-
Vorrichtung zur Oberprüfuno und Einstellung
-
von elektrischen Bauteilen einer Schaltkonsole eines landwirtschaftlich
genutzten Kraftfahrzeuges Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Oberprüfung
und gegebenenfalls Einstellung elektromechanischer bzw.
-
elektrischer Bauteile einer Schaltkonsole, z. B. eines Armaturenbrettes
eines landwirtschaftlich genutzten Kraftfahrzeuges, wie Schlepper, Mahdrescher oder
dergl., wobei die Schaltkonsole Uber eine einzige Steckerverbindung elektrisch an
das Bordnetz anschließbar ist.
-
In der Regel ist die elektrische Verknüpfung der belden Baugruppen
"Armaturenbrett" und "Bordnetz" eines landwirtschaftlich genutzten Kraftfahrzeuges
derart getroffen, daß beide Baugruppen eine Einheit bilden. Im Hinblick auf die
immer umfanqretcher
werdende Ausstattung derartiger Fahrzeuge ist
man zum Teil schon dazu Ubergegangen, einzelne elektrische Bauteile eines Armaturenbretts
leitungsmäßig zusammenzufassen und Uber eine Steckverbindunq an das Bordnetz anzuschließen.
-
Diese Maßnahme erleichtert zwar die Montage derartiger Baugruppen,
jedoch ist eine Störungssuche auch dann noch mit erheblichem Aufwand verbunden,
die dadurch noch zusätzlich erschwert wird, daß einschlägige Reparaturwerkstätten
in der Regel nicht mit Elektro-Spezialisten besetzt sind.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur OberprUfung und gegebenenfalls Einstellung elektromechanischer bzw. elektrischer
Bauteile einer Schaltkonsole eines Kraftfahrzeuges der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, die eine Funktionskontrolle der Schaltkonsole nach bzw. während der
Herstellung ermöglicht und als transPor tables bzw. stationres Diagnosegerätn in
der Hand des Landmaschlnenmonteurs bzw. der Fahchwerkstatt Verwendung findet.
-
Dle Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Vorrichtung
zu OberprUfungs- und Einstellzwecken fUr jedes Instrument, jede Kontrolleuchte und
jeden Schalter der Schaltkonsole ein Versteilpotentiometer, einen Schalter, der
gegebenenfalls
mit einer zusätzlichen optischen Anzeige zusammenwirkt,
und eine Kontrolleuchte aufweist, und daß die Vorrichtung über eine Stromquelle
verfUgt bzw. mit einer Stromquelle verbindbar ist und über vorzugsweise einen einzigen
Zentralstecker mit dem Gegenstück der Schaltkonsole verbindbar ist, sodaß bei Betätigung
eines Schalters der Schaltkonsole bei ordnungsgemäßen elektrischer Leitungsverbindung
eine Kontrolleuchte der Vorrichtung bzw. bei Betätigung eines Schalters der Vorrichtung,
die ihm zugeorndete Kontrolleuchte der Schaltkonsole aufleuchtet bzw., daß eln Instrument
der Schaltkonsole über das ihm zugeordnete Verstellpotentiometer der Vorrichtung
einstellbar ist. Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen ist auf relativ einfache Welse
bei gerlngem baulichem Aufwand eine äußerst wirksame Mögllchkelt zur Auffindung
von Funktionsstdrungen, die durch Montagefehler oder aufgetretene Betrlebsstörungen
auftreten, gewährlelstet. Zur OberprUfung bzw. Einstellung von elektromechanischen
bzw. elektrischen Bauteilen der Schaltkonsole sind lediglich wenige Handgriffe notwendig.
Zunächst ist hierzu die Steckverbindung, über die die Schaltkonsole im Normalfall
mit dem Bordnetz verbunden ist, zu lösen. Anschließend ist die Schaltkonsole mit
der erfindunosgemäßen Vorrichtung zu verbinden. Soll beispielsweise die Funktion
eines elektromechanischen
Schalters der Schaltkonsole überprüft
werden (beispielsweise der Schalter zur Betätigung der Beleuchtung), wird dieser
in seine Einschaltstellung überführt, sodaß bei ordnunqsgemäßer elektrischer Leitungsverbindung
und einwandfreler mechanischer Funktion die diesem Schalter zugeordnete Kontrolleuchte
an der Vorrichtung aufleuchtet. In analoger Weise hierzu kann die Funktion einer
Kontrolleuchte an der Schaltkonsole überprüft werden, indem der dieser Kontrolleuchte
zugeordnete Schalter an der Vorrichtung betätigt wird. Ist dies geschehen, leuchtet
die Kontrolleuchte bei ordnungsgemäßer Funktion auf. Die ferner vorgeschlagenen
Verstellpotentiometer dienen der einfachen Voraabe von Soll-Werten, sodaß auf sehr
elniche Weise die ordnungsgemäße Funktion der Zeigerinstrumente überwacht werden
kann. Wird beispielsweise das der Tankuhr zugeordnete Verstellpotentiometer auf
den Sollwert "Tankinhalt = Null" elnnestellt, muß das dazugehörige Zelgerinstrument
ebenfalls den Wert "Null" anzeigen. Tritt eine Abweichung vom Sollwert eln, kann
der Fehler durch einfaches Nachjustieren des jeweiligen Zeigerinstruments behoben
werden. Es sei betont, daß sämtliche elektromechanischen bzw. elektrisch wirkenden
Bauteile über ein einziges Gerät, das vorzugsweise über eine einzige Steckverbindung
mit der Schaltkonsole verbindbar ist, erfaßt werden. Eine notwendige Oberprufung
der Schaltkonsole
bei auftretenden Betriebsstörungen ist somit jederzeit
möglich und kann darüberhinaus auch von einem Monteur, der ansich kein Elektrospezialist
ist, durchgeführt werden. Dies ist im Hinblick auf die heute z. T. schon recht unübersichtlich
gewordenen Leitungsverbindungen von besonderer Bedeutung.
-
Ein Ausführungsbeisplel der Erfindung ist in der Zeichnung in stark
vereinfachter, schematischer Darstellung wiedergegeben.
-
Die in der Zeichnung mit 1 bezeichnete Schaltkonsole eines selbst
nicht darqestellten landwirtschaftlich genutzten Kraftfahrzeuges ist mit einer Vielzahl
von elektrischen bzw. elektromechanisch wirkenden Bauteilen 2 ausgerüstet. In der
obersten Reihe sind mehrere Zeigerinstrumente 3 nebeneinander liegend angeordnet.
Eines dieser Zeigerinstrumente kann z B. die Tankuhr sein, die den Inhalt des Betriebsmitteltankes
anzeigt.
-
Unterhalb der Zeigerinstrumente 3 ist eine Reihe von Kontrolleuchten
4 angeordnet. Eine der Kontrolleuchten 4 kann der Bedienungsperson beispielsweise
eine Betriebsstörung an einem Bautell des Fahrzeuges, z. B. bei einem Mähdrescher
ein Verstopfen der Oberkehr, anzeigen.
-
Unterhalb der Reihe mit den Kontrolleuchten 4 befindet sich eine
weitere Reihe, in der eine Vielzahl von Schaltern 5 nebeneinander liegend angeordnet
sind. Einer der Schalter 5 dlent beispielsweise der Betätigung der Beleuchtung,
des Richtungsanzeiqers oder dergl.
-
Sämtliche Anschlußleitungen der elektrischen bzw. elektromechanisch
wirkenden Bauteile 2 sind, was selbst nicht dargestellt ist, zu einer einzigen Anschlußstelle,
die z. B. in Form einer Steckdose ausgebildet ist, geführt. Von dort aus werden
sie Uber eln Sammelkabel zu einem Zentral stecker an das Bordnetz und damit an die
zu betätigenden bzw. zu Uberwachenden Bauelemente angeschlosser.
-
Zu Oherprfungs- und Einstellzwecken kann an die Schaltkonsole, nach
ihrer Trennung vom Bordnetz, eine Vorrichtung 6 angeschlossen werden, die in analoger
Welse mit einer Vielzahl von elektrischen bzw. elektro-mechanisch wirkenden Bauteilen
7 ausgestattet ist.
-
In der obersten Reihe der Vorrichtung 6 sind mehrere Einstellpotentiometer
8 angeordnet, die den Zeigerlnstrumenten 3 der Schaltkonsole 1 zugeordnet sind.
Welter ist eine Reihe
neheneinanderlieender Schalter 9 vorgesehen,
wohei jedem der Schalter 9 eine zusätzliche Kontrolleuchte 10 zugeordnet ist.
-
Schließlich verfUqt die Vorrichtung über zwei Reihen weiterer Kontrolleuchten
11, die der Oberprüfung der Schalter 5 der Schaltkonsole 1 dienen. Ein, in der Zeichnung
rechts liegender Schalter 12 dient zur Inbetriebnahme der Vorrichtung 6. Hierzu
ist die Vorrichtung vorher entweder über einen Stecker 13 an das Stromnetz bzw.
über eine weitere Steckverbindung 14 an eine Gleichstromquelle niedriger Spannung
anzuschließen (für den mobilen Einsatz).
-
Sämtliche Ausgangsleitungen der elektrisch bzw. elektromechanisch
wirkenden Bauteile 7 sind zu einem gemelnsamen Ausgang der Vorrichtung 6 gefiihrt,
von wo sie Uber elneinziges Sammelkabel 15, das in einem Zentral stecker 16 endet,
an die Schaltkonsole angeschlossen werden können. Die Leitungsverbindung, die auf
diese Weise hergestellt wird, ist, wle bereits erwähnt, derart getroffen, daß ein
Verstellpotentlometer 8 der Vorrichtung 6 einem Zelaerlnstrument 3 der Schaltkonsole
1, ein Schalter 9 der Vorrichtung 6 einer Kontrolleuchte 4 der Schaltkonsole 1 und
eine Kontrolleuchte 11 der Vorrichtung 6 einem Schalter 5 der Schaltkonsole 1 zugeordnet
ist. Zur näheren Erläuterung der Wirkungsweise der Vorrichtung 6 sel beispielsweise
angenommen,
daß der rechts außen liegende Schalter der Schalter
5 der Schaltkonsole zur Betätigung einer Magnetkupplung des landwirtschaftlich genutzten
Kraftfahrzeuges Verwendung findet.
-
Soll nun die ordnungsgemäße Leitungsverbindung innerhalb der Schaltkonsole
1 überprüft werden, ist der Schalter nach erfolgtem Anschluß der Vorrichtung 6,
zu betätigen, sodaß die dieser Funktion, d. h. diesem Schalter zugeordnete Kontrollleuchte
11 der Vorrichtung 6 aufleuchtet bzw. bei aufgetretenen Störungen in der Leltungsverbindung
bzw. bei defektem Schalter 5 nicht aufleuchtet. Im geschilderten Fall könnte dies
beisptelsweise die rechts außen und in der untersten Reihe liegende Kontrolleuchte
der Vorrichtung 6 sein. Auf diese Weise lassen stch eine Vielzahl von Funktionen
bzw. Bauelemente wie beispielsweise die Positionsschlußleuchten, die Blinklampen,
die Positionsschlußleuchten eines Anhängers, der Scheibenwischer und -wascher usw.
UberprUfen.
-
Die Vorrichtung 6 ist ferner mit einer Kurzschlußleuchte 17 bestUckt,
die der Bedienungsperson durch helles Aufleuchten zeigt, daß eine der elektrischen
Leitungsverbindungen an Masse anliegt.