DE2743630C3 - Verfahren zur Herstellung von Alkanpolyolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AlkanpolyolenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung mehrwertiger Alkohole, ihrer Äther- und
Esterderivate und der Oligomeren dieser Alkohole. Weiterhin liefert die vorliegende Erfindung einwertige
Alkohole, wie Methanol und ihre Äther- und Esterderi vate.
Zur Zeit werden mehrwertige Alkohole synthetisch durch Oxidation von von Erdöl hergeleiteten Materialien
hergestellt. Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit des Erdöls haben sich die Kosten dieser von Erdöl
hergeleiteten Materialien ständig erhöht. Häufig hört man auch düstere Voraussagen über eine zukünftige
erhebliche ölknappheit. Daher wurde die Notwendigkeit einer neuen, billigen Quelle von Chemikalien
erkannt, die in solche mehrwertigen Alkohole umgewandelt werden können.
Die vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Herstellung von 2, 3 oder 4 C-Atomen
enthaltenden Alkandiolen und -triolen und deren Derivate, z. B. ihrer Ester. Wesentliche Produkte des
erfindungsgemäßen Verfahren sind Äthylenglykol und seine Esterderivate. Die erfindungsgemäßen Nebenprodukte
sind weniger wertvolle, jedoch dennoch brauchbare, einwertige Alkenole, wie Methanol, Äthanol und
Propanole, und ihre Äther- und Esterderivate. Die Produkte aus dem erfindungsgemäßen Verfahren
enthalten Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff.
In den US-PS 38 33 634 und 39 57 857 sind Verfahren zur Umsetzung von Wasserstoff und Oxiden des
Kohlenstoffs in Anwesenheit von Rhodiumcarbonylkomplexkataiysatoren
beschrieben. Die US-PS 5 06 864
5 06 865
5 06 865
5 11 750
6 15 093
5 37 885
6 18 023
618061
6 18 021
618061
6 18 021
vom 30.9. 1975
vom 30.9.1975
vom 30.9.1975
vom 30.9.1975
vom 30.9.1975
Die vorliegende Erfindung ist eine Weiterentwicklung
der bekannten Verfahren der obigen Patentschriften und Patentanmeldungen.
Bei der Weiterentwicklung der Verfahren der US-PS 38 33 634 und 39 57 857 wurde gefunden, daß es wünschenswert wäre, im homogenen, flüssigen Phasensystem ein Lösungsmittel zur Abtrennung von Ionen ohne gleichzeitige Komplexbildung des rhodiumhaltigen Katalysators zu verwenden. Dazu müßte das Lösungsmittel entweder eine hohe dielektrische Konstante oder die Fähigkit zur Komplexbildung der V5rfügbaren Kationen unter Freisetzung der verfügbaren Anionen in den Mischungen haben. So wurde z. B. in den US-PS 38 33 634 und 39 57 857 Tetraäthylenglykoldimethyläther als besonders wünschenswertes Lösungsmittel beschrieben. Es entspricht den obigen Kriterien, da es ein guter Multidentatligand für die verfügbaren Kationen darstellt und dadurch die Reaktion zwischen den verfügbaren Kationen und den verfügbaren Anionen verringert. Ebenso entspricht das in der US-Anmeldung Ser. No. 6 15 093 gezeigte Sulfolan den obigen Kriterien, weil es eine hohe dielektrische Konstante besitzt, die die Anziehungskraft zwischen gegensätzlich geladenen Ionen in der Mischung verringert. Das Butyrolacton der US-Anmeldung Ser. No. 4 88 140 wirkt in derselben Weise wie Sulfolan als Lösungsmittel in den oben genannten Verfahren. In der US-Anmeldung Ser. No. 6 18 021 wird die Tatsache
Bei der Weiterentwicklung der Verfahren der US-PS 38 33 634 und 39 57 857 wurde gefunden, daß es wünschenswert wäre, im homogenen, flüssigen Phasensystem ein Lösungsmittel zur Abtrennung von Ionen ohne gleichzeitige Komplexbildung des rhodiumhaltigen Katalysators zu verwenden. Dazu müßte das Lösungsmittel entweder eine hohe dielektrische Konstante oder die Fähigkit zur Komplexbildung der V5rfügbaren Kationen unter Freisetzung der verfügbaren Anionen in den Mischungen haben. So wurde z. B. in den US-PS 38 33 634 und 39 57 857 Tetraäthylenglykoldimethyläther als besonders wünschenswertes Lösungsmittel beschrieben. Es entspricht den obigen Kriterien, da es ein guter Multidentatligand für die verfügbaren Kationen darstellt und dadurch die Reaktion zwischen den verfügbaren Kationen und den verfügbaren Anionen verringert. Ebenso entspricht das in der US-Anmeldung Ser. No. 6 15 093 gezeigte Sulfolan den obigen Kriterien, weil es eine hohe dielektrische Konstante besitzt, die die Anziehungskraft zwischen gegensätzlich geladenen Ionen in der Mischung verringert. Das Butyrolacton der US-Anmeldung Ser. No. 4 88 140 wirkt in derselben Weise wie Sulfolan als Lösungsmittel in den oben genannten Verfahren. In der US-Anmeldung Ser. No. 6 18 021 wird die Tatsache
beschrieben, daß ζ. B. bei Verwendung von Sulfolan und
Tetraäthylenglykoldimethyläther in diesen Verfahren als Lösungsmittelmischung eine höhere Produktivität
und stärkere Bewahrung des Rhodiumkatalysators in der homogenen Mischung in flüssiger Phase erreicht
wird.
Das vorliegende Verfahren betrifft nun die Verwendung neuer Lösungsmittel zur Durchführung des oben
beschriebenen Verfahrens zur Herstellung von Alkanpolyolen. Durch die Verwendung dieser neuen Lösungsmittel
werden die Alkanpolyole, wie Äthylenglykol, schneller gebildet als bei Verwendung anderer Lösungsmittel
und/oder Lösungsmittelkombinationen. Weiter ergeben diese Lösungsmittel die beste Bewahrung des
Rhodiumkatalysators in der Lösung unter Bedingungen, die eine wesentlich schnellere Bildung von Alkanpolyol
ergeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft nun die Herstellung von Alkanpolyolen, bei dem eine Mischung
aus Wasserstoff und Kohlenoxiden in einer homogenen, flüssigen Phase, die eine kataiytische Menge Rhodiumcarbonylkomplex
und Lösungsmittel enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Lösungsmittel ein
Kronenäther mit mindestens 4 Sauerstoffheteroatomen verwendet wird. Die Reaktionstemperatur liegt zwischen
etwa 100—4500C, und zur Bildung des Alkanpolyols
reicht ein Druck zwischen etwa 35 — 3500 kg/cm2 aus. Die verwendeten Lösungsmittel sind cyclische,
organische, unter den Reaktionsbedingungen flüssige Verbindungen, die mit einem Kation einen Komplex
bilden können.
Bei der Entwicklung der oben beschriebenen, bekannten Verfahren wurde festgestellt, daß der
Rhodiumcarbonylkomplex in Form eines Anions vorliegt, woraus folgt, daß auch Kationen anwesend sein
müssen.
Letztere beeinflussen anscheinend die Bildungsgeschwindigkeit des Alkanpolyols und die Aufrechterhaltung
der Rhodiummenge in der homogenen flüssigen Mischung. Durch die Komplexbildung der Kationen
wird die lonenpaarung zwischen Anionen und Kationen vermindert und dadurch die Bildung der Alkanpolyole
und die Aufrechterhaltung des Rhodiums in der Mischung verbessert. Vermutlich entstehen durch die
Bindung der Kationen »nackte Anionen«, die katalytisch wirksamer sind, als durch Kationen »abgesättigte«
Rhodiumcarbonylanionen.
Bei der Auswahl der Lösungsmittel spielt die im Verfahren anwesende Kationenart eine Rolle und man
wird das Lösungsmittel auswählen, das die beste Fähigkeit zur Komplexbildung mit diesem Kation und
einen Kornplex mit einer nur geringen Affinität für Anionen ergibt. Ein typischer Versuch zur Bestimmung
des geeigneten Lösungsmittels kann wie folgt durchgeführt werden:
Ein 150-ccm-Reaktor aus rostfreiem Stahl, der Drücke bis zu 490 kg/cm2 aushalten kann, wird mit einer
Vormischung aus 75 ecm Lösungsmittel, 3,0 Millimol (0,77 g) Rhodiumdicarbonylacetylacetonat und dem
oder den Beschleunigeten) beschickt. Der Reaktor wird verschlossen und eine gasförmige, gleiche molare
Menge ^n Kohlenmonoxid und Wasserstoff enthaltende Mischung bis zu einem Druck von etwa 560 kg/cm2
eingeleitet. Reaktor und Inhalt werden dann erwärmt, und wenn die Temperatur der Mischung im Reaktorinncren
190" C — gemessen durch ein entsprechend
angeordnetes Wärmee'.i.nent — erreicht hat, erfolgt
eine weitere Einstellung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff (Hs zu Co Molverhältnis = 1 :1), um den
Druck erneut auf etwa 560 kg/cm3 zu bringen. Die Temperatur wird dann auf 240"C erhöht und 4 Stunden
aufrechterhalten. Während dieser Zeit werden zusätzliches Kohlenmonoxid und Wasserstoff zugefügt, wann
immer der Druck im Reaktorinnern unter etwa 525 kg/cm3 fällt Durch diese weiteren Einstellungen
wird der Druck im Reaktorinneren über die gesamte Dauer von 4 Stunden bei etwa 560 ± 28 kg/cm3
ίο gehalten.
Nach 4 Stunden werden Gefäß und Inhalt auf Zimmertemperatur abgekühlt, das überschüssige Gas
wird entlüftet und die Reaktionsmischung entfernt; ihre Analyse kann durch Gaschromatographie unter Verwendung
eines Hewlett Packard Forschungschromatographen, Modell FM, erfolgen.
Die Rhodiumgewinnung wird duich Atomabsorptionsanalyse
des Reaktorinhalts nach Entlüften der nicht umgesetzten Gase am Reaktionsende bestimmt. Eine
weitere Analyse kann durch eine Wg - :he des Reaktors
erfoigen. Bei dieser wird der Reaktor mit 100 ecm des
für den Versuch verwendeten Lösungsmittels beschickt, worauf Reaktor und Inhalt auf eine Temperatur von
16O0C und einen Druck von 980-1050 kg/cm2 gebracht
und 30 Minuten auf diesen Bedingungen gehalten werden. Dann wird der Reaktor abgekühlt und die nicht
umgesetzten Gase entlüftet; der Reaktorinhalt wurde einer Atomabsorptionsanalyse auf Rhodium unterworfen.
jo Das obige Verfahren kann mit dem ausgewählten Lösungsmittel mit unterschiedlichen Beschleunigermengen
wiederholt werden, und das Lösungsmittel kann aus der Geschwindigkeit der Äthylenglykolbildung und der
Mengen an in die Lösung zurückgehaltenem Rhodium
ij gegenüber anderen, üblicherweise verwendeten Lösungsmitteln
bewertet werden. Obgleich das obige Verfahren bei 2400C durchgeführt wird, kann ein
Vergleich bei höherer Temperatur, 7. B. ?60°C,
erfolgen. Diesbezüglich wird auf die Zeichnung hingewiesen, die graphisch die Verwendung von
Cäi-umbenzoat als Beschleuniger im obigen Versuchsverfahren (in diesem Fall bei 2200C durchgeführt) mit
Tetraäthylenglykoldimethyläther oder [18]-Kronen-6-äther
als Lösungsmittel darstellt. (Bezüglich der
4) Verwendung von Beschleunigern siehe auch die weiter
unten folgenden Ausführungen.) In dieser Zeichnung führt die Erhöhung des Beschleunigergehaltes im
Tetraäthylenglykoldimethyläther zu einer Abnahme der gebildeten Äthylenglykolmenge, wenn diese Menge
ίο über die optimale Menge im System erhöht wird.
Im Fall von [18]-Kronen-6-äther, einem erfindungsgemäß
bevorzugten Lösungsmittel, erfolgt bei einer solchen Erhöhung der Optimalmenge der Beschleunigerzugabe
keine so starke Abnahme der Produktions-
'ή geschwindigkeit, wobei auch die maximale gebildete
Äthylenglykolmenge größer ist.
Die erfindungsgemäß als Lösungsmittel verwendeten Kronenäther sind z. B. in folgenden Veröffentlichungen
beschrieben:
(I) »Strukture and Bonding«, Bd. 16 (1973) erschienen beim Springer-Verlag, New York, nusschließlich
des Artikels von Simon et al., Seite 113 — 160; wobei
insbesondere auf den Artikel von J. Lehn, Seite (ν", 1-69, und d,e Definitionen der Arten von
Komplexen auf Seite 13, die die obige Definition der genannten Klasse bevorzugter Lösungsmittel
umfaßt, hingewiesen wird.
(2) J. Lipkowüki, Weadomosci Chemiczne, 29. Seite
435-450(1975).
(3) Cram et al. »Pure and Applied Chemistry«, Bd. 43,
Seite 327-329 (1975),
(4) Gokel et al. »Aldrichimica Acta«, Bd. 9, Seite 3-12
(1976).
(5) Christensen et al. »Chemical Reviews«, Bd. 74, Nr. 3, Seite 351 -384 (1974), insbesondere auf Seite
351, wo eine allgemeine Definition der erfindungsgemäß verwendbaren, als »Makrocyclen« bezeichneten
Lösungsmittel gegeben wird. Diese lautet — verkürzt wiedergegeben —:
»Makrocyclen enthalten typisch zentrale hydrophile Höhlungen, die von elektronegativ bindenden
Atomen und äußeren Gitterwerken mit hydrophoben Verhalten umringt sind. Sie zeigen eine
deutliche Fähigkeit zum Binden vieler verschiedener Kationen ... und können in vielen Fällen
während der Bindung Veränderungen der Konformation unterliegen.«
In diesen Veröffentlichungen finden sich repräsentative
Darstellungen der oben definierten, erfindungsgemäß verwendbaren Kronenäther. Die angegebene
Fähigkeit der Komplexbildung dieser Kronenäther legt natürlich deren überraschend gute Verwendbarkeit im
beanspruchten Verfahren nicht nahe.
Zur genauen Beschreibung von Kronenäthern. ihrer Strukturen und Nomenklatur wird auf). Am. Chem. Soc,
Bd. 89, Nr. 29, Seite 7017-7036(20. Dez. 1967) und ADI Document No. 9583 (vgl. Fußnote [11] auf Seite 7017 des
J. Am. Chem. Soc. Artikels) verwiesen, sowie auf Pedersen, »Communications to The Editor«, J. Am.
Chem. Soc. Bd. 89, Nr. 10, Seite 2495-2496 (10. Mai 1976). Weitere Veröffentlichungen solcher Kronenäther
befinden sich in den US-PS 35 62 295, 39 65 116, 39 66 766, 38 60 611 und 39 52 015. Erfindungsgemäß
können alle Kronenäther dieser Veröffentlichungen verwendet werden, insbesondere solche, die der US-PS
35 62 295 und (1) »Structure and Bonding« und (5) ohne Bezug auf Zahlen und Arten der Atome dargestellt
sind.
131CM3CII et αι..
gegebenen Struktureinschränkungen befolgt werden.
Die erfindungsgemäßen Kronenäther enthalten im Hauptring mindestens 4 Sauerstoffatome, die jeweils
durch mindestens 2 aliphatische C-Atome in Reihe voneinander getrennt sind. In der bevorzugten Ausführungsform
enthält der Hauptring mindestens 2 Ringsauerstoffatome, die jeweils an Äthylen- oder substituierte
Äthylengruppen gebunden sind. Die restlichen Sauerstoffatome des Hauptringes sind an Trimethylen-,
Tetramethylen-, substituierte Trimethylen-, oder substituierte Tetramethylengruppen oder Mischungen derselben
gebunden. Die maximale Anzahl der Ringsauerstoffatome im Hauptring kann bis zu etwa 100 betragen,
es ist jedoch zweckmäßig, daß die Zahl der Ringsauerstoffatome, die an andere Gruppen als Äthylen- oder
substituierte Äthylengruppen gebunden sind, höchstens etwa 50 beträgt, wenn die Anzahl dieser Ringsauerstoffatome
über etwa 52 liegt
Die erfindungsgemäßen Kronenäther bestehen im wesentlichen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff.
Erfindungsgemäß können geringe Mengen anderer Atome, die zur Lösungsmittelfunktion des Kronenäthers
nicht wesentlich beitragen oder sie beeinflussen, verwendet werden. Der Kronenäther kann als mono-
oder polycyclisch bezeichnet werden, wie die folgenden Arten von Kronenätherstnikturen, die schematisch
monocwlisc
I)
hicw
Il
[vgl. (1) »Structure and Bonding«, oben, Seite 111 Artikel
von Lehn]. Verfahren zur Herstellung dieser Kronenäther sind bekannt [vgl. (I) »Structure and Bonding«.
Seite 25-36, Artikel von Lehn].
Monocyclische Kronenäther werden aufgrund ihrer leichter. Herstellung in großtechnischen Mengen erfindungsgemäß
bevorzugt.
Ein Herstellungsverfahren der Kronenäther verwendet die Williamson Synthese (vgl. Fieser und Fieser,
Organic Chemistry, 3. Aufl. [1956], Seite 136; Halogenide
können durch Ester, wie Acylate, Sulfonate und Sulfate ersetzt werden) und kann nach einem der folgenden
Wege durchgeführt werden:
411 | ei 2 | Λ | X | Y | |
al | ( | fx | J-- j . | ||
4 \ | \x | γ ·' | |||
X | -L 1 V | ||||
X | |||||
■ Y Y | |||||
X X
τ- Y Y
7.-7
~ Y Y
X 2 ■-
Vx
'-Y
»Drei Verfahren, a), c) und d), bedienen sich der Kondensation von nur zwei Partner, während im Fall b)
vier reaktionsfähige Moleküle in einer Synthesestufe kondensiert werden« [vgl. den obigen Artikel von Lehn
•n Oft
Die Kronenäther können durch die bekannte, mittels Lewis-Säure katalysierte Polymerisation von Alkylenoxiden,
wie Äthylenoxid und 1.2-Propylenoxid, hergestellt
werden.
Allgemein nehmen die Vorteile dieser Kronenäther als Lösungsmittel gegenüber anderen bekannten, zur
Herstellung von Polyolen aus Synthesegas verwendeten Lösungsmitteln ab, wenn sich die Anzahl der Kohlenstoffatome
in diesen in Bezug auf eine feste Anzahl von Äthersauerstoffatomen erhöht Die erfindungsgemäßen
Kronenäther wirken jedoch immer — ungeachtet ihres
Verhältnisses von Kohlenstoff zu Äthersauerstoff — als
geeignetes Lösungsmittel zur Durchführung der Reaktion unter Bildung von Alkanpolyol. Für optimale
Zwecke werden daher Kronenäther mit dem niedrigsten Mengenverhältnis von Kohlenstoff zu Äthersauerstoff
bevorzugt. In der am meisten bevorzugten Ausf.i.'irungsform enthält der Kronenäther 4-15
Äthersauerstoffatome im seinem Hauptring.
Die substituierten Äthylen-, Trimethylen- und Tetramethylengruppen
enthalten als Substituenten z. B. Ci 8-AIkylgruppen, Cj «-Cycloalkylgruppen, Hydroxylgruppen,
die an durch Nicht-Äthersauerstoff gebundene Kohlenstoffatome gebunden sind; Ci «Hydroxyalkylgruppen,
Hydroxyalkyloxyalkylengruppen; C1 a-Oxyalkylengruppen;
Carboxylate, die an den Ring des Kronenäthers entweder durch ein Ringkohlenstoffatom,
eine Alkylgruppe oder eine Oxyalkyleinheit gebunden ringbildenden Kohlenstoffatomen einen kondensierten
oder Spiro-ring bildet, wie
ικΊ
wobei Rc eine Ci- rAlkylengruppe oder eine oben
beschriebene Oxyalkylengruppe ist; Rd eine Ci_2-Alky-
i» lengruppe bedeutet und alle freien, nicht an Rc oder
ringbildende Kohlenstoffatome des Kronenäthers gebundene Wertigkeiten von Rd an Wasserstoff gebunden
sind.
Die erfindungsgemäßen Lösungsmittel können als einziges Lösungsmittel bei der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet oder mit anderen für diesen Zweck bekannten Lösungsmitteln.
an umii
■·/
sauerstoff gebundene Kohlenstoffatome gebunden sind;
und Alkylengruppen, die mit den ringbildenden Kohlenstoffatomen einen kondensierten oder Spiroring
bilden, usw.
Solche Substituenten sind z. B. Alkylgruppen, wie Methyl, Äthyl, n-Propyl, η-Butyl, Isobutyl, n-Amyl,
Isoamyl, n-Hexyl, 2-Äthylhexyl, n-Octyl; Cycloalkylgruppen,
wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclooctyl; Hydroxyalkylgruppen, wie Hydroxymethyl,
2-Hydroxyäthyl, 2-Hydroxypropyl, 3-Hydroxypropyl,
2-Hydroxybutyl, 4-Hydroxybutyl, 4-Hydroxybutyl, 6-H^ Jroxyhexyl; Hydroxyalkyloxyalkylengruppen, wobei
die Hydroxyalkylgruppe der obigen Definition entspricht und die Oxyalkylengruppe unmittelbar im
folgenden beschrieben wird; Oxyalkylengruppen der Formel:
in welcher die freie Valenz an eine Ci-4-Alkylgruppe
oder Nicht-Äthersauerstoff gebundene Ringkohlenstoffatome gebunden ist; R für eine C2-«-Alkylengruppe
steht; R' Wasserstoff oder eine Ci-«-Alkylgruppe steht
und π einen Wert von 1 bis etwa 113, vorzugsweise 1 bis
etwa 50, hat; Acylgruppen der Formel:
R--C-fR'V
in welcher R" eine Ci-e-Alkylengruppe ist, R'" für eine
Ci _4-Alkylgruppe oder eine Alkylengruppe steht, die an
R" unter Bildung eines geschlossenen Ringes mit 4 bis etwa 8 C-Atomen gebunden ist; und ο einen Wert von 0
oder 1 hat; Carboxylate und Oxycarbonylgruppen der Formel:
in weicher a, m und ρ einen Wert von 0 oder 1 haben
können mit der Bedingung, daß — wenn m = 1 — a für 0
stehen kann, vorausgesetzt, der Substituent ist an ein
Nicht-Äthersauerstoff gebundenes Kohlenstoffatom gebunden; wenn m oder ρ = 1 ist, ist das andere 0; Ra
sieht für eine Ci _ 12-Alkylgruppe oder eine oben
beschriebene Oxyalkylengruppe; und Rb ist eine Ci-12-AIkylgruppe oder eine oben beschriebene Oxyalkylengruppe;
und/oder eine Alkylenrest, der mit den Mischungen der erfindungsgemäßen Lösungsmittel
μ können verwendet werden.
Die Mengen an erfindungsgemäßem neuem Lösungsmittel sollte mindestens IO Gew.-% der Reaktionslösung,
d. h. der homogenen flüssigen Phasenmischung ausschließlich der in der Mischung bei Durchführung
2i des Verfahrens gebildeten Produkte, betragen.
Für eine günstige Wirkung bei der Verwendung von Lösungsmittelmischungen — im Vergleich zu deren
einzelnen Komponenten — sollte die Wirkungsweise der Komponenten verschieden sein. [18]-Kroncn-6-
JO äther ist aufgrund seiner Komplex bildenden Fähigkeiten
mindestens teilweise ein gutes Lösungsmittel. Zusätzlich verwendete Kolösungsmittel sollten eine
hohe dielektrische Konstante besitzen.
Die erfindungsgemäßen neuen Lösungsmittel können
Die erfindungsgemäßen neuen Lösungsmittel können
z. B. mit y-Butyrolacton, Sulfolan und/oder Tetraäthylenglykoldimethyläther
verwendet werden.
Das Verhältnis der neuen Lösungsmittel zu Tetraäthylenglykoldimethyläther
und/oder Sulfolan oder y-Butyrolacton (vorzugsweise Sulfolan und y-Butyrolac-
«o ton) in der Lösungsmittelmischung zur Bildung der
homogenen, flüssigen Reaktionsmischung hängt von den Reaktionsbedingungen ab. Allgemein wird zweckmäßig
ein solches Lösungsmittelverhältnis gewählt, das eine schnellere Bildung des Alkanpolyols unter denselben
Reaktionsbedingungen ergibt als Tetraäthylenglykoldimethyläther und/oder Sulfolan oder y-Butyrolacton
oder eine Mischung aus Tetraäthylenglykolmethyläther mit Butyrolacton.
Das im folgenden als »Lösungsmittelverhältnis«
so bezeichnete Verhältnis der neuen Lösungsmittel zu Sulfolan und/oder y-Butyrolacton oder Tetra-äthylenglykoldimethyläther
allein oder mit y-Bi'tyrolacton oder
Sulfolan kann — auf Volumenbasis — von 1 :10 bis 50 :1 liegen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß in
jedem Reaktionssystem Faktoren, wie das Verhältnis von Kohlenmonoxid zu Wasserstoff, die gewählte
Temperatur und der Druck, die Konzentrationen der zugefügten Komponenten, wie Katalysatoren und
Beschleuniger, die Art des Beschleunigers usw, eine wesentliche Rolle bei der Wirksamkeit des Lösungsmittelverhältnisses
spielen. In einem System kann das Volumenverhältnis des neuen Lösungsmittels zu Tetraäthylenglykoldimethyläther
und/oder Sulfolan oder y-ButyroIacton mit oder ohne Tetraäthylenglykoldime-
S5 ihyläther bei einem Wert von 1 optimal sein, während in
einem anderen System das optimale Lösungsmittelverhältnis bei 2 liegt Bei der Wahl des geeigneten
Lösungsmittelsverhältnisses können einige Versuche in
030 218/345
einem gegebenen Reaklionssystem zur Feststellung des optimalen Verhältnisses notwendig werden.
Die hier verwendete Bezeichnung »Sulfolan« bezieht sich auf Tetramethylensulfon und substituierte Tetramcthylcnsulfonc
die bezüglich ihrer Lösungsmitteleigenschaften prakt'fich dieselben Vorteile wie Tetramethylensulfon
ergeben. Die als Kolösungsmittel mit den erfindungsgemä-~>en neuen Lösungsmitteln geeigneten
substituierten Sulfolane werden durch die folgende allgemeine Formel gekennzeichnet:
R2
κ, !
R- i
Ry.
O
R,
! κ.
C)
Dabei stehen Ri bis Rn jeweils für Wasserstoff,
Hydroxyl, eine gerade oder verzweigte Alkylgruppe, vorzugsweise mit 1-12, insbesondere mit 1-6,
Kohlenstoffatomen in der Alkylkette. wie Methyl. Äthyl, Isopropyl, Butyl, Octyl, Dodecyl usw.; eine cycloaliphatische
Gruppe einschließlich monocyclischer und bicyclischer
Gruppen, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl, Bicyclo-[2,2,1 ]-heptyl usw.; oder eine Aryl-, Alkylaryl- oder
Aralkylgruppe, wie Phenyl, Naphthyl, XyIyI, ToIyI, Benzyl, /?-PhenyIätyl usw.; einen Äther der Formel
in welcher R° für Aryl oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 — 12, vorzugsweise 1 -4, Kohlenstoff;! lomen in der
Alkylkette stehen kann; einen Alkylen- oder Polyalkylenätherder Formel
-(OC„H2„),-ROO°,
in welcher η einen durchschnittlichen Wert von 1 bis etwa 4 nat, χ einen durchschnittlichen Wert von 1 bis
etwa 150, vorzugsweise 1 bis etwa 20 und insbesondere 1
bis etwa 4, hat und R°° Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 —6 Kohlenstoffatomen bedeutet, wie
Polyfoxyathylen), Poly-(oxypropylen), Poly-(oxyäthylen-oxypropylen),
Alkylen- und Polyalkylenglykole und niedrige Alkyläther derselben; eine Carboxylatgruppe
der Formel:
-1CHfV-K)fcr C H)tr K"""
in welcher y einen Wert zwischen 0 und 12 haben kann, m und m für 0 oder 1 stehen, mit der Bedingung, daß,
wenn m oder m für 1 steht, der andere einen Wert von 0
hat, und Roo° eine niedrige Alkylgruppe mit 1-12
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 —4 Kohlenstoffatomen, oder Aryl bedeutet, mit der Bedingung, daß nicht
alle Substituenten Ri bis R% für Wasserstoff stehen.
Das erfindungsgemäß verwendete Sulfolan ist vorzugsweise Tetramethylensulfon, d.h. Tetrahydrothiophen-l,l-dioxid.
Wo die Verwendung eines substituierten Sulfolans zweckmäßig ist, werden die in 3- oder
3,4-Stellung des Sulfolanringes substituierten Materialien
bevorzugt
Erfindungsgemäß geeignet sind solche Rhodiumcarbonylkomplexe,
in denen der Komplex mindestens eines der folgenden Materialien ist
(1) Rhodium in Komplexkombination mit Kohlenmonoxid,
(2) Rhodium in Komplexkombination mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff,
(3) Rhodium in Komplexkombination mit Kohlenmonoxid und mindestens einer Lewis-Base,
(4) Rhodium in Komplexkombination mit Kohlenmonoxid, Wasserstoff und mindestens einer Lewis-Base
und
(5) Mischungen derselben.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Rhodiumcarbonylkomplexe
in Form von Rhodiumcarbonylclusteni vorliegen. Laut P. Chini, »The Closed Metal
Carbonyl Clusters«, erschienen in Review (1968). Inorganic Chimica Acty, Seite 30-50, ist eine
Metallclusterverbindung »eine endliche Gruppe von Metallatomen, die vollständig, hauptsächlich oder
mindestens in entscheidendem Maß durch direkte Bindungen zwischen den Metallatomen zusammengehalten
werden, selbst wenn einige Nicht-Metallatome innig mit dem Cluster assoziiert sein können«. Die
erfindungsgemäßen Rhodiumcarbonylclusterverbindungen enthalten an Rhodium oder ein anderes Metall,
wie Kobalt und/oder Iridium gebundenes Rhodium. Erfindungsgemäß bevorzugte Rhodiumcarbonylclustcrverbindungen
enthalten Rhodium-Rhodium-Bindungen. Diese Verbindungen enthalten zweckmäßig Kohlenstoff
und Sauerstoff in Form von Carbonyl (-C-O), wobei die Carbonylgruppe endständig, kantenüberbrükkend
(»edge-bridging«) und/oder frontüberbrückend (»face-bridging«) sei kann. Weiter können sie Wasserstoff
und Kohlenstoff in anderer Form als Carbonyl enthalten. Im folgenden wird eine vermutete Struktur
von zwei Rhodiumcarbonylclustern gegeben, die beide erfindungsgemäß geeignet sind:
Zwei brauchbare Rhodiumcarbonylcluster mit der Formel
Rh6(CO)1,
[Rhl2{CO)3o]2-
[Rhl2{CO)3o]2-
sind in der DE-OS P 25 31 149 beschrieben.
Die Strukturen der Rhodiumcarbonylcluster können durch Röntgenkristallbrechung, NMR- oder IR-Spektren
gemäß dem Artikel »Synthesis and Properties of the Derivatives of the [Rhi2(CO)3o]2"-Anion« von P.
Chini und S. Martinengo, erschienen in Inorganic Chimica Acta, 3 :2, Seite 299 - 302, Juni (1969) bestimmt
werden. Erfindungsgemäß besonders geeignet ist die IR-Spektroskopie, die die Kennzeichnung des besonderen,
während des erfindungsgemäßen Verfahrens anwesenden Rhodiumcarbonylkomplexes zuläßt
Der Rhodiumcarbonylkomplex ist laut obiger Kennzeichnung eine rhodiumhaltige Verbindung, in welcher
sich das Rhodium in Komplexbindung mit CO befindet. Dies kann nur mit Kohlenmonoxid erreicht werden,
oder neben dem Kohlenmonoxid können Wasserstoff und/oder organische oder anorganische Lewis-Basen
als Beschleuniger zur Schaffung des Komplexes mitverwendet werden. Im letztgenannten Fall bedeutet
»Komplex« eine Koordinationsverbindung, gebildet
durch Vereinigung von einem oder mehreren elektronisch reichen Molekülen oder Atomen, die zu
unabhängiger Existenz in der Lage sind, mit einem oder
mehreren elektronisch armen Molekülen oder Atomen, die ebenfalls zu unabhängiger Existenz fähig sind. Die
genaue Rolle der Lewis-Basen in der erfinduiigsgemäßen
Reaktion ist derzeit nicht genau bekann'.. Sie können als Liganden wirken und/oder unter den
Reaktionsbedingungen des vorliegenden Verfahrens Gegenionen bilden oder einfach als Lewis-Basen wirken
und eine Molekularart neutralisieren oder binden, die in freiem oder nicht durch die Base gebundenem Zustand
die Produktivität des erfindungsgemäßen Verfahrens beeinträchtigen könnte.
ErfindungsgemäB geeignete organische Lewis-Basen
enthalten mindestens ein Lewis-Basen-Sauerstoffatom und/oder ein Lewis-Basen-Stickstoffatom, wobei diese
Atome ein zur Bildung von Koordinatenbindungen verfügbares Elektronenpaar besitzen. Die organischen
Lewis-Basen enthalten 1 bis 4, vorzugsweise I —3 und insbesondere t oder 2. I.ewk-Rasen-Atnme; sip krinnpn
multi- oder polydentat, d. h. bi-, tri- oder quadridentat, sein was dava abhängt, ob 2, 3 oder 4 Lewis-Basen-Atome
getroffen sind.
Organische Lewis-Basen mit mindestens einem Lewis-Basen-Stickstoffatom plus mindestens einem
Lewis-Basen-Sauerstoffatom werden im folgenden häufig als »organische Aza-Oxa-Lewis-Basen« bezeichnet.
Geeignete organische Stickstoff-Lcwis-Basen (nur »Aza«) enthalten gewöhnlich Kohlenstoff-, Wasserstoff-
und Stickstoffatome. Geeignete organische Sauerstoff-Lewis-Basen enthalten gewöhnlich Kohlenstoff-,
Wasserstoff- und Sauerstoffatome. Geeignete organische Aza-Oxa-Lewis-Basen enthalten gewöhnlich
Kohlenstoff-, Wasserstoff-, Sauerstoff- und Stickstoffatome. Die Kohlenstoffatome können acyclisch
und/oder cyclisch, wie aliphatisch cycloaliphatisch, aromatisch (einschließlich kondensiert und überbrückt)
sein. Die organischen Lewis-Basen enthalten vorzugsweise 2-60, insbesondere 2-40, Kohlenstoffatome.
Die Stickstoffatome können in Form von Imino(-N=), Amino (-N-), Nitrilo (N = ) usw. vorliegen. Die
Lewis-Basen-Stickstoffatome sind zweckmäßig Imino- und/oder Aminostickstott. Die üauerstottatome können
in Form von Gruppen vorliegen, wie Hydroxyl (aliphatisch oder phenolisch),
Carboxyl·- COH
Carbonvloxvi—CO
L<|M
lUf
Oxy( -()■-) Carbonyl*—C-
usw, wobei alle diese Gruppen Lewis-Basen-Sauerstoffatome
enthalten. Dabei ist es das »Hydroxyl«-Sauerstoffatom in der
—COH-Gruppe und das »Ox\«-SauerstnfTalom
O
O
Il
in der —CO—-Gruppe,
die als Lewis-Basenatome wirken. Die organischen Lewis-Basen können auch andere Atome und/oder
Gruppen enthalten, wie Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Chlor, Trialkylsilyl usw.
Organische Sauerstoff-Lewis-Basen sind ζ. Β.
Organische Sauerstoff-Lewis-Basen sind ζ. Β.
Glykolsäure, Methoxyessigsäure,
Äthoxyessigsäure, Diglykolsäure,
Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Tetrahydropyran, Brenzkatechin,
Zitronensäure, 2-Methoxyäthanol,
2-Äthoxyäthanol, 2-n-Propoxyäthanol,
2-n-Butyläthanol, 1,2,3-Trihydroxybenzol,
1,2,4-Trihydroxybenzol,
2,3-Dihydroxynaphthalin,
Cyclohexan-1,2-diol, Oxetan,
1,2-Dimethoxybenzol, 1,2-Diäthoxybenzol,
Methylacetat, Äthanol, 1,2-Dimethoxyäthan,
1,2-Diäthoxyäthan, 1,2-Di-n-propoxyäthan,
1,2-Di-n-butoxyäthan, Pentan-2,3-dion,
Hexan-2,4-dion, Heptan-3,5-dion,
Qc!?.n-?,4-dion,! -PhcnWbutsn-l ,3-dion.
3-Methylpentan-2,4-dion;
die Mono- und Dialkyläther von
die Mono- und Dialkyläther von
Propylenglykol, Diäthylenglykol und
Dipropylenglykol usw.
Geeignete organische Aza-Oxa-Lewis-Basen umfassen z. B. die
Alkanolamine, wie
Äthanolamin, Diäthanolamin,
Isopropanolamin, Di-n-propanolamin usw.;
Ν,Ν-Dimethylglycin, N,N-Diäthylglycin;
Iminodiessigsäure, N-Methyliminodiessigsäure;
N-Methyldiäthanolamin;
2-Hydroxypyridin, 2,4-Dihydropyridin,
2-Methoxypyridin,2,6-Dimethoxypyridin,
2-Äthoxypyridin;
niedrige alkylsubstituierte Hydroxypyridine, wie
4-Methyl-2-hydroxypyridin,
4-Methyl-2,6-dihydroxypyridinusw.;
Morpholin, substituierte Morpholine, wie
4-Methyl-morpholin,4-Phenylmorpholin;
Picolinsäure, methylsubstituierte Picolinsäure;
Nitrilotriessigsäure, 2,5-Dicarboxypiperazin,
N-(2-Hydroxyl)-iminodiessif;säure,
Äthylendiamintetraessigsäure;
2,6- Dicarboxypyridin;
8-Hydroxychinolin, 2-Carboxychinolin.
Cyclohexan-1 ^-diamino-N.N.N'.N'-tetraessigsäure,
die Tetramethylester der
Ä thylendiamintetraessigsäure usw.
Erfindungsgemäß geeignete Lewis-Basen-Stickstoffatome enthaltende (»Aza«) Verbindungen sind Ammoniak und die Amine; erfindungsgemäß sind alle primären sekundären oder tertiären Amine geeignet, wie die Mono-, Di-, Tri- und Polyamine und Verbindungen, in welchen das Lewis-Basen-Stickstoffatom Teil einer Ringstruktur bildet, wie in Pyridin, Chinolin, Pyrimidin, Morpholin, Hexamethylentetramin usw. Weiter ist jede Verbindung geeignet, die unter den erfindungsgemäßen Reaktionsbedingungen ein Aminostickstoffatom bilden kann, wie Amide, ζ. B. Formamid und Harnstoff, oder Oxime. Diese Lewis-Basen-Stickstoffverbindungen sind weiterhin z. B.
Erfindungsgemäß geeignete Lewis-Basen-Stickstoffatome enthaltende (»Aza«) Verbindungen sind Ammoniak und die Amine; erfindungsgemäß sind alle primären sekundären oder tertiären Amine geeignet, wie die Mono-, Di-, Tri- und Polyamine und Verbindungen, in welchen das Lewis-Basen-Stickstoffatom Teil einer Ringstruktur bildet, wie in Pyridin, Chinolin, Pyrimidin, Morpholin, Hexamethylentetramin usw. Weiter ist jede Verbindung geeignet, die unter den erfindungsgemäßen Reaktionsbedingungen ein Aminostickstoffatom bilden kann, wie Amide, ζ. B. Formamid und Harnstoff, oder Oxime. Diese Lewis-Basen-Stickstoffverbindungen sind weiterhin z. B.
Ammoniak,
aliphatische Amine, wie
Methylamin, Äthylamin, n-Propylamin,
isopropyiamin, Octyiamin, Dodecyiamin,
Dimethylamin, Diäthylamin, Diisoamylamin,
Methyläthylamin, Diisobutylamin,
Trimethylamin, Methyldiäthylamin,
Triisobutylamin, Tridecylamin usw.;
aliphatische und
aromatische Di- und Polyamine, wie
1,2-Äthandiamin, 13-Propandiamin,
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethyläthylendiamin,
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetraäthyläthylendiamin,
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetra-n-propyläthylendiamin,
Ν,Ν,Ν',Ν'-TetrabutyläthyIen-diamin,
o-Phenylendiamin.m-Phenylendiamin,
p-Phenylendiamin, p-Tolylen-diamin, o-Toliden,
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethyl-p-phenylendiamin,
aromatische Amine, wie
2-Np.phthylamin, p-Toluidin, o-3-Xylidin,
p-2-Xylidin, Benzylamin, Diphenylamin,
n-Phenyl-1 -naphthylamin,
alicyclische Amine, wie
heterocyclische Amine, wie
Piperidin;
substituierte Piperidine, wie
2-MethyIpiperidin,3-Methylpiperidin,
4-Äthylpiperidin und
3-Phenylpiperidin;
Pyridin;
substituierte Pyridine, wie
2-Methylpyridin, 2-Phenylpyridin,
2-Methyl-4-äthylpyridin,2,4,6-Trimethylpyridin,
2-Dodecylpyridin, 2-ChloφyΓidin und
2-{DimethyIamino)-pyridin;
Chinolin;
substituierte Chinoline, wie
2-(Dimethylamino)-6-methoxychino!in;
4,5-Phenanthrolin;
1,8-PhenanthroIin;
1,5-Phenanthrolin;
Piperazin;
substituierte Piperazine, wie
2-N-Dimethylpiperazin;
2,2'-Dipyridyl;
methylsubstituiertes 2,2'-Dipyridyl;
äthylsubstituiertes 2£'-Dipyridyl;
4-Träthylsilyl-2^'-dipyridyl;
1,4- Diazabicydo-ßi i]-octan;
methylsubstituiertes
M-Diazabicyclo-^^J-octan, Purin usw.
Erfindungsgemäß geeignete anorganische Lewis-Basen sind Ammoniak, Hydroxide und Halogenide, wie
Chlrorid, Bromid, Jodid oder Fluorid, und Mischungen derselben.
Jede der obigen Lewis-Basen kann der Reaktion per se oder als Ligand, d. h. in komplexer Kombination mit
der anfänglich in den Reaktor eingeführten Rhodiumcarbonylverbindung, zugeführt werden.
Das neue Verfahren erfolft zweckmäßig Ober einen
weiten Bereich überatmosphärischer Drücke von etwa - 3500 kg/cm2. Es können Drücke bis zu 3500 kg/cm*
und mehr angewendet werden, was jedoch keine Vorteile bringt, die die für eine Hochdruckanlage
notwendigen hohen Investitionskosten ausgleichen könnten.
In einer Ausführungsform der Erfindung liegt die
untere Druckgrenze etwa bei 1120 kg/cnv. Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter etwa
1120, insbesondere unter 910 und vorzugsweise bei etwa
560 kg/cm2 verringert die Kosten entsprechend der notwendigen Niederdruckanlage. Wird das erfindungs
gemäße Verfahren jedoch bei Drücken unter etwa
840 kg/cm3 durchgeführt, dann wird die Bildung des gewünschten Produktes sehr langsam; zur Erzielung
einer schnelleren Reaktionsgeschwindigkeit und/oder höheren Umwandlung in gewünschtes Produkt wird der
ίο Reaktion ein Beschleuniger zugegeben, der ein Salz
und/oder eine organische Lewis-Basen-Stickstoffverbindung sein kann. Wenn die Lewis-Basen-Stickstoffverbindung als Ligand in dem zum Reaktor geführten
Rhodiumcarbonylkomplex enthalten ist oder wenn das
Salz des dem Reaktor zugeführten Salzbeschleunigen
ein Rhodiumcarbonylkomplex, wie Cäsiumtriacontacarbonylrhodat, ist, braucht man der Reaktion keine
zusätzlichen Mengen dieser Beschleuniger zuzugeben Ein geeigneter Druckbereich zur Durchführung dei
Reaktion in Anwesenheit dieser Beschleuniger liegt zwischen etwa 70—1120, vorzugsweise zwischen etwa
280-1120 kg/cm2.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegen'
den Erfindung sind die oben genannten Drücke die
Gesamtdrücke aus Wasserstoff und Kohlenoxider, irr
Reaktor.
Geeignete Salze bei der Durchführung des vorliegen
den Verfahrens bei Drücken unter etwa 1120 kg/cm
sind alle organischen und anorganischen Salze, die di<
Produktion der mehrwertigen Alkohole nicht beein
trächtigen. Derzeitige Versuchsdaten zeigen, daß jede:
Salz diese Beschleunigerwirkung unter gewissen, jedoct nicht allen Glykol produzierenden Bedingungen zeigt
Erfindungsgemäß geeignet sind z. B. die Ammonium
j5 salze und Salze der Metalle von Gruppe I und II de
Periodischen Systems (»Handbook of Chemistry am Physics«, 50. Aufl.), wie die Halogenid-, Hydroxid-Alkoxid-, Phenoxid- und Carboxylatsalze, z. B. Natrium
fluorid, Kaliumacetat, Cäsiumfluorid, Cäsiumpyridinolai
Cäsiumfortniat, Cäsiumacetat, Cäsiumbenzoat, Cäsium
p-methylsulfonylbenzoat
(CH3SO2C6H4COO)Cs,
Rubidiumacetat, Magnesiumacetat, Strontiumacetal
Ammoniumformiat, Ammoniumbenzoat usw.
Weiterhin sind erfindungsgemäß organische Salzi
der folgenden Formel geeignet:
R4-N-R2 Y (II)
i|iia)ernäre Ammoniumsalze
ι" R\ )
R,-P=N= P -R2 Y (III)
I I
(,■-, organische Reste, die die Bildung mehrwertige
eine gerade oder verzweigtkette C1-M-Alkylgruppe,
z. B. Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Octyl,
2-Äthylhexyl, Dodecyl usw.; oder eine cycloaliphatische
Gruppe einschließlich mono- und bicyclischer Gruppen, z. B. Cyclopentyl-, Cyclohexyl- und Bicyclo-[2^,l]-heptylgruppen usw.; oder eine Aryl-, Alkylaryl- oder
Aralkylgruppe, wie Phenyl", Naphthyl, Xylyl, ToIyI,
tert-Butylphenyl, Benzyl, 0-Phenyläthyl, 3-PhenylpropyI
usw.; oder eine funktionell substituierte Alkylgruppe, wie 0-HydroxyäthyI, Äthoxymethyl, Äthoxyäthyl, Phenoxyäthyl usw.; oder eine Polyalkylenäthergruppe der
Formel
15
in welcher η einen durchschnittlichen Wert von 1 bis 4
hat, χ einen durchschnittlichen Wert von 2 bis etwa 150
hat und R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen bedeuten kann. Solche
Polyalkylenäthergruppen sind z. B. Poly-(oxyäthylen),
Po!y-{oxypropy!en), Po!y-(oxyäthy!enoxypropy!en),
Poly-(oxyäthylenoxybutylen) usw.; Y in den obigen Formeln (II) und (III) kann jedes Anion sein, das die
erfindungsgemäße Bildung mehrwertiger Alkonole nicht beeinträchtigt, wie ein Hydroxid, ein Halogenid,
ζ. B. Fluorid, Chlorid, Bromid oder Jodid, eine Carboxylgruppe, wie Formiat, Acetat, Propionat und
Benzoat usw.; eine Alkoxidgruppe, wie Methoxid, Äthoxid, Phenoxid usw.; eine funktionell substituierte
Alkoxid- oder Phenoxidgnippe, wie Methoxyäthoxid, jo Äthoxyäthoxid, Pbenoxyäthoxid usw.; eine Pyridinolat-
oder Chinolatgruppe usw.; Y in den obigen Formeln (II) und (III) ist vorzugsweise ein Carboxylat, insbesondere
Foinwat, Acetat und Benzoat
Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung der π
Bis-(triorganophosphin)-iminiumsa!ze findet sich in Z. Anorg. u. All. Chem, 311,290(1961).
Weiterhin erfindungsgemäß geeignete organische Salze umfassen die quaternisierten heterocyclischen
Aminsalze, wie die Pyridinium-, Piperidinium-, Morpholinium-, Chinoliniumsalze usw, z. B. N-Äthylpyridiniumfluorid, N-Methylmorpholiniumbenzoat, N-Phenylpiperidiniumhydroxid, N.N'-Dimethyl^-bipyridiniumacetat usw.
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann das Anion der obigen Salzbeschleuniger irgendein
Rhodiumcarbonylanion sein, wie z. B.
[Rh6(CO)15P-; [Rh6(CO)15Y]-,
wobei Y für Halogen, wie Chlor, Brom oder Jod, steht; yi
[Rh6(CO15(COOR")]-,
wobei R" niedrig Alkyl oder Aryl, wie Methyl, Äthyl
oder Phenyl, bedeutet;
[Rh6(CO)Mp-; [RhKCO)16P-
und
[Rh12(CO)3Op-.
Wo ein Salzbeschleuniger verwendet wird, wird das Salz zweckmäßig mit der anfänglichen Beschickung der wi
Reaktionsteilnehmer in Mengen von etwa 0,5 = 2,0, vorzugsweise etwa 0,8-1,6 und insbesondere etwa
0,9—1,4 Mol Salz pro 5 in der Reaktionsmischung anwesenden Rhfjdiumatomen verwendet.
Die Lewis-Basen-Stickstoffbeschleuniger können »,<·,
jede der obigen Lewis-Basen-Stickstoff- oder organischen Aza-Oxa-Lewis-Basen-Verbindungen sein; sie
sind vorzugsweise die Amine. Dies umfaßt auch
Verbindungen, in welchen der Stickstoff Teil eines
heterocyclischen Ringes ist, wie z. B. die Pyridine,
Pyrimidine, Piperidine, Morpholine, Chinoline usw. Diese bevorzugten Lewis-Basen-Beschleuniger sind
z. B. Pyridin, 2,4,6-Trimethylpyridin, 4-Dimethylaminopyridin, 4-TridecyIpyridin, Isobutylamin, Triethylamin,
N-Methylpiperidin, N-Methylmorpholin, Bis-(l,8)-dimethylaminonaphthalin, l,4-Diazabicyclo-[2i^]-octan
und Chinuclidin.
Wo eine Lewis-Basen-Stickstoffverbindung als Beschleuniger verwendet wird, erfolgt dies vorzugsweise
in Mengen von etwa 0,02—2, vorzugsweise etwa 0,1 — 1 Äquivalent Beschleuniger pro Mol Rhodium in der
Reaktionsmischung. Die Anzahl der Beschleunigeräquivalente ist gleich der Molanzahl Beschleuniger mal der
Anzahl der Stickstoffatome in jedem Molekül.
Erfindungsgemäß können Mischungen aus den obigen Salz- und Amin-NiederdruckbeschK-unigern
verwendet werden.
Die Salz- und/oder Lewis-Basen-Stickstoff-Niederdnickbeschleuniger können der Reaktion per se oder als
Substanz zum Reaktor zugegeben werden, die den SaIz- und/oder Aminbeschleuniger in situ vor oder während
der erfindungsgemäßen Reaktion bilden, kann.
Anstelle des Aminbeschleunigers kann z. B. ein Amid,
wie Formamid, Harnstoff usw, oder ein Oxium zugegeben werden.
Eine weitere bevorzugte Gruppe von Niederdruckbeschleunigern sind die Trialkanolaminborate, vorzugsweise mit der Formel:
B-
OT/
in welcher R„ Rb und R-.- für Wasserstoff oder eine
niedrige d-^-Alkylgruppe stehen. Erfindungsgemäß
besonders bevorzugt werden Triäthanolaminborat und Triisopropanolaminborat.
Die verwendete Katalysatormenge ist nicht besonders entscheidend und kann über einen weiten Bereich
variieren. Gewöhnlich erfolgt das Verfahren in Anwesenheit einer katalytisch wirksamen Menge der aktiven
Rhodiumverbindung, die eine zweckmäßige und vernünftige Reaktiongsgeschwindigkeit erg.ot Die Reaktion erfolgt bei Verwendung von nur etwa 1 χ 10-6
Gew. Vo oder weniger metallischem Rhodium, bezogen auf das Gesamtgewicht der Reaktionsmischung. Die
obere Konzentrationsgrenze kann hoch sein, z. B. etwa 30 Gew.-% Rhodium und mehr, und die tatsächliche
obere Grenze bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung wird mehr von wirtschaftlichen Gesichtspunkten aufgrund der iiußerst hohen Kosten von
metallischem Rhodium und Rhodiumverbindungen diktiert. Abhängig von verschiedenen Faktoren, wie
dem gewählten Beschleuniger, den Teildrucken von Wasserstoff und Kohlenofciden, dem gesamten Arbeitsdruck des Systems, der Arbeitstemperatur, dem
gewählten organischen Koverdünnungsmittel usw, ist
erfindungsgemäß gewöhnlich eine Katalysatorkonzentration von etwa 1 χ 10 5 bis etwa 5 Gew.-% Rhodium
(im Komplexkatalysator enthalten), bezogen auf das Gesamtgewicht der Reaktionsmischung, zweckmäßig.
10
Die verwendete Arbeitstemperatur kann über einen weiten Bereich erhöhter Temperaturen variieren.
Allgemein erfolgt das neue Verfahren bei Temperaturen zwischen etwa 1000C bis etwa 375°C und mehr, was zur
Bildung des gewünschten Alkanpo'yols ausreicht Obgleich erfindungsgemäß Temperaturen außerhalb
dieses angegebenen Bereichs verwendet werden können, sind sie nicht besonders zweckmäßig. Im unteren
Teil des Bereiches und darunter wird die Reaktionsgeschwindigkeit merklich langsam, während im oberen
Temperaturbereich und darüber Anzeichen einer gewissen Katalysatorinstabilität auftreten. Dessen ungeachtet
dauert die Reaktion an, und es werden mehrwertige Alkohole und/oder ihre Derivate gebildet.
Es wird auf die Gleichgewichtsreaktion zur Bildung von Äthyienglykol hingewiesen:
2 CO + 3 H2^HOCH2CH2OH
20
Bei relativ heben Temperaturen wird verstärkt die linke Seite der Gleichung begünstigt Um die Reaktion
zur Bildung höherer Mengen an Äthyienglykol zu führen, sind höhere Teildrucke aus Kohlenmonoxid und
Wasserstoff notwendig. Verfahren mit entsprechend höheren Arbeitsdrucken werden erfindungsgemäß
jedoch aufgrund der erforderlichen hohen Investitionskosten nicht bevorzugt Zweckmäßig sind daher
Arbeitstemperaturen zwischen etwa 150—3200C, insbesondere
zwischen etwa 210 - 300° C
Das neue Verfahren erfolgt für eine ausreichende Dauer zur Bildung der gewünschten polyfunktionellen,
sauerstoffhaltigen Produkte und/o-'xr ihrer Derivate.
Gewöhnlich kann die Verweiizeit von Minuten bis zu einigen Stunden, z. B. wenigen Mir lien bis etwa 24 js
Stunden und mehr, variieren. Selbstverständlich wird die Verweilzeit in entscheidendem Maß durch die Reaktionstemperatur,
Konzentration und Wahl des Katalysators, Gesamtgasdruck und die durch seine Komponenten
ausgeübten Teildrucke, Konzentration usw., beeinflußt
Die anfänglich in der Reaktionsmischung anwesenden, relativen Mengen an Kohlenoxid und Wasserstoff
können über einen weiten Bereich variieren. Gewöhnlich liegt das Mol-Verhältnis von CO/H2 zwischen etwa
20 :1 bis etwa 1 : 20, vorzugsweise etwa 10:1 bis etwa 1:10 und insbesondere zwischen etwa 5:1 bis etwa
I :5.
Selbstverständlich können jedoch auch MoI-Verhältnisse
außerhalb dieses breiten Bereiches angewendet werden. Anstelle der bevorzugten Mischungen aus
Kohlenmonoxid und Wasserstoff können Substanzen oder Reaktionsmischungen verwendet werden, die
unter den Reaktionsbedingungen Kohlenmonoxid und Wasserstoff bilden. So erhält man z. B. mehrwertige
Alkohole durch Verwendung von Kohlendioxid und Wasserstoff enthaltenden Mischungen. Weiter sind
Mischungen aus Kohlendioxid, Kohlenmonoxid und Wasserstoff geeignet. Gegebenenfalls kann die Reaktionsmischung
Wasserdampf und Kohlenmonoxid umfassen.
Das neue Verfahren kann absatzweise, halbkontinuierlich
oder kontinuierlich erfolgen. Die Reaktion kann in einer einzigen oder mehreren Reaktionszonen, in
Reihe oder parallel, oder absatzweise oder kontinuier- tv> lieh in einer länglichen rohrförmigen Zone oder einer
Reihe solcher Zonen erfolgen. Das Konstruktionsmaterial
sollte gegenüber der Reaktion inert sein, und die Anlage sollte die Reaktionstemperaturen und -drucke
aushalten. Die Reaktionszone kann mit inneren und/oder äußeren Wärmeaustauschern zur Kontrolle
unerwünschter Temperaturfluktuationen oder zur Vermeidung von »davonlaufenden« Temperaturen aufgrund
der exothermen Reaktion verschen sein. In den bevorzugten Ausführungsformen werden Rührmittel
zum Variieren des Mischens der Reaktionsmischung verwendet Geeignet ist z. B. ein Mischen durch
Vibration, Schütteln, Rühren, Rotation, Oszillieren, Ultraschall usw. in üblicher, bekannter Weise. Der
Katalysator kann am Anfang absatzweise oder kontinuierlich oder absatzweise im Reaktionsverlauf in die
Reaktionszone eingeführt werden. Erfindungsgemäß veerden zweckmäßig Mittel zum absatzweisen oder
kontinuierlichen Einführen und/oder Einstellen der Reaktionsteilnehmer in die Reaktionszone im Reaktionsverlauf
verwendet werden, insbesondere vm die gewünschten molaren Verhältnisse und Teildrucke der
Reaktionsteilnehmer aufrechtzuerhalten.
Wie erwähnt, werden die Arbeitsbedingungen zur Optimierung der Umwandlung in das gewünschte
Produkt und/oder der Wirtschaftlichkeit des neuen Verfahrens eingestellt Beim kontinuierlichen Verfahren,
wo z.B. ein Arbeiten bei relativ niedrigen Umwandlungen bevorzugt wird, ist es gewöhnlich
zweckmäßig, das nicht umgesetzte Synthesegas und/oder zusätzliches Kohlenmonoxid und Wasserstoff
zur Reaktion zurückzuführen. Die Gewinnung des Produktes kann in bekannter Weise, z. B. durch
Destillation, Fraktionierung, Extraktion usw, erfolgen. Gegebenenfalls kann eine Fraktion des gewöhnlich in
den Nebenprodukten und/oder Lösungsmittel enthaltenen Rhodiumkatalysators zur Reaktionszone zurückgeführt
werden. Die gesamte Fraktion oder ein Teil derselben kann zur Rückgewinnung der Rhodiumverbindungen
oder Regeneration des aktiven Katalysators entfernt und absatzweise zum Rückführungsstrom oder
direkt in die Reaktionszone gegeben werden.
Die aktiven Formen der Rhodiumcarbonylclusterverbindungen können in verschiedener Weise hergestellt
werden. Sie können vorher gebildet und dann in die Reaktionszone eingeführt werden. Weiterhin können
viele rhodiumhaltigen Substanzen sowie die Niederdruckbeschleuniger
in die Reaktionszone eingeführt werden, und der aktive Rhodiumcarbonylcluster wird in
situ bei den Arbeitsbedingungen des Verfahrens (die selbstverständlich Wasserstoff und Kohlenmonoxid
umfassen) gebildet Shodiumhaltige Substanzen zur Einführung in die Reaktionszone sind z. B.
nyl,
lndenyl^rhodiumdicarbonyl,
Rhodiumdicarbonyl-(l-phenylbutan-l,3-dion),
Tris-(hexan-2,4-dionato)-rhodium(III),
Tris-(heptan-2,4-dionato)-rhodiuni(lll),
Tris-( 1 -phenylbutan-1,3-dionato)-rhodium(l 11),
Tris-(3-methylpentan-2,4-dionato)-rhodium(lll),
Tris-( I -cyclohexylbiJtiili I .J-dionato)-rhodium(l 11),
Triacontacarbonylrhodiumsalze
und rhodiumhaltige Verbindungen, die auf porösen Trägern abgeschieden sind und Rhodiumcarbonyle in
Lösung ergeben können usw.
Die Herstellung der Rhodiumcarbonylkomplexverbindungen
erfolgt zweckmäßig in der Lösungsmittelmischung. Tetrarhodiumdodecacarbonyl kann trotz seiner
begrenzten Löslichkeit in fein zerteilter Form dem Lösungsmittel zugefügt werden. An seiner Stelle
können andere, oben erwähnte, rhodiumhaltige Verbindungen verwendet werden. Die organische Lewis-Basen,
wie Pyridin, oder andere Beschleuniger, z. B. die
obigen Salzbeschleuniger können ebenfalls zugegeben werden. Die den Rhodiumcarbonylkomplex oder die
Clusterverbindung bildende Reaktion kann unter Kohlenmonoxiddruck mit oder ohne H2 bei etwa
1 —15 at und mehr bei Temperaturen von etwa 30 — 1000C für eine Dauer von einigen Minuten bis
wenigen Tagen, gewöhnlich etwa 30 Minuten bis etwa 24 Stunden, erfolgen. Der in der Lösungsmittelmischung
enthaltene Rhodiumcarbonylkomplex ist erfindungsgemäß katalytisch aktiv. Bei der Herstellung dieser
Komplexe werden zweckmäßig etwa 0,01 — 25 V;3l Salz
oder Lewis-Basen-Stickstoffbeschleuniger pro Mol Rhodium (in der als Rhodiumquelle verwendeten
Rhodiumverbindung enthalten) verwendet
Es können auch Verhältnisse außerhalb dieses Bereiches angewendet werden, insbesondere wenn
Verdünnungsmittelmengen der Niederdruckbeschleuniger verwendet werden sollen.
Verfahren und Vorrichtungen zur Bestimmung der Existenz anionischer Rhodiumcarbonylkomplexe oder
-clusterverbindungen mit den definierten IR-Spektren
im Verlauf der Herstellung von mehrwertigen Alkoholen aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff gemäß der
vorliegenden Erfindung sind z. B. in der US-PS 30 57 857 beschrieben.
Eine besonders zweckmäßige Konstruktion einer IR-Zelle ist in der US-PS 38 86 364 beschrieben.
Die hier verwendete Bezeichnung »Kohlenoxid« bezieht sich ai'f Kohlenmonoxid und Mischungen aus
Kohlendi- und -monoxid, die per se eingeführt oder in
der Reaktion gebildet werden. Das bevorzugte Kohlenoxid ist Kohlenmonoxid.
Die erfindungsgemäße Reaktion erfolgt vermutlich in homogener flüssiger Phase, was bedeutet, daß Katalysator,
Reaktionsprodukte und der gegebenenfalls anwesende Beschleuniger alle in Lösung sind. Obgleich die
Reaktion zur Bildung von Alkoholen praktisch homogen ist, können geringe Mengen unlöslicher Katalysatorteilchen
vorhanden sein, was von den verwendeten Reaktionsbedingungen abhängt
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Das in den folgenden Beispielen verwendete Sulfolan wurde vor der Verwendung gemäß dem Verfahren in J.
Am. Chem. Soc, 86,409 (1964) gereinigt.
Andere in den folgenden Beispielen verwendete Materialien hatten die folgenden Eigenschaften:
Cäsiumbenzoat »PhCO2Cs« (aus H2O umkristallisiert)
P-MeSO2CeH1(CO2Cs, Cäsium-p-methylstilfonylbenzoat
(aus H2O umkrislallisiert)
AHaIySCfUrC8H7O4SCs-Ber.:
C 28,90, H 2,13;
gef.: C 28,26, H 2,5.
gef.: C 28,26, H 2,5.
Analyse für C7H5O3Cs:
Ber.: C 33.10, H 1,9«;
gef.: C 32,62, H 1,90.
Ber.: C 33.10, H 1,9«;
gef.: C 32,62, H 1,90.
Die Lösungsmittel [18]-Kronen-6, [15]-Kronen-5 und Dicyclohexyl-[18]-Kronen-6-äther sind Handelsprodukte.
Der [18]-Kronen-6-äther wurde zur Entfernung möglicher flüchtiger Verunreinigungen unter Vakuum
erhitzt, und seine Reinheit wurde durch Dampfphasenchromatographie,
NMR und Schmelzpunkt untersucht. Der Dicyclohexyl-[18]-Kronen-6-äther wurde in
der erhaltenen Form verwendet Der [15]-Kronen-5-äther wurde aus Natriummethoxid destilliert und
anschließend sorgfältig auf einer Spinnbandkolonne destilliert; seine Reinheit betrug 99,5% (laut Gaschromatographie);
es enthielt 16 — 28 ppm C!.
In den folgenden Beispielen gemäß der. Tabellen wurde das folgende Verfahren angewendet:
Ein 150-ccm-Reaktor aus rostfre:"Ti Stahl, der
Drücke bis zu 7000 at aushalten konnte, wurde mit einer Vormischung aus 75 ecm eines pezifischen Lösungsmittels,
einer spezifischen Menge Rhodium in Form von Rhodiumdicarbonylacetylacetonat und spezifischen
Mengen eines oder mehrerer Amin- bzw. Saizbeschleuniger
(laut Angaben) beschickt Der Reaktor wurde verschlossen und mit einer gasförmigen Mischung aus
gleichen molaren Mengen an Kohlenmonoxid und Wasserstoff auf den angegebenen Druck gebracht Auf
Reaktor und Inhalt wurde Wärme angelegt. Als die Temperatur der Mischung im Reaktorinneren 19O0C
(gemessen durch ein entsprechend angebrachtes Wärmeelement) erreichte, erfolgte eine weitere Einstellung
mit einer Kohlenmonoxid- und Wasserstoffmischung Mol-Verhältnis von H2 zu Co = 1 :1), um den Druck auf
die in den Tabellen angegebenen Werte zurückzubringen. Temperaturen und Drücke gemäß den Angaben in
der Tabelle wurden aufrechterhalten.
Nach beendeter Reaktion wurden Gefäß und Inhalt auf Zimmertemperatur abgekühlt, das überschüssige
Gas wirde entlüftet und die Reaktionsproduktmischung
entfernt; ihre Analyse erfolgte durch Gaschromatographie an einem handelsüblichen Gaschromatogrpphen.
Die Analyse der Produktmischung in Äthylenglykol (in den Tabellen als »Glykol« bezeichnet) ur.d Methanol sowie die Rhodiumrückgewinnung, bezogen auf das insgesamt in den Reaktor eingeführte Rhodium, sind in den Tabellen angegeben.
Die Analyse der Produktmischung in Äthylenglykol (in den Tabellen als »Glykol« bezeichnet) ur.d Methanol sowie die Rhodiumrückgewinnung, bezogen auf das insgesamt in den Reaktor eingeführte Rhodium, sind in den Tabellen angegeben.
Die Rhodiumrückgewinnung wurde durch Atomab-Sorptionsanalyse des Reaktorinhalts nach Entlüften der
nicht umgesetzten Ga;e am Reaktionsende bestimmt. Die Werte der Rhodiumrückgewinnung sind angegeben
als Prozentsatz Rhodium, bezogen auf das insgesamt zum Reaktor geführte Rhodium, der nach der
angegebenen Reaktionszeit in der Reaktionsmischunj,·
löslich oder suspendiert ist. In der folgenden Tabelle bedeuten:
a) = 1/1 H2/CO, 75 ecm Lösungsmittel,
b)= Mengen in Millirnol.
c)= Berechnet proportional auf 6 Millimol Rh(CO)2ucac.
b)= Mengen in Millirnol.
c)= Berechnet proportional auf 6 Millimol Rh(CO)2ucac.
d) = Während einer Reaktion von etwa 20 min wurde *>'>
eine Temperatur Abweichung auf etwa 2580C
festgestellt, worauf die Temperatur unter Kontrolle gebracht wurde,
e)= wied). iedoch mit einer Abweichune auf 27VT
e)= wied). iedoch mit einer Abweichune auf 27VT
22
Tabelle | I | kg/cm2 | 1,25 Pyridin |
KOAc | |||
[ 18)-K ronen-6-äther-Lösungsmittel') | kg/cm*1 | ||
Beschleuniger11) | KOAc | 1,25 Pyridin | |
Bei 560 | PhCO2Cs + | 2,5 Pyridin | |
0,75 | PhCO2Cs | ||
Bei 875 | PhCO2Cs | ||
0.75 | PhCO2Cs + | ||
0,65 | PhCO2Cs + | ||
0.75 | |||
0.65 | |||
0,65 | |||
0,65 | |||
R!i(C'())-acac Temperatur Menge'). M hr .für
MeOII (ilvkol
Millimol
0,94
0,82
% RIi.
gewonnen aus der Prob
gewonnen aus der Prob
76
0,65 PhCO2Cs + 2,5 Pyridin
0.75 PhCO2Cs + 10,0 N-Methylmorpholin 0,75 PhCO2Cs + 10,0 N-Methylmorpholin 0,75 PhCO2Cs + 10,0 N-Methylmorpholin 0,375 PhCO2Cs + 4,0 N-Methylmorpholin 0.375 PhCO2Cs + 7,0 N-Methylmorpholin
0.75 PhCO2Cs + 10,0 N-Methylmorpholin 0,75 PhCO2Cs + 10,0 N-Methylmorpholin 0,75 PhCO2Cs + 10,0 N-Methylmorpholin 0,375 PhCO2Cs + 4,0 N-Methylmorpholin 0.375 PhCO2Cs + 7,0 N-Methylmorpholin
Tabelle II
[18]-Kronen-6-äther(C)/Suirolan(S)-LösungsmiUel
[18]-Kronen-6-äther(C)/Suirolan(S)-LösungsmiUel
3 | 260 | 1.0 | 1.0 | 14 |
3 | 247 | 1,9 | 2,5 | 82 |
3 | 260 | 3.8 | 3,6 | 77 |
3 | 260 | 5,4 | 5.6 | 65 |
3 | 260 | 4,3 | 6,3 | 75 |
3 | 260 | 4,0 | 5.8 | 86 |
3 | 270 | 1.0 | 0.12 | 5 |
3 | 270 | 4,5 | 5.4 | 76 |
3 | 250'') | iJ | 5,2 | 95 |
3 | 260 | 4.5 | 7.0 | 96 |
3 | 270 | 7,4 | 8.6 | 9! |
1,5 | 27Oc) | 9,9 | 8.7 | 92 |
1,5 ) |
270 | 6,1 | 6,7 | 96 |
Rh<CO*acac | C/S | Temneratur | Meneec).M | hr-'.fü |
Beschleuniger11)
Millimol
(V/V) % Rh aus
MeOII Glykol Probe
0,325 PhCO2Cs + 1,25 Pyridin 1,5
0,325 PhCO2Cs + 1,25 Pyridin 1.5
0,375 PhCO2Cs + 2,5 Pyridin 1.5
0.325 PhCO2Cs + 1,25 Pyridin 1.5
0,75 PhCO2Cs + 7,0 Athylen-dimorpholin 3,0
0,375 PhCO2Cs + 4,0 Älhylen-dimorpholin 1.5
0,375 PhCO2Cs + 4,0 Äthylen-dimorpholin 1,5
0,375 PhCO2Cs + 7,0 Äthylen-dimorpholin 1,5
0,375 PhCO2Cs + 4,0 Äthylen-dimorpholin 1,5
-1) = l/l H2/CO. 75 ecm Lösungsmittel, 875 kg/crtr.
b) = Mengen in Millimol.
[18]-Kronen-6-äther/Tetraglym-Lösungsmittela)
24/76 50/50 50/50 50/50 50/50 50/50 50/50 50/50 24/76 270
270
275
280
275
275
275
275-9·1)
275
5,5
6,9
9,7
2,0
7,6
11,0
10,0
9,8
6,8
5,1
6,7
7,7
1,7
/,5
11,0
11,0
8,7
6,8
94 108 88 60 VJ 83 92 82 84
c) = Berechnet proportional zu 6 Millimol Rh(CO)2acac.
d) = Etwa 854 kg/cm2.
[I8]-Crown-6b | V Mengec) | Mhr1 für | % Rh aus |
Tetraglym- | Probe | ||
Verhältnis | MeOR | Glykol | |
Vol/Vol | |||
100/0 | 8.0 | 14 | 96 |
76/24 | 4,8 | 10 | 90 |
50/50 | 3,4 | 10 | 85 |
40/60 | 3,7 | 8,9 | 76 |
a) = 1/1 H2/CO.75ccmLösungsmittel, l,5Millimol Rh(CO)2-acac,
0,375 Millimol Cäsiumbenzoat, 4 Millimol N-Methylmorpholin,
270 C, 1050 kg/cm2.
") = Enthielt weniger als 30 ppm Cl.
c) = Berechnet proportional zu 6 Millimol Rh(CO)2acac.
Tetraglym = Tetraäthylenglykoldimethyläther.
0,325 I'hCOOCs 1.5
+ 1.75 I'yridin
+ 1.75 I'yridin
0.325 PhCOOCs 1.5
f 1.25 Pvridin
f 1.25 Pvridin
50/50 1.04 0.72 0/100'1) 0,76 0.18
Vorerhitzungs- Rcaktions- Menge. M hr , % aus
hedingungen bedingungen') für der
Probe
MeOII Cilykol gewonnenes Rh
5hrh) | Tetraglym | 1,6 | I | .6 | 48 | |
- | 0.75 PhCO:Cs | 1,13 | 0 | .77 | 36 | |
280°, | 0,75 PhCO2Cs | |||||
[18]-Kronen- | ||||||
5 hrc) | 6-a'ther | 2,2 | 3 | ,2 | 75 | |
- | 0,65 PhCO2Cs | 2,4 | 3 | .2 | 63 | |
280°, | 0,65 PhCO^Cs | |||||
24
llSI-KiOnen-ft-iither/TctrahydrofuranCnil·)')
Beschleuniger11) RhHO),aeac (VTHI Menge').
Mhr '. für
Millimol iWV) MeOII (ilvkol
Vergleich zwischen [l8]-Kronen-6-äther und Dicyclohexyl-[18|-Kronen-6-Lösungsmitteln')
Lösungsmittel
[l8]-Kronen-6-äther
Dicyclohcxyl-
(18|-Crown-6
Mcngeh). M hr '.
Methanol (ilvkol
",. Kh Gewinnung
4.5
9.7 5.1
89
■') - l/l 11,/CO. 75 ecm lösungsmittel 875 kg/cm:. .770 ( .
h) -· Mengen in Millimol.
l) - Berechnet proportional /u ft Millimol KlilCOhacai..
'Ί ■-- Druck l)l(l kg/cnr.
Vorerhitzen zum Vergleich der Stabilität von (IS)-K ronen-6-äther
und Tetraglym
') IO5()kg/em\ 260 C. 1.5 Millimol RlKCOiiacac.
0,375 Millimol Cäsiumbenzoat, 4 Millimol N.N'-Äthylcn-di-morphdlin,
75 ecm Lösungsmittel. 1/1 H2/('().
h) ^ Bcrnchnel proportional /u ft Millimol Rh(CC))iacac.
l! - Riaktiijnsmischun.g wurde bei 90 (.' aus dem Reaktor
entfernt Zu diesem Zeitpunkt konnte ein großcrTeildci
Methanols verloren gegangen sein.
*) = Diese Tabelle zeigt die obigen Angaben, dal! nämlich die
Vorteile von Kronenäthern abnehmen, wenn sich die Anzahl der KohlenstolTatome im Kronenäther in Bezug
zu einer gegebenen Anzahl von Athersaucrstoffatomen erhöht.
Verwendung von [l5]-Kronen-5-a'ther als Lösungsmittel·')
Beschleuniger1)
Mengeb). Mhr ' % Rh
Gewin-Methanol Glykol nung
") = ιππι/LU, /3 ecm Lösungsmittel, 2ου«., β/5 Kg/cm".
3 Millimol RhfCOJiacac. 12.5 Millimol Pyridin; Mengen
in Millimol.
b) = Nachdem Vorerhitzen, jedoch vorder Reaktion war die
Lösung gelb. Ihr Dampfphasenchromatogramm und
NMR-Spektrum zeigten keine äußerlichen Spitzen.
c) = Nach dem Vorerhitzen, jedoch vor der Reaktion hatte
die Lösung einen äußerst schwachen Gelbton. Ihr Dampfphasenchromatogramm und NMR-Spektrum
zeigten keine äußerlichen Spitzen.
0,375 4,0 |
Casiumbenzoat N-Methylmorpholin |
10 | 14 | 95 |
0,375 4,0 |
Kaliumacetat N-Methylmorpholin |
7,5 | 13 | 89 |
4,0 | iNatnumaceiai N-Methylmorpholin |
1,7 | 0,20 | 98 |
0,5 | Casiumbenzoat | 7,8 | 8,4 | 96 |
0,5 | Kaliumbenzoat | 7,2 | 8,5 | 89 |
■') = 1050 kg/cm2, 270 C. 1.5 Rh(CO)2acac. 75 ecm [I5]-Kronen-5-äther
1/1 H2/CO.
h) = Berechnet proportional zu 6 Millimol RhfCO^acac.
c) = In Millimol.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Alkanpolyolen durch Umsetzung von Wasserstoff und Kohlenoxiden
in einer einen Rhodiumcarbonylkomplex enthaltenden
Lösungsmittellösung, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lösungsmittel ein mindestens 4 Sauerstoffheteroatome enthaltender Kronenäther
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungsmittel mit einem Kolösungsmittel verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolösungsmittel Tetraglym,
Sulfolan oder Butyrolacton ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kronenäther nicht mehr als
100 Äthersauerstoffatome im Hauptring enthält.
5. Verfafcrin nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kronenäther 4-15 Athersauerstoffatome im Hauptring enthält
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Kronenäther ein [18]-Crown-6 oder
ein [15]-Crown-5 verwendet wird.
39 57 857 betrifft einen Rhodiumcarbonylkomplex, der
ein Rhodiumcarbonylcluster mit einem besonderen IR-Spektrum ist Die in diesen Verfahren angewendeten
Bedingungen umfassen allgemein die Umsetzung einer Mischung aus einem Kohlenoxid und Wasserstoff mit
einer katalytischen Menge Rhodium in Komplexkombination mit Kohlenmonoxid bei einer Temperatur von
etwa 100 —375° C und einem Druck zwischen etwa
35—3500 kg/cm2. Die Patentschriften beschreiben die
ίο Durchführung des Verfahrens in einer homogenen
Mischung in flüssiger Phase. Dies bedeutet, daß der Rhodiumkatalysator in einem organischen Verdünnungsmittel,
d. h. einem unter den Reaktionsbedingungen flüssigen Lösungsmittel, gelöst ist Neben den
obigen US-Patentschriften verdeutlichen die folgenden US-Patentschriften die Entwicklung der Verfahren zur
Herstellung von Alkanpolyolen aus Mischungen von Wasserstoff und Kohlenoxiden:
US-PS 38 78 292
US-PS 38 78 2S0
US-PS 38 78 214
US-PS 38 86 364
US-PS 39 40 432
US-PS 39 29 969
US-PS 39 52 039
US-PS 39 48 965
US-PS 39 44 588
sowie die
sowie die
DE-OS 25 31 U9.
5 06 862 vom 17.9.1974
vom 17.9.1974
vom 17.9.1974
vom 3.10.1974
vom 19.9.1975
vom 2.1.1975
vom 17.9.1974
vom 17.9.1974
vom 3.10.1974
vom 19.9.1975
vom 2.1.1975
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DE2743630B2 DE2743630B2 (de) | 1979-08-23 |
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GB1589834A (en) | 1981-05-20 |
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