DE2742462C3 - Zylindrischer Wärmetauscher mit mehreren ineinander angeordneten Hohlzylindern - Google Patents
Zylindrischer Wärmetauscher mit mehreren ineinander angeordneten HohlzylindernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen zylindrischen Wärmetauscher mit mehreren koaxial ineinander f>'>
angeordneten Hohlzylindern, in denen in Achsrichtung radial abwechselnd mindestens zwei Wärmeübertragungsmedien voneinander getrennt fließen, wobei die
durch die Hohizylinder gebildeten Ringräume stirnseitig
mit Abschlußplatten abgeschlossen sind, die Verbindungskanäle für Zwischenräume zwischen den Hohlzylindern untereinander und mit Zufuhr und Abfuhranschlüssen für die Wärmeübertragungsmedien aufweisen.
Zylindrische Wärmetauscher haben den Vorteil, daß sie große Druck- und Zugbetastungen aufnehmen
können und eine sichere Trennung zwischen Primär- und Sekundärmedium gewährleisten.
Es ist ein Wärmetauscher der genannten Art bekannt,
der ein Mittelteil mit mehreren konzentrisch angeordneten Hohizylindern aufweist. Die Zylinder sind so
dimensioniert, daß zwischen ihnen jeweils ein Ringspalt für den Flüssigkeits- oder Gasfluß freibleibt, die
abwechselnd an einem Ende und am anderen Ende d^rch eine Verbindung von benachbarten Hohlzylinderenden geschlossen sind, so daß die Hohlzylinder eine
geschlossene auf- und abgehende Fläche bilden, die das Mittelteil in zwei getrennte Bereiche aufteilt Die Enden
des Mittelteiles sind mit je einem Deckel verschlossen, an denen je weitere Hohlzylinder befestigt sind, die als
Umlenkblechc :r. d;e entsprechenden ringzylindrischen
Zwischenräume hineinragen. Die an den beiden Enden zugeführten Medien fließen jeweils in den Ringspalten
auf und ab, wobei sie auf der einen Seite durch die Hohizylinder des Mittelteils und auf der anderen Seite
durch die Hohlzylinder der Deckel begrrnzt sind. Dies
hat den Nachteil, daß die Wärmeübertragung zwischen Primär- und Sekundärmedium nur an einer Seite des
jeweiligen Flusses erfolgt so daß der Wirkungsgrad verhältnismäßig niedrig ist.
Problematisch ist darüber hinaus der Druckausgleich sowie die wartung- und reparaturunfreundliche Konstruktion. Letztlich ist ein Einsatz im Hochtemperatur-Bereich (HT-Bereich) ausgeschlossen, da die Fertigung
einer solchen Konstruktion mit den in Frage kommenden Werkstoffen praktisch ausgeschlossen ist zum
zweiten die Wärmedehnungen besonders eklatant sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher der eingangs gesinnten Art zu
schaffen, der einfach herzustellen ist und einen möglichst optimalen Wirkungsgrad aufweist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
an den beiden Enden der Hohlzylinder je zwei aneinanderliegende Abschlußplatten vorgesehen sind,
von denen die beick η inneren Abschlußplatten jeweils
Durchbrüche zu den Zwischenräumen zwischen den radial mittleren Hohlzylindern aufweisen, die mindestens paarweise durch an den äußeren Abschlußplatten
befindliche, annähernd radiale Kanäle miteinander verbunden sind, und daß die Hohlzylinder in in den
inneren Abschlußplatten angeordnete Ringnuten hineinragen, die so breit ausgelegt sind, daß die
Hohlzylinder bei Wärmedehnung im Betrieb des Wärmetauschers jeweils an die Außenkante der
Ringnuten angedrückt werden.
Hierdurch ist eine sehr einfache Bauweise eines zylindrischen Wärmetauschers geschaffen, bei dem
jeweils zwei benachbarte ringzylindrische Hohlräume von verschiedenen Medien durchflossen werden, so daß
beiderseitig des jeweiligen Stromes eine Wärmeübertragung stattfinden kann.
In dem kompakten System können außerdem die Medien längs der Hohlzylinder im alternativen Gleich-
und Gegenstrom in unterschiedlichen Strömungskonstellationen fließen und Wärme austauschen.
Die zwischen den Hohlzylindern fließende Strömung
wird jeweils in den Platten, nachdem sie durch die
Durchbrüche gelangt ist, über die Kanäle bzw.
Vertiefungen umgelenkt und durch andere Durchbrüche zurück in einen anderen Zwischenraum geführt.
Das erfindungsgemäße System bedarf also keiner komplizierten Rohrverbindungen und zeichnet sich s
durch gute Warnings- und Reparatureigenschaften aus.
Außerdem ist ein derartiger Wärmetauscher ohne weiteres aus Keramikwerkstoffen herstellbar und somit
für den Einsatz in der HT-Technik besonders gut geeignet. ι ο
Eine definierte Strömung der Medien läßt sich in einfacher Weise dadurch herstellen, daß die Durchbriiche der inneren Abschlußplatten auf Kreisringen und
auf Kreisringsektoren aufgeteilt sind, die paarweise über die Kanäle bzw. Vertiefungen miteinander
verbunden werden, wobei die Kreisringe jeweils einem Zwischerraum der Hohlzylinder zugeordnet sind und in
einem Sektor jeweils jeder zweite Kreisabschnitt als Durchbruch ausgebildet ist, wenn zwei Wärmeträger
vorgesehen sind. Bei beispielsweise drei Wärmeträgern muß jeder dritte Kreisabschnitt aK Druchbruch
ausgebildet sein.
Ein Wärmeträger führt auf diese Weise durch die
kreissegmentförmigen Durchbrüche des entsprechenden Kreisringes hindurch und über die Vertiefungen und
über im übernächsten inneren oder äußeren Ring gelegener Durchbrüche in einen übernächsten Hohlzylinder-Zwischenraum hinein. Zwischen diesen beiden
Hohlzylinder-Zwischenräumen fließt ein zweites Medium, so daß die beiden angrenzenden Flächen eines
Mediumflusses für eine Wärmeübertragung zwischen den beiden Medien ausgenützt wird.
Die Ab- und Zuführungen der Wärmeträger erfolgt je
nach Auslegung über Durchbrüche in einer oder beiden äußeren Abschlußplatten.
Um eine einwandfreie Strömung und voll ausgeschöpfte Wärmeübertragungsflächen zu erhalten, kann
es voi teilhaft sein, wenn die Strömungsquerschnitte für jedes Medium konstant sind. Hierzu sieht die Erfindung
vor. daß die Abstände zwischen benachbarten Hohlzylindern von innen nach außen entsprechend abnehmen.
Wenn man jedoch die mit der Erwärmung bzw. Abkühlung der Medien verbundene Volumenänderung
berücksichtigt, dann kann das zu erwärmende, also expandierende Medium von innen nach außen und das
abzukühlende Medium in umgekehrter Richtung geführt werden, so daß — insbesondere bei Gasen — die
Strömungsquerschnitte entsprechend der auftretenden Volumenänderungen der Medien sogar von innen nach
außen hin zunehmen können. Auf diese Weise lassen so sich Wärmetauscher mit beliebig hoher Anzahl von
Hohlzylindern herstellen, im Gegensatz zu dem vorhergehenden Fall, in dem durch die radial nach
außen gerichtete Abnahme der Ringspalte eine Grenze gesetzt ist. Es ist damit auch die Freiheit geboten, je
nach Bedarf den Wärmetauscher für eine bestimmte Wärmeübertragungsfläche länger oder dicker auszubilden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können in den Strömungsquerschnitten zwischen den
Hohlzylindern Verdränger vorgesehen werden, Diese Zusatzelemente ermöglichen auch eine flexible Ausgestaltung und Dimensionierung der Wärmetauscher,
insbesondere wenn bei gegebener Anzahl und Wandstärke der Hohlzylinder von einem praktikablen
äußeren Ringspalt nach innen gerechnet wird, so daß der innerste Strömungsquerschnitt zu groß ausfällt. In
diesem Fall kann ein zylinürischer Verdrängerkörper,
allerdings unter Einbuße der Austauschflächendichte,
zum Einsatz gebracht werden. Um die auftretenden Volumenänderungen zu kompensieren, ist es vorteilhaft,
wenn die Verdränger in Strömungsrichtung sich verjüngen bzw. verbreitern, wodurch gar eine stetige
Kompensation möglich ist. Diese Verdränger haben ferner den Vorteil, daß sie sowohl der Stabilität,
insbesondere der Schwingungsdämpfung, als auch bei entsprechender Gestaltung der Strömungsverteilung
sowie der Turbulenzsteigerung dienen können.
Es können auch andere Einbauten wie Rippenstrukturen und Geflechte in die Ringspalte eingesetzt werden,
um zur Erhöhung des Wärmeüberganges eine Turbulenz der Medien hervorzurufen.
Die Maßnahme, daß die Hohlzylinder in ausreichend breiten und tiefen Ringnuten der inneren Abschlußplatten hineinragen, erlaubt eine Verbindung, bei der die
Hohlzylinder und die Abschlußplatten ineinander arbeiten können. Hierbei kann mit elastischen Dichtungsringen eine sichere Abdichtung in jedem Betriebszustand bzw. bei jeder Tempera ' sichergestellt
werden.
Die beiden Endplatten lassen sich in ähnlicher Weise mit ineinandergreifende Erhebungen und Nuten, die die
Kanäle bzw. Vertiefungen umschließen, miteinander verbinde
Mit einem derartigen Aufbau ist die Möglichkeit gegeben, den Wärmetauscher jederzeit zu Inspektionsund Reparaturzwecken zu öffnen bzw. zu zerlegen.
Ganze Bauteile können somit ausgewechselt werden, was insbesondere die Stillstandszeiten erheblich verkürzt. Es ist sogar ein nachträglicher Umbau zum Zweck
einer besseren Anpassung an evtl. veränderte Randbedingungen ohne weiteres realisierbar. Es hat ferner den
Vorteil, daß schwierig zu bearbeitende Werkstoffe, insbesondere Keramiken, verwendet werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
In F i g. 1 ist ein Wärmetauscher für zwei Medien gezeigt, der einen hohlzylindrischen Mantel 10 hat. mit
dem zwei Abdeckplatten 11 und 12 und daran anschließende Abschlußplatten 13 und 14 festgehalten
werden. Die inneren Abschlußplatten 13 und 14 tragen mehrere konzentrische und voneinander getrennte
Hohlzylinder 15, zwischen denen ringzylinderförmige Zwischenräume 16 bzw. 17 zur Führung von Wärmeübertragungsmedien A bzw. B vorgesehen sind. Für die
Zu- und Abfuhr der Medien sind in den Abdeckplatten 11 und 12 Ein- und Auslaßöffnungen 18, 19 bzw. 20, 21
vorgesehen, die mit Durchbrüchen 25 der Abschlußscheiben 13 und 14 ir Verbindung stehen. Die
Durchb'jche 25, die paarweise mit Kanälen bzw. Vertiefungen 26 miteinander verbunden sind, dienen zur
Umlenkung und Zuführung des Mediums au', einem Zwischenraum 16 oder 17 in einen anderen entsprechenden Zwischenraum 16 bzw. 17. Es kann von dem
Mantel 10 abgesehen werden.
In Fig. 2 ist die innere Abschlußplatte 13 von innen
gesehen gezeigt, Diese Platte ist, sowie auch die obere Abschlußplatte 14, in Sektoren 28 und Kreisringon 29
bis 35 aufgeteilt. Jeder zweite auf diese Weise eingeteilte Ringabschnitt ist zur Bildung der Durchbrüche 25a bzw.
25b durchbrochen derart, daß in jedem Sektor jeder zweite Ringabschnitt und im Nachbarsektor die
dazwischenliegenden Ringabschnitte durchbrochen sind. Zur Verdeutlichung sind die Durchbrüche 25a bzw.
23ö im die entsprechenden Wärme'rä'germedien Λ iiui
ßunterschiedlich schraffiert.
Ο".· Außenseite der inneren Abschlußplatte 13 ist in
Γ ι g. J dargestellt. Auf dieser Seite enthält die l'l;'tte
Feder!e:sten 16. die die Diirchhriiche 25
<j bzw 2">/>
paarweise umschließen. Diese ί eisten pre'fe··
korrespondierende Nuten 38 in den äußeren .Al·-· > ι■■■< planen 11, F ι g. 4. Die Nuten umschließen wiede: um du· Vertiefungen 26a bzw. 26/j, die jeweils zwei Durchbi iche 25a b/w. 256 der inneren AbschluUplattc überdekken und damit eine Verbindung der Heiden Diircl-,hrmh(.· fur du· Umlenkung des entsprechenden Mediums herstellen.
korrespondierende Nuten 38 in den äußeren .Al·-· > ι■■■< planen 11, F ι g. 4. Die Nuten umschließen wiede: um du· Vertiefungen 26a bzw. 26/j, die jeweils zwei Durchbi iche 25a b/w. 256 der inneren AbschluUplattc überdekken und damit eine Verbindung der Heiden Diircl-,hrmh(.· fur du· Umlenkung des entsprechenden Mediums herstellen.
Die ineinander einrastenden federn und Nuten
dienen zur sicheren Positionierung vier flatten und als Abdichtung der einzelnen Strömungslaiife gegeneinander
Ls kann hierfür auch zusätzlich Dichtungsmaterial
eingesetzt werden. Selbstverständlich können die Nntleisten ;*!!rh an Ηργ jnnpnni;»ttij>
»jnd die Federleiste?!
an der Außenplatte vorgesehen werden.
F.s ist aber auch möglich, anstelle der Federn und
Nuten nur Dichtungsmaterial zwischen der inneren und der zugehörigen äußeren Abschlußplatte vorzusehen,
wobei das Dichtungsmaterial den Zwischenraum /wischer den Vertiefungen 26a. bausfüllt.
Ferner sind andere Verteilungen und Anordnungen der Durchbrüche 25 sowie der Dichtungs-Flächen bzw.
-Leisten zwischen zwei miteinander verspannten Abs'-hluBplatten möglich. Fin alternatives Muster für
die Dichtleisten 38' ist beispielsweise in F i g. 5 gezeigt. Die die Durchbruchpaare verbindenden Vertiefungen
26 können anstatt an der Außenplatte auch direkt an der Innenplatte angebracht sein.
Über die F.inlaßöffnung 18 fließt das Primärmedium A
in den mittleren Hohlzylinder 15 axial hinunter, durch
die entsprechenden Durchbrüche 25a in der Abschlußplatte 13. über die Vertiefungen 26a und schließlich
durch die Durchbrüche 25a im nächsten Kreisring in den darüber stehenden Zwischenraum 16 wieder aufwärts.
Durch die in der F i g. I oben gezeichneten Durchbrüche
25a und Vertiefungen 26a wird die Strömung abermals umgelenkt und schließlich durch den äußeren
Zwischenraum 16 und die Auslaßöffnung 20 einem
angeschlossenen .Strömungskreis zugeführt. Das Sekundärmedium
wird in dem in der F ι g. 1 dargestellten
Beispiel irr Gegensatz zum Primärmedium von unten
und der Peripherie des Wärmetauschers zugeführt. Die Strömung des Sekundärmediums ßverläuft in ähnlicher
Weise wie im Fall A. jedoch durch die jeweils
angrenzenden Zwischenräume 17 sowie Führungen 25b.
266. Die die Wärme von einem Medium in das andere übertragenden Hohlzylinder 15 sind dabei vollständig.
und zwar beiderseitig von unterschiedlichen Medien umspült. Die Wärmeübertragungsflächen sind somit
optimal ausgenutzt.
In erster Näherung müssen die Strömungsquerschnitte für jedes Medium konstant sein. In der Ausführung
gemäß F ι g. 1 wird dieses dadurch erzielt, daß durch
entsprechende Dimensionierung der Hohlzylinder 15 die Spaltbreite zwischen ihnen mit dem Radius
abnimmt Eine derartige Ausführung wird im allgemeinen für nicht komprimierbare Medien benötigt
Falls m:t der Erwärmung bzw. Abkühlung des Mediums, insbesondere also bei Gasen, eine Volumenänderung
verbunden ist. so muß diese in der Dimep.siop.ierung der Hchlzyünder Ϊ5 berücksichtigt
werden.
Bei Medien mit hoher Volumenänderung kann man
das kiiitlere Medium, beispielsweise Λ. in -.'-.■' Mitte dtv;
Wärmetauscher ziilühren und nach aiii.*' η strömen
lassen. *v;ihtend man das abzukühlende Mcilni"1 m
liP'i/ekehriiT Richtung strömen läßt. Aul diese Weise
c'inih! sicn das volumen der Medien tun ι'ein Radius
di '.Varnietaiistiiers und die Strömungs<|ue--schnit:'
·,' .ι ■"!'sprechend von innen nach außen zunehmen.
woDe! ■(' .pnltlüTiie zwischen den Hohlzvmdern -mht
so rapide wie im vorhergehenden Beispiel abnehmen
müssen oder sogar zunehmen können.
■\iis Sk herlieitspninHen wird man jedoch MiM--hes'[i.:M
sein, dr 'ohen Temperaturen auf ''■·. 1V um· /\,
verlegen, in diesem f all ist dann auch die /:ituh:"!; '·,: de'-heilten
Mediums \·.\ einer koaxialleitung möglich.
li'.'i der Inbetriebnahme eines erfindiingsgemai.ten
Wärmetauschers werden die Hohlzylindei Ii gedehnt.
Diese Hew eglin»? ist bei der Herstellung b/w Dimensionicrimg
des Wärmetauschers zu berücksichtigen.
denen Bauelementen sehr unterschiedlich ist. Fs wird
sich bei der Wärme i''hnung nicht nur die Wandstärke
der Hohlzylinder, sondern auch der Radius und die Länge derselben vergrößern. Dieser Effekt wird gemäß
dem Ausführungsbeispiel dadurch beriii ■ sichtigt, dal*
für die Halterung der Ringzylinder 15 in den Abschiußscheiben 13 und 14 jeweils Ringnuten Vi
vorgesehen sind, in die die Hohlzylinder mit Spiel eingreife1" Fin Ausschnitt so einer Verbindung, wie sie
in F ig. 1 in der linken Hälfte eingekreist ist. ist in F i g. 6
vergrößert dargestellt. Die Breite der Ringnut 40 ist so bemessen, daß im kaiten Zustand die Innenseite 41 des
Hohlzviinders 15 an der Innenkante 42 der Ringnut 40
zum Anliegen kommt, während im vollen Betriebszustand die Außenseite des gestrichelt gezeigten, erwärmten
Hohlzylinders 15 gegen die gegenüberliegende Kante 44 der Nut 40 drückt.
Dtchtungsprobleme an diesen Verbindungsstellen können dadurch ausgeräumt werden, daß elastische
Dichtungselemente zwischen der Nut und den Außenflächen der Hohlzylinder vorgesehen werden In F ι e.7
und 8 ist je ein Ausführungsbeispiel hierzu gezeigt. Diese stellen einen Ausschnitt aus der rechten Hälfte in
Fig. 1 dar. Die Kanten der Hohlzylinder 15 sind abgeschrägt und lehnen sich im kalten Zustand (Fig. 7)
an eine entsprechende Form einer Ringnut 46 an. Bei der Erwärmung erweitert sich der Hohlzylinder, wobei
er gegen einen in der Nut 46 eingefaßten Dichtungsring 47 drückt und eine Verbindung zwischen den Räumen
16 und 17 dicht schließt. Durch die Dehnung der Hohlzylinderwand wird während der Aufheizung und
bis der Hohlzylinder an die Dichtung 47 herankommt,
die Erweiterung des Hohlzylinders kompensiert, so daß der Kontakt zwischen der Schrägkante 48 des
Hohlzylinders und der Nut 46 bestehen bleibt (F i g. 8).
Mit dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher können alle Strömungskorrelationen vollzogen werden. Die
beiden Medien können im Gegen- oder Gleichstrom fließen. Ferner ist die Zu- und Abfuhr dem jeweiligen
Bedarf anpaßbar, d.h., daß die Zu- und Abfuhr der
Medien am einen Ende oder an beiden Enden des Wärmetauschers erfolgen können. Die Strömungen
können beide von außen nach innen oder von innen nach außen gerichtet sein, oder aber auch das eine
Medium von außen nach innen geführt und das andere Medium im entgegengesetzten Sinne von innen nach
außen geführt werden. Die Auslegung bzw. die Anzahl der Hohlzylinder richtet sich abgesehen von der
Wärmeübertragungsfläche nach der gewählten Strö-
mutig.
Es kann vorkommen, daß bei bestimmten Auslegungen, die unter Berücksichtigung der Strömungsquerschnittkonstante iusgefufrt werden, einige Strömungsquerschnitte sehr groß werden. Um den dabei
auftretenden Wirkungsgradverlust zu kompensieren, lind Verdränger 50 bis 52 vorgesehen. Der mittlere
Verdränger 50 dient dazu, den bei der Berechnung der Querschnitte von außen nach innen zu groß ausfallenden innersten Strömungsquerschnitt auf das erwünschte
Maß zu bringen. Durch die konische Aufwertung des Verdrängers 50 wird gleichzeitig die WärmekontraMion
eines heiß einströmenden Mediums A kompensiert. In
den zwei in Fig. I benachbarten Zwischenräumen sind flecht- oder rippenartige Einbauten angedeutet, die zur
Optimierung des Wärmeüberganges eine Turbulenz in den Medien hervorrufen.
Die beschriebene Ausführung ist für zwei Wärmeträger-Medien vorgesehen. Der erfindungsgemäße Wärmetauscher kann selbstverständlich auch für mehr als
zwyi Medien ausgelegt werden, wobei entsprechend
viele Zu- und Abführungsöffnungen und entsprechende Strömungsverteilung vorgesehen werden müssen.
Claims (9)
- Piientansprüche1 Zylindrischer Wärmetauscher mit mehreren koaxial ineinander angeordneten Hohizylindern. in denen in Achsrichtung radiai abwechselnd mindestens zwei Wärmeübertragungsmeüien voneinander getrennt fließen, wobei die durch die Hohizylinder gebildeten Ringniume stirnseitig mit Abschlußpia!· ten abgeschlossen sind die Verbindungskanäle für Zwischenräume zwischen den Hohizylindern untereinander und mit Zufuhr- und Abfuhranschlüssen für die Wärmeübertragungsmedien aufweisen, d a -durch gekennzeichnet, daß an den Enden der Hohlzylinder (15) je zwei aneinanderliegende Abschlußplatten (11,13 bzw. 12,14) vorgesehen sind, von denen die beiden inneren Abschlußplatten (13, 14) jeweils Durchbrüche (25a, 25b) zu den Zwischenräumen (16, 17) zwischen den radial mittleren Hohlzylindern aufweisen, die mindestens paarweise durch an den äußeren Abschlußplatten (11, U) befindliche, »; nähernd radiale Kanäle (26) miteinander verbunden sind, und daß die Hohlzylinder in ir. den inneren Abschlußplatten angeordnete Ringnuten (40, 46) hineinragen, die so breit ausgelegt sind, daß die Hohlzylinder bei Wärmedehnung im Betrieb des Wärmetauschers jeweils an die Außenkante (44) der Ringnuten angedrückt werden.
- 2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (25a, 25b) der inneren Abschlußplatten (13,14) auf Kreisringen (29 bis 35) und auf Kreisringsektoren (28) aufgeteilt sind.
- 3. Wärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines Sektors (28) in jedem zweite« Kreisring ein Durchbruch (25a, 25b) vorgesehen ist.
- 4. Wärmetauscher nach einem Jer vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsquerschnitte in den ringzylindrischen Zwischenräumen (16,17) für jedes Medium konstant sind.
- 5. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen benachbarten Hohlzylindern (15) nach außen hin abnimmt.
- 6. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den fingzylindrischen Zwischenräumen (16,17) Verdränger (50,51) eingebaut sind.
- 7. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß !wischen der Ringnut (46) und je dem Hohlzylinder(15) Dichtungsringe (47) vorgesehen sind.
- 8. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzylinder (15) mit den Abschlußplatten (11-14) durch ein Spannmittel zusammengehalten sind.
- 9. Wärmetauscher nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzylinder (15) aus Keramik sind.60
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772742462 DE2742462C3 (de) | 1977-09-21 | 1977-09-21 | Zylindrischer Wärmetauscher mit mehreren ineinander angeordneten Hohlzylindern |
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DE2742462C3 true DE2742462C3 (de) | 1981-05-27 |
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Family Applications (1)
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DE19772742462 Expired DE2742462C3 (de) | 1977-09-21 | 1977-09-21 | Zylindrischer Wärmetauscher mit mehreren ineinander angeordneten Hohlzylindern |
Country Status (1)
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1977
- 1977-09-21 DE DE19772742462 patent/DE2742462C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP3301389A1 (de) * | 2016-09-28 | 2018-04-04 | Bosch Termoteknik Isitma ve Klima Sanayi Ticaret Anonim Sirketi | Wärmeübertrager |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2742462B2 (de) | 1980-09-11 |
DE2742462A1 (de) | 1979-03-22 |
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