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BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft vernetzte Polymere, ein Verfahren
zu ihrer Herstellung und sie enthaltende feste Treibstoffe bzw. Raketenbrennstoffe.
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Sie betrifft insbesondere vernetzte Polymere, die durch Umsetzen bestimmter
Polyolefine mit endständigen Hydroxylgruppen oder endständigen Carboxylgruppen mit
einem Epoxid erhalten worden sind, wobei beispielsweise als endständige Hydroxylgruppen
aufweisende Polyolefine Polybutadien, Polypentadien, Polyheptadien, Polyisopren,
Polyäthylen, Polypropylen oder Polybutylen, die jeweils Hydroxylendgruppen aufweisen,
Polyoxypropylenglykol, Polyoxybutylenglykol oder ein anderes Polyoxyalkylenglykol
und als endständige Carboxylgruppen aufweisende Polyole Materialien eingesetzt werden,
die man durch Umsetzen eines endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polyolefins,
beispielsweise Polybutadien, Polypentadien, Polyheptadien, Polyisopren, Polyäthylen,
Polypropylen oder Polybutylen, die jeweils Hydroxylendgruppen aufweisen, Polyoxypropylenglykol,
Polyoxybutylenglykol oder einem anderen Polyoxyalkylenglykol mit einem Säureanhydrid
erhält.
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Es ist bekannt, daß endständige Carboxylgruppen aufweisende Polybutadiene,
die mit Epoxiden vernetzt sind, für die Herstellung von festen Verbundtreibstoffen
mit überlegenen mechanischen Eigenschaften und einer guten Stabilität verwendet
werden können.
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Es sind somit Polybutadien-Treibstofe bekannt, die ein aus endständige
Carboxylgruppen aufweisenden Homo-, Co-oder Terpolymeren von Polybutadien gebildetes
Elastomeres
(als Bindemittel) und ein Härtungssystem, wie ein Aziridin
oder ei Epoxid, entweder allein oder in Kombination, enthalten. Die technischen
Probleme, die diese bekannten Materialien aufweisen, sind die folgenden: Das verwendete
Härtersystem, das die Umsetzung von Carboxylgruppen des Polybutadiens unter Bildung
von Amidgruppen, wenn man als Vernetzungsmittel Tris(2-methyl-1-aziridinyl)-phosphinoxid
verwendet, oder unter Bildung von Esterbindungen, wenn man als Vernetzungsmittel
Polyepoxide verwendet, begünstigt, erfordert eine Härtungszeit von bis zu einer
Woche; das Aziridin ist toxisch und neigt zur Zersetzung, wenn es länger erwärmt
wird, einer hohen relativen Feuchtigkeit ausgesetzt oder heißen Bedingungen unterworfen
wird und neigt zur Nachhärtung, wodurch der Modul des Bindemittels und damit auch
des Treibstoffs erhöht werden; und die Beseitigung der Aziridine (wodurch die Haftung
des Bindemittels an den Ammoniumperchloratteilchen begünstigt wird) führt zu einem
Treibstoff mit kurzer Lebensdauer. Weiterhin kann das zur Bildung des Raketentreibstoffs
in das Bindemittel eingearbeitete Oxidationsmittel, nämlich Ammoniumperchlorat,
eine exotherme Reaktion mit den Aziridinen eingehen, wodurch Brände auftreten können,
wenn das Ammoniumperchlorat nicht gut mit den anderen Bestandteilen des Bindemittels
benetzt ist. Diese Vorpolymeren sind sehr viskos und ermöglichen lediglich die Einarbeitung
von Feststoffen bis zu einem Feststoffgehalt von etwa 85%.
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Eine bereits vorgeschlagene Lösung dieses Problems besteht darin,
den Polyesterbindemitteln oberflächenaktive Mittel zuzusetzen, wodurch die mechanischen
Eiaenschaften der Treibstoffe bei niedrigen Temperaturen verbessert werden, ohne
daß jedoch ihre Stabilität in ausreichendem Maße verbessert würde.
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Eine weitere bekannte Lösunq dieses Problems besteht darin, das Butyleniminderivat
von Trimesinsäure zuzusetzen. Es läßt sich jedoch keine vollständige Lösung erreichen,
da diese Imine gegenüber Wärme und Feuchtigkeit unbeständig sind. Insbesondere zersetzt
sich das Butylenimin-Derivat der Trimesinsäure bei etwa OOC. Weiterhin sind diese
Imine gefährliche Materialien, die bei Berührung mit der Haut zu einer Dermatitis
führen können.
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Weitere Vorschläge zur Lösung des oben angesprochenen Problems umfassen
den Ersatz des Tris(2-methyl-1-aziridinyl)-phosphinoxid-epoxidhärtungssystems in
den Bindemitteln der Treibstoffe. Ein Versuch dieser Art besteht darin, endständige
Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien zu verwenden, das man durch stöchiometrische
Polymerisation und Nachbehandlung mit Äthylenoxid, Alkoholen oder Wasser gebildet
hat. Diese endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiene werden üblicherweise
mit Isocyanaten in Gegenwart verschiedener Katalysatoren gehärtet. Diese Lösung
des Problems ist jedoch nicht vollständig, da sich gezeigt hat, daß diese Polybutadiene
mit Hydroxylendgruppen eine für die Verwendung als Treibstoffe zu starke Reaktivität
gegenüber dem Isocyanat besitzen und für gewisse Anwendungszwecke eine zu kurze
Gebrauchsdauer (Topfzeit) aufweisen.
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Ein weiterer Versuch zur Lösung des oben angesprochenen Problems umfaßt
die Verwendung von endständige Carboxylgruppen aufweisendem Polybutadien, beispielsweise
dem Material, das von der Firma Thiokol Chemical Corporation unter dem Warenzeichen
HC 434 vertrieben wird und das einen hohen Anteil an cis-Struktur aufweist (von
etwa 32%). Dieses endständige Carboxylgruppen aufweisende Polybutadien wird mit
Lithiumhydrid
zu einem endständige Hydroxylgruppen aufweisenden
Polybutadien reduziert, das mit Isocyanaten gehärtet werden kann. Auch diese Lösung
des Problems ist nicht befriedigend, da die Gelzeit bei der Verwendung von 2,4-Toluylendiisocyanat
bei einer Temperatur von etwa 270C etwa 3 Stunden beträgt, was als viel zu kurz
angesehen wird, um das Material als Bindemittel für die Herstellung von Treibstoffen
geeignet zu machen. Diese schnelle Aushärtung wird der Anwesenheit von primären
endständigen Hydroxylgruppen in dem Polybutadien mit Hydroxylendgruppen zugeschrieben.
Weiterhin ist die Reinigung des endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiens
schwierig, da etwa 0,15% restliche Feststoffe zurückbleiben, die die Härtungsreaktion
beeinträchtigen. Die schnelle Aushärtung des endständige Hydroxylgruppen aufweisenden
Polybutadiens mit Hexamethylendiisocyanat ergibt bei einer Temperatur von etwa 270C
eine Gelzeit von 6 Stunden, die somit doppelt so lang ist wie die mit 2,4-Toluylendiisocyanat
erzielte, was jedoch ebenfalls als nicht zufriedenstellend angesprochen wird.
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Es wurde weiterhin versucht, das Problem dadurch zu lösen, daß man
verbesserte' endständige Hydroxylgruppen aufweisende Polybutadiene verwendet, bei
denen die endständigen Hydroxylgruppen sekundäre Hydroxylgruppen sind.
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Dieser Erfolg hat sich als nicht erfolgreich erwiesen.
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Beispielsweise enthalten die endständige Ca::boxylgruppen aufweisenden
Polybutadiene, die man in Gegenwart von freie Radikale liefernden Initiatoren erhält
(und die im Handel unter den Bezeichnungen HC 434 von der Firma Thiokol Chemical
Corporation, "Syntitico" von der Firma Synthetico Rubber Company, Japan, und "HYCAR-CT"
von der Firma B.F.Goodrich Chemical Company erhältlich sind) merkliche Mengen Peroxide
und Glutarsäure. Es hat sich gezeigt, daß diese Verunreinigungen den Polymeren eine
schlechte Sauerstoffstabilität
verleihen. Die durch ionische Reaktionen
gebildeten Vorpolymeren (wie die unter den Bezeichnungen "Telagen CT" von der Firma
General Tire Rubber Company, und "Butarez CTL" von der Firma Phillips Petroleum
Company vertriebenen) zeigen keine gute Stabilität.
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Weiterhin besitzen diese Vorpolymeren im allgemeinen eine hohe Viskosität
von etwa 250 bis 450 Poise bei etwa 25 bis 45 Ns/m'.
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Weitere für den angesprochenen Zweck vorgeschlagene endständige Carboxylgruppen
aufweisende gesättigte Vorpolymere sind die unter der Bezeichnung "UTREZ" von der
Firma United Technology Center, "AL-635" von der Firma Thiokol Chemical Corporation
und "Telagen SCT', von der Firma General Tire and Rubber Company vertriebenen Produkte.
Sie haben sich jedoch ebenfalls als ungeeignet erwiesen, da sie sehr viskos sind.
Weiterhin führen sie nicht zu Produkten, die bei niedrigen Temperaturen gute mechanische
Eigenschaften besitzen.
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Ein weiterer Vorschlag zur Lösung des Problems ist die Verwendung
von Bindemitteln, die man durch Vernetzen handelsüblicher Polybutadiene mit endständigen
Carboxygruppen, beispielsweise dem unter der Bezeichnung Hc 434" bekannten Material
mit oxiden erhält. Beispiele für geeignete Epoxide sind Derivate von Triglycidylglycerin
("Epon 812" und "Epon 828" der Firma Shell Company), Diglycidyläther von Polyoxypropylenglykol
("DER 732" der Firma Dow Chemical Company) und 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4' -epoxycyclohexancarboxylat
und N,N-Diglycidyl-p-aminophenylglycidyläther (ERL 4221" bzw.
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ERLA 0510" der Firma Union Carbide Company). Auch dieser Vorschlag
hat sich als nicht vollstandig zufriedenstellend erwiesen, da viele der handelsüblichen
Epoxide Polyesterbindemittel ergeben, die wegen der hohen Viskosität der Vorpolymeren
nur schwer zu Treibstoffen mit
hohem Feststoffansteil verarbeitet
werden können.
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Alternative Lösungen des Problems umfassen die Verwendung anderer
Polymerer als Bindemittel. Alternative Bindemittel dieser Art sind Polyurethane,
die man durch Vernetzen des endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiens
mit Isocyanaten erhält. Isocyanate, die im allgemeinen für Bindemittel von festen
Treibstoffen verwendet worden sind, sind 2,4-Toluylendiisocyanat und das von der
Firma General Mills Chemical Incorporated herstellte polymere Diisocyanat (DD1).
Beispiele für solche Polyurethanbindemittel, die häufig in kommerziellem Umfang
verwendet werden, sind die Produkte, die unter der Bezeichnung "Telagen HT" von
der Firma General Tire and Rubber Company, Butarez HTS" von der Firma Phillips Petroleum
Company und "R45M" (bei dem es sich um ein endständige Hydroxylgruppen aufweisendes
Polybutadien handelt) von der Firma Arco Chemical Company vertrieben werden. Wegen
seiner geringen Kosten und seiner niedrigen Viskosität wird das zuletzt erwähnte
endständige Hydroxylgruppen aufweisende Polybutadien (R45M) am häufigsten eingesetzt.
Diese Bindemittel sind jedoch zu einer vollständigen Lösung des Problems nicht geeignet,
da sämtliche Vorpolymeren Polyurethanbindemittel ergeben, deren Stabilität bei höheren
Temperaturen geringer ist als die von Polyesterbindemitteln.
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In der CA-PS 891 562 vom 5. Januar 1972 ist angegeben, daß daß in
Rede stehende technische Problem durch die Verwendung eines Hydroxylgruppen aufweisenden
telechelen Polymeren gelöst werden kann, bei welchem es sich um das Reaktionsprodukt
aus einem carboxylgruppenhaltigen telechelen Polymeren und einer Monoepoxyverbindung
handelt.
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Der Ausdruck telecheles Polymeres", wie er in der US-PS 3 281 335,
das am 25. Oktober 1966 an C.A.Wentz und F.E.Hopper erteilt wurde, sowie in einem
Artikel der
gleichen Autoren mit der Bezeichnung "Process for the
Production and Purification of Carboxy Telechelic Polymers" verwendet wird, steht
für Polymere, die man durch Polymerisation von vinylidengruppenhaltigen Monomeren
erhält, die an beiden Enden des Polymermoleküls reaktive Gruppen aufweisen. Nach
dem angesprochenen Patent werden Hydroxylgruppen aufweisende telechele Polybutadiene,
die vorzugsweise einen hohen Gehalt an dem cis-Isomeren aufweisen, verwendet, die
man durch Umsetzen einer Monoepoxyverbindung mit den entsprechenden carboxylgruppenhaltigen
Polymeren erhält. Der Ausdruck "endständige Hydroxylgruppen" oder "Hydroxylendgruppen"
steht für sowohl primäre als auch sekundäre Hydroxylgruppen, die in der Nähe der
Enden und vorzugsweise an den Enden des Polymermoleküls gebunden sind. Als Monoepoxyverbindung
kann man irgendeine organische Verbindung verwenden, die eine einzige Epoxidgruppe
aufweist, beispielsweise Monoepoxyharze. Besonders bevorzugt sind jedoch Epoxyverbindungen
der folgenden allgemeinen Formel:
in der R und R' Wasserstoffatome, Arylgruppen oder Alkylgruppen, vorzugsweise niedrigmolekulare
Alkylgruppen, bedeuten. Besonders bevorzugte Produkte dieser Art sind 1,2-Alkylenoxide,
beispielsweise Propylenoxid und 1,2-Butylenoxid, die bei der Umsetzung mit dem carboxylgruppenhaltigen
telechelen Polymeren sekundäre Hydroxylgruppen ergeben.
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Es wird angenommen, daß ein typisches Molekül des in der genannten
Patentschrift angesprochenen endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiens
mit hohem Gehalt an cis-Isomeren, das durch die Umsetzung eines großen molaren Über
schusses von Propylenoxid mit dem endständige Carboxylgruppen aufweisenden Polybutadien,
das
einen hohen Anteil an dem cis-Isomeren aufweist, gebildet wird und unter der Bezeichnung
HC 434" erhältlich ist, ein Molekulargewicht von etwa 3800 aufweist und der folgenden
Formel
entspricht, in der x und y große ganze Zahlen mit solchen Werten bedeuten, daß sich
das gewünschte lekulargewicht ergibt.
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In der oben beschriebenen Patentschrift wird ferner ein elastomeres
Bindemittel beschrieben, das zur Herstellung von gießfähigen Treibstoffen verwendet
werden kann und das a) ein hydroxylgruppenhaltiges telecheles Polymeres, insbesondere
ein endständige Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien mit hohem Gehalt an dem
cis-Isomeren, das man durch Umsetzen eines carboxylgruppenhaltigen telechelen Polymeren,
insbesondere eines endständige Carboxylgruppen aufweisenden Polybutadiens mit hohem
Gehalt an dem cis-Isomeren mit einem Monoepoxid, insbesondere einem 1,2-Alkylenoxid,
beispielsweise Propylenoxid oder 1,2-Butylenoxid, erhält, und b) ein Triisocyanat
oder c) ein Diisocyanat, beispielsweise Toluylendiisocyanat zusammen mit einem Triol
als Vernetzungsmittel, wodurch sich in situ ein Triisocyanat-Vernetzungsmittel in
dem Bindemittel bildet, enthält. Die angesprochene Patentschrift offenbart ferner
einen festen Polybutadien-Treibstoff, der ein solches elastomeres Bindemittel, feinverteiltes
Ammoniumperchlorat oder Kaliumperchlorat und feinverteiltes Aluminium enthält.
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Die Aufgabe, die somit der vorliegenden Erfindung zugrundeliegt, besteht
darin, Bindemittel für Treibstoffe zu schaffen, die von endständige Hydroxylgruppen
aufweisendem Polybutadien und einem Diisocyanat oder endständige Carboxylgruppen
aufweisendem Polybutadien und einem Epoxid als Härtungsmittel abgeleitet sind und
nicht an dem Nachteil leiden, daß sie gegenüber Oxidationsmitteln eine geringe Stabilität
besitzen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, Polyäther-
oder Polyester-Bindemittel aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien,
das unter dem Warenzeichen "R4SM" bekannt ist, herzustellen und zwei der Vorteile
dieses als Vorpolymeres verwendeten, endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiens
zu nutzen, nämlich seine geringe Viskosität und seine sehr geringen Kosten/und die
Tatsache, daß man bei der Verwendung eines solchen Vorpolymeren die Anwesenheit
von Polyurethangruppen oder Phosphinoxidgruppen vermeiden kann, die offenbar für
die Instabilität des Bindemittels verntwortlich sind.
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Das oben angesprochene Problem wird nun erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß man das endständige Hydroxylgruppen oder endständige Carboxylgruppen aufweisende
Polyolefin in Gegenwart eines Metallsalz-Katalysators mit dem Epoxid umsetzt.
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Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von
vernetzten Polymeren durch Umsetzen entweder a) eines Polyolefins mit enständigen
Hydroxylgruppen, zum Beispiel Hydroxylendgruppen aufweisendes Polybutadien, Polypentadien,
Polyheptadien, Polyisopren, Polyäthylen, Polypropylen oder Polybutylen oder Polyoxypropylenglykol,
Polyoxybutylenglykol oder ein anderes Polyoxyalkylenglykol, oder
b)
eines Polyolefins mit endständigen Carboxylgruppen, das durch Umsetzen eines Polyolefins
mit Hydroxylendgruppen, zum Beispiel endständige Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien,
Polypentadien, Polyheptadien, Polyisopren, Polyäthylen, Polypropylen oder Polybutylen
oder Polyoxypropylenglykol, Polyoxybutylenglykol oder ein anderes Polyoxyalkylenglykol,
mit einem Säureanhydrid gebildet worden ist, mit einem Epoxid, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die Reaktion mit dem Epoxid in Gegenwart eines Metallsalz-Katalysators
durchführt.
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Durch diese erfindungsgemäße Lösung ergibt sich ein überraschender
technischer Fortschritt. Das verwendete endständige Hydroxylgruppen aufweisende
Polybutadien besitzt eine geringe Viskosität und ist in großen Mengen und zu geringen
Kosten im Handel erhältlich. Aufgrund der geringen Viskosität wird es möglich, große
Feststoffanteile in die Treibstoffe einzubringen. Das gebildete Polyäther- oder
Polyester-Bindemittel ist weiterhin wesentlich wärmestabiler als die herkömmlichen
Bindemittel.
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Ein weiterer erfindungsgemäß erreichter überraschender technischer
Effekt ist darin zu sehen, daß man durch die Umwandlung eines endständige Hydroxylgruppen
aufweisenden Polybutadiens in ein endständige Carboxylgruppen aufweisendes Polybutadien
durch Umsetzen des Polybutadiens mit Hydroxylendgruppen mit festen Anhydriden (beispielsweise
Bernsteinsäureanhydrid, Methylbernsteinsäureanhydrid etc.) bei der Rückflußtemperatur
in einem Lösungsmittel, beispielsweise Benzol oder Toluol, ein Vorpolymeres erhält,
dessen Viskosität geringer ist (etwa 16 Ns/m') als die handelsüblichen Polybutadiene
mit endständiger Carboxylgruppe (die etwa eine Viskosität von 25 Ns/m' besitzen).
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Ein weiterer überraschender technischer Fortschritt der vorliegenden
Erfindung ist darin zu sehen, daß man durch die Umwandlung eines endständige Hydroxylgruppen
aufweisenden Polybutadiens in ein endständige Carboxylgruppen aufweisendes Polybutadien
durch Umsetzen des endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiens mit einem
flüssigen Anhydrid, beispielsweise cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid, bei
einer Temperatur zwischen etwa 60 und etwa 90"C ohne die Verwendung eines Lösungsmittels
ein Vorpolymeres erhält, dessen Viskosität höher ist als die des endständige Hydroxylgruppen
aufweisenden Polybutadiens (etwa 37,4 gegenüber etwa 6,9 Ns/m2), dessen Viskosität
jedoch geringer ist als die des endständige Carboxylgruppen aufweisenden Polybutadiens.
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Ein weiterer erfindungsgemäß erzielter überraschender Vorteil ist
darin zu sehen, daß man aus den erfindungsgemäß eingesetzten carboxylierten Derivaten
der endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiene und handelsüblichen Epoxiden
(nämlich 3,4 -Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexancarboxylat, (ERL 4221),
Bis(3,4-epoxy-6-methyl-cyclohexylmethyl)-adipat (ERL 4289), N,N-Diglycidyl-p-aminophenyl-glycidylather
(ERL 0510) und einem Derivat von Triglycidylglycerin mit einem Äquivalentgewicht
von 153 g (Epon 912) etc.) in Gegenwart von Chromsalzen (Chromoleat, Chromoctanoat,
Chromoctoat etc.) als Katalysatoren Elastomere erhält. Die erhaltenen Polyester
weisen einen Energiegehalt auf, der bei etwa 22,80C zwischen 1,0 und etwa 2,0 Joule
liegt, was vergleichbar ist mit den Materialien, die man durch Umsetzen von endständige
Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadienen mit Isocyanaten erhält.
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Ein weiterer erfindungsgemäß erzielter Effekt ist darin zu sehen,
daß man aus einer Mischung aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien,
cis-1,3-Cyclohexan-dicarbonsäureanhydrid und Epoxiden (beispielsweise einem 3, 4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'
-epoxycyclohexancarboxylat ähnlichen Epoxid (CY 179), 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexancarboxylat
(ERL 4221) etc.) in Gegenwart von Chromsalzen (Chromoleat, Chromoctanoat, Chromoctoat
etc.) bei etwa 800C Elastomere erhält. Diese Polyester besitzen einen ähnlichen
Energiegehalt wie die oben angesprochenen erfindungsgemäßen Polyester.
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Die Erfindung betrifft ferner Verbundtreibstoffe, die mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Polyester hergestellt sind und einen Feststoffgehalt von etwa
88% (Aluminium und Ammoniumperchlorat) aufweisen. Diese Treibstoffe zeigen bei etwa
22,80C eine Dehnung von etwa 15 bis 20% und bei einer Temperatur von etwa -45,50C
eine Dehnung von etwa 8 bis 10%. Die Erfindung betrifft ferner Verbundtreibstoffe,
die einen Feststoffgehalt von etwa 88% (Aluminium und Ammoniumperchlorat) aufweisen
und ein Polyätherbindemittel enthalten, das man durch Umsetzen eines endständige
Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiens mit einem Epoxid (3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexancarboxylat
(ERL 4221) und einem diesem Produkt ähnlichen Epoxid .(CY 179) etc.) in Gegenwart
von Chromsalzen (Chromoctanoat und Chromoleat) erhält. Die Härtung dieser Polyäther-Treibstoffe
erfolgt bei Temperaturen zwischen etwa 60 und etwa 1250C in Gegenwart von Chromoleat
und Ammoniumperchlorat. Die mit dem Polyäther gebildeten Treibstoffe besitzen im
allgemeinen geringfügig schlechtere mechanische Eigenschaften als die Treibstoffe,
die man mit Polyestern erhält, und benötigen lange HC?rtungszeiten. Zur Verminderung
von katalytischen Effekten und zur Verkürzung des Häringsvorganges können erfindungsgem
oberflächenaktive Mittel zugesetzt werden.
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Im folgenden seien weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
näher erläutert.
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Obwohl das erfindungsgemäß bevorzugt verwendete Polyolefin Polybutadien
ist, kann man auch andere Polyolefine einsetzen. Beispielsweise sind andere Diene,
beispielsweise Polypentadien, Polyheptadien, Polyisopren etc., die endständige Hydroxylgruppen
aufweisen und bei Raumtemperatur flüssig sind, geeignet. Polyolefine mit endständigen
Hydroxylgruppen, beispielsweise Polyäthylen, Polybutylen oder Polypropylen mit Hydroxylendgruppen
ergeben gesättigte Bindemittel mit geringfügig höheren Glasumwandlungstemperaturen,
sind jedoch erfindungsgemäß ebenfalls geeignet.
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Wenn das vernetzte Polymere ein endständige Carboxylgruppen aufweisendes
Polyolefin ist, ist das letztere durch Umsetzen eines endständige Hydroxylgruppen
aufweisenden Polyolefins (beispielsweise Polybutadien mit endständigen Hydroxylgruppen)
mit einem festen oder flüssigen Säureanhydrid gebildet.
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Das vernetzte Polymere wird mit Vorteil für die Herstellung von Treibstoffen
verwendet. Daher betrifft die Erfindung auch einen Treibstoff, der (1.) ein vernetztes
Elastomeres, (2.) pulverförmiges Ammoniumperchlorat und (3.) pulverförmiges Aluminium
enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, da.e es als vernetztes Elastomeres eines
der oben beschriebenen vernetzten, endständige Carboxylgruppen aufweisenden Polyolefins
oder der oben beschriebenen vernetzten endständige Hydroxylgruppen aufweisenden
Polyolefins enthält.
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Die Definition "Polyolefin mit endständigen Hydroxylgruppen" umfaßt
auch Polyoxypropylenglykol, Polyoxybutylenglykol und andere Polyoxyalkylenglykole,
die eben-
falls verwendet werden können und Elastomere oder Treibstoffe
mit höheren Glasumwandlungstemperaturen ergeben.
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Erfindungsgemäß werden als feste und flüssige Anhydride insbesondere
die festen Anhydride von aromatischen oder alicyclischen Dicarbonsäuren verwendet,
die in üblichen Lösungsmitteln löslich sind, beispielsweise Bernsteinsäureanhydrid,
Methylbernsteinsäureanhydrid, Benzoldicarbonsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid,
Cyclobutandicarbonswureanhydrid, 3-Methylglutarsäureanhydrid, Hexahydro-4-methylphthalsäureanhydrid
etc. Weiterhin sind einige der geeigneten Anhydride in üblichen Lösungsmitteln nur
wenig löslich. Die Dianhydride sind nicht geeignet und führen zu gehärteten Harzprodukten.
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Die bei der Härtungstemperatur (etwa 600C) flüssigen und nicht zu
kostspieligen Anhydride sind: 3-Methylglutarsäureanhydrid und 1, 2-cis-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid,
welche Produkte die bislang einzig handelsüblichen sind.
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Erfindungsgemäß kann man als Lösungsmittel Materialien verwenden,
die in einem Bereich von etwa 60 bis 1100C sieden, billig und gegenüber dem endständige
Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien oder dem Anhydrid inert sind, beispielsweise
Benzol, Toluol, Methylacetat, thylacetat, Dioxan, Hexan, Cyclohexan etc.
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Erfindungsgemäß als Katalysatoren geeignete Metallsalze sind die verschiedenen
Salze von Eisen, Zinn oder Chrom.
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Es hat sich gezeigt, daß die Chromsalze für die Epoxid-Hydroxyl-Reaktion
oder die Epoxid/Carboxyl-Reaktion aktiver sind. Geeignete Salze umfassen Eisensalze
(Eisenlinoleat, Eisenoctasol bzw. Eisenoctoate, Eisennaphthenat), Zinnsalze (Zinn(II)-octoat)
und Chromsalze (Chromdiisopropylsalicylat (DIPS), Chromnaphthenat, Chromstearat
und Chromacetylacetonat). Weiterhin kann man als
Katalysatoren
für die Härtung mit den Epoxiden verwenden: Chromacetat, Kupfer(II)-acetylacetonat,
Thoriumacetylacetonat, Vanadiumacetylacetonat, Calciumacetylacetonat, Zirkoniumacetylacetonat,
Natriumacetylacetonat, Titanacetylacetonat und Eisenhexafluoracetylacetonat.
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Die durch Vernetzen eines endständige Hydroxylgruppen aufweisenden
Polyolefins und insbesondere eines endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiens
mit Epoxiden bereiteten Polyäther sind erfindungsgemäß geeignet. Es hat sich gezeigt,
daß die Bildung der Polyäther wesentlich langsamer erfolgt als die Bildung der Polyester
und daß diese Verbindungen weiterhin eine längere Härtungszeit benötigen. Weiterhin
führt die Verwendung von Chromsalzen als Katalysatoren selbst bei relativ hohen
Temperaturen nicht zu dem Elastomeren. In Gegenwart von sowohl Ammoniumperchlorat
als auch Chromsalzen ergibt die Härtung eines endständige Hydroxylgruppen aufweisenden
Polyolefins und insbesondere eines endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiens
mit Epoxiden bei einer Temperatur von etwa 600C ein Polyätherprodukt, wobei das
Ammoniumperchlorat als Initiator wirkt und das Diol mit dem Diepoxid unter Bildung
eines Polyäthers reagiert.
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Weitere Epoxide, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können, sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt.
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Tabelle I Analysendaten von handelsüblichen Epoxiden
Molekular- Äquiva- Äquiva- Anzahl |
Bezeichnung Lieferant gewicht lente lent- d.funk- |
pro 100g gewicht tionel |
d.Harzes len |
Gruppen |
pro |
Mole- |
kül |
Epon 801 Shell Chemical 168 |
Epon 812 " 363 0,653 153 2,37 |
" " 364 |
" " 352 |
815 " 317 6,4971 201,1 1,57 |
820 " 324 |
826 " 345 |
828 " 385 |
828 " 385 |
" " 396 |
830 " 407 |
871 " 734 |
872 " 1 160 |
ERL 2774 Faymor Chemical 400 0,5082 196,7 2,03 |
3794 " 385 0,5251 190,4 2,02 |
4206 " 155 1,51 66,2 2,34 |
4221 Bakelite 295 |
4221 Faymor Chemical 271 0,759 132 2,05 |
EP 201 Bakelite 226 |
ERL 4289 " 427 0,5220 192 2,22 |
" Faymor Chemical 416 |
Fortsetzung Tabelle I Analysendaten von handelsüblichen Epoxiden
Bezeichnung Lieferant Molekular- Äquiva- Äquiva- Anzahl |
gewicht lente pro lent- d.funk- |
100 g des gewicht tionel- |
Harzes len |
Gruppen |
pro |
Molekül |
EPOTUF 27-140 Reichold Chemicals 369 |
EPOTUF 37-151 " 892 0,282 354,6 2,52 |
Araldite 6010 Ciba Co. Ltd. 414 0,4966 201,3 2,05 |
" 538 " |
" RD2 " 241 0,872 114,6 2,10 |
" RD4 " 142 1,264 79,0 1,79 |
" CY-178 " 419 0,5496 181,9 2,30 |
" CY-179 " 265 0,6913 144,6 1,83 |
D.E.R. 331 Dow Chemical 375 0,526 190 1,97 |
D.E.R. 732 " 576 0,322 310 1,86 |
D.E.R. 736 " 340 0,562 178 1,91 |
D.E.N. 431 " 479 0,571 175 2,74 |
D.E.R. 337 " 598 0,417 240 2,49 |
D.E.R. 334 " 335 0,555 180 1,86 |
D.E.R. 332LC " 377 0,588 170 2,21 |
Fortsetzung Tabelle I: Epon 801: Phenyl-glycidyläther
Epon 812 |
815 |
820 Glycidylgruppe |
# steht) |
826 |
871: Diglycidyläther einer dimeren Säure 872: Diglycidyläther einer dimeren Säure
mit Bisphenol-A
4206: Vinylcyclohexanon-dioxid
4221 |
4221 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'- |
EP 201 epoxycyclohexan-carboxylat |
ERL 4289: Bis(3,4-epoxy-6-methylcyclohexylmethyl)-adipat EPOTUF 27-140: GlO-C6H4-C(CH3)2-C6H4-OGl
EPOTUF 37-151: Diglycidyläther einer zweibasigen Säure mit Bisphenol-A Araldite
6010: Ähnlich Epon 828 Araldite 538: o-Cresol-formaldehyd-novolak-polyglycidylderivat
Araldite RD2: Diglycidyl-4-butan-diol Araldite RD4: Diglycidyl-resorcin Araldite
CY-179: Cycloaliphatisches Epoxid D.E.R. 331: Ähnlich Epon 828
D.E.R. 732 l Diglycidyläther von Polypropylenglykol |
D.E.R. 736 |
D.E.N. 431: Epoxynovolak (Novolake sind thermoplastische Phenol-Formaldehyd-Harze,
die Überwiegend unter Verwendung von Säure, Katalysatoren und überschüssigem Phenol
hergestellt worden sind)
D.E.R. 337 |
D.E.R. 334 Diglycidyläther von Bisphenol-A |
D.E.R. 332LC |
Die Vernetzungsreaktion kann durch die folgende Gleichung wiedergegeben
werden:
worin R1 und R2 Alkylgruppen und R3 Gruppen der Formeln -O CH2R1CH20H oder
bedeuten.
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Die Polyäther liefernde Reaktion wird im allgemeinen durch die Anwesenheit
von Aminen, Carbonsäuren, Wasser etc.
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und geringfügig erhöhten Temperaturen begünstigt. In diesem Fall wirkt
Ammoniumperchlorat bei niedrigen Temperaturen (das heißt etwa 600C) als Katalysator.
Bei höhern Temperaturen (beispielsweise etwa 100 bis 110°C) würde Ammoniumperchlorat
als Initiator wirken und die Bildung von glasigen Polyepoxiden begünstigen. Bei
niedrigeren Temperaturen wird die Bildung der Polyäther begünstigt, was sich aus
der Glasumwandlungstemperatur des Polyäthertreibstoffs (das heißt etwa -780C) ergibt,
die man durch Differentialthermoanalyse (Differential Scanning Calorimetry) bestimmt.
-
Die Erfindung betrifft ferner die Bildung von Polyester-Bindemitteln
für Treibstoffe, die man durch Vernetzen von endständige Carboxylgruppen aufweisendem
Polybutadien mit Epoxiden erhält. Diese sehr langsame Reaktion wird durch die Anwendung
von Katalysatoren, beispielsweise Chrom-
salzen oder anderen Metallsalzen,
beschleunigt. Das endständige Hydroxylgruppen aufweisende Polybutadien wird zunächst
in an sich bekannter Weise in ein endständige Carboxylgruppen aufweisendes Polybutadien
umgewandelt.
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Das Derivat wird mit Epoxiden in Gegenwart von vorzugsweise Chromsalzen
zu einem Elastomeren (einem Polyester) umgewandelt.
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Die Erfindung betrifft ferner die Bildung von Polyesterbindemitteln
durch Vernetzen eines endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiens mit
einer Mischung aus Anhydriden und Epoxiden. Es hat sich gezeigt, daß es selbst in
Gegenwart von Chromsalzen bei Temperaturen von etwa 60 bis etwa 1250C, in Abwesenheit
von Ammoniumperchlorat nicht möglich ist, durch Umsetzen eines endständige Hydroxylgruppen
aufweisenden Polybutadiens mit Epoxiden ein kautschukartiges Elastomeres zu bilden.
Die Zugabe gewisser Anhydride, beispielsweise der Anhydride von 3-Methylglutarsaure
oder cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäure ergibt bei einer Temperatur von etwa 800C ein
solches Bindemittel. Die bei der Reaktionstemperatur flüssigen Anhydride, die sich
indan Vorpolymeren lösen, gehen mit den Hydroxylgruppen des Polybutadiens eine Reaktion
ein, wobei sich eine Dicarbonsäure bildet, die dann gemaß der folgenden Reaktionsgleichung
mit dem Diepoxid unter Bildung eines Polyesters reagiert:
worin R1 und R2 für Alkylgruppen und R3 für eine Gruppe der folgenden Formeln
und x für eine ganze Zahl mit einem dem angestrebten Molekulargewicht entsprechenden
Wert stehen.
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Das bei der obigen Reaktion mit gewissen Anhydriden gebildete Produkt
und insbesondere das Reaktionsprodukt von cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid
mit dem endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien wird dann mit dem
Epoxid gehärtet. Hierbei ergibt sich bei einer Temperatur, die unterhalb der Temperatur
liegt, bei der die Bestandteile in einer einzigen Stufe vermischt werden, ein Elastomeres
oder ein Treibstoff.
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Weitere Ausführungsformen, Gegenstände und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Beispielen, in denen auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen ist. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 ein Infrarotspektrum, bei
dem die Wellenlänge auf der Abszisse und die prozentuale Transmission auf der Ordinate
aufgetragen sind (wobei R45M für ein endständige Hydroxylgruppen aufweiserdes Polybutadien
und HDA für cis-1,2{ryclohexandicarbDnsäureanhydrid stehen); Fig. 2 eine graphische
Darstellung; die durch Auftragen der Viskos sität auf der Ordinate gegen die Zeit
in Sekunden auf der Abszisse erhalten wurde;
Fig. 3 eine graphische
Darstellung, die durch Auftragen der Viskosität auf der Ordinate gegen die Zeit
in Sekunden auf der Abszisse erhalten wurde; Fig. 4 eine graphische Darstellung,
die durch Auftragen der Viskosität auf der Ordinate gegen die Zeit in Tagen auf
der Abszisse erhalten wurde; Fig. 5 eine graphische Darstellung, die durch Auftragen
des Molekulargewichts auf der Ordinate gegen die Zeit in Tagen auf der Abszisse
erhalten wurde (worin R45M die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, A02246 für
2,2'-Ftthylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butyl)-phenol, CY179 für ein Epoxid, das ähnlich
ist 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4' -epoxyyclohexancarboxylat, CrOl für Chromoleat
und PBNA für N-Phenyl-ß-naphthylamin stehen); Fig. 6 eine Gelpermeationschromatographiekurve;
Fig. 7 bis 11 Kurven, die die verminderte Lagerbeständigkeit verschiedener Polyestertreibstoffe
wiedergeben (wobei in Fig. 7 R45M die oben angegebenen Bedeutungen besitzt und ACHD
für cis-1,2-Cyclohexan-dicarbonsäureanhydrid, ERL4289 für Bis-(3,4-epoxy-6-methylcyclobexylmethyl)
-adipat und EPON812 für Glycidyl-O-CH2CH(O-glycidyl)-CH2-O-glycidyl stehen); in
Fig. 8 R45M die oben angegebenen Bedeutungen besitzt und AS für Bernsteinsäureanhydrid
und N8C für das Reaktionsprodukt aus N-Methyl-diäthanolamin und Sebacinsäure, das
endständige Carboxylgruppen aufweist, stehen; in Fig. 9 R45M, ACHD und N8C die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen und PEA für das Aziridin-Polyester-Reaktionsprodukt
aus Tris(2emethyl-1-aziridinyl)-phDsphinaxid und Disäuren steht; in Fig. 10 N8C
und PEA die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, ADH2 für das Kbndensationsprodukt
aus N-Methyl-diäthanolamin 2-Hydroxyäthyl-aziridin und Sebacinsäure, ADH3 für das
s Kondensationsprodukt aus dimerem Diisocyanat und 2-HydroxyAthylaziridin und MbPO
für Tris(2-methyl-1-aziridinyl)-phDsphinoxid stehen; und in Fig. 11 R45M, A02246,
CY179, CrOl und PBNA die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
Fig.
12 und 13 Kurven, die durch Auftragen des tana von Polyestertreibstoffen und verschiedenen
oberflächenaktiven Mitteln gegen die Temperatur erhalten wurden; und Fig. 14 eine
graphische Darstellung der Änderung des Lagerungsmoduls von Polyestertreibstoffen
mit der Temperatur.
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Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
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Beispiel 1 Herstellung eines Derivats aus Bernsteinsäureanhydrid und
einem endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien.
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a) Man erhitzt eine Mischung aus 1420 g (1,00 Äquivalente) eines endständige
Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiens (das im Handel unter der Bezeichnung
"R45M" von der Firma Arco Chemical Company erhältlich ist), 100 g (1,0 Mol) Bernsteinsäureanhydrid
und 1500 cm3 Benzol während 48 Stunden zum Sieden am Rückfluß. Nach dem Verdampfen
des Lösungsmittels erhält man 1510 g eines Produkts, das über die Bestimmung seines
Carboxylgruppengehalts ein
Äquivalentgewicht von 1490 aufweist
und bei 250C eine Viskosität von 180 Poise (18 Ns/m2) aufweist.
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b) Man kocht die gleichen Reaktionsteilnehmer während 24 Stunden in
Toluol und erhält ein Produkt mit einem Äquivalentgewicht von 1500 und einer Viskosität
bei 250C von 156 Poise (15,6 Ns/m').
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Beispiel 2 Herstellung eines Derivats aus Methylbernsteinsäureanhydrid
und einem endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien.
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Man führt die in Beispiel 1 beschriebene Kondensation unter Verwendung
von Methylbernsteinsäureanhydrid anstelle von Bernsteinsäureanhydrid durch und erhält
ein Produkt mit einem Äquivalentgewicht von 1534 und einer Viskosität bei 250C von
185 Poise (18,5 Ns/m').
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Beispiel 3 Herstellung eines Derivats aus cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid
und einem endständigen Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien.
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Man erhitzt eine Mischung aus 154 g (ein Äquivalent) cis-1,2-Cyclohexandicarbonsãureanhydrid
und 1420 g (ein Äquivalent) eines endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiens
(das im Handel unter der Bezeichnung "R45M" von der Firma Arco Chemical Company
erhältlich ist) während 66 Stunden auf 900C. Das Infrarotspektrum des erhaltenen
Produkts weist auf das Verschwinden der Hydroxylgruppen und der Anhydridgruppen
aus der Mischung und das Auftreten von Carboxylgruppen hin. Dies ist deutlich aus
der Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen zu ersehen.
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Das Produkt besitzt ein Äquivalentgewicht von 1560 und eine Viskosität
bei 250C von 374 Poise (34,7 Ns/m').
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Man erzielt eine hohe Viskosität, wenn man das Reaktionsprodukt aus
endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und cis-1 , 2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid
in Benzol herstellt. Die Ergebnisse der Beispiele 1, 2 und 3 sind in der folgenden
Tabelle II zusammengestellt.
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Tabelle II Eigenschaften von endständige Hydroxylgruppen aufweisendem
Polybutadien und endständige Carboxylgruppen aufweisendem Polybutadien.
Bezeichnung Lösungsmittel Mn Mw # Äquivalent- |
gewicht |
VPO GPC GPC Ns/m² g |
R45M - 4860 3330 4630 6,9 1420 |
(Charge 006181) |
R45M/SA Benzol 5080 4290 6090 16,7 1500 |
R45M/SA Toluol 8480 4600 6450 15,7 1500 |
R45M/SA Benzol 4775 6890 18,2 1490 |
R45M/MSA Benzol 5250 7290 18,5 1535 |
R45M/MSA Toluol 4640 6640 18,4 1440 |
R45M/CHDA 2582 4240 6270 37,4 1420 |
R45M/CHDA Benzol 3330 41,7 1350 |
Fortsetzung Tabelle II Die Bedeutungen der Abkürzungen sind: R45M
= Warenzeichen für ein endständige Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien SA
= Bernsteinsäureanhydrid MSA = Methylbernsteinsäureanhydrid CHDA = cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid
VPo = Dampfphasenosmometrie GPC = Gelpermeationschromatographie Mw = gewichtsmittleres
Molekulargewicht Mn = zahlenmittleres Molekulargewicht = = Viskosität in Newton
x Sekunde/m2 (Ns/m2).
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Beispiel 4 Herstellung von Polyesterbindemitteln aus dem Derivat aus
Bernsteinsäureanhydrid und dem endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien
(das heißt dem Reaktionsprodukt aus dem endständige Hydroxylgruppen aufweisenden
Polybutadien und Bernsteinsäureanhydrid) und Epoxiden.
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In der folgenden Weise wird ein endständige Carboxylgruppen aufweisendes
Polybutadien (bei dem es sich um das Reaktionsprodukt aus dem endständige Hydroxylgruppen
aufweisenden Polybutadien und Bernsteinsäureanhydrid handelt) in Gegenwart von Chromoleat
als Katalysator mit verschiedenen Epoxiden vernetzt. Die Mischung wird bei 600C
in einen Ofen eingebracht, bis sich die Härte nicht mehr ändert. Dann werden die
mechanischen Eigenschaften der Bindemittel wie folgt bestimmt:
Man
ermittelt die Verformung, die Dehnung und den Young'schen Modul bei Raumtemperatur
(22,80C) mit Hilfe einer Zugprüfvorrichtung (Instron der Firma Instron Canada Ltd.,
Modell TTC III 4) unter Verwendung von ringförmigen Proben, die man durch Stanzen
gebildet hat. Die Ringe besitzen einen Innendurchmesser von 3,170 cm, einen Außendurchmesser
von 3,797 cm und eine mittlere Dicke von 0,30 cm. Die Proben werden mit einer Geschwindigkeit
von 0,2116 cm/s gedehnt. Die effektive Länge der Testprobe beträgt 3,505 cm.
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Beispiel 5 Herstellung von Polyesterbindemitteln aus endständige Hydroxylgruppen
aufweisendem Polybutadien, Epoxiden und cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid.
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Man gießt eine Mischung aus einem endständige Hydroxylgruppen aufweisenden
Polybutadien (bei dem es sich um das unter der Bezeichnung "R45M" von der Firma
Arco Chemical Company vertriebene Produkt handelt), einem Epoxid und cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid
in eine bei 800C gehaltene Polytetrafluoräthylen-Form (Teflon), bis der Kautschuk
eine konstante Härte zeigt. Nach einer Härtungszeit zwischen 7 und 8 Tagen werden
die mechanischen Eigenschaften in der oben beschriebenen Weise bestimmt.
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Herstellung von gießbaren Treibstoffen.
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Zur Bildung des erfindungsgemäßen gießbaren Treibstoffs vermischt
man das in der obigen Weise bereitete Bindemittel vor seiner Härtung mit feinverteiltem
Ammoniumperchlorat, das als Oxidationsmittel dient, wozu man vorzugsweise eine Mischung
aus Ammoniumperchlorat mit einer Teilchengröße von etwa 700, etwa 200 und etwa 17
pm in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1,7 : etwa 2,7 : etwa 1,0 verwendet, und
feinteiligem Aluminium, das als Brennstoffdient und norzugsweise sphärisch mit einer
Teilchengröße
von etwa 17 ßm geformt ist (beispielsweise das von
der Firma Alcan erhältliche Aluminiumpulver mit Teilchen mit einem durchschnittlichen
Durchmesser von 17 zum). Für Hochtemperaturanwendungszwecke kann man das Ammoniumperchlorat
durch Kaliumchlorat ersetzen. Die in dieser Weise erhaltenen Treibstoffe werden
mit einem Feststoffgehalt von etwa 88% bereitet. Um das Vermischen des Bindemittels
mit den Feststoffen zu erleichtern und einen festen Treibstoff mit einem Feststoffgehalt
von etwa 88% zu ergeben, versetzt man das'Bindemittel vorzugsweise mit einem Weichmacher,
beispielsweise Isodecylpelargonat, der die Viskosität der gebildeten Paste vermindert
und geeigneterweise in einer Menge von etwa 20 bis etwa 25% verwendet wird. Ein
zu hoher Gewichtsprozentsatz des Weichmachers führt im allgemeinen zu einer Verminderung
der Zugfestigkeit des Treibstoffs.
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Zur Herstellung des erfindungsgemäßen gießbaren Treibstoffs wird das
Bindemittel in gewissen Fällen dadurch hergestellt, daß man einen erfindungsgemäßen
Polyester oder Polyäther mit einem oberflächenaktiven Mittel vermischt und die Mischung
dann in einem 500 g-Mischer (Atlantic Research Corp.) zu einer homogenen Paste verreibt.
Die Feststoffe, das heißt das feinverteilte Ammoniumperchlorat und das feinverteilte
Aluminium werden vorsichtig vermischt, vorzugsweise in einem optimalen Gewichtsverhältnis
von Ammoniumperchlorat zu Aluminium zu Bindemittel von etwa 70 : 18 : 12 Gew.-%,
was ein gutes Durchmischen und einen hohen Feststoffgehalt ermöglicht. Dann gibt
man die Bindemittelmischung zu der Feststoffmischung und rührt im Vakuum in einem
500 g-Mischer (Atlantic Research Corporation). Zur Erzielung eines Feststoffgehalts
von etwa 88% muß das Mischen bei der Härtungstemperatur (etwa 604C) in der Mischvorrichtung
erfolgen, um die Fluidität zu erhöhen. Nach dem Vermischen kann man die Treibstoffmischung
in Polytetra-
fluoräthylen-Schalen (Teflon) gießen und bei etwa
600C bis zu einer konstanten Shore-Härte aushärten. Die physikalischen Eigenschaften
des Bindemittels und des Treibstoffs sind ähnlich den entsprechenden Eigenschaften
des bekannten Tris(2-methyl-1 -aziridinyl)phosphinoxidepoxid-Systems, wobei die
mechanischen Eigenschaften des Bindemittel systems insbesondere bei tiefen Temperaturen
dadurch wesentlich verbessert werden können, daß man eine geringe Menge eines Netzmittels
zusetzt, um die Verbindung zwischen den Teilchen des Feststoffs und dem elastomeren
Bindemittel zu verbessern. Als Netzmittel dieser Art kann man ein Polymeres herstellen,
das man aus N-Methyldiäthanolamin und einem äquivalenten Überschuß von Sebacinsäure
erhält, das endständige Carboxylgruppen aufweist und die folgende Struktur besitzt:
H(COOCH2CH2-N(CH3)-CH2CH2-COO(CH2)8)nCOOH worin n eine ganze Zahl bedeutet, welches
Netzmittel man vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,3 bis etwa 0,8 Gew.-% zusetzt
und das sich mit dem Bindemittel als vollständig verträglich erweist.
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Die zu erzielenden Endeigenschaften eines festen Treibstoffs hängen
von der Endverwendung des Treibstoffs ab, wie aus Ind.Eng.Chem.Vol. 52 (1960) 776
bis 780 hervorgeht. Einige Anwendungszwecke erfordern eine hohe Dehnung (von mehr
als etwa 40%) und eine Festigkeit bei maximaler Belastung (von mehr als etwa 0,55
MPa bei Raumtemperatur).
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Zur Bestimmung der Eigenschaften des Treibstoffs werden die mechanischen
Eigenschaften des elastomeren Bindemittels gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ermittelt und insbesondere die Herstellungsbedingungen
des Bindemittels, das heißt die Eigenschaften der Bestandteile, die Härtungstemperatur,
die Härtungszeit, die Konzentration des Weichmachers und die Katalysatormenge.
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Beispiel 6 Herstellung von Treibstoffproben Man bereitet Treibstoffproben
aus Ammoniumperchlorat (wozu man eine Mischung mit Teilchengrößen von 400, 200 bzw.
17 ßm in Mengenverhältnissen von 1,7 : 2,7 : 1,0 Gewichtsteilen verwendet), Aluminium
(Aluminium in Pulverform mit Teilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von
17 pm, erhältlich von der Firma Alcan) und verschiedenen anderen, in Bindemitteln
verwendeten Bestandteilen, wozu man die oben angegebene Verfahrensweise anwendet.
Man vermischt die verschiedenen Bestandteile in Mengen von 500 g in einem Mischer
mit vertikalen Schnecken (Atlantic Research Corporation, Alexandria, Virginia, USA).
Zu den Mischungen aus dem Vorpolymeren und dem Weichmacher, die im allgemeinen ein
oberflächenaktives Mittel enthalten, gibt man Aluminium, Ammoniumperchlorat und
schließlich das Härtungsmittel im Verlaufe von 3 Stunden zu, wobei man ständig bei
einer Temperatur von 600C im Vakuum durchmischt. Man kühlt die Beschickung in einer
Polytetrafluoräthylenform (Teflon), die im Vakuum unter Verwendung eines Vibrators
bewegt wird.
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Das Aushärten erfolgt bei einer konstanten Temperatur im Ofen, bis
sich die Härte der Probe nicht mehr ändert.
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Dann werden durch spanabhebende Bearbeitung Treibstoffproben mit den
JANAF-Abmessungen hergestellt (das heißt hantelförmige Proben mit einer Dicke von
1,270+0,050 cm, einer Breite der Enden von 2,54(M:0,010 cm und einer Länge von 2,54+0,05
cm mit einer Verjüngung mit einer Dicke von 0,952+0,010 cm und einer Länge von 7,493+0,010
cm). Dann ermittelt man die mechanischen Zugeigenschaften in üblicher Weise. Aus
den gleichen Treibstoffblöcken schneidet man Streifen mit einer Länge von 6,0 cm
und einer Dicke von 0,5 cm heraus. Sie dienen zur Bestimmung der dynamischen mechanischen
Eigenschaften unter Verwendung einer Vibrationsmeßvorrichtung (Rheovibron Dynamic
Visco-
elastometer, Modell DDV II, Toyo Measuring Instrument Company,
Tokyo, Japan). Die Untersuchung erfolgt bei Temperaturen im Bereich von -10O0C bis
OOC. Die Proben werden mit einer Geschwindigkeit von 1"C bis 2"C pro Minute abgekühlt.
Die Treibstoffstreifen werden in Sinusschwingungen mit einer Frequenz von 110 Hz
versetzt.
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Die mechanischen Zugeigenschaften wurden unter Verwendung der oben
beschriebenen JANAF-Proben bei 22,80C und -45,50C bei einer Spannbackengeschwindigkeit
von 0,0847 cm/s und einer Verformungsgeschwindigkeit von 0,0123 untersucht. Die
effektive Länge der Testproben beträgt 8,43 cm. Die in dieser Weise erreichte maximale
Änderung und Dehnung ermittelt man über die Zug-Dehnungs-Kurve aus der die Verformung
( «m) (Verformung bei maximaler Belastung, MPa) und die maximale Dehnung ( gm) (Dehnung
bei maximaler Belastung, cm/cm) errechnet werden können.
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Den Anfangsmodul errechnet man über den Anstieg des Anfangs der Kurve
(E, MPa).
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Beispiel 7 Ermittlung des Zusammenhangs zwischen der Polymerisationsgeschwindigkeit
von Bindemitteln, die durch Bestimmen der Viskosität bei konstanter Temperatur ermittelt
wird, und der verwendeten Katalysatoren.
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Die Viskositätsbestimmungen erfolgen mit Hilfe eines Rotationsviskosimeters
(Rotovisko der Firma Gebr.Haake, Berlin).
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Man bestimmt die Zunahme der Viskosität von Polyesterbindemitteln
(bei denen es sich um das Reaktionsprodukt aus einem endständige Hydroxylgruppen
aufweisenden Polybutadien und Sebacinsäure mit Epoxiden oder einem endständige Hydroxylgruppen
aufweisenden Polybutadien mit Anhydriden und Epoxiden handelt) in Abhängigkeit von
der
Reaktionsgeschwindigkeit in Gegenwart von verschiedenen Katalysatoren bei konstanter
Temperatur. Es ist festzustellen, daß die Anfangsviskosität des Reaktionsprodukts
aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und Bernsteinsäureanhydrid,
das mit Epoxid gehärtet wird, größer ist, als die der Mischung aus dem endständige
Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien, dem Anhydrid und dem Epoxid bei der gleichen
Temperatur, das heißt es ergibt sich bei 600C ein Wert von 3,6 Ns/m2 gegenüber 1,6
Ns/m'. Die Viskosität des Bindemittels, das aus dem Reaktionsprodukt aus dem endständige
Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien und Bernsteinsäureanhydrid hergestellt
ist, nimmt schneller zu als die des Bindemittels, das aus dem Reaktionsprodukt aus
dem endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien, cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid
und dem Epoxid hergestellt wurde, das heißt es ergibt sich nach 8 x 103 Sekunden
bei 60"C eine Viskosität von 27 Ns/m2 gegenüber 2,9 Ns/m2. Dieser Sachverhalt ist
deutlich aus den Fig. 2 und 3 zu erkennen.
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Die Zunahme der Viskosität der Polyätherbindemittel wird ferner bei
600C in Abhängigkeit von der Zeit untersucht.
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Die Viskosität der Mischung aus dem endständige Hydroxylgruppen aufweisenden
Polybutadien,dem Antioxidans (PBNa), dem Epoxid, das ähnlich ist 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat
und Chromoleat, nimmt nach einer Reaktionszeit von 1,9 x 106 Sekunden (22 Tagen)
sehr langsam auf 2,4 Ns/m2 zu. Im Verlaufe einer Reaktionszeit von 70 Tagen ergibt
sich keine Gelbildung (siehe Fig. 4).
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Beispiel 8 Ermittlung der Polymerisationsgeschwindigkeit von Bindemitteln
über die Messung des Molekulargewichts durch Gelpermeationschromatographie.
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Durch die Bestimmung des Molekulargewichts von verschiedenen Bindemittelmischungen
durch Gelpermeation wird es möglich, die Zunahme des Molekulargewichts des Produkts
in Abhängigkeit von der Reaktionszeit zu bestimmen.
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Man bestimmt das gewichtsmittlere (Mw) und das zahlenmittlere (Mn)
Molekulargewicht der Bindemittel unter Verwendung einer Chromatographiervorrichtung
(ANA-PREP Chromatograph der Firma Waters Associates Inc.) bei 22,80C unter Verwendung
von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel. Die vier Säulen enthalten Gele mit einer
Porosität von 7,0 x 105 bis 5 x 104, 1,5 x 104 bis 5 x 104, 700 bis 2000 bzw. 80
bis Å. Man berechnet die Molekulargewichte aus der log M-Kurve, die mit Polystyrol-Standards
geeicht und bezüglich der endständige Hydroxylgruppen oder endständige Carboxylgruppen
aufweisenden Polybutadiene korrigiert ist (H.E.Adams und andere, "A Cooperative
Molecular Weight Distribution Test", J.of Appl.Polym.Sci. 17 (1973) 269 bis 282).
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Die langsame Zunahme der Viskosität der Polyätherbindemittel und das
Nichtauftreten von Gelen ermutigte die Untersuchung der Zunahme des Molekulargewichts
in Abhängigkeit von der Zeit durch gelpermeationschromatographische Methoden. Das
Molekulargewicht der Mischung aus dem endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien,
2, 2'-Methylen-bis (4-methyl-6-tert.-butyl)-phenol, dem Epoxid, das 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat
ähnlich ist, und Chromoleat nimmt bei 600C langsam mit der Zeit zu. Dieser Sachverhalt
ist in der folgenden Tabelle III zusammengefaßt.
Tabelle III Gelpermeationschromatographisch
ermittelte Molekulargewichte von endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien
und endständige Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien enthaltende Mischungen
in Abhängigkeit von der Zeit bei 60°C in einem Luftstrom bzw. einem Sauerstoffstrom.
Mischungen Zeit bei Mw Mn Mw/Mn Beobachtungen |
60°C (Tage) |
R45M/Luft 0 6 680 3630 1,84 |
R45M/Luft 6 77 600 4750 16,35 Gelbildung nach 8 Tagen |
R45M/2 % PBNA/O2 30 6 300 3680 1,72 Stabil |
R45M/0,01 % PENA/O2 4 43 700 4730 9,25 Gelbildung nach 7 Tagen |
R45M/2% A02246/O2 27 7 813 3870 2,02 Stabil |
R45M/CrOl/O2 0 7 703 3870 1,98 |
R45M/CrOl/O2 2 32 760 4520 7,24 Gelbildung nach 3 Tagen |
R45M/CY179/O2 1,0 22 150 4560 4,85 Gelbildung nach 2 Tagen |
R45M/AP/O2 1,0 134 800 5560 24,2 Gelbildung nach 2 Tagen |
R45M/CrOl/CY179/O2 1,0 25 500 4760 5,37 Gelbildung nach 2 Tagen |
Fortsetzung Tabelle III Die in der obigen Tabelle angegebenen
Abkürzungen besitzen folgende Bedeutungen: R45M: Endständige Hydroxylgruppen aufweisendes
Polybutadien PBNA: tl-Phenyl-ß-naphthylamin (Antioxidans) A02246: 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-tert,-butyl
phenol CrOl: Chromoleat CY179: Epoxid, ähnlich dem 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat
AP: Ammoniumperchlorat.
-
In Gegenwart von Ammoniumperchlorat ist die Gelzeit kürzer und die
Polymerisation erfolgt schneller. Die Zunahme des Molekulargewichts des endständige
Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiens wird dann gelpermeationschromatographisch
verfolgt, um die Wirkung von Ammoniumperchlorat auf die Polymerisation in Abhängigkeit
von der Zeit bei 600C zu ermitteln.
-
Zunächst wird reiner Sauerstoff durch das endständige Hydroxylgruppen
aufweisende Polybutadien oder Mischungen, die endständige Hydroxylgruppen aufweisendes
Polybutadien enthalten, zirkuliert, um die mögliche Wirkung von atmosphärischem
Sauerstoff auf das endständige Hydroxylgruppen aufweisende Polybutadien festzustellen.
Aus der obigen Tabelle III ist zu erkennen, daß sich bei 600C in Abwesenheit einer
ausreichenden Menge eines Antioxidans eine schnelle Zunahme des Molekulargewichts
(Mw) und eine schnelle Gelbildung ergeben.
-
Läßt man jedoch Stickstoff durch die Materialien zirkulieren, so ist
zu erkennen, daß sich das endständige Hydroxylgruppen aufweisende Polybutadien bei
600C unterschiedlich verhält, je nachdem, mit welcher Verbindung es vermischt ist.
Die Mischung aus dem endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien mit dem
Antioxidans (PBNA) ist bei 60"C stabil, während bei Nichtvorhandensein eInes Antioxidans
das Material langsam polymerisiert und nach einer Reaktionszeit von 90 Tagen ein
Gel bildet. Die Mischung aus dem Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien und Ammoniumperchlorat
polymerisiert schnell und bildet nach 10 Tagen bei 600C ein Gel (siehe die folgende
Tabelle IV und die Fig. 5).
-
Tabelle IV Zeitliche Änderung der gelpermeationschromatographisch
ermittelten Molekulargewichte von Mischungen aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem
Polybutadien und Ammoniumperchlorat bei 60°C unter einer Stickstoffatmosphäre (90,6
g endständige Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien; 50 g Ammoniumperchlorat,
das aus einer Mischung mit einem Gewichtsverhältnis von 5:3 aus Ammoniumperchlorat
mit einer Teilchengröße von 300 µm und Ammoniumperchlorat mit einer Teilchengröße
von 10 µm gebildet ist; Temperatur: 60°C)
Zeit (h) Mw Mn Mw/Mn |
0 6 680 3630 1,84 |
162 29 930 5100 5,87 |
192 46 810 4890 9,57 |
216 94 750 5210 18,2 |
235 207 000 5390 38,4 |
242 Gel |
Die Mischung aus dem endständige Hydroxylgruppen aufweisenden
Polybutadien, Ammoniumperchlorat, dem Epoxid, das ähnlich ist 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxy-cyclohexan-carboxylat
bildet ebenfalls nach 11 Tagen ein Gel (siehe Fig. 5). Wenn man ein Antioxidans
(PBNA oder 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-tert.-butyl)-phenol) zu Mischungen aus dem
endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien und Ammoniumperchlorat (siehe
die folgende Tabelle V und Fig. 5), dem endständige Hydroxylgruppen aufweisenden
Polybutadien, Ammoniumperchlorat und Chromoleat (siehe Fig. 6) oder dem endständige
Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien und Chromoleat (siehe Fig. 5) zusetzt,
so erfolgt bei 600C keine Polymerisation, während die Mischung aus dem endständige
Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien, dem Antioxidans (PBNA), Ammoniumperchlorat
und dem 3,4-Epoxycxylohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat ähnlichen Epoxid-carboxylat
(siehe die folgende Tabelle VI und Fig. 5) bei dieser Temperatur bei einer Reaktionszeit
von 40 Tagen polymerisiert. Wenn man einen Katalysator, beispielsweise Chromoleat,
zu der zuletzt erwähnten Mischung zusetzt, so erfolgt nach einer Reaktionszeit von
8 Tagen eine Gelbildung und es werden zwei Kondensationsprodukte mit hohem Molekulargewicht
gebildet (siehe auch die folgende Tabelle VII und die Fig. 5). Der Anteil des Materials
mit höherem Molekulargewicht nimmt mit der Reaktionszeit zu, da Polybutadienmoleküle
sich an die primären oder sekundären Hydroxylgruppen anlagern, bis sich ein Gel
gebildet hat (siehe die nachstehende Tabelle VIII und die Fig. 6).
Tabelle
V Änderung der gelpermeationschromatographisch ermittelten Molekulargewichte von
Mischungen aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien, einem Antioxidans
(PBNA) und Ammoniumperchlorat bei 60°C unter Stickstoff in Abhängigkeit von der
Zeit (49 g endständige Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien; 1,0 g des Antioxidans
(PBNA) und 25 g Ammoniumperchlorat in Form einer Mischung aus Ammoniumperchlorat
mit einer Teilchengröße von 200 µm und Ammoniumperchlorat mit einer Teilchengröße
von 10 µm mit einem Gewichtsverhältnis von 5:3
Zeit (Tage) Mw Mn Mw/Mn |
0 6320 3680 1,72 |
1,75 6940 3830 1,81 |
2,85 6860 3870 1,77 |
6,75 6570 3710 1,77 |
7,80 6690 3880 1,72 |
8,75 6830 3860 1,77 |
9,75 6630 3800 1,74 |
10,80 6780 3730 1,81 |
23,00 6840 3840 1,78 |
29,80 6900 3770 1,83 |
Tabelle VI Änderung der gelpermeationschromatographisch ermittelten
Molekulargewichte von Mischungen aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien,
Ammoniumperchlorat und einem 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-caboxylat
ähnlichen Epoxid bei 60°C unter Stickstoff in Abhängigkeit von der Zeit (43,7 g
endständige Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien, 0,88 g Antioxidans (PBNA),
25 g Ammoniumperchlorat in Form einer Mischung aus Ammoniumperchlorat mit einer
Teilchengröße von 200 µm und Ammoniumperchlorat mit einer Teilchengröße von 10 µm
in einem Gewichtsverhältnis von 5:3 und 5,375 g des 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat
ähnlichen Epoxids)
Zeit (Tage) Mw Mn Mw/Mn |
0 6320 3680 1,72 |
1,75 6630 3750 1,76 |
2,85 6520 3780 1,72 |
6,75 6570 3770 1,74 |
7,80 6630 3770 1,76 |
8,75 6970 3850 1,81 |
9,75 6870 3800 1,80 |
10,75 6670 3840 1,74 |
13,75 6860 3990 1,75 |
16,75 7160 3850 1,86 |
23,00 8150 4230 1,92 |
29,80 12600 4540 2,77 |
34,80 18260 4900 3,73 |
Tabelle VII Änderung der gelpermeationschromatographisch ermittelten
Molekulargewichte von Mischungen aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien,
Ammoniumperchlorat und einem 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat
ähnlichen Epoxid bei 60°C unter Stickstof in Abhängigkeit von der Zeit (45,25 g
endständige Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien; 25 g Ammoniumperchlorat in
Form einer Mischung aus Ammoniumperchlorat mit einer Teilchengroße von 200 µm und
Ammoniumperchlorat mit einer Teilchengröße von 10 mm in einem Gewichtsverhältnis
von 5:3; 4,767 g des 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat
ähnlichen Epoxids)
Zeit (Tage) Mw Mn Mw/Mn |
0 7700 3870 1,98 |
1,75 8470 3980 2,13 |
2,85 7840 3870 2,02 |
6,75 10 570 4150 2,54 |
7,80 12 600 4400 2,86 |
8,80 11 250 4410 2,55 |
9,80 40 400 4850 8,32 |
10,75 200 900 4940 52,8 |
13,70 Gel |
Tabelle VIII Änderung der gelpermeationschromatograpisch ermittelten
Molekulargewichte eines Reaktionsproduktes aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem
Polybutadien und einem 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexancarboxylat
ähnlichen Epoxid bei 60°C in Abängigkeit von der Zeit (64,98 g endständige Hydroxylgruppen
aufweisendes Polybutadien,1,3 g 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-tert.-butyl)-phenol;
2 g Chromoleat; 0,71 g des 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexancarboxylat
ähnlichen Epoxids; Temperatur = 60°C)
Zeit (Tage) Mw Mn Mw/Mn |
0 7050 4180 1,68 |
27 10 080 4290 2,35 |
35 11 700 4370 2,67 |
48 13 380 4600 2,91 |
64 15 190 4620 3,29 |
84 24 600 4670 5,26 |
Insgesamt ist zu erkennen, daß es in Abwesenheit eines Antioxidans
möglich ist, das endständige Hydroxylgruppen aufweisende Polybutadien sehr schnell
in Gegenwart von Ammoniumperchlorat zu polymerisieren, während in Gegenwart eines
Antioxidans sowohl Ammoniumperchlorat als auch das Epoxid erforderlich sind, da
das Chromoleat lediglich die Polyätherbildungsreaktion beschleunigt, das heißt die
Ausbiidung der olyätherbindungen zwischen dem Epoxid und der Hydroxylgruppe des
Polybutadiens.
-
Die mechaiiischen Eigenschaften der in der Zugprüfeinrichtung (Instron)
untersuchten Bindemittel wurden zur Bewertung der verschiedenen Bestandteile, der
optimalen Menge jedes Bestandteils und zur Untersuchung der Treibstoffe während
des Vermischens benützt.
-
Beispiel 9 Herstellung von Polyesterbindemitteln aus dem Reaktionsprodukt
von endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und Bernsteinsäureanhydrid.
-
Beim Aushärten von carboxyliertem, endständige Hydroxylgruppen aufweisendem
Polybutadien (einem Produkt aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien
und Bernsteinsäureanhydrid) mit den verschiedenen Epoxiden bei 6O0C in Gegenwart
von Chromoleat zeigt sich, daß 34-EpoxyCyclohexySmethyl-34-epoxycyclohexan-carboxylat
(ERL 4221 der Firma Union Carbide Can.Ltd.) ein 3,4-EpoxyCyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat
ähnliches Epoxid (CY 179 der Firma Ciba Products oder EP 201 der Firma Union Carbide
Canada Ltd., Belleville, Ontario, mit einem Äquivalentgewicht von 132 g) die besten
Kautschuke sämtlicher untersuchter Epoxide ergeben.
-
Bis(3,4-epoxy-6-methylcyclohexyl)-adipat (ERL 4289), das eine ähnliche
Struktur besitzt wie 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat
(ERL 4221) ergibt
einen Kautschuk ähnlicher Festigkeit, benötigt
jedoch eine längere Härtungszeit (siehe die folgende Tabelle IX).
Tabelle
IX Zusamensetzung und meschanische Eigenschaften von Polyesterbindemitteln, die
aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien, Bernsteinsäureanhydrid
und Epoxiden gebildet wurden (Chromoleat wird in einer Menge von 0,5%, bezogen auf
das Bindemittel, verwendet. Härtungstemperatur: 60°C).
Ansatz Nr. Epoxid Härtungs- Energie- |
#m #m E |
zeit (Tage) inhalt |
Bezeichnung Äquiva- |
lente MPa cm MPa J |
cm |
1 ERL 4221 1,0 7 0,481 8,29 0,142 1,71 |
2 ERl 4221 1,2 7 0,449 11,14 0,096 1,88 |
3 ERL 4221 0,95 7 0,349 9,93 0,086 1,45 |
4 ERL 4221 0,90 7 0,251 12,5 0,058 1,16 |
5 EPON 812 1,0 7 0,358 4,32 0,165 0,73 |
6 EPON 812 1,2 7 0,453 2,27 0,307 0,55 |
7 ERLA 0510 1,0 7 0,392 3,03 0,190 0,56 |
8 ERL 4289 1,0 14 0,437 11,4 0,081 1,83 |
9 DER 732 1,0 14 0,295 14,3 0,034 1,33 |
10 EPOTUF-37-151 1,17 14 0,189 6,8 0,042 0,51 |
Fortsetzung Tabelle IX Die in der obigen Tabelle angegebenen Abkürzungen
besitzen folgende Bedeutungen: ERL 4221: 3, 4-Epoxycyclohexylmethyl-3''4' -epoxycyclohexan-carboxylat,
Äquivalentgewicht = 135 g, erhältlich von der Firma Union Carbide Canada Ltd.
-
ERL 4289: Bis(3,4-epoxy-6-methyl-cyclohexylmethylmethyl)-adipat, Äquivalentgewicht
= 192 g EPON 812: Derivat von Triglycidylglycerin, Äquivalentgewicht = 153 g (erhältlich
von der Firma Shell Chemical Company, N.Y., USA) ERLA 0510: N,N-iiycidyl-p-aminophenyl-glycidyläther,
Äquivalentgewicht = 89 g (ernältlic von der Firma Union Carbide Canada Ltd.) DER
732: Diglycidyläther von Polyoxypropylenglykol; Äquivalentgewicht = 310 g EPOTUF-37-151:
Epoxyderivat oar Sebacinsäure, Äquivalentgewicht = 354 g (erhältlich von der Firma
Reicholds Chemicals, Inc., Tuxedo Park, N.Y., USA).
-
Beispiel 10 Polyesterbindemittel aus dem Reaktionsprodukt aus endständige
Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid
Das Aushärten des Reaktionsproduktes aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem
Polybutadien und cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid mit verschiedenen Epoxiden
bei 600C in Gegenwart von Chromoleat ergibt Bindemittel mit mechanischen Eigenschaften,
die ähnlich jenen Produkten sind, die man aus dem Reaktionsprodukt aus endständige
Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und Bernsteinsäureanhydrid erhält.
-
Beispiel 11 Polyesterbindemittel aus einer Mischung von endständige
Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien, cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid
und Epoxiden Bei Härtungstemperaturen von bis zu 1250C ergibt dihydroxyliertes Polybutadien
(endständige Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien), das ein Antioxidans (PBNA)
und verschiedene Epoxide (EP 201, ein Material, das 3,4-EpoxyCyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat
(dem Produkt ERL 4221 der Firma Union Carbide Canada Ltd., Belleville, Ontario,
Canada) ähnlich ist, 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat
(ERL 4221 der Firma Union Carbide Canada Ltd.), ein 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat
ähnliches Epoxid (CY 179) oder Bis(3,4-epoxy-6-methylcyclohexylmethyl)-adipat (ERL
4289) enthält, in Gegenwart von Chromoleat kein Gel. Wenn man jedoch Ammoniumperchlorat
zusetzt, erfolgt eine Härtung nach 8 Tagen bei etwa 600C. Das Härten erfolgt in
Abwesenheit von Ammoniumperchlorat bei 800C, wenn man der Mischung aus dem endständige
Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien, dem Epoxid und Chromoleat cis-1 , 2-Cyclohexan-dicarbonsäureanhydrid
zusetzt.
-
Es ergibt sich jedoch keine Reaktion in Gegenwart von Methyldiäthanolamin,
2-Hydroxy-äthylaziridin, Äthylenimin, Triäthanolamin, Methyl-N-morpholin, Hydroxylamin,
(-Caprolacton, t-Valerolacton, Methylhydrazin oder Glutarsäureanhydrid bei 1000C.
Bei der Untersuchung der mechanischen Eigenschaften dieser Bindemittel ist zu erkennen,
daß sie weniger beständig sind als die Materialien, die man aus dem Reaktionsprodukt
aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und Bernsteinsäureanhydrid
oder dem Reaktionsprodukt aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien
und cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid gebildet hat. Das Härten erfolgt langsamer
und muß bei einer höheren Temperatur durchgeführt werden (siehe die folgende Tabelle
X).
Tabelle X Zusammensetzung und mechanische Eigenschaften von
Polyesterbindemitteln, die aus dem Reaktionsprodukt aus endstänge Hydroxylgruppen
aufweisendem Polybutadien und cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid und Epoxiden
hergestellt wurden (1,0 Mol endständige Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien;
2% eines Antioxidans (PNBA) in Bezug auf das endständige Hydroxylgruppen aufweisende
Polybutadien; 1,0 Mol cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid)
Ansatz Epoxide Chrom- Härtungs- Vr Gel #m # E Energie- |
Nr. oleat temperatur inhalt |
CY 179 Der 736 cm |
% °C % MPa MPa J |
(Mol) (Mol) cm |
11 1,2 0 2,0 100 0,048 65,4 0,265 4,30 0,129 0,38 |
12 1,2 0 2,0 80 0,016 48,4 0,137 7,97 0,050 0,35 |
13 1,2 0 0 80 0,040 61,6 0,159 5,16 0,067 0,27 |
14 0,5 0,5 2,0 80 0,037 62,0 0,19 5,31 0,065 0,32 |
Die in der obigen Tabelle benützten Bezeicnungen besitzen folgende Bedeutungen:
CY 179: Epoxid, ähnlich dem 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexancarboxylat
Der 736: Epoxid, das ähnlich ist dem Diglycidyläther von Polyoxypropylenglykol,
Äquivalentgewicht = 178 g Vr: Volumenanteil des vernetzten Kautschuks in einer in
Benzol gequollen Kautschukprobe.
-
Beispiel 12 Polyestertreibstoffe aus dem Reaktionsprodukt aus endständige
Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und Bernsteinsäureanhydrid.
-
Man bestimmt die mechanischen Eigenschaften von Polyestertreibstoffen,
die das Reaktionsprodukt aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien
und Bernsteinsäureanhydrid und Epoxiden enthalten, bei 22,8 bis -45,50C. Der Energieinhalt
des Bindemittels scheint mit zunehmendem Epoxidgehalt und zunehmender Härtungszeit
bei 600C zuzunehmen. Der Energieinhalt des Bindemittels nimmt von 0,65 auf 0,80
nach 56 Tagen der Alterung zu. Die Dehnung bleibt konstant, während die Spannung
bei maximaler Dehnung ( im) O>m von 0,40 auf 0,60 MPa zunimmt. Die Zugabe des
Reaktionsprodukts aus N-Methyl-diäthanolamin und Sebacinsäure, das endständige Carboxylgruppen
aufweist, verbessert die mechanischen Eigenschaften bei Raumtemperatur, beeinflußt
jedoch die bei -45,50C beobachtete geringe Dehnung nicht (siehe die Ansätze 21,
24 und 26 der Tabelle XI). Die Zugabe des Reaktionsprodukts aus Tris-(2-methyl-1-aziridinyl)
-phosphinoxid und Dicarbonsäure (Aziridinpolyester) verbessert weder die Eigenschaften
bei Raumtemperatur (22,80C) noch die bei -45,50C (siehe den Ansatz Nr. 26 der Tabelle
XI). Verwendet man eine Mischung aus zwei Epoxiden, von denen eines eine langkettige
Struktur aufweist, wozu man den Diglycidyläther von Polyoxypropylenglykol (DER 732)
einsetzt, ergibt sich eine Verbesserung der Dehnung, jedoch keine Änderung der Bindemittelenergie
(siehe Tabelle XI).
Tabelle XI Mechanische Eigenschaften von Polyestertreibstoffen,
die aus dem Reaktionsprodukt von endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien
und Bernsteinsäureanhydrid hergestellt sind (Reaktionsprodukt aus endständige Hydroxylgruppen
aufweisendem Polybutadien und Bernsteinsäureanydrid: Äquivalentgewicht = 1500; Härtungstemperatur
= 60°C; Härtungszeit; Bis zu einer konstanten Shore-Härte; Feststoffgehalt = 88%
(70% Ammoniumperchlorat mit einer Teilchengröße von 400, 200 bzw. 17 µm in einem
Gewichtsverhältnis 1,7;2,7:1,0 und 18 % A1H-15; Chromoleat: 1 % des Bindemittels)
Ansatz EP 201 IDP Oberflächen- Untersu- Alte- cm cr #m #r E
Energie- |
Nr. Mol % aktives Mittel chungs- rung inhalt |
tempera- Tage cm cm |
Bezeich- % |
tur °C MPa MPa cm cm MPa J |
nung |
15 1.2 20 -- -- 22,8 0 0,524 0,523 0,194 0,198 5,91 1,04 |
16 1,2 20 22,8 0 0,619 0,619 0,178 9,20 0,60 |
17 1,0 20 -- -- 27,8 0 0,670 0,670 0,108 0,108 11,37 0,63 |
18 0,95 20 -- -- 22,8 0 0,655 0,651 0,106 0,111 10,07 0,60 |
19 0,90 20 -- -- 22,8 0 0,409 0,497 0,136 0,144 6,42 0,65 |
20 0,85 20 -- -- 22,8 0 0,405 0,404 0,147 0,148 4,37 0,44 |
21 0,85 25 -- -- 22,8 0 0,306 0,393 0,185 0,185 3,41 0,65 |
-- -- 22,8 28 0,509 0,507 0,183 0,193 4,12 0,82 |
-- -- 22,8 56 0,599 0,595 0,197 0,199 5,26 0,80 |
-- -- -45,5 0 2,59 2,58 0,058 0,039 9,70 2,98 |
-- -- -45,5 56 3.18 3,17 0,077 0,085 10,49 3,18 |
Fortsetzung Tabelle XI
Ansatz EP 201 IDP Oberflächen- Untersu- Alte cm cr #m #r E
Energie- |
Nr. Mol % aktives Mittel chungs- rung inhalt |
tempe- Tage |
Bezeich- cm cm |
ratur °C MPa MPa cm cm MPa J |
nung |
22 0,85 23,2 NBC 0,3 22,8 0 0,516 0,515 0,095 10,81 0,48 |
23 0,85 23,5 NBC 0,5 22,8 0 0,643 0,643 0,097 13,47 0,60 |
24 0,85 24,0 NBC 1,0 22,8 0 0,414 0,411 0,138 0,192 0,55 |
22,8 56 0,666 0,657 0,253 0,270 5,51 1,38 |
-45,5 0 3,02 3,02 0,088 0,088 10,87 3,84 |
-45,5 56 3,17 3,15 0,100 0,122 8,43 5,72 |
25 0,95 21,6 PEA 2,4 22,8 0 0,694 0,595 0,099 0,101 11,66 0,61 |
26 0,85 22,6 PEA 2,4 22,8 0 0,586 0,596 0,108 0,110 7,02 0,48 |
22,8 28 0,786 0,767 0,116 0,117 8,76 0,64 |
22,8 56 0,859 0,888 0,142 0,142 8,84 0,95 |
-45,5 0 3,49 3,49 0,091 0,112 5,16 3,10 |
-45,5 56 4,09 4,08 0,090 0,093 11,25 3,00 |
Die in der obigen Tabelle benützten Abkürzungen besitzen folgende Bedeutungen: EP
201: Ein Epoxid, das 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3'4'-epoxycyclohexan-carboxylat ähnlich
ist, Äquivalentgewicht = 132 g NBC: Reaktionsprodukt aus N-Methyl-diäthanolamin
und sebacinsäure, das endständige Carboxylgruppen aufweist PEA: Reaktionsprodukt
aus Tris(2-methyl-1-aziridinyl)-phospinoxid mit Dicarbonsäure (Aziridinpolyester)
Tabelle
XII Mechanische Eigenschaften von Polyestertreibstoffen, die aus dem Reaktionsprodukt
aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und Bernsteinsäureanhydrid
und einer Mischung von Epoxiden hergestellt worden sind (Reaktionsprodukt aus endständige
Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und Bernsteinsäureanhydrid, Äquivalentgewicht
= 1500; Härtungstemperatur: 60°C; Härtzungszeit: Bis zu einer konstanten Shore-Härte;
Feststoffgehalt = 88 5 (70 % Ammoniumperchlorat mit einer Teilchengröße von 400,
200 bzw. 17 µm in einem Gewichtsverhältnis von 1,7:2,7:1,0 und 18% AlH-15); Chromoleat;
1% des Bindemittels; Untersuchungstemperatur: 22,8°C)
Ansatz Epoxide REC 1) IDP N8C E Energie- |
#m #r #m #r |
Nr. EP 201 DER 732 % % inhalt |
cm cm |
Mol Mol MPa MPa MPa |
cm cm |
27 0,637 0,213 0,85 23,5 0,5 0,474 0,474 0,1800 0,180 5,40
0,81 |
33 0,60 0,20 0,80 23,5 0,5 0,305 0,304 0,228 2,53 0,54 |
34 0,60 0,20 0,80 23,5 0,8 0,284 0,282 0,214 0,222 2,42 0,60 |
35 0,60 0,20 0,80 23,5 1,1 0,233 0,229 0,225 0,238 2,01 0,45 |
Die in der obigen Tabelle benützten Abkürzungen besitzen folgende Bedeutungen: REC:
Epoxid/Carboxyl-Äquivalentverghaltnis N8C: Reaktionsprodukt aus N-Methyl-diäthanolamin
uns Sebacinsäure, das endständige Carboxylgruppen aufweist EP 201: Ein Epoxid, das
änlich ist dem 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexancarboxylat, Äquivalentgewicht:
132 g DER 732: Diglycidyläther von Polyoxypropylenglykol, Äquivalent: 310 g IDP:
Isodecylpelargonat
Beispiel 13 Polyestertreibstoffe aus dem vorkondensierten
Reaktionsprodukt aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid.
-
Die mechanischen Eigenschaften von Treibstoffen, die das Reaktionsprodukt
aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid
als Bindemittel enthalten, sind geringfügig schlechter als die von Treibstoffen,
die aus dem Reaktionsprodukt aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien
und Bernsteinsäureanhydrid hergestellt sind. Die Dehnung bei niedriger Temperatur
(-45,50C) wird auf die Hälfte des Wertes bei Raumtemperatur vermindert. Die Zugabe
von oberflächenaktiven Mitteln, wie dem Reaktionsprodukt aus N-Methyl-diäthanolami
und Sebacinsäure, das endständige Carboxylgruppen aufweist, und dem Reaktionsprodukt
aus Tris(2-methyl-1-ãziridinyl)-phosphinoxid mit Disäuren (Aziridinoiyester) führt
zu einer Erhöhung der Bindemittelenergie, verbessert jedoch das Verhalten bei tieferer
Temperatur nicht (siehe die folgende Tabelle XIII).
-
Tabelle XIII Mechanische Eingeschaften von Polyestertreibstoffen,
die aus dem Reaktionsprodukt aus entdständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien
und cis-1,2-Cyclohexan-dicarbonsäureanhydrid hergestellt worden sind (endständige
Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien, Äquivalengewicht: 1420 g; Härtungstemperatur:
60°C; Härtungszeit:Bis zu einer konstanten Shore-Härte; Feststoffgeskalt: 8% (70%
Ammoniumperchlorat mit einer Teilchengroöße von 400, 200 bis 17 µm in einem Gewichtverhältnis
von 1,7:2,7:1,0 und 18% AlH-15; Chromoleat: 2% desx Bindesmittels)
Ansatz Epoxid IDP Oberfächen- Härtung |
Nr. Be Mol % aktives Mittel |
zeich Be % Temp. Tage Shore- |
nung zeich °C Härte |
nung MPa |
61 CY179 1,0 23,0 -- -- 60 14 0,65 |
60 CY179 1,0 23,0 Fe2O3 2,0 60 7 |
Fe2O3 2,0 60 7 0,05 |
Fe2O3 2,0 60 35 0,65 |
Fe2O3 2,0 60 63 0,65 |
Fe2O3 2,0 60 63 0,65 |
62 CY179 1,0 22,7 NBC 0,3 80 13 0,75 |
63 CY179 1,0 22,7 NBC 0,3 60 13 0,56 |
66 CY179 1,0 22,6 PEA 2,4 60 29 0,73 |
67 CY179 1,2 22,6 PEA 2,4 60 18 0,64 |
65 CY179 1,0 21,9 PEA/NBC 0,9/0,2 60 16 0,70 |
68 ERL4289 1,0 21,9 PEA/NBC 0,9/0,2 60 23 0,52 |
69 EPONS12 1,0 21,9 PEA/NBC 0,9/0,2 60 15 0,71 |
Fortsetzung Tabelle XIII
Ansatz Unter- #m #r #m #r E Energie |
Nr. su- inhalt |
cm cm |
chungs |
MPa MPa cm cm MPa J |
tempe |
ratur |
°C |
61 22,8 0,710 0,708 0,145 0,146 8,06 0,77 |
60 22,8 0,507 0,503 0,176 0,189 4,08 0,80 |
-45,5 2,96 2,96 0,088 0,091 64,4 3,50 |
22,8 0,532 0,530 0,183 0,190 4,17 0,76 |
22,8 0,576 0,573 0,184 0,194 4,45 0,85 |
-45,5 3,11 3,11 0,081 0,088 74,5 3,31 |
62 22,8 0,771 0,771 0,076 0,076 16,21 0,50 |
63 22,8 0,639 0,632 0,270 0,305 6,86 1,70 |
66 22,8 0,778 0,778 0,119 0,131 9,85 0,847 |
67 22,8 0,694 0,682 0,164 0,186 8,23 1,20 |
65 22,8 0,748 0,737 0,149 0,161 8,80 0,99 |
68 22,8 0,532 0,527 0,243 0,249 5,25 1,12 |
69 22,8 0,785 0,784 0,068 0,068 16,62 0,38 |
Fortsetzung Tabelle XIII Die in der obigen Tabelle verwendeten
Abkürzungen besitzen folgende Bedeutungen: CY 179: Epoxid, ähnlich dem 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexancarboxylat
ERL 4289: Bis (3, 4-epoxy-6-methyl-cyclohexylmethyl) -adipat EPON 812: Derivat von
Triglycidylglycerin, Äquivalentgewicht = 153 g N8C: Reaktionsprodukt aus N-Methyldiäthanolamin
und Sebacinsäure, das endständite Carboxylgruppen aufweist PEA: Reaktionsprodukt
aus Tris(2-methyl-1-aziridinyl)-phcsphinoxid mit Disäuren (Aziridinpolyester) IDP:
Isodecylpelargonat.
-
Beispiel 14 Polyestertreibstoff aus einer Mischung aus endständige
Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien, cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid
und Epoxiden.
-
Die mechanischen Eigenschaften dieser Polyester-Treibstoffe sind in
der folgenden Tabelle XIV zusammengestellt.
-
Sie enthalten 88% Feststoffe und enthalten ein Bindemittel aus endständige
Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien, einem Epoxid, das ähnlich ist dem 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat,
cis-1,2-Cyclohexan-dicarbonsäureanhydrid und Chromoleat. Ihre mechanischen Eigenschaften
sind geringfügig schlechter als die der Polyestertreibstoffe, die man unter Verwendung
eines zuvor umgesetzten Reaktionsprodukts aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem
Polybutadien und cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid bereitet hat, und erfordern
eine höhere Härtungstemperatur und eine längere
Härtungszeit. Die
Dehnung bei tiefer Temperatur ist ebenfalls ziemlich gering. Die Zugabe eines oberflächenaktiven
Mittels, bei dem es sich um das Reaktionsprodukt aus Tris (2-methyl-1-aziridinyl)
-phosphinoxid mit Disäuren (Aziridinpolyester) handelt, verbessert die mechanischen
Eigenschaften dieser Produkte bei Raumtemperatur und führt zu einer Zunahme des
Energieinhalts von 0,57 auf 0,83 J. Dennoch sind die Eigenschaften bei tiefen Temperaturen
ebenso schlecht wie die der Bindemittel, die aus den Reaktionsprodukten aus endständige
Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und Bernsteinsäureanhydrid bzw.
-
endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und cis-1 ,
2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid hergestellt sind.
Tabelle XIV
Mechanische Eingeschaften von Polyestertreibstoffen, die aus einer Mischung aus
dem reaktionsprodukt aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und
cis-1,2-CVyclohexandicarbonsäureanhydrid und einem Epoxid hergestelllt sind (endständige
Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien: Äquivalentgewicht = 1420 g; Härtungstemperatur:
80°C; Härtungszeit: Bis zu einer konstanten Shore-Härte; Feststoffgehalt: 88% (70%
Ammoniumperchlorat mit einer Teilchengröße von 400, 200 bzw. 17 µm mit einrm Gewichtsverhältnis
von 1,7:2,7:1,0 und 18 % AlH-15; Epoxid: Änlich dem 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat)
Ansatz Epoxid ACHD Katalysa- IDP Oberflächen- Härtung Unter-
#m #r #m #r E Energie- |
Nr. Mol Mol tor % aktives Mittel su- inhalt |
cm cm |
Be- Be- % Ta- Shore- chungs |
MPa MPa cm cm MPa |
zeich- zeich- ge Härte tempe- |
nung nung ratur |
°C |
146 1,2 1,2 Or-Cr 2,0 23,0 -- -- 21 22,8 0,545 0,545 0,165
0,165 4,55 0,57 |
147 1,2 1,2 " 2,0 20,6 PEA 2,4 21 -- 22,8 0,584 0,584 0,178
0,178 6,58 0,83 |
125 1,0 1,0 " 2,0 20,6 PEA 2,4 12 -- 22,8 0,383 0,383 0,122
0,126 4,42 0,36 |
-45,5 1,80 1,80 0,087 0,057 6,94 2,21 |
-59,4 2,49 2,49 0,071 0,071 10,54 2,64 |
145 1,2 1,2 " 2,0 22,5 N8C 0,5 12 -- 22,8 0,224 0,224 0,189
0,189 1,65 0,28 |
150 1,2 1,2 " 2,0 20,6 ADH-2 2,4 30 -- 22,8 0,234 0,084 0,084
6,28 0,22 |
148 1,2 1,2 " 2,0 20,6 ADH-3 2,4 21 -- 22,8 0,575 0,572 0,125
0,126 8,83 0,56 |
173 1,2 1,2 " 2,0 22,0 PEA/NSC 0,6/0,4 23 - 22,8 0,500 0,500
0,123 0,123 6,55 0,44 |
185 1,0 1,0 Or - Cr 0,5 24,5 -- -- 13 0,47 22,8 0,386 0,124
0,124 4,77 0,36 |
183 1,0 1,0 " 0,5 22,1 PEA 2,4 18 0,31 22,8 0,213 0,213 0,161
1,89 0,25 |
187 1,0 1,0 " 0,5 24,2 N8C 0,3 12 0,36 22,8 0,267 0,266 0,162
0,168 2,75 0,33 |
186 1,0 1,0 " 0,5 23,4 PEA/N8C 0,9/0,2 0,33 22,8 0,242 0,242
0,158 0,158 2,12 0,28 |
Fortsetzung Tabelle XIV Die in der obigen Tabelle angewandten
Abkürzungen besitzen folgende Bedeutungen: ACHD: cis-1,2-Cyclohexan-dicarbonsäureanhydrid
IDP: Isodecylpelargonat PEA: Reaktionsprodukt von Tris (2-methyl-1 -aziridinyl)
-phosphinoxid mit Disäuren (Aziridinpolyester) N8C: Reaktionsprodukt aus N-Methyldiäthanolamin
und Sebacinsäure, das endständige Carboxylgruppen aufweist ADH-2: Kondensationsprodukt
aus Methyldiäthanolamin, 2-Hydroxyäthylaziridin und Sebacinsäure ADH-3: Kondensationsprodukt
aus dimerem Diisocyanat und 2-Hydroxyäthylaziridin.
-
Beispiel 15 Polyäther-Treibstoffe.
-
Man vernetzt ein endständige Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien
mit Epoxiden. Die Bildung des Polyäthers erfolgt wesentlich langsamer als die der
Polyester und benötigt wesentlich höhere Temperaturen. Die Verwendung von Chromsalzen
als Katalysatoren ergibt in Abwesenheit von Perchlorat bei relativ hohen Temperaturen
kein Ergebnis. Wenn man jedoch in Gegenwart von Ammoniumperchlorat und Chromsalzen
arbeitet, erfolgt das Härten des endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiens
mit den Epoxiden bei einer Temperatur von oberhalb 600C. In Gegenwart eines Initiators
reagiert das endständige Hydroxylgruppen aufweisende Polybutadien mit dem Diepoxid
unter Bildung der Polyätherbindungen. Die Polyätherbildung wird durch die Anwesenheit
von Aminen von Carbonsäuren und Ammoniumperchlorat begünstigt. Bei Temperaturen
zwischen 1000C und 1100C werden die Epoxide in Gegenwart von Ammoniumperchlorat
in glasige, spröde Polyepoxide umgewandelt. Bei Temperaturen zwischen 600C und 900C
wird jedoch die Polyätherbildung begünstigt und das
Epoxid reagiert
mit dem Diol. Der durch Differentialthermoanalyse (DSC) ermittelte Glasumwandlungspunkt
(Tg) des Polyäthertreibstoffs liegt zwischen -780C und -790C.
-
Eine Anfangsreihe von Treibstoffen aus endständige Hydroxylgruppen
aufweisendem Polybutadien mit 2% eines Antioxidans (PBNA) in Gegenwart von Chromoleat
oder Chromoctanoat wird zwischen 90"C und 1100C ausgehärtet. Die mechanischen Eigenschaften
der mit abnehmenden Mengen der Epoxide bei dieser Reaktionstemperatur gebildeten
Treibstoffe sind sehr enttäuschend und werden durch die Zugabe von oberflächenaktiven
Mitteln nicht verbessert ( siehe die folgende Tabelle XV). Verwendet man jedoch
das endständige Hydroxylgruppen aufweisende Polybutadien zusammen mit einer bekannten
Menge eines Antioxidans, wobei angenommen wird, daß das Antioxidans mit dem Epoxid
reagiert, so erhält man Treibstoffe mit Energieinhalten, die vergleichbar denen
von Polyestern sind. Die Härtungszeiten bei 600C sind sehr gro3 und im allgemeinen
sind Härtungszeiten von 25 bis 60 Tagen erforderlich, um eine konstante Härte zu
erreichen. Durch die Verwendung von feinkörnigerem Perchlorat können die mechanischen
Eigenschaften verbessert werden, wodurch eine größere Oberfläche von dem Epoxid
bedeckt wird, was die katalytische Wirkung des Ammoniumperchlorats verbessert (siehe
die Ansätze 51 und 45 der folgenden Tabelle XVI).
-
Tabelle XV Mechanische Eingeschaften von Polyäthertreibstoffen, die
aus Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadien und 2% eines Antioxidans (PBNA) heregstellt
sind (entständige Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien, Äquivalentgewicht:
1420 g; Härtungszeit: Bis zu einer konstanten Shore-Härte; Epoxid: Ähnlich dem 3,4-Epoxidcyclohexylmethyl-3',4'-epoxylcyclohexan-carboxylat;
Feststoffgehalt: 88% (70% Ammoniumperchlorat mit einer Teilchne größe von 400, 200
bzw. 17 µm in einem Gewichtsverhältnis von 1,7:2,7:1,0 iund 18% AlH-15)
Ansatz Epoxid Katalysator IDP Oberflächen- Härtungs- Unter-
#m #r #m #r E Energie- |
Nr. Mol aktives Mittel tempera- su- inhalt |
Bezeich- % % cm cm |
tur °C chungs- MPa MPa MPa J |
nung Bezeich- % cm cm |
temp. |
nung °C |
36 1,0 Cr Ol 0,3 20 -- -- 110 22,8 0,355 0,352 0,232 0,251
2,52 0,69 |
37 1,0 Cr Ol 0,6 20 -- -- 100 22,8 0,228 0,225 0,248 0,255
1,36 0,42 |
38 1,0 Cr Oc 0,23 22,4 PEA 2,4 90 -45,5 0,710 0,087 0,091 17,3
6,2 |
39 1,0 Cr Oc 0,24 24,2 N8C 0,5 90 22,8 0,227 0,227 0,095 0,095
3,2 0,16 |
40 1,0 Cr Oc 0,24 24,2 N8C 0,5 90 22,8 0,138 0,138 0,124 1,9
0,12 |
Die in der obigen Tabelle benützten Abkürzungen besitzen folgende Bedeutungen: CrOl:
Chromoleat CrOc: Chromoctat IDP: Isodecylperlagonat PEA: Reaktionsprodukt aus Tris(2-methyl-1-aziridinyl)-phosphinoxid
mit disäuren (Aziridinpolyester) N8C: Reaktionsprodukt aus N-Methyldiäthanolamin
uns Sebacinsäure, das Carboxylenndgruppen aufweist
Mechanische
eingeschaften von Polyäthertreibstoffen, die aus endständige Hydreoxylgruppen aufweisendem
Polybutadien, Antioxidatien und einem Epoxid hergestellt sind (endständige Hydroxylgruppen
saufweisendes Polybutadien, Äquivalentgewicht: 1420 g; Härtungszeit: Bis zu einer
konstanten Shore-Härte; Epoxid: Änlich dem 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-Carboxyalt;
Untersuchung der mechanischen eingeschaften bei einer Temperatur von 22,8°C; Feststoffgehalt:
88% (70% Ammoniumperchlorat unterschiedlicher Teilchengröße und 18% aluminium)
Ansatz Epoxid Antioxidans Kataly- IDP Ober- Härtung |
Nr. Mol Be- Mol sator % flächen- |
°C Tage Shore |
zeich Be % aktives Härte |
nung zeich Mittel |
nung Be % |
zeich |
nung |
41 0,94 -- 0 Cr Oc 0,1 24,9 -- 0 80 21 0,85 |
42 1,00 PENA 0,12 Cr Oc 0,1 24,9 -- 0 80 19 0,80 |
43 1,00 PENA 0,12 Cr Ol 2,0 23,0 -- 0 60 26 0,72 |
44 1,00 2,2,4,6 0,16 Cr Ol 2,0 23,0 -- 0 60 25 0,70 |
45 1,10 " 0,16 Cr Ol 2,0 23,0 -- 0 60 21 0,88 |
46 1,00 PENA 0,13 Cr Oc 0,1 24,9 -- 0 60 39 0,70 |
47 1,00 PENA 0,13 Cr Oc 0,1 24,9 -- 0 60 43 0,41 |
48 1,10 PENA 0,13 Cr Oc 0,1 24,9 -- 0 60 26 0,52 |
49 1,10 2,24,6 0,16 Cr Oc 0,2 24,8 -- 0 60 26 0,65 |
50 1,1 " 0,16 Cr Oc 0,2 24,8 -- 0 60 22 0,78 |
51 1,1 " 0,16 Cr Ol 2,0 23 -- 0 60 27 0,72 |
52 1,1 " 0,16 Cr Ol 2,0 23 N8C 0,5 60 38 0,64 |
53 1,1 " 0,16 Cr Ol 2,0 20,6 PEA 2,4 60 60 |
54 1,1 " 0,16 Cr Ol 2,0 21,9 B8C/ 0,2/ |
60 60 |
PEA 0,9 |
Forsetzung Tabelle XVI
Ansatz Ammoniumper- Al #m #r #m #r E Ener- |
Nr. chlorat gie- |
400 200 17 cm cm inhalt |
µm µm µm MPa MPa cm cm MPa J |
41 1,7 2,7 1,0 H-15 0,805 0,805 0,032 0,032 30,45 0,17 |
42 " " " " 0,996 0,994 0,087 0,088 21,18 0,66 |
43 " " " " 0,776 0,779 0,091 0,091 12,12 0,56 |
44 " " " " 0,787 0,787 0,067 0,067 15,57 0,36 |
45 " " " " 0,935 0,935 0,077 0,077 17,94 0,59 |
46 " " " " 0,617 0,617 0,103 0,103 9,18 0,41 |
47 0 5 3 HDX-65 0,358 0,352 0,194 0,202 2,55 0,43 |
48 " " " " 0,477 0,477 0,191 0,191 3,74 0,45 |
49 " " " " 0,981 0,977 0,106 0,106 13,29 0,72 |
50 " " " " 1,16 1,16 0,093 0,096 17,46 0,69 |
51 " " " " 1,13 1,13 0,107 0,107 14,47 0,79 |
52 " " " " 0,62 0,62 0,222 0,222 3,91 0,78 |
53 " " " " 0,43 0,43 0,143 0,143 4,41 0,26 |
54 " " " " 0,817 0,817 0,175 0,175 8,10 0,70 |
Fortsetzung Tabelle XVI Die in der obigen Tabelle angegebenen
Abkürzungen besitzen folgende Bedeutungen: PDNA: Antioxidans 2,2,4,6: 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-tert.-butyl)-phenol
CrOc: Chromoctoat CrOl: Chromoleat IDP: Isodecalpelargonat H-15: Pulverförmiges
Aluminium mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 17 llm (erhältlich
von der Firma Alcan) HDX-65: Pulverförmiges Aluminium mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 10 ßm (erhältlich von der Firma Alcan).
-
Beispiel 16 Mechanische Schwingungsspektren der Treibstoffe Zur Bestimmung
des Wirkungsgrades der in den Treibstoffen verwendeten oberflächenaktiven Mittel
werden die mechanischen Schwingungsspektren von Verbundtreibstoffen mit Hilfe einer
Schwingungsmeßvorrichtung (oscillatory viscoelastometer) bestimmt. Die dynamisch-mechanischen
Eigenschaften wurden mit Hilfe einer Schwingungsmeßvorrichtung (Rheovibron Dynamic
Viscoelastometer, Modell DDV II, Toyo Measuring Instrument Company, Tokyo, Japan)
bei Temperaturen zwischen -100°C und OOC gemessen. Die Proben mit den Abmessungen
6 x 0,5 x 1 cm wurden mit einer Geschwindigkeit von 10C bis 2"C pro Minute abgekühlt
und dann Sinus-Schwingungen unterworfen. Mit Hilfe von Belastungen unterschiedlicher
Dauer, denen die Verbundtreibstoffe ausgesetzt werden, wird es möglich, die Phasentrennung
zwischen den Feststoffen und dem Polymeren (Entnetzungsphänomen) zu untersuchen.
Es ist dann möglich, eine Beziehung zwischen dem Ausmaß der Phasentrennung
(Entnetzung)
und der Höhe des Maximums des tan a herzustellen, der dem Verhältnis des Ionenmoduls
E" zu dem Lagerungsmodul E' entspricht. Diese Maxima beobachtet man in der Nähe
der Glasumwandlungstemperatur (Tg). (Vgl.
-
G.Perrault und G.Duchesne "Evaluation of Surface-Active Additives
in Highly Filled Composites by Mechanical Spectroscopy", J.Appl.Polym.Sci. 18 (1974)
1295 bis 1304).
-
Beispiel 17 Polyestertreibstoffe aus dem Reaktionsprodukt aus endständige
Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und Bernsteinsäureanhydrid und dem Reaktionsprodukt
aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und cis-1 , 2 -Cyclohexan-dicarbonsäureanhydrid.
-
Die tan #- und E E"-Werte der Polyestertreibstoffe nach dem Carboxylieren
des endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polybutadiens mit den Anhydriden (Bernsteinsäureanhydrid
und cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid) sind in der folgenden Tabelle XVII
angegeben.
Tabelle XVII Werte von E" (in Pa x 10-8) und tan# beim
Maximum der mechanischen Absorption in der Nähe des Glasumwandlungspunkts (Tg) von
Polyestertreibstoffen bei 100 Hz
Ansatz Polyester Oberfläche tan# E" |
Nr. aktives Mittel |
Bezeich- % Maximum Tempera- Pa x 10-8 Temperatur |
nung tur °C °C |
33 R45M/SA/CY 179 N8C 0,5 0,28 -50 1,15 -65 |
34 " N8C 0,8 0,30 -50 1,10 -65 |
35 " N8C 1,1 0,29 -50 1,05 -65 |
62 R45M/CHDA/CY 179 N8C 0,3 0,25 -45 0,85 -60 |
67 " PEA 2,4 0,20 -52 0,72 -53 |
65 " PEA/N8C 0,9/0,2 0,25 -55 0,88 -57 |
68 R45M/CHDA/ERL 4289 PEA/N8C 0,9/0,2 0,30 -50 0,90 -54 |
69 R45M/CHDA/EPON 812 PEA/N8C 0,9/0,2 0,25 -52 0,85 -60 |
61 R45M/CHDA/CY 179 ---- -- 0,35 -45 1,40 -62 |
Fortsetzung Tabelle XVII Die in der obigen Tabelle benützten Abkürzungen
besitzen folgende Bedeutungen: R45M/SA/CY 179: Bindemittel aus dem Reaktionsprodukt
aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und Bernsteinsäureanhydrid
mit einem Epoxid, das ähnlich ist dem 3,4-Epoxycyclohexyl-methyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat
R45M/CHDA/CH 179: Bindemittel aus dem Reaktionsprodukt aus endständige Hydroxylgruppen
aufweisendem Polybutadien und cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid mit 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexan-carboxylat
R45M/CHDA/ERL 4289: Bindemittel aus dem Reaktionsprodukt aus endständige Hydroxylgruppen
aufweisendem Polybutadien und cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid und Bis (3,4
-epoxy-6-methylcyclohexylmethyl)-adipat R45M/CHDA/EPON 812: Bindemittel aus dem
Reaktionsprodukt aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid
und einem Derivat von Triglycidylglycerin N8C: Reaktionsprodukt aus N-Methyl-diäthanolamin
und Sebacinsäure, das endständige Carboxylgruppen aufweist PEA: Reaktionsprodukt
aus Tris(2-methyl-1-aziridinyl)-phosphinoxid mit Disäuren (Aziridinpolyester) PEA/N8C:
Mischung aus dem Reaktionsprodukt aus N-Methyldiäthanolamin und Sebacinsäure, das
endständige Carboxylgruppen aufweist und Tris(2-methyl-1-aziridinyl)-phosphinoxid
mit Disäuren (Aziridinpolyester)
Die Ansätze 33, 34 und 35 verdeutlichen
die Tatsache, daß die Konzentration des endständige Carboxylgruppen aufweisenden
Reaktionsprodukts aus N-Methyl-diäthanolamin und Sebacinsäure, das als oberflächenaktives
Mittel eingesetzt wird, vernachlässigbar ist, wenn es in den Polyestertreibstoffen
verwendet wird, die das Reaktionsprodukt aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem
Polybutadien und Bernsteinsäureanhydrid enthalten. Die Ansätze 62, 65 und 67 verdeutlichen
die Wirkung der verschiedenen oberflächenaktiven Mittel in Polyestern, die aus dem
Reaktionsprodukt aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und cis-1,2-
Cyclohexan-dicarbonsäureanhydrid hergestellt sind, während die Ansätze 65, 58 und
69 die Wirkung der verschiedenen Epoxide auf die Wirksamkeit der Mischung aus dem
Reaktionsprodukt aus Tris(2-methyl-1-aziridinyl)-phosphinoxid mit Disäuren (Aziridinpolyester)
und dem Reaktionsprodukt aus N-Methyl-diäthanolamin und Sebacinsäure, das endständige
Carboxylgruppen aufweist, welche Mischung als oberflächenaktives Mittel in dem gleichen
Polyester verwendet wird. Es ist festzustellen, daß der Lagerungsmodul E' (modulus
of storage) durch die Verwendung der verschiedenen Epoxide nicht stark beeinflußt
wird (siehe Fig. 7), noch daß die Konzentration des oberflächenaktiven Mittels von
Bedeutung ist (siehe Fig. 9).
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Die Anwesenheit von oberflächenaktiven Mitteln in den Treibstoffen
führt zu einer Modifizierung der Vernetzung und ergibt Netzwerke, die relativ schlecht
zu vergleichen sind, selbst wenn man Korrekturen bezüglich des Williams-Landel-Ferry-Verschiebungsfaktors
durchführt. Dennoch ist aus der obigen Tabelle XVI und der Fig. 12 zu ersehen, daß
das Reaktionsprodukt aus Tris(2-methyl-1-aziridinyl)-phosphinoxid mit Disäuren (Aziridin-polyester),
das als oberflächenaktives Mittel verwendet wird, die Eigenschaften der Polyestertreibstoffe
verbessert, was aus der Messung der mechanischen Eigenschaften hervorgeht (siehe
die obige Tabelle XIV).
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Beispiel 18 Polyestertreibstoffe aus einer Mischung aus endständige
Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und cis-1,2-Cyclohexan-dicarbonsäureanhydrid.
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Die E"- und tan -Werte von Polyestertreibstoffen, die man dadurch
erhält, daß man endständige Hydroxylgruppen aufweisendes Polybutadien und cis-1
,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid getrennt während des Mischens zugibt, sind in
der folgenden Tabelle XVIII zusammengestellt.
Tabelle XVIII Werte
von E" (in pa x 10-8) und tan# beim Maximum der mechanischen Absorption in der Nähe
der Glasumwandlungstemperatur (Tg) der Polyestertreibstoffe bei 100 Hz
Ansatz Nr. Oberflächenaktives tan # E" |
Mittel |
Bezeichnung % Maximum Temperatur °C Pa y 10-8 Temperatur °C |
146 - - 0,39 -45 1,13 -60 |
145 N8C 0,5 0,30 -45 1,40 -62 |
147 PEA 2,4 0,22 -45 0,88 -58 |
150 ADH-2 2,4 0,21 -45 1,26 -42 |
148 ADH-3 2,4 0,35 -35 0,95 -38 |
100 MAPO 1,2 0,30 -60 1,35 -60 |
175 PEA/N8C 0,6/0,4 0,25 -45 0,90 -54 |
Fortsetzung Tabelle XVIII Die in der obigen Tabelle benützten
Abkürzungen besitzen folgende Bedeutungen: R45M: Endständige Hydroxylgruppen aufweisendes
Polybutad ien CHDA: cis-1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid N8C: Reaktionsprodukt
aus N-Methyl-diäthanolamin und Sebacinsäure , das endständige Carboxylgruppen aufweist
PEA: Reaktionsprodukt aus Tris(2-methyl-1-aziridinyl)-phosphinoxid und Dz säuren
ADH-2: Kondensationsprodukt aus N-Methyl-diäthanolamin, 2-Hydroxyäthylaziridin und
Sebacinsäure ADH-3: Kondensationsprodukt aus dimerem Diisocyanat (DD1) und 2-Hydroxyäthylaziridin
MAPO: Tris(2-methyl-1-aziridinyl) -phosphinoxid PEA/N8C: Mischung aus dem Reaktionsprodukt
aus Tris(2-methyl-1 -aziridinyl) -phosphinoxid mit Disäuren und dem Reaktionsprodukt
aus N-Methyl-diäthanolamin und Sebacinsäure, das endständige Carboxylgruppen aufweist.
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Die Zugabe von verschiedenen oberflächenaktiven Mitteln ergibt unterschiedliche
Auswirkungen auf das Verhalten, entweder während des Vermischens durch eine Steigerung
der Viskosität oder auf die Werte von E" und tan æ oder auf die Kurve des Lagerungsmoduls
E' (siehe Fig. 10). Die oberflächenaktiven Mittel, das heißt das Reaktionsprodukt
aus Tris (2-methyl-1-aziridinyl) -phosphinoxid mit Disäuren (Aziridinpolyester),
das Reaktionsprodukt aus N-Methyldiäthanolamin und Sebacinsäure, das endständige
Carboxylgruppen aufweist, oder die Mischung aus dem Reaktionsprodukt aus Tris (2-methyl-1
-aziridinyl) -phosphinoxid mit Disäuren (Aziridinpolyester) und dem Reaktionsprodukt
aus N-Methyldiäthanolamin und Sebacinsäure, das endständige Carboxylgruppen aufweist,
führen zu einer Steigerung des E'-Wertes, die geringer ist als die der anderen Mittel
(des Kondensationsprodukts aus N-Methyl-diäthanolamin, 2-Hydroxy-
äthylaziridin
und Sebacinsäure und des Kondensationsprodukts aus dimerem Diisocyanat und 2-Hydroxyäthylaziridin
und des Tris(2-methyl-1-aziridinyl)-phosphinoxids). Das oberflächenaktive Reaktionsprodukt
aus Tris(2-methyl-1-aziridinyl)-phosphinoxid mit Disäuren (Aziridinpolyester) und
das Reaktionsprodukt aus N-Methyl-diäthanolamin und Sebacinsäure, das endständige
Carboxylgruppen aufweist, scheinen entsprechend den Fig. 11 und 14 zu einer Verbesserung
der Eigenschaften zu führen; es ist jedoch nicht möglich, die Wirkung der anderen
Mittel (des Kondensationsprodukts aus N-Methyldiäthanolamin, 2-Hydroxyäthylaziridin
und Sebacinsäure, des Kondensationsprodukts aus dimerem Diisocyanat und 2-Hydroxyäthylaziridin
und des Tris(2-methyl-1-aziridinyl) -phosphinoxids) zu bewerten, die zu der Bildung
des polymeren Netzwerks beitragen und den E'-Wert merklich erhöhen.
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Beispiel XIX Polyäthertreibstoffe aus endständige Hydroxylgruppen
aufweisendem Polybutadien und Epoxiden.
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Die E"- und tan dn -Werte von Polyäthertreibstoffen, die als Bindemittel
Reaktionsprodukte aus endständige Hydroxylgruppen aufweisendem Polybutadien und
Epoxiden enthalten, sind in der folgenden Tabelle XIX zusammengestellt.
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Tabelle XIX Werte für E" in Pa x 10-8 und tan# beim Maximum der mechanischen
Absortion in der Nähe der Glasumwandlungstemperatur (Tg) der Polyäthertreibstoffe
bei 110 Hz
Ansatz Oberflächenaktives tan # E" |
Nr. Mittel |
Bezeichung % Maximum Temperatur °C Pa x 10-8 Temperatur °C |
41 - - 0,42 -35 0,80 -60 |
42 - - 0,40 -35 0,90 -50 |
43 - - 0,58 -35 0,85 -60 |
44 - - 0,50 -43 0,85 -60 |
45 - - 0,50 -35 0,85 -60 |
52 N8C 0,5 0,40 -35 0,77 -60 |
53 PEA 2,4 0,50 -40 1,00 -60 |
54 PEA/N8C 0,2/0,9 -40 1,15 -60 |
Die in der obigen Tabelle angewandten Abkürzungen besitzen folgende Bedeutungen:
N8C: Reaktionsprodukt aus N-Methyl-diäthnaol und Sebainsäure, das endständige Carboxylgruppen
aufweist PEA: Reaktionsprodukt aus Tris (2-methyl-1-aziridinyl)-phosphinoxid mit
Disäuren (Aziridinpolyester)
Die Wirkung von oberflächenaktiven
Mitteln (nämlich des Reaktionsprodukts von Tris(2-methyl-1 -aziridinyl) -phosphinoxid
und Disäuren (Aziridinpolyester), des Reaktionsprodukts aus N-Methyl-diäthanolamin
und Sebacinsäure, das endständige Carboxylgruppen aufweist, und die Mischung aus
dem Reaktionsprodukt und Tris(2-methyl-1-aziridinyl)-phosphinoxid mit Disäuren (Aziridinpolyester)
und dem Reaktionsprodukt aus N-Methyl-diäthanolamin und Sebacinsäure, das enständige
Carboxylgruppen aufweist) auf die E"- und tan Werte der Polyäthertreibstoffe ist
sehr gering (siehe die obige Tabelle XIX). Weiterhin führen diese oberflächenaktiven
Mittel zu einer geringfügigen Erhöhung des Wertes des Lagerungsmoduls E' und üben
eine geringe Wirkung auf die Vernetzung aus (siehe Fig. 11). Weiterhin wird die
Aushärtung stark vermindert, ohne daß die Eigenschaften der Polymer/Feststoff-Grenzfläche
verbessert werden. Die Anwesenheit dieser oberflächenaktiven Mittel auf dem Ammoniumperchlorat
führt zu einer Verzögerung der Katalyse des Ammoniumperchlorats während der Bildung
des Polyäther-Bindemittels.
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Wie bereits angegeben wurde, betrifft die vorliegende Erfindung auch
ein neues oberflächenaktives Mittel, das das Reaktionsprodukt aus N-Methyl-diäthanolamin
und Sebacinsäure darstellt und endständige Carboxylgruppen aufweist.
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Man erhält dieses Material aus N-Methyl-diäthanolamin unter Verwendung
eines geringfügigen Überschusses von Sebacinsäure. Die Verbindung entspricht der
folgenden allgemeinen Formel H(COOCH2CH2-N(CH3CH2CH2-COO (CH2)8) nCOOH , worin n
für eine ganze Zahl steht,urxi weist en(lständise Carboxylgruppen auf. Die Zugabe
dieses oberflächenaktiven Mittels zu den erfindungsgeääßen Treibstoffen führt zu
einer Verbesserung ihrer mechanischen Eigenschaften, beispielsweise der maximalen
Verformung oder Spannung < 6^m) und der Dehnung bei maximaler Belastung ( Em)
), die man mit Hilfe einer Zugprüfvorrichtung (Instron) ermittelt.
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Die mechanischen Eigenschaften der Polyester-Treibstoffe
werden
durch die Zugabe von etwa 1,0% dieses Reaktionsprodukts aus N-Methyl-diäthanolamin
und Sebacinsäure, das endständige Carboxylgruppen aufweist, als oberflächenaktives
Mittel um etwa 256 bis etwa 50% verbessert, wobei diese Eigenschaften nach einer
Alterung während etwa 56 Tagen erzielt werden.
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L e e r s e i t e