DE2546607A1

DE2546607A1 - Optisch lesbarer informationstraeger

Info

Publication number: DE2546607A1
Application number: DE19752546607
Authority: DE
Inventors: Bernard Carre; Claude Puech; Eric Spitz
Original assignee: Thomson-Brandt SA
Current assignee: Thomson-Brandt SA
Priority date: 1974-10-18
Filing date: 1975-10-17
Publication date: 1976-04-22
Also published as: JPS5847771B2; US4020278A; CA1065983A; DE2546607C2; IT1045484B; FR2288370B1; GB1523474A; JPS5165604A; FR2288370A1

Description

75008 Paris / Frankreich

Unser Zeichen: T 1871

Optisch lesbarer Informationsträger

Die Erfindung bezieht sich auf Informationsträger, die optisch gelesen werden. Sie betrifft insbesondere eine Verbesserung der Art des Schutzes der auf einem solchen Informationsträger aufgezeichneten Information.

Der Schutz der Aufzeichnungsträger ist ein Problem, das dann von besonderer Bedeutung ist, wenn es sich um Videoinformation handelt. Eine solche Information ist nämlich im allgemeinen auf einer Platte in Form von vertieften oder erhabenen Eintragungen mit sehr kleinen Abmessungen in der Größenordnung von einem Mikrometer angebracht, was sie gegenüber äußeren Einflüssen, wie beispielsweise Staub, Kratzer, Fingerabdrücke usw., besonders empfindlich

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macht. Außerdem erfordert das Lesen der Information durch ein Lichtbündel das Reinigen der Plattenoberfläche, was für die Aufzeichnung ebenfalls ein Beschädigungsfaktor ist.

Es sind bereits verschiedene Methoden für den Schutz der Informationsträger bekannt, von denen insbesondere das Aufbringen einer ausreichend dicken Schutzschicht aus einem lichtdurchlässigen Material auf der gesamten Fläche der Platte, die die Information trägt, angeführt werden kann, wobei der Brechungsindex dann von dem des Aufzeichnungsträgers verschieden sein soll. Eine erste Einschränkung für die Verwendung eines auf diese Weise gebildeten Aufzeichnungsträgers besteht darin, daß er nur im Durchlicht und nicht im Auflicht gelesen werden kann, wodurch eine ganze Kategorie von optischen Lesern ausgeschlossen wird. Eine zweite Einschränkung ergibt sich aus der Tatsache, daß das Schutzmaterial einen von dem Brechungsindex des Aufzeichnungsträgers verschiedenen Brechungsindex haben soll, was zu einer Veränderung der Bahn der Lichtstrahlen führt und somit eine Anpassung des verwendeten Lesers verlangt.

Die Erfindung schafft einen Informationsträger, der das optische Lesen dieser Information entweder im Durchlicht oder im Auflicht gestattet und bei welchem für den Schutz der Aufzeichnung gesorgt ist. Zu diesem Zweck enthält der Informationsträger nach der Erfindung:

- ein erstes lichtdurchlässiges Material, an dessen Oberfläche die Information ;in Form eines Mikroreliefs aufgezeichnet ist,

- eine dünne metallische Schicht, welche diese Oberfläche bedeckt und sowohl das Durchlassen als auch die Reflexion eines Leselichtbündels gestattet, und

- ein dickes zweites lichtdurchlässiges Material, welches zum Schutz auf die metallische Schicht aufgebracht ist.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Figur zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Informationsträger nach der Erfindung, dessen wirkliche Abmessungen zur besseren Übersichtlichkeit der Zeichnung nicht eingehalten worden sind.

Die Figur zeigt:

- ein erstes lichtdurchlässiges Material 1,

- eine metallische S chicht 2, und

- ein zweites lichtdurchlässiges Material 3.

Außerdem sind in der Figur Lichtbündel 9,11 und 13 sowie optische Bauteile 15, 16 und 17 dargestellt.

Das Material 1 hat beispielsweise die Form einer Platte, auf deren einer Seite die Information längs einer spiralförmigen Spur in Form eines Mikroreliefs aufgezeichnet ist. In dem in der Figur dargestellten Beispiel ist der Schnitt rechtwinklig zu der Spur und auf einem Teil derselben geführt. Die Abspielrichtung der Spur ist durch einen Pfeil 5 dargestellt. Das Mikrorelief besteht aus Vertiefungen 4, die in der Seite 10 des Materials 1 gebildet sind. Die Vertiefungen 4 haben jeweils die gleiche Breite und die gleiche Tiefe und ihr Abstand und ihre Länge stellen die codierte Information dar.

Die metallische Schicht 2 ist sehr dünn - ihre Dicke liegt beispielsweise in der Größenordnung von einem Hundertstel der Tiefe der Vertiefungen 4 - und bedeckt das Material 1 zumindest auf der Höhe der Spur oder - einfacher - auf der gesamten Fläche 10. Sie kann beispielsweise durch Aufdampfen im Vakuum oder durch Katodenzerstäubung hergestellt werden. Diese Schicht 2 dient dazu, die Reflexion eines Bruchteils des einfallenden Leselichtbündels zu ermöglichen,

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damit das Lesen sowohl durch Hindurchlassen des Lichts durch den Informationsträger als auch durch Reflexion des Lichts an der Schicht 2 erfolgen kann. Beispielsweise können mit einer Metallschicht aus Gold oder aus Silber, deren Dicke in der Größenordnung von 30 A* liegt, gleiche Beugungsenergien im Auflicht und im Durchlicht erzielt werden.

Das zweite lichtdurchlässige Material 3 bedeckt die metallische Schicht 2, wobei es entweder nicht in die Vertiefungen 4 eindringt oder, in einer bevorzugten Ausführungsform, in die Vertiefungen 4 eindringt. Die Schicht 3 kann beispielsweise durch ein bekanntes Verfahren hergestellt werden, bei welchem ein dünner überzug durch Ziehen aufgebracht wird, das heißt es wird das Material 1 nach dem überziehen mit der metallischen Schicht 2 in eine Lösung von Kollodium eingetaucht, das in Üther gelöst ist. Das Überziehen mit dem Material 3 erfolgt beispielsweise, indem die Platte mit konstanter Geschwindigkeit aus der Lösung herausgezogen wird. Die Schicht 3 hat die Aufgabe, das die Information tragende Mikrorelief zu schützen. Sie kann entweder aus dem gleichen Material wie die Schicht 1 oder aus einem unterschiedlichen Material bestehen. In dem letzteren Fall ist anzumerken, daß der optische Brechungsindex verschieden ist und daß die Bahn des Leselichtbündels verändert wird.

Als Beispiel sind in der Figur außerdem optische Leseeinrichtungen dargestellt, welche ein einfallendes paralleles Lichtbündel 9 und ein Trennelement 17 enthalten, welches das einfallende Bündel zu einem Objektiv 15 durchläßt. Das Objektiv 15 hat die Aufgabe, das Lesebündel auf die die Information tragende Fläche zu konzentrieren. In Abwesenheit von Vertiefungen 4 wird das einfallende Bündel auf einer mit der Bezugszahl 13 bezeichneten Bahn zu Photodetektoreinrichtungen übertragen, die schematisch durch

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zwei photoelektrische Zellen 16 dargestellt sind. In Gegenwart einer Vertiefung 4 wird das einfallende Bündel entsprechend einer Bahn 14 gebeugt, die schematisch durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Wenn das Lesen in analoger Weise durch Reflexion erfolgt/ wird das zurückkehrende Bündel 11 von dem einfallenden Bündel 9 durch das Trennelement 17 getrennt, welches das Bündel 11 zu nicht dargestellten Photodetektoreinrichtungen leitet.

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Claims

- 6 - 25A6607

Patentansprüche :

1 J Optisch lesbarer Informationsträger mit einem ersten

lichtdurchlässigen Material, welches an seiner Oberfläche zumindest eine Spur trägt, auf der die Information darstellende Eintragungen angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine dünne metallische Schicht, die auf die Spur aufgetragen ist und die Reflexion eines Bruchteils des für das Lesen verwendeten Lichtbündels bewirkt, und durch ein zweites lichtdurchlässiges Material, das auf die metallische Schicht aufgebracht ist und für den Schutz der Spur sorgt.
2. Informationsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Material denselben optischen Brechungsindex wie das erste Material hat.
3. Informationsträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Schicht auf die gesamte Oberfläche des ersten Materials aufgetragen ist.
4. Informationsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Schicht eine Dicke hat, die viel kleiner ist als die Tiefe der Eintragungen, damit nur ein Bruchteil des Lichtbündels reflektiert wird.

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