibeingriff mit dem Rohrteil 67 aufheben.
Es ist zu verstehen, daß, wenn ein Spiel Null zwischen dem Bremsblock oder Bremskissen und dem Rad oder der Scheibe
erforderlich ist, der Spielraum bzw. das Spiel 78 auf Null zurückgeführt werden kann, indem beispielsweise zusätzliche
C-förmige Scheiben 76 und/oder Unterlegscheiben hinzugefügt werden. Es ist weiterhin zu verstehen, daß die Scheiben 76
und ihre zugeordneten Teile 77, 79, 80 und 81 fortgelassen werden können, wenn die Bremskraftliefereinrichtung gemäß
Fig. 1 in einer Reibungsbremsvorrichtung verwendet wird, wie sie beispielsweise in Fig. 4 oder Fig. 5, die später beschrieben
werden, dargestellt ist und die eine Spielfeststelleinrichtung aufv/eist, die in einer Verbindung verkörpert ist,
welcher die Bremskraft von der Liefereinrichtung zugeführt wird.
In den Figuren 2A und 2B ist eine andere Bremskraftliefereinrichtung
dargestellt, die eine Kombination aus einer Bremskraftbetätigungseinrichtung und einer Nachstellvorrichtung
gemäß der Erfindung ist und die dazu dient, die Bremskraft auf eine Verbindung zu übertragen, die eine Spielfest-
8 C ·:);] 1 b / 0 8 2 U
stelleinrichtung enthält. Die Bremskraftliefereinriohtung
umfaßt einen rohrförmigen Betätigungsteil bzw. eine Rohrstange 28, die von einem Gehäuse 8 vorragt. Das Gehäuse 8
umfaßt einen Bremsenbetätigungsteil mit einem Zylinder 21, in welchem ein Kolben 22 abgedichtet verschiebbar ist. Der
Zylinder 21 kann über eine Öffnung 24 mit Druckmittel versorgt werden, um einen Bremsenanlegevorgang auszuführen,
wobei dann der Kolben 22 gemäß Fig. 2A nach links gegen die Kraft einer Rückführfeder 23 verschoben wird. Der Kolben
weist einen Körper 25 auf, der mit Innengewinde versehen ist, mit welchem unverrigelt oder ungehemnt ein mit Außengewinde
versehener Kupplungsteil 27 im Eingriff steht, dessen gemäß Fig. 2A linke radiale Endfläche
in Kupplungseingriff mit der rechten radialen Endfläche der Rohrstange 28 bringbar ist. Dem Kolben 22 benachbart
hat die Rohrstange 28 einen inneren Endteil mit kleinerem Durchmesser, und in ihrer Außenfläche ist eine Nut 29 gebildet.
Ein Keil 30 in der Nut 29 steht mit dem Kolbenkörper 25 im Eingriff, um zwischen der Betätigungsrohrstange 28 und
dem Kolbenkörper 25 relative Drehbewegung zu verhindern, relative Längsbewegung jedoch zuzulassen.
Der Gewindekupplungsteil 27 ist über eine Stange 31, die
sich im Inneren der Rohrstange 28 erstreckt, mit einem Kugellager 32 mit Käfig verbunden, welches in einem inneren zylindrischen
Raum 33 der Rohrstange 28 angeordnet ist. Der Käfig ist durch eine in dem zylindrischen Raum oder Bereich
aufgenommene Feder 34 in einer solchen Richtung gedrückt, daß das Bestreben besteht, den Kupplungsteil 27 im Eingriff mit
dem inneren bzw. gemäß Fig. 2A rechten Ende der Rohrstange zu halten, d.h. den gekuppelten Zustand aufrechtzuerhalten.
Der Käfig 35 ist mit einer Rückstellstößelstange 36 versehen,
die mit einer Rückstelleinrichtung in Eingriff bringbar ist, welche einen drehbaren Teil 37 aufweist, der sich quer in die
Rohrstange 28 erstreckt und mit einem Rückstellnockenbereich 38 gebildet ist. Die Rückstelleinrichtung umfaßt weiterhin
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einen Teil 39, der in Kombination eine Halteklemme und einen
Rückstellhandgriff zum Drehen des Teiles 37 darstellt. Das Gehäuse 8 ist mit einem Schwenkbuchsenansatz 40 versehen,
und das von dem Gehäuse 8 vorragende Ende der Betätigungsrohrstange 28 ist mit einem Schwenkbuchsenansatz 41 versehen.
Die Ausführung gemäß den Figuren 2A und 2B ist mittels der Schwenkbuchsenansätze 40 und 41 in einer Reibungsbremsvorrichtung
angebracht, und zwar an zwei Stellen, die im Abstand voneinander liegen, so daß das Anlegen einer Bremse
hervorgerufen werden kann.
Wenn Druckmittel an die öffnung 24 angelegt wird, bewegt
sich der Kolben 22 gemäß den Figuren 2A und 2B nach links, wobei die Kraft der Rückführfeder 23 überwunden und
die resultierende Bremsenanlegekraft über den Gewindekupplungsteil
27 an das innere oder rechte Ende der Rohrstange 28 angelegt wird, wobei der Gewindekupplungsteil 27 mittels
seines Gewindes mit dem Körper 25 des Kolbens 22, und mittels seiner radialen Kupplungsfläche mit der Rohrstange 28
verriegelt ist bzw. in festem Eingriff steht. Unter anderem zufolge der inneren Reibung in der
Verbindung der Vorrichtung ist eine Auswärtsreaktion erzeugt zwischen den Schwenkbuchsenansätzen 40 und 41, die der Bremskraft
entgegenwirkt, welche über die Verbindung auf das Bremskissen oder den Bremsblock übertragen und von der Ausführung
gemäß den Figuren 2A und 2B geliefert ist.
Wenn die Zufuhr »n der Öffnung 24 aufgehoben wird,
führt die Feder 23 den Kolben 22 mit seinem Körper 25 gemäß den Figuren 2A und 2B nach rechts zurück, und die Kraft der
Feder 34 ist ausreichend, um den Gewindekupplungsteil 27 anfänglich in Kupplungseingriff mit dem rechten bzw. inneren
radialen Ende der Betätigungsstange oder Rohrstange 28 zu
halten. Die Rohrstange 28 wird demgemäß in das Gehäuse 8
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bis zu einer Stelle zurückgezogen, an welcher der Widerstand gegen eine solche Einwärtsbewegung der Rohrstange 28
▼on der Spielfeststelleinrichtung in der
Verbindung und/oder von der Restspannung in dem Zusammenbau
wirksam wird, weiterer RUckbewegung der Rohrstange 28 widerstehen. Zu diesem Zeitpunkt wird die Kraft der Feder 34 überwunden und die Reaktionskräfte, die bis dahin in den miteinander im Eingriff stehenden Gewinden des Kupplungs-ementes 27
und des Kolbenkörpers 25 wirken, werden aufgehoben, so daß, wie in Fig. 2B dargestellt, der Kolbenkörper 25 den Kupplungsteil 27 in ausreichendem Maße außer Eingriff mit dem inneren
radialen Ende der Betätigungsstange 28 drückt, so daß das Bestreben besteht, die Kupplungskrafte zwischen ihnen su verringern oder aufzuheben, d.h. einen Auskuppelvorgang hervorzurufen. Wenn die Kupplungskrafte verringert oder aufgehoben
sind, kann sich der Gewindekupplungsteil 27 in dem Innengewinde des Kolbenkörpers 25 und relativ zu diesem drehen und
kann sich demgemäß relativ zu dem Kolbenkörper 25 in Längsrichtung verschieben um eine Strecke, die irgendeiner übermäßigen Bewegung, d.h. einer Bewegung, die größer ist als
8ie gewöhnlich gefordert wird, in Richtung aus dem Gehäuse 8
heraus entspricht, wobei diese übermäßige Bewegung sich beispielsweise ergibt als Folge von Abnutzung des Bremskissens
oder Bremsblocks.
Die Fähigkeit des Kolbenkörpers 25, sich relativ zu dem
Gewindekupplungsteil 27 und relativ zur Betätigungsstange 28 in Längsrichtung zu bewegen, ermöglicht es den Kolben 22
und damit seinem Körper 25, in ihre Anfangsstellung zurückzuführen und den Kupplungsteil 27 neben dem inneren radialen
Ende der Betätigungsstange 28 zu belassen, wo er bereit 1st, beim nächsten Bremsenanlegevorgang unmittelbar in Kupplungseingriff zu treten, wobei der Abstand zwischen den Schwenk-
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buchsenansätzen 40 und 41 neu eingestellt ist, um das geforderte Nennspiel zwischen dem Bremsblock: oder Bremskissen und
dem Rad oder der Scheibe hervorzurufen, die miteinander in Reibungseingriff treten. Demgemäß wird das gesamte Spiel in
in dem System in einem einzigen Arbeitsvorgang aufgenommen
und ausgeglichen, d.h. beim Anlegen und Lösen der Bremsen.
Um die Nachstellvorrichtung gemäß den Figuren 2A und 2B rückzusteilen, wenn die Bremsen mit neuen Reibkissen oder Reibblöcken
versehen werden sollen, wird der Hebel 39 in gemäß den Figuren 2A und 2B Uhrzeigerrichtung verschwenkt, so daß
er als Handgriff zum Drehen des Nockens 38 verwendet werden kann, der in dem Drehteil 37 gebildet ist, wie es oben beschrieben
wurde (siehe Fig. 2B). Eine solche Drehung bewirkt Bewegung der Stößelstange 36, des Lagerkäfigs 35, des Lagers
32 und der Stange 31 gemäß Fig. 2B nach links gegen die Kraft der Feder 34, so daß die Kupplungsfläche des Kupplungsteiles 27 außer Eingriff gebracht wird. Nach dem Austausch
des Bremsbelages wird der Handgriff oder Hebel 39 in seine Ausgangsstellung, die in Fig. 2A wiedergegeben ist, zurückgeführt
und die Ausführung ist für neues Arbeiten bereit.
In den Figuren 3A und 3B ist eine noch andere Bremskraftliefereinrichtung
dargestellt, die eine Kombination aus Bremskraftbetätigungseinrichtung und Nachstellvorrichtung gemäß
der Erfindung besteht, wobei bei dieser Ausführung auch eine Spielfeststelleinrichtung vorgesehen ist. Die Ausführung
umfaßt ein Gehäuse 108 mit einem Zylinderteil 109 und einem länglichen Rohrteil 110. Die Bremskraftbetätigungseinrichtung
umfaßt einen Kolben 122, der in dem Zylinderteil 109 abgedichtet verschiebbar ist. Dem Zylinder 109 kann Druckmittel
zugeführt werden über einen nicht dargestellten Einlaß, um den Kolben 122 für das Bremsanlegen gemäß den Figuren 3A
und 3B nach links gegen die Wirkung einer Rückführfeder 123
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zu verschieben. Der Kolben 122 ist mit einer Doppelschenkel-Kolbenstange 111 verbunden, die durch zwei axial versetzte
Rohre gebildet ist, die an ihren vom Kolben 122 entferntj.iegenden Ende mittels einer Bride bzw. eines Yerbindungsteiles
112 miteinander verbunden sind. Zwei Bolzen 113 erstrecken eich durch die Rohre 111 und sie dienen dazu, den Kolben 122,
die Rohre 111 und den Verbindungsteil 112 aneinander zu befestigen. Ein hohler Rohrteil 124 ist an einem Ende in dem
ringförmigen Verbindungsteil 112 durch Anstauchen festgelegt und er erstreckt sich in einer rohrförmigen Betätigungsstange
125, die in dem länglichen rohrförmigen Gehäuse 110 verschiebbar angebracht ist. Die Außenfläche des Rohrteils 124 ist mit
zwei diametral gegenüberliegenden und sich in Längsrichtung erstreckenden Nuten oder Keilführungen 126 versehen, in deren
jeder ein Keil 127 angeordnet ist, um den Rohrteil 124 und die Rohrstange 125 derart miteinander zu verbinden, daß relative Drehung zwischen ihnen unmöglich, relative Längsbewegung jedoch möglich ist.
Die Innenfläche der Rohrstange 125 ist mit Schraubengewinde 128 versehen, und ein in der Rohrstange 125 angeordnetes Kupplungselement 130 ist an seiner Außenfläche mit entsprechendem Schraubengewinde 129 versehen. Die Gewinde 128,
129 schaffen eine nicht hemmende bzw. nicht verriegelnde Ausführung. Die einander zugewandten Flächen 131
und 132 des Kupplungselementes 130
und des Rohrteiles 124 sind mit zusammenpassenden V-Nuten
und Rippen gebildet, die in radialer Konfiguration bzw. in
Strahlenkonfiguration derart vorgesehen sind, daß die Flächen 131 und 132 zusammenarbeitende Kupplungsflächen bilden.
Die beiden Kupplungsflächen I3I und 132 werden von einer
Schraubendruckfeder 133 in Eingriff miteinander gedrückt, die zwischen dem Rohrteil 124 und einem Schaft oder Stößel 134·
wirkt,der eich durch den Rohrteil 124 und durch die Feder 133
erstreckt und der über eine Drehlafp?einrichtung 135 und I36
mit dem Kupplungeelement 130 derart verbunden ist, daß der Schaft oder Stößel 134 und das Kupplungselement 130 relativ
zueinander drehbar sind, jedoch keine relative Längsbewegung ausführen können. 809815/0824
An dem vom Kolben 122 entfernKJ.legenden Ende der Betätigungsstange
125 ist ein Verlängerungsteil 137 angebracht Über eine Leerlaufeinrichtung bzw. Totgangeinrichtung. Die
zuletzt genannte Einrichtung umfaßt einen Rohrteil 138, der an die Innenfläche der Rohrstange 125 angeschweißt ist und
in Längsrichtung von dieser vorragt. Der Verlängerungsteil ist an dem Rohrteil 138 verschiebbar angebracht und durch einen
Bolzen 139 gehalten, der sich quer durch ein Loch in dem Rohrteil 138 und durch einen Längsschlitz in dem Verlängerungsteil
137 erstreckt. Eine Schraubenfeder 140 wirkt zwischen dem Bolzen 139 und dem Innenende des Rohrteiles 138, um den
Verlängerungsteil 137 in Längsrichtung nach außen zu drücken. Ein Schubring 141 ist am Ende des länglichen Gehäuseteiles
110 rund um den Rohrteil 138 vorgesehen, und eine Mehrzahl von strahlenförmigen eteifen schräg angeordneten Lamellen
142 ist zwischen dem Schubring 141 und dem Verlängerungsteil 137 so angeordnet, daß ihre äußeren Umfangskanten sich radial
nach außen über die Außenfläche des Gehäuseteiles 110 hinauserstrecken. Diese Außenfläche ist von einer Hülse 143 umgeben,
mit deren einem Ende die Lamellen 142 in Eingriff treten können, und mit deren gegenüberliegenden Ende ein Stapel
von Stützringen oder Stützscheiben 144 im Eingriff steht, die In einem umgebenden Trägerring 145 derart gehalten sind,
daß die Innenkanten der Stützringe oder Stützscheiben 144, die schräg bzw. im Winkel liegen, mit der Außenfläche des
länglichen Gehäuseteiles 110 in Rfibungseingriff stehen.
Eine weitere äußerste Hülse 146 umgibt die Hülse 143 eng, sie erstreckt sich jedoch in Längsrichtung über jedes
Ende der Hülse 143 hinaus. An einem Ende ist die äußere. Hülse 146 an dem Verlängerungste11137 befestigt,
und an ihrem anderen Ende ist sie mit einem Endring 147 verbunden. Eine Schraubenfeder 148 wirkt zwischen dem Endring
147 und dem Stapel von Stützringen 144 (und/oder dem Trägerring 145, der die Ringe 144 hält), und zwar derart, daß der
Ringstapel in Richtung gegen eine Stellung ihres Eingriffs
809815/082/»
IA
nit der Hülse 143 gedrückt wird, und daß der Trägerring 145
in Anlage an einen Stufenteil 149 der äußeren Hülse 146 gedrückt wird. Der kleinste Abstand zwischen dem Trägerring
145 und dem Endring 147* gemessen, wenn die beiden Bauteile
eich in ihrer Stellung größten Abstands voneinander befinden,
schafft ein Maß für das Nenn-Bremslüftspiel, welches vorgesehen sein soll, wie es sich aus der nachstehenden Beschreibung der Arbeitsweise ergibt. Dieser Abstand 155 kann eingestellt werden durch Schrauben des Endringes 147 in Richtung
In die Hülse 146 hinein und in Richtung aus dieser Hülse heraus.
versehen, und diese öffnung 150
erstreckt sich zwischen den beiden Rohren 111, wobei ihre Achse die Längsachse der dargestellten Ausführung schneidet.
Der Verlängerungsteil 137 ist mit einer Montageöffnung 151 versehen, deren Achse ebenfalls die Längsachse der dargestellten Ausführung schneidet. PUr den Gebrauch wird die
dargestellte Ausführung gemäß den Figuren 3A und 3B mittels der Montageöffnungen 150 und 151 zwischen zwei Stellen der
Reibungsbremsvorrichtung angebracht, mit der sie verwendet werden soll. Diese beiden Stellen sind diejenigen, mittels
denen der Abstand hergestellt wird, der erforderlich ist, um das Anlegen der Bremse hervorzurufen, beispielsweise die
Enden von Bügela.rmen 152, 153, die an ihren gegenüberliegenden Enden Bremskraftanlegeteile tragen, welche ihrerseits
die Bremsblöcke oder Bremskissen tragen. .
Im Betrieb wird dem Zylinder 109 Druckmittel zugeführt, und unter der Annahme, daß die Stelle 150 ortsfest ist, wird
die eigentliche Bremskraftbetätigungseinrichtung gemäß den Figuren 3A und 3 B nach links bewegt, welche den Kolben 122,
die zwe!schenkelige Kolbenstange 111, den Verbindungsring
809815/082A
Il
-VT-
und den hohlen Rohrteil 24 umfaßt. Sobald der Rohrteil 124 sich in dieser Richtung bewegt, tritt seine Endfläche 132
in Kupplungseingriff mit der benachbarten Endfläche 131 des Kupplungselementes 130, und zufolge der Reaktionskräfte,
die in den miteinander im Eingriff stehenden Schraubengewinden 129 und 128 hervorgerufen werden, wird das Kupplungselement
130 wirksam an der Betätigungsstange oder Rohrstange 125 festgelegt bzw. gesichert. Die Rohrstange 125 und ihr
Verlängerungsteil 137 bewegen sich demgemäß in der gleichen Richtung, und die Leerlaufeinrichtung ist unwirksam, da die
Feder 140 ausreichend stark ist, um irgendeine innere Reibung zu überwinden,
die angetroffen werden können. Wenn der Verlängerungsteil sich bewegt, nimmt er die äußere Hülse 146 und den Endring
147 mit sich, wobei die Kraft der Feder 148 überwunden wird. Der Trägerring 145 und die Stützringe 144 werden zumindestens
anfänglich durch Reibung an dem länglichen Gehäuseteil 110 festgehalten. Wenn somit der Abstand oder das Spiel 155
verringert wird, wird ein Spalt gleicher Größe zwischen der anderen Seite des Trägerringes 145 und dem Stufenteil 149
der äußeren Hülse 146 hervorgerufen.
Wenn das Spiel zwischen dem Bremsblock oder Bremskissen und dem Rad oder der Scheibe dem geforderten Spiel und dem
voreingestellten Abstand oder Spiel 155 entspricht, wird bei Anlegen von Bremskraft die leerlaufeinrichtung wirksam,
so daß der Verlängerungsteil 147 sich in Längsrichtung zu der Rohrstange 125 bewegt und dadurch die schräg angeordneten
Lamellen 142 streckt. Wenn das Spiel zwischen dem Bremsblock oder dem Bremskissen und dem Rad oder der Scheibe
größer als das geforderte Spiel ist, beispielsweise nach Austausch der Bremsbeläge oder zufolge Abnutzung der Bremsbeläge,
wird anfänglich nach Aufnahme oder Beseitigung des Spieles oder Abstandes 155 die innere Hülse 143 von dem Stapel
von Ringen 144 gemäß den Figuren 3A und 3B nach links
809815/0824
bewegt, wobei die letzteren Ringe 144 unter Reibung über die
Außenfläche des länglichen Gehäuseteiles 110 gleiten, bis, wenn die Bremskraft angelegt ist und die Leerlaufeinrichtung
wirksam wird, die schräg angeordneten Lamellen 142 zu strecken, die letzteren als Hebel wirken, um die innere Hülse 14? gemäß
den Figuren 3A und 3B nach rechts zu drücken. Eine solche Bewegung der Hülse 143 nach rechts bewirkt weitere Verformung
des schrägwinkligen Teiles der Stützringe 144, so daß ihr Reibungseingriff mit der Außenfläche des Gehäuseteiles 110
aufgehoben wird. Wenn dann die Bremskraft aufgehoben wird, bleibt die Leerlaufeinrichtung anfänglich wirksam, um relative Längsbewegung zwischen dem Verlängerungsteil 137 und
der Rohrstange 125 und demgemäß zwischen der äußeren Hülse 146 und dem Trägerring 145 zu ermöglichen. Durch diese anfängliche Rückbewegung der äußeren Hülse 146 wird der Spalt
zwischen ihrem Stufenteil 149 und dem Trägerring 145 zunehmend auf Null verringert (und entsprechend wird der Abstand 155 auf seine voreingestellte Nenngröße vergrößert)
bis, wenn der Spalt Null ist, die Lamellen 142 ihre anfängliche schräge Anordnung wieder einnehmen und die innere
Hülse 143 nicht länger gegen die Stützringe 144 drückt, so daß die letzteren wiederum mit der Außenfläche des länglichen Gehäuseteiles 110 in Eingriff treten können, jedoch
an einer anderen Stelle. Das Nennspiel zwischen dem Bremsblock oder Bremskissen und dem Rad oder der Scheibe wird auf
diese Weise auf das geforderte Spiel nachgestellt, wie es durch den Abstand 125 vorgegeben ist.
Wenn Reibung oder Beanspruchungen des Zusammenbaus aufgehoben sind, werden auch die bis jetzt wirksamen Reaktionskräfte in den miteinander im Eingriff stehenden Gewinden
und 129 aufgehoben, und die Kupplungskrafte zwischen den
Flächen 131 und 132 des Kupplungselementes 130 bzw. des Rohrteiles 124 verringern sich, so daß eine Entkupplung auftritt, sobald die Kraft der Feder 133 von der Rückkehr des
Kolbens 122 in seine Ausgangsstellung unter der Wirkung der Feder 123 überwunden ist. Wenn das Kupplungselement I30 von
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- Λ9 -
27Λ5273
dem Rohrteil 124 abgekuppelt ist, kann sich das Kupplungselement
I7O in dem Rohrteil 125 frei drehen und demgemäß
zufolge der Schraubengewinde 128 und 129 in Längsrichtung relativ zu dem letzteren verschieben.
Um die Nachstellvorrichtung gemäß den Figuren 3A und
3B zurückzustellen, um die Bremsbeläge auszutauschen, wird die Spielfeststelleinrichtung, die von dem Stapel von Stützringen
144 geschaffen ist, neu eingestellt (in die dargestellte Stellung), und zwar mittels einer Rückstelleinrichtung
154. Diese Rückstelleinrichtung umfaßt rund um die äußere Hülse 146 einen Bund oder Kragen 156 mit einem Bolzen
157, der radial einwärts gerichtet ist und sich durch einen schrägen teilschraubenlinienförmigen Schlitz 158 in der äusseren
Hülse 146 und durch einen kurzen in Längsrichtung gerichteten Schlitz 159 in der inneren Hülse 143 erstreckt.
Drehung des Bundes 156 relativ zu der festgehaltenen äußeren Hülse 146 bewirkt Bewegung der inneren Hülse 143 gemäß Fig.
3A nach rechts relativ zur äußeren Hülse 146 und damit zu weiterer Verformung der schrägwinkligen Teile der Stützringe
144, so daß der Reibungseingriff der letzteren mit der Außenfläche des länglichen Gehäuseteiles 110 aufgehoben
wird. Der Verlängerungsteil 137 kann dann in Richtung gegen den Kolben 122 geschoben werden, um die Rohrstange
125 in ihre in Fig. 3A dargestellte Ausgangsstellung zurückzubewegen und um auch die innere Hülse 143 und die äußere
Hülse 146 und den Trägerring 145 in ihre jeweilige Ausgangsstellung
zurückzuführen, wie sie dargestellt ist.
Fig.4 zeigt eine Ausführungsform einer Reibungsbremsvorrichtung
mit Bügel oder Sattel, und die Vorrichtung trägt zwei Bremskraftanlegeteile 1 und 2, die je ein Reibkissen
3 bzw. 4 tragen, die jeweils mit einer Seite eines zu brem
senden Fahrzeugrades in Eingriff treten. Der Kraftanlegeteil 1
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-Xf-
ist an einem Ende 5a eines Hebels 5 mittels eines Schwenkzapfens 12 schwenkbar getragen, und der Bremskraftanlegeteil
2 ist an einem Ende 6a eines Hebels 6 mittels eines Schwenkzapfens 13 schwenkbar getragen. Die beiden Hebel 5, 6 sind
zwischen ihren Enden 5a, 5b bzw. 6a, 6b an einem Joch 7 getragen, welches unter dem Fahrgestell des nicht dargestellten Fahrzeuges abgestützt ist. Das innere Ende 5b des Hebels 5 ist gegabelt und mit einer Bremskraftliefereinrichtung schwenkbar gekoppelt, die vorzugsweise die Ausführung
gemäß den Figuren 2A, 2B ist mit dem Gehäuse 8, welches eine Kombination einer Nachstellvorrichtung und einer Bremskraftbetätigungseinrichtung darstellt, von denen die erstere
einen Betätigungsteil aufweist, dessen eines Ende von dem
Gehäuse δ vorragt. Das vorragende Ende des Betätigungsteiles 28 ist mit dem inneren Ende 6b des Hebels 6 schwenkbar verbunden, und es ist ersichtlich, daß durch Vergrößern des
Abstandes zwischen den inneren Enden 5b und 6b der Hebel 5 und 6 deren äußere Enden 5a und 6a, welche die Bremskraftanlegemittel 1 bis 4 tragen, sich in Richtung gegeneinander
bewegen, so daß die Reibkissen 3 und 4 mit dem sich drehenden Rad oder mit der sich drehenden Scheibe in Eingriff treten
können, um eine Bremsung hervorzurufen.
Eine federnde Buchse 10 bzw. 11 ist an einer nach unten stehenden Verlängerung der Schwenkbolzen 12 und 13 vorgesehen, und Über diese federnden Buchsen 10 und 11 werden die
betreffenden Enden des Sattels oder Bügels C mit den Bremskraftanleget eilen 1 und 2 verbunden, so daß die Bügel unter
dem Joch 7 waagrecht nachgiebig angeordnet sind. Die Arme 14 und 15 der Bügel C sind schwenkbar angeschlossen und umfassen eine nicht dargestellte Feder-Drückeinrichtung, die
das Bestreben hat, die Arme 14 und 15 derart nach außen zu drücken, daß sie das Bestreben haben, der Kraft der Betätigungseinrichtung entgegen zu wirken, die, wenn sie angelegt
wird, das Bestreben hat, die Bügel zu schließen. In dem mitt-
809815/0824
Z6
27A5273
leren Schwenkbereich oder in der Nabe 16 der Bügel C befindet
sich eine Einwegkupplung, die derart ausgeführt ist, daß nach Bewegung der Arme 14 und 15 relativ in Richtung
gegeneinander die Kupplung wirksam wird, die Bügel C in diesem Zustand gegenseitigerAnnäherung der Bügelarme 14
und 15 zu halten, wobei die einzige nach außen erfolgende Rtickbewegung der Bremskraftanlegeteile 1 und 2, die gewöhnlich
möglich ist, diejenige begrenzte Bewegung ist, die durch die Rückbewegung oder Auslenkung der federnden Buchsen
10 und 11 möglich ist.
Die Einwegkupplung zwischen den Armen 14, 15 der Bügel C ist zusätzlich mit geeigneten Mitteln versehen, die von
der Außenseite her wirksam v/erden, um die Einwegkupplung auszukuppeln,
so daß eine Rückstellung der Gesamtausführung möglich ist, um einen Austausch der Bremsbeläge der Bremskraftanlegeteile
1, 2 zu ermöglichen, wenn die Beläge 3, 4 abgenutzt
sind.
Typisch kann die Einwegkupplung eine stufenlose Kupplung sein und eine einzige starke Schraubenfeder aufweisen,
die mit zusammenarbeitenden Nabenteilen an der gemeinsamen Schwenkstelle der Bügelarme 14 und 15 in Reibungseingriff
tritt, und die Einrichtung zum Unwirksammachen der Kupplung kann so ausgeführt sein, daß sie relative Bewegung der Enden
der Schraubenfeder hervorruft, um diese außer Eingriff mit dem einen oder dem anderen Nabenteil zu bringen und die Bügelarme
freizugeben, daß deren Enden sich voneinander wegbewegen
können.
Wenn die Vorrichtung gemäß Fig. 4 in Verbindung mit der Bremskraftliefereinrichtung gemäß den Figuren 2A und
2B verwendet wird, wird der Schwenkbuchsenansatz 40 des Gehäuses 8 mit dem inneren Ende 5b des Hebels 5, und der
Schwenkbuchsenansatz 41 an dem nach außen vorragenden Ende
80981 5/0824
der Betätigungsrohrstange 28 mit dem inneren Ende 6b des
Hebels 6 verbunden.
Die Arbeitsweise der Ausführung gemäß Fig. 4 in Verbindung mit der Ausführung gemäß den Figuren 2A und 2B ist wie
folgt:
Zum Anlegen der Bremsen wird Druckmittel der Öffnung 24 zugeführt, so daß der Kolben 22 sich gemäß den Figuren
2A und 2B nach links bewegt. Bei dieser Bewegung wird die
Kraft der Rückführfeder 23 überwunden und die resultierende
Bremsenanlegekraft wird über den Kupplungsteil 27, der mittels seines Gewindes 29 an dem Kolbenkörper 25 festgelegt
1st, auf das innere Ende der Betätigungsrohrstange 28 übertragen. Dadurch wird eine Auswärtsreaktion zwischen den
Enden 5b und 6b der Hebel 5 und 6 hervorgerufen, um eine Bremskraft an das Fahrzeugrad über die Bremskraftanlegeteile
1 /und 2 auszuüben. Hierbei überwinden die Bremskraftanlegeteile 1 und 2 die Kraft der nicht dargestellten Feder, die
zwischen den Bügelarmen 14 und 15 wirkt, und die Bügelarme 14 und 15 werden nach innen bewegt entsprechend der Gesamtbewegungsstrecke der Bremskraftanlegeteile 1 und 2 abzüglich
der Bewegungsstrecke, die sich durch das Federungsvertnögen und/oder durch das Spiel bzw. den Totgang ergibt, das bzw.
der zwischen den Buchsen 10 und 11 vorhanden ist.
Wenn der Druck an der öffnung 24 aufgehoben wird, übt
die RUckfUhrfeder 23 ausreichende Kraft aus, um den Kolben
22 mit seinem Körper 25 gemäß den Figuren 2A und 2 B nach
rechts zurückzuführen und die Kraft der Feder 34 ist ausreichend groß, um anfänglich den Gewindekupplungsteil 27 im
Eingriff mit dem rechten (inneren) radialen Ende der Betätigungsstange 28 zu halten. Die Betätigungsstange 28 wird
daher in das Gehäuse 8 zurückgezogen bis zu einer Stelle, an der der Widerstand gegen solche Einwärtsbewegung der Be-
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IS
- TL* -
tätigungsstange 28, der durch die Einwegkupplung in der
Bügelnabe 16 ausgeübt wird, wirksam wird, weiterer Rückführbewegung der Bremskraftanlegeteile 1 und 2 zu widerstehen.
Zu diesem Zeitpunkt, welches der Zeitpunkt ist, zu welchem die Bremskraftanlegeteile 1 und 2 sich von dem
Rad um eine Strecke wegbewegt haben, die durch das Federungsvermögen und/oder den Totgang an den Buchsen 10 und 11 bestimmt
ist, wird die Kraft der Feder 34 überwunden und, wie in Fig. 2B dargestellt, der Kolbenkörper 25 drückt den
Kupplungsteil 21 ausreichend außer Eingriff mit dem inneren
radialen Ende der Betätigungsstange 28 derart, daß ein Beetreben
besteht, die Kupplungskrafte zwischen diesen Bauteilen
zu verringern oder aufzuheben. Wenn diese Kupplungskräfte verringert oder aufgehoben sind, dreht sich der Gewindekupplungsteil
27 relativ zu dem inneren Teil des Kolbenkörpers 25 und in diesem Teil, um eine Rückkehr des Kolbens
22 und des Kolbenkörpers 25 in ihre Ausgangsstellung zu ermöglichen und den Kupplungsteil 27 dem inneren radialen Ende
der Betätigungsstange 28 benachbart zu belassen. Demgemäß wird die Verbindung, die mit dem Gehäuse 8 und der Betätigungsstange
28 verbunden ist, in einer neuen Stellung oder Lage belassen, in welcher lediglich das Spiel der Bremskraftanlegeteile
1 und 2 gemäß vorstehender Beschreibung vorhanden ist, wobei das gesamte Spiel in dem System bzw. in der Ausführung
selbst automatisch aufgenommen worden ist bei einem einzigen Arbeitsvorgang zum Anlegen und Lösen der Bremsen.
Um die Nachstellvorrichtung rückzustellen zwecks Öffnens
der Bremskraftanlegeteile 1 und 2, um die Bremsbeläge auszutauschen, wird der Hebel 59 gemäß vorstehender Beschreibung
betätigt, um die Kupplungsfläche des Kupplungsteiles 27 außer Eingriff zu bringen. Wenn nunmehr auch die Einrichtung zum
Unwirksammachen der Einwegkupplung der Bügel C betätigt wird, kann die gesamte Ausführung in ihre vollständig zurückgezogene
Stellung gebracht werden zufolge der Aufwärtskraft, die von
809815/0824
der nicht dargestellten Feder zwischen den Bügelarmen 14
und 15 weiterhin an die federnden Buchsen 10, 11 und die Schwenkbolzen angelegt wird. Bei nachfolgender Rückführung
der Einrichtung zum Freigeben der Bügelkupplung und Rückführung des Hebels 39 in seine in Fig. 2A wiedergegebene
gewöhnliche Stellung ist die Ausführung für erneute Betätigung bereit, nachdem die Bremskraftanlegeteile 1 und 2
mit neuen Bremsbelägen 3 und 4 versehen sind.
Fig. 5 zeigt schematisch eine "Klemmbremse" für das Rad 250 eines Eisenbahnfahrzeuges. Die Bremse umfaßt zwei
Bremskraftanlegeteile 251, 252, deren jeder am unteren Ende eines Traglenkers 25? bzw. 254 schwenkbar angebracht ist,
die an ihrem oberen Ende am Rahmen des Eisenbahnfahrzeuges schwenkbar angebracht sind. Die Ausführung ist derart, daß
Reibkissen oder Reibblöcke, die von den Bremskraftanlegeteilen 251, 252 getragen sind, mit der Felge des Fahrzeugrades
an im wesentlichen diametral gegenüberliegenden Stellen In Eingriff treten können. Die Bremskraftanlegeteile 251,
252 sind mittels Zwischenlenkern 255, 256 mit den unteren Enden von zwei Armen 257, 258 schwenkbar verbunden, die
zwischen ihren Enden mittels eines Lenkers 259 miteinander verbunden sind. Das obere Ende des Armes 257 ist an dem
Rahmen des Eisenbahnfahrzeuges schwenkbar angebracht, und das obere Ende des Armes 258 ist mit einer Bremskraftliefereinrichtung
verbunden derart, daß eine Bremskraft in Richtung des Pfeiles A angelegt wird.
Zwei aneinander angelenkte Schenkel 261 und 262 bilden einen Bügel 260 und sind an ihrem freien Ende mit dem unteren
Ende des Armes 257 bzw. 258 über federnde Buchsen verbunden. Die Schwenkverbindung der Schenkel 261, 262 aneinander ist
mittels einer Einwegkupplung ausgeführt, die beispielsweise so ausgebildet let, wie es oben für die Einwegkupplung für
80981 5 / 082
ZO
die Bügelnabe 16 gemäß Fig. 4 beschrieben ist, so daß gegenseitige
Annäherung der Schenkel 261, 262 ermöglich ist, wenn eine Bremskraft in Richtung des Pfeiles A angelegt wird, daß
jedoch gegenseitige Trennung oder Auseinanderbewegung der Schenkel 261, 262 verhindert ist, wenn die Bremskraft aufgehoben
wird. Wenn die Bremskraft aufgehoben wird, können die Arme 257, 258 sich dennoch verschwenken, um ihre unteren
Enden weiter auseinander zu bringen, da die letzteren mit den Armen 261, 262 über federnde Buchsen verbunden sind, welche
diese Trennbewegung in einem begrenztem Ausmaß ermöglichen, welches durch geeignete Gestaltung der federnden Buchsen
so vorbestimmt ist, daß es dem Spiel entspricht, welches gewöhnlich zwischen den Bremskissen oder Bremsblöcken und
der Radfelge vorhanden sein soll.
Zweckmäßig kann die Bremskraftliefereinrichtung, die
für die Ausführungsform gemäß Fig. 5 verwendet wird, eine
Ausführung sein ähnlich der Ausführung gemäß den Figuren 2A und 2B, sie kann jedoch auch eine Bremskraftbetätigungseinrichtung
beispielsweise in Form einer einfachen Kolben-Zylinder-Einrichtung aufweisen, die mit einer getrennten
Nachstellvorrichtung verbunden ist.
Bei der Ausführung gemäß der Fig. 4 oder gemäß Fig. 5 kann auch eine Bremskraftliefereinrichtung verwendet werden,
die anders ausgeführt ist, als die in Figuren 2A und 2B dargestellte Einrichtung. Beispielsweise kann die Ausführung
gemäß Fig. 1 oder gemäß den Figuren 3A und 3B verwendet
werden, wenn bei diesen eine Änderung erfolgt durch Weglassen der Spielfeststelleinrichtung, die bei der Ausführung
gemäß Fig. 1 von den Teilen 76 bis 81, und bei der Ausführung gemäß den Figuren 3A und 3B durch wenigstens die
Teile 142 bis 149 gebildet ist. Wenn die Ausführung gemäß den Figuren 3A und 3B verwendet wird, können die federnden
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Buchsen (In Fig. 4 mit 10 und 11 "bezeichnet), welche Totgang
in der Ausführung zwischen der Einwegkupplung und den Bremskraftanlegeteilen schaffen, fortgelassen werden, und
ihre Funktion kann von der Totgangeinrichtung übernommen werden, welche die Teile 139 und 140 umfaßt und welche dadurch
Totgang zwischen der Einwegkupplung und der Nachstellvorrichtung schaffen.
Venn die federnden Buchsen beibehalten werden, kann
die Totgangeinrichtung gemäß den Figuren 3A und 3B mit der Spielfeststelleinrichtung fortgelassen werden.
Eine Vorrichtung der beschriebenen Art kann in bekannten Bremssystemen angebracht werden,derart, daß das Auseinanderbewegen
der beiden Montagestellen 150, 151 das Anlegen einer Bremskraft bewirkt, beispielsweise typisch in einer
Bremsausführung mit Bügel und Scheibe. Aus einer Betrachtung
der Darstellung in den Figuren 3A und 3B ist ersichtlich, daß beim Betätigen die nachstehend angegebene Folge von Arbeltsvorgängen
stattfindet:
Beim Anlegen von Druck auf die rechte Seite des Kolbens
122 wird dieser zusammen mit seiner Schubstangeneinrichtung um eine kleine Strecke nach links bewegt, um Eingriff zwischen
den Kupplungsflächen 131 und 132 hervorzurufen, wodurch praktisch eine starre StangenausfUhrung vom Kolben
bis zum Verlängerungsteil 138 gebildet wird. Pa die Feder
140 vorgespannt ist, um die innere Reibung der Ausführung zu überwinden, bewegt die angelegte
Druckluft die Gesamtausftthrung aus Kolben 122 und den
Stangen einschließlich des Verlängerungsteiles 1?7 und der angeschlossenen äußeren Hülse 146 gemäß den Figuren 3A
und 3B nach links, bis der Spalt 155 durch Berührung zwischen dem Endring 147 und dem Trägerring 145 auf Null zurückge-
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IX
führt ist. Wird angenommen, daß zu Anfang richtiges Bremslüftspiel
vorhanden ist, so findet zu dem Zeitpunkt, zu welchem der Spalt 155 auf Null zurückgeführt ist, Berührung des
Bremskissens mit der Bremsscheibe statt und der Verlängerungsteil 137 wird augenblicklich in seiner Bewegung nach links angehalten
zufolge der durch den Zusammenbau bzw. die mechanische Ausführung hindurchgehenden Reakt ions kraft, während die
Kolbenstangeneinrichtung, die an der Verlängerung 1?8 endet, fortfährt, sich aus dem Gehäuse 108 nach außen zu bewegen,
da die Vorspannung der Feder 140 nicht ausreichend ist, eine beträchtliche Bremskraft zu übertragen. Wenn der Totgang, der
durch den Schlitz im Teil 138 gegebep ist, aufgenommen ist, wird die Mehrzahl der radialen Hebel 142 in eine aufrechte
Stellung gezwungen, so daß das Ende der Hülse 145 gegen den Stapel aus Stützringen 144 gedrückt wird. Zufolge der Reaktion
zwischen dem Gehäuse 145 und dem Ring 147 (alle Spiele oder Totgänge sind aufgenommen oder beseitigt) werden die
inneren Arbeitskanten der Stützringe 144 am Rand nach rechts gedrückt, so daß der Griff an dem Verlängerungsrohr 108 aufgehoben
wird. Es ist ersichtlich, daß die Gesamtausführung aus Kolben, Stange, Hülse und Stützringen auf diese Weise
eine massive Einheit wird und sich solange, wie wesentlicher Bremskraftdruck angelegt ist, als solche reativ zum Rohr
108 bewegt.
Nachdem maximaler Bremsdruck angelegt ist, wie er für den gewünschten Verzögerungsgrad zweckentsprechend ist,
ergeben sich sich ändernde elastische Bewegungen der Br.emsausführung,
die zu einer Bewegung der Verlängerung 137 zusammen mit der gesamten Kolbenausführung über die Stellung
hinausführen, die der Stellung des anfänglichen Kontaktes zwischen Bremskissen und Bremsscheibe entspricht.
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Diese zusätzliche Bewegung zufolge von Beanspruchung wird, wenn der Luftdruck verringert wird, während des
Bremsenlösenvorganges wiedergewonnen, und es ist zu verstehen,
daß das Stützelement während der Herausbewegung und Rückbewegung unter der Beanspruchung außer Eingriff
mit dem Rohr 108 verbleibt. Wenn der Luftdruck weiterhin fällt, nimmt der Ausgang ab, so daß für alle praktischen
Zwecke eine Beanspruchung von Null und das Verschwinden einer wesentlichen Bremskraft mit der Stellung des Teiles
137 übereinstimmen entsprechend der Stellung der Reibkissen, in der sie gerade die wirksame Berührung mit der
Bremsscheibe beenden. Es ist ersichtlich, daß diese Stellung einer Bewegung gemäß den Figuren 3A und 3B nach
links entsprechend der anfänglichen Bewegung nach links bis zur Berührung von Bremskissen und Bremsscheibe plus
einer kleinen Bewegung nach links entspricht proportional zur Abnutzung des Bremskissens oder der Bremsscheibe, die
während des Bremsanlegens aufgetreten sein kann. Mit dem Aufheben wesentlicher Bremskraft hat die Vorspannung der
Feder ]40 augenblicklich das Bestreben, den Totgang zwischen
den Teilen 137 und 138 wiederherzustellen oder wiederzugewinnen, wobei sie von der sich fortsetzenden Eewegung des
Gebildes aus Kolben und Stange gemäß den Fig. 3A und 3B nach rechts unterstützt wird, wobei der Teil 137 auf seiner
Bewegung nach rechts zeitweilig anhält und der Druck aufgehoben wird, der das Hebelelement 142 und die Hülse 14 3 gegen
den Stützscheibenstapel drückt, der^von der Feder 148 zusätzlich
zu der ihm innewohnenden eigenen Vorspannung gedrückt, unmittelbar in zwangsläufigen Eingriff mit der Fläche des
Rohres 108 tritt. Wenn der Totgang bzw. das Spiel wiedergewonnen ist oder wiederhergestellt ist, werden die Verlängerung
137 und das angebrachte äußere Rohr 146 relativ zu dem Stützringstapel, der jetzt relativ zu dem Rohr 108 wirksam festgelegt
ist, nach rechts gezogen, bis das Spiel 15 5, welches dem richtigen Bremskissenspiel entspricht, wiederhergestellt
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lh-
ist. Die Anlage zwischen der Schulter 149 und dem Stützringgehäuse
145 verhindert weiteres Zurückziehen der Verlängerung 137, so daß bei fortgesetzter Bewegung der Kolbenausführung
die Kupplungsflächen 131 und 132 außer Eingriff gebracht werden, so daß Drehung des Kupplungselementes 130
in dem Schraubengewinde des Kolbenskörpers 125 ermöglicht ist, wobei das Kupplungselement 130 von der Feder 133 über
die Stange 134 gedrückt wird. Die Rückbewegung der Kolbenausführungsetzt
sich fort bis in die Stellung vollständigen Lösens der Bremse, in welcher die Anlage des Endes der Stange
134 an dem die Schwenkstelle 150 umgebenden Vorsprung die Kupplungsflächen 131, 132 außer Eingriff hält, bis der
nächste Bremsenanlegevorgang ausgeführt wird.
Es ist ersichtlich, daß die Vorrichtung eine Bremsenbetätigungseinrichtung
und Nachstellvorrichtung darstellt, bei welcher zu allen Zeiten das Bestreben besteht, ein bestimmtes Spiel
zwischen Bremskissen und Bremsscheibe im Bremsenlösezustand aufrechtzuerhalten, so daß die bekannten Vorteile erhalten
werden, daß während der Lebensdauer eines Bremskissens und dergleichen im wesentlichen konstanter Arbeitshub der Betätigungseinrichtung
vorhanden ist. .
Es ist weiter zu bemerken, daß die Nachstellvorrichtung von der Art ist, die manchmal als "Schlucker" bezeichnet wird,
indem sie innerhalb ihrer Gesamthubkapazität alles überschüssiges
Spiel während eines einzigen Vorganges zum Anlegen und Lösen der Bremse entfernt, unabhängig davon,
ob das überschüssige Spiel vergleichsweise groß ist, wie es nach Austausch der Bremsbeläge der Fall sein kann, oder
sehr klein ist, wie es nach längerem Bremsenanlegen der Fall sein kann.
Unabhängig von der Schluckfähigkeit ist ersichtlich, daß die
Spielfeststelleinrichtung nur übermäßigen Arbeitshub zufolge Abnutzung oder unrichtig eingestellten Bremsspiels feststellt,
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und zufolge automatischen Lösens, wenn beträchtliche
Bremskraft vorhanden ist, für normale Hubänderungen unempfindlich ist, die sich aus Spannungen innerhalb der mechanischen
Ausführung selbst ergeben.
Wird die Ausführung gemäß den Figuren 2A und 2B in Verbindung mit den Figuren 4 und 5 und 3A betrachtet, so ist ersichtlich,
daß automatische Einstellung eines Spiels von Null, bewirkt über den Eingriff des Stützringstapels mit dem Rohr 108 gemäß
Fig. 3A in gleicher Weise außerhalb des Hauptgehäuses von Betätigungseinrichtung und Nachstellvorrichtung geschaffen
ist durch Anwendung einer Bügeleinrichtung einer Form, die bei einer besonderen Bremsanlage anwendbar ist, von welcher
die Figuren ·» und 5 typische Beispiele zeigen.
Bei der allgemeinen Arbeitsweise folgen die Bügel der Bewegung des Bremselementes in "Schließrichtung11 frei,
nachdem ein kleines Spiel proportional zu dem richtigen Bremslüftspiel während des Anlegens der Bremse aufgenommen ist.
Beim Bremsenlösen ist die einzige mögliche "Öffnungsbewegung" diejenige, die sich aus dem Spiel ergibt, so daß das gewünschte
Bremsenlösespiel aufrechterhalten wird. Demgemäß kriechen in der Praxis nach der ersten Betätigung, wenn irgendein großes
übermäßiges Spiel "geschluckt" worden ist, die Bügeleinrichtungen zunehmend in Richtung gegen die geschlossene Stellung
in aufeinanderfolgenden Arbeitskreis laufen beim Feststellen und Folgen von normalem Verschleiß während der Lebensdauer
der Bremselemente. Es ist zu verstehen, daß, da die Bügeleinrichtungen
an Stellen in dem mechanischen System angeordnet sind, an denen übermäßige Bewegung aus elastischer
Beanspruchung minimal ist, die Wirkung der Gesamtbeanspruchung in der mechanischen Ausführung unter Last nicht wichtig ist
bei der Erreichung der gewünschten praktischen BremslüftspieIe
und demgemäß im wesentlichen konstanter Hübe der Betätigungseinrichtung. Demgemäß ist kein System für die Bügeleinrichtung
erforderlich, welches in seiner Funktion dem Hebel 142 und
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der Hülse 143 gemäß Fig. 3A äquivalent wäre, da die Ausführung
eine Einrichtung zum direkten Messen des Spiels ist.
Die Drehung der Kupplungselemente gemäß den verschiedenen
Ausführungs formen im ausgekuppelten Zustand ist bei übermäßigem
Spiel möglich, weil der Gewindeeingriff nicht hemmend ist, so daß das jeweilige Kupplungselement bei
ausgerückter Kupplung sich drehen kann, wenn axiale Kraft an es angelegt wird. Die axiale Kraft ist beispielsweise
bei der Ausführung nach Fig. 2A und 2B durch eine Feder geschaffen.
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Leerseite
Claims (18)
- (ι. -ιNachstellvorrichtung für Bremsen, mit einem linear bewegBaren Eingangsteil, einem linear bewegbarem Ausgangsteil, und mit einem Element zum Übertragen einer Bremskraft von dem Eingangsteil zu dem Ausgangsteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsteil und der Ausgangsteil gegen relative Winkelbewegung gehalten sind, und daß das die Bremskraft übertragende Element mit dem einen der Teile über zwischen ihnen vorgesehene zusammenarbeitende Schraubengewinde im Eingriff steht und mit dem anderen der Teile über zwischen ihnen vorgesehene Kupplungsflächen in Eingriff bringbar und derart angeordnet und ausgeführt ist, daß beim Gebrauch die Kupplungsflächen durch die Reaktionskräfte in den zusammenarbeitenden Schraubengewinden in Kraft übertragendem Eingriff gehalten sind, wenn die beiden Teile das Bestreben haben, sich in einer Richtung zu bewegen, und außer Eingriff bringbar sind, wenn die Reaktionskräfte aufgehoben sind und die beiden Teile das Bestreben haben, sich relativ in entgegengesetzten Richtungen zu bewegen, um dadurch relative Drehung und demgemäß relative lineare Verschiebung entsprechend dem aufzunehmenden Spiel zwischen dem Bremskraftübertragungselement und dem genannten einen Teil, der mit dem Bremskraftübertragungselement im Eingriff steht, über die zusammenarbeitenden Schraubengewinde zu ermöglichen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Eingriff bringbaren Kupplungsflächen eine Klauenkupplung bilden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Eingriff bringbaren Kupplungsflächen eine Reibungskupplung bilden.809815/0824
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte eine Teil Rohrform hat und über dem anderen Teil in Längsrichtung relativ verschiebbar ist, die Innenfläche des einen Teiles mit Schraubengewinde gebildet ist, welches mit entsprechendem Schraubengewinde zusammenarbeitet, welches an der Außenfläche des Bremskraftübertragungselementes gebildet ist, welches in dem einen Teil nahe einem Ende des anderen Teiles angeordnet ist, und daß die einander zugewandten Querendflächen des Bremskraftübertragungselementes und des anderen Teiles die in Eingriff bringbarei Kupplungsflächen darstellen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte andere Teil Rohrform hat, ein Schaft oder Stößel sich durch den anderen Teil erstreckt und mit dem Bremskraftübertragungselement für Längsbewegung mit diesem verbunden ist, und daß eine Feder, die zwischen dem Schaft oder Stößel und dem anderen Teil wirkt, angeordnet ist, um die Kupplungsflächen außer Eingriff zu bringen, wobei die Kraft der Feder im Betrieb durch die genannten Reaktionskräfte überwunden werden kann.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte eine Teil der Eingangsteil ist, und daß der genannte andere Teil der Ausgangsteil ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte eine Teil der Ausgangsteil, und der genannte andere Teil der Eingangsteil ist.809815/0824
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsteil aus einem Gehäuse der Vorrichtung nach außen vorragt, und daß das Gehäuse eine Kammer für ein Druckmittel schafft, wobei die Kammer eine mit dem Eingangsteil arbeitsmäßig verbundene bewegbare Wand hat.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsteil aus einem Gehäuse für die Nachstellvorrichtung nach außen vorragt, und daß eine Spielfeststelleinrichtung arbeitsmäßig zwischen dem Ausgangsteil und dem Gehäuse vorgesehen ist, um eine Rückkehr des Ausgangsteiles in das Gehäuse hinein nach einer Auswärtsbewegung, die größer als eine vorbestimmte Bewegung ist, zu verhindern oder wenigstens zu behindern.
- 10. Reibungs-Bremsvorrichtung mit einem Bremskraftanlegeteil, der über eine Verbindung und eine Nachstellvorrichtung mit einer Bsemskraftbetätigungseinrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung eine Einwegkupplung aufweist und derart ausgeführt und angeordnet ist, daß bei Betätigung des Bremskraftanlegeteiles zum Lösen der Bremse der Bremskraftanlegeteil um eine vorbestimmte Strecke zurückkehren kann, bevor die Kupplung wirksam wird, um weiterer Bewegung des Bremskraftanlegeteiles zu widerstehen, daß jedoch weitere Rückkehrbewegung der Bremskraftbetätigungseinrichtung zufolge der Nachstellvorrichtung ermöglicht ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um Totgang zwischen der Einwegkupplung und dem Bremskraftanlegeteil in einem Ausmaß entsprechend der vorbestimmten Strecke zu schaffen.8GSS 15/0824- zxr -
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, daß eine federnde Einrichtung zwischen der Einwegkupplung und dem Bremskraftanlegeteil vorgesehen ist zwecks Aufnahme oder Anpassung der vorbestimmten Strecke.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwegkupplung in einer Stellungsfeststelleinrichtung vorgesehen ist und eine Stellung entsprechend der Stellung des Bremskraftanlegeteiles beim Anlegen der Bremse einnimmt, und daß die Stellungsfeststelleinrichtung eine Einrichtung aufweist, welche der von der Bremskraftbetätigungseinrichtung ausgeübten Kraft federnd entgegenwirkt.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei die Bremse eine Bügelbrerase ist mit zwei Bremskraftanlegeteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwegkupplung zwischen den Armen eines Bügels vorgesehen ist, dessen Arme mit je einem Bremskraftanlegeteil verbunden sind.
- 15· Vorrichtung nach Anspruch 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Einrichtung zwischen wenigstens einem Bremskraftanlegeteil und dem zugeordneten Bügelarm angeordnet ist.
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um Totgang zwischen der Kupplung und der Nachstellvorrichtung zu schaffen.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwegkupplung eine stufen-80981 5/0824lose Reibkupplung ist.
- 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwegkupplung eine starke Schraubenfeder aufweist, die mit zusammenarbeitenden Nabenteilen der beiden Biigelarme in Reibungseingriff steht, die wechselseitig um die Achse der Schraubenfeder schwenkbar sind,8098 1 5/082A
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