DE2745130A1 - Einrichtung zur einhaltung bestimmter ausmasse von dichtspalten zwischen laufschaufel- und/oder leitschaufelspitzen und der damit zusammenwirkenden dichtungen fuer gasturbinentriebwerke - Google Patents

Einrichtung zur einhaltung bestimmter ausmasse von dichtspalten zwischen laufschaufel- und/oder leitschaufelspitzen und der damit zusammenwirkenden dichtungen fuer gasturbinentriebwerke

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DE2745130A1 DE19772745130 DE2745130A DE2745130A1 DE 2745130 A1 DE2745130 A1 DE 2745130A1 DE 19772745130 DE19772745130 DE 19772745130 DE 2745130 A DE2745130 A DE 2745130A DE 2745130 A1 DE2745130 A1 DE 2745130A1
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Description

  • Einrichtung zur Einhaltung bestimmter Ausmaße von
  • Dichtspalten zwischen Laufschaufel und/oder Labyrinthspitzen und den damit zusammenwirkenden Dichtflächen für Gasturbinentriebwerke Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einhaltung bestimmter Ausmaße von Dichtspalten zwischen den Spitzen von Leitschaufeln und/oder Labyrinthen und den damit zusammenwirkenden Dichtflächen für Gasturbinentriebwerke, wobei jedes Labyrinth an der Rotorscheibe befestigt ist, wobei sich jede mit den Labyrinthspitzen zusammenwirkende Dichtfläche an jeweils einem Leitschaufelkranz befindet, wobei jede mit den Laufschaufelspitzen zusammenwirkende Dichtfläche sich an einem ringförmigen Dichtungsträger befindet, der mit dem Rotorgehäuse verbunden ist, und wobei die Leitschaufeln des jeweiligen Leitschaufelkranzes zwischen jeweils zwei koaxialen Ringen angeordnet sind.
  • Die Einhaltung bestimmter möglichst kleiner Ausmaße von Dichtspalten zwischen den Laufschaufel- und/oder Labyrinthspitzen und den damit zusammenwirkenden Dichtflächen wird für Gasturbinentriebwerke im Hinblick auf niedrigen Treibstoffverbrauch immer wichtiger.
  • Die Problematik der Einhaltung eines bestimmten möglichst kleinen Schaufel- bzw. Labyrinthspitzenspiels liegt darin, daß der Triebwerksrotor und das den Triebwerksrotor umschließende Gehäuse bei instationären Betriebszuständen des Triebwerkes eine in mehreren Schritten ablaufende radiale Dehnung bzw. Kontraktion erfahren.
  • Ein instationärer Betriebszustand des Triebwerkes liegt z.B. dann vor, wenn das Triebwerk schnell bis auf die Nenndrehzahl hochläuft. Dabei verläuft die Radialdehnung des Triebwerksrotors und des Rotorgehäuses wie folgt: Am Anfang dehnen sich die verhältnismäßig dünnen Laufschaufeln infolge der Temperaturzunahme und unter der Wirkung der Fliehkraft sehr schnell aus. Gleichzeitig dehnen sich auch die Leitschaufeln auf Grund der Temperaturzunahme in Radialrichtung aus. Die Laufschaufelspitzen würden dabei in die mit ihnen zusammenarbeitenden Dichtflächen einlaufen, wenn nicht ein entsprechender Spielraum zwischen den Laufschaufelspitzen und den damit zusammenarbeitenden Dichtflächen vorhanden wäre. Auch würden die Labyrinthspitzen in die Dichtflächen der Leitschaufelkränze einlaufen, wenn sich nicht ein entsprechender Spielraum zwischen den Labyrinthspitzen und den damit zusammenwirkenden Dichtflächen befinden würde.
  • Zu der Radialdehnung der Leitschaufeln und der Laufschaufeln addiert sich noch die Radialdehnung der Rotorscheibe, die durch die Fliehkraft erzeugt wird. Zeitlich später tritt ein weiterer Wärmedehnungsschritt auf, wenn sich die verhältnismäßig dicke Rotorscheibe auf Betriebstemperatur erwärmt. Gleichzeitig dehnt sich das Rotorgehäuse aus, und zwar meist infolge des größeren Durchmessers mehr als der Rotor des Triebwerkes, wobei eine übermäßige Vergrößerung des Spielraums zwischen den Schaufel- und/oder Labyrinthspitzen und den damit zusammenwirkenden Dichtflächen bewirkt wird.
  • Generell gilt, daß Körper mit kleiner Masse, aber mit großer von Heißgas beaufschlagter Oberfläche, wie z.B.
  • Schaufeln und mit den Schaufeln zusammenwirkende Dichtungselemente, schneller die Endtemperatur annehmen als ihre Trägerkörper mit großer Masse und nicht unmittelbar von Heißgas beaufschlagter Oberfläche, wie z.B. Rotorscheibe und Rotorgehäuse, wenn ein plötzlicher Temperatursprung stattfindet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Radialdehnung des Triebwerksrotors und des Gehäuses so zu steuern, daß eine Vergrößerung des Schaufel- und/ oder Labyrinthspitzenspiels vermieden bzw. in vertretbaren Grenzen gehalten wird. So kann z.B. das Gehäuse von außen mit Kühl luft beaufschlagt werden, um eine Erhöhung der Gehäutetemperatur und die damit verbundene Wärmedehnung des Gehäuses zu vermeiden, bzw. auf ein Mindestmaß zu beschränken. Eine andere Möglichkeit der Beeinflussung der Gehäusetemperatur und somit der Wärmedehnung des Gehäuses besteht darin, Kühl luft in die Räume zwischen dem Gehäuse und den Leitschaufelkränzen und den Dichtungen, die mit den Laufschaufeln zusammenarbeiten, einzublasen.
  • Das gewünschte Schaufelspitzenspiel kann auch, wie in Offenlegungsschrift 2 254 563 dargelegt ist, durch Verwendung von Dichtungen mit genau definierter Wärmedehnung eingehalten werden.
  • Die Kühlung des Gehäuses von innen oder von außen mit Kühl luft erfordert jedoch einen großen baulichen Aufwand und verursacht zudem einen Leistungsverlust des Triebwerkes. Außerdem entsteht durch die Kühlvorrichtung eine Gewichtserhöhung, so daß das Gewicht/Schubverhältnis beeinträchtigt wird. Auch die in Offenlegungsschrift 2 554 563 aufgezeigte Lösung erfordert einen großen baulichen Aufwand und verursacht einen unerwünschten Gewichtszuwachs.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Schaffung einer Einrichtung zur Einhaltung eines bestimmten, möglichst kleinen Schaufel- und/oder Labyrinthspitzenspiels, ohne daß dabei ein großer baulicher Aufwand erforderlich wäre und ohne daß dabei ein Gewichtszuwachs bzw. ein Leistungsverlust des Triebwerks entsteht.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist dadurch gelöst, daß eine Vielzahl von radial flexiblen Zylindern an der Innenwand des Rotorgehäuses hintereinander und koaxial in Bezug auf die Triebwerksachse angeordnet ist, daß jeder Zylinder mit jeweils einem seiner Enden an der Innenwand des Gehäuses befestigt ist und daß an dem anderen Ende des jeweiligen Zylinders jeweils der äußere der beiden Ringe, zwischen denen die Leitschaufeln angeordnet sind und/oder jeder Dichtungsträger, an dem sich die mit den Schaufel spitzen der Laufschaufeln zusammenwirkenden Dichtfläche befindet, eingehängt ist bzw. sind, wobei der äußere der beiden Ringe, zwischen denen die Leitschaufeln angeordnet sind und/oder jeder Dichtungsträger, an dem sich die mit den Schaufelspitzen der Laufschaufeln des jeweiligen Laufschaufelkranzes zusammenwirkende Dichtfläche befindet in Ringsektoren unterteilt ist bzw.
  • sind, wobei sich zwischen je zwei benachbarten Ringsektoren ein Wärmedehnungsspalt befindet, der so bemessen ist, daß er bei Ausdehnung der Ringsektoren in Umfangrichtung infolge Erwärmung der Ringsektoren zu Null wird, bevor die Ringsektoren, das Rotorgehäuse, die Zylinder, die Labyrinthe und die Rotorscheibe ihre stationäre Betriebstemperatur erreicht haben.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der innere der beiden Ringe, zwischen denen die Leitschaufeln des jeweiligen Leitschaufelkranzes angeordnet sind, in Ringsektoren unterteilt, zwischen denen sich Wärmedehnungsspalte befinden, die so bemessen sind, daß sie bei Ausdehnung der Ringsektoren in Umfangsrichtung zu Null werden, bevor die Ringsektoren, das Rotorgehäuse, die Zylinder, die Labyrinthe und die Rotorscheibe ihre stationäre Betriebstemperatur erreicht haben.
  • Die Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor, das in den Zeichnungen dargestellt ist.
  • Es zeigen Fig. 1 einen Axialschnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2 durch einen Teil einer Turbine mit der erfindungsgemäßen Einrichtung, Fig. 2 eine Teilansicht des in Fig. 1 dargestellten Turbinenteils in Richtung des Pfeiles X, der in Fig. 1 eingetragen ist, und Fig. 3 einen Teil eines Axialschnittes entlang der Linie III-III in Fig. 2 durch den Turbinenteil gemäß Fig. 1 und Fig. 2.
  • Der in den Zeichnungen dargestellte Turbinenteil weist zwei Leitschaufelkränze 1 und einen Laufschaufelkranz 2 auf, der zwischen den beiden Leitschaufelkränzen 1 angeordnet ist. Die Schaufeln 3 des Laufschaufelkranzes 2 sind an ihrem radial inneren Ende an einer Rotorscheibe 4 befestigt. Jeder Leitschaufelkranz 1 besteht aus einer Vielzahl von Kranzsektoren, von denen jeder vier Schaufeln 5 aufweist, die an ihrem radial äußeren Ende an einem Schaufelplattenringsektor und an ihrem radial inneren Ende an einem Schaufelplattenringsektor 20 befestigt sind.
  • Die Schaufelplattenringsektoren 20 tragen auf ihren Innenseiten Dichtflächen 7, die mit den Spitzen von an der Rotorscheibe 4 befestigten Labyrinthen 8 zusammenwirken, wobei sich zwischen jeder Dichtfläche 7 und den Spitzen des jeweiligen Labyrinths 8 ein Dichtspalt 15 befindet. Der Laufschaufelkranz 2 ist von einem aus einer Vielzahl von Sektoren 9 bestehenden Mantelring 10 umgeben. Jeder Mantelringsektor 9 trägt auf seiner Innenseite zwei Dichtflächen 11, von denen jede mit jeweils einer von zwei axial versetzten Spitzen 12 zusammenwirkt, die am äußeren Ende jeder Laufschaufel 3 angebracht sind, wobei sich zwischen den Spitzen 12 und denmit den Spitzen 12 zusammenwirkenden Dichtflächen 11 jeweils ein Dichtspalt 16 befindet. Die Dichtspalte 15 und 16 werden entsprechend der zu erwartenden Wärmedehnung der einzelnen Komponenten des Turbinenteils bei instationären Betriebsbedingungen ausgelegt.
  • Der aus Lauf- und Leitschaufelkränzen 1 und 2 und Rotorscheibe 4 bestehende Triebwerksrotor wird von einem Gehäuse 13 umgeben, an dessen Innenwand erfindungsgemäß eine Vielzahl von radial flexiblen Zylindern 14 angeordnet sind. Die Zylinder 14 sind hintereinander und koaxial in Bezug auf die Triebwerksachse angeordnet. Mit den einen Enden sind die Zylinder 14 an der Gehäuseinnenwand befestigt, und an den anderen Enden, die als Wulst 22 ausgebildet sind, sind die Schaufelplattenringsektoren 6 der Leitschaufelkränze 1 und die Mantelringsektoren 9 eingehängt. Zwischen jeweils zwei benachbarten Mantelringsektoren 9 befindet sich ein Wärmedehnungsspalt 17, der in Fig. 2 ersichtlich ist, und zwischen jeweils zwei benachbarten Schaufelplattenringsektoren 6 bzw. 20 der Leitschaufelkränze 1 befindet sich ein Wärmedehnungsspalt 18 bzw. 21. Zwei der Wärmedehnungsspalte 18 und 21 sind ebenfalls in Fig. 2 ersichtlich. Sowohl die Wärmedehnungsspalte 17 als auch die Wärmedehnungsspalte 18 und 21 sind erfindungsgemäß so bemessen, daß sie bei Ausdehnung der Mantelringsektoren 9 bzw. der Schaufelplattenringsektoren 6 und 20 in Umfangsrichtung unter dem Einfluß von Wärme zu Null werden bevor das Gehäuse 13, die Zylinder 14, die Rotorscheibe 4, die Labyrinthe 8, die Mantelringsektoren 9 und die Schaufelplattenringsektoren 6 und 20 in Umfangsrichtung unter dem Einfluß von Wärme zu Null werden bevor das Gehäuse 13, die Zylinder 14, die Rotorscheibe 4, die Labyrinthe 8, die Mantelringsektoren 9 und die Schaufelplattenringsektoren 6 und 20 ihre stationäre Betriebstemperatur erreicht haben.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die folgende Beschreibung der Vorgänge in dem Turbinenteil bei einer plötzlichen Temperaturerhöhung, die mit einer plötzlichen Drehzahlerhöhung verbunden ist.
  • Zuerst dehnen sich die Laufschaufeln 3 und die Leitschaufeln 5 infolge der Temperaturzunahme und unter der Wirkung der Fliehkraft sehr schnell in Radialrichtung aus, wobei sich die Spaltbreite der Dichtspalte 15 und 16 entsprechend verringert. Zu der Radialdehnung der Laufschaufeln und der Leitschaufeln 5 addiert sich noch die Radialdehnung der Rotorscheibe 4 auf Grund der Wirkung der Fliehkraft. Gleichzeitig mit den Laufschaufeln 3 und den Leitschaufeln 5 dehnen sich die Schaufelplattenringsektoren 6 und 20 und die Mangelringsektoren 9 infolge der Temperaturzunahme und auf Grund ihrer relativ großen Oberfläche in Umfangsrichtung aus, wobei sich die Spaltbreite der Wärmedehnungsspalte 17, 18, und 21 entsprechend verringert. Die Mantelringsektoren 9 und die Schaufelplattenringsektoren 6 und 20 dehnen sich ungehindert in Umfangsrichtung so lange aus, bis die Wärmedehnungsspalte 17, 18 und 21 zu Null geworden sind.
  • Ab diesem Zeitpunkt, bei dem weder die Mantelringsektoren 9 und die Schaufelplattenringsektoren 6 und 20 noch die Teile 4, 8, 13 und 14 ihre stationäre Betriebstemperatur erreicht haben, verhalten sich die Mantelringsektoren 9 und die Schaufelplattenringsektoren 6 und 20 wie geschlossene Ringe, d.h. bei dem weiteren Temperaturanstieg bis zur stationären Betriebstemperatur werden tangentiale Druckspannungen in den Sektoren erzeugt, und diese tangentialen Druckspannungen bewirken eine Vergrößerung des Durchmessers des sektorierten Mantelringes 10 und der sektorierten Schaufelplattenringe, wobei sich die Zylinder 14 entsprechend der ihnen von den Mantelringsektoren 9 und den Schaufelplattenringsektoren 6 und 20 aufgezwungenen, im wesentlichen tangentialen Zugspannung radial verformen. Auf Grund der Vergrößerung des Durchmessers des sektorierten Mantelringes 10 und der sektorierten Schaufelplattenringe wird vermieden, daß bei weiterer Ausdehnung der Laufschaufeln 3 und der Leitschaufeln 5 in radialer Richtung die Spitzen 12 der Laufschaufeln 3 in die Dichtflächen bzw. die Spitzen der rotierenden Labyrinthe 8 in die Dichtflächen 7 einlaufen.
  • Zeitlich später als die Leitschaufeln 5, die Laufschaufeln 3, die Mantelringsektoren 9 und die Schaufelplattenringsektoren 6 und 20 dehnen sich die Rotorscheibe 4 und das Rotorgehäuse 13 aus, wobei die Ausdehnung des Rotorgehäuses 13 größer ist als die Ausdehnung der Rotorscheibe 4. Die Ausdehnung des Rotorgehäuses 13 bewirkt, daß die Zylinder 14 wieder ihre ursprüngliche Form, jedoch mit vergrößertem Durchmesser annehmen. Mit dem Zurückgehen der radialen Verformung der Zylinder 14 entspannen sich auch die an den Zylindern 14 eingehängten Mantelringsektoren 9 und die Schaufelplattenringsektoren 6 und 20. Durch das Zurückgehen der radialen Verformung der Zylinder 14 wird die Ausdehnung des Rotorgehäuses 13 kompensiert, so daß sich die Spaltbreite der Dichtspalte 15 und 16 bei Ausdehnung des Gehäuses nicht vergrößert, sondern auf Grund der Radialdehnung der Rotorscheibe 4 wieder verringert.
  • Da die Verringerung der Spaltbreite der Dichtspalte 15 und 16 infolge Radialdehnung der Rotorscheibe 4 bei der Auslegung der Dichtspalte 15 und 16 berücksichtigt worden ist, besteht keine Gefahr, daß die Spitzen der Labyrinthe 8 oder die Spitzen 12 der Laufschaufeln 3 in die jeweiligen Dichtflächen 7 und 11 einlaufen, wenn sich die Spaltbreite der Dichtspalte 15 und 16 infolge radialer Dehnung der Rotorscheibe 4 verringert.
  • Bei einer plötzlichen Temperaturerniedrigung infolge Drehzahlverringerung laufen entsprechende Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge in dem Turbinenteil ab.
  • Leerseite

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1.)Einrichtung zur Einhaltung bestimmter Ausmaße von Dichtspalten zwischen den Spitzen von Laufschaufeln und/oder Labyrinth2n und den damit zusammenwirkenden Dichtflächen für Gasturbinentriebwerke, wobei jedes Labyrinth an der Rotorscheibe befestigt ist, wobei sich jede mit den Labyrinthspitzen zusammenwirkende Dichtfläche an jeweils einem Leitschaufelkranz befindet, wobei jede mit den Laufschaufelspitzen (12) zusammenwirkende Dichtfläche sich an einem ringformigen Dichtungsträger befindet, der mit dem Rotorgehäuse verbunden ist und wobei.die Leitschaufeln des jeweiligen Leitschaufelkranzes zwischen jeweils zwei koaxialen Ringen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von radial flexiblen Zylindern (14) an der Innenwand des Rotorgehäuses (13) hintereinander und koaxial in Bezug auf die Triebwerksachse angeordnet ist, daß jeder Zylinder (14) mit jeweils einem seiner Enden an der Innenwand des Gehäuses (13) befestigt ist, und daß an dem anderen Ende des jeweiligen Zylinders (14) jeweils der äußere der beiden Ringe, zwischen denen die Leitschaufeln (5) des jeweiligen Leitschaufelkranzes (1) angeordnet sind und/ oder jeweils einer der Dichtungsträger, an dem sich eine mit den Schaufel spitzen (12) der Laufschaufeln (3) zusammenwirkende Dichtfläche (11) befindet, eingehängt ist bzw. sind, wobei der äußere der beiden Ringe, zwischen denen die Leitschaufeln (5) angeordnet sind und/oder jeder Dichtungsträger, an dem sich die mit den Schaufel spitzen (12) der Laufschaufeln (3) des jeweiligen Laufschaufelkranzes (2) zusammenwirkende Dichtfläche (12) befindet, in Ringsektoren (6, 9) unterteilt ist, wobei sich zwischen je zwei benachbarten Ringsektoren (6, 9) ein Wärmedehnungsspalt (17, 18) befindet, der so bemessen ist, daß er bei Ausdehnung der Ringsektoren (6, 9), in Umfangsrichtung infolge .Erwärmung der Ringsektoren (6, 9) zu Null wird, bevor die Ringsektoren (6, 9), das Rotorgehäuse (13), die Zylinder (14), die Labyrinthe (8) und die Rotorscheibe (4) ihre stationäre Betriebstemperatur erreicht haben.
  2. 2. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere der beiden Ringe, zwischen denen die Leitschaufeln (5) des jeweiligen Leitschaufelkranzes (1) angeordnet sind, in Ringsektoren (20) unterteilt sind, zwischen denen sich Wärmedehnungsspalte (21) befinden, die so bemessen sind, daß sie bei Ausdehnung der Ringsektoren (20), in Umfangsrichtung zu Null werden, bevor die Ringsektoren (20), das Rotorgehäuse (13), die Zylinder (14), die Labyrinthe (8) und die Rotorscheibe (4) ihre stationäre Betriebstemperatur erreicht haben.
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