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"Badeeinrichtung"
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Die Erfindung betrifft eine Badeeinrichtung mit Duschkabine.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das Baden in Duschka= binen zu erleichtern
und auch älteren bzw. körperbe= hinderten Pereonen mit Bewegungsschwierigkeiten
zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in der luechkabine
mindestens eine rotierende,
motorangetriebene Wasch- bzw. Massagebürste
mit vertl= kaler Drehachse angeordnet ist.
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Bei dieser Ausbildung kann sich also die in der Dusch= kabine badende
Person ohne viele bzw. besondere Bewe= gungen von der rotierenden Wasch- bzw. Massagebürste
waschen, abreiben bzw. massieren lassen. Dazu genagt es nur,dass die badende Person
in den Wirkungsbereich der Wasch- bzw. Massagebürste tritt und sich z.B. lang= sal
in ihre eigene Achse dreht.
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Die Wasch- bzw. Massagebürste erstreckt sich vorzugs= weise vom Bodenbereich
der Duschkabine höchstens bis zu den Schultern der badenden Person da eine Berüh=
rung der Bürste mit dem Gesicht der badenden Person möglichst vermieden werden soll.
Diese bevorzugte Be= dingung kann bei einer zweckmässigen Ausführungsform der erfindungsgemässen
Badeeinrichtung dadurch einge= halten werden, dus zumindest ein in unmittelbarer
Nähe der Wasch- und Massagebürste liegender Fussboden= teil der Duschkabine gegenüber
der ortsfest gelagerten Wasch- bzw. Massagebürste heb- und senkbar ausgebildet ist.
Die Verstellung dieses heb- und senkbaren Fuss= bodenteils der Duschkabine erfolgt
vorzugsweise mit Hilfe von mindestens einem Druckmittelzylinder, der von der badenden
Person gesteuert werden kann. Der heb- und senkbare Fussbodenteil der Duschkabine
kann infolgedessen in einer solchen Höhenlage eingestellt werden, dass die darauf
stehende, badende Person
unabhängig von ihrer Höhe mit ihrem Kopf
dae obere Ende der Wasch- bzw. Massagebürste überragt und da= durch die Berührung
zwischen ihrem Gesicht und der Wasch- und Xassageburßte mit Sicherheit vermeidet.
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Die rotierende, motorangetriebe Wasch- bzw. Massage= bürste der erfindungsgemässen
Badeeinrichtung kann in baulicher Hinsicht beliebig ausgebildet sein. Beson= ders
zweckmässig ist eine Ausführungsform, bai der die Wasch- bzw. Massagebürste aus
mehreren, rohrförmigen Bürstenabachnitten zusammengesetzt ist, die auf einer gemeinsamen
Bürstenwelle dbereinander gelagert und mit dieser Welle drehfest jedoch lösbar und
abnehmbar vern bunden sind. Bei dieser Ausbildung können die einzel= nen Bürstenabschnitte
entweder formschlüssig oder reib= schlüssig mit der Bürstenwelle verbunden sein.
Eine formschlüssige Verbindung weist den Vorteil auf, dass die Wasch und Massagewirkung
der Burste auch sehr etark und energisch sein kann, während die reibschlussige Verbindung
als Begrenzungs- bzw. Gleitkupplung wirkt und die Wasch- bzw. Massagewirkung der
Bürste auf einen vorbestimmten Höchstwert beschränkt.
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Die lösbare Verbindung der rohrförmigen Bürstenabschnit= te mit der
gemeinsamen, motorangetriebenen Bürsten= welle kann ebenfalls beliebig erzielt werden.
Bei einer ersten zweckmässigen Ausführungsform der Erfin dung können die Bürstenabschnitte
aus Je einem längs= geschlitzten, auf seiner Aussenseite borstenbesetzten
Rohrstück
aus gummi elastischem Material bestehen, wo bei dieses Rohrstück die Bürstenwelle
umschliesst und seine den Längsschlitz begrenzende,Ränder für den ra= dialen Durchtritt
der Bürstenwelle federnd spreizbar sind.
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Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäs= sen Badeeinrichtung
ist die Bürstenwelle an einem Ende von ihrer Lagerung lösbar und in der Nähe ihres
ande= ren Endes knickbar ausgebildet, wobei die Bürstenab= schnitte uber das von
seiner Lagerung gelöste und seit= lich durch Abknickung der Bürstenwelle ausgeschwenkt.
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Wellenende in achsialer Richtung von der Bürstenwelle abziehbar bzw.
aut diese autschiebbar sind.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigend Fig. 1 eine erfindungsgemässe Badeeinrichtung mit Dusch= kabine, in vertikalem
Schnitt.
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Fig. 2 eine Draufsicht aui den Fussboden der Duschka= bine der Badeelnrichtung
nach Fig. 1.
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Fig. 3 einen waagerechten Querschnitt durch die Wasch-bzw. Massagebärste
der Badeeinrichtung nach Fig. 1 und 2, in grösserem Masstab.
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Fig. 4 und 5 einen vertikalen Längsschnitt durch eine abgewandelte
Ausführungsform der Wasch- bzw. Massage= bürste in zwei verschiedenen Stellungen.
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Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Badeeinrichtung 1 besteht aus einer
Duschkabine 2, die einen z.B. durch eine Falttür 5 verschliesebaren Eingang 4 und
einen in Richtung auf einen Abfluss 3 geneigten Boden 102 aufweist. Die Falttür
5 kann selbstverständlich durch eine beliebige andere Tur bzw. auch durch einen
Vorhang ersetzt werden und erstreckt sich nach oben vorzugs= weise höchstens bis
zu den Schultern der badenden Per son, so dass diese uber den oberen Tarrand hinweg
nach aussen blicken kann.
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Im Abstand Aber dem geneigten Boden 102 der Duschkabi= ne 2 ist ein
waagerechter, gitterformiger Fussboden vorgesehen, der aus zwei ortsfesten Fussbodenteilen
6, 106 und einem mittleren, mit Hilfe von Druckmittel= zylindern 8, 9 heb- und senkbaren
Fussbodenteil 7 be= steht. In unmitteLbarer Nähe dieses heb- und senkbaren Fussbodenteils
7 ist im hinteren Bereich der Dusch kabine 2 eine rotierende Wasch- bz. Massagebürste
17 mit vertikaler Drehachse vorgesehen. Diese Wasch- bzw.
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Massagebürste 17 besteht aus einer vertikalen Bürsten= welle 15, die
mit ihrem unteren Ende in einem orts= iesten Fussbodenteil der Duschkabine drehbar
gelagert lot und von einem im oberen Teil der Duschkabine in einem wasserdichten
Gehäuse 116 angeordnsten Getriebe= motor 16 angetrieben wird. Die Wasch- bzw. Massage=
bürste ist dabei aus mehreren, übereinanderliegenden, rohrförmigen Burstenabschnitten
117 zusammengesetzt, die auf der gemeinsamen Bürstenwelle 15 gelagert und
mit
dieser drehfest Jedoch lösbar und abnehmbar ver= bunden sind.
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Bei dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbei= spiel besteht
jeder Bürstenabschnitt 117 aus einem längsgeschlitzten Rohrstück, das auf seiner
Aussen= seite mit Borsten od. dgl. versehen ist und aus gummi= elastischem Material
besteht. In einem dem Lägsschlitz diametral gegentLberliegenden Bereich weist das
Rohr= stück Jedes Burstenabschnitts 117 auf seiner Innensei te eine längsgerichtete
Rippe 217 auf, die in eine zugeordnete, längsgerichtete Nut 115 der Burstenwelle
15 eingreift und dadurch die formschlüssige Verbindung des Bürstenabschnitts 117
mit der Bürstenwelle 15 be wirkt, wie insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist.
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Zur Abnahme der einzelnen Bürstenabschnitte 117 von der Bürstenwelle
15 werden die beiden, den Längsschlitz jedes Bürstenabsxhnitte 117 begrenzenden
Ränder des betreffenden gummielastischen Rohrstücks 80 weit fe dernd auseinandergezogen,
dass die Bürstenwelle 15 durch die so erhaltene Längsöffnung durchtreten kann.
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Die einzelnen, iedernd geöffneten Bürstenabschnitte 117 werden also
in Querrichtung , d.h. in radialer Richtung von der Bürstenwelle 15 abgezogen. Die
ab= genommenen Bürstenabschnitte können gewaschen bzw.
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durch andere Bürstenabschnitte mit unterschiedlichen Wasch- bzw.Massageeigenschaften,
z.B. mit steiferen oder weicheren bzw. kürzeren oder längeren Borsten ersetst werden.
Die gewaschenen bzw. neuen Bürsten=
abschnitte 117 werden durch
federndes Spreizen der den Längsschlitz begrenzenden Ränder des gummielasti= schen
Rohrstücks und durch quergerichtetes Aufschie= ben auf die Bürstenwelle 15 an dieser
angebracht.
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CI Die übereinander angeordneten Burstenabschnitte 117 liegen zwischen
zwei Flanschen bzw. Bunden 215 der Bürstenwelle 15. Die vertikale, von dem Bürstenabschnit=
ten 117 zusammengesetzte Wasch- bzw. Massageburste 17 erstreckt sich dabei etwa
vom Fussboden der Duschka= bine 2 bis zu den Schultern der badenden Person, d.h.
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sie lässt den Kopf der badenden Person frei, un uner= wünschte Berührungen
der Wasch- bzw. Massagebürste mit dem Gesicht dieser Person auszuschliessen. Die
baden de Person ateht beim Baden auf dem heb- und senkbaren Fuesbodenteil 7, der
in seiner Höhenlage derart ein= gestellt wird, dass der Kopf der badenden Person
über das obere Ende der Wasch- bzw. Massagebürste 17 vor= springt. Infolgedessen
kann die 3adseinrichtung 1 von Personen verschiedener Höhe benutzt werden.
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In dem oberen Teil der Duschkabine 2 sind eine Warm-und Kaltwasserdusche
10, 110 und eine Warm- und Kalt luft-Blasvorrichtung 11, 111 zum Trocknen nach dem
Bad vorgesehen. Über der Wasch bzw. Massagebürste 17 ist eine Warm- und Kaltwasserdüse
18 od. dgl. vorge= sehen die zum Waschen der Bürste 17 dient. Anstelle dieser Wasserdüse
18 oder in Verbindung damit kann eine Vorrichtung zur dosierten Ausgabe von flussiger
Seife
od. dgl. vorgesehen sein.
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An einer Seitenwand der Duschkabine 2 in Reichweite der badenden,
auf dem mittleren Fussbodenteil 7 stehen= den Person sind die Steuerorgane angeordnet,
die ins= besondere die Warn- und Kaitwasserregler 12, 13 für die Dusche 10, 110,
die nicht dargestellte Wassermisch= vorrichtung, den Warm- und Kaltluftregler 14
fur die Blasluftvorrichtung 11, 111, die Steuerorgane 112, 113 zum Heben und Senken
des mittleren Fussbodenteils 7 und den Schalter M fix den Antriebsmotor 16 der Waschbs
Massagebürste 17 einschliessen.
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Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform ist die Bürstenwelle
19 als Hohlwelle ausgebildet und mit ihrem oberen Ende auf den verhätnismässig kurzen,
im Gelenk 21 abknickbaren Endabschnitt 20 der nach unten gerichteten Welle des Antriebsmotors
16 der Wasch- und Massageburste 17 gesteckt. Das untere Ende der rohrförmigen Bürstenwelle
19 ist dage= gen auf einen kurzen, in dem Fussboden der Dusdhkabi= ne drehbar gelagerten,
nach oben vorspringenden Wel= lenstummel 24 gesteckt. Die rohrförmigen, übereinander=
liegenden 3urstenabschnitte 117 sind zwischen einsm Flansch bzw. Bund 23 des unteren
Wellenstummels 24 und einem Flansch 119 am oberen Ende der hohlen Bür= stenwelle
19 angeordnet. Zwischen diesem Flansch 119 am oberen Ende der Bürstenwelle 19 und
einem am End= abschnitt 20 der Motorwelle unterhalb der Knickstelle
21
vorgesehenen Flansch bzw. Bund 121 ist eine Druck= feder 22 eingespannt, die die
Burstenwelle 19 mit den darauf gelagerten Bürstenabschnitten 117 nach unten gegen
den Flansch bzw. Bund 23 des unteren Wellenstum= mehls 24 drückt. Die hohle Bürstenwelle
19 ist drehfest jedoch längsverschiebbar mit dem unteren, in 21 ab knickbaren Endabschnitt
20 der Motorwelle gekuppelt.
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Zu diesem Zweck weist der abknickbare Endabschnitt 20 der Motorwelle
zwei seitlich vorspriagende Stifte od.
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dgl. auf, die verschiebbar in zugeordnete, längsgerich= tete Schlitze
der hohlen Bürstenwelle 19 eingreifen.
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Die einzelnen Bürstenabschnitte 117 sind längsverschieb= bar und drehiest,
insbesondere reibschlüssig mit der hohlen Bürstenwelle 19 verbunden. Zum Ein- und
Ausbauen der Bürstenabschnitte 117 z.B. zu Reinigungszwecken oder zum Auswechseln
wird die hohle Bürstenwelle 19 entgegen der Kraft der Feder 22 angehoben und dadurch
vom unteren Wellenstummel 24 ausgerückt. Anschliessend wird der Endabschnitt 20
der Motorwelle zusammen mit der Bürstenwelle 19 im Knickpunkt 21 seitlich ausge=
knickt, wie insbesondere in Fig. 5 dargestellt ist.
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In dieser ausgeschwenkten Stellung können die rohrs förmigen Bürstenabschnitte
117 uber das untere freie Ende der hohlen Bürstenwelle 19 von dieser abgezogen bzw.
auf die Bürstenwelle 19 aurgeschoben werden.
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Das Ein- und Ausbauen der Bürstenabschnitte 117 erfolgt also in achsialer
Richtung.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellten Ausiiihrungsbeispiele
beschränkt. Ins besondere kann die Duschkabine beliebig konstruiert und aus beliebigen
Werkstoffen hergestellt werden.
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Ausserdem kann die Wasch- bzw. Massagebürste aus Burstenabsohnitten
unterschiedlicher Form und/oder unterschiedlicher Wasch- bzw. Massageeigenschaften,
insbesondere mit Borsten untersohiedlicher Steifig= keit bzw. Länge bestehen.
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L e e r s e i t e