DE2742602A1

DE2742602A1 - Kastenfoermige mehrfach-giessform fuer moebel-scharniergehaeuse aus metall

Info

Publication number: DE2742602A1
Application number: DE19772742602
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Laukoetter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-09-22
Filing date: 1977-09-22
Publication date: 1979-04-05

Description

"Kastenförmige Mehrfach-Giessform für Möbel~
Scharniergehäuse aus Metall" Eine Giessform der erfindungsgemässen Art dient dazu, in einem Arbeitsgang mehrere aus Metall bestehende Scharniergehäuse für Möbel (Möbelbeschläge) herzustellen. Die Scharniergehäuse haben einen zylindrischen, büchsenartigen Teil, der durch eine Ausnehmung im Unterteil der Giessfrom gebildet wird sowie einen zur Befestigung dienenden Flansch, der durch eine Ausnehmung in einem Oberteil der Form gebildet wird Für jeden Formraum sind ausserdem im Unterteil zwei Schieber gelagert, durch welche quergerichtete Flächen am zylindrischen Teil des Scharniergehäuses oder aucn ein Aussengewinde gebildet werden.
Für diesen Zweck ist eine Zweifach-Gießform bekannt, bei der die beiden Formräume in der Draufsicht an beiden Seiten eines mittigen Eingußkanales angeordnet und auf direktem Wege über Kanäle mit dem Eingußkanal verbunden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrfach-Gießform für den vorgenannten Zweck so auszubilden, daß in einem Arbeitsgang fehlerfrei mehr als zwei Scharniergehäuse hergestellt werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Gießform mit den Merkmalen nach dem Patentanspruch gelöst.
Bei einer solchen Gießform ist zur Weiterführung des flüssigen Metalls eine indirekte Kanalverbindung zwischen Gußkanal und den Formräumen hergestellt, bestehend aus zwei längsgerichteten Kanälen und Querkanälen, mit denen die Formräume und der Eingußkanal an die beiden Längskanäle angeschlossen sind. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit zwischen die beiden Längskanäle beliebig viele Formräume in einerlängsgerichteten Reihe anzuordnen und anzuschließen. Eine Gießform mit insgevon samt sechs Formräumen verschiedener Gestalt wurde ausgeführt und erprobt. Dabei ergab sich beim Gießen in der zur Verfügung stehenden Zeit eine einwandfreie und lückenlose Ausfüllung sämtlicher Formräume. Die beiden Längskanäle sind im Oberteil angelegt und über die im Unterteil gelagerten Schieber hinweggeführt, so daß streckenweise ein Teil des Kanalbodens durch eine Oberfläche eines Schiebers gebildet wird. Die Schieber sind keilartig ausgebildet und in entsprechende keilförmige am Unterteil gebildete Ausnehmungen eingetrieben, so daß die Seitenflächen der Schieber fest an den entsprechenden Flächen des Schieberbettes anliegen. Durch die feste Lage der Schieber in ihrem Bett sind die Fugen, die im Bereich der Kanäle entstehen1 dicht gemacht und ein Ausfließen des Metalls im Bereich der Längskanäle über die Schieber ist verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer gebrauchs.
fertigen Gießform nach der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Querschnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1 Fig. 3 stellt einen Längsschnitt entlang der Linie III-III von Fig. 1 dar.
Die Gießform dient zum Metallguß (zum Beispiel Magnesiumguß oder Zinkguß) von Scharniergehäusen für Möbel. Die Gehäuse weisen jeweils einen zylindrischen Teil auf, der als Lager dientlund einen Flansch. In der Form sind sechs Formräume für Scharniergehäuse gebildet, sodaß in einem Arbeitsgang sechs Scharniergehäuse hergestellt werden. JederFormraum wird durch eine Ausnehmung an einem Oberteil und eine zugeordnete Ausnehmung an einem Unterteil gebildet. Die Ausnehmung, durch die der Flansch gebildet ist, befindet sich im Oberteil, die Ausnehmung des zylindrischen Teiles im Unterteil. Außerdem werden querliegende Flächen am zylindrischen Teil des Scharniergehäuses durch zwei Schieber gebildet. Durch die Schieber kann im besonderen ein Außengewinde am zylindrischen Teil des Scharniergehäuses gebildet werden.
Die Gießform besteht aus einem Unterteil 10 und einem Oberteil 20, die im Gebrauchszustand kastenartig an einer Trennebene 3 zusammengesetzt sind. Die Einrichtungen zur Verbindung von Oberteil und Unterteil und zum Trennen derselben nach dem Guß nicht sind der Einfachheit halber dargestellt, ebenso wie an sich bekannte Einrichtungen zum Auswerfen der gegossenen Teile.
Die Ausnehmungen, durch welche die Formräume 13 gebildet werden, sind in Einsatzteilen 12 bzw. 22 gebildet. Die Einsatzteile 12 werden vom Unterteil 10, die Einsatzteile 22 vom Oberteil 20 aufgenommen. Wie man aus Figur 1 erkennt, ist die Gießform in der Draufsicht symmetrisch zu einer quergerichteten Mittelebene 2 und symmetrisch zu einer längsgerichteten Mittelebene 1 ausgebildet. Es sind insgesamt sechs Formräume 13a, b, c vorgesehen die in Reihen angeordnet sind. In der Mitte ist senkrecht zur Trennebene 3 ein Eingußkanal 21 im Oberteil 20 eingesetzt.
Jedem Formraum 13 sind zwei Schieber 14a,4c, zugeordnet. Die Schieber sind jeweils im Unterteil 10 in einem dort gebildeten Bett gelagert. Sämtliche Schieber sind an einer Längsseite durch eine Traverse 16 verbunden. Wenn nach dem Guß Unterteil dann und Oberteil parallel auseinandergefahren werden,twerden die beiden Traversen durch nicht dargestellte Einrichtungen, die an sich bekannt sind, nach außen gefahren und nehmen die zugeordneten Schieber 14a, b, c mit.
Die Ausbildung eines Schiebers 14 mit Schrägflächen 15 ist aus Figur 4 ersichtlich. Dementsprechend ist auch das jeweilige 10 Schiebereck im Unterteil ausgebildet.
Das flüssige Metall wird in den Eingußkanal 21 eingegeben.
Von dort gelangt es über zwei Querkanäle 24 in die beiden Längskanäle 25 und von dort über jeweils zwei Querkanäle 25a, b, c in jeweils einen Formraum 13a, b, c. Die Längskanäle 25 sind jeweils in den Einsatzteilen 22 des Oberteils 20 gebildet und sind über die Schieber 14 hinweggeführt.
L e e r s e i t e

Claims

Patentanspruch Kastenförmige Nehrfach-Gießform für Möbel-Scharniergehäuse aus Metall bestehend aus einem Oberteil und einem Unterteil und je zwei einem (Raum zugeordneten, im Unterteil gelagerten Schiebern dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Formräume (13a, b, c) vorgesehen sind, daß diese in der Draufsicht in Längsrichtung in einer Reihe und beidseits eines Eingußkanals (21) angeordnet sind, daß an jeder Seite der Reihe im Oberteil (20) ein Längskanal (25) gebildet ist, der über die Schieber (14a, b, c) hinwegführt und daß die beiden Längskanäle über Querkanäle (24, 25a, b, c) mit dem Einlaufkanal (21) bzw. mit den Formräumen (13, a, b, c) in Verbindung stehen, daß die Schieber (14) und die sie aufnehmenden Ausnehmungen im Unterteil (10) in der Draufsicht keilförmig ausgebildet sind.