DE2742234A1 - Emulgator zur emulsionspolimerisation - Google Patents
Emulgator zur emulsionspolimerisationInfo
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Description
DR. KARL TH. HEGEL DIPL.-ING. KLAUS DICKEL
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KAO SOAP GO.,LTD.
1,1-chome, Nihonbashi-Kayabacho, Chuo-ku, Tokyo, 103 Japan
1,1-chome, Nihonbashi-Kayabacho, Chuo-ku, Tokyo, 103 Japan
EMULGATOR ZUR EMULS10NSP0LIMERISATI0N.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Emulgator, der zur Verwendung in Verfahren der Emulsionspolymerisation
von Vinylmonomeren brauchbar ist. Im einzelnen bezieht sich
die vorliegende Erfindung auf ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel, das als Emulgator bei der Emulsionspolimerisationsreaktion
von Vinylmonomeren verwendet werden kann. Das nicht-ionische oberflächenaktive Mittel wird durch Zusatz
von 30 bis 100 Molen Alkylenoxyd zu einem Mol eines mehrwer-
Poetecheckkonto: Hamburg 29Ι2 2Ο-2ΟΠ · Banki Dresdner Bank AO. Hamburg, Kto.-Nr. 38138G7
HI ,Z 2OO 8OO OO
609814/062? ...2
tigen Alkohols, der $ bis 10 funktionelle Hydroxylgruppen aufweist, und nachfolgender Esterifizierung der entstehenden
Verbindung hergestellt, wobei man 1 bis 2 Mole einer Acyl gruppe einführt, die 6 bis 22 Kohlenstoffatome enthält.
Das Emulsionspolymerisationsverfahren ist von technischer
Bedeutung bei der Polymerisation von Vinylmonomeren. Zu den
durch ein Emulsionspolymerisationsverfehren hergestellten Polymeren
gehören Polyvinylchlorid, synthetische Kautschuksorten, Polyacrylsäureester, Polymethacrylsäureester, Polyvinylidenchlorid,
Polychloropren und deren Mischpolymerisate. Die oben-erwähnten Polymeren können aus den Emulsionen in Gestalt
formbarer plastischer oder kautschukartiger Massen gewonnen werden; sie können aber auch in emulgiertem Zustand als Klebmittel,
zum Leimen von Papier, zur Fasernachbehandlung oder für andere allgemeine technische Zwecke verwendet werden.
Anionische oberflächenaktive Mittel, wie Sulfate langkettiger Alkohole, Alkylbenzolsulfonate und Seifen, sowie nicht-ionische
oberflächenaktive Mittel, wie Polyoxyäthylenalkylather, Polyoxyäthylenalkylphenyläther, Polyoxyäthylensorbitanfettsäureester,
oder Polyoxyäthylenfettsäureefiter, sind entweder
allein oder in Mischungen mit anionischen oder nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln als Emulgatoren zur Emulsionspolymerisation
verwendet worden.
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H 2774
Der im Emulsionspolymerisationsverfahren verwendete spezielle
Emulgator übt einen charakteristischen Einfluß nicht nur auf den Beginn und den weiteren Reaktionsverlauf der Polymerisation
aus, sondern auch auf die BeständigkeLt der Harzpolymerisationsemulsion
und weiterhin auf die mechanische und chemische Beständigkeit der fertigen Harzemulsion, sowie auf die
Beständigkeit der Emulsion, wenn sie ausgefroren oder gelagert wird.
Im allgemeinen besitzen anionische oberflächenaktive Mittel
eine starke Emulgierwirkung, und die unter Verwendung solcher anionischen oberflächenaktiven Mittel hergestellten Harzemul—
sionen besitzen eine überlegene mechanische Beständigkeit. Indessen zeigen die anionischen oberflächenaktiven Mittel
Nachteile insofern, als beim Zusatz von mehrwertigen Kation·», wie Kalziumionen, Aluminiumionen, Magnesiumionen oder Bariumionen,
zur Emulsion unlösliche Salze gebildet werden, wodurch die Emulsion im System gebrochen wird. Es ist daher schwierig,
anionische oberflächenaktive Mittel al 3 Emulgatoren zu verwenden,
wenn das emulgierte Harz zur Verwendung mit einem Zusatz eines Füllmaterials, beispielsweise eines anorganischen
Pigments oder von Salzen oder Oxyden verschiedener Metalle bestimmt ist. Im letzteren Fall ist es vorzuziehen, ein nichtionisches
oberflächenaktives Mittel zu verwenden.
Wie aus der Betrachtung ihrer Molekülarstruktur hervorgeht,
...M-
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sind die nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel gegenüber verschiedenen Ionen nicht so empfindlich wie die ionischen
oberflächenaktiven Mittel; cie besitzen auch höhere chemische Beständigkeit als die ionischen oberflächenaktiven Mittel.
Indessen wird während der Polymerisationsreaktion eine große Menge von agglomerierten Produkten gebildet, und die mechanische
Beständigkeit der fertigen Harzemulsion befriedigt nicht, wenn Polyoxyäthylenalkyläther, Polyoxyäthylenfettsäureester
oder Polyoxyäthylensorbitanfettsäureester als Emulgatoren bei
der Emulsionspolymerisation verwendet werden. Andererseits ist die Menge der gebildeten agglomerierten Produkte gering,
und die entstehende Harzemulsion ist in ihrer mechanischen und chemischen Beständigkeit überlegen, wenn ein Polyoxyäthylenalkylphenyläther
als Emulgator für die Emulsionspoylmerisation verwendet wird. Aus diesem Grunde sind die Polyoxyäthylenalkylphenyläther
zur Verwendung als Emulgatoren bei der Emulsionspolymerisation von Vinylmonomeren bevorzugt.
In den letzten Jahren ist jedoch die Aufarbeitung von Abwasser
zu einem ernsten Problem geworden, und der ölgehalt sowie der COD-Wert von Abwasser ist genau geregelt. Polyoxyäthylenalkylphenyläther,
die gewöhnlich als Emulgatoren bei der Emulsionspolymerisation verwendet wurden, besitzen in ihrem lyophilen
Anteil Benzolkerne und sind daher durch mikrobiologischen Einfluß ausserordentlich schwierig zu zersetzen. Um
diese Verbindungen aus Abwasser zu entfernen und wieder zu
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gewinnen, sind umfangreiche Anlagen und große Kosten erforderlich.
Überdies ist es infolge ihres giftigen Charakters unerwünscht, nicht zersetzte Alkylphenole in natürliches Wasser,
wie Teiche, Flüsse und Seen, einzuleiten. Aus diesem Grunde ist die Verwendung von Nonylphenol in europäischen Ländern
unterbrochen worden. Es wird nun ein neues nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel benötigt, das anstelle von
Polyoxyäthylenalkylphenoläthern verwendet werden kann.
Es wurde nun ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel gefunden, das durch Mikroorganismen leicht zersetzlich ist,
und als Emulgator bei der Emulsionspolymerisation zur Herstellung von Harzemulsionen verwendet werden kann, welche überlegene
mechanische und chemische Beständigkeit aufweisen.Dabei wurde gefunden, daß bei Verwendung eines nicht-ionischen
oberflächenaktiven Mittels mit einer besonderen Molekularstruktur als Emulgator bei der Emulsionspolymerisation lediglich
eine geringe Menge agglomerierter Produkte während der Polymerisationsreaktion gebildet wird, und eine Harzejnulsion
niederer Viskosität mit guter mechanischer und chemischer Beständigkeit erhalten werden kann.
Im Einzelnen sieht die vorliegende Erfindung einen Emulgator zur Emulsionspolymerisation vor, der eine Harzemulsion geringer
Viskosität mit giater mechanischer und chemischer Beständigkeit
liefert; dieser Emulgator besteht im wesentlichen aus
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η 2774 -r-t η
einem nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel, das durch Zusatz von 30 bis 100 Holen Alkylenoxyd zu 1 Mol eines mehrwertigen
Alkohols mit 3 bis 10 funktioneilen Hydroxylgruppen und anschließender Veresterung der entstehenden Verbindung
hergestellt wird, wobei 1 bis 2 Mole einer Acylgruppe mit bis 22 Kohlenstoffatomen in das Molekül eingeführt werden.
Zu der bevorzugten Gruppe von Emulgatoren gemäß vorliegender Erfindung gehören langkettige Fettsäureester von Additionsprodukten mehrwertiger Alkohole an Polyalkylenoxyde als Hauptbestandteil,
wie sie durch die folgende IOrmel-1 veranschaulicht
werden:
r- O £— R1
O —h- -d
R2 O —)- Q O R;.
/ _ m n Jp
j ^ 'flu ^ ^Ji I
In der obigen Formel bedeutet A einen aliphatischen oder alizyklischen
mehrwertigen Alkoholrest, der (p + q)-Hydroxylgruppen aufweist; ρ und q sind Zahlen, die durch die Beziehung
3 ■ p + q ■' 10 und 1 ■ ρ ■"2 definiert sind; R und R sind
1 Alkylenreste mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wobei R und R
gleich oder verschieden sein können; R* bedeutet einen Alkyl-
oder Alkenylrest mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen; und m und η
sind Zahlen, die durch die Beziehung 30 «■ (m+n) χ (p+q) definiert
sind.
Zu den gemäß vorliegender Erfindung verwendeten mehrwertigen
Zu den gemäß vorliegender Erfindung verwendeten mehrwertigen
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Alkoholen gehören mehrwertige Alkohole mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen,
die sich von natürlichen Sacchariden wie Glyzerin, Adonit, Erythrit, Hhamnose, Mannit, Sorbit, Dulcit oder Inosit,
sowie synthetischen Polyalkoholen und Disacchariden wie
Saccharose ableiten. An jede der Hydroxylgruppen dieser Verbindungen ist Äthylenoxyd, Propylenoxyd oder Butylenoxyd einzeln
oder in Kombination in einem Molekularverhältnis von 30 bis 100 Molen, vorzugsweise 30 bis 80 Molen, des Alkylenoxyds
auf 1 Mol des als Ausgangsmaterial verwendeten mehrwertigen Alkohols nach üblichen Verfahren addiert. Ein oder zwei endständige
Hydroxylgruppen des entstehenden Polyalkylenoxydaddukts
werden mit einer langkettigen Fettsäure mit 6 bis 22, vorzugsweise 14 bis 18, Kohlenstoffatomen verestert, wobei
Verbindungen der Formel 1 gebildet werden. Statt dessen können die gleichen Verbindungen dadurch erhalten werden, daß man
zunächst die mehrwertigen Alkohole verestert und dann die gewünschten Alkylenoxyde an die veresterten mehrwertigen Alkohole
addiert.
Obwohl die Ester der langkettigen Fettsäuren und die Polyalkylenoxydaddukte
der mehrwertigen Alkohole, wie sie in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, nach allgemein bekannten
Verfahren, wie oben bereits gesagt, synthetisiert werden können, soll doch eine ins einzelne gehende Beschreibung
des Syntheseverfahrens im folgenden gegeben werden.
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Tm allgemeinen kann das übliche Verfahren zum Synthetisieren
von Polyalkylenoxydaddukten mehrwertiger Alkohole verwendet
werden, ein Addukt, das als Zwischenprodukt bei der Herstellung der obei.-erwähnten Emulgatoren verwendet werden kann.
Indessen wird das folgende Verfahren empfohlen, wenn die als Ausgangsmaterial verwendeten Polyalkohole unschmelzbar sind
oder unter den normalen Reaktionsbedingungen beim Addieren von Alkylenoxyden das Bestreben zeigen, ihre chemische Struktur
durch Komplexreaktionen, wie intramolekulare oder intermolekulare Dehydratation oder Zersetzung zu ändern, wie dies
bei
etwa/Saccharose der Fall ist. Das empfohlene Verfahren besteht darin, den als Ausgangsmaterial verwendeten mehrwertigen Alkohol in einem Lösungsmittel wie Toluol oder Xylol zu dispergieren, einen gewöhnlich verwendeten basischen Katalysator wie Natriumhydroxyd zuzusetzen und dann die gewünschte Menge an Alkylenoxyd bei Zimmertemperatur unter Druck hinzuzufügen, wobei das Addukt erhalten wird. In einem anderen Verfahren kann das Alkylenoxyd an den mehrwertigen Alkohol unter Verwendung eines basischen Katalysators und eines Reaktionsmediums wie Wasser, Äthylenglycol oder Glyzerin addiert werden. Die Menge des verwendeten Reaktionsmediums ist so gering wie mö'g-% lieh, vorausgesetzt, daß die Reaktionsmischung bei der Reaktionstemperatur in flüssiger Form vorliegt, so daß das Alkylenoxyd an den Alkohol addiert werden kann. Im letzteren Verfahren ist es notwendig, einen Überschuß des Alkylenoxyds zuzusetzen, wobei dieser Überschuß der Menge des Alkylenoxyds
etwa/Saccharose der Fall ist. Das empfohlene Verfahren besteht darin, den als Ausgangsmaterial verwendeten mehrwertigen Alkohol in einem Lösungsmittel wie Toluol oder Xylol zu dispergieren, einen gewöhnlich verwendeten basischen Katalysator wie Natriumhydroxyd zuzusetzen und dann die gewünschte Menge an Alkylenoxyd bei Zimmertemperatur unter Druck hinzuzufügen, wobei das Addukt erhalten wird. In einem anderen Verfahren kann das Alkylenoxyd an den mehrwertigen Alkohol unter Verwendung eines basischen Katalysators und eines Reaktionsmediums wie Wasser, Äthylenglycol oder Glyzerin addiert werden. Die Menge des verwendeten Reaktionsmediums ist so gering wie mö'g-% lieh, vorausgesetzt, daß die Reaktionsmischung bei der Reaktionstemperatur in flüssiger Form vorliegt, so daß das Alkylenoxyd an den Alkohol addiert werden kann. Im letzteren Verfahren ist es notwendig, einen Überschuß des Alkylenoxyds zuzusetzen, wobei dieser Überschuß der Menge des Alkylenoxyds
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η 2774 -^- 4* 274223A
äquivalent ist, die sich mit dem Reaktionsmediums verbindet,
damit der gewünschte Betrag an Alkylenoxyd tatsächlich an den mehrwertigen Alkohol addiert wird.
Das Polyalkylenoxydaddukt des mehrwertigen Alkohols wird dann
mit einer langkettigen Fettsäure mit Hilfe üblicher Veresterung sverfahren unter Verwendung eines basischen Katalysators
verestert.
Wie oben beschrieben, kann der Emulgator der vorliegenden Erfindung auch nach einem Verfahren synthetisiert werden, bei
dem vorerst ein langkettiger Fettsäureester eines mehrwertigen Alkohols synthetisiert und dann das Alkylenoxyd an die entstandene
Verbindung addiert wird.
Die so erhaltenen nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel zeigen bedeutend verbesserte Eigenschaften im Vergleich mit
den üblichen Emulgatoren, die aus irgendeinem bekannten,nichtionischen oberflächenaktiven Mittel bestehen. Die Emulgatoren
der vorliegenden Erfindung besitzen bei ihrer Verwendung zur Emulsionspolymerisation von Monomeren, welche Vinylbindungen
besitzen, eine erhebliche Emulsionsaktivität und haben den
Vorteil, daß die Menge der während der Polymerisationsreaktion gebildeten Klumpen oder Agglomerate ausserordentlich
gering ist. Die gebildete Harzemulsion ist genügend beständig, um sie lange Zeit zu lagern, und die Harzemulsion besitzt
...10
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überlegene chemische und mechanische Beständigkeit und geringe Viskosität. Es ist anzunehmen, daß die oben-erwähnten vorteilhaften
Kennzeichen eines Emulgators der Formel-1 in enger
Beziehung zu seiner Molekularstruktur stehen, die von der Struktur der üblichen bekannten, nicht-ionischen Emulgatoren verschieden
ist. Was den Strukturaufbau anlangt, so besitzt der
Emulgator gemäß vorliegender Erfindung eine Molekularstruktur, bei der eine langkettige Alkylgruppe die eigentliche Grundlage
bildet, während die mehrwertigen Alkoholreste Nietverbindungen darstellen, von denen aus die Polyalkylenoxydgruppen
sich in fächerförmiger Gestalt ausbreiten. Die Reste der mehrwertigen Alkohole sind in die Grundkette zwischen den Alkylresten
eingeordnet,und die die Nieten darstellenden Reste der mehrwertigen Alkohole bilden Zwischenanteile, die die Teile
der Grundketbe mit den Nietenanteilen verbinden. Infolge
dieser besonderen Molekularstruktur übt der Emulgator gemäß der Erfindung eine starke Dispersionswirkung aus, die von
nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln nicht zu erwarten ist. Im Gegensatz zu dem Emulgator gemäß vorliegender Erfindung
kann ein Polyoxyäthylensorbitanfettsäureester infolge
sterischer Hinderung die dispergierfce Phase nicht in ausreichendem
haße adsorbieren; er übt daher keine genügend starke Disper.sionswirkung aus, da ev in der Weine hergestellt ist,
daß zunächst der oorbit verestert und dann Äthylenoxyd addiert
wird, :;o daß die Alicylgruppe der Verbindung unmittelbar mit dem mehrwertigen Alkoholrest kombiniert ist, was eine sterische
ΛΛ 8 0 3 8 1 4/0627
η Z77* - J^r - ., τ 2 7 A 2 / '
Hinderung bewirkt, obwohl er ebenfalls eine Grundkette aus
Alkylresten und bieten aus mehrwertigen Alkoholgruppen besitzt und die Polyalkylenoxydgruppen sich fächerartig ausbreiten.
Tatsächlich agglomerieren nich bei Verwendung der
üblichen Polyoxyäthylencorbitanester zur Emulsionspolymerisation
die gebildeten Polymeren während der FoLymerisationsreaktion,
so daß keine beständige Polymerenemulsion gebildet werden kann.
iJicht-ionische oberflächenaktive Mittel, die einen HLß-Wert
von 13 bis 17 aufweisen, werden gewöhnlich als Emulgatoren zur Emulsionspolymerisation verwendet. Gemäß vorliegender
Erfindung können Emulgatoren ,die einen HLB-Wert über 13 aufweisen,
naturgemäß zur Emulsionspolymerisation verwendet werden, und vorzugsweise werden solche mit einem HLB-Werfc von
bis 19 verwendet, da sie die oben-erwähnten charakteristischen Strukturen aufweisen.
Es hat sich als unmöglich erwiesen, eine stabile Emulsion unter Verwendung konventioneller oberflächenaktiver hittel
mit einem sehr hohen HLB-Wert, beispielsweise über 17, herzustellen.
In dieser Hinsicht macht es die vorliegende Erfindung möglich, eine Emulsion, die vorteilhafte Eigenschaften aufweist,
zu gewinnen, selbst wenn ein Emulgator verwendet wird, der einen derart hohen HLB-Wert aufweist.
Die Emulgatoren gemäß vorliegender Erfindung können einzeln
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η 277, -vr-4S 274223«
oder in Kombination miteinander verwendet werden; sie lassen
sich auch in Kombination mit irgendeinem in der Technik bekannten oberflächenaktiven Emulgator anwenden.
Zu^en Alkylenoxyden, die gemäß vorliegender Erfindung vorzugsweise
benutzt werden, gehören Äthylenoxyd, Propylenoxyd und Butylenoxyd; am meisten bevorzugt sind Äthylenoxyd und Propylenoxyd.
Eine geeignete Reaktionsgeschwindigkeit läßt sich erzielen, wenn das nicht-ionische oberflächenaktive Mittel gemäß vorliegender
Erfindung zur Emulsionspolymerisation in der gleichen Weise verwendet wird, wie dies bei der Benutzung übli eher
nicht-ionischer oberflächenaktiver Mittel geschieht. Dementsprechend läßt sich ein vorhandenes Polymerisationssyrtem
und eine entsprechende Arbeitsweise ohne Änderung anwenden.
Das nicht-ionische oberflächenaktive Mittel gemäß vorliegender Erfindung läßt sich in ähnlicher Weise wie die üblichen
nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel zusammen mit irgendeinem wirksamen ionischen oberflächenaktiven Mittel anwenden.
Die vorliegende Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die Herstellung (Synthesebeispiele) und Beispiele beschrieben
...13 8098U/0627
werden, die die vorliegende Erfindung darstellen.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Verfahren zur Herstellung der Emulgatoren gemäß vorliegender Erfindung nicht auf die
Syntheseverfahren beschränkt ist, die im folgenden in den erläuternden Herstellungsverfahren beschrieben sind. Obwohl
in den folgenden Beispielen zum Zwecke der Erläuterung in der Hauptsache die Emulsionspolymerisation von Acrylatmonomeren
dargestellt ist, soll die vorliegende Erfindung nicht auf die Emulsionspolymerisation solcher Monomeren beschränkt sein.
191*6 g einer 95#igen wässrigen Lösung von Sorbit, die
1 Mol Sorbit enthält, wurden in einen 5 Liter fassenden, mit einem Rührer versehenen Druckreaktor eingefüllt; hierzu wurden
2 g NaOH, die als Katalysator wirken, zugesetzt. Anschließend wurde Äthylenoxyd allmählich bei einer Temperatur von
130°C bis 14-00C unter einem Druck von 3 his 5 kg/cm eingeleitet,
bis I.O36 g Äthylenoxyd mit dem Sorbit reagiert hatten;
dabei erhielt man 1,223 g eines in der Hauptsache aus Sorbit mit einem Gehalt an (20) Polyoxyäthyleneinheiten bestehenden
Reaktionsprodukts. Das Reaktionsprodukt war eine zähe Flüssigkeit von leicht-gelber Farbe, die einen OH-Wert von
323 besaß (berechneter Wert: 317).
1,000 Gramm des so erhaltenen Sorbits mit 20 Polyoxyäthylen-
...14
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einheiten,(enthaltend 0,816 Mole Sorbit)und 269 g (0,959 Mole) Oleinsäure wurden in einen Vierhalsreaktionkolben mit zwei
Liter Fassungsvermögen eingefüllt, und die üehydratationsund-Vere-sterungsreaktion
wurde bei 200 bis 230 0 durchgeführt, bis ein Säurewert von weniger als 1 erzielt war; dabei
wurde eine geringe Menge Stickstoffgas kontinuierlich in die Flasche hineingeblasen. Anschließend wurden 2,7 g Phosphorsäure
der Mischung zugesetzt, diese Mischung wurde zusätzlich noch eine Stunde gerührt, hierauf neutralisiert und gefiltert,
wobei man 1,245 g eines Sorbitmonooleinsäureesters mit 20 Äthylenoxydeinheiten in Form einer hellbraunen durchsichtigen
Flüssigkeit erhielt. Der entstandene Ester besaß einen Säurewert von 2,2, eine Verseifungszahl von 42,9 und eine Hydroxylzahl
von 215,0.
Herstellungsverfahren 2 (Erfindungsgemäß):
1,74-3 Gramm Sorbit mit 30 Polyoxyäthyleneinheiten wurden
in gleicher Weise, wie beim Herstellungsverfahren 1 gewonnen, mit dem Unterschied, daß die zugesetzte Menge Äthylenoxyd
in 1,55^· g geändert wurde. Das entstandene Sorbit
mit 30 Polyoxyäthyleneinheitegiwar eine hellgelbe zähe Flüssigkeit
und besaß eine Hydroxylzahl von 230 (berechneter Wert: 224).
1,268 Gramm des Sorbitsesquiölsäureesters mit 30 Äthylenoxydeinheiten
wurden durch ein Veresterungsverfahren, ähnlich
...15
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η 2774
dem beim Herstellungsverfahren 1 beschriebenen gewonnen, mit dem Unterschied, daß 1,000 g des Sorbits mit (30) Polyoxyäthylenoxydeinheiten,
die 0,574· Mole Sorbit enthielten, mit 284 g
(1,013 Molen) Oleinsäure zur Reaktion gebracht wurden, worauf die Reaktionsmischung mit 1,9 g Phosphorsäure neutralisiert
wurde. Der entstandene Ester war eine hellbraune, durchsichtige Flüssigkeit mit einem Säurewert von 2,0, einer Verseifungszahl
von 44,9 und einer Hydroxylzahl von 135»8.
Herstellungsverfahren 3 bis 5 (erfindungsgemäß) und 6
(Vergleichsversuch) :
Unter Befolgung des gleichen Verfahrens, wie es bei dem
Herstellungsverfahren 1 beschrieben ist, mit dem Unterschied, daß die zugesetzten Mengen Äthylenoxyd sich entsprechend änderten,
wurden Sorbit mit (60) Polyoxyäthyleneinheiten und einem Hydroxylwert von 122,2 und Sorbit mit (100) Polyoxyäthyleneinheiten
mit einem Hydroxylwert von 75»2 hergestellt.
Dann wurden unter Befolgung der gleichen Veresterungsvor schrift, wie sie im Herstellungsverfahren 1 beschrieben ist,
folgende Ester hergestellt, wobei die Gewichtsmenge der eingesetzten Verbindungen von Sorbit mit Polyoxyäthyleneinheiten
und ölsäure entsprechend geändert wurden, wobei auch die Menge der zur Neutralisation zugesetzten Phosphorsäure sich
änderte:
Herstellungsverfahren 3: Sorbitsesquioleinsaureester mit
(erfindungsgemäß) (60) polyoxyäthyleneinheiten
Säurewert: 1,8 ,
8098 1/, /0627 *
H 2774
Herstellungsverfahren 4; ( erf indungsgomäß)
Herstellungsverfahren 5 J
(erfindungsgemäß)
Verseifungswert: 25,7
Hydroxylzahl: 79,8
Sorbitsesquioleinsäureester mit (100) Poly oxy äthyleneinhei ten
Säurewert: 1,0 Verseifungswert: 17,0 Hydroxylzahl: 51,3
Sorbitdioleinsäureester mit (60) Polyoxyäthyleneinheiten Säurewert: 1,6
Verseifungswert: 33,5 Hydroxylzahl: 68,9
Sorbittrioleinsäureester mit (60) Polyoxyäthyleneinheiten Säurewert: 1,8
Verseifungswert: 46,3 Hydroxylzahl: 47,8
Herstellungsverfahren 7 und 8:
(erfindungsgemäß)
Unter Verwendung des gleichen Verfahrens, wie es im Herstellungsverfahren
1 beschrieben ist, mit dem Unterschied, daß die zugesetzte Gewichtsmenge des Äthylenoxyds verschieden
war, wurde ein Sorbit mit (40) Polyoxyäthyleneinheiten und einem Hydroxylwert von 178,2 gewonnen.
Herstellungsverfahren 6 (Vergleichsversuch)
Die Veresterungsreaktion war die gleiche, wie beim
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...17
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Herstellungsverfahren 1, mit dem Unterschied, daß anstelle von ölsäure nun Laurinsäure verwendet wurde und daß die zugesetzten
Mengen an Sorbit>verschiedenen Anteilen an Polyoxyäthyleneinheiten,
sowie die zur Neutralisation verwendete Phosphor.säuremenge abgeändert wurde. Dabei wurden folgende
Ester gebildet:
Herstellungsverfahren 7* Sorbitsesquilaurinsäureester mit
(40) Polyoxyäthyleneinheiten
Säurewert; 2,0 Verseifungswert: 32,9 Hydroxylzahl: 124,3
Herstellungsverfahren 8; Sorbitsesquilaurinsäureester mit
(60) Polyoxyäthyleneinheiten
Säurewert: 1, 5 Verseifungswert: 23»2
Hydroxylzahl: 88,4
Herstellungsverfahren 9: (erfindungsgemäß)
Synthese eines Glyzerinmonolaurinsäureesters mit (50) Polyoxyäthyleneinheiten.
Zu 92 g Glyzerin wurde 1 Gramm Ätznatron, das als Katalysator
wirkte, zugesetzt; hierauf wurden 2,200 g Äthylenoxyd mit dem Glyzerin unter den beim Herstellungsverfahren 1 beschriebenen
Reaktionsbedingungen zur Umsetzung gebracht,wobei man 2,286 g Glyzerin mit (50) Polyoxyäthyleneinheiten in Form
einer farblosen, durchsichtigen Flüssigkeit mit einem Hydroxy lwert von 74,8 erhielt.
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η 2774 -3^-24 274223«
1,000 Gramm des erhaltenen Glyzerins mit (50) Polyoxyäthyleneinheiten
wurden dann mit 87»7 g Laurinsäure nach dem gleichen
Veresterungsverfahren umgesetzt, wie es beim Herstellungsverfahren
1 beschrieben ist, mit dem Unterschied, daß 15 6 aktivierter Ton anstelle von Phosphorsäure verwendet wurden; dabei
erhielt man 1,060 g Glyzerinmonolaurinsäureester mit (50) Polyoxyäthyleneinheiten. Der entstandene Ester besaß einen
Säurewert von 0,7» eine Verseifungszahl von 22,4 und eine Hydroxylzahl von 46,3.
Herstellungsverfahren 10: (erfindungsgemäß)
S7iitihese eines Saccharosesesquilaurinsäureester mit
(60) Polyoxyäthyleneinheiten.
In einem 5 Liter fassenden Druckreaktionsgefäß wurden 2,640 g Äthylenoxyd allmählich zu 342 g (1 Mol) Saccharose,
die in 350 ecm Xylol dispergiert war, in Gegenwart von 1 g metallischem Natrium als Katalysator bei 130 bis 140 G unter
einem Druck von 3 bis 5 kg/cm zugesetzt und zur Reaktion gebracht. Das Xylol wurde bei 100 bis 120 C unter vermindertem
Druck von weniger als 5 mmHg abdestilliert; dabei erhielt man 2,980 g Saccharose mit (60) Polyoxyäthyleneinheiten in
Form einer gelblichen zähen Flüssigkeit mit einem Hydroxylwert von 152,5-
1,000 Gramm der so erhaltenen Saccharose mit (60) Polyoxyäthyleneinheiten
wurden dann mit 101 g Laurinsäure in der
19 80981 A/0627
η 2774 -yr-U
gleichen Weise zur Reektion gebracht, wie dier; in dem >/eresterungsverfahren
des Herstellungsverfahrens 1 beschrieben ist, mit dem Unterschied, daß zur Neutralisation 1,0 g Phosphorsäure
verwendet wurde. Dabei wurden 1,088 g eines Saccharosetiesquilaurinsäureesters
mit (60) Polyoxyäbhyleneinheiten erhalten. Der entstandene Ester becaß einen Säurewert von 1,4
und einen Verseifungswert von 25»3 und eine Hydroxylzahl
von 114,0.
Herstellungsverfahren 11: (erfindungsgemäß)
Synthese eines Sorbitsesquioleinsäureesters mit
(10) Polyoxypropylen- und (50) Polyoxyäthyleneinheiten.
In einem 5 Liter fassenden Druckreaktionsgefäß ließ man
683 g Propylenoxyd mit einer Mischung, die aus 191»6 g einer
wässrigen Lösung von Sorbit und 2 g Ätznatron, die
als Katalysator wirkten, bestand, bei 110° bis 1200C unter
einem Druck von 2 bis 4 kg/cm reagieren. Dann wurden 2,590 g Äthylenoxyd bei 130° bis 140°C unter einem Druck von 3 bis
ρ
5 kg/cm ebenfalls hiermit zur Reaktion gebracht. Man erhielt 3,460 g eines Sorbits mit (10) Polyoxypropylen- und (5) Polyoxyäthyleneinheiten mit einem Hydroxylwert von 116,2.
5 kg/cm ebenfalls hiermit zur Reaktion gebracht. Man erhielt 3,460 g eines Sorbits mit (10) Polyoxypropylen- und (5) Polyoxyäthyleneinheiten mit einem Hydroxylwert von 116,2.
Bei Durchführung des gleichen Veresterungsverfahrens, wie er,
im Herstellungsverfahren 1 beschrieben ist, mit dem Unterschied,
daß das Gewichtsverhältnis des Sorbits mit (1ü) Polyoxypropylen- und CpO) Polyoxyäthyleaeiaheiben und der Olein-
8098U/0627
säure geändert wurde, ebenso die zur Neutralisation verwendete Phosphorsäuremenge, wurde ein Sorbitsesquioleinsäureester mit
(10) Polyoxypropylen- und (50) Polyoxyäthyleneinheiten gebildet,
der einer. Säurewert von 1,3 und eine Verseifungszahl von
25,0 und eine HydroxyIzahl von 77»0 aufwies.
BEISPIELE
Monomere y 100
Emulgator 5
Anionisches oberflächenaktives Mittel gemäß Beispiel 10 und Vergleichsbei spiel
4 0,1
Kaliumpersulfat 0,1
WaHSO5 0,05
Entioniiiiertes Wasser 150
Der Emulgator wurde in eine Vierhalsflasche eingefüllt,
worauf zur Auflösung desselben entionisiertes Wasser zugesetzt wurde. Nachdem die Luft im System vollständig durch Stickstoff
ersetzt war, wurde das Kaliumpersulfat der Eeaktionsmischung
zugesetzt und diese 30 Minuten unter einem Stickstoffgasstrom
gerührt. Dann wurden 10 Gewichtsteile des Monomeren zugesetzt. nachdem die Reaktionstemperatur auf 50°C gestiegen war, wurden
10 g einer 0,5%igen wässrigen Lösung von Natriumbisulfit zugesetzt,
anschließend wurde die Temperatur des Systems auf b0°0 eingeregelt. Die übrigen 90 Teile dec Monomeren wurden
nun der l-feaktionsmischung tropfenweise innerhalb einer Zeit-
8098 1 4/0627
dauer von einer Stunde zugesetzt. Nach Beendigung des tropfenweisen
Zusatzes des Monomeren, ließ man die Mischung bei 6O0C eine zusätzliche Stundelang altern. Die Rührgeschwindigkeit
betrug während dieser ganzen Maßnahmen 400 Upm.
Bewertung der Polymerisation;
1) Polymerisationsbeständigkeit
Nach Beendigung der Polymerisation wurde der entstandene Latex durch ein Metallnetz, das 10 Maschen nach der japanischen
Industrienorm (JIS) (■ 2,00 mm 0) aufwies, filtriert; das agglomerierte Produkt wurde entfernt, mit Wasser gewä sehen,
getrocknet und gewogen. Das Gewicht des agglomerierten Produkts wurde prozentual umgerechnet, berechnet auf das
Gewicht des Monomeren. Dieser Prozentgehalt ist in der Tabelle unter der Überschrift "Polymerisationsbeständigkeit" angegeben.
Je geringer der Wert unter dieser Überschrift ist, umso beständiger ist die Polymerisation, d.h. umso weniger große
Agglomerate werden gebildet.
2) Viskosität;
Der gleiche Latex, wie in 1) angegeben, wurde einer Viskositätsmessung bei 25°C mit einem Brookfield-Viskosimeter
unterworfen.
3) Teilchengröße;
Die Tropfengröße wurde nach einem vereinfachten Trübungsmeßverfahren
ermittelt. Die Polymerenemulsion wurde
...22
8098U/0627
H 2774
bis auf einen Polymerengehalt von 0,1 Gew.-% verdünnt, und die
Trübung der verdünnten Emulsion wurde unter Verwendung eines Trübungsmessers Model UV-200, hergestellt von der Firma Shimazu
Seisakusho Ltd. , gemessen. Die Trübungen von Emulsionen, welche Tröpfchen bekannter Größe besaßen, wurden gemessen, um
eine Kalibrierungslcurve über den Zusammenhang der Tröpfchengröße
und der Trübung zu gewinnen. Mit Hilfe dieser Kalibrierungskurve
wurde die Tröpfchengröße bestimmt.
4) pH-Wert:
Der pH-Wert einer 5%igen wässrigen Lösung des Latex
wurde gemessen.
5) Mechanische Beständigkeit;
40 g des Latex wurden in einen 20 ecm fassenden hohlen
Becher gefüllt und mit hoher Geschwindigkeit von 4000 Upm 5 Minutenlang unter Verwendung eines Laboratoriumsmischers
gerührt. Das agglomerierte Produkt wurde über ein Metallnetz mit 100 Maschen (Japanische Industrienonn JLS) (entsprechend
mm
einem üffnungsdurchmesser von 0,149^ filtriert, mit Wasser
gewaschen, getrocknet und gewogen. Der Prozentgehalt des agglomerierten Produkts im Verhältnis zu der gesamten Feststoff
menge wurde festgestellt. Je geringer dieser Wert in dieser Spalte ist, umso besser ist die mechanische Beständigkeit
der Emulsion.
...23 80981 4/0627
H 277^ - 22Γ- Zb
6) Umwandlungsverhältnis;
Nach Vervollständigung der Polymerisation wurde eine bestimmte
Menge des Latex aufgenommen, bei 600G über flacht bei vermindertem Druck getrocknet und dann gewogen. Der Umwandlungsgrad
wurde durch Vergleich des tatsächlich gemessenen Gewichts zum theoretischen Wert bestimmt.
7) Lagerbeständigkeit;
1 kg der Polymerenemulsion wurde in eine 1 Liter fassende Polyäthylenflasche eingefüllt und bei Zimmertemperatur
stehen gelassen. Die Beständigkeit der Emulsion wurde aufgrund der Zeitdauer berechnet, während deren die Emulsion
ohne Bildung eines polymeren Niederschlages, der nicht wieder dispergiert werden konnte, stabil blieb oder während deren
ihr Fließvermögen durch Verfestigung der polymeren Emulsion in Gestalt einer Paste erfolgte.
Die Angaben in der Tabelle haben folgende Bedeutung:
1 über 3 Monate beständig
2 1 bis 3 Monate beständig
5 1 Woche bis 1 Monat beständig
4 1 Tag bis 1 Woche beständig
Die Ergebnisse der oben-erwähnten Bewertungen sind aus
Tabelle 1 ersichtlich.
...24
8098U/0627
Bei- Emulga- hononespiel!
tor(Her- ι
: stel.Nr.I
: stel.Nr.I
3 | |
CO | |
ο ; | 4 |
co j | |
co : | 5 |
^^ j | 6 |
σ ! | 7 |
CD i | 8 |
9
10
10
iUmwand- [Visicosi-ipH-Wert· Teil-■
lungs - bat in ' : chen-
verhält-l r ν größe
nis (%)
(cP}
■Polymeirisa-
; tionsbelständig ice it
; tionsbelständig ice it
Lagerbe-riecha- 3emerstannische
kungen dig - 3estän
keit digkeit
4
's
's
10
11
11
;Emal
Yergleichsversucft:
1
1
ίÄthyl-Ί
acrylat
': Butyl-
acrylat
Uthylacrylat
100.0
100.0
100.0
100.0
99.3
100.0
100.0
100.0
99.2
100.0
100.0
99.2
100.0
100.0
99.0
30.0
27.1
35.0 32.0 17-8
16.8 32.0 20.0 20.0
3.8 3.6 3.8 3.9
3.8 4.0 4.0 4.0
72.0 ;
' 0.2-0.3
0.2
: 0.2-0.3
: 0.2-0.3
0.2-0.3
0.3
0.3-0.4
0.3-0.4
1.2
1.0 1.5 1.5
2.1
3.0 3.5 3.2 1.0
0.3
1 1 1 1
1 1 1 1
1.5
Ithylacrylat
, EmulgenM Butyl-
! 950 !acryl at
! 950 !acryl at
Die Polymerisationsbeständigkeit war ausserordentlich gering, und fast die ganze Masse koagulierte während
der Polymerisation.
ebenso
oben.
95.5
51.0 4.0 :0.3-0.4; 5.4
5.2
I · s | i |
?.o | |
5-3 | |
3.5 | |
3.9 | |
3.3 | Gemischte■ oberflä - chenaktive Mittel |
1.2 | |
2.6 | |
O CD NJ
Monome- res |
TABELLE 1 | (Portsetzung) | Teil chen größe O) |
Polyme- risa- tionsbe- ständig- keit (%) |
Lagerbe- stän- dig- keit |
Mecha nische Bestän digkeit 1%) |
Bemer kungen |
|
Bei- Emulga- spiel tor(Her- stel.Nr. |
Umwand- Viskosi- lungs- [tat in verhält- • „ν nis (#) (cP) |
pH-Wert | ||||||
Vergleichs- versuch: |
Äthyl- acrylat |
i | 0.14 | 1.3 | 2 | 6.9 | Gemischte oberflä chenaktiv Mittel |
|
4 Emulgen 950 + Emal 2F |
—"— | 99.0 123 I i |
4.0 | 0.2-0.3 | 2.5 | 1 | 5.8 | |
5 Emulgen 950 |
_ Il _ | 99.3 46.7 | 4.2 | 7 0.3 tionsbeetändigke 3t die ganze Mas bion. |
13.7 3 11.3 it ist ausserordentlich se koagulierte während |
Der pH- Wert wurde mit NaOH ein gestellt. |
||
6 Tween 20 *3 7 Tween 20 |
_ll_ | 98.9 36.1 Die Polymeri sal gering, und fa. der Polymerisai |
das Gleiche wie oben. | |||||
8 Tween | ||||||||
80 4 | ||||||||
Bemerkungen:
: Emulgen 950 ist ein Polyoxyäthylennonylphenyläther
mit 50 Äthylenoxydeinheiten
: es handelt sich um ein Natriumcocosnussölalkoholsulfat
: es handelt sich um ein im Handel erhältliches Äthylenoxydaddukt eines Sorbitfettsäureesters
mit dem HLB-Wert - 16.7
es handelt sich um ein im Handel erhältliches Ithylenoxydaddukt eines Sorbitfettsäureesters
mit dem HLB-Vert « I5.O
...27 8098U/0627
Claims (10)
1. Nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel,
dadurch gekennzeichnet, daß es durch Zusatz von 30 bis 100 Molen Alkylenoxyd an 1 Mol
eines mehrwertigen Alkohols mit 3 his 10 funktioneilen
Hydroxylgruppen und Veresterung des Alkohols unter Einführung von 1 oder 2 Molen
einer Acylgruppe mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen hergestellt ist.
2. Nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sein HLB-Wert 17 bis 19 beträgt.
3· Nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Acylgruppe um eine gradkettige
aliphatische Acylgruppe handelt.
4. Nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel
nach Anspruch 3« dadurch gekennzeichnet, daß
die Kohlenstoffzahl in der Acylgruppe 14 bis 18 beträgt.
...28
809814/062?
H 277^
5. Nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylenoxyd 2 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist.
6. Nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Alkylenoxyd aus Äthylenoxyd besteht.
7. Nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um Sesquioleat einer Verbindung handelt,
die durch Addition von 100 Molen Äthylenoxyd an Sorbit entstanden ist.
8. Nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es die empirische Formel: Ö
1 2 Ii 5 0 -zF HO RO ^Z-- 00- IK)
*- -m *- -* η 'ρ
o -tF R1O -9=£- R2O -J-- oh )
T OH )Λ
ti q
besitzt. In dieser bedeutet A einen Kohlenwasserstoffrest
eines aliphatischen oder alizyklischen mehrwertigen Alkohols, der (p + 4) Hydroxylgruppen
besitzt, wobei ρ und q Zahlen bedeuten, die durch die Beziehungen 3 ^" (p + q) ^ 10 und 1 ίρ ί"2
...29
0O98U/O627
H 2774
1 2
bestimmt sind. R und B sind Alkylenreste mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wobei B und ΈΓ gleich oder verschieden sein können; B^ ist eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen; und m und η sind Zahlen, die durch die Beziehungen JO ^ (m + n)(p + q) * 100 definiert sind.
bestimmt sind. R und B sind Alkylenreste mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wobei B und ΈΓ gleich oder verschieden sein können; B^ ist eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen; und m und η sind Zahlen, die durch die Beziehungen JO ^ (m + n)(p + q) * 100 definiert sind.
9. Verfahren zur Herstellung von Vinylpolymeren
durch Emulsionspolymerisation, wobei das Vinyl-Aonomere
in Wasser emulgiert und diese Emulsion unter Bedingungen gehalten wird, die eine Polymerisation
des Monomeren bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion durch Verwendung eines Emul gators
hergestellt wird, der aus einer Emulgierung bewirkenden Menge eines nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels nach Anspruch 1 besteht.
10. Reaktionsmischung zur Emulsionspolymerisation, bestehend im wesentlichen aus einer wässrigen Vinylmonomeren-Emulsion,
die einen Polymerisationskatalysator und einen Emulgator enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß als Emulgator eine emulgierend wir kende Menge eines nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels nach Anspruch 1 vorhanden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11835576A JPS5343787A (en) | 1976-10-01 | 1976-10-01 | Emulsifier for emulsion polymerization |
Publications (1)
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DE2742234A1 true DE2742234A1 (de) | 1978-04-06 |
Family
ID=14734641
Family Applications (1)
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DE19772742234 Withdrawn DE2742234A1 (de) | 1976-10-01 | 1977-09-20 | Emulgator zur emulsionspolimerisation |
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US (1) | US4153770A (de) |
JP (1) | JPS5343787A (de) |
DE (1) | DE2742234A1 (de) |
ES (1) | ES462831A1 (de) |
GB (1) | GB1545031A (de) |
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- 1976-10-01 JP JP11835576A patent/JPS5343787A/ja active Pending
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- 1977-09-15 US US05/833,680 patent/US4153770A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-09-19 GB GB38903/77A patent/GB1545031A/en not_active Expired
- 1977-09-20 DE DE19772742234 patent/DE2742234A1/de not_active Withdrawn
- 1977-09-30 ES ES462831A patent/ES462831A1/es not_active Expired
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US4153770A (en) | 1979-05-08 |
JPS5343787A (en) | 1978-04-20 |
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