DE2740989A1

DE2740989A1 - Kalibriervorrichtung fuer aus thermoplastischen kunststoffen extrudierte profile, insbesondere hohlprofile

Info

Publication number: DE2740989A1
Application number: DE19772740989
Authority: DE
Inventors: Ulrich Neumann
Original assignee: PLASTIC IND AUSRUESTUNGS GmbH; PLASTIC-INDUSTRIE-AUSRUESTUNGS-GMBH
Current assignee: Battenfeld Extrusionstechnik GmbH
Priority date: 1977-09-12
Filing date: 1977-09-12
Publication date: 1979-03-22

Description

Kalibriervorrichtung für aus thermoplastischen Kunststoffen
extrudierte Profile, insbesondere Hohlprofile Die Erfindung betrifft eine Kalibriervorrichtung flir aus thermoplastischen Kunststoffen extrudierte Profile, inabesondere Hohlprofile, bestehend aus einer die Kalibrierungen aufnehmenden kastenartigen Vakuumkammer, in der das Extrudat mittels einer ihm aus DUsen aufgesprühten oder ein Tauchbad bildenden Flüssigkeit gekühlt wird.
Bei Kalibriervorrichtungen der vorgenannten Art ist der Kalibrier- und Kühlvorgang in einer Vakuumka=ner zusammengefaßt, damit das zum StUtzen des Extrudat. dienende Vakuum sowie das Kühlwasser gleichzeitig auf das kalibrierte Profil einwirken. Dieses Verfahren ist wegen der wesentlich besseren Kühlung vor allem für hohe Leistungen geeignet, und außerdem wird die Reibung des extrudierten Profiles an der Kalibrierform durch seine ständige Benetzung mit der RUhlfldssigkeit herabgesetzt. Ebenso treten die sonst vorhandenen großen Vakuunverluste nicht auf, was zusannen mit den verringerten Abzugskräften eine bedeutende Energieeinsparung ergibt. Schließlich zeichnen sich die hergestellten Profile durch größere Maßhaltigkeit aus, und die Kalibrierungen können dank der intensiven Kühlung, der guten Ausformung und der geringen Profilreibung bei gleicher Leistung in ihrer Länge verkürzt bzw. bei gleicher Länge der Kalibrierung die Leistung der Anlage erhöht werden.
Eine aus der DE-OS 17 78 659 bekannte Härtevorrichtung weist einen nach oben offenen Kühlmitteltank auf, an den ein Panzerglasdeckel angelenkt ist. Die Verwendung eines solchen leicht zu öffnenden und nit einen durchsichtigen Deckel versehenen Kühlmitteltanks hat nicht nur eine gute Zugänglichkeit des Kalibrierraunes zur Folge, sondern nacht auch die ständige Beobachtung und somit Oberwachung des Extrusionsvorganges durch eine Bedienungsperson möglich Andererseits hat es sich aber als sehr nachteilig herausgestellt, daß die nit einer uslaufenden Lippendichtung erfolgende Abdichtung des ebenen Deckels auf den nach oben offenen Kilhlnitteltank erhebliche Schwierigkeiten bereitet Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kalibriervorrichtung der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, die zwar ebenfalls über eine leicht zugängliche Vakuunkanner verfügt und eine visuelle Uberwachung des Extrusionsvorganges gestartet, ohne daß jedoch die Dichtungsprobleme der bekannten Vorrichtung und die daraus folgenden, nicht ganz zu verneidenken Vakuunverluste auftreten. Ferner soll durch die angestrebte einfachere Abdichtung eine preisgünstigere konstuktion erzielt werden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung eine Kalibriervorrichtung vor, die in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vakuumkammer einen im Querschnitt winkelförnigen, einen Teil der Deckplatte und einen Teil einer Seitenwand einnehmenden, an den Rändern abgedichteten Verschlußdeckel aufweist. Ein so geformter Verschlußdeckel, der in Weiterbildung der Erfindung zweckmäßigerweise scharnierbeweglich sein kann, besitzt eine größere Stabilität als die bekannten ebenen Deckel und läßt sich insofern auch ohne großen Aufwand wirkungsvoll abdichten. Außerdem wird die Zugänglichkeit der Vakuumkanner aufgrund der Größe der von den neuartigen Verschlußdeckel freigegebenen Öffnung bedeutend verbessert.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemaßen Vorrichtung soll der Verschlußdeckel auch einen Teil der Stirnwände der Vakuumkammer mit umfassen und mit seinen so gebildeten Stirnvandteilen auf in die Stirnwände der Vakuunkammer eingesetzten Rohrstücken bzw. auf diese umgebenden Ringelenenten zur Anlage kommen. Mit Hilfe dieser zum Einschieben der in einer Einheit zusammengefaßten Kalibrierungen dienenden Rohrstücke können die Kalibrierungen sehr schnell ein- und ausgebaut werden, und Abdichtungsschwierigkeiten treten bei Längenabweichungen nicht mehr auf, wenn die Rohrstücke in den sie umgebenden Ringelementen verschiebbar sind.
Die angestrebte Beobachtungsmöglichkeit des Kalibriervorganges wird dadurch erreicht, daß die in die Stirnwände der Vakuunkanmer eingesetzten Rohrstücke aus glasklaren Werkstoff gefertigt sind Wenn die verfahrenstechnische Notwendigkeit auftritt, die Länge der Vakuumkammer den Jeweiligen Erfordernissen ansupassen, ergeben sich hieraus keine Schwierigkeiten, insofern sich die in die Stirnwände der Vakuunkamner eingesetzten Rohrstücke in ihrer Länge verändern lassen.
Ein Ausführunssbeimpiel des Anneldungsgegenstandes wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. Darin ist eine erfindungsgenäße Kalibriervorrichtung für aus thermoplastischein Kunststoffen extrudierte Profile in einer perspektivischen Seitenansicht dargestellt Die abgebildete Kalibriervorrichtung besteht aus einer auf einem Kalibriertisch 1 montierten kastenartigen Vakuumkammer 2, in deren beiderseitigen Stirnwände 3 Rohrstücke 4 und 5 eingesetzt sind. Dabei dient das dem in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Extruderkopf zugewandte Rohrstück 5 zum Einschieben der in einer Einheit zusammengefaßten Kalibrierung 6, und beide Rohrstücke 4 und 5 sind aus glasklarem Werkstoff gefertigt, womit man den Extrusionsvorgang fortwährend visuell überwachen kann.
Die in dem von der Vakuumkammer 2 sowie den in deren Stirnwände 3 eingesetzten Rohrstücken 4 und 5 gebildeten Kalibrierraum vorzunehmende Kühlung erfolgt mittels einer dem Extrudat aus Düsen 7 aufgesprühten oder ein Tauchbad bildenden Flüssigkeit. Der stufenlos einstellbare Stand der Kühlflüssigkeit im Kalibrierraum wird über einen in die Vakuumkammer 2 eingesetzten Schwimmerschalter 8 geregelt.
Um hauptsächlich zu Beginn eines Kalibriervorganges regulierend in diesen eingreifen zu können, läßt sich die Vakuumkammer 2 dadurch öffnen, daß sie einen im Querschnitt winkelförmigen scharnierbeweglichen Verschlußdeckel 9 aufweist, der sowohl einen Teil ihrer Deckplatte 10 als auch einen Teil einer Seitenwand 1 1 einnimmt und ferner einen Teil ihrer Stirnwände 3 umfaßt. Dieser im geschlossenen Zustand mit Spannschrauben 12 gehalteng Verschlußdeckel 9 liegt mit seimen Randern einer an der Deckplatte 10 und der 3eitenwarid 11 Sowie an zwei an zwei die Rochrstücke 4 und 5 umgebenden Ringelementen 13 verlaufenden Dichtung 14 auf, so da3 sich aufgrund der mit der Winkelform erreichten großen Stabilität des Verschlußdeckels 9 sehr gute Dichtungseigenschaften ergeben. Vakuumverluste werden infolgedessen mit Sicherheit vermieden.
zur Erzielung einer guten Anpassungsfähigkeit der heschriebenen Vorrichtung lassen sich die in die Stirnwände 3 der Vakuumkammer 2 eingeset.ten Rohrstücke 4 und 5 in ihrer Länge verändern, was durch die sie im Bereich der Stirnwände 3 umgebenden Ringelemente 13 erleichtert wird.

Claims

Schutzansprüche S i alibriervorrichtung für aus thermoplastischen Kunststoffen extrudierte Profile, insbesondere Hohlprofile, bestehend aus einer die Kalibrierungen aufnehmenden kastenartigen Vakuumkammer, in der das Extrudat mittels einer ihm aus Düsen aufgesprühten oder ein Tauchbad bildenden Flüssigkeit gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer einen im Querschnitt winkelförmigen, einen-Teil der Deckplatte und einen Teil einer Seitenwand einnehmenden, an den Randern abgedichteten Verschlußdeckel aufweist.
2.) Kalibriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel scharnierbeweglich ist.
3.) Kalibriervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel einen Teil der Stirnwawde der Vakuumkammer mit umfaßt und mit eine so gebildeten Stirnwandteilen auf in die Stirnwände der Vakuumkammer eingesetzten Rohrstücken bzw.

auf diese umgebenden Ringelementen zur Anlage kommt.
4.) Kalibriervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Stirnwände der Vakuumkammer eingesetzten Rohrstücke zum Einschieben der in einer Einheit zusammengefaßten Kalibrierungen dient.
5.) Kalibriervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Stirnwände der Vakuumkammer eingesetzten Rohrstücke aus glasklarem Werkstoff gefertigt sind.
6.) Kalibriervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die in die StirnLnde der Vakuumkammer eingesetzten Rohrstücke in ihrer Länge verändern lassen.