DE2742993A1 - Fernsprechapparat mit rufnummernspeicher - Google Patents

Fernsprechapparat mit rufnummernspeicher

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Description

  • Fernsprechapparat mit Rufnummernspeicher 11 Patentansprüche 12 Seiten Beschreibung 1 Blatt Zeichnung Die Erfindung betrifft einen Fernsprechapparat mit Rufnummernspeicher, einer Vorrichtung zum wiederholten Abgeben einer in einem Pufferregister zwischengespeicherten Rufnummer und der Möglichkeit der Ergänzung einer in dem Pufferregister enthaltenen Rufnummer um weitere Ziffern.
  • Fernsprechapparate mit Rufnummernspeicher ermöglichen das Anwählen eines häufiger anzurufenden Teilnehmers durch das Betätigen eines einzelnen Bedienungselementes und/oder einer Adressierungsvorrichtung (Zieltasten) , nachdem die Rufnummer einmalig in den Speicher eingegeben wurde und dort festgehalten ist. Das Pufferregister ist erforderlich, um die über die Wählvorrichtung oder aus dem Speicher mit großer Ubertragungsgeschwindigkeit ankommenden - Rufnummern entsprechenden - Signale zwischenzuspeichern, damit sie mit der genormten langsamen Ubertragungsgeschwindigkeit in Form von Wählimpulsen auf die Fernsprechleitung abgegeben werden können.
  • Die Eingabe einer Rufnummer in den dafür vorgesehenen Speicherplatz des Rufnummernspeichers erfolgt auf einen gesonderten Befehl hin, wobei der Speicherplatz im allgemeinen durch die selben Mittel addressiert wird, welche auch beim späteren Wiederauslesen einer Rufnummer aus dem Speicher die Auswahl eines bestimmten Speicherplatzes ermöglichen. Soll der Teilnehmer, dessen Rufnummer festgehalten ist, angewählt werden, so wird durch die Betätigung der Adressierungsvorrichtung die gespeicherte Rufnummer aus dem Speicher ausgelesen und automatisch die Abgabe der erforderlichen Wählimpulse auf die Fernsprechleitung veranlaßt.
  • Falls eine gewünschte Verbindung nicht sofort zustande kommt, zum Beispiel, weil eine der benötigten Leitungen belegt ist oder der gewünschte Gesprächspartner sich nicht in der Nähe des Apparates befindet, braucht zur wiederholten Anwahl dieses Teilnehmers die Rufnummer nur jeweils erneut aus dem Speicher abgerufen und der automatische Wählvorgang ausgelöst zu werden. Durch ein eine Wiederholungsfunktion auslösendes Betätigungselement ist es auch möglich, einen solchen Teilnehmer erneut unmittelbar aufeinanderfolgend anzuwählen, dessen Rufnummer im übrigen nicht so häufig verlangt wird, daß es lohnend wäre, sie auf einem Speicherplatz festzuhalten. Der Inhalt des Pufferspeichers bleibt bei der Ausgabe von Wählimpulsen erhalten, auch wenn der Gabelumschalter inzwischen betätigt, d.h. der Hörer aufgelegt, wurde. Damit ist es auch dann möglich, eine im Pufferspeicher befindliche Rufnummer mittels des genannten Betätigungselementes durch Auslösen der Wiederholfunktion erneut auszugeben, wenn nach der Abgabe von Wählimpulsen ein Besetztzeichen ertönte und die Schleife unterbrochen werden mußte.
  • Bei einem bekannten Fernsprechapparat mit Rufnummernspeicher ist es auch möglich, an eine aus dem Rufnummernspeicher ausgelesene Rufnummer, bei der es sich beispielsweise um eine Vorwahlnummer handeln kann und die sich im Pufferregister befindet, über die Wählvorrichtung des Fernsprechapparates weitere Ziffern anzuhängen, wobei dann die gesamte so erzeugte Rufnummer in Form von Wählimpulsen ausgesandt wird. Diese Verlängerung von im Pufferregister befindlichen Rufnummern kann bis zur vollen Ausnutzung der Kapazität dieses Registers erfolgen. Auf diese Weise ist es möglich, Orts- und/oder Länderkennziffern oder auch die Rufnummern von Teilnehmern mit Sammelnummern im Speicher festzuhalten, abzurufen und nach Bedarf durch die Nummer eines Einzelanschlusses zu ergänzen. Bei dem bekannten Fernsprechapparat ist eine Taste vorgesehen, die u.a. ein Löschen des Pufferregisters auslöst und betätigt werden muß, bevor eine neue Rufnummer in das Pufferregister eingelesen werden kann, da sonst nacheinander gewählte Rufnummern verschiedener Teilnehmer im Pufferregister aneinandergereiht würden, bis schließlich die Kapazität desselben erschöpft wäre.
  • Der bekannte Fernsprechapparat gibt dem mit seiner Bedienung vertrauten Benutzer zwar eine Vielzahl von Möglichkeiten und ein großes Maß an Komfort beim Anwählen eines Teilnehmers. Er hat jedoch den Nachteil, daß jemand, der mit der Bedienung des Fernsprechers nicht vertraut ist, dann nicht in der Lage ist, durch Aufheben des Hörers und Betätigen der Wähleinrichtung eine Fernsprechverbindung herzustellen, wenn sich im Pufferregister vom letzten Wählvorgang her noch eine Rufnummer befindet.Das Pufferregister wird ja - wie oben ausgeführt - beim Auflegen des Hörers nicht automatisch gelöscht, da die darin befindliche Rufnummer auch nach dem Unterbrechen der Schleife durch Auflegen des Hörers nach einem erfolglosen Anruf durch Betätigung der Wiederholvorrichtung erneut abrufbar sein muß. Zusätzlich über die Wählvorrichtung eingegebene Ziffern werden an die im Pufferregister befindliche Ziffernfolge angehängt und die dadurch gebildete Rufnummer wird anschließend gegebenenfalls ausgegeben. Der mit der Bedienung des Fernsprechapparates nicht Vertraute, der die Bedeutllng der Löschtaste für das Pufferregister nicht erkennt, ist damit nicht in der Lage, einen Teilnehmer seiner Wahl anzurufen. Da aber auch ein Fernsprechapparat mit Rufnummernspeicher in Fällen von Not und Gefahr durch jedermann bedienbar sein soll, der überhaupt mit der Benutzung eines normalen Fernsprechapparates vertraut ist, um einen Notruf zu tätigen, kann der bekannte Fernsprechapparat in bestimmten Fällen ein Hindernis darstellen, wenn es gilt, Gefahren schnell durch einen Telefonanruf abzuwenden. Es kann aber auch bei dem mit der Bedienung des Fernsprechapparates vertrauten Benutzer vorkommen, daß dieser versehentlich eine neue Rufnummer eintastet, ohne vorher das Pufferregister zu löschen. Die dadurch entstehenden Fehlverbindungen stellen einerseits eine unnötige Belastung des Leitungsnetzes dar, führen aber andererseits auch zum Entstehen unnötiger Telefongebühren beim Inhaber des Anschlusses. Darüber hinaus ist es aber auch vom Bedienungsablauf des Fernsprechapparates gesehen allgemein ungünstig, wenn vor der Wahl einer neuen Rufnummer erst die Bereitschaft des Gerätes dadurch hergestellt werden muß, daß eine vom letzten Anruf her vorhandene Rufnummer gelöscht wird. Zwar besteht die Möglichkeit, diesen Löschvorgang stets nach Beendigung eines Gespräches durchzuführen, aber auch das dürfte in vielen Fällen vergessen werden, da nach Beendigung eines Telefongespräches im allgemeinen nicht mehr daran gedacht werden dürfte, eine Funktion im Tastenfeld des Fernsprechers auszuführen, welche mit dem Wählvorgang zusammenllängt. Im übrigen wird dieses Zurücksetzen auch dann unterbleiben, wenn eine mit der Bedienung des Fernsprechapparates nicht vertraute Person diesen benutzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fernsprechapparat der genannten Gattung anzugeben, bei dem Fehlbedienungen weitgehend ausgeschlossen sind und ein Telefongespräch auch von einer solchen Person durchgeführt werden kann, die in der Lage ist, einen üblichen Fernsprechtischapparat zu bedienen. Vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, einen solchen Fernsprechapparat derart auszugestalten, daß jemand, der den Apparat nicht regelmäßig benutzt, zwar einerseits schnell und unkompliziert ein Telefongespräch führen, aber andererseits keine Handlungen vornehmen kann, die - sei es beabsichtigt oder unbeabsichtigt - zu einer Veränderung des Inhaltes der Rufnummernspeicher führen oder andere Nachteile für den ständigen Benutzer des Fernsprechapparates zur Folge haben können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptpatentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein Bedienungskonzept für einen Gegenstand des täglichen Gebrauchs, wie es ein Fernsprechapparat ist, so beschaffen sein muß, daß, wenn Zusatzeinrichtungen vorhanden sind, die Bedienung der Grundfunktionen möglich ist, ohne daß zusätzlichen Funktionen zugeordnete Bedienungselemente berücksichtigt werden müssen. Dabei ist der günstige Zusammenhang gefunden worden, daß das Aufeinanderfolgen der Betätigungen: Bedienung des Gabelumschalters durch zwischenzeitliches Auflegen des Hörers sowie Eintasten von Ziffern über die Wählvorrichtung und/oder Auswahl einer Nummer aus dem Rufnummernspeicher durch das Drücken einer Zieltaste -geräteseitig so interpretiert werden kann, daß der Benutzer die Rufnummer eines nunmehr anzurufenden Teilnehmers neu einzugeben wünscht.
  • Auf die sich sonst ergebende Möglichkeit, eine im Pufferregister befindliche Rufnummer auch dann noch durch weitere Ziffern zu ergänzen, wenn der Hörer zwischendurch aufgelegt wurde, wird gezielt verzichtet, da eine solche Bedienungsweise beim Wählen keine Erleichterung darstellt. Weiterhin ist bei der Erfindung davon ausgegangen worden, daß es nicht ausreichend ist, allein die Bedienungsmöglichkeit des Fernsprechapparates durch eine nicht mit allen seinen Funktionen vertraute Person sicherzustellen, es muß auch dafür Sorge getragen werden, daß der Fernsprechapparat in seiner Programmierung gegen Fremdeingriffe schützbar ist.
  • Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fernsprechapparates mit Rufnummernspeicher ist in der Zeichnung dargestellt, deren einzige Figur außerdem die für den Wählvorgang erforderlichen Bauelemente schematisch wiedergibt, und wird nachfolgend näher beschrieben.
  • Bei den in der Figur dargestellten für die Erzeugung der Wählimpulse notwendigen Baugruppen eines Fernsprechapparates 1 werden die Rufnummern der anzuwählenden Teilnehmer in eine Wählvorrichtung 2 eingegeben, die aus einer Tastwahleinrichtung besteht. Die einzelnen Ziffern der Rufnummer gelangen nacheinander in ein Pufferregister 3, das beispielsweise als Schieberegister aufgebaut sein kann. Die Ubertragung und Speicherung der einzelnen Dezimalziffern der gewählten Rufnummer erfolgt dabei in parallelcodierter Form. Ist der Hörer 4 des Fernsprechapparates 1 abgenommen, so gelangen die codierten Ziffern aus dem Pufferregister 3 Uber eine Impulsschaltung 5 auf eine Fernsprechleitung 6, so daß das Herstellen der Verbindung zu dem angewählten Teilnehmer eingeleitet wird.
  • Soll in einem Rufnummernspeicher 7 eine über die Wählvorrichtung einzutastende Rufnummer festgehalten werden, so wird in einem mit elektronischen Adressierungsmitteln versehenen Zieltastenfeld 8 eine dem gewünschten Speicherplatz in dem Rufnummernspeicher 7 zugeordnete Taste betätigt, wodurch die Ein-(bzw. Aus-)gabe zu dem betreffenden (RAM-) Speicherplatz vorbereitet, d.h. der Speicherplatz adressiert wird. Die Anzahl der mit einer vorgegebenen Zahl von Zieltasten auswählbaren Speicherplätze läßt sich dabei verdoppeln, wenn jede Zieltaste mit zwei Rufnummernspeicherplätzen in derArt belegt wird, daß durch zusätzliche Auswahlelemente 8a und 8b entschieden wird, welche von den beiden einer Zieltaste zugeordneten Speicherplätzen gemeint ist. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Zieltasteneinrichtung so beschaffen, daß stets eines der zusätzlichen Auswahlelemente betätigt werden muß, damit überhaupt eine Adressierung erfolgt. Hierdurch ergibt sich - im Gegensatz zu einer Lösung, bei der nur dann ein zusätzliches Element bedient werden muß, wenn die jeweils zweite einer Zieltaste zugeordnete Rufnummer ausgewählt wird - der Vorteil, daß die Bedienungsperson sich über die Funktionsweise der Doppel- bzw. gegebenenfalls Mehrfachbelegung der Zieltasten im Klaren sein muß und die Tasten richtig bedient, ehe eine Rufnummernausgabe erfolgt.
  • Ist dagegen ein Element weniger vorhanden als es der Zahl der Mehrfachbelegungen der Zieltasten entspricht, so erfolgt beim Drücken einer Zieltaste stets eine Adressierung des Speichers, ohne daß der unkundige Benutzer auf den ersten Blick feststellen kann, welche von mehreren bei der Zieltaste verzeichneten Rufnummern er nun ausgewählt hat. Durch die versehentliche Auswahl falscher Rufnummern entstehen aber Fehlverbindungen mit unnötigen Leitungsbelegungen und entsprechenden Kosten.
  • Beim Einspeichern einer Rufnummer in den Rufnummernspeicher ist außer dem Betätigen einer Taste des Zieltastenfeldes 8 (und ggfs. eines zusätzlichen Auswahlelementes) noch das Betätigen einer den Einspeichervorgang freigebenden Speichertaste 9 notwendig. Um auch hier möglichst eine Sicherung gegen Fehlbedienungen zu schaffen und das Löschen bzw. Überschreiben wichtiger Rufnummern im Speicher durch fremde oder unkundige Personen zu verhindern, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fernsprechapparates vorgesehen, daß ein Einspeichern einer Rufnummer nurdann erfolgt, wenn die Speichertaste 9 und eine Zieltaste der Zieltasteneinrichtung 8 gleichzeitig gedrückt sind.
  • Hierdurch wird zum einen wieder eine gewisse Konzentration von der Bedienungsperson gefordert, andererseits besteht eine Sicherung gegen unbefugtes Ändern des Rufnummernspeichers, weil diese Funktionsweise fremden Personen nicht ohne weiteres bekannt ist. Drittens stellt es aber auch einen wesentliche Vorteil dar, daß die Eingabefunktion nur genau zu den Zeitpunkt ausführbar ist, wenn die Speichertaste gedrückt ist, und diese.Taste nicht beispielsweise zuerst gedrückt werden muß und das Betätigen einer Zieltaste später erfolgen kann. Bei der letztgenannten Betriebsweise bestände nämlich die erhebliche Gefahr, daß die Speichertaste versehentlich gedrückt wird, ohne daß eine Zieltastenauswahl erfolgt. In diesem Falle bliel.t: die Eingabefunktion latent eingeschaltet und jedes spätere Betätigen einer Zieltaste würde zur unbeabsichtigten Xnderung eines Speichers mit den daraus zwangsläufig resultierenden Fehlverbindungen führen.
  • Bei Rufnummernspeichern mit Mehrfach zuordnung von Speicherplätzen zu einer einzigen Zieltaste ist es auch bei der Einspeicherung von Rufnummern von entscheidender Bedeutung, daß beispielsweise bei zweifacher Belegung, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, eines der beiden Auswahlelemente 8a bzw. 8b gleichzeitig betätigt werden muß, um aus der Anzahl der einer Zieltaste zugeordneten Speicherplätze den gewünschten auszuwählen. Gerade ein Fehler beim Einspeichern einer Rufnummer hat meist mehrere Fehlverbindungen zur Folge, ehe die Ursache des Fehlers bemerkt wird.
  • Soll ein Teilnehmer, dessen Rufnummer im Speicher 7 vorhanden ist, angewählt werden, so ist es ausreichend, bei abgenommenem Hörer 4 die Zieltaste und das AuS«ilelement 8a bzw. b zu betätigen, die dem Speicherplatz zugeordnet sind, der die Rufnummer des gewünschten Teilnehmers enthält. Die Rufnummer gelangt aus dem Rufnummernspeicher 7 in das Pufferregister 3 und wird durch die Impulsschaltung 5 in serielle Wählimpulse umgeformt, welche wie beim manuellen Wählvorgang auf die Fernsprechleitung 6 abgegeben werden.
  • Die im Pufferregister 3 befindliche Rufnummer, welche in diesem Fall aus dem Rufnummernspeicher 7 ausgelesen wurde, kann durch über die Tastwahleinrichtung eingegebene zusätzliche Ziffern ergänzt werden, was für den Fall von Bedeutung ist, wenn im Rufnummernspeicher nur eine Vorwahl- oder Sammelnummer enthalten ist. Wurde versehentlich eine falsche Taste der Tastwahlvorrichtung oder des Zieltastenfeldes betätigt, besteht die Möglichkeit, das Pufferregister 3 durch Drücken einer Löschtaste 10 für das Pufferregister zu löschen und für die Aufnahme einer anderen Nummer freizumachen. Über eine Wiederholtdste 11 läßt sich das wiederholte Abgeben einer im Pufferrec!iter 3 enthaltenen Rufnummer auf die Fernsprechleitung 6 loslösen, wenn der erste Wählvorgang nicht zu der gewünS(lten Verbindung geführt hat. Die im Pufferregister enthiiltene Rufnummer verbleibt dort, obgleich zwischen zwei auleinanderfolgenden Wählversuchen der Gabelumschalter des Fernsprechapparates durch Auflegen des Hörers betätigt wurde.
  • Führt ein Wählvorgang zu der erwünschten Verbindung und wird das Telefongespräch geführt, so verbleibt nach dem Auflegen des Hörers trotzdem die zuletzt auf die Fernsprechleitung 6 abgegebene Rufnummer im Pufferregister, da die Wähllogik des Fernsprechapparates keine Möglichkeit hat, zu erkennen, ob ein Anruf erfolgreich war, oder ob demnächst erneut die selbe Rufnummer in Form von Wählimpulsen auf die Fernsprechleitung abgegeben werden muß. Es ist nur sicher, daß, wenn der Hörer erneut abgehoben wird und über die Tastwahlvorrichtung 2 und/oder das Zieltastenfeld 8 Ziffern einer Rufnummer eingegeben werden, es sich nicht um die Ergänzung der im Pufferregister befindlichen Rufnummer handeln kann, da eine derartige Ergänzung nicht mehr sinnvoll ist, wenn bereits ein Ruf abgegeben wurde. Die logische Schaltung des erfindungsgemäßen Fernsprechapparates bewirkt also ein Löschung des Pufferregisters, wenn über die Tastwahlvorrichtung 2 und/oder das Zieltastenfeld 8 Ziffern oder Rufnummern eingegeben werden, nachdem vom Gabelumschalter (in der Zeichnung Pfeil 13) signalisiert wurde, daß der Hörer 4 des Fernsprechapparates 1 zwischenzeitlich aufgelegt war. Hierdurch ist in logisch-funktioneller Weise in den Bedienungsablauf des Fernsprechapparates mit Rufnummernspeicher eine weitere Sicherung hineinintegriert worden, welche keine zusätzlichen Betätigungselemente erfordert - also die Bedienung nicht unnötig verkompliziert -, welche aber das Bedienungskonzept eines Fernsprechapparates mit Rufnummernspeicher an einen solchen ohne Rufnummernspeicher so angleicht, daß sich beide in ihrer Bedienung nicht unterscheiden, wenn vom Rufnummernspeicher kein Gebrauch gemacht wird.
  • Wenn die Tastwahlvorrichtung 2 des Fernsprechapparates 1, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, zusätzlich die Möglichkeit aufweist, über eine weitere Taste (in der Zeichnung links unten mit *-Symbol gekennzeichnet) eine Pause zwischen der Ausgabe einzelner Ziffern bei der Abgabe der Wählimpulse zu programmieren, ergeben sich damit in der Bedienung keine Unterschiede. Wird die *-Symbol-Taste zwischen der Eingabe von Ziffern der Rufnummern gedrückt, so wird an dieser Stelle bei der Abgabe der Wählimpulse auf die Fernsprechleitung 6 eine Pause definierter Länge eingefügt, während der der Benutzer des Fernsprechapparates Gelegenheit hat, zu überprüfen, ob die Verbindung planmäßig aufgebaut wird, d.h. ob zum Beispiel bei Nebenstellenanlagen beim Ruf von einer Nebenstelle aus nach Abgabe der Kennziffer eine freie Leitung erreicht wird (Freizeichen) oder ob beispielsweise bei Ferngesprächen vorzeitig ein Besetztzeichen ertönt. Diese Taste läßt sich genauso wie die mit dem #-Symbol gekennzeichnete Erdtaste wie eine Zifferntaste benutzen und beeinflußt die Bedienbarkeit des Fernsprechapparates für den Unkundigen nicht, der nur die Zifferntasten 1 bis 0 in üblicher Weise benutzt. Bei dem erfindungsgemäßen Fernsprechapparat werden hinsichtlich der Speicherung und Löschung im Pufferregister die Tasten * und # wie Zifferntasten behandelt.
  • Die Ubertragung von Signalen zwischen dem Rufnummernspeicher 7 und dem Pufferregister 3 sowie die Abgabe von Signalen vom Pufferregister 3 zur Impulsschaltung 5 wird mittels einer hier nicht näher zu erläuternden Steuerschaltung 12 durch logische Schaltungsmittel in der Weise beeinflußt, daß sich die zuvor dargestellten Betriebszustände ergeben.
  • Um den Fernsprechapparat vor unkundiger bzw. unbefugter Benutzung zusätzlich zu sichern, ist ein Schlüsselschalter 14 vorgesehen, welcher in einer Position I ohne Funktion ist. In einer Position II ist die Funktion der Speichertaste 9 ausgeschaltet, so daß Änderungen im Rufnummernspeicher weder versehentlich noch absichtlich gegen den Willen des Schlüsselinhabers erfolgen können. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird dabei zusätzlich ein (in der Zeichnung nicht dargestelltes) Batteriefach des Fernsprechapparates so gesperrt, daß im Fernsprechapparat vorhandene Energiespeicher in dieser Schlüsselstellung nicht entnommen werden können. Zum Betrieb des Fernsprechapparates mit Rufnummernspeicher ist nämlich eine Energieversorgung erforderlich, die - auch wenn sie über das Stromnetz erfolgt - zusätzliche Pufferspeicherelemente enthält, welche eine Energieversorgung auch bei Unterbrechung der Netzversorgung sicherstellen, weil sonst die in den flüchtigen RAM-Speichern des Rufnummernspeichers 7 enthaltene Information verloren gehen würde. Diese Speicherelemente, die üblicherweise durch NiCd-Akkumulatoren gebildet werden, sollten für den Benutzer zugänglich sein, da ein Auswechseln dieser Elemente nach längerer Betriebs- oder Lagerdauer erforderlich sein kann. Durch die kombinierte Betätigung über den Schlüsselschalter 14 sind die Sicherungen gegen unbefugte Benutzung in günstiger Weise in einem Bedienungselement zusammengefaßt, wobei der Schlüsselschalter 14 auch noch eine dritte BetriebsstellungIII aufweisen kann, in der zusätzlich das Führen von bestimmten Arten von Gesprächen, wie beispielsweise Ferngesprächen, dadurch unterbunden ist, daß Rufnummern, welche an führender Stelle bestimmte Ziffern (z.B. eine "0" oder "9") oder bestimmte Zifferngruppen enthalten, nicht abgegeben werden. Im übrigen entsprechen die Schlüsselstellungen II und III einander.

Claims (11)

  1. Patentansprüche Fernsprechapparat mit Rufnummernspeicher, einer Vorrichtung zum wiederholten Abgeben einer in einem Pufferregister zwischengespeicherten Rufnummer, und der Möglichkeit der Ergänzung der in dem Pufferregister enthaltenen Rufnummer um weitere Ziffern, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß nach Betätigung des Gabelumschalters, d.h. nach einem zwischenzeitlichen Auflegen des Hörers (4), die logische Steuerschaltung des Fernsprechapparates (1) in einen solchen Zustand gesetzt wird, daß nach einer anschlie-Benden Eingabe von Ziffern über die Wählvorrichtung (Tastwahlvorrichtung 2) und/oder dem Auslesen einer Rufnummer aus dem Rufnummernspeicher (7) eine Abgabe von Wählimpulsen auf die Fernsprechleitung (6) erfolgt, ohne daß weitere Bedienungselemente betätigt werden müssen.
  2. 2. Fernsprechapparat nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Pufferregister (3) gelöscht wird, wenn nach Betätigung des Gabelumschalters, d.h. nach einem zwischenzeitlichen Auflegen des Hörers (4) eine Eingabe von Ziffern über die Wählvorrichtung (Tastwahlvorrichtung 2) und/oder ein Auslesen einer Rufnummer aus dem Rufnummernspeicher (7) erfolgt, wobei anschließend diese Ziffern bzw. diese Rufnummer im Pufferregister (3) gespeichert werden.
  3. 3. Fernsprechapparat nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die nach Betätigung des Gabelumschalters eingegebenen Ziffern bzw. die aus dem Rufnummernspeicher (7) ausgelesene Rufnummer unmittelbar in Form von Wählimpulsen auf die Fernsprechleitung (6) abgegeben werden.
  4. 4. Fernsprechapparat nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Pufferregister außerdem durch ein Bedienungselement (Löschtaste 10) löschbar ist.
  5. 5. Fernsprechapparat nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß über die Wählvorrichtung (Tastwahlvorrichtung 2) auch ein Signal eingebbar ist, das bei der Aussendung von Wählimpulsen eine Pause vorgegebener Dauer zwischen einzelnen Ziffern entsprechenden Wählimpulsen eintreten läßt.
  6. 6. Fernsprechapparat nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Einspeichern einer Rufnummer in einen Speicherplatz des Rufnummerspeichers (7) nur bei der gleichzeitigen Betätigung eines den Einspeichervorgang auslösenden Bedienungselements (Speichertaste 9) zusammen mit einem diesen Speicherplatz adressierenden Bedienungselement erfolgt.
  7. 7. Fernsprechapparat nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Möglichkeit der Eingabe in den Rufnummernspeicher (7) mit einer weiteren, nur durch den befugten Benutzer lösbaren Sperre versehen ist.
  8. 8. Fernsprechapparat nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Sperre einen Schlüsselschalter (13) enthält.
  9. 9. Fernsprechapparat nach einem der Ansprüche 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Sperre (Schlüsselschalter 13) in einer weiteren Stellung zusätzlich die Abgabe von Wählimpulsen auf die Fernsprechleitung (6) unterbindet, die Rufnummern entsprechen, welche an führender Stelle bestimnte Ziffern oder Zifferngruppen enthalten.
  10. 10. Fernsprechapparat nach einem der Ansprüche 7 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die nur durch den befugten Benutzer lösbare Sperre im verriegelten Zustand auch das Unterbrechen der elektrischen Verbindung zu im Gehäuse des Fernsprechapparatns (1) enthaltenen, die Stromversorgung desselben sicherstellenden Elementen verliindert.
  11. 11. Fernsprechapparat nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Mehrzahl von jeweils eine Rufnummer aufnehmenden Speicherplätzen des Rufnummernspeichers (7) jeweils durch ein Bedienungselement der Rufnummernauswahlvorrichtung (Zieltastenfeld 8) auswählbar ist, wobei zusätzliche Auswahlelemente (8a, 8b), deren Anzahl gleich der Zahl der Speicherplätze pro Bedienungselement ist, vorgesehen sind, durch deren Betätigung diesen Bedienungselementen jeweils ein Speicherplatz aus der Mehrzahl zugeordnet wird.
    Beschreibung:
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3515434A1 (de) * 1984-04-27 1986-06-26 Brandenstein Erwin Schnurloses fernsprechgeraet
EP0544667A1 (de) * 1990-08-20 1993-06-09 Motorola, Inc. Aufblasbare kompressionsmanschette oder matratze

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