DE2744533A1

DE2744533A1 - Plattenfoermiger traeger zur optischen aufzeichnung und wiedergabe von signalen

Info

Publication number: DE2744533A1
Application number: DE19772744533
Authority: DE
Inventors: Harald Dipl Phys Dr Rer Ahrens; Hermann Dipl Chem Dr Rer Koop
Original assignee: Polygram GmbH
Current assignee: Polygram GmbH
Priority date: 1977-10-04
Filing date: 1977-10-04
Publication date: 1979-04-12

Description

Plattenförmiger Träger zur optischen Aufzeichnung und Wiedergabe
von Signalen Die Erfindung bezieht sich auf einen plattenförmiger Träger zur optischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Signalen mittels eines modulierten Energiestrahls, insbesondere Laserstrahls, bestehend aus einer Trägerplatte und einer mit dieser verbundenen strahlungsreflektierenden Speicherschicht, in der durch partielles Schmelzen, Verformen, Einbrennen, Verdampfen oder dergl. eine Mikrostruktur entsprechend der einzuspeichernden Information erzeugbar ist.
Für die Zwecke der Datenspeicherung sind neben Magnetplatten auch Plattensysteme bekannt, bei denen die Daten durch einen in der Signalebene fokussierten Energiestrahl, insbesondere Laserstrahl in der Weise optisch eingeschrieben und ausgelesen werden, daß der Energiestrahl Mikrostrukturen, z.B. Löcher in eine Speicherschicht einbrennt und daß das in dieser Weise eingespeicherte Signal mit Hilfe eines optischen Abtaststrahls unmittelbar danach wieder auslesbar ist.
Bei derartigen, für einen größeren Anwenderkreis vorgesehenen Speichersystemen besteht Jedoch das Problem, daß die freiliegende Speicherschicht sowie nach erfolgter Dateneinschreibung die Signalstruktur, insbesondere während der Wiedergabephasen, sehr leicht verschmutzen kann. Um einerseits eine einfache Handhabung und andererseits eine hohe Wiedergabequalität zu gewährleisten, ist es dringend geboten, die Speicherschicht ausreichend vor Verschmutzung oder unsachgemäßen Berührungen durch die Bedienungsperson zu schützen. Die Möglichkeit, den Aufzeichnungsträger unmittelbar nach der Aufzeichnung mit einer Schutzschicht zu versehen, erweist sich als wenig zweckmäßig, weil diese Maßnahme erst nachträglich beim Benutzer der Speicherplatte und nicht bereits beim Hersteller durchgeführt werden könnte, so daß nicht gewährleistet wäre, daß die Schutzschicht mit der notwendigen Sorgfalt und Güte aufgetragen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, für das dargelegte Problem eine möglichst einfache und vorteilhafte Lösung zu finden.
Ausgehend von einem plattenförmigen Träger der eingangs näher bezeichneten Art, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß die Speicherschicht mit einer transparenten Schutzschicht versehen ist und daß die Mikrostruktur der Speicherschicht dadurch erzeugbar ist, daß durch punktuelle Speicherschichtschmelzung oder dergl. die unmittelbar benachbarten Schutzschicht- und gegebenenfalls Trägerbereiche erweicht und deformiert werden und unter Dampfdruck stehende Materialpartikel der Speicherschicht in das Schutzschicht- und/oder Trägermaterial hineindiffundieren.
Der Vorteil eines derart ausgebildeten Aufzeichnungsträgers besteht darin, daß er von vornherein mit einer Schutzschicht versehen ist und daß diese Schutzschicht auch nach der Signalaufzeichnung unversehrt erhalten bleibt, so daß sowohl bei der Lagerung als auch während des Abspielvorganges keine nachträglichen Schutzmaßnahmen erforderlich sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind den Merkmalen der Unteransprüche entnehmbar.
Im folgenden wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel für einen zweiseitigen Aufzeichnungsträger anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt in schematischer Darstellung einen plattenförmigen Aufzeichnungsträger, der auf beiden Seiten Je eine Signalspeicher fläche aufweist. Im einzelnen besteht dieser Aufzeichnungsträger aus einer planen, formstabilen Trägerplatte 1, die vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial besteht und als runde Scheibe ausgebildet ist. Diese Trägerplatte 1 enthält auf beiden Seiten Je eine Speicherschicht 2, deren Dicke und Material so gewählt sind, daß einerseits bei der Aufzeichnung mit Hilfe eines modulierten Energiestrahls, insbesondere Laserstrahls, Mikro strukturen, z.B.
Löcher eingebrannt werden können und andererseits bei der Wiedergabe der auftreffende Lichtstrahl möglichst vollständig reflektiert wird. Hierfür eignen sich insbesondere Metalle, wobei vorzugsweise Tellur und Wismut mit Schichtdicken von ca. 100 bis 300 i in Betracht kommen. Beide Speicherschichten werden schließlich mit Je einer transparenten, homogenen und ca. 0,3 bis 0,4 -dicken Schutzschicht 3, insbesondere Lackschicht versehen. Die Einspeicherung der Signale in einen derartigen Aufzeichnungsträger erfolgt in der Weise, daß der Schreibstrahl exakt in der Signalebene, d.h. in der Ebene der Speicherschicht 2 fokussiert wird, so daß die darUber liegende Schutzschicht 3 nicht beschädigt wird. Aufgrund der durch den Energiestrahl in der metallischen Speicherschicht 2 sowie in den eng benachbarten Träger-und Schutzlackzonen ausgelösten Schmelz-, Verformungs- und Diffusi onsproze sse werden punktuelle Änderungen im Reflexionsverhalten der Speicherschicht bewirkt. Auf diese Weise wird ein ausreichendes Auslesekriterium für die eingespeicherten Signale erreicht.
4 PatentansprUche 1 Figur

Claims

Patentansprüche (# Plattenförmiger Träger zur optischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Signalen mittels eines modulierten Energiestrahls, insbesondere Laserstrahls, bestehend aus einer Trägerplatte und einer mit dieser verbundenen strahlungsreflektierenden Speicherschicht, in der durch partielles Schmelzen, Verformen, Einbrennen, Verdampfen oder dergl. eine Mikrostruktur entsprechend der einzuspeichernden Information erzeugbar ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Speicherschicht mit einer transparenten Schutzschicht versehen ist und daß die Mikrostruktur der Speicherschicht dadurch erzeugbar ist, daß durch punktuelle Speicherschichtschmelzung oder dergl. die unmittelbar benachbarten Schutzschicht- und gegebenenfalls Trägerbereiche erweicht und deformiert werden und unter Dampfdruck stehende Materialpartikel der Speicherschicht in das Schutzschicht und/oder Trägermaterial hineindiffundieren.
2. Plattenförmiger Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweiseitiger Signalspeicherung eine fUr beide Speicherschichten gemeinsame Trägerplatte vorgesehen ist, die auf beiden Seiten Je eine transparente Schutzschicht trägt.
3. Plattenförmiger Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Schutzschicht aus einer Lackschicht besteht.
4. Plattenförmiger Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherschicht aus Metall, vorzugsweise aus Tellur oder Wismut besteht.