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Fernsprechapparat mit Rufnummernspeicher 11 Patentansprüche 12 Seiten
Beschreibung 1 Blatt Zeichnung
Die Erfindung betrifft einen Fernsprechapparat
mit Rufnummernspeicher, einer Vorrichtung zum wiederholten Abgeben einer in einem
Pufferregister zwischengespeicherten Rufnummer und der Möglichkeit der Ergänzung
einer in dem Pufferregister enthaltenen Rufnummer um weitere Ziffern.
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Fernsprechapparate mit Rufnummernspeicher ermöglichen das Anwählen
eines häufiger anzurufenden Teilnehmers durch das Betätigen eines einzelnen Bedienungselementes
und/oder einer Adressierungsvorrichtung (Zieltasten) , nachdem die Rufnummer einmalig
in den Speicher eingegeben wurde und dort festgehalten ist. Das Pufferregister ist
erforderlich, um die über die Wählvorrichtung oder aus dem Speicher mit großer Ubertragungsgeschwindigkeit
ankommenden - Rufnummern entsprechenden - Signale zwischenzuspeichern, damit sie
mit der genormten langsamen Ubertragungsgeschwindigkeit in Form von Wählimpulsen
auf die Fernsprechleitung abgegeben werden können.
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Die Eingabe einer Rufnummer in den dafür vorgesehenen Speicherplatz
des Rufnummernspeichers erfolgt auf einen gesonderten Befehl hin, wobei der Speicherplatz
im allgemeinen durch die selben Mittel addressiert wird, welche auch beim späteren
Wiederauslesen einer Rufnummer aus dem Speicher die Auswahl eines bestimmten Speicherplatzes
ermöglichen. Soll der Teilnehmer, dessen Rufnummer festgehalten ist, angewählt werden,
so wird durch die Betätigung der Adressierungsvorrichtung die gespeicherte Rufnummer
aus dem Speicher ausgelesen und automatisch die Abgabe der erforderlichen Wählimpulse
auf die Fernsprechleitung veranlaßt.
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Falls eine gewünschte Verbindung nicht sofort zustande kommt, zum
Beispiel, weil eine der benötigten Leitungen belegt ist oder der gewünschte Gesprächspartner
sich nicht
in der Nähe des Apparates befindet, braucht zur wiederholten
Anwahl dieses Teilnehmers die Rufnummer nur jeweils erneut aus dem Speicher abgerufen
und der automatische Wählvorgang ausgelöst zu werden. Durch ein eine Wiederholungsfunktion
auslösendes Betätigungselement ist es auch möglich, einen solchen Teilnehmer erneut
unmittelbar aufeinanderfolgend anzuwählen, dessen Rufnummer im übrigen nicht so
häufig verlangt wird, daß es lohnend wäre, sie auf einem Speicherplatz festzuhalten.
Der Inhalt des Pufferspeichers bleibt bei der Ausgabe von Wählimpulsen erhalten,
auch wenn der Gabelumschalter inzwischen betätigt, d.h. der Hörer aufgelegt, wurde.
Damit ist es auch dann möglich, eine im Pufferspeicher befindliche Rufnummer mittels
des genannten Betätigungselementes durch Auslösen der Wiederholfunktion erneut auszugeben,
wenn nach der Abgabe von Wählimpulsen ein Besetztzeichen ertönte und die Schleife
unterbrochen werden mußte.
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Bei einem bekannten Fernsprechapparat mit Rufnummernspeicher ist es
auch möglich, an eine aus dem Rufnummernspeicher ausgelesene Rufnummer, bei der
es sich beispielsweise um eine Vorwahlnummer handeln kann und die sich im Pufferregister
befindet, über die Wählvorrichtung des Fernsprechapparates weitere Ziffern anzuhängen,
wobei dann die gesamte so erzeugte Rufnummer in Form von Wählimpulsen ausgesandt
wird. Diese Verlängerung von im Pufferregister befindlichen Rufnummern kann bis
zur vollen Ausnutzung der Kapazität dieses Registers erfolgen. Auf diese Weise ist
es möglich, Orts- und/oder Länderkennziffern oder auch die Rufnummern von Teilnehmern
mit Sammelnummern im Speicher festzuhalten, abzurufen und nach Bedarf durch die
Nummer eines Einzelanschlusses zu ergänzen. Bei dem bekannten Fernsprechapparat
ist eine Taste vorgesehen, die u.a. ein Löschen des Pufferregisters auslöst und
betätigt werden muß, bevor eine neue Rufnummer in das Pufferregister eingelesen
werden kann, da sonst nacheinander gewählte Rufnummern verschiedener Teilnehmer
im
Pufferregister aneinandergereiht würden, bis schließlich die Kapazität desselben
erschöpft wäre.
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Der bekannte Fernsprechapparat gibt dem mit seiner Bedienung vertrauten
Benutzer zwar eine Vielzahl von Möglichkeiten und ein großes Maß an Komfort beim
Anwählen eines Teilnehmers. Er hat jedoch den Nachteil, daß jemand, der mit der
Bedienung des Fernsprechers nicht vertraut ist, dann nicht in der Lage ist, durch
Aufheben des Hörers und Betätigen der Wähleinrichtung eine Fernsprechverbindung
herzustellen, wenn sich im Pufferregister vom letzten Wählvorgang her noch eine
Rufnummer befindet.Das Pufferregister wird ja - wie oben ausgeführt - beim Auflegen
des Hörers nicht automatisch gelöscht, da die darin befindliche Rufnummer auch nach
dem Unterbrechen der Schleife durch Auflegen des Hörers nach einem erfolglosen Anruf
durch Betätigung der Wiederholvorrichtung erneut abrufbar sein muß. Zusätzlich über
die Wählvorrichtung eingegebene Ziffern werden an die im Pufferregister befindliche
Ziffernfolge angehängt und die dadurch gebildete Rufnummer wird anschließend gegebenenfalls
ausgegeben. Der mit der Bedienung des Fernsprechapparates nicht Vertraute, der die
Bedeutllng der Löschtaste für das Pufferregister nicht erkennt, ist damit nicht
in der Lage, einen Teilnehmer seiner Wahl anzurufen. Da aber auch ein Fernsprechapparat
mit Rufnummernspeicher in Fällen von Not und Gefahr durch jedermann bedienbar sein
soll, der überhaupt mit der Benutzung eines normalen Fernsprechapparates vertraut
ist, um einen Notruf zu tätigen, kann der bekannte Fernsprechapparat in bestimmten
Fällen ein Hindernis darstellen, wenn es gilt, Gefahren schnell durch einen Telefonanruf
abzuwenden. Es kann aber auch bei dem mit der Bedienung des Fernsprechapparates
vertrauten Benutzer vorkommen, daß dieser versehentlich eine neue Rufnummer eintastet,
ohne vorher das Pufferregister zu löschen. Die dadurch entstehenden Fehlverbindungen
stellen einerseits
eine unnötige Belastung des Leitungsnetzes dar,
führen aber andererseits auch zum Entstehen unnötiger Telefongebühren beim Inhaber
des Anschlusses. Darüber hinaus ist es aber auch vom Bedienungsablauf des Fernsprechapparates
gesehen allgemein ungünstig, wenn vor der Wahl einer neuen Rufnummer erst die Bereitschaft
des Gerätes dadurch hergestellt werden muß, daß eine vom letzten Anruf her vorhandene
Rufnummer gelöscht wird. Zwar besteht die Möglichkeit, diesen Löschvorgang stets
nach Beendigung eines Gespräches durchzuführen, aber auch das dürfte in vielen Fällen
vergessen werden, da nach Beendigung eines Telefongespräches im allgemeinen nicht
mehr daran gedacht werden dürfte, eine Funktion im Tastenfeld des Fernsprechers
auszuführen, welche mit dem Wählvorgang zusammenllängt. Im übrigen wird dieses Zurücksetzen
auch dann unterbleiben, wenn eine mit der Bedienung des Fernsprechapparates nicht
vertraute Person diesen benutzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fernsprechapparat
der genannten Gattung anzugeben, bei dem Fehlbedienungen weitgehend ausgeschlossen
sind und ein Telefongespräch auch von einer solchen Person durchgeführt werden kann,
die in der Lage ist, einen üblichen Fernsprechtischapparat zu bedienen. Vorteilhaften
Weiterbildungen der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, einen solchen Fernsprechapparat
derart auszugestalten, daß jemand, der den Apparat nicht regelmäßig benutzt, zwar
einerseits schnell und unkompliziert ein Telefongespräch führen, aber andererseits
keine Handlungen vornehmen kann, die - sei es beabsichtigt oder unbeabsichtigt -
zu einer Veränderung des Inhaltes der Rufnummernspeicher führen oder andere Nachteile
für den ständigen Benutzer des Fernsprechapparates zur Folge haben können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des
Hauptpatentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein Bedienungskonzept
für einen Gegenstand des täglichen Gebrauchs, wie es ein Fernsprechapparat ist,
so beschaffen sein muß, daß, wenn Zusatzeinrichtungen vorhanden sind, die Bedienung
der Grundfunktionen möglich ist, ohne daß zusätzlichen Funktionen zugeordnete Bedienungselemente
berücksichtigt werden müssen. Dabei ist der günstige Zusammenhang gefunden worden,
daß das Aufeinanderfolgen der Betätigungen: Bedienung des Gabelumschalters durch
zwischenzeitliches Auflegen des Hörers sowie Eintasten von Ziffern über die Wählvorrichtung
und/oder Auswahl einer Nummer aus dem Rufnummernspeicher durch das Drücken einer
Zieltaste -geräteseitig so interpretiert werden kann, daß der Benutzer die Rufnummer
eines nunmehr anzurufenden Teilnehmers neu einzugeben wünscht.
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Auf die sich sonst ergebende Möglichkeit, eine im Pufferregister befindliche
Rufnummer auch dann noch durch weitere Ziffern zu ergänzen, wenn der Hörer zwischendurch
aufgelegt wurde, wird gezielt verzichtet, da eine solche Bedienungsweise beim Wählen
keine Erleichterung darstellt. Weiterhin ist bei der Erfindung davon ausgegangen
worden, daß es nicht ausreichend ist, allein die Bedienungsmöglichkeit des Fernsprechapparates
durch eine nicht mit allen seinen Funktionen vertraute Person sicherzustellen, es
muß auch dafür Sorge getragen werden, daß der Fernsprechapparat in seiner Programmierung
gegen Fremdeingriffe schützbar ist.
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Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fernsprechapparates
mit Rufnummernspeicher ist in der Zeichnung dargestellt, deren einzige Figur außerdem
die für den Wählvorgang erforderlichen Bauelemente schematisch wiedergibt, und wird
nachfolgend näher beschrieben.
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Bei den in der Figur dargestellten für die Erzeugung der Wählimpulse
notwendigen Baugruppen eines Fernsprechapparates 1 werden die Rufnummern der anzuwählenden
Teilnehmer in eine Wählvorrichtung 2 eingegeben, die aus einer Tastwahleinrichtung
besteht. Die einzelnen Ziffern der Rufnummer gelangen nacheinander in ein Pufferregister
3, das beispielsweise als Schieberegister aufgebaut sein kann. Die Ubertragung und
Speicherung der einzelnen Dezimalziffern der gewählten Rufnummer erfolgt dabei in
parallelcodierter Form. Ist der Hörer 4 des Fernsprechapparates 1 abgenommen, so
gelangen die codierten Ziffern aus dem Pufferregister 3 Uber eine Impulsschaltung
5 auf eine Fernsprechleitung 6, so daß das Herstellen der Verbindung zu dem angewählten
Teilnehmer eingeleitet wird.
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Soll in einem Rufnummernspeicher 7 eine über die Wählvorrichtung einzutastende
Rufnummer festgehalten werden, so wird in einem mit elektronischen Adressierungsmitteln
versehenen Zieltastenfeld 8 eine dem gewünschten Speicherplatz in dem Rufnummernspeicher
7 zugeordnete Taste betätigt, wodurch die Ein-(bzw. Aus-)gabe zu dem betreffenden
(RAM-) Speicherplatz vorbereitet, d.h. der Speicherplatz adressiert wird. Die Anzahl
der mit einer vorgegebenen Zahl von Zieltasten auswählbaren Speicherplätze läßt
sich dabei verdoppeln, wenn jede Zieltaste mit zwei Rufnummernspeicherplätzen in
derArt belegt wird, daß durch zusätzliche Auswahlelemente 8a und 8b entschieden
wird, welche von den beiden einer Zieltaste zugeordneten Speicherplätzen gemeint
ist. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Zieltasteneinrichtung
so beschaffen, daß stets eines der zusätzlichen Auswahlelemente betätigt werden
muß, damit überhaupt eine Adressierung erfolgt. Hierdurch ergibt sich - im Gegensatz
zu einer Lösung, bei der nur dann ein zusätzliches Element bedient werden muß, wenn
die jeweils zweite einer Zieltaste zugeordnete Rufnummer ausgewählt
wird
- der Vorteil, daß die Bedienungsperson sich über die Funktionsweise der Doppel-
bzw. gegebenenfalls Mehrfachbelegung der Zieltasten im Klaren sein muß und die Tasten
richtig bedient, ehe eine Rufnummernausgabe erfolgt.
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Ist dagegen ein Element weniger vorhanden als es der Zahl der Mehrfachbelegungen
der Zieltasten entspricht, so erfolgt beim Drücken einer Zieltaste stets eine Adressierung
des Speichers, ohne daß der unkundige Benutzer auf den ersten Blick feststellen
kann, welche von mehreren bei der Zieltaste verzeichneten Rufnummern er nun ausgewählt
hat. Durch die versehentliche Auswahl falscher Rufnummern entstehen aber Fehlverbindungen
mit unnötigen Leitungsbelegungen und entsprechenden Kosten.
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Beim Einspeichern einer Rufnummer in den Rufnummernspeicher ist außer
dem Betätigen einer Taste des Zieltastenfeldes 8 (und ggfs. eines zusätzlichen Auswahlelementes)
noch das Betätigen einer den Einspeichervorgang freigebenden Speichertaste 9 notwendig.
Um auch hier möglichst eine Sicherung gegen Fehlbedienungen zu schaffen und das
Löschen bzw. Überschreiben wichtiger Rufnummern im Speicher durch fremde oder unkundige
Personen zu verhindern, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Fernsprechapparates vorgesehen, daß ein Einspeichern einer Rufnummer nurdann erfolgt,
wenn die Speichertaste 9 und eine Zieltaste der Zieltasteneinrichtung 8 gleichzeitig
gedrückt sind.
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Hierdurch wird zum einen wieder eine gewisse Konzentration von der
Bedienungsperson gefordert, andererseits besteht eine Sicherung gegen unbefugtes
Ändern des Rufnummernspeichers, weil diese Funktionsweise fremden Personen nicht
ohne weiteres bekannt ist. Drittens stellt es aber auch einen wesentliche Vorteil
dar, daß die Eingabefunktion nur genau zu den Zeitpunkt ausführbar ist, wenn die
Speichertaste gedrückt ist, und diese.Taste nicht beispielsweise zuerst gedrückt
werden muß und das Betätigen einer Zieltaste später erfolgen kann. Bei der letztgenannten
Betriebsweise
bestände nämlich die erhebliche Gefahr, daß die Speichertaste
versehentlich gedrückt wird, ohne daß eine Zieltastenauswahl erfolgt. In diesem
Falle bliel.t: die Eingabefunktion latent eingeschaltet und jedes spätere Betätigen
einer Zieltaste würde zur unbeabsichtigten Xnderung eines Speichers mit den daraus
zwangsläufig resultierenden Fehlverbindungen führen.
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Bei Rufnummernspeichern mit Mehrfach zuordnung von Speicherplätzen
zu einer einzigen Zieltaste ist es auch bei der Einspeicherung von Rufnummern von
entscheidender Bedeutung, daß beispielsweise bei zweifacher Belegung, wie im Ausführungsbeispiel
dargestellt, eines der beiden Auswahlelemente 8a bzw. 8b gleichzeitig betätigt werden
muß, um aus der Anzahl der einer Zieltaste zugeordneten Speicherplätze den gewünschten
auszuwählen. Gerade ein Fehler beim Einspeichern einer Rufnummer hat meist mehrere
Fehlverbindungen zur Folge, ehe die Ursache des Fehlers bemerkt wird.
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Soll ein Teilnehmer, dessen Rufnummer im Speicher 7 vorhanden ist,
angewählt werden, so ist es ausreichend, bei abgenommenem Hörer 4 die Zieltaste
und das AuS«ilelement 8a bzw. b zu betätigen, die dem Speicherplatz zugeordnet sind,
der die Rufnummer des gewünschten Teilnehmers enthält. Die Rufnummer gelangt aus
dem Rufnummernspeicher 7 in das Pufferregister 3 und wird durch die Impulsschaltung
5 in serielle Wählimpulse umgeformt, welche wie beim manuellen Wählvorgang auf die
Fernsprechleitung 6 abgegeben werden.
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Die im Pufferregister 3 befindliche Rufnummer, welche in diesem Fall
aus dem Rufnummernspeicher 7 ausgelesen wurde, kann durch über die Tastwahleinrichtung
eingegebene zusätzliche Ziffern ergänzt werden, was für den Fall von Bedeutung ist,
wenn im Rufnummernspeicher nur eine Vorwahl- oder Sammelnummer enthalten ist. Wurde
versehentlich eine falsche
Taste der Tastwahlvorrichtung oder
des Zieltastenfeldes betätigt, besteht die Möglichkeit, das Pufferregister 3 durch
Drücken einer Löschtaste 10 für das Pufferregister zu löschen und für die Aufnahme
einer anderen Nummer freizumachen. Über eine Wiederholtdste 11 läßt sich das wiederholte
Abgeben einer im Pufferrec!iter 3 enthaltenen Rufnummer auf die Fernsprechleitung
6 loslösen, wenn der erste Wählvorgang nicht zu der gewünS(lten Verbindung geführt
hat. Die im Pufferregister enthiiltene Rufnummer verbleibt dort, obgleich zwischen
zwei auleinanderfolgenden Wählversuchen der Gabelumschalter des Fernsprechapparates
durch Auflegen des Hörers betätigt wurde.
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Führt ein Wählvorgang zu der erwünschten Verbindung und wird das Telefongespräch
geführt, so verbleibt nach dem Auflegen des Hörers trotzdem die zuletzt auf die
Fernsprechleitung 6 abgegebene Rufnummer im Pufferregister, da die Wähllogik des
Fernsprechapparates keine Möglichkeit hat, zu erkennen, ob ein Anruf erfolgreich
war, oder ob demnächst erneut die selbe Rufnummer in Form von Wählimpulsen auf die
Fernsprechleitung abgegeben werden muß. Es ist nur sicher, daß, wenn der Hörer erneut
abgehoben wird und über die Tastwahlvorrichtung 2 und/oder das Zieltastenfeld 8
Ziffern einer Rufnummer eingegeben werden, es sich nicht um die Ergänzung der im
Pufferregister befindlichen Rufnummer handeln kann, da eine derartige Ergänzung
nicht mehr sinnvoll ist, wenn bereits ein Ruf abgegeben wurde. Die logische Schaltung
des erfindungsgemäßen Fernsprechapparates bewirkt also ein Löschung des Pufferregisters,
wenn über die Tastwahlvorrichtung 2 und/oder das Zieltastenfeld 8 Ziffern oder Rufnummern
eingegeben werden, nachdem vom Gabelumschalter (in der Zeichnung Pfeil 13) signalisiert
wurde, daß der Hörer 4 des Fernsprechapparates 1 zwischenzeitlich aufgelegt war.
Hierdurch ist in logisch-funktioneller Weise in den Bedienungsablauf des Fernsprechapparates
mit
Rufnummernspeicher eine weitere Sicherung hineinintegriert worden, welche keine
zusätzlichen Betätigungselemente erfordert - also die Bedienung nicht unnötig verkompliziert
-, welche aber das Bedienungskonzept eines Fernsprechapparates mit Rufnummernspeicher
an einen solchen ohne Rufnummernspeicher so angleicht, daß sich beide in ihrer Bedienung
nicht unterscheiden, wenn vom Rufnummernspeicher kein Gebrauch gemacht wird.
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Wenn die Tastwahlvorrichtung 2 des Fernsprechapparates 1, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, zusätzlich die Möglichkeit aufweist,
über eine weitere Taste (in der Zeichnung links unten mit *-Symbol gekennzeichnet)
eine Pause zwischen der Ausgabe einzelner Ziffern bei der Abgabe der Wählimpulse
zu programmieren, ergeben sich damit in der Bedienung keine Unterschiede. Wird die
*-Symbol-Taste zwischen der Eingabe von Ziffern der Rufnummern gedrückt, so wird
an dieser Stelle bei der Abgabe der Wählimpulse auf die Fernsprechleitung 6 eine
Pause definierter Länge eingefügt, während der der Benutzer des Fernsprechapparates
Gelegenheit hat, zu überprüfen, ob die Verbindung planmäßig aufgebaut wird, d.h.
ob zum Beispiel bei Nebenstellenanlagen beim Ruf von einer Nebenstelle aus nach
Abgabe der Kennziffer eine freie Leitung erreicht wird (Freizeichen) oder ob beispielsweise
bei Ferngesprächen vorzeitig ein Besetztzeichen ertönt. Diese Taste läßt sich genauso
wie die mit dem #-Symbol gekennzeichnete Erdtaste wie eine Zifferntaste benutzen
und beeinflußt die Bedienbarkeit des Fernsprechapparates für den Unkundigen nicht,
der nur die Zifferntasten 1 bis 0 in üblicher Weise benutzt. Bei dem erfindungsgemäßen
Fernsprechapparat werden hinsichtlich der Speicherung und Löschung im Pufferregister
die Tasten * und # wie Zifferntasten behandelt.
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Die Ubertragung von Signalen zwischen dem Rufnummernspeicher 7 und
dem Pufferregister 3 sowie die Abgabe von Signalen vom
Pufferregister
3 zur Impulsschaltung 5 wird mittels einer hier nicht näher zu erläuternden Steuerschaltung
12 durch logische Schaltungsmittel in der Weise beeinflußt, daß sich die zuvor dargestellten
Betriebszustände ergeben.
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Um den Fernsprechapparat vor unkundiger bzw. unbefugter Benutzung
zusätzlich zu sichern, ist ein Schlüsselschalter 14 vorgesehen, welcher in einer
Position I ohne Funktion ist. In einer Position II ist die Funktion der Speichertaste
9 ausgeschaltet, so daß Änderungen im Rufnummernspeicher weder versehentlich noch
absichtlich gegen den Willen des Schlüsselinhabers erfolgen können. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird dabei zusätzlich ein (in der Zeichnung nicht
dargestelltes) Batteriefach des Fernsprechapparates so gesperrt, daß im Fernsprechapparat
vorhandene Energiespeicher in dieser Schlüsselstellung nicht entnommen werden können.
Zum Betrieb des Fernsprechapparates mit Rufnummernspeicher ist nämlich eine Energieversorgung
erforderlich, die - auch wenn sie über das Stromnetz erfolgt - zusätzliche Pufferspeicherelemente
enthält, welche eine Energieversorgung auch bei Unterbrechung der Netzversorgung
sicherstellen, weil sonst die in den flüchtigen RAM-Speichern des Rufnummernspeichers
7 enthaltene Information verloren gehen würde. Diese Speicherelemente, die üblicherweise
durch NiCd-Akkumulatoren gebildet werden, sollten für den Benutzer zugänglich sein,
da ein Auswechseln dieser Elemente nach längerer Betriebs- oder Lagerdauer erforderlich
sein kann. Durch die kombinierte Betätigung über den Schlüsselschalter 14 sind die
Sicherungen gegen unbefugte Benutzung in günstiger Weise in einem Bedienungselement
zusammengefaßt, wobei der Schlüsselschalter 14 auch noch eine dritte BetriebsstellungIII
aufweisen kann, in der zusätzlich das Führen von bestimmten Arten von Gesprächen,
wie beispielsweise Ferngesprächen, dadurch unterbunden ist, daß Rufnummern, welche
an führender Stelle bestimmte Ziffern
(z.B. eine "0" oder "9")
oder bestimmte Zifferngruppen enthalten, nicht abgegeben werden. Im übrigen entsprechen
die Schlüsselstellungen II und III einander.