DE2744684A1 - Klimaanlage fuer champignonkulturen - Google Patents
Klimaanlage fuer champignonkulturenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. Hans Albrecht Dipl.-Ing. Dierck-Wilm Luke
Gelfertstraße 56 D-1000 Berlin 33 Telefon: (030) 8314520
Telegramme: Patentalbrecht Berlin Postscheck: Berlin West 33626-105 Bank: Berliner Bank AQ
Konto-Nr. 4309539900
7095/L/LÜ 29. September 1977
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klimaanlage für Champignonkulturen
in langgestreckten Hügelbeeten innerhalb eines geschlossenen Raumes.
Die Champignonkultur in langgestreckten Hügelbeeten innerhalb eines
geschlossenen Raumes ist in der Patentanmeldung P 27 26 176. 3
beschrieben worden. Es hat eich nun gezeigt, dass herkömmliche
Klimaanlagen zur Einstellung der während der verschiedenen Wachs-
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tunisphasen innerhalb der langgestreckten Hügelbeete erforderlichen
Temperaturen nicht geeignet sind.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Klimaanlage
für die Champignonkultur in langgestreckten Hügelbeeten innerhalb eines geschlossenen Raumes zu schaffen, die die exakte Einstellung
der Temperatur- , Sauerstoff,- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen innerhalb des Hügelbeetes und um dieses herum während der verschiedenen Wachstums -phasen der Champignonkultur ermöglicht und die wirtschaftlich im
Energieverbrauch ist, insbesondere in der Zielrichtung der Rückgewinnung von Energie, sowohl Wärme- als auch Kälteenergie.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, das· in den Boden
des Raumes unter jedem Hügelbeet ein mit Abdeckrosten versehener Luftkanal eingelassen ist, dessen Querschnitt sich vom Luftzuführungsende zum anderen hin verjüngt, dass in den Bereich des Luftzuführungsendes jedes Luftkanales ein mit der Aussenluft in Verbindung stehender
Zuluftschacht für Hügelbeetunterluft mündet, in welchen mindestens ein Ventilator und mindestens eine Regelklappe eingebaut sind und
in welchen eine in den Raum führende Umluftöffnung mündet, in die eine mit der Regelklappe getrieblich verbundene Umluftklappe eingebaut ist, und dass ein Umluftschacht mit der Raumluft und der Aussenluft und zwischen zwei getrieblich verbundenen Regelklappen mit einem
Zuluftschacht für Rauminnenluft in Verbindung steht, der sich im oberen Bereich des Raumes über im wesentlichen die gesamte Länge
der Hügelbeete erstreckt und der mit mindestens einem Ventilator und mit Luftverteilern versehen ist. Durch eine derartige Ausbildung
der erfindungsgemässen Klimaanlage können in den verschiedenen Phasen
der Champignonkultur die erforderlichen Temperatur-, Sauerstoff - und Luftfeuchtigkeitsbedingungen sowohl innerhalb des Hügelbeetes
als auch um dieses herum exakt eingestellt werden. Die Temperaturen liegen zwischen etwa 84 bis 60 C in der Kompostierungs-, 54 C in
der Pasteurisie rungs-und etwa 16-18 C in der Erntephase. Die erfindungegemässe
Klimaanlage ermöglicht die exakte Einstellung dieser Temperaturwerte und der erforderlichen Zwischenwerte sowohl innerhalb
der Hügelbeete als auch um diese herum. Zur Klimatisierung wird Aussenluft über den Zuluftschacht für Hügelbeetunterluft mittels
eines Ventilators, insbesondere Radialventilators, angesaugt und in
den sich verjüngenden Luftkanal unterhalb desf Hügelbeetee eingeblasen,
von welchem die Frischluft durch die Abdeckroste in das Hügelbeet einströmen kann. Wahlweise kann durch Umsteuerung der
in getrieblicher Verbindung stehenden Regelklappe und der Umluftklappe die einströmende Frischluft mit Umluft angereichert werden
oder es kann nur Umluft angesaugt und in das Hügelbeet eingeblasen werden, welche aus dem das Hügelbeet umgebenden Luftraum abgesaugt
wird. Gleichzeitig kann durch den sowohl mit der Raumluft als auch der Aussenluft in Verbindung stehenden Umluftschacht sowohl
nur Frischluft der Raumluft zugegeben werden, als auch mit Umluft vermischte Luft oder nur Umluft, je nachdem, wie die getrieblich
verbundenen Regelklappen eingestellt sind, zwischen welchen der Zuluftschacht für die Rauminnenlauft abzweigt. Durch die Kombination
der erfindungsgemässen Merkmale wird- unter Zuhilfenahme geeigneter elektrischer Steuerungen - eine genaue Einstellung der Temperatur-,
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Sauerstoff- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen innerhalb der Hügelbeete
und um diese herum ermöglicht, so dass unter geringstem Energieaufwand und innerhalb kürzester Zeit ein Heranreifen der Champignonkulturen
möglich ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind innerhalb der Zuluftschächte
für Hügelbeetunterluft und für Rauminnenluft und innerhalb einer Raumabluftöffnung Wärmetauscher angeordnet, die zur Wärme- sowie Kälterückgewinnung untereinander in Verbindung stehen. Auf diese Weise kann
z. B. der durch die Raumabluftöffnung abströmenden Rauminnenluft Wärme oder Kälte entzogen und mit der gewonnenen Wärme oder Kälte die in
die Luftkanäle unterhalb der Hügelbeete eingeblasene Frischluft angewärmt bzw. gekühlt werden. Darüberhinaus ist es möglich, bei einer Reihe nebeneinander angeordneter, unabhängiger Kulturräume die überschüssigen
Wärme-oder Kältemengen zu verteilen. So kann z. B. von demjenigen Kulturraum, dessen Kultur in der Kompoetie rungs- und Pasteurisie runge -phase bei etwa 84 bis 60 C steht, die überschüssige Wärme zurückgewonnen und einem anderen Kulturraum zugeführt werden, dessen Kulturen
sich in einer anderen Wachstumsphase bei niedrigeren Temperaturen befinden. Andererseits kann dielältere Luft (Abluft) aus den Ernteräumen ( 16 C)
zur Regulierung, insbesondere im Hochsommer, verwendet werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind im Luftkanal für die Hügelbeetunterluft und im Zuluftkanal für Rauminnenluft Heizungs-, Kühlungs- und
Luftbefeuchtungeeinrichtungen angeordnet. Hierdurch können in jeder Wachstumsphase optimale Temperatur* Sauerstoff- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen eingestellt werden. Um die erforderlichen Temperatur-, Sauerstoff- und Luftfeuchtigkeitebedingungen einstellen zu können, sind in weiterer
erfindungsgemässer Weise im Zuluftschacht für die Hügelbeetunter luft und
im Luftschacht für die Rauminnenluft Temperaturfühler angeordnet
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und über Regelgeräte und Sollwertgeber verbunden, wobei die Regelgeräte
die Regelklappen in den Zuluftschächten für Hügelbeetunterluft und für Rauminnenluft betätigen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen näher
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I in Fig. 2
durch eine Halle für die Champignonkultur mit drei langgestreckten Hügelbeeten,
Fig. 2 einen horizontalen Teilschnitt durch die Halle im Bereich
der Zuluftschächte der Klimaanlage,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III in Fig. 2
durch die Halle im Bereich der Zulüftechächte für die
Hügelbeetunterluft und die Rauminnenluft sowie im Bereich des Umluftschachtes,
Fig. 4 Fortsetzung des Schnittes gemäss Fig. 3 am anderen
Ende der Halle und
Fig. 5 ein Detail des Züluftschachtes für die Rauminnenluft
ge mass der Linie V-V in Fig. 4 durch einen Luftverteiler.
Die Klimaanlage ist in eine itn Querschnitt etwa halbkreisförmige Halle
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e ingebaut, deren Breite ca. lim und deren Länge ca. 44 m beträgt.
Im Kulturraum 2 der Halle 1 sind drei Hügelbeete 3 parallel zueinander und in einem Abstand voneinander aufgeschichtet, welche zu klimatisierende Champignonkulturen enthalten. Das Verfahren zum Kultivieren der Champignons innerhalb der langgestreckten Hügelbeete 3
ist in der Patentanmeldung P 27 26 176. 3 ausführlich beschrieben,
worauf ausdrücklich hingewiesen wird. Die Halle 1 umfasst weiterhin einen Maschinenraum 4 von geringer Länge.
In den Boden des Kulturraumes 2 ist unter jedem Hügelbeet 3 ein
mit Abdeckrosten 5 versehener Luftkanal 6 eingelassen, dessen Querschnitt sich vom Luftzufüh rungs ende 7 zum anderen Ende 8
(Fig. 4) hin verjüngt, d. h. der Luftkanal 6 läuft keilförmig oder
konisch aus. Die Breite des Luftkanales 6 beträgt etwa 30 % der Breite des Hügelbeetes 3, d. h. bei einer Breite von etwa 2m des
Hügelbeetes betragt die lichte Weite' des Luftkanales 6 ca. 50 bis 70 cm.
Die tiefste Stelle sollte in einem Verhältnis von 1 : 2 bis 1 : 2,5
(Breite : Tiefe) angeordnet werden. Die Tiefe wird rechnerisch aus der optimalen Luftgeschwindigkeit ermittelt, die bei dem Luftkanal 6
entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel möglichst konstant sein und etwa zwischen 6 bis 10 m/sec liegen sollte. Die
Abdeckroste 5 haben Luftspalten von etwa 10 bis'15 mm Breite, die senkrecht zur Luftrichtung angeordnet sind. Der Luftkanal 6 ist
gegen Abkühlung durch das Erdreich geschützt. Dies kann "z. B. durch
eine Styrophoam - Schicht von 3 bis 5 cm Stärke oder durch grosskörnige Schlacke erfolgen, die <&ls Wärmedämmung dient. Die tiefste
Stelle des Luftkanales 6 lsi über einen Siphon Ö an die Abwasserkana-
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lisation angeschlossen. Der Siphon 9 muss bei einem Luftüberdruck
von 300 mm WS arbeiten, damit kein Luftverlust entstehen kann. Durch einen Kontrolldeckel 9 ist der Luftkanal 6 und damit auch der Siphon
zur Kontrolle und Säuberung zugänglich. Im Luftkanal 6 ist im Bereich zwischen dem Luftzuführungsende und dem ersten Abdeckrost 5 eine
Heizungs- und Kühleinrichtung 10 zur Heizung bzw. Kühlung der Hügelbeetunterluft
angeordnet. Ferner münden in diesem Bereich Wasserdüsen 11 und eine Dampfdüse 12 als Luftbefeuchtungs - , Kühlungs- und Erwärmungseinrichtungen
sowie eine Einrichtung zur Luftwäsche für die Hügelbeetunterluft. Die Einrichtungen 10, 11, 12 sind über nicht näher dargestellte
Leitungen mit entsprechenden Aggregaten verbunden. In den Bereich des Luftzuführungsendes 7 jedes Luftkanales 6 mündet
ein mit der Aueeenluft ( Pfeil 13) in Verbindung stehender Zuluftschacht
14, in welchem ein Radialventilator 15 und eine Regelklappe 16 eingebaut sind und in welchen eine in den Kulturraum 2 führende Umluft öffnung
17 mündet, in die eine mit der Regelklappe 16 getrieblich verbundene Umluftklappe 18 eingebaut ist. Wie es insbesondere aus
Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Zuluftschacht 14 aus einem bis durch die Aussenhaut der Halle 1 gemauerten Schornstein 19 gebildet, dessen
Querschnitt etwa 600 χ 600 mm beträgt. Der innerhalb des Maschinenraumes 4 angeordnete Schornstein 19 ist von oben durch ein Dach 20
gegen Witterungseinflüsse geschützt. Zur Vermeidung des Ansaugens von Fremdkörpern, wie z. B. Insekten und dgl. ist ein Drahtsieb 21
aus verzinktem Stahldraht oder Nylon zur Umkleidung der Ansaugöffnung des Luftkanales 14 vorgesehen.
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einem Antriebsmotor 22 über einen Riementrieb angetrieben. Radialventilator
15, Antriebsmotor 22 und Riementrieb liegen ausserhalb
des Zuluftschachtes 14.
Die von einem Motor 23 betätigte Regelklappe 16 ist über einen Kettentrieb
24 mit der Umluftklappe 18 verbunden.
Der Radialventilator 15 saugt durch den Zuluftkanal 14 Frischluft (Pfeil 13) durch das Drahtsieb 21 an und drückt diese in den Luftkanal 6
unter einer Betriebsdruckdifferenz von ca. 100 mmWS durch den Kompost
bzw. Substratstrang des jeweiligen Hügelbeetee 3 und unterstützt so den Konditionierung β - bzw. Klimatisierungsprozess. Der Radialventilator 15 hat eine Leistung von 150 bis 200 cbm/h Luft je Tonne
Kompost bzw. Substrat des Hügelbeetes 3.
Vom Radial ventilator 15 kann nun wahlweise Frischluft, Umluft oder
in einem bestimmten Verhältnis gemischte Luft angesaugt und in das Hügelbeet 3 eingeblasen werden. Bei offener Regelklappe 16 ist die
mit dieser getrieblich verbundene Umluftklappe 18 geschlossen, so
dass in diesem Falle nur Frischluft ( Pfeil 13) angesaugt werden kann. Bei geschlossener Regelklappe 16 ist die mit dieser getrieblich verbundene
Umluftklappe 18 offen, so dass nur Umluft aus dem Kulturraum angesaugt und in den Substratstrang des Hügelbeetes 3 eingeblasen
werden kann. Bei entsprechenden Zwischenstellungen sind. Gemische aus Frischluft und Umluft möglich. An der Druckseite des Radialventilators 15 am Luftzuführungeende 7 des Luftkanales 6 sind Leitbleche
zur besseren Luftführung montiert. Hier verbreitet sich der Luft-
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-list römungsque rs chnitt und die Luft muss ihre Richtung um ca. 90
ändern. Dementsprechend ist der Kanalque rs chnitt mit einem grossen
Radius von z. B. 1000mm ausgeführt.
Die Regelklappe 16 und die Umluftklappe 18 sind in Kugel- oder Gleitlagern
gelagert und durch den durch eine Rollenkette ausgeführten Kettentrieb 24 über zwei gleiche Zahnräder verbunden. Der Antriebsmotor
23 ist als Stellmotor direit mit der Regelklappe 16 verbunden und bewegt die Umluftklappe 18 über die Rollenkette. Der Stellmotor
wird automatisch nach einer Sollwert- Istwert- Regelung gesteuert. Hierzu ist ein Regelgerät 26 sowohl mit dem Stellmotor 23 als auch
mit einem Sollwertgeber 27 und einem Temperatur- und Feuchtigkeitefühler
28 verbunden, der in den Zuluftschacht 14 ragt. Die Strömungsrichtung der Luft im Luftschacht 14 verläuft immer in Richtung des
Pfeiles 29.
Zusätzlich zu den jedem Hügelbeet 3 zugeordneten und innerhalb des
Maschinenraumes 4 angeordneten Zuluftschächten 14 ist innerhalb des Kulturraumes 2 ein Luftschacht 30 vorgesehen, der mit der Raumluft
und der Aussenluft und zwischen zwei getrieblich verbundenen Regelklappen 31, 32 mit einem Zuluftschacht 33 für Rauminnenluft in Verbindung
steht, der sich im oberen Bereich des Kulturraumes 2 über im wesentlichen die gesamte Länge der Hügelbeete 3 erstreckt und der mit
mindestens einem Ventilator 34 und mit Luftverteilern versehen ist. Der Luftschacht 30 ist an der Trennmauer zwischen Kulturraum 2
und Maschinenraum 4 angebracht und weist über dem Boden des
Kulturraumes 2 eine Ansaugöffnung für die Raumluft auf. Der Luftschacht
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besteht aus einem im Querschnitt rechteckigen Blechkanal von etwa 600 χ 600 cm Querschnitt. Der Zuluftschacht 33, der sich im Kulturraum
2 befindet, ist im wesentlichen horizontal unter der Decke der Halle angeordnet. Der von einem Motor 36 angetriebene Ventilator 34 ist als
Axialventilator ausgebildet und hat eine Leistung von 100 bis 150 cbm/h Luft je Tonne Substrat bei einer Druckdifferenz von ca. 20mmWs. Im
Zuluftschacht 33 ist eine nicht näher dargestellte Einrichtung zur Luftwäsche untergebracht, um im Öereich der Virusbekämpfung wirksam zu
sein. So können Sporen- und Staubteilchen aus der Frischluft, Mischluft und Umluft ausgeschwemmt werden. Der Querschnitt des Zuluft Schachtes
33 wird durch ein Übergangsstück 37 vermindert. Der anschliessende, eich
über die gesamte Länge der Hügelbeete 3 erstreckende Luftverteiler 35
hat, ausgehend von einer Breite von 1,0 bis 1,2 m am Ende nur noch eine
Breite von etwa 0,15 m. Die Luft tritt aus dem Luftverteiler 35 durch
verstellbare Schlitze 38 in den Kulturraum 2 ein. Der Querschnitt der
Schlitze kann durch Verstellen von Flügelmuttern eingestellt werden. Wesentlich ist eine gleiche Schlitzbreite über die gesamte Länge des
keilförmigen Luftverteilers 35.
Im Übergangsstück 37 sind Wassersprüh- und Dampfdüsen 39 bzw. 40 zum
Zwecke der Klimatisierung vorgesehen.
Ein Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsfühler 41 im Zuluftschacht 33 ist
mit einem Regelgerät 42 verbunden, das wiederum mit einem Sollwertgeber 43 in Verbindung steht, um die Stellung der Regelklappen 31, 32
über einen Stellmotor 44 zu beeinflussen. Die Regelklappen 31, 32 sind
über eine Rollenkette 45 getrieblich miteinander verbunden. Das Regel-
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gerät 42 wertet die am Fühler 41 ermittelte Temperatur im Vergleich
mit der Einstellung der Regelklappen 31, 32 und dem eingegebenen Sollwert 43 aus und betätigt dann den Stellmotor 44 der Regelklappen 31,
entsprechend dem Sollwert. Zur Befeuchtung, insbesondere während des Sommerbetriebes dienen Wasserdüsen 39. Im anderen Falle, wenn,
insbesondere im Winter, Wärme erforderlich ist, kann mit Dampf durch die Dampfdüsen 40 befeuchtet werden. Diese Düsen dienen zur Feinabstimmung.
Zusätzliche Temperaturfühler 52,53 sind im Luftkanal 6 bzw. im Luftschacht
33 angeordnet, um die eingestellten Sollwerte für Temperatur und Luftfeuchtigkeit
zu überwachen.
An dem dem Maschinenraum 4 entgegengesetzten Ende der Halle 1 ist eine
Raumabluftöffnung 46 vorgesehen, die durch eine Klappe 47 verschliessbar
und durch ein Drahtgitter 48 vor dem Eindringen von Fremdkörpern, insbesondere Insekten, geschützt ist. Innerhalb der Raumabluftöffnung
und innerhalb der Zuluftschächte 14, 33 sind Wärmetauscher 49,50,51 angeordnet, die zur Wärmerückgewinnung untereinander ii nicht näher
dargestellter Weise verbunden sind. So kann z. B. die in der durch die Raumabluftöffnung 46 abströmenden Luft enthaltene Wärme oder Kälte
wiedergewonnen und in die Wärmetauscher 50,51 zur Erwärmung bzw. Abkühlung der einströmenden Frischluft eingespeist werden. Andererseits
kann bei Nebeneinanderanordnung mehrerer entsprechend ausgebildeter Hallen 1 die Wärme einer Halle, deren Champignonkulturen
sich in der Konditionierungsphase bei etwa 60 befinden, wiedergewonnen
und in eine andere Halle eingespeist werden, deren Champignonkulturen
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in einer anderen Phase bei anderen Temperaturen sind. Entsprechend
kann Kälte wiedergewonnen und in eine andere Halle eingespeist werden. Die Wärme- bzw. Kälterückgewinnung kann mittels einer Flüssigkeit,
z.B. Wasser, das in isolierten Leitungen geführt wird, erfolgen.Die
Wärmetauscher 49, 50, 51 können in einer Folgeschaltung als Grundlast zur Heizung oder Kühlung automatisch eingeschaltet werden. Wenn
der Wärme- oder Kühlungsbedarf nicht gedeckt werden kann, wird Zusatzenergie eingesetzt. Die Regelung kann auch mit Handbetätigung
erfolgen.
Die an der Baumabluft öffnung 46 angeordnete, mit einem Entlastungsgewicht 52 versehene Klappe 47, die bei Luftüberdruck im Kulturraum
2 öffnet, d. h. wenn Frischluft zugeführt wird, kann auch mit einem
Schalter versehen werden, der einen Impuls zur Ein- oder Ausschaltung d er Wärmerückgewinnungsanlage abgibt.
Die beiden Klappen 31, 32 im Luftschacht 30 sind derart zusammengeschaltet,
dass bei offener Klappe 32 die Klappe 31 geschlossen ist, ή ο
dass durch den Zuluftschacht 33 nur Frischluft angesaugt werden kann. Wenn die Klappe 32 geschlossen ist, ist die Klappe 31 offen, so dass
nur Umluft durch den Zuluftschacht 33 angesaugt wird. Bei halbgeöffneten Klappen 31,32 wird ein Gemisch von Frischluft und Umluft durch den
Zuluftschacht 33 angesaugt.
Das Prinzip der hier beschriebenen Luftwäsche beruht auf der Vernebelung
von Wasser durch eine groese Anzahl entsprechender Düsen im Bereich
der Luftkanäle, durch welche Luft geführt wird. Die Luftwäsche ist
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besonders wichtig, um so Infektionen der Champignonkultur gleich welcher Art am sichersten zu bekämpfen. Die Luftwäsche ist sowohl
im Winter als auch im Sommer wichtig, d.h. es muss entweder kaltes oder warmes Wasser verwendet werden.
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Claims (5)
- Patentanwälte Dipl.-Ing. Hans Albrecht MLD-1000B«».» Dipl.-Ing. Dierck-Wilm LukeGelfertstraße 56 D-1000 Berlin 33 Telefon: (030) 8314520 Telegramme: Patentalbrecht Benin Postscheck: Benin West 33626-105 Bank: Berliner Bank AQ Konto-Nr. 4309539900Ihr Zeichen Ihre Nachricht Unser Zeichen Datum7095/L/LÜ 29. September 1977Patentansprüche/ 1. ^klimaanlage für die Champignonkultur in langgestreckten Hügelbeeten innerhalb eines geschlossenen Raumes , dadurch gekennzeichnet, dass in den Boden des Raumes (2) unter jedem Hügelbeet (3) ein mit Abdeckrosten (5) versehener Luftkanal (6) eingelassen ist, dessen Querschnitt sich vom Luftzuführungsende (7) zum anderen Ende (8) hin verjüngt, dass in den Bereich des Luftzuführungeendes (7) jedes Luftkanales (6) ein mit der Aussenluft(Pfeil 13) in Verbindung stehender Zuluftschacht(14) für Hügelbeetunterluft mündet, in welchen mindestens ein Ventilator(15) und mindestens eine Regelklappe (16) eingebaut sind und in welchen eine in den Raum (2) führende Umluftöffnung (17) mündet, in die eine mit der Regelklappe (16) getrieblich verbundene Umluftklappe (18) eingebaut ist, und dass ein Luftschacht (30) mitder Raumluft und der Aussenluft und zwischen zwei getrieblich verbundenen Regelklappen (31, 32) mit einem Zuluftschacht (33) für Rauminnenluft in Verbindung9098U/0SI9steht, der sich im oberen Bereich des Raumes (2) über im wesentlichen die gesamte Lange der Hügelbeete (3) erstreckt und der mit mindestens einem Ventilator (34) und mit Luftverteilern (35) versehen ist.
- 2. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Zuluftschachte (14, 33) für Hügelbeetunterluft bzw. für Rauminnenluft und innerhalb einer Raumabluftöffnung (46) Wärmetauscher (49,50,51) angeordnet sind, die zur Wärmerückgewinnung untereinander in Verbindung stehen.
- 3. Klimaanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Luftkanal (6) für die Hflgelbeetunterluft und im Zuluftichacht (33) für Rauminnenluft Heizungs-lKflhlungs- und Luftbefeuchtungseinrichtungen (10,11,12bzw. 39,40, 51) angeordnet sind.
- 4. Klimaanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Luftzuführungeschacht (14) für die Hügelbeetunterluft und im Luftschacht (33) für die Rauminnehluft Temperaturfühler (28 bzw. 41 ) angeordnet und über Regelgeräte (26, 42) und Sollwertgeber (27,43) verbunden sind und dass die Regelgerate (26,42) die Regelklappen (16,31) in Abhängigkeit von der Lufttemperatur betätigen.
- 5. Klimaanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Temperaturfühler (52,53) im Lufkanal (6) bzw. im Luftschacht (33) zur Überwachung der eingestellten Sollwerte für die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit angeordnet sind.··.. ■ : '<* :: \ ■>■■■■ ι- ■;:. . 'i , ■.■■:■.9098U/0589
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---|---|---|---|---|
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-
1977
- 1977-09-30 DE DE19772744684 patent/DE2744684A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
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WO2010057716A1 (en) * | 2008-11-20 | 2010-05-27 | Biomass Heating Solutions Limited | A mushroom production process |
US8819987B2 (en) | 2008-11-20 | 2014-09-02 | Biomass Heating Solutions Limited | Mushroom production process |
US8919289B2 (en) | 2008-11-20 | 2014-12-30 | Biomass Heating Solutions Limited | Poultry rearing process |
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