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Rönten'i.inostikanlage für ginoaufnahmen
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Die Erfindung betrifft eine Röntgendiagnostikanlage für Kinoaufnahmen
mit einem Röntgengenerator, mit einem Röntgenbildverstärker, mit eiem Regelkreis
für das der Kinokamera pro Aufnahme zugeführte Lichtintegral, der Stellglieder für
mindestens einen Aufnahmewert enthält, mit Einstellmitteln für die Aufnahmewerte
und mit einer Einrichtung zur Durchleuchtung und einem Regelkreis für die Röntgenbildhelligkeit
während der Durchleuchtung, der ein Stellglied für die Röntgenröhrenspannung und/oder
den Röntgenröhrenstrom aufweist, sowie mit Mitteln zur Bildung eines Signals, das
der sich bei einer Durchleuchtung ergebenden Röntgenröhrenspannung oder dem sich
dabei ergebenden Röntgenröhrenstrom entspricht.
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Bei einer bekannten Röntgendiagnostikanlage dieser Art, bei der jedoch
die Mittel zur Bildung des der Durchleuchtungs-Röntgenröhrenspannung oder dem Durchleuchtungs-Röntgenröhrenstrom
entsprechenden Signals fehlen, ist ein Bedienpult mit Organtasten vorhanden, an
dem durch Drücken einer Organtaste die Aufnahmewerte, also beispielsweise die Röntgenröhrenspannung,
der Röntgenröhrenstrom, die Pulsbreite eines Röntgenstrahlenimpulses pro Röntgenbild,
die Szenenzeit, der Fokus und die Bildfrequenz in organprogrammierter Weise wählbar
sind. Zur Regelung des Lichtintegrals pro Aufnahme wird bei der bekannten Anlage
ein Aufnahmewert, beispielsweise der Röntgenröhrenstrom, beeinflußt. Dabei ist es
möglich, daß bei einem von den Normalmaßen stark abweichenden Patienten der veränderbare
Aufnahmewert Endwerte er-
reicht, daß also eine Regelung des iichtintegrals
pro Röntgenaufnahme bei den eingestellten Aufnahmewerten durch Veränderung des veränderbaren
Aufnahmewertes nicht mehr möglich ist.
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An dem Bedienpult der bekannten Röntgendiagnostikanlage ist eine Test-Taste
vorhanden, die es erlaubt, vor Beginn einer Kinoszene bei stillstehendem Kinofilm
zu überprüfen, ob im Regelkreis für das Lichtintegral pro Aufnahme der veränderbare
Aufnahmewert eine seiner Grenzen erreicht. Beim Drücken der Test-Taste erfolgt eine
Anzeige. Falls der veränderbare Aufnahmewert eine seiner Grenzen erreicht und dies
angezeigt wird, ist es erforderlich, zur Erzielung einwandfrei geschwärzter Röntgenbilder
einen oder mehrere der fest programmierten Aufnahmewerte zu verändern. Vor dem Beginn
einer Kinoszene muß also die Test-Taste betätigt und überprüft werden, ob im Regelkreis
für das Lichtintegral pro Aufnahme ein Abgleich erzielt wird.
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Durch die DT-OS 25 26 955 ist eine Röntgendiagnostikanlage der eingangs
genannten Art bekannt, bei der die Betätigung einer Test-Taste vor dem Beginn einer
Kinoszene überflüssig ist. Bei dieser Röntgendiagnostikanlage wird während einer
Durchleuchtung ein Signal gebildet, das der Durchleuchtungs-Röntgenröhrenspannung
oder dem Durchleuchtungs-Röntgenröhrenstrom entspricht. In Abhängigkeit von diesem
Signal werden die Aufnahmewerte eingestellt. Zu Beginn einer Kinoszene haben die
Aufnahmewerte also immer Anfangswerte, die sicherstellen, daß die Regeleinrichtung
für das Lichtintegral pro Aufnahme nicht an einer ihrer Grenzen anstößt. Der schaltungstechnische
Aufwand für eine solche automatische Einstellung oder Korrektur der Aufnahmewerte
ist jedoch groß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Röntgendiagnostikanlage
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine Test-Taste zur Überprüfung,
ob während einer Kinoszene durch die Regeleinrichtung für das Lichtintegral pro
Aufnahme ein Abgleich erzielt wird, überflüssig ist, wobei der schaltungstechnische
Aufwand gegenüber der bekannten Röntgendiagnostikanlage wesentlich verringert ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Vergleicher
für das der sich bei einer Durchleuchtung ergebenden Röntgenröhrenspannung oder
dem sich dabei ergebenden Röntgenröhrenstrom entsprechende Signal mit einem Signal,
das den jeweils eingestellten Aufnahmewerten entspricht, vorhanden ist, und daß
am Ausgang des Vergleichers Anzeigemittel angeschlossen sind, die vom Vergleicher
eingeschaltet werden, wenn die Differenz seiner Eingangssignale einen vorbestimmten
Wert überschreitet. Bei der erfindungsgemäßen Röntgendiagnostikanlage ist auf die
automatische Anpassung der Aufnahmewerte an die Durchleuchtungs-Röntgenröhrenspannung
oder den Durchleuchtungs-Röntgenröhrenstrom verzichtet. Es wird lediglich angezeigt,
ob bei einer auf eine Durchleuchtung folgenden Kinoszene durch die Regeleinrichtung
für das Lichtintegral pro Aufnahme ein Abgleich erzielt wird oder nicht. Der schaltungsmäßige
Aufwand ist gering. Die Anzeige ersetzt dabei die Test-Taste bei der eingangs beschriebenen,
bekannten Röntgendiagnostikanlage.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Röntgendiagnostikanlage
nach der Erfindung, und Fig. 2 eine schaltungstechnische Einzelheit der Röntgendiagnostikanlage
gemäß Figur 1.
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In der Figur 1 ist eine Röntgenröhre 1 dargestellt, die an einem Röntgengenerator
2 angeschlossen ist und einen Patienten 3 durchstrahlt. Auf dem Eingangsschirm eines
Röntgenbildverstärkers 4 wird ein Röntgenbild erzeugt, das vom Ausgangs schirm des
Röntgenbildverstärkers 4 durch eine Kinokamera 5 aufgenommen wird. Zwischen dem
Ausgangsschirm des Röntgenbildverstärkers 4 und der Kinokamera 5 liegen zwei teiltransparente
Spiegel 6 und 7. Der Spiegel 6 führt einen Teil der Lichtstrahlung zwischen dem
Röntgenbildverstärker 4 und der Kinokamera 5 einem Fotomultiplier 8 zu, der ein
der Helligkeit auf dem Ausgangs schirm des Röntgenbildverstärkers 4 entsprechendes
Signal dem Röntgengenerator 2 zuleitet. Der Spiegel 7 führt das Ausgangssignal des
Röntgenbildverstärkers
4 einer Fernsehkamera 9 zu, an der ein Sichtgerät 10 zur Wiedergabe von Durchleuchtungsbildern
angeschlossen ist.
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Zur Bedienung der Röntgendiagnostikanlage ist ein Bedienpult 11 vorgesehen,
das eine Reihe von Organtasten 12 zur organprogrammierten Einstellung der Aufnahmewerte
für eine Kinoszene aufweist. Das Bedienpult 11 besitzt einen Auslöser 13 für die
Einschaltung der Durchleuchtung und ferner einen Kinoauslöser 14 sowie eine Anzeigevorrichtung
15.
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Während einer Durchleuchtung führt der Fotomultiplier 8 dem Röntgengenerator
2 ein der Helligkeit des Ausgangsbildes des Röntgenbildverstärkers 4 entsprechendes
Signal zu. Aufgrund dieses Signals wird die Helligkeit geregelt, d.h. konstant gehalten.
Hierzu wird bei dem Beispiel die Röntgenröhrenspannung im Sinne des Angleichs dieses
Helligkeitssignals an einen Sollwert beeinflußt. Die während einer Durchleuchtung
jeweils eingestellte Röntgenröhrenspannung ist somit ein Maß für die Transparenz
des Patienten 3.
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Vor einer Kinoszene drückt die Bedienungsperson eine der Organtasten
12. Dadurch werden die Aufnahmewerte in organprogrammierter Weise eingestellt. Einer
der eingestellten Werte, z.B. die Röntgenröhrenspannung, wird über das Ausgangssignal
des Fotomultipliers 8 während einer Kinoszene so verändert, daß dabei das Lichtintegral
auf dem Ausgangsschirm des Röntgenbildverstärkers 4 konstant gehalten wird, so daß
bei der durch die Dauer eines Röntgenstrahlungsimpulses für ein Röntgenbild vorgegebenen
Aufnahmezeit einwandfrei geschwärzte Röntgenbilder erzielt werden. Im Bedienpult
11 ist eine Vergleichseinrichtung vorgesehen, die ein Signal, das derjenigen Röntgenröhrenspannung
entspricht, die sich bei der einer Kinoszene vorangehenden Röntgendurchleuchtung
eingestellt hat, mit einem Signal vergleicht, das den eingestellten Aufnahmewerten,
d.h. der betätigten Organtaste 12, entspricht. Diese Vergleichseinrichtung schaltet
die Anzeigeeinrichtung 15 ein, wenn aufgrund des Vergleiches des der Durchleuchtungs-Röntgenröhrenspannung
und damit der Transparenz des Patienten entsprechenden Signals mit
dem
Signal, das den eingestellten Aufnahmewerten entspricht, sich ergibt, daß durch
die während einer Kinoszene wirksame Regeleinrichtung für das Lichtintegral pro
Bild kein Abgleich erzielt werden wird.
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Aus der Figur 2 geht hervor, daß diese Vergleichseinrichtung einen
Vergleicher 16 aufweist, dem an einem Eingang 17 einer Durchleuchtungs-Röntgenröhrenspannung
entsprechendes Signal zugeführt wird. Am Eingang 18 liegt ein Signal, das von den
der jeweils gewählten Taste zugeordneten Aufnahmewerten abhängt.
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Hierzu ist durch jede der Organtasten 12 je ein Schalter betätigbar,
von denen in Figur 2 nur zwei Schalter 19 und 20 dargestellt sind. Jeder dieser
Schalter greift an einem Widerstand ein den gewählten Aufnahmewerten entsprechendes
Signal ab. Von diesen Widerständen sind in der Figur 2 nur zwei Widerstände 21 und
22 gezeigt. Dem Vergleicher 16 ist Über eine Verstärkerschaltung 23 die als Anzeigelampe
ausgebildete Anzeigeeinrichtung 15 nachgeschaltet. Die Anzeigelampe 15 wird eingeschaltet,
wenn die Differenz zwischen den Signalen an den Eingängen 17 und 18 einen vorbestimmten
Wert überschreitet.
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Im Rahmen der Erfindung ist es besonders zweckmäßig, wenn die sich
bei der Durchleuchtung eines Patienten ergebende Durchleuchtungs-Röntgenröhrenspannung
in einen Speicher eingespeichert und zum Vergleich mit den gewählten Aufziahmewerten
aus diesem Speicher abgefragt wird. In diesem Fall braucht bei der Anfertigung mehrerer
Kinoszenen für denselben Patienten nicht jeder Kinoszene eine Durchleuchtung voranzugehen.
Außerdem ist beim Umschalten von einer Organtaste 12 auf eine andere keine erneute
Durchleuchtung erforderlich.