DE2742838A1 - Kanalzaehler zur zaehlung und groessenbestimmung von in einem elektrolyten suspendierten teilchen - Google Patents

Kanalzaehler zur zaehlung und groessenbestimmung von in einem elektrolyten suspendierten teilchen

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DE2742838A1 DE19772742838 DE2742838A DE2742838A1 DE 2742838 A1 DE2742838 A1 DE 2742838A1 DE 19772742838 DE19772742838 DE 19772742838 DE 2742838 A DE2742838 A DE 2742838A DE 2742838 A1 DE2742838 A1 DE 2742838A1
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Description

  • Kanalzähler zur Zählung und Größenbestimmung von in einem
  • Elektrolyten suspendierten Teilchen (Zusatz zu Patentanmeldung P 27 12 3 60.0) Die Erfindung betrifft einen Kanal zähler zur Zählung und Grßßenbestiiung von in einem Elektrolyten suspendierten Teilchen, mit einer ersten Elektrode, einer kleinen Durchtrittsöffnung und einer zweiten Elektrode, wobei die Suspension durch die Durchtrittsöffnung strömt, und die erste Elektrode in Strömungsrichtung vor der Durchtrittsöffnung, die zweite Elektrode hinter der Durchtrittsöffnung angeordnet ist, und die während des Durchtritts eines Teilchens erfolgende Widerstandeänderung zwischen den Elektroden registriert und ausgewertet wird.
  • Der Zähler nach der Hauptanmeldung P 27 12 360.0 ist dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung in dem Strompfad der Suspension zwischen einem Eingangskanal oder Eingang-Zuleitungsröhrchen und einem Ausgangskanal für die Suspension angeordnet ist, und daß die Elektroden außerhalb des Strompfades der Suspension angeordnet sind. Dabei geht bevorzugt das Eingang-Zuleitungsröhrchen von einem ersten, mit Suspension gefüllten Gefäß aus, in dem die erste Elektrode angeordnet iet, oder das Eingang-Zuleitungsröhrchen wird zur hydrodyna -mischen Fokussierung der Suspension im wesentlichen koaxial innerhalb eines von Elektrolytflüssigkeit durchströmten HUllkanals oder Hüllröhrchen geführt und endet in geringem Abstand vor der Durchtrittsöffnung in Form einer Düse, die den fokussierten Suspensionsstrahl durch die Durchtrittsöffnung abgibt.
  • Die erste Elektrode befindet sich dann in einem weiteren, mit Elektrolytflüssigkeit gefüllten Gefäß, in welches das stromaufwärtige Ende des Hüllröhrchens eingetaucht ist. In Strömungsrichtung unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung zweigt vom Ausgangskanal bevorzugt mindestens ein Seitenkanal oder Seitenröhrchen zu einem weiteren Gefäß ab, in dem sich die zweite Elektrode befindet, die von Elektrolytflüssigkeit in diesem Gefäß umgeben ist.
  • Gemäß der Hauptanmeldung P 27 12 360. 0 sind also die erste und die zweite Elektrode außerhalb der Röhrchen, die zu der Durchtrittsöffnung führen, großflächig in Gefäßen angebracht, um das durch Elektrolyse des Elektrolyten an der Elektrodenoberfläche erzeugte Gas relativ frei entweichen zu lassen, ohne daß aufsteigende Gasblasen die strömende Suspension und damit den Widerstand zwischen den Elektrolyten merklich beeinflussen. Wie in der Hauptanmeldung P 27 12 360.0 weiter ausgeführt ist, sollen große Elektrodenflächen eingesetzt werden, um den durch Blasenbildung bedingten Rauschpegel auf einen vernachlässigbaren Wert zu reduzieren.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß sich der Kanalzähler gemäß der Hauptanmeldung P 27 12 360.0 durch eine werbesserte Anordnung der Elektroden bezüglich seiner B«prindllchkeit noch weiter verbessern läßt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Kanalzähler gemäß der Patentanmeldung P 27 12 360.0 derart zu verbessern, dafl die Empfindlichkeit des Zählers erhoht wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Zähler zur Zählung und Größenbestimuung von in einem Elektrolyten suspendierten Teilchen nach der Patentanmeldung P 27 12 360.0 vorgesehen, der eine erste Elektrode, eine kleine Durchtrittsöffnung und eine zweite Elektrode enthält, wobei die Suspension durch dio Durchtrittsöffnung strömt und die erste Elektrode in Strömunggrichtung vor der Durchtrittsaffnung, die zweite Elektrode hinter der Durchtrittsöffnung angeordnet ist, wobei die während des Durchtritts eines Teilchens erfolgende Widerstandsänderung zwischen den Elektroden registriert und ausgewertet wird, und wobei die Durchtrittsöffnung in dem Strompfad der Suspension zwischen einem Eingang-Zuleitungsröhrchen und einem Ausgangskanal für die Suspension angeordnet ist. Dieser Zähler ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode in unmittelbarer Nähe vor, und die zweite Elektrode in unmittelbarer Nähe nach der Durchtrittsöffnung angeordnet ist, und daß die Oberfläche der ersten und der zweiten Elektrode derart bemessen ist, daß die an der Elektrodenoberfläche durch Elektrolyse erzeugten Gase im wesentlichen molekular von der umgebenden Flüssigkeit absorbierbar sind.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß die Elektroden großflächig und in geeigneter Form in unmittelbarer Nähe der Durchtrittsöffnung angeordnet sind, eo daß die Zuleitungswiderstände der Röhrchen bis zur Durchtrittsöffnung verkürzt und damit verringert sind, wodurch die beim Durchtritt eines Teilchens durch die Durchtrittsöffnung erfolgende relative Widerstandsänderung zwischen den Elektroden erhöht und dadurch die Empfindlichkeit des Zählers vergrößert ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung geht das Eingang-Zuleitungsröhrchen von einem eraten, mit Suspension gefüllten Gefäß aus. In Strömungsrichtung unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung ist mindestens ein Seitenröhrchen vorgesehen, das von dem Ausgangskanal zu mindestens einem zweiten Gefäß abzweigt, das Elektrolytflüssigkeit enthält. Eingang-Zuleitungsröhrchen und Seitenröhrchen besitzen gegenüber der Durchtrittsöffnung einen relativ großen Qußrschnitt, unddie rste Elektrode ist innerhalb des Eingang-Zuleitungsröhrchens möglichst nahe an der Durchtrittsöffnung angeordnet, und es ist mindestens eine zweite Elektrode innerhalb mindestens eines Seitenröhrchens möglichst nahe an der Durchtrittsöffnung vorhanden. Der zwischen den Elektroden meßbare Widerstandswert wird dadurch im wesentlichen durch die Abmessungen der Durchtrittsöffnung bestimmt. Durch den reduzierten Abstand der Elektroden von der Durchtrittsöffnung erzeugen die durch die Durchtrittsöffnung durchtretenden Teilchen der Suspension dann größere relative Änderungen im Widerstand, d.h. größere elektrische Impulse, so daß der Zähler eine höhere Empfindlichkeit besitzt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft das Eingang-Zuleitungsröhrchen zur hydrodynamischen Fokussierung der Suspension im wesentlichen koaxial innerhalb eines von Elektrolytflüssigkeit durchströmten Hüllröhrchens und endet in geringem Abstand vor der Durchtrittsöffnung in Form einer Düse, die einen fokussierten Suspensionsstrahl laminar durch die Durchtrittsöffnung abgibt. Das stromaufwärtige Ende des Hüllröhrchens steht mit einem mit Elektrolytflüssigkeit gefüllten Gefäß in Verbindung, und die erste Elektrode ist innerhalb des Hüllröhrchens in unmittelbarer Nähe der Durchtrittsöffnung angeordnet. Unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung münden ein oder mehrere Seitenröhrchen in den Ausgangskanal und führen Elektrolytflüssigkeit laminar von entsprechenden Gefäßen in den Ausgangskanal. Innerhalb mindestens eines der Seitenröhrchen ist eine zweite Elektrode, bzw. in den mehreren Seitenröhrchen ist Je eine zweite Teilelektrode in un -mittelbarer Nähe der Durchtrittsöffnung angeordnet.
  • Die Elektroden in den Röhrchen sind in Röhrchenrichtung strömungsdurchlässig ausgebildet, sie besitzen bevorzugt eine zylinder- oder spiralförmige Gestalt. Die Querschnittakurve der zylinderförmigen Elektroden kann eine beliebige Form aufweisen, sofern sicher gestellt ist, daß die Elektroden in die betreffenden Röhrchen hineinpassen, und und wobei,vorteilhafter Weise die Zylinderachse parallel zur betreffenden Röhrchenachse ausgerichtet ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausftlhrungsform der Erfindung lassen sich die Elektroden in geeigneter Weise auf die Innenwände der Röhrchen aufbringen.
  • Die aus festem Material bestehenden Röhrchen, in denen sich Elektroden befinden, nehmen bevorzugt die großflächigen Elektroden vollständig auf und sind bevorzugt eine gewisse Länge über die Elektroden hinaus in Richtung auf die Gefäße fortgesetzt. Die Enden dieser Röhrchen sind dann bevorzugt mit flexiblen Schläuchen oder dergleichen verbunden, die die Verbindung zu den Versorgungsgefäßen herstellen und auch relativ lang sein können. Da die Gefäße gemäß der vorliegenden Erfindung keine großflächigen Elektroden mehr aufnehmen müssen, und auch kein Blasenaufstieg von derartigen Elektroden vorhanden ist, lassen sich die Gefäße bevorzugt als Flaschen ausbilden.
  • Durch die Verwendung flexibler Verbindungsleitungen zwischen den Röhrchen und den als Flaschen ausgebildeten Gefäßen wird der Aufbau des Kanal zählers und dessen Handhabbarkeit erheblich verbessert.
  • Die hydrodynamisch fokussierte Ausführungsform besitzt den Vorteil, daß aufgrund der von mehreren Seiten, z.B. von zwei gegenüberliegenden Seiten erfolgenden Einströmung des Elektrolyten die Suspension und damit die Teilchen (Zellen) in die Mitte des Ausgangskanals strömt. Die hydrodynamische Fokussierung der Suspension bewirkt ebenfalls eine genauere Ausrichtung der Teilchenbahn im Zentrum der Durchtrittsöffnung, wodurch die Teilchen längs des relativ homogenen elektrischen Feldes in der Mitte der Durchtrittsöffnung transportiert werden. Die an den Elektroden erzeugte Impulsgröße entspricht daher der Teilchengröße besser als das bei nichtfokussierten Ausführungsformen der Fall ist.
  • Das Eingang-Zuleitungsröhrchen verengt sich bevorzugt vor der Durchtrittsöffnung trichterförmig. Ebenfalls sind die Seitenröhrchen an ihrer Mündung bevorzugt trichterförmig verengt, um an der Durchtrittsöffnung günstige hydrodynamische Verhältnisse zu schaffen.
  • Der Querschnitt des Ausgangskanals ist bevorzugt kleiner oder gleich (200x200) µ² . Die Durchtrittsöffnung ist bevorzugt kleiner als der Querschnitt des Ausgangskanals. Der Ausgangskanal kann in mehrere Zweigkanäle verzweigt werden, sofern dies für die nachgeschalteten Meßeinrichtungen erforderlich ist.
  • Das aus Eingang-Zuleitungsröhrchen, Ausgangskanal, Seitenröhrchen und/oder Hüllröhrchen bestehende Rohrsystem ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einstückig in nichtleitendem festem Material oder in mit nichtleitendem Material be -schichtetem Metall ausgebildet.
  • Als Elektroden werden bevorzugt Platinelektroden verwendet, deren Fläche in der Größenordnung von etwa 1 cm2 liegt, um die bei der Elektrolyse an den Elektroden durch Gasbildung hervorgerufene Fluktuation im Zählerstrom klein zu halten und um eine molekulare Absorption des Gases zu erhalten. Außerdem soll der Zählerstrom in der Größenordnung von 0,1 bis einige Milliampere liegen, da ansonsten die Auswirkung des Polarisationspotentials an der Grenzfläche zwischen Elektrode und Elektrolyt den effektiven elektrischen Widerstand zwischen den Elektroden stark erhöht, wodurch die relative Widerstandsänderung beim Durchtritt eines Teilchens durch die Durchtrittsöffnung stark verringert wird, der Zähler also unempfindlich wird.
  • Erfindungsgemäß läßt sich der Zähler in der Zytometrie in einem Strömungs-Photometer einsetzen, das z.B. aus der DT-PS 1919 628 bekannt ist. Bei dieser Verwendungsart soll die optische Achse des Mikroskops des Strömungs-Photometers durch die Durchtrittsöffnung und senkrecht zur Achse des Eingang-Zuleitungsrohrs und des Ausgangskanals verlaufen. Das Rohrsystem wird mit einen Mikroskop-Deckglas bedeckt, und die Apertur des Okulars soll so weit geschlossen sein, daß das Mikroskop lediglich einen sehr klonen Teil der Durchtrittsöffnung sieht. Auf diese Weise lassen sich fluorometrische Messungen der verschiedenen Nukleinsäuren und/oder Proteine mit der Größenbestimmung der Zellen und/oder der Triggerung von elektrischen Einrichtungen zur Rauschunterdrückung kombinieren.
  • Ferner läßt sich der erfindungsgemäße Zähler mit geeigneten Sortierern, z B. dem in der Patentanmeldung P 27 16 095.8 beschriebenen Sortierer, verbinden, die die Teilchen (Zellen) entsprechend ihrer Größe sortieren und daher eine CröBenverteilung messen.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • In den Figuren zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zählers; Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zählers mit hydrodynamischer Fokussierung.
  • In Figur 1 ist eine erste, asymmetrische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zählers dargestellt. Ein erstes Gefäß 7 enthält eine Suspension 9 aus einem Elektrolyten und suspendierten Teilchen. Die Suspension 9 strömt über einen flexiblen Verbindungsschlauch 14, der in die Suspension 9 eingetaucht ist, durch das Eingang-Zuleitungsröhrchen 3, das sich am stromabseitigen Ende trichterförmig in eine Durchtrittsöffnung 1 verjüngt. An die Durchtrittsöffnung 1 schließt eich der relativ enge Ausgangskanal 2 an, durch den die Suspension zur weiteren Untersuchung weiteren Meßeinrichtungen zuführbar ist. In Strömungsrichtung unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung mtindet ein Seitenröhrchen 4 trichterförmig verjüngt in den Ausgangskanal 2. Das dem Ausgangskanal 2 abgewandte Ende des Seitenröhrchens 4 steht über einen weiteren flexiblen Verbindungsschlauch 16 mit einer reinen Elektrolytflüssigkeit 10 in einem zweiten Gefäß 8 in Verbindung.
  • In unmittelbarer Nähe der Durchtrittsöffnung 1 befindet sich eine erste zylinderförmige Platinelektrode 5 innerhalb des Eingang-Zuleitungsröhrchens und eine zweite zylinderförmige Platinelektrode 6 innerhalb des Seitenröhrchens 4. Uber elektrische Anschlußleitungen 18 lassen sich die Elektroden 5, 6 an elektrische Geräte anschließen.
  • Die Suspension 9 strömt durch den aus Eingang- zuleitungsröhrchen 3, Durchtrittsöffnung 1 und Ausgangskanal 2 gebildeten Strompfad, dem ein bestimmtes Druckgefälle von außen zur Verwirklichung der Strömung eingeprägt wird. Vom zweiten Gefäß 8 strömt durch das Seitenröhrchen 4 unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung 1 reine Elektrolytflüssigkeit in den Ausgangskanal 2. Eingang-Zuleitungsröhrchen 3 und Seitenröhrchen 4 besitzen gegenüber der Durchtrittsöffnung 1 und dem Ausgangs -kanal 2 einen relativ großen Querschnitt. Die Fläche der Durchtrittsöffnung und ebenso die Fläche des Querschnitts des Ausgangskanals liegt etwa in der Größenordnung von 100 p2. Die Fläche der als Platinelektroden ausgebildeten Elektroden 5 und 6 liegt in der Größenordnung von 1 cm2. Strömt ein in der Suspension enthaltendes Teilchen durch die Durchtrittsöffnung 1, so verändert sich bei dem Durchtritt dieses Teilchens auigrund des unterschiedlichen spezifischen Widerstands des Teilchens der zwischen den Elektroden 5 und 6 gemessene Widerstand R , Diese Widerstandsänderung wird als Strom- und/oder Spannungsimpuls zwischen den Elektroden 5 und 6 registriert und in gewünschter Weise weiter verarbeitet, wobei aus der Größe des Impulses auf die Teilchengröße geschlossen werden kann.
  • In Figur 2 ist eine weitere AusfUhrungsform der Erfindung dargestellt, die symmetrisch angeordnete Seitenröhrchen 4', 4" und eine hydrodynamische Fokussierung enthält. Bei dieser Ausführungsform ist die zweite Elektrode in mehrere Teilelektroden 6', 6" unterteilt, die in Seitenröhrchen 4', 4" angeordnet sind, die über Verbindungsschläuche 16', 16" mit den Elektrolytflüssigkeit enthaltenden Gefäßen 8', 8" in Verbindung stehen, wobei die Seitenröhrchen 4', 4" unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung 1 in den Ausgangskanal milden und den Elektrolyten bevorzugt symmetrisch am Umfang des Ausgangskanals 2 einführen. Das Eingang-Zuleitungsröhrchen 3 tritt in gewissem Abstand vor der Durchtrittsöffnung 1 durch ein Hüllröhrchen seitlich hindurch und wird anschließend koaxial in das von Elektrolytflüssigkeit durchströmte Hüllröhrchen 12 bis kurz vor die Durchtrittsöffnung 1 geführt. Durch eine Düse an dem der Durchtrittsöffnung 1 benachbarten Ende des Eingang-Zuleitungsröhrchen 3 strömt die Suspension in einem fokussierten Strahl mittig in die Durchtrittsöffnung 1 ein. Die erste Elektrode 5 ist zylinderförmig ausgebildet und befindet sich vollständig innerhalb des Hüllröhrchens 12, das über einen flexiblen Verbindungsschlauch 20 in ein sich mit reinem Elektrolyt gefülltes Gefäß 13 eingetaucht ist. Durch die hydrodynamische Fokussierung des Suspensionsstrahles und durch die symmetrische Einströmung von Elektrolytflüssigkeit unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung 1 wird bewirkt, daß die zu messenden Teilchen im wesentlichen im Zentrum, d.h. im Bereich des relativ homogenen elektrischen Feldes durch die Durchtrittsöffnung 1 hindurchtreten, so daß zwischen der ersten Elektrode 5 und dem gemeinsamen Anschlußpunkt der zweiten Teilelektrode 6', 6" gemessene Strom- und/oder Spannungs impulse der jeweiligen Größe des durchtretenden Teilchens genauer entsprechen.
  • In Figur 2 können die Gefäße 8', 8" die Teilelektroden 6', 6" und die Seitenröhrchen 4', 4" durch ein Gefäß 8 und/oder eine Elektrode 6 und/oder ein Seitenröhrchen ersetzt werden, das dem Ausgangskanal den Elektrolyten laminar zuführt.
  • Die Gefäße 7, 8, 8', 8'', 13 sind in den dargestellten Aueflihrungsformen als Flaschen ausgebildet, um eine bequemere Handhabung des Kanalzählers zu gewährleisten.
  • Leerseite

Claims (19)

  1. PatentansprUche 1. Zähler zur Zählung und Größenbestimmung von in einem Elektrolyten suspendierten Teilchen, mit einer eraten Elektrode, einer kleinen Durchtrittsöffnung und einer zweiten Elektrode, wobei die Suspension durch die Durchtrittsöffnung strömt, und die erste Elektrode in ßtrdmungßrlchtung vor der Durchtrittsöffnung, die zweite Elektrode hinter der Durchtrittsöffnung angeordnet ist, und die während des Durchtritts eines Teilchens erfolgende Widerstandsänderung zwischen den Elektroden registriert und ausgewertet wird, wobei die Durchtrittsöffnung in dem Strompfad der Suspension zwischen einem Eingang-Zuleitungsröhrchen und einem Ausgangskanal für die Suspension angeordnet ist, nach Patent (Patentanmeldung P 27 12 360.0) dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode (5) in unmittelbarer Nähe vor, und die zweite Elektrode (6) in unmittelbarer Nähe nach der flurchtrittsöffnung (1) angeordnet ist, und daß die Oberfläche der ersten und der zweiten Elektrode (5, 6) derart bemessen ist, daß die an der Elektrodenoberfläche durch Elektrolyse erzeugten Gase im wesentlichen molekular von der umgebenden Flüssigkeit absorbierbar sind.
  2. 2. Zähler nach Anspruch 1, dadurch geknnze i ohne t , daß das Eingang-Zuleitungsröhrchen (3) von einem ersten mit Suspension gefüllten Gefäß (7) ausgeht, daß in Strömungsrichtung unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung (1) mindestens ein Seitenröhrchen (4g 4', 4") von dei Ausgangskanal (2) zu einem Gefäß (8) abzweigt, das Elektrolytflüssigkeit enthält, daß das Eingang-Zuleitungeröhrchen (3) und das Seitenröhrchen (4) gegenüber der Durchtrittsöffnung (1) einen relativ großen Querschnitt besitzen, und daß die erste Elektrode (5) innerhalb des Eingang-Zuleitungsröhrchen (3) angeordnet ist.
  3. 3. Zähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Elektrode (6) innerhalb mindestens eines Seitenröhrchens (4) angeordnet ist.
  4. 4. Zähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
    daß das Eingang-Zuleitungsröhrchen (3) zur hydrodynamischein Fokussierung der Suspension im wesentlichen koaxial innerhalb eines von Elektrolytflüssigkeit durchströmten Hullröhrchens (12) verläuft und in geringem Abstand vor der Durchtrittsöffnung (1) in Form einer Düse endet, die einen fokussierten Suspensionsstrahl durch die Durch -trittsöffnung (1) abgibt, das das stromaufwärtige Ende des HUllröhrchens (12) in ein mit Elektrolyt gefülltes Gefäß (13) geführt ist, und das die erste Elektrode (5) innerhalb des Hüllröhrchens angeordnet ist.
  5. 5. Zähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein odere mehrere Seitenröhrchen (4', 4") vorgesehen sind, die von entsprechenden Gefäßen (8', 8" ausgehen, unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung (1) in den Ausgangskanal (2) münden und Elektrolytflussigkeit laminar zuführen, und daß innerhalb mindestens eines der Seitenröhrchen (4', 4") eine zweite Elektrode (6) oder Je eine Teilelektrode (6', 6") angeordnet ist.
  6. 6. Zähler nach einem der AnsprUche 1 bis 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingang-Zuleitungsröhrchen (3) sich trichterförmig bis zur Durchtrittsöffnung (1) verengt.
  7. 7. Zähler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenröhrchen (4; 4', 4") sich an der Mündung in den Ausgangskanal (2) trichterförmig verengen.
  8. 8. Zähler nach einem der vorstehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Ausgangskanals (2) kleiner oder gleich (200x200) u beträgt.
  9. 9. Zähler nach einem der vorstehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (1) kleiner als der Querschnitt des Ausgangskanals (2) ist.
  10. 10. Zähler nach einem der vorstehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangskanal (2) in mehrere Zweigkanäle unter -teilbar ist.
  11. 11. Zähler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das das Eingang-Zuleitungsröhrchen (3), der Ausgangskanal (2), die Seitenröhrchen (4g 4', 4") und/oder das Hüllröhrchen (12) einstückig in nichtleitendem Material oder in mit nichtleitendem Material beschichtetem Metall ausgebildet sind.
  12. 12. Zähler nach einem der vorstehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektroden (5, 6; 5, 6', 6") Platinelektroden vorgesehen sind.
  13. 13. Zähler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der Platinelektroden (5, 6g 5, 6', 6'') in der Größenordnung von 1 cm liegt.
  14. 14. Verwendung des Zählers nach den Ansprüchen 1 bis 13 in einem Strömungs-Photometer, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse des Mikroskops des Photometers durch die Durchtrittsöffnung (1) und senkrecht zur Achse der Eingang-Zuleitungsröhrchen und des Ausgangskanals (3, 2) verläuft.
  15. 15. Zähler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (5, 6) in den Röhrchen (2, 3, 4, 12) in Röhrchenrichtung strömungsdurchlässig ausgebildet sind.
  16. 16. Zähler nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (5, 6) in den Röhrchen (2, 3, 4, 12) zylinderförmig ausgebildet sind und eine beliebige Querschnittskurve besitzen.
  17. 17. Zähler nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Elektroden (5, 6) auf der Innenwand der Röhrchen (2, 3, 4, 12) angeordnet ist.
  18. 18. Zähler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchen (2, 3, 4, 12) über flexible Schläuche mit den Gefäßen (7, 8, 13) verbunden sind.
  19. 19. Zähler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäße (7, 8, 13) als Flaschen ausgebildet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3710933A (en) * 1971-12-23 1973-01-16 Atomic Energy Commission Multisensor particle sorter

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