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Vorrichtung ziir Anzeige der Verstellbewegungen
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zwischen zwei gegeneinander verdrehbaren BaIt:ejien Die Ertindung
beziellt sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige der Verstellbewegungen zwischen zwei
gegeneinander verdrehbaren Bauteilen, die mit einander zugeordneten Markierungen
versehen sind, und ist insbesondere zur Anzeige der jeweiligen Stellung eines ventilverstellgliedes
verwendbar.
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Zur Bestimntung der jeweiligen Stellung des Verstellgliedes Ines Ventils,
beispielsweise einer Drosselklappe, ist es bekannt, auf dem Ventilgehäuse und der
gegenüber diesem verstellbaren. mit der Drosselspindelfest verbundenen Kappe jeweils
eine Markierung anzubringen. Bisher werden diese Flarkierungen meist in Form von
einfachen Skalen unabhängig voneinander in das Gehäuse und die Kappe eingearbeitet,
so daß, uin die für eine exakte Anzeige erforderliche Genauigkeit zu gewährleisten,
besondere Vorrichtungen zur maßgenauen Bearbeitung dieser Teile notwendig sind.
Der Fertigungsaufwand zur Erstellung derartiger Markierungen ist daher außerordentlich
groß, dennoch sind durch die Fertigung bedingte Ungenauigkeiten sowie Ablesefehler,
da die Verdrehbewegungen nicht ohne weiteres zu bestimmen sind, nahezu unvermeidbar.
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Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Anzeige
der Verstellbewegungen zwischen zwei gegeneinander verdrehbaren
Bauteilen
zu schaffen, durch die diese NdcELeile zuverlässig vermieden werden. Vor allein
soll dabei ereicht werden, daß die jeweilige Stellung des verdrehbaren Bauteils
stets übersichtlich wiedergegeben wird und somit ein£adi zu bestiinmen ist und daß
ohne großen Fertigungsaufwand und damit wirtschaftlich sowie ohne besondere Vorrichtungen
die Markierungen an den einander zugeordneten Teilen anzubrirlyen sind, so daß auch
eiiie vielseitige Verwendbarkeit gegeben ist.
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Geinäi3 der Erfindung wird dies dadurch erreicht, ddJS eine an einem
der beiden gegeneinander verstellbaren Teile» vorzugsweise die an dem ortsfesten
Teil angebrachte Markierung, als eine in Achsrichtung und in Umfangsrichtung des
versteilbaren Teils verlaufende Skalierung ausgebildet ist, auf der mittels eines
an dem anderen Teil angebrachten Markierung in Form einer Stellungsanzeige, beispielsweise
eines Pfeils, die jeweilige Lage der beiden Teile zueinander bestimmbar ist.
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Besonders vorteilhaft ist es hierbei, die aus skaliertlngen gebildete
Markierung auf einer verformbaren Unterlage anzubrillgen, vorzugsweise aufzudrucken,
die an einem der Teile befestigt ist, wobei als verformbare Unterlage zweckmäßigerweise
eine vorzugsweise selbstklebende Folie aus l(unststoff, Aluminium, Pappe od.dgl.
verwendet wird, die z.B. auf dem ortsfesten Teil aufgeklebt ist.
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Angebracht ist es des weiteren, die aus Skalierungen gebildete Markierung
aus in Achsrichtung und in IMfangrichtung des verstellbaren Teils verlaufenden senkrecht
zueinander angeordneten Linien oder Felder zu bilden, wobei die Markierung in Achsrichtung
derart unterteilt sein sollte, daß jeweils eine Umdrehung des verstellbaren Teils
einer Meßeinheit bzw. einer Feldbreite entspricht.
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Die ans skdlieLanyen (jebiJdete Markierung sollte, uln iibersichtach
zu sein, in einer Richtung, vorzugsweise in A@@@richtung, jeweils aU3 Feldern und
in der anderen Richtung des verstellbaren Teils aus Linien bestehen.
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Eiiie gesäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zur Anzeige der
Verstellbewegungen zwischen zwei gegeneinander verdrehbaren Bauteilen ist nicht
nur äußerst einfach in ihrer Ausgestaltung uiid ohne Schwierigkeiten auch nachträglicll
an Bauteilen anzubringen, sondern mittels einer derartigen Anzeigevorrichtung ist
leicht und stets exakt die Lage der verdrehbaren Bauteile zueinander zu ermitteln.
Wird nämlich eine der zusanunenwirkenden Markierungen aus zwei senkrecht zueinander
verlaufenden Skalierungen gebildet, ist es möglich, die jeweiliye Stellung der gegeneinander
verdrehbaren Teile sofort abzuleseji. Und wird diese Markierung auf einer Unterlage,
z.B.
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einer selbstklebenden Folie, aufgedruckt, die an das ortsfeste Teil
anzukleben ist, ist auch eine sehr einfache Montage ohne jeglichen Bau- und Fertigungsaufwand
gewährleistet.
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Bei der Anbringung der beiden Markierungen auf den zuinander verdrehbaren
Teilen ist zunächst lediglich die mit den Skalierungen versehene Markierung nach
Möglichkeit an dem ortsfesten Bauteil anzubringen. Sodann ist das verstellbare Teil
in die Endlage, von der aus dessen Verstellweg jeweils bestimmt werden soll, zu
bringen. In dieser Endlage wird die zweite Markierung zweckmäßigerweise in Form
eines Pfeiles angebracht, so daß eine Verdrehbewegung gegenüber der Endlage auf
den Skalierungen sofort feststellbar ist. Auf diese Weise köiinen nicht nur Ventile
jeglicher Art, sondern auch Werkzeugmaschinen, um z.B. eine Tischverstellung anzuzeigen,
und andere vergleichbare bauteile in kurzer Zeit mit übersichtlichen und gut ablesbaren,
zuverlässig arbeitenden Markierungen versehen werden.
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Weitere Einzelheiten der gemän der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung
zur Anzeige der Verstellbewegungen zwischen zwei gegeneinander verdrehbaren Bauteilen
sind dem in der Zeichnung dargestellten zu ten zu Ausführungsbeispiel, das nachfolgend
im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen. hierbei zeigen: Fig. 1 ein Drosselventil
im Schritt, das mit Markierungen zur Stellungsanzeige des Verstellweges versehen
ist und Fig. 2 die auf eine aufklebbare Folie aufgedruckten Skalierungen der einen
bei dem Ventil nach Fig. 1 vorgesehenen Markierungen im vergrößerten Maßstab.
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Das in Fig. 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete Drobselventil besteht
im wesentlichen aus einem ortsfesten Ventilgehäuse 2 und einer mittels einer Kappe
5 von Hand verstellbaren Spindel 4 als Verstellglied, die in einem in das Gehäuse
2 eingearbeiteten Gewinde 3 verstellbar ist. An ihrem freien Ende ist die Spindel
4 als Ventilkegel 8 ausgebildet, mittels dem ein zu dem Durchgangskanal 6, der durch
ein Rückschlagventil 9 absperrbar ist, parallel verlaufender Seitenkanal 7 mehr
oder weniger verschlossen werden kann. Der Ventilkegel 8 ist zu diesem Zweck in
die zugeordnete Bohrung 7' einzuführen, so daß bei geschlossenem Rückschlagventil
9 das in dem Kanal 6 von links nach rechts strömende Medium durch den Ventilkegel
8 gedrosselt wird.
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Um die jeweilige Stellung der Spindel 4 und damit des mit dieser fest
verbundenen Ventilkegels 8 in der Bohrung 7', die ein Maß für die Drosselwirkung
des Ventils 1 darstellt, anzuzeigen, sind auf dem ortsfesten Gehäuse 2 eine Markierung
11 und auf der Ventilkappe 5 eine mit dieser zusamrnenwikende
weitere
Markierung 1.2 angebracht. Die Markierung 11 I,esteht hierbei, wie es der Fig. 2
im einzelnen entnonullen wilden kann, aus auf einer selbstklebenden Folie 13 aufgedruckten
Skalierungen, die durch Linien 14 sowie durch Felder 15 cjebildet sind. Die Linien
14 zeigen dabei den Verstellweg der Kappe 4 in Umfdngsrichtuny 13 an, durch die
Felder 15 dagegen ist der Verstellwey in Achsrichtung A der Kappe 4 zu bestisfunefl.
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Die Markierungen 11 uiid 12 werden in der Weise an dem Ventil 1 angebracht,
daß zunäciist die Folie 13 auf dem Ventilgehäuse 2 aufgeklebt wird. Zweckmäßigerweise
wird dabei die Folie 13 derart angeordnet, daß deren Zahlenstrahl an einer gtit
sichtbaren Stelle beginnt. Sodann wird die Ventilkappe 4 uiid damit der Ventilkegel
8 in eine Endlage gebracht, die dem völlig geschlossenen oder offenen Seitenkanal
6 entspricht. Durch Anbringen der Markierung 12, ausgerichtet auf den Anfang des
Zahlenstrahls der Markierung 11, wird diese Lage sodann gekennzeichnet.
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Wird nunmehL- die Ventilkappe 4 verdreht, so ist sofort übersichtlich
die jeweilige Lage des Ventilkegels 8 auf der Markierung 11 bestimmbar. Durch die
Linien 14 wird daLei die Größe der Verdrehbewegung pro Umdrehung gekennzeichnet,
durch die in Achsrichtung A verlaufenden Felder 15, da deren Breite zweckmäßigerweise
jeweils einer Umdrehung entspricht, ist die Anzahl der Umdrehungen zu bestimmen.
Es ist somit nicht nur die jeweilige Stellung des Ventilkegels 8 in der Bohrung
7' und damit der freie Durchgangsquerschnitt mit Hilfe der Markierung 11 in kurzer
Zeit zu ermitteln, sondern der Ventilkegel 8 kann auch zuverlässig auf eine vorgegebene
Lage eingestellt werden. Bei der Herstellung der einzelnen Bauteile müssen diese
demnach licht aufeinander angepaßt werden, vielmehr sind die Markierungen 11 und
12 nachträglich anzubringen, dennoch ist eine äußerst hohe Genauigkeit gewährleistet.
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L e e r s e i t e