DE2742412A1

DE2742412A1 - Verfahren und vorrichtung zum erwaermen von gereinigtem abgas

Info

Publication number: DE2742412A1
Application number: DE19772742412
Authority: DE
Inventors: Emil Laibold
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1977-09-21
Filing date: 1977-09-21
Publication date: 1979-03-29

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von gereinigtem Abgas Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erwärmen von in die Atmosphäre zu leitender gereinigtem Abgas, das aus einer Naßwäsche kommt, mit Wasserdampf weitgehend gesättigt ist und Temperaturen von etwa 10 bis 600C aufweist sowie eine Vorrichtung hierzu.
In einer Naßwa.-.sshe geroinigtes Abgas muß wieder erwärmt werden, bevor es über den Kamin in die Atmosphäre geleitet werden kann.
Ohne diese Erwärmung hätte das Abgas im Kamin zu wenig Auftrieb, es wurde sich nur schlecht in der Atmosphäre verteilen, dazu entstünde über dem Kamin durch Kondensation eine störende Rauchfahne. Die notwendige Erwärmung des gereinigten Abgases auf Temperaturen von etwa 100 bis 1500C erfolgte bisher durch indirekten Wärmeaustausch mit Abwärme, wobei aber Feststoffanbackungen und Korrosion im Wärmeaustauscher zu Problemen führten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren einfach und kostengünstig durchzufUhren und Korrosion und Feststoffanbackungen im Bereich der mit dem feuchten Abgas in Berührung kommenden Teile möglichst auszuschließen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß dem gereinigten Abgas Verbrennungsgase aus mehreren Brennern zugemischt werden und das Gasgemisch mit Temperaturen von 100 bis 1500C in die Atmosphäre geleitet wird. Als Brennstoff für die Brenner bieten sich Erdgas oder schwefelarmes Heizöl an, Das wasserdampfhaltige Abgas und die Verbrennungsgase aus den Brennern werden in einer einfach ausgestalteten Mischkammer zusammengebracht und ergeben das Gasgemisch mit der gewünschten höheren Temperatur0 Es ist vorteilhaft, daß das Abgas zentral in die Mischkammer eingeleite-t wird und die Verbrennungsgase von außen zugeführt werden, so daß diese Gase das Abgas einhüllen, Dadurch kommt das Abgas, welches noch Schadstofîc wie S02, SO3, HCl und HF in geringer Menge enthalten kann, im kalten Zustand mit den Wänden der Mischkammer praktisch nicht in Berührung Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das Abgas und die Verbrennungsgase zur intensiven Durchmischung durch ein Venturirohr geleitet werden. Zu diesem Zweck ist die Mi.schkammer so gestaltet, daß die Gase in der Mischkammer durch eine als Venturihals wirkende Verengung gedrückt werden.
Die dabei entstehenden Turbulenzen verstärken die Durchmischung der Gase.
In der Zeichnung ist eine Ausgestaltungsmöglichkeit der Anordnung zum Erwärmen gereinigter Abgase dargestellt. Es zeigt: Fige 1 einen Längsschnitt durch die Anordnung in schematischer Darstellung und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
Von einer nicht dargestellten Naßwaschanordnung kommend wird gereinigtes Abgas in der Leitung 1 zum Erwärmen in eine Mischkammer 2 geführt. An der Stirnseite 2a der Mischkammer sind mehrere Brenner 3 angeordnet, deren Zuleitungen zur Vereinfachung in der Zeichnung weggelassen wurden. Die Brenner 3 umgeben den in die Mischkammer mündenden Einlaß der Leitung 1.
In der Mischkammer 2 werden das wasserdampfhaltige Abgas und die Verbrennungsgase aus den Brennern gemischt. Durch die Anordnung der Brenner 3 ist dafür gesorgt, daß die Verbrennungsgase das relativ kalte Abgas zunächst einhüllen, so daß es mit der Wand der Mischkammer möglichst nicht in Kontakt kommt.
Die Mischkammer 2 weist einen Venturihals 4 aufO Durch den Venturihals wird die Durchmischung der Gase intensiviert.
zum Auslaß 2b der Mischkammer hin erweitert sich der Durch messer der Mischkammer wieder etwas. An den Auslaß 2b der Mischkammer schließt sich der nicht dargestellte Abgaskamin an, Von diesem Kamin aus wird das Gemisch aus erwärmtem Abgas und Verbrennungsgasen in die Atmosphäre geleitet.
Im bereich zwischen dem Venturihals 4 und dem Auslaß 2b können auch nicht dargestellte Strömungshindernisse in der Mischkammer eingebaut sein, wodurch die Gase zusätzlich verwirbelt und vermischt werden.

Claims

Patentansprüche 1) Verfahren zum Erwärmen von in die Atmosphäre zu leitendem gereinigtem Abgas, das aus einer Naßwäsche kommt, mit Wasserdampf weitgehend gesättigt ist und Temperaturen von etwa 10 bis 600C aufweist, dadurch ,ekennzeichlle-t, daß dem gereinigten Abgas Verbrennungsgase aus mehreren Brennern zugemischt werden und das Gasgemisch mit Temperaturen von 100 bis 1500C in die Atmosphäre geleitet wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgas von den Verbrennungsgasen eingehüllt wird.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgas und die Verbrennungsgase zur intensiven Durchmischung durch ein Venturirohr geleitet werden0
4) Vorrichtung zum Erwärmen von in die Atmosphäre zu leitendem gereinigtem Abgas, das aus einer Naßwäsche kommt, mit Wasserdampf weitgehend gesättigt ist und Temperaturen von etwa 10 bis 600C aufweist, gekennzeichnet durch eine Mischkammer mit einem Einlaß für das Abgas, mit mehreren in die Mischkammer mündenden Brennern und mit einem Auslaß für die Gasmischung.
5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner um den Einlaß für das Abgas herum angeordne-t sind, 6) Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennæeichnet, daß die Mischkammer vor ihrem Auslaß als Venturirohr ausgestaltet ist0