DE2743314A1

DE2743314A1 - Antriebsvorrichtung fuer die schweissbacken von folienschweissaggregaten

Info

Publication number: DE2743314A1
Application number: DE19772743314
Authority: DE
Inventors: Rudolf Ing Grad Wehinger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-09-27
Filing date: 1977-09-27
Publication date: 1979-04-05

Description

Antrieb svorri chtung für die Schweiß-
backen von Folienschweißaggregaten Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für die Schweißbacken von solchen Folienschweißaggregaten, die ein Doppelkniehebelsystem für das #ufeinanderzu- und Voneinanderwegbewegen der in der Regel räumlich übereinander angeordneten Schweißbacken enthalten, das mit einer Verbindungswelle vereinigt ist, welche von einer Antriebswelle in eine reversierende Rotationsbewegung versetzt wird, und die ferner einen Hubmechanismus für die Hin-und Herbewegung eines die Schweißbacken tragenden Schlittens aufweisen. Die Antriebswelle verläuft dabei quer zur Verbindungswelle und treibt diese über ein Winkelgetriebe an.
Das antriebsseitige Kegelrad ist dabei mit einem Hebel mechanisch fest verbunden, der an einer Kugelbüchse angebracht ist, die drehfest,jedoch längsverschiebbar auf der Antriebswelle angeordnet ist. Die längsverschiebbarkeit der Kugelbüchse ist dabei wegen der Win- und Herbewegung des die Schweißbacken aufnehmenden Schlittens erforderlich. Der Antrieb der Antriebswelle selbst erfolgt über einen Schwinghebel, der ihr eine Reversierbewegung vermittelt.
Eine Antriebsvorrichtung der beschriebenen Art ist einerseits verhältnismäßig aufwendig, zumal auch die Antriebswelle beidseitig gelagert werden muß und ermöglicht zum andern keine Verstellung des Schweißbackenhubs, zumindest nicht auf wirtschaftliche Weise.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mit einem Geringstmaß an Maschinenelementan, Konstruktions- und Arbeitsaufwand eine Antriebsvorrichtung zu schaffen, die eine stufenlose Verstellung der Basishöhe der Schweißbacken sowie zugleich eine selbsttätige Verstellung des Hubs der Schweißbacken ermöglichtg Unter Basishöhe ist dabei diejenige Höhe zu verstehen1 auf welcher die Schweißbacken zum Verschweißen der Folie zusammentreffen. Bei verhältnismäßig dicken Teilen, die in die umhüllende Folie eingeschlagen sind, soll die Verschweißung im allgemeinen etwa auf halber Höhe des Packguts erfolgen.
Die besagte Aufgabe ist dadurch gelöst, daß erfinduagsgemäB die Antriebswelle als antriebsbedingte Tangenänderungen aufnehmende Gelenkwelle ausgebildet ist, die ihrerseits antriebsseitig mit einem Schwinghebelsystem und schweißbackenseitig mit dem die Schweißbacken tragenden Schlitten kraftschlüssig verbunden ist. Das Schwinghebelßystem ist dabei zweckmäßigerweise als eine periodische irin- und Herbewegung ausführender Schwinghebel ausgebildet, der einen Kreuzkopf enthält, an dem ein Betätigungshebel angelangt ist, welcher an einem Zahnrad eines Winkelgetriebes angreift, dessen Gegenzahnrad mit der Gelenkwelle vereinigt ist. Der Kreuzkopf ist längsverschiebbar auf den Schwinghebel autgesetzt, derart, daß er der Höhenverstellung des Schweißaggregates folgen kann. Dadurch ist erreicht, daß sich der Schweißbackenhub automatisch mit der Höhe des Schweißaggregats verstellt. Selbstverständlich können zu demselben Zweck auch anders gestaltete Antrieb und Verstellvorrichtungen benutzt werden.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die eine bevorzugte Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung für die Schweißbacken eines Folienschweißaggregates veranschaulicht, näher erläutert.
In der Figur ist mit 1 eine höhenverstellbare iührungseinheit bezeichnet, die einen querholm 2 aufweist, auf welchem ein die Schweißbacken 3,4 aufnehmender Träger 5 verschiebbar geführt ist. An den Schweißbacken 3,4 greift beidseitig jeweils ein Hebel 6,7 eines Kniehebelsystems (Doppelkniehebel) an, dessen zweiter Hebelarm 8,9 jeweils mittelbar oder unmittelbar an einer eine Reversierbevegung ausführenden Verbindungswelle 10 befestigt ist. çit der Verbindungswelle 10 ist ein Kegelrad 11 eines Winkelgetriebes vereinigt, mit dem ein wenigstens angenähert senkrecht dazu angeordnetes Tellerzahnrad 12 im Eingriff steht. Die in einer Durchbrechung 13 des Trägerteils 5 geführte Achse 14 des Tellerrads 12 ist Bestandteil einer Gelenkwelle 15, die zwei teleskopartig gegeneinander verschiebbare Wellenabschnitte 16,17 enthält.
Im unteren Querträger 18 der Führungseinheit 1 ist eine Führung 19 für die Achse 20 eines mit dem unteren Wellenabschnitt 17 der Gelenkwelle verbundenen weiteren Tellerrads 21 vorgesehen. Dieses Tellerrad kämmt mit einem rechtwinklig dazu angebrachten Kegelrad 22, das mit einem Hebel 23 mechanisch fest verbunden ist. Der Hebel 23 ist an einem Kreuzkopf 24 angelenkt, der auf einem Schwinghebel 25 axial verschiebbar angeordnet ist.
Der Schwinghebel 25 ist drehbar in einem Lagerbock 26 gelagert und wird über einen an ihm angreifenden Lenker 27, der mit einem in einem Bock 28 gelagerten weiteren Hebel 29 mechanisch verbunden ist, in eine Hin-und Herbewegung versetzt. Dies geschieht mittels einer rotierenden Kurvenscheibe 30, welche auf eine Rolle 31 des Hebels 29 einwirkt.
Ein entsprechender Antrieb ist dem Träger 5 für die Schweiß backen 3,4 zugeordnet. Hierbei ist lediglich der Rolle 32 des in einem Lagerklotz 33 drehbar gelagerten Hebels 34 anstelle einer Kurvenscheibe eine Exzenterscheibe 35 als #irkungselement benachbart und die Lenkerstange 36 greift an einem Ansatz 37 des Trägers 5 an.
Es ist ersichtlich, da der Antrieb des Schwinghebelsystems wie auch der den Träger 5 hin-und herbewegende Antriebsmechanismus ohne weiteres auch auf eine andere geeignete Art verwirklicht werden kann, wesentlich ist nur eine einwandfreie Funktionsweise der Schweißbacken.
Das Verscheien der in eine Folie 38 eingeschlagenen bzw.
eingehüllten Packungen 39 erfolgt taktweise und jeweils im Zwischenraum 40 zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Pakkunden. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Basishöhe h der Schweilibacken durch entsprechende Verschiebung der Führungseinheit 1 nach oben bzw. nach unten stufenlos auf die jeweilige halbe Packungshöhe einstellbar (siehe auch Pfeilrichtung). Zugleich mit der Basisverstellung wird auch der Hub der Schweißbacken 3,4 verstellt. Die selbsttätige Hubverstellung wird dabei dadurch bewirkt, daß mit dem Anheben oder Absenken der Führungseinheit 1, das manuell, motorisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgen kann, der Kreuzkopf 24 auf dem Schwinghebel 25 sinnemä# mitverschoben wird. Da der Hubwinkel d des Schwinghebels 25 stets gleich ist, ist der Ausschlag (Radius) des Kreuzkopfes 24 und damit derjenige des Hebels 23 umso größer, je höher das Schweißaggregat gestellt wird bzw. umgekehrt.
Um die antriebsbedingten Längenänderungen (Bewegungen entlang von Kreisbögen) aufnehmen zu können, ist die Gelenkwelle zweckmädigerweise als Vielkeilprofilwelle ausgebildet, so daß eine Relativverschiebung der beiden Wellenabschnitte 16 und 17 in Achsrichtung ermöglicht wird. Diesbezüglich sind selbstverständlich auch andere geeignete Lösungen denkbar, beispielsweise eine federnde Verbindung der beiden ilellenabschnitte miteinander.
Die Gelenkwelle 15, die beim Ausführungsbeispiel zwei Gelenke 41,42 aufweist, führt im Betrieb eine Schwenkbewegung sowie dieser überlagert eine Reversierbewegung bzw.
umgekehrt aus, ferner nimmt sie die betriebsbedingten Längungen und Verkürzungen auf. Aufgrund dieses Sachverhalts ergibt sich eine Antriebsvorrichtung mit vergleichsweise geringen zu bewegenden Massen, so daß ein schneller Maschinenlauf ermöglicht und damit eine Leistungssteigerung erzielt wird, ferner Antriebsleistung gespart und der Verschleim auf ein Mindestmaß reduziert wird.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche 1. Antriebsvorrichtung für die ScL.weil3backen von H'olien-/ schweiagregten, umfassend ein Doppelkniehebelsystem für das Aufeinanderzu-und foneinanderwegbewegen der Schweißbacken, das mit einer Verbindungswelle vereinigt ist, die von einer Antriebswelle in eine reversierende Sotationsbewegung versetzbar ist, sowie einen Hubmechanismus für die Hin-und Herbewegung eines die Schweißbacken tragenden Schlittens, daurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle als antriebsbedingte Längenänderungen aufnehmende Gelenkwelle ausgebildet ist, die ihrerseits antriebsseitig mit einem Schwinghebelsystem und schweißbackenseitig mit dem Schlitten kraftschlüssig verbunden ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwinghebelsystem einen eine priodische Hin-und Herbewegung ausführenden Schwinghebel, einen an diesem angebrachten Kreuzkopf sowie einen am Kreuzkopf angelenkten Betätigungshebel enthält, der an einem Zahnrad eines Winkelgetriebes angreift, dessen Gegenzahnrad mit der Gelenkwelle vereinigt ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzkopf längsverschiebbar am Schwinghebel befestigt ist.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der das Kniehebelsystem betätigenden Verbindungswelle das eine Zahnrad eines Winkeltriebs angebracht ist, mit dem das Gegenzahnrad der Gelemkwelle im Eingriff steht.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkwelle zwei Gelenke aufweist.
6. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkwelle mindestens zum Teil als Teleskopstange ausgebildet ist.
7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkwelle mindestens zum Teil als eine korrespondierende Welle aufnehmende Vielkeil-Hohlwelle ausgebildet ist.