DE2743721A1 - Codier- und decodierverfahren sowie anordnung zur korrektur und/oder erkennung von uebertragungsfehlern bei digitaler datenuebertragung - Google Patents

Codier- und decodierverfahren sowie anordnung zur korrektur und/oder erkennung von uebertragungsfehlern bei digitaler datenuebertragung

Info

Publication number
DE2743721A1
DE2743721A1 DE19772743721 DE2743721A DE2743721A1 DE 2743721 A1 DE2743721 A1 DE 2743721A1 DE 19772743721 DE19772743721 DE 19772743721 DE 2743721 A DE2743721 A DE 2743721A DE 2743721 A1 DE2743721 A1 DE 2743721A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arrangement according
buffer
input
output
code
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772743721
Other languages
English (en)
Inventor
Max Dipl Ing Proegler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DE19772743721 priority Critical patent/DE2743721A1/de
Publication of DE2743721A1 publication Critical patent/DE2743721A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/004Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using forward error control
    • H04L1/0056Systems characterized by the type of code used
    • H04L1/0057Block codes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Error Detection And Correction (AREA)

Description

  • Ccdier- und Decodiervorfahren sowie Anordnung zur Korrektur
  • und/oder Erkennung von Ubertragungsfehlern bei digitaler Datenübertragung Die Erfindung befaßt sich mit einem Codier- und Decodierverfahren sowie einer Anordnung zur Korrektur bzw. Erkennung von Übertragungsfehlern mit Hilfe der redundanten Codierung.
  • Zur Korrektur von Übertragungsfehlern bei digitaler Datenübertragung sind zahlreiche Codier- und Decodieranordnungen bekannt geworden, die auf Redundanzcodierverfahren wie rekurrente und Blockcode-Verfahren basieren: (i) W. W. Peterson, E.J. Weldon, Jr.: Error-correcting codes, second edition, MIT Press, Cambridge, Masts.
  • 1972 (2) R.G. Gallager: Information theory and reliable comunication, John Wiley and Sons, Inc., N.Y. 1968 (3) E.R. Berlekamp: Algebraic coding theory, McGraw-Hill, N.Y. 1968 (4) R.W. Lucky, J. Salz, E.J. -Weldon, Jr.: Principles of data communication, McGraw-Hill, N.Y. 1968 (5) Deutsche Patentanmeldung P 22 51 677.4 v. 18.9.73 (6) G.D. Forney, Jr. : Concatenated codes, MIT Press, Cambridge, Mass. 1967 (7) K. Brayer: The improvement of digital hf communication trough coding: II-Tandem interleaved cyclic coding, IEEE, vol. COM-16, No. 6, S. 779- 786.
  • Man unterscheidet zwischen Zufallsfehlern und Fehlerbündeln. Zufallsfehler sind statistisch voneinander unabhängig, wogegen die Fehler innerhalb eines Bündels voneinander abhängig sind. Zur Korrektur bzw. Erkennung von beiden Fehlerarten gibt es mehrere praktikable Korrekturalgorithmen. Ein typischer Übertragungskanal, der Zufallsfehler liefert, ist z.B. die Funkverbindung zu Weltraumsonden, hier werden Übertragungsfehler hauptsächlich von weißem Gauß'schem Rauschen verursacht. Als Beispiel für einen bündelgestörten Kanal kann eine Telefonwählverbindung genannt werden. Es gibt jedoch sehr wenig reale Übertragungskanäle, die nur Jeweils eine dieser Fehlerarten aufweisen. Die meisten realen Übertragungskanäle weisen sogenannte gemischte Störstrukturen auf. Auch hierfür sind Codier- und Korrekturverfahren bekannt wie z.B.
  • einstufige und adaptive Verfahren (1, 2), die zwar die Korrektur beider Fehlerarten erlauben, Jedoch nur, wenn beide nicht gleichzeitig auftreten. Zwei- und mehrstufige Verfahren erlauben die gleichzeitige Korrektur von beiden Fehlerarten, wobei üblicherweise eine äußere Stufe zur Korrektur von Fehlerbündeln und eine innere Stufe zur Korrektur von Zufallsfehlern ausgelegt ist (1, 5, 7). Für die äußeren Stufen kommen im Prinzip zwei Arten der Codierungen in Frage: 1. Symbolcodes, z.B. Reed-Solomon-Codes, wobei die Codeelemente Blöcke sind, deren Länge mit der Länge des Informationsteiles des inneren Codes übereinstimmt (6).
  • 2. Normale Binärcodes, z.B. BCH-Codes, die sich als günstig zur Korrektur von Fehlerbündeln erweisen (5).
  • In beiden Fällen kann die äußere Stufe durch die innere dadurch unterstützt werden, daß an die äußere Stufe Informationen über Ort und Länge der Fehlerbündel gegeben werden. Im Extremfall ist es dann dadurch möglich, daß mit Hilfe der äußeren Stufe Fehlerbündel bis zur Redundanzlänge korrigiert werden können, was etwa eine Verdoppelung der sonst korrigierbaren Bündellänge bedeutet.
  • Alle bekannten zwei oder mehrstufigen Codier- bzw. Decodieranordnungen haben jedoch den Nachteil, daß sie schaltungstechnisch sehr aufwendig und damit sehr teuer sind. Die Erfindung hat sich deshalb zur Aufgabe gestellt, eine mehrstufige Codier- und Decodieranordnung anzugeben, die gleichzeitig Zufallsfehler und/oder Fchlerbündol korrigieren kann, damit also für den Einsatz auf realen Übertragungskanälen geeignet ist, wobei unter guter Ausnutzung der Coderedundanz und bei sehr hohen Fehlerreduktionen eine Realisierung mit sehr geringem Aufwand möglich ist.
  • Die Lösung erfolgt mit den in den Patentansprüchen angegebenen Mitteln.
  • Die Erfindung sei nun an einer zweistufigen Ausführungsform, die mit Blockcodierung arbeitet, beschrieben.
  • Die Figur 1 zeigt eine solche zweistufige Codieranordnung, die Figur 2 die dazugehörige Decodieranordnung.
  • Die Figur 3 nun veranschaulicht die Wirkungsweise der zweistufigen Codieranordnung nach Figur 1 in einem Zeitablauf.
  • Zunächst sei vorausgeschickt, daß ein zyklischer BCH-Code mit der Mindest-Hammingdistanz d, der Bündelkorrekturfähigkeit b, der Informationszeichenanzahl k und der Codewortlänge n verwendet wird. Dieser Code gestattet die Korrektur von bis zu (entier-Funktion) Zufallsfehlern odor Fehlerbündeln bis zur Länge b pro Block.
  • Das Wesentliche der Erfindung liegt nun darin, dan die äussere Stufe den gleichen Code verwendet wie die innere und daß der äußere Code um einen Faktor s, der vorzugsweise don Wert k hat, gespreizt werden kann. Die relative Ink formationsrate beträgt pro Stufe Ri = ñ so daß für die relative Gesamtrate einer zweistufigen Anordnung gilt R = Rj2 Anhand von Figur 1 sei der Codiorvorgang erläutert. Die Quellendaten, die kontinuierlich mit der Geschwindigkeit vQ am Eingang E ankommen mögen, werden zunächst in einem ersten Puffer KP1 abgespeichert. Ist ein ganzer Block mit k Informationsbits eingelaufen, so wird dieser über den Ausgang KP1" des Puffers gP1 und einen Umschalter KSl in den Codor K geholt, zu einem Codeblock mit n Bits codiert und anschließend über einen zweiten Umschalter KS2 in einem zweiten Puffer KP2, der vorzugsweise ein Matrixspeicher ist, zeilenweise abgelegt. Auf diese Weise werden k Codeblöcke im Puffer KP2 abgelegt, der damit gefüllt ist. Diese erste Betriebsstellung wird nun nach der Erst füllung des zweiten Puffers KP2 abwechselnd von einer zweiten Betriebsstellung unterbrochen, wobei die beiden Umschalter KS1 und KS2 eo umgelegt wordon, daß der Ausgang KP2" des zweiten Puffers KP2 mit dem Eingang K' des Coders K und sein Ausgang K" mit dem Eingang KP3' eines dritten Puffers KP3 verbunden ist. In dieser zweiten Betriebsstellung werden k Zeichen spaltenweise aus dem zweiten Puffer KP2 in den Coder K geholt, womit also eine Spreizung um den Faktor k erfolgt, anschließend zu Codeblöcken mit n Bit codiert und in den dritten Puffer KP3 eingespeichert. Danach wird wieder in die erste Betriebsstellung zurückgeschaltet, ein neuer Block mit k Informationszeichen aus dem ersten Puffer KP1 in den Coder geholt, dort zu einem Codeblock zu n Zeichen codiert und in die erste freigewordene Spalte des zweiten Puffers KP2 abgelegt. Gleichzeitig werden die Codeblöcke aus dem dritten Puffer KP3 kontinuierlich mit der Geschwindigkeit vK = RQ über den Ausgang KP3" zur Über-R tragung über den Kanal ausgegeben. Anschließend wird wieder in die zweite Betriebsstellung umgeschaltet, in der die nächste Spalte mit k Zeichen aus dem zweiten Puffer KP2 in den Coder K ausgelesen, dort wiederum zu einem Codeblock der Länge n codiert und in den dritten Puffer KP3 abgespeichert wird. Der Co der arbeitet also im Zeitmultiplex für beide Codierstufen und muß deshalb mit der Geschwindigkeit vC . 2 . vK arbeiten. Der Puffer KP3 dient allein zur Geschwindigkeitsanpassung an den Kanal und muß im Prinzip nur einen Block mit n Bit aufnehmen können. Der zweite Puffer KP2 erfüllt zwei Funktionen gleichzeitig: er bewirkt die Spreizung und dient dem im Zeitmultiplex arbeitenden Coder als Zwischenspeicher. Der erste Puffer KP1 dicnt ebenfalls nur zur Geschwindigkeitsanpassung, er kann z.B. entfallen, wenn die Quelle einen Start-Stop-Betrieb mit der Geschwindigkeit 2 vK erlaubt.
  • Die Codespreizung wird vorzugsweise mit einem n x n -Matrixspeicher mit wahlfreiem Zugriff durchgeführt. Die ersten k Codeblöcke werden in die ersten Zeilen eingegeben. Dio Ausgabe erfolgt nun spaltenweise, indom n Blöcke zu k Bit ausgelesen werden. Die nächsten k Codeblöcke werden nun, wie weiter oben schon ausgeführt, in die ersten sukzessive freiwerdenden Spalten eingegeben. Die Ausgabe erfolgt dementsprechend dann zeilenweise in n Blöcken zu k Bit. Es werden also jeweils k Codeblöcke einmal zeilen- und einmal spaltenweise abwechselnd eingegeben, und bei der Ausgabe werden abwechselnd n Blöcke einmal spalten- und einmal zeilenweise ausgegeben. Diese alternierende Betriebsweise hat für relative Raten von R > 0,5 gegenüber dem Wechselspeicherbetrieb den Vorteil des geringeren Speicherbedarfs bei relativ einfacher Realisierung. Der für die Adressierung der Ein- und Ausgabe erforderliche umschaltbaro Zählor besteht vorzugsweise aus zwei gloichen Tcilzählcrn, einem Spalten- und einem Zeilenzühler, deren Zählmodul wahlweise auf den Spreizungsfaktor s, vorzugsweise k, eingestellt werden kann. Bei zeilenweiser Eingabe wird der Zeilenzähler dem Spaltenzahler nachgeschaltet, der modulo n zählt, während der Zeilonznhler modulo s zählt. Bei spaltemfeiser Eingabe werden dio Rcihenfolge und dor Zählmodul von Zeilen- und Spaltenzahler entsprechend vcrtauscht. Entsprechend ist auch der Ausgabezähler aufgebaut, wobei der Unterschied lediglich darin besteht, daß der jeweilige erste Teilzähler modulo s und der jeweilige zweite modulo n zählt.
  • Die Decodierung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie die Codierung. Die Figur 2 zeigt eino entsprechende Decoder anordnung. Nach erfolgter Synchronisation werden die empfangenen Blöcke der Länge n kontinuierlich mit der Kanalgeschwindigkeit vK über den Eingang DP1' in den Puffer DPl eingegeben. Über den Ausgang DP1" und einen Umschalter DS1 gelangt jeweils ein Block in den Decoder DK, der ihn entsprechend der inneren Codierung korrigiert und das Decodierprodukt mit k Bits über den Ausgang DK", einen Umschalter DS2 und den Eingang DP2' in einem Puffer DP2 ablegt. Nach der Eingabe der ersten s Blöcke in DP2 wird abwechselnd aus DP2 bzw. DP1 jeweils ein Block geholt, durch den Decoder entsprechend der äußeren bzw.
  • inneren Codierung korrigiert und abwechselnd in die Puffer DP3 bzw. DP2 abgelegt. Aus dem Puffer DP3 wird die zweistufig korrigierte Information dann kontinuierlich mit der Geschwindigkeit vS = vQ . vX . R an die Senke ausgegeben.
  • In der Figur 3 ist die Wirkungsweise der Codioranordnung nach Figur 1 durch ein Zeitdiagramm näher erklärt1 in dem der zeitliche Ablauf der Bit ströme an den Ein- und Ausgängen der drei Puffer KP1 bis KP3 dargestellt ist.
  • In der obersten Zeile erkennt man die den Eingang E mit dor Geschwindigkeit vQ passierende Information, die in Blöcken 1, 2, 3 usw. zu je k Informationszeichen gegliedert ist. In der zweiten Zeile ist die den Ausgang KP1" mit der Geschwindigkeit vC verlassende Information dargestellt. In der dritten Zeile ist die den Eingang KP2' des zweiten Puffers KP2 passierende, codierte Information dargestellt, wobei eine Blocklänge von n = 2k zugrunde gelegt ist. Die zu jedem Informationsblock durch den Codierer zugegebene Coderedundanz ist durch ein waagerecht schraffiertes, numeriertes Kästchen dargestellt, das an das den Informationsblock darstellende nicht schraffierte Kästchen angehangt ist. In der vierten Zeile sind die den Puffer KP2 an seinem Ausgang KP2" mit der Geschwindigkeit vC verlassenden Blöcke dargestellt, wobei diese Blöcke, die ja infolge spaltenweisem Auslosen und damit erfolgter Spreizung nicht mehr mit den vorherigen Blöcken identisch sind, durch nichtnumerierte Ist chen dargestellt sind. Im Beispiel ist ein Puffer KP2 mit einer Matrix von n2 = 4 x 4 wiedergegeben. Domnach erfolgt ein erstes spaltenweises Auslesen aus dem Puffer KP2, wenn k . 2 Zeilen eingeschrieben worden sind.
  • In der fünften Zeile sieht man diese Blöcke mit der Informationslänge k auf die volle Codelänge n verlängert dargestellt beim Eingang KP3' in den dritten Speicher Ich3.
  • In der letzten Zeile endlich wird das Verlassen der nunmchr zweistufig codierten Information am Ausgang KP3" des dritten Puffers KP3 dargestellt, wobei der Kanal mit der Geschwindigkeit vK t 4 vQ beaufschlagt wird.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen in dor Korrcturmöglichkeit von Zufallsfehlern und/oder Fehlerbündeln, wobei die innere Stufe die Korrekturart der äuneren Codierungsstufe je nach Anforderung, die sich aus den Störungseigenschaften des Übertragungskanals ergibt, steuern kann. Ein weiterer Vorteil ist die gute Ausnutzung der Coderedundanz, wobei sehr hohe Fehlerreduktionen bei geringem Aufwand ermöglicht werden. Die Realisierung der Anordnung ist dadurch aufwandsarm, daß der aufwendige Decoder der Korrektureinrichtung nur einmalig erforderlich ist und von beiden Stufen bonutzt wird, während Pufferspeicher auch mit hohem Integrationsgrad billig erhältlich sind. Weiterhin sind dio Puffer von Coder und Decoder bis auf die zu vertauschende Ein- bzw. Ausgabe gleich: es entsprechen sich KP1 und DP3, KP2 und DP2 sowie KP3 und DPl.
  • Die beschriebene zweistufige Codier- und Decodieranordnung hat nun die Möglichkeiten, mit verschiedenen Korrekturstrategien zu arbeiten. Es seien im folgenden einige davon genannt.
  • 1. Beide Stufen korrigieren Zufallsfehler.
  • 2. Die innere Stufe korrigiert Zufallsfehler und die äußerte' Fehlerbündel.
  • 3. Beide Stufen korrigieren Fehlerbündel, die innere kurze und die äußere lange Fehlerbündel. Bei Bedarf kann auch die innere Stufe mit Spreizung arbeiten.
  • 4. Wie die Strategie 1 bis 3, jedoch mit dem Zusatz, daß die innere Stufe weitere Fehlererkennungseigenschaften aufweist, wie Erkennung und Anzeige von nicht oder falsch decodierten Blöcken. Dies kann mit Hilfe der Codierung und/oder durch Einsatz eines sogenannten Stördetektors geschehen. Besonders bei Bündelkorrektur läßt sich dadurch mit wenig Aufwand eino wesentliche Steigerung der korrigierbaren Bündellänge erreichen. Im Grenzfall sind dann Bündel bis zur Länge der Redundanz, nämlich n - k Bit, sicher korrigierbar.
  • Mit Hilfe der Codierung ist Fehlererkennung einmal dadurch möglich, daß man die Coderedundanz nicht voll für die Korrektur ausnutzt, indem weniger als t Fehler pro Block korrigiert werden. Wahlweise kann auch aus der Häufigkeit einer Korrektur von t Fehlern auf das Vorhandensein von Fehlerbündeln geschlossen werden.
  • Bei Einsatz eines Stördetektors, durch den die analogen Empfangssignale auf unzulässige Abweichungen von ihren Sollwerten überwacht und damit Hinweise auf mögliche Übertragungsfehler gewonnen werden, können im Gegensatz zur Codierung Fehler vorgetäuscht werden. Dies kann jedoch dadurch vermindert werden, daß Entscheidungsschwol len höhergelegt werden, da die Anzeigesicherheit im allgemeinen mit der Intensität der Störung steigt. Insbesondere Bündelstörungen können sehr sicher erkannt werden.
  • Die als zweistufiges Ausführungsbeispiel beschriebene Anordnung zur Fehlerkorrektur bzw. -erkennung läßt sich prinzipiell auch mehrstufig einsetzen. Wesentliche Einschränkungon ergeben sich dabei nur aus der Goschwindigkeitsüberhöhung und der steigenden Durchlaufzeit; boide hängen linear von der Stufenzahl ab. Vorteilhaft ist, dan bei mehreren Stufen die Spreizungsfaktoren zwischen den einzelnen Stufen sich im Prinzip beliebig variieren lassen. Boi reinen Zufallsfehlern ist für die Sproizung der Wert k am günstigsten. Bci Fehlerbündeln wird dor Spreizungswert von der maximal korrigierbaren Bündollänge bestimmt. Der Spreizungsfaktor geht linear in Durchlaufzeit, Speicherbedarf und korrigierbare Bündellänge jeder Stufe ein.
  • Letztlich sei noch erwähnt, daß die erfindungsgemäße Anordnung sich vorteilhaft auch bei rokurrenter Codiorung eignet. Bei rekurrenter Codierung ergibt sich der günstigste Spreizungsfaktor aus der Länge der Fehlerfortpflanzung beim Decoder.
  • L e e r s e i t e

Claims (19)

  1. Patentansprüche 9 Mehrstufiges Codier- und Decodierverfahren zur Korrektur und/oder Erkennung von zufälligen und gebündelten Übertragungsfehlern bei digitaler Datenübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Stufen benutzt werden, bei denen die innere und äußere Codierung bzw. Decodierung denselben Code verwendet und wobei zur Realisiebung der äußeren Codierung bzw. Decodierung eine S-eizung erfolgt.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite in einer ersten Betriebsstellung der Ausgang (KPI") eines ersten Puffers (KP1), in den über seinen Eingang (E) mit einer Geschwindigkeit (vQ) Quellendaten einlaufen, über einet ersten Umschalter (kr1) an den Eingang (K) eines Coders (K) und dessen Ausgang (K") über einen zweiten Umschalter (KS2) aü den Eingang (KP") eines zweiten Puffers (KP2) angeschaltet ist und in einer zweiten Betriebsstellung der Ausgang (KPtt) des zweiten Puffers (KP2) über den ersten umgeschalteten Umschalter (KS1) an den Eingang (K') des Coders (K) und dessen Ausgang (K") über den zweiten umgeschalteten Umschalter (KS2) an den Eingang (KP3') eines dritten Puffers (KP3) angeschaltet ist und daß auf der Empfangsseite in einer ersten Betriebsstellung der Ausgang (DPI') eines vierten Puffers (DPI), über dessen Eingang (DP1') codierte Daten einlaufen, über einen dritten Umschalter (DS1) an den Eingang (DK') eines Decoders (DK) und der Ausgang (DK") desselben über einen vierten Umschalter (DS2) an den Eingang (DP2') eines fünften Puffers (DP2) geschaltet ist, und in einer zweiten Betriebsstellung der Ausgang (DP2") des fünften Puffers (DP2) über den dritten umgeschalteten Umschaltor (DS1) an den Eingang (DK') des Decoders (DK) und der Ausgang (DK") desselben über den vierten umgeschalteten Umschalter (DS2) an den Eingang (DP3') eines sechsten an seinem Ausgang (A) decodierte Daten mit der Geschwindigkeit (vS) abgebenden Puffers (DP3) angeschaltet ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und sochste Puffer (KPI, DP3) je einen Informationsblock zu k Informationszeichen aufnehmen können.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte und vierte Puffer (KP3, DP1) je einen inneren Codeblock von n Codezeichen aufnehmen können.
  5. 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite und fünfte Puffer (KP2, DP2) Matrixspeicher mit je n Zeilen und n Spalten sind.
  6. 6. Anordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sukzessive die Betriebsstellungen 1 und 2 abwechseln.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Betriebsstellung zeilenweise eingeschrieben und in der zweiten Betriebsstellung spaltenweise ausgelesen wird.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß abwechslungsweise in der ersten Betriebsstellung zeilen bzw. spaltenweise eingeschrieben und in der zweiten Betriebsstellung spalten- bzw. zeilenweise ausgelesen wird.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Jeweils k Informationsblöcke sukzessive in die freien Zeilen bzw. Spalten eingeschrieben werden.
  10. 10. Anordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blockcode benutzt wird.
  11. 11. Anordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zyklischer Code, vorzugsweise ein BCH-Code benutzt wird.
  12. 12. Anordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der inneren und äußeren Codestufe Zufallsfehler korrigiert werden.
  13. 13. Anordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der inneren Codestufe Zufallsfehler und mit der äußeren Code stufe Fehlerbündel korrigiert werden.
  14. 14. Anordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der inneren Codestufe kurze und mit der äußeren Codestufe lange Fehlerbündel korrigiert werden.
  15. 15. Anordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die innere Codestufe falsch korrigierte oder nicht korrigierbare Blöcke erkannt und angezeigt werden.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stördetektor eingesetzt wird.
  17. 17. Anordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein rekurrenter Code benutzt wird.
  18. 18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spreizung mit einem Faktor erfolgt, der sich aus der Fortpflanzungslänge eines Fehlers beim Decoder ergibt.
  19. 19. Anordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und letzte Puffer (KP1, DP3) entfallen können, sofern Quelle und Senke Start-Stop-Betrieb mit der erforderlichen Geschwindigkeit, die der Arbeitsgeschwindigkeit des Coders bzw. Decoders (K, DK> entspricht, ermöglichen.
DE19772743721 1977-09-29 1977-09-29 Codier- und decodierverfahren sowie anordnung zur korrektur und/oder erkennung von uebertragungsfehlern bei digitaler datenuebertragung Withdrawn DE2743721A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772743721 DE2743721A1 (de) 1977-09-29 1977-09-29 Codier- und decodierverfahren sowie anordnung zur korrektur und/oder erkennung von uebertragungsfehlern bei digitaler datenuebertragung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772743721 DE2743721A1 (de) 1977-09-29 1977-09-29 Codier- und decodierverfahren sowie anordnung zur korrektur und/oder erkennung von uebertragungsfehlern bei digitaler datenuebertragung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2743721A1 true DE2743721A1 (de) 1979-04-12

Family

ID=6020153

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772743721 Withdrawn DE2743721A1 (de) 1977-09-29 1977-09-29 Codier- und decodierverfahren sowie anordnung zur korrektur und/oder erkennung von uebertragungsfehlern bei digitaler datenuebertragung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2743721A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3214622A1 (de) * 1982-04-20 1983-10-20 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Coderegelverletzungspruefer fuer digitale signale im ami-code

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3214622A1 (de) * 1982-04-20 1983-10-20 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Coderegelverletzungspruefer fuer digitale signale im ami-code

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69425400T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verschachtelung einer Folge von Datenelementen
DE69022705T2 (de) System zur Kodierung/Dekodierung von digitalen Signalen zur Übertragung und/oder Speicherung.
DE2558264C3 (de) Verfahren zur Verdichtung binärer Bilddaten
DE2930903A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum uebertragen von faksimilesignalen
EP0698316B1 (de) Verfahren zum Übertragen von Bildern mit ungleichem Fehlerschutz
DE2946982C2 (de) Verfahren zum Übertragen eines Faksimile-Signals
DE2015345B2 (de) Datenübertragungseinrichtung mit Fehlererkennung und Fehlerkorrektur
EP0219917A2 (de) Vermittlungsanlage mit Fehlerkorrektur
DE2805294A1 (de) Kodierende (daten-)uebertragungsanlage fuer faksimilesignale
DE3016123A1 (de) Fehlerkorrektur fuer einen bild- und/oder textempfaenger
DE2826450C3 (de) Verfahren zum Steuern der Übertragung digitaler Signale und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens bei einer digitalen Faksimileübertragungseinrichtung
DE2324538A1 (de) Digitale nachrichtenuebertragungsanordnung
DE2000565A1 (de) Fehlerkorrigierendes System zur Korrektur mehrfacher,zufaelliger Fehler
DE69121876T2 (de) Videokodierer und -dekodierer mit Verschiebungsverhinderung für korrekt dekodierte Signalblöcke
DE10037525B4 (de) Verfahren zum Codieren und Decodieren eines Bildsignals
DE69327212T2 (de) System für Übertragung von Informationsbitfolgen
DE2743721A1 (de) Codier- und decodierverfahren sowie anordnung zur korrektur und/oder erkennung von uebertragungsfehlern bei digitaler datenuebertragung
DE2057256A1 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Datensicherung bei der UEbertragung binaerer Daten
EP0439649A1 (de) Einrichtung zur Fehlermustergenerierung bei Soft-Decision-Decodierung von Blockcodes
DE2758952B1 (de) Schaltungsanordnung zum Codieren oder Decodieren von Binaerinformationen
DE4025621C2 (de)
DE3022047A1 (de) Digitales uebertragungssystem mit codier- und decodiervorrichtungen
DE1944963A1 (de) Stoerungsgesichertes UEbertragungssystem
DE2163105A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zum dekodieren und korrigieren eines sogenannten convolutional-code
DE2455477C3 (de) Verfahren zur Sprachverschleierung durch zeitliches Vertauschen der Sprachabschnitte

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8139 Disposal/non-payment of the annual fee