DE2744843C2 - - Google Patents
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- DE2744843C2 DE2744843C2 DE2744843A DE2744843A DE2744843C2 DE 2744843 C2 DE2744843 C2 DE 2744843C2 DE 2744843 A DE2744843 A DE 2744843A DE 2744843 A DE2744843 A DE 2744843A DE 2744843 C2 DE2744843 C2 DE 2744843C2
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- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/48—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed
- G11B5/58—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with provision for moving the head for the purpose of maintaining alignment of the head relative to the record carrier during transducing operation, e.g. to compensate for surface irregularities of the latter or for track following
- G11B5/584—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with provision for moving the head for the purpose of maintaining alignment of the head relative to the record carrier during transducing operation, e.g. to compensate for surface irregularities of the latter or for track following for track following on tapes
- G11B5/588—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with provision for moving the head for the purpose of maintaining alignment of the head relative to the record carrier during transducing operation, e.g. to compensate for surface irregularities of the latter or for track following for track following on tapes by controlling the position of the rotating heads
Landscapes
- Adjustment Of The Magnetic Head Position Track Following On Tapes (AREA)
- Television Signal Processing For Recording (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Abtastung
schrägaufgezeichneter Spuren auf einem Video-Band bei
unterschiedlicher Aufnahme- und Wiedergabegeschwindigkeit
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches. Eine derartige
bekannte Einrichtung und Probleme, die bei deren Betreiben
auftreten, werden zunächst anhand der Fig. 1-5B näher erläutert.
In einer rotierenden Video-Kopftrommel, wie dies in
den Fig. 1A und 1B dargestellt ist, sind zwei Wiedergabemagnetköpfe
1 a und 1 b diametral angeordnet; sie befinden
sich in einem drehbaren Teil 2 a der Video-Kopftrommel 2.
Die Video-Kopftrommel 2 besteht aus diesem rotierenden
oberen Teil 2 a und einem ortsfesten unteren Teil 2 b. Ein
Video-Band 3 ist schräg abfallend über einen Winkel von
ca. 180°C um die Video-Kopftrommel 2 herumgewickelt und wird
in Richtung der Pfeile gem. Fig. 1A und 1B an der Video-
Kopftrommel vorbeibewegt. Die Magnetköpfe 1 a und 1 b rotieren
in der durch die Pfeile in Fig. 1A angegebenen Richtung
mit einer Frequenz von 30 Hz und werden von einem
elektrischen Motor M angetrieben. Im unteren Teil 2 b sind
außerdem ein Magnet 4, der mit den Magnetköpfen 1 a und 1 b
umläuft, und stationäre Aufnahmemagnetköpfe 5 a und 5 b
gegenüber dem Magnet 4 angeordnet. Wenn die Magnetköpfe
1 a und 1 b bei ihren Rotationen die Aufnahmeköpfe 5 a und
5 b passieren, erzeugen letztere einen entsprechenden Impuls.
Fig. 2A zeigt die Anordnung der Magnetspuren auf
dem Magnetband 3, die durch die Magnetköpfe 1 a und 1 b bei
der Aufnahme eines Video-Signals erzeugt wurden. Wenn diese
auf dem Band 3 gespeicherten Signale wiedergegeben werden
sollen, wird normalerweise die relative Geschwindigkeit
der Wiedergabemagnetköpfe 1 a und 1 b zum Video-Band 3 genauso
gewählt wie bei der Signalaufnahme. Dazu dient ein
Steuersignal, das am Rand des Video-Bandes 3 aufgenommen
ist, sowie die Signale, die von den Aufnahmeköpfen 5 a und
5 b erzeugt werden; dadurch tasten die Wiedergabemagnetköpfe
1 a und 1 b alternierend die Spuren auf dem Video-
Band 3 ab. In manchen Fällen ist nun die Wiedergabegeschwindigkeit
des Video-Bandes eine andere als die Aufnahmegeschwindigkeit.
Dies bedeutet im einzelnen: Eine Zeitlupenwiedergabe
wird dadurch erreicht, daß die Bandgeschwindigkeit
bei der Wiedergabe nur einen Bruchteil der Bandgeschwindigkeit
bei der Aufnahme beträgt; eine Standbildwiedergabe
wird dadurch erreicht, daß das Video-Band 3
überhaupt nicht weiter transportiert wird, und eine Zeitrafferwiedergabe
wird dadurch erreicht, daß die Wiedergabegeschwindigkeit
um ein Vielfaches über der Aufnahmegeschwindigkeit
liegt. Wenn die Wiedergabegeschwindigkeit des Video-
Bandes 3 wie oben beschrieben geändert wird, ändert sich
auch die Neigung der von den Wiedergabemagnetköpfen 1 a und
1 b abgetasteten Spuren und stimmt nicht mehr mit der Neigung
der Spuren T in Fig. 2 überein. Als Beispiel wird in
den Fig. 2B bis 2D dargestellt, wie eine Wiedergabespur
P₁, P₂ und P₃ relativ zu den Aufnahmespuren T auf dem
Video-Band 3 liegt, wenn das Video-Band bei der Wiedergabe
nicht weiterbewegt wird (Standbildwiedergabe). Wenn die
Transportrichtung des Video-Bandes 3 und die Abtastrichtung
der Wiedergabeköpfe 1 a und 1 b so gewählt sind, wie
in Fig. 1 und 2 dargestellt, sind die Wiedergabespuren
der Wiedergabeköpfe bei einer Standbildwiedergabe gegenüber
den Aufnahmespuren T um einen bestimmten Winkel geneigt.
Abhängig von der Zeit, wann das Video-Band 3 angehalten
wurde, können die folgenden Fälle auftreten: Ein
Teil der Wiedergabespur P₁ fällt in den Zwischenraum zwischen
zwei Aufnahmespuren T und ein Teil am Ende der Wiedergabespur
fällt mit einer Aufnahmespur T zusammen
(Fig. 2B); ein Teil am Anfang einer Wiedergabespur P₂
fällt mit einer Aufnahmespur T zusammen (Fig. 2C); oder
ein Teil in der Mitte einer Wiedergabespur P₃ fällt mit
einer Aufnahmespur zusammen (Fig. 2D). Diese drei Fälle,
die in den Fig. 2B bis 2D dargestellt sind, führen zu einer
gestörten Bildwiedergabe, da zum Beispiel infolge Übersprecheffekten
ein Bildrauschen entsteht. Eine derartige
Neigungsänderung der Wiedergabespuren gegenüber den Aufnahmespuren
tritt natürlich nicht nur bei einer Standbildwiedergabe,
sondern auch bei einer Zeitlupenwiedergabe oder
einer Zeitrafferwiedergabe auf.
Um die durch unterschiedliche Aufnahme- und Wiedergabe-
Bandgeschwindigkeit verursachte Änderung der Neigung der
Wiedergabespuren gegenüber den Aufnahmespuren zu beheben,
können verschiebbare bzw. ablenkbare Magnetköpfe vorgesehen
werden, die mittels eines elektromechanischen Übertragers
bewegt werden.
Zunächst wird der Aufbau einer Ausführungsform eines
solchen Ablenkelements anhand der Fig. 3 und 4 erläutert.
Als elektromechanischer Übertrager kann ein piezoelektrisches
Element, ein piezokeramisches Element oder ein elektromagnetisches
Element verwendet werden.
Beim erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird der
Wiedergabekopf von einem piezoelektrischen Element bewegt.
Dieses piezoelektrische Element wird mittels eines Steuersignals
so bewegt, daß der Abtastweg des Magnetkopfes mit
den Aufnahmespuren übereinstimmt.
Fig. 3A zeigt als Beispiel ein piezoelektrisches Element,
das aus zwei Schichten unterschiedlicher Charakteristik
besteht. Elektroden 6 a und 6 b sowie 8 a und 8 b sind auf
beiden Oberflächen des piezoelektrischen Materials 7 und 9
aufgebracht. Dabei sind die Elektroden 6 b und 8 a miteinander
verbunden, so daß die Polarisationsrichtungen der piezoelektrischen
Schichten 7 und 9 übereinstimmen, wie dies
durch die Pfeile in Fig. 3A dargestellt ist.
Wenn ein elektrisches Feld an eine derartige Anordnung
gelegt wird, dehnt sich das piezoelektrische Material 7 aus,
während das piezoelektrische Material 9 sich verkürzt (Fig.
3B), wie dies durch die Pfeile in Fig. 3B innerhalb der
piezoelektrischen Schichten angedeutet ist. Dies hat zur
Folge, daß sich das Ablenkelement, wie in Fig. 3B dargestellt,
nach oben durchbiegt. Der Biegegrad hängt dabei von
der Stärke des angelegten elektrischen Feldes ab. Kehrt man
die Richtung des elektrischen Feldes um, so biegt sich das
Ablenkelement nach unten durch.
Fig. 3C zeigt den Fall, daß die Elektrode 6 a die
Elektrode 8 a berührt, so daß die Polarisationsrichtung der
piezoelektrischen Schicht 7 gegensätzlich zur Polarisationsrichtung
der piezoelektrischen Schicht 9 verläuft. Dabei ist
an die Elektroden 6 a und 8 a kein Potential angelegt, während
an der Elektrode 8 b eine Vorspannung von anliegt, und
eine variable (0 bis Vo) Steuerspannung V an der Elektrode
6 b angelegt ist. Wenn die Steuerspannung V niedriger als
die Vorspannung überschreitet, biegt sich das Ablenkelement
nach unten durch.
In den Fig. 4A und 4B ist die Anordnung eines solchen
Ablenkelementes mit einem Magnetkopf dargestellt. Dafür ist
eine Halterung 10 vorgesehen, die an der unteren Oberfläche
des oberen Teils 2 a der Video-Kopftrommel 2 angebracht ist.
Ein Ende des Ablenkelementes ist an der Halterung 10 mittels
eines Klebstoffs 11 befestigt. Das Ablenkelement ist so
angeordnet, daß die Oberflächen der piezoelektrischen Schichten
7 und 9 parallel mit der unteren Oberfläche des oberen
Teils 2 a der Video-Kopftrommel 2 verlaufen. Der Magnetkopf
1 a oder 1 b ist am freien Ende des Ablenkelements angebracht.
Die Richtung des Luftspaltes des Magnetkopfes 1 a oder 1 b
ist dabei senkrecht zu den Oberflächen der piezoelektrischen
Schichten 7 und 9. Diese Oberflächen wiederum liegen im
wesentlichen parallel zur Rotationsachse des oberen Teils
2 a der Video-Kopftrommel 2.
Zur Dämpfung von freien Schwingungen infolge der Biegekraft
sind Dämpfungsglieder 13 a und 13 b, z. B. aus Gummi,
vorgesehen. Die Dämpfungsglieder 13 a und 13 b sind an einem
Auslegerpaar 12 a und 12 b befestigt, die ihrerseits sich
am Ende einer Montageplatte 14 befinden, die sich ebenfalls
wie die Halterung 10 an der unteren Oberfläche der oberen
Video-Kopftrommel 2 a befindet. Diese Montageplatten 14 erstrecken
sich zur Peripherie der oberen Video-Kopftrommel
2 a, wobei sie von der Außenseite der Halterung 10 ausgehen.
Die Dämpfungsglieder 13 a und 13 b sind dadurch zwischen den
Seiten des Ablenkelementes und den Auslegern 12 a und 12 b eingeklemmt.
An den Elektroden des Ablenkelementes sind außerdem
Kabelanschlüsse vorgesehen. Wenn nun eine bestimmte
Steuerspannung an diesem Ablenkelement anliegt, wie dies
in Fig. 3C dargestellt wurde, biegt sich das Ablenkelement
aufwärts oder abwärts, und bewegt damit den magnetischen
Kopf 1 a oder 1 b in eine Richtung, die im wesentlichen senkrecht
zur Rotationsebene der Magnetköpfe 1 a und 1 b liegt,
wie dies durch den Pfeil in Fig. 4A dargestellt ist.
Wie oben schon beschrieben wurde, werden die Ablenkelemente
bei der Signalaufnahme nicht angesteuert. Dadurch
entstehen zunächst die Aufnahmespuren T auf dem Video-Band 3.
Wenn aber beispielsweise bei der Wiedergabe eine Standbildwiedergabe
gewünscht ist, wie dies in Fig. 2D dargestellt
ist, kann die Abtastspur P₃ zunächst in ihrem mittleren
Teil mit der Aufnahmespur T zusammenfallen, und das Ablenkelement
wird mit einer Steuerspannung angesteuert, wobei
der Verlauf dieser Steuerspannung so gewählt ist, daß er
abwechselnd positiv und negativ ansteigt bzw. abfällt,
wobei die Vorspannung dann erreicht ist, wenn die Wiedergabespur
P₃ mit der Aufnahmespur T in ihrem mittleren Teil
übereinstimmt. Auf diese Weise kann ein stehendes Bild erzeugt
werden, da die Abweichungen im Neigungswinkel zwischen
der Aufnahmespur und der Wiedergabespur durch die
Bewegung der Magnetköpfe auf dem Ablenkelement ausgeglichen
werden.
Fig. 5A zeigt den Verlauf der Steuerspannung S₁, die
dem Ablenkelement zugeführt wird, wenn die Abtastspur P₃
in ihrer Mitte mit der Aufnahmespur übereinstimmt. Die
Steuerspannung S₁ steigt kontinuierlich vom negativen Bereich
in den postitiven Bereich, wobei die Vorspannung
in der Mitte liegt, und zwar in einem Bereich t a , in dem
die Abtastspur P₃ durch den Magnetkopf 1 a abgetastet wird,
und fällt vom positiven Spitzenwert in den negativen Bereich
während eines nächsten Bereichs t b , während dem der
Magnetkopf 1 b das Video-Band 3 abtastet. Durch diesen Verlauf
der Steuerspannung S₁ wird das Ablenkelement durchgebogen
und korrigiert damit den abweichenden Neigungswinkel
der Wiedergabespur von der Aufnahmespur. Am Umkehrpunkt der
Steuerspannung S₁ zu Beginn des Bereichs t a treten aber
höhere harmonische Frequenzkomponenten auf, die mit der
Eigenfrequenz des Ablenkelements übereinstimmen, so daß
infolge Resonanz Einschwingvorgänge des Ablenkelements verursacht
werden. Diese Einschwingvorgänge treten also auf,
wenn die Steuerspannung eine abrupte Verlaufsänderung hat,
wie dies in Fig. 5B in einem vergrößerten Maßstab dargestellt
ist. Durch derartige Einschwingvorgänge des Ablenkelements
wird das Wiedergabesignal des Magnetkopfes 1 a beeinflußt.
Insbesondere bei der Aufnahme und Wiedergabe
eines Farb-Videosignals haben diese Einschwingvorgänge unangenehme
Auswirkungen, da die Chrominanz-Signalkomponente
des Video-Signals amplitudenmoduliert ist.
Das beschriebene Problem des Einschwingens der Wiedergabemagnetköpfe
tritt auch bei Einrichtungen auf, die nicht bei unterschiedlichen
Aufnahme- und Wiedergabegeschwindigkeiten
arbeiten und bei denen demgemäß die Wiedergabeköpfe
nur in einem einzigen Schritt auf die Höhe einer Spur
einzustellen sind, dann aber in dieser Höhe während der
gesamten Abtastperiode belassen werden. Eine derartige
Einrichtung ist aus der DE-OS 25 52 784 bekannt. Dort
ist als Maßnahme zum Unterdrücken unerwünschter Einschwingvorgänge
beschrieben, jeden Wiedergabemagnetkopf
bereits vor Beginn der Abtastperiode auf diejenige Höhe
einzustellen, die zum Abtasten der nächsten Spur erforderlich
ist. Die erforderliche Höhe wird so rechtzeitig
angefahren, daß Schwingungen, die durch das Verstellen
erzeugt sind, abgeklungen sind, bis der Abtastvorgang beginnt.
Bei Einrichtungen mit während des Abtastens dauernd bewegten
Magnetköpfen ist es jedoch nicht möglich, die
Höhe, die bei Beginn der Abtastperiode vorliegen muß,
bereits so rechtzeitig anzufahren, daß Einschwingvorgänge
zu Beginn der Abtastung bereits abgeklungen sind.
Das plötzliche Beginnen der während der Abtastung kontinuierlich
durchzuführenden Auslenkbewegung nach dem
Anfahren der Anfangshöhe würde erneut zu Schwingungen
führen. Es ist daher nicht möglich, das bei Einrichtungen
mit während des Abtastens stillstehenden Magnetköpfen
durchführbare Verfahren zum Unterdrücken von Schwingungen
auch bei Einrichtungen mit während der Abtastung
bewegten Magnetköpfen anzuwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches so weiterzubilden,
daß sie den Einfluß von Schwingungen eines
Wiedergabemagnetkopfes auf das Abtastergebnis unterdrückt,
wie sie auftreten, wenn der dauernd zu bewegende
Wiedergabemagnetkopf seine Richtung ändert.
Die Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruches
gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird jeder Wiedergabemagnetkopf
weiter ausgelenkt, als dies eigentlich
für das Abtasten einer Spur erforderlich ist. Um von der
übergroß gewählten Auslenkhöhe zu derjenigen Höhe zu gelangen,
ab der die Abtastung erfolgt, benötigt der Wiedergabemagnetkopf
eine gewisse Zeitspanne. Die Anfangshöhe
und damit die genannte Zeitspanne ist so groß bemessen.
daß innerhalb dieser Zeitspanne Schwingungen
abklingen, die durch das anfängliche weite Auslenken und
die anschließende Richtungsumkehr zum Anfahren der eigentlich
erforderlichen Höhe erzeugt sind. Ist die eigentlich
erforderliche Höhe erreicht, bewegt sich der
Wiedergabemagnetkopf ohne überlagerte Schwingungen bereits
mit derjenigen Geschwindigkeit, die zum Abtasten
einer Spur erforderlich ist. Dadurch liegen zu Beginn
der Abtastung keine Schwinungen des Wiedergabemagnetkopfes
mehr vor.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand von Fig. 6-13G näher erläutert. Die Fig.
1A-5B zum Stand der Technik wurden bereits beschrieben. Es zeigt
Fig. 1A eine schematische Darstellung einer Video-
Kopftrommel mit zwei Wiedergabe-Magnetköpfen,
Fig. 1B eine Seitenansicht der Video-Kopftrommel gem. Fig. 1A,
Fig. 2A eine schematische Darstellung eines Video-
Bandes, auf dem schräg abfallende Magnetspuren
aufgezeichnet sind,
Fig. 2B, 2C und 2D schematische Darstellungen eines
solchen Video-Bandes zur Erklärung einer
Standbildwiedergabe,
Fig. 3A eine Seitenansicht eines Ablenkelementes für
die Wiedergabemagnetköpfe,
Fig. 3B eine Seitenansicht des Ablenkelementes in
Fig. 3A mit einer angelegten Spannung,
Fig. 3C eine weitere Seitenansicht des Ablenkelementes
mit einer Spannungsquelle,
Fig. 4A eine Seitenansicht eines Ablenkelements gemäß
Fig. 3A, auf dem ein Wiedergabemagnetkopf
angeordnet ist,
Fig. 4B eine Aufsicht des Ablenkelements nach Fig. 4A,
Fig. 5A den Verlauf einer Steuerspannung S₁, die an
die Ablenkelemente angelegt wird,
Fig. 5B ein Teil des Verlaufs der Steuerspannung nach
Fig. 5A in vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Einrichtung, angewandt
bei einem Video-Recorder mit zwei rotierenden
Wiedergabe-Magnetköpfen,
Fig. 7 bis 9 Darstellungen von Signalverläufen zur
Erklärung des Blockschaltbilds in Fig. 6,
Fig. 10 eine Signaldarstellung, die die Erzeugung von
Sägezahnimpulsen im Blockschaltbild gem. Fig. 6
erläutert,
Fig. 11 eine Steuerspannung-Ablenkcharakteristik eines
Ablenkelementes,
Fig. 12 ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Lösung,
und
Fig. 13 eine Signaldarstellung, um die Arbeitsweise
der Einrichtung gem. Fig. 12 zu erläutern.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung
wird nun erläutert, wobei von einem Video-Recorder mit
zwei rotierenden Magnetköpfen ausgegangen wird.
Das Blockschaltbild in Fig. 6 enthält zunächst einen
Anschluß 20, an den ein RF-Videosignal angelegt wird, das
von den Magnetköpfen 1 a und 1 b abgetastet wurde und über
einen Wiedergabeverstärker und eine Wiedergabeschalteinheit
(hier nicht dargestellt) aufbereitet wird. Wenn es sich,
wie im vorliegenden Fall, um Farbaufzeichnung und Farbwiedergabe
handelt, wird an den Anschluß 20 ein frequenzmoduliertes
Helligkeitssignal angelegt, das aus dem Wiedergabesignal
mittels eines Hochpasses ausgefiltert wird.
Eine Flip-Flop-Schaltung 21 wird von den von den Aufnahmeköpfen
5 a und 5 b stammenden Impulsen angesteuert, wobei
diese Impulse zunächst über einen Verstärker und einen
monostabilen Multivibrator laufen, die hier beide nicht
dargestellt sind. Die Flip-Flop-Schaltung 21 gibt einen
Impuls S₀ ab, der ein hohes Potential im Bereich t a aufweist,
aber ein niedriges Potential im Bereich t b . Das Video-
Signal gelangt vom Anschluß 20 zu einem Hüllsignaldetektor
22, dessen Ausgangssignal einem Diskriminator 23 zugeführt
wird. Der Diskriminator 23 gibt ein Ausgangssignal mit
einem bestimmten Potential ab, wenn das Hüllsignal des Videosignals
unter einen Schwellwert V t absinkt. Ein NAND-
Tor 25 wird vom Ausgangssignal des Diskriminators 23 und
dem Ausgang eines monostabilen Multivibrators 24 angesteuert,
der seinerseits durch den Impuls S₀ angesteuert
wird. Das Ausgangssignal des NAND-Tores 25 wird zum Triggereingang
eines monostabilen Multivibrators 26 gegeben. Die
Ausgänge Q und des monostabilen Multivibrators 26 sind
mit einer Halteschaltung 27 verbunden, die in Fig. 6 durch
die gestrichelte Umrandung angedeutet ist. Das Ausgangssignal
des monostabilen Multivibrators 26 bewirkt die Aufladung
oder Entladung eines Kondensators 28 innerhalb der
Halteschaltung 27. Zu diesem Zweck sind die Ausgänge Q und
des monostabilen Multivibrators 26 jeweils mit der Basis
von Transistoren 29 und 30 in der Halteschaltung 27 verbunden,
wobei der Kollektor des Transistors 29 mit einem
Potential von +V cc verbunden ist, dessen Emitter und der
Kollektor des Transistors 30 zusammen über einen Widerstand
verbunden sind, der Emitter des Transistors 30 geerdet
ist und der Emitter des Transistors 29 über eine
Schalteinheit 31 mit dem Kondensator 28 verbunden ist.
Die Schalteinheit 31 befindet sich in dem in Fig. 6 gezeigten
Zustand, wenn ein monostabiler Multivibrator 32
ein Ausgangssignal erzeugt, um die Transistoren 29 und 30
mit dem Kondensator 28 zu verbinden, befindet sich aber in
der anderen Position, wenn der monostabile Multivibrator
32 kein Ausgangssignal erzeugt. Der monostabile Multivibrator
32 wird über einen Schalter 33 angesteuert, der dann
geschlossen wird, wenn eine Standbildwiedergabe erforderlich
ist. Die Ausgangsgleichspannung der Halteschaltung 27 gelangt
zu einem Verstärker 34, dessen Ausgangssignal gelangt
dann zu Addierschaltungen 35 a bzw. 35 b.
Der Impuls S₀, der den Wechsel des Wiedergabekopfes anzeigt
und bei einer Frequenz von 30 Hz eine relative Einschaltdauer
von 50% besitzt, gelangt außerdem zu einem
monostabilen Multivibrator 36 a, dessen Ausgang einen Sägezahngenerator
37 a ansteuert, der z. B. einen Integrator beinhaltet.
Dadurch erzeugt der Sägezahngenerator 37 a ein Sägezahnsignal,
dessen Anstiegdauer etwas über der Dauer des Bereichs
t a liegt, innerhalb der der Magnetkopf 1 a ein Ausgangssignal
produziert, aber dessen Abfalldauer etwas kürzer
als die Dauer des Bereichs t b ist, in der der nächste
Magnetkopf 1 b ein Wiedergabesignal erzeugt. Dieses Sägezahnsignal
gelangt über eine Torschaltung 38 a zur Addierschaltung
35 a und wird dort dem Gleichstromsignal des
Verstärkers 34 überlagert. Auf diese Art und Weise steht
am Ausgang der Addierschaltung 35 a eine Steuerspannung
S₂ a zur Verfügung. Die Torschaltung 38 a ist, wie in Fig. 6
dargestellt, im AUS-Zustand, wenn der monostabile Multivibrator
32 ein Ausgangssignal erzeugt, ist aber im eingeschalteten
Zustand, wenn das Ausgangssignal des monostabilen
Multivibrators 32 verschwindet. Die Steuerspannung S₂ a
wird über einen Wiedergabekontakt eines Wiedergabe-Aufnahmeumschalters
39 a zu einer Elektrode eines Ablenkelementes
40 a geführt, das den Magnetkopf 1 a trägt. Die andere
Elektrode dieses Ablenkelements 40 a wird mit der Vorspannung
über einen Umschalter 39 c belegt. Eine entsprechende
Steuerspannung S₂ b , die dem Ablenkelement 40 b zugeführt
wird, das den anderen Magnetkopf 1 b trägt, wird dadurch erzeugt,
daß das Ausgangssignal eines monostabilen Multivibrators
36 b, der vom Impuls S₀ angesteuert wird, einem Sägezahngenerator
37 b zugeführt wird, dessen Sägezahnsignal
über eine Torschaltung 38 b zur Additionsschaltung 35 b gelangt,
wo es ebenfalls der Ausgangsgleichspannung des Verstärkers
34 überlagert wird. Damit steht am Ausgang der
Additionsschaltung 35 b die Steuerspannung S₂ b zur Verfügung.
Falls notwendig, können die Steuerspannungen S₂ a
und S₂ b den Ablenkelementen 40 a und 40 b über Schleifringe
zugeführt werden. Nötigenfalls können diese Signale auch
noch verstärkt werden.
Mit diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es
möglich, daß das Zentrum der Aufnahmespur mit dem Zentrum
der Wiedergabespur übereinstimmt, und zwar durch den Betrag
der Gleichspannung am Ausgang des Verstärkers 34,
die dem Sägezahnsignal überlagert wird. Dies wird nun
unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 9 näher beschrieben.
Fig. 7A zeigt den Verlauf eines Hüllsignals eines
RF-Video-Signals, das durch die Abtastung einer Wiedergabespur
P₁ durch den Magnetkopf 1 a (Fig. 2B) erzeugt wird;
Fig. 7B zeigt den Verlauf des Ausgangssignals, das vom
Diskriminator 23 erzeugt wird, wenn das Potential des
Hüllsignals unter der Schwellenspannung V t liegt, Fig. 7C
zeigt den Verlauf des Ausgangssignals, das vom monostabilen
Multivibrator 24 zu Beginn einer Wiedergabespur P₁ abgegeben
wird. Die in Fig. 7B und 7C dargestellten Signale werden
der NAND-Schaltung 25 zugeführt, so daß diese NAND-
Schaltung 25 das in Fig. 7D dargestellte Ausgangssignal erzeugt.
Der monostabile Multivibrator 26, der vom Ausgangssignal
der NAND-Schaltung 25 angesteuert wird, erzeugt ein
Ausgangssignal, das nach der Abfallflanke des Ausgangssignals
des NAND-Tores 25 den logischen Wert 1 annimmt, wie
in Fig. 7E dargestellt ist. Dadurch wird der Transistor 30,
der dieses Ausgangssignal zugeführt bekommt, angeschaltet,
worauf der Kondensator 28 entladen wird. Dadurch verringert
sich die Ausgangsgleichspannung, die der Verstärker 34 den
Addierschaltungen 35 a und 35 b zur Verfügung stellt. Diese
Gleichspannung ist niedriger als die Vorspannung , die in
Fig. 5A dargestellt ist. Das Sägezahnsignal wird dieser
Gleichspannung überlagert, so daß die Ablenkung des Ablenkelementes
40 a ihren maximalen Wert am Beginn der Wiedergabespur
P₁ erhält, aber gleich null ist am Ende der Wiedergabespur
P₁. Die Zeitkonstante des monostabilen Multivibrators
26 ist etwas länger gewählt als eine Rahmendauer,
so daß, wenn die NAND-Schaltung 25 wieder ein Ausgangssignal
mit dem logischen Wert 0 erzeugt, der monostabile Multivibrator
26 zurückgesetzt wird.
Im Falle der Wiedergabespur P₂ (Fig. 2C) stellt sich
das Hüllsignal des RF-Video-Signals wie in Fig. 8A gezeigt
dar; hier erzeugt der Diskriminator 23 ein Ausgangssignal,
das in der zweiten Hälfte eines Bereichs den logischen Wert
1 annimmt, wie in Fig. 8B dargestellt. Wenn dieses Ausgangssignal
und ein Ausgangssignal des monostabilen Multivibrators
24 (Fig. 8C) dem NAND-Tor 25 zugeführt werden, bleibt
dessen Ausgangssignal auf dem logischen Wert 1, wodurch
der monostabile Multivibrator 26 nicht angesteuert wird.
Dementsprechend ist das Ausgangssignal Q des monostabilen
Multivibrators 26 gleich 0 (Fig. 8E), aber sein Ausgangssignal
nimmt den logischen Wert 1 an. Durch dieses Ausgangssignal
wird der Transistor 29 angeschaltet und der
Kondensator 28 geladen. Dadurch steigt die Ausgangsgleichspannung
des Verstärkers 34, die den Additionsschaltungen
35 a und 35 b zugeführt wird, über den Wert der Vorspannung
von . Da das Sägezahnsignal dieser erhöhten Gleichspannung
überlagert wird, wird das Ablenkelement 40 a zu Beginn
der Wiedergabespur P₂ praktisch nicht abgelenkt, seine Ablenkung
erreicht jedoch ihren Höchstwert am Ende der Wiedergabespur P₂.
Im Fall der Wiedergabespur P₃ (Fig. 2D) bleibt das
Hüllsignal des RF-Video-Signals immer überhalb der Schwellenspannung
V t (Fig. 9A) und das Ausgangssignal des Diskriminators
23 nimmt nicht den logischen Wert 0 an (Fig.
9B), so daß auch, wenn das Ausgangssignal des Diskriminators
23 und das Ausgangssignal des monostabilen Multivibrators
24 (Fig. 9C) an die Eingänge der NAND-Schaltung 25
gelangen, deren Ausgangssignal ebenfalls nicht den logischen
Wert 0 annimmt (Fig. 9D). Daraus folgt, daß der monostabile
Multivibrator 26 nicht angesteuert wird (Fig. 9E) und der Kondensator
28 geladen wird. Wie aus der obigen Beschreibung
hervorgeht, wird während der Zeit nach dem Anhalten des
Video-Bandes durch den Schalter 33 nach Maßgabe der Zeitkonstante
des monostabilen Multivibrators 32 eine Gleichspannung
erzeugt, die einen solchen Betrag hat, daß das
Zentrum der Wiedergabespur P₃ mit dem Zentrum der Aufnahmespur
T zusammenfällt. Danach werden die Torschaltungen 38 a
und 38 b durch das Ausgangssignal des monostabilen Multivibrators
32 aktiviert, wodurch die Sägezahnsignale der
Gleichspannung überlagert werden, und dadurch schließlich
die Steuerspannungen S₂ a und S₂ b für die Ablenkelemente
40 a und 40 b erzeugt werden.
Die Erzeugung der Sägezahnsignale wird nun unter Bezugnahme
auf Fig. 10 näher beschrieben. Fig. 10A zeigt den
Verlauf des Ausgangssignals der Flip-Flop-Schaltung 21,
wobei dieses Signal den logischen Wert 1 annimmt, wenn im
Bereich t a der Magnetkopf 1 a das Video-Band abtastet, dagegen
aber den logischen Wert 0 annimmt, wenn im Bereich
t b der andere Magnetkopf 1 b das Video-Band abtastet; dieser
Übergang wird durch den Impuls S₀ verursacht. Wie oben schon
beschrieben, wird der Impuls S₀ an die monostabile Multivibratorschaltung
36 a gegeben, die daraufhin ein Signal
erzeugt, das den logischen Wert 1 länger annimmt als die
Dauer des Bereichs t a , und zwar um eine Zeitspanne τ vor
dem Beginn des Bereichs t a , und das den logischen Wert 0
für eine Zeitdauer annimmt, die kürzer ist als die Dauer
des Bereichs t b (Fig. 10B). Dieses Signal gelangt zum
Sägezahngenerator 37 a, der dann das in Fig. 10C dargestellte
Sägezahnsignal erzeugt. Dieses Sägezahnsignal wird dann
in der Additionsschaltung 35 a der oben erwähnten Gleichspannung
überlagert, und ergibt schließlich die Steuerspannung S₂ a .
Diese Steuerspannung S₂ a wird dann dem Ablenkelement 40 a
zugeführt. Die monostabile Multivibratorschaltung 36 b, die
ebenfalls den Impuls S₀ erhält, erzeugt ein Ausgangssignal,
das den logischen Wert 1 für eine Zeitdauer annimmt, die
länger ist als der Bereich t b , und zwar um die Zeitdauer
τ vor Beginn des Bereichs t b , das aber den logischen
Wert 0 für eine Zeitdauer annimmt, die kürzer ist als
die Dauer des Bereichs t a (Fig. 10D). Der Sägezahngenerator
37 b, der dieses Ausgangssignal erhält, erzeugt darauf
hin das in Fig. 10E dargestellte Sägezahnsignal. Dieses
Sägezahnsignal gelangt zur Additionsschaltung 35 b und wird
dort der Gleichspannung des Verstärkers 34 überlagert, woraus
sich die Steuerspannung S₂ b ergibt, die an das Ablenkelement
40 b angelegt wird.
Gemäß der Erfindung sind also diejenigen Teile der
Sägezahnsignale, bei denen sich die Spannung abrupt ändert
(vgl. die eingekreisten Teile in den Fig. 10C und 10E), vor
den Beginn der Bereiche t a und t b gelegt worden, in denen
die Magnetköpfe 1 a bzw. 1 b das Video-Band 3 abtasten. Daraus
ergibt sich, daß, selbst wenn die Ablenkelemente 40 a und
40 b durch Frequenzkomponenten der Sägezahnsignale in Resonanzschwingungen
geraten sollten, diese erregten Schwingungen
nach Ablauf der Zeitdauer τ weitgehend geschwächt
sind. Dadurch wird vermieden, daß das Ausgangssignal durch
diese Schwingungen beeinträchtigt wird.
Die Spannungsdifferenz V a des Sägezahnsignals im
Bereich t a (Fig. 10C) und die Spannungsdifferenz V b des
Sägezahnsignals im Bereich t b (Fig. 10E) stehen dann zur
Verfügung, um die Verschiebung der Ablenkelemente zu bewirken,
wodurch schließlich die unterschiedlichen Neigungen
der Aufnahmespur T und der Wiedergabespuren bei einer
Standbildwiedergabe ausgeglichen werden. Daraus folgt, daß
die Spannungsdifferenzen V a und V b gleich groß sind.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Sägezahnsignale
der Sägezahngeneratoren 37 a und 37 b durch
Tiefpaßfilter geleitet werden, um die besagten abrupten
Signaländerungen zu vermeiden (Fig. 10F). In diesem Fall
ist es natürlich möglich, daß die Spannungsdifferenz
V a , des Sägezahnsignals im Bereich t a etwas höher gewählt
wird als V a , um den abgerundeten Signalverlauf wieder
auszugleichen.
Die gegebene Beschreibung geht davon aus, daß die
Spannungs-Ablenkcharakteristik des Ablenkelementes linear
ist. Dies ist jedoch bei einem Ablenkelement, das aus
piezoelektrischen oder piezokeramischen Schichten besteht,
nicht immer der Fall. Beispielsweise ergibt sich in einem
solchen Fall eine Spannungs-Ablenkcharakteristik der in
Fig. 11 dargestellten Art, die sogar Hysterese-Charakter
besitzt. Wenn der Betrag der dem Ablenkelement zugeführten
Steuerspannung erhöht wird, durchläuft die Ablenkurve
ausgehend vom Punkt a die Punkte b, c und d und
endet schließlich im Punkt e, was eine nichtlineare
Charakteristik ergibt. Umgekehrt, wenn der Betrag der
angelegten Steuerspannung verringert wird, durchläuft
die Ablenkkurve vom Punkt e den Punkt f bis zum Punkt a,
was ebenfalls eine nichtlineare Charakteristik darstellt.
Diese entgegengesetzten nichtlinearen Effekte bewirken
den Hysterese-Charakter der in Fig. 11 dargestellten
Kurve.
Falls also daß Ablenkelement im Bereich zwischen
den Punkten b und d mit der Vorspannung in der Mitte
benutzt werden soll, kann die Spurabweichung der Magnetköpfe
nicht mehr ganz präzise korrigiert werden.
Im oben dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Einrichtung verursacht diese Nichtlinearität
keine Probleme oder Nachteile beim praktischen Gebrauch,
es sind jedoch auch Fälle vorstellbar, wo das Ablenkelement
eine derart starke Nichtlinearität hat, daß es
erforderlich ist, zusätzliche Korrektureinrichtungen vorzusehen,
um die Abweichungen der Wiedergabespur von der
Aufnahmespur präzise korrigieren zu können.
Wie in Fig. 11 dargestellt ist, ist die Steuerspannung-
Ablenkkennlinie des Ablenkelements zwischen den Punkten
b und d eine differentielle Eigenschaft der angelegten
Spannung. Wenn daher Integrierschaltungen vorgesehen
sind, wie sie in Fig. 6 durch die gestrichelten Blöcke 41 a
und 41 b dargestellt sind, geben diese Integrierschaltungen
41 a und 41 b das in Fig. 10G dargestellte Signal ab, wodurch
der Nichtlinearitätseffekt beseitigt werden kann.
Die Beschreibung ist bisher von der Wiedergabe eines
sogenannten Standbildes ausgegangen, d. h. von einem Fall,
wo das Video-Band 3 angehalten ist; die vorliegende Erfindung
kann jedoch auch bei einer Zeitlupenwiedergabe
und einer Zeitrafferwiedergabe verwendet werden. Beispielsweise
soll die Wiedergabegeschwindigkeit zur Erzeugung
einer Zeitlupenwiedergabe nur ein Viertel derjenigen
Geschwindigkeit betragen, die das Video-Band
bei der Aufnahme gehabt hat. Dies wird nun noch im Zusammenhang
mit den Fig. 12 und 13 beschrieben, in denen
identische Bauteile (vgl. Fig. 6) auch identisch bezeichnet
sind und im folgenden nicht mehr näher erläutert
werden.
Bei einer Zeitlupenwiedergabe im Zeitverhältnis 1 : 4
ist ebenfalls der Neigungswinkel der Abtastspuren der Magnetköpfe
1 a und 1 b auf dem Video-Band 3 verschieden vom
Neigungswinkel bei normaler Bandgeschwindigkeit. Dementsprechend
können, ähnlich wie oben erläutert, Sägezahnsignale
von den Sägezahngeneratoren 37 a und 37 b erzeugt
werden und danach den Ablenkelementen 40 a und 40 b (in
Fig. 12 nicht dargestellt) über die Integratorschaltungen
41 a, 41 b, die Additionsschaltungen 42 a, 42 b und ggfs. Ausgangsanschlüsse
43 a, 43 b zugeführt werden. Dadurch können
die Abtastspuren der Magnetköpfe 1 a und 1 b den richtigen
Abtastwinkel erhalten. Andererseits können in diesem Fall
die Spitzenwerte der Sägezahnsignale niedriger sein als
diejenigen bei der Wiedergabe eines Standbildes. Der
Spitzenwert der Sägezahnsignale der Sägezahngeneratoren
37 a und 37 b kann daher mittels eines Zeitlupenschalters
gegenüber der Standbildwiedergabe geändert werden. Im Falle
der Zeitlupenwiedergabe mit einem Zeitverhältnis von 1 : 4
ist es notwendig, daß jede Spur jeweils zweimal von den
Magnetköpfen 1 a und 1 b abgetastet wird. Es ist daher notwendig,
daß den Ablenkelementen 40 a und 40 b solche Steuerspannungen
zugeführt werden, die durch die Überlagerung
einer Gleichspannung eines bestimmten Wertes und der oben
genannten Sägezahnsignale zustande kommen. Der dafür erforderliche
Schaltkreis wird nun unter Bezugnahme auf die
Fig. 12 und 13 erläutert.
Ein Steuerkopf 44 tastet vom Video-Band (nicht dargestellt)
ein CTL-Signal ab (Fig. 13A). Dieses Signal gelangt
dann zu einem monostabilen Multivibrator 45, dessen
Ausgangssignal in Fig. 13B dargestellt ist. Dieses Ausgangssignal
des monostabilen Multivibrators 45 gelangt zu
einem Sägezahngenerator 46, so daß die Abfallflanke des
Ausgangssignals des monostabilen Multivibrators 45 den
Beginn des ansteigenden Teils des Sägezahnsignals steuert.
Die Frequenz dieses Sägezahngenerators 46 beträgt beim
vorliegenden Zeitverhältnis von 1 : 4 und einem NTSC-Signal
15 Hz; der Beginn des Anstiegs des Sägezahnsignales liegt
um die Zeitspanne τ (vgl. Fig. 10) vor dem Auftreten des
CTL-Signals.
Das Sägezahnsignal vom Sägezahngenerator 46 gelangt
zu Abtastschaltungen 47 a und 47 b, die, gesteuert von den
Ausgangssignalen der monostabilen Multivibratoren 36 a und
36 b, das Sägezahnsignal abtasten. Im vorliegenden Beispiel
wird der Abtastvorgang einmal pro Doppelzyklus des Ausgangssignals
der monostabilen Multivibratoren 36 a und 36 b
durchgeführt (Fig. 13D und 13E). Die Ausgangssignale der
Abtastschaltungen 47 a und 47 b (Fig. 13E und 13G) werden
zu Addierschaltungen 42 a und 42 b gegeben.
Da diese Ausgangssignale wie schon im obigen Beispiel
um die Zeitspanne τ verschoben sind, können sich Schwingungsvorgänge
in den Ablenkelementen, die durch die Änderung
des Ausgangssignals der Abtastschaltungen 47 a und 47 b
entstehen können, nicht mehr gravierend auf das Wiedergabesignal
auswirken.
Claims (8)
1. Einrichtung zur Abtastung eines Video-Magnetbands mit
Schrägspuraufzeichnung bei unterschiedlichen Aufnahme- und
Wiedergabegeschwindigkeiten mit
- - mindestens einem Wiedergabemagnetkopf zum Abtasten der Spuren,
- - einem Sägezahngenerator pro Wiedergabemagnetkopf,
- - einem Ablenkelement pro Wiedergabemagnetkopf, wobei dem Ablenkelement die Spannung vom Sägezahngenerator zugeführt wird, woraufhin sich dieses verformt und den an seinem freien Ende befestigten Wiedergabemagnetkopf auslenkt, und
- - einer Positionsgeberschaltung, die die Positionen von Band und Wiedergabemagnetkopf ermittelt und den Sägezahngenerator so ansteuert, daß dieser als Ablenkelement dann mit der Ablenkspannung versorgt, wenn sich eine Spur am Wiedergabemagnetkopf vorbeibewegt, so daß der Wiedergabemagnetkopf zunehmend stark ausgelenkt der Bandspur folgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Anstiegszeit (ta + τ, tb + τ) des Signals vom Sägezahngenerator (37 a, 37 b) mindestens um diejenige Ausschwing- Zeitspanne (τ) größer ist als die Abtastperiodendauer (ta, tb) eines Wiedergabemagnetkopfes (1 a, 1 b), innerhalb der Schwingungen des Ablenkelements (40 a, 40 b) abklingen, die nach einem Wechsel der Ablenkrichtung auftreten, und
- - die Positionsgeberschaltung (4, 5 a, 5 b, 21-34) den Sägezahngenerator so ansteuert, daß dieser die Richtung des Sägezahnsignals ändert, bevor der Wiedergabemagnetkopf eine Bandspur abtastet, wobei der zeitliche Verlauf mindestens der Ausschwing-Zeitspanne entspricht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein Übertragungsmittel (41 a, 41 b) zur Verformung
der Sägezahnimpulse dergestalt, daß dadurch eine
nichtlineare Spannungs- Ablenkcharakteristik der Ablenkelemente
(40 a, 40 b) kompensiert ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel
(41 a, 41 b) aus Integrierschaltungen bestehen.
4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die maximale Höhe der Sägezahnimpulse
von der Wiedergabebandgeschwindigkeit abhängt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Überlagerungsschaltung
(44, 45, 46, 47 a, 47 b, 42 a, 42 b) vorgesehen ist,
die die maximale Höhe der Sägezahnimpulse bestimmt.
6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch Schaltmittel (22, 23, 24, 25, 26, 27, 34) zur Bestimmung
der relativen Lage der Video-Spuren zu den Wiedergabemagnetköpfen
und Additionsschaltungen (35 a, 35 b) zur Zuführung
einer daraus gewonnenen Gleichspannung zusätzlich zu den
Sägezahnspannungen an die Ablenkelemente (40 a, 40 b).
7. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablenkelement (40 a, 40 b)
aus zwei piezo-elektrischen oder piezo-keramischen
Schichten (7, 9) verschiedener Charakteristik besteht.
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