DE2740767C2 - Unterwindfrischverfahren - Google Patents
UnterwindfrischverfahrenInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/30—Regulating or controlling the blowing
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Description
Die Erfindung betrifft ein Unterwindfrischverfahren zur Erzeugung von nichtrostendem Stahl, insbesondere
von Stahl mit sehr niedrigem Kohlenstoffgehalt der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Die Erzeugung von nichtrostendem Stahl wirft besondere Probleme auf, die einerseits auf dessen verhältnismäßig
hohen Chromgehalt und andererseits auf die Forderung eines möglichst geringen Kohlenstoffgehaltes
zurückzuführen sind. Hierbei zwingt das zwischen Kohlenstoff, Chrom und Sauerstoff bestehende Gleichgewicht
zur Einhaltung eines von den Verfahrensbedingungen abhängigen unteren Grenzwertes des Gehaltes
der Roheisenschmelze an Kohlenstoff.
Die ältesten Verfahren zur Erzeugung von nichtrostendem Stahl beruhen im wesentlichen auf dem Frischen
der Charge eines elektrischen Ofens, die im wesentlichen Schrott von nichtrostendem Stahl enthält.
Auf diese Weise war es jedoch nicht möglich, sehr weichen Stahl zu erhalten, sofern man nicht Schrott mit
einem sehr niedrigen Gehalt an Chrom einsetzt und zum Frischen Zusätze von Ferro-Chrom mit sehr niedrigem
Kohlenstoffgehalt vorsieht. Die Einblasung von Sauerstoff bei der Behandlung der Schmelze im elektrischen
Ofen brachte insofern eine wesentliche Verbesserung, als die Badtempeatur wesentlich erhöht und damit die
Gleichgewichtszustände zwischen Kohlenstoff, Chrom und Sauerstoff verschoben werden konnten. Trotz dieser
Maßnahmen war es jedoch nicht möglich, unmittelbar nichtrostenden Stahl mit einem Gehalt von weniger
als 0,04% Kohlenstoff zu erzeugen, wobei sich noch nachteilig auswirkte, daß die notwendigerweise hohen
Temperaturen einen sehr hohen Wärmebedarf erforderten und einen sehr raschen Verschleiß der feuerfesten
Auskleidung verursachten.
Die zuerst vorgeschlagene Verwendung von Vakuum, dann die einen noch bedeutenderen Fortschritt bildende
Verwendung eines gasförmigen Verdünnungsmittels des Kohlenoxids führten zu sehr geringen Kohlenstoffgehalten,
ohne daß ein zu großer Verlust an Chrom und eine zu hohe Frischtemperatur in Kauf genommen
werden mußten. In der Folgezeit wurden einige weitere Verbesserungen mehr wirtschaftlicher Art
vorgeschlagen, die in der Verwendung von weniger teuren Verdünnungsmiteln bestanden.
Aus der DE-OS 20 07 373 ist ein Verfahren zum Herstellen ferritischer Chromstähle mit niedrigem Kohlenstoff-
und Stickstoffgehalt bekannt, bei dem das anfänglich aus Sauerstoff und einem geringen Anteil an Propangas
bestehende oxidierende Gas mit einem zunehmenden Anteil an gasförmigen Argon gemischt wird
und in der Endphase des Frischens bei einem Anteil von 50% Argon die Propangaszufuhr unterbrochen und
stattdessen reines Argon als Mantelgas verwendet wird. Da bei diesem Verfahren kein nennen.cv.3rter Verschleiß
der Düsen auftrat, waren bei diesem Verfahren besondere Maßnahmen zur Kühlung der Düsen nicht
vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der vorgenannten Art zu entwickeln, das gegenüber
den vorbekannten Verfahren insbesondere den Vorteil einer Erhöhung der Lebensdauer der feuerfesten
Auskleidung des Frischbehälters und eine zuverlässige Kühlung der Düsen aufweist.
Diese Aufgabe wird bei Unterwindfrischverfahren zur Erzeugung von nichtrostendem Stahl der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Mitteln
gelöst Eine vorteilhafte Weiterbildung dieses Verfahrens bildet den Gegenstand des Unteranspruchs.
Man kann mit der Verdünnung des Sauerstoffs durch die Einleitung von gasförmigem Argon beginnen, ehe
ein Gehalt an Kohlenstoff erreicht wird, der dem Gleichgewicht mit Chrom bei der Temperatur der
Schmelze entspricht, so daß reiner Sauerstoff nur am Anfang des Frischprozesses eingeblasen wird. Vorteilhafterweise
beginnt man aber mit der Einblasung von Argon erst dann, wenn der Gehalt an Kohlenstoff ungefähr
diesem Gleichgewicht entspricht, und steigert dann die Einblasung von Argon bis zu einer die Menge Sauerstoff
übersteigenden Menge, bis der gewünschte endgültige Gehalt an Kohlenstoff erreicht wird.
Bei den bekannten Verfahren erfüllt das die Verdünnung bewirkende eingeblasene Gas zwei bestimmte
Funktionen, nämlich eine metallurgische Funktion und die Funktion der Abkühlung der Düsen. Die erste dieser
beiden Funktionen, die der Verschiebt·,ig der Gleichgewichte Kohlenstoff-Chrom-Sauerstoff dient und bei der
der Partialdruck des Kohlenoxids bis zu einer überwiegenden Oxidation des Kohlenstoffs verringert wird,
kommt vornehmlich im Endstadium des Frischprozesses zur Geltung. Die zweite Funktion, die nicht so hoch zu
veranschlagen ist wie die erste hauptsächliche Funktion, kommt während der ganzen Dauer der Einblasung des
Verdünnungsgases zur Geltung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Idee ist somit, diese beiden Funktionen zu trennen und die Ausübung
dieser Funktionen durch einen einzigen Stoff, Argon, in zwei verschiedenen Aggregatzuständen zu bewirken,
von denen jeder einzelne in höherem Maße geeignet ist, die jeweilige Funktion zu erfüllen.
Wenn man gasförmiges und flüssiges Argon unter dem Gesichtspunkt des angestrebten Kühleffektes vergleicht,
so stellt man fest, daß gasförmiges Argon bei einer Erhitzung von ungefähr 25°C bis ungefähr 16000C
0,196 · 106cal je kg bindet, während mit flüssigem Ar-
gon 0,260 · 106CaI je kg abgeführt werden. Darüber hinaus
erfolgt mit einem verflüssigten Gas in einer für den Fachmann nicht vorhersehbaren Weise die Absorption
der Wärmeenergie an einer räumlich sehr eng begrenzten Stelle am stirnseitigen Ende der Düse, so daß die
erzielte Wirkung noch viel nachhaltiger ist, als sie aufgrund thermodynamischer Überlegungen erwartet werden
konnte. Zur Erzielung desselben Kühlungseffektes benötigt man daher viel weniger flüssiges Argon als im
Falle der Verwendung von gasförmigem Argon, so d»l?
bei Verwendung von flüssigem Argon die Möglichkeit besteht, die Temperatur der Düsen sehr viel stärker zu
senken und damit deren frühzeitigen Verschleiß zu vermeiden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhafterweise so geleitet, daß gasförmiges Argon während
der Dauer des eigentlichen Frischprozesses nur so lange eingeblasen wird, als die Gleichgewichtsgehalte
noch nicht erreicht sind. Was andererseits die Erfüllung der metallurgischen Funktion betrifft, so zählt nur die
dungsgemäßen Verfahren ausreichend gekühlt, so daß die Zeitdauer des eigentlichen Frischprozesses ohne eine
ins Gewicht fallende Abnützung der Düsen sehr lang gewählt werden kann. Es besteht daher die Möglichkeit,
sehr stark kohlenstoffhaltige Chargen zu frischen und insbesondere chromhaltige Schmelzen mit einem Kohlenstoffgehalt
bis zu 7%.
Bei einer Abwandlung des erfindungsgemäßei Verfahrens
kann man während der Dauer des eigentlichen Frischprozesses das flüssige Argon durch flüssigen Sauerstoff
ersetzen, entsprechend der Lehre der Patentanmeldung P 27 38 273.6 da es sich hierbei um einen einfachen
Frischprozeß hande'i. Während dieser Zeitdauer des Frischprozesses kann man gegebenenfalls die Kühlung
der Düsen mit flüssigem Stickstoff bewirken. Diese beiden verflüssigten Gase haben im Verhältnis zu flüssigem
Argon den Vorteil geringerer Gestehungskosten, was ihre Verwendung interessant macht. Wenn man in
die Nähe des Gleichgewichts Kohlenstoff-Chrom-Sau-
Menge des eing?f>lasenen Argons. Diese Menge muß 20 erstoff gelangt, ist es zweckmäßig, ein gasförmiges Saugroß
genug sein, um das Kohlenoxid wirksam zu ver- erstoff-Argon-Gemisch durch die zentrale Bohrung der
Düse einzublasen und das flüssige Argon durch den diese Bohrung umgebenden Ringkanal einzuleiten.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah-25 rens macht keinerlei besondere Vorrichtungen notwendig.
Es gelangen Düsen bekannter Art mit doppelter getrennter Stoffzufuhr zur Verwendung, die eine zentrale
Bohrung für das einzublasende Gas und einen diese Bohrung umgebenden Ringkanal für die Zufuhr des
30 verflüssigten Argons aufweisen. Solche Düsen werden üblicherweise bei bodenblasenden Konvertern verwendet.
Sie bestehen aus zwei koaxial angeordneten zylindrischen Hülsen, die den vorgenannten Ringkanal begrenzen.
Die Gase werden durch die innere Hülse einkeit einsetzen, wobei die hierzu notwendige Menge et- 35 geblasen; die Flüssigkeit wird durch den Ringkanal einwa
nur ein Viertel der Menge beträgt, die erforderlich geleitet. Man kann auch Dreifachdüsen mit drei koaxial
dünnen. Es ist daher vorteilhafter, Argon in Gasform zu
verwenden und gegen Ende des Frischprozesses ein Gemisch von Sauerstoff und Argon einzublasen, bei dem
der Anteil an Argon überwiegt Flüssiges Argon wird während dieser Periode des Frischpi-ozesses eingeleitet,
um die Düsen wirksam zu kühlen und ihren Verschleiß zu vermeiden bzw. herabzusetzen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man somit die Kühlung der Düsen unabhängig von den metallurgischen
Problemen die die Entkohlung aufwirft, steuern und auf diese Weise durch eine ζ <veckmäßig ausgewogene
Verwendung von Argon beider Aggregatzustände dieses Element mit hoher Gesi- utwirtschaftlich-
ist, wenn Argon nur in gasförmigem Zustand eingeblasen wird.
Eines der Probleme, denen man bei der Erzeugung von nichtrostendem Stahl bei den seitherigen Verfahren
begegnet, ist die Lebensdauer der feuerfesten Auskleidung. Die Lebensdauer einer Auskleidung beträgt im
allgemeinen etwa vierzig und höchstens etwa hundert Chargen. Die vorwiegende Abnützung findet nicht in
der Ebene der Schlacke statt, obwohl auch diese die Auskleidung sehr stark angreift, sondern in der Ebene
der Düsen. Diese werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sehr viel wirksamer gekühlt, was einen sehr
beachtlichen Vorteil darstellt, da auf diese Weise die Lebensdauer der Auskleidungen wesentlich erhöht
wird. Vorteilhafterweise sind die Düsen im Boden des Konverters, und nicht an dessen Seitenwänden angeordnet,
um nach einer gewissen, mehr oder weniger großen Zahl von Erneuerungen der Auskleidung nur
den Bod.en des Konverters auswechseln zu müssen.
Wenn dagegen die Kühlung der Düsen unter ausschließlicher Verwendung von gasförmigem Argon gewährleistet
ist, ist es zufolge des unzureichenden Schutzes der Düsen nicht möglich, die Zeitdauer des
eigentlichen Frischprozesses, also die Zeitdauer vor annähern dem Erreichen des Gleichgewichtes, sehr lang zu
gestalten, und daher auch nicht möglich, eine sehr große Menge Sauerstoff einzublasen. Es ist daher mit einem
solchen Verfahren nicht möglich, Roheisenschmelzen mit sehr hohem Ausgangsgehalt an Kohlenstoff zu frischen,
so daß der Gehalt an Kohlenstoff der in den Konverter eingebrachten Charge etwa 1,5 bis 3% beträgt.
Demgegenüber werden die Düsen bei dem erfinangeordneten zylindrischen Hülsen verwenden, durch
deren innere Hülse der Sauerstoff, dur;h deren inneren Ringkanal gasförmiges Argon und durch deren äußeren
Ringkanal flüssiges Argon eingeleitet wind. Diese Düsen, von denen bei einem Konverter im allgemeinen
mehrere vorgesehen sind, sind vorzugsweise im Boden des Konverters angeordnet, um sich alle Vorteile des
erfindungsgemäßen Verfahrens zu Nutze machen zu können; es kann jedoch selbstverständlich auch jede
andere Anordnung der Düsen getroffen werden, die der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienlich
ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll an Hand des im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiels erläutert werden. Die im allgemeinen in einem Lichtbogenofen erschmolzene Charge enthält 1,5 bis 3% Kohlenstoff und 0,5 bis 1,5% Silizium. Der Gehalt an Chrom entspricht im wesentlichen der Sorte des jeweils herzustellenden nichtrostenden Stahls. Der Frischprozeß wird durch Einblasung von reinem Sauerstoff durch die innere Hülse eingeleitet, während das flüssige Argon durch den Ringkanal einströmt. Die Einblasung von reinem Sauerstoff kann so lange fortgesetzt werden, bis der Gehalt des Bades an Kohlenstoff in der Nähe des dem Gleichgewicht mit Chrom entsprechenden Gehaltes liegt, der im allgemeinen etwa 0,3% beträgt. Man kann jedoch auch mit der Einblasung von gasförmigem Argon in verhältnismäßig kleinerer Menge beginnen,
Das erfindungsgemäße Verfahren soll an Hand des im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiels erläutert werden. Die im allgemeinen in einem Lichtbogenofen erschmolzene Charge enthält 1,5 bis 3% Kohlenstoff und 0,5 bis 1,5% Silizium. Der Gehalt an Chrom entspricht im wesentlichen der Sorte des jeweils herzustellenden nichtrostenden Stahls. Der Frischprozeß wird durch Einblasung von reinem Sauerstoff durch die innere Hülse eingeleitet, während das flüssige Argon durch den Ringkanal einströmt. Die Einblasung von reinem Sauerstoff kann so lange fortgesetzt werden, bis der Gehalt des Bades an Kohlenstoff in der Nähe des dem Gleichgewicht mit Chrom entsprechenden Gehaltes liegt, der im allgemeinen etwa 0,3% beträgt. Man kann jedoch auch mit der Einblasung von gasförmigem Argon in verhältnismäßig kleinerer Menge beginnen,
ehe der vorgenannte Gehalt erreicht wird, wobei das Volumenverhältnis von eingeblasenem Sauerstoff und
eingeblasenem Argon höchstens 2 :1 beträgt. Sobald ein Gehalt an Kohlenstoff erreicht wird, der in der Nähe
des Gleichgewichts mit Chrom liegt, ist es notwendig,
das Gleichgewicht Kohlenstoff-Sauerstoff zu ändern, um eine übermäßige Oxidation des Chroms zu vermeiden.
Zu diesem Zweck wird die Menge des eingeblasenen Sauerstoffs verringert und diejenige des eingeblasenen
Argons erhöht, bis das auf Volumenbasis bestimmte Mengenverhältnis dieser beiden Gase etwa 1 :2 beträgt.
Die Einleitung von flüssigem Argon wird fortgesetzt, wobei die Menge gegebenenfalls verringert werden
kann, da gasförmiges Argon in einer solchen Menge eingeblasen wird, daß sie auch einen Beitrag zur Kühlung
der Düsen leistet Wenn der gewünschte Endgehalt an Kohlenstoff erreicht ist der unterhalb 0,01 % liegen
kann, hört man mit dem Einblasen von Sauerstoff auf,
während das Einblasen von gasförmigem Argon fortgesetzt wird, wobei das Chrom,, das in geringen Mengen
oxidiert sein kann, reduziert wird. Diese Reduktion erfolgt mit Hilfe von Ferro-Silizium oder Aluminium oder
auch mittels eines Gemisches dieser beiden. Hierauf werden die Endzuschläge zugegeben, mit denen die Gehalte
der Verbindungselemente auf die gewünschten Werte eingestellt werden und die gegebenenfalls eine
Entschwefelung bewirken. Hierauf kann der Stahl vergossen werden.
Die Erzeugung von nichtrostendem Stahl nach dem erfindungsgemäßen Verfahren benötigt ungefähr 15 bis
25 Nm3 Sauerstoff je Tonne sowie etwa 0,1 bis 0,3 kg flüssiges Argon je Nm3 eingeblasener Sauerstoff. Das
Argon steht unter einem Druck von etwa 1 bis 10 Bar und seine Temperatur beträgt ungefähr — 170" C.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein nichtrostender Stahl mit sehr geringem Kohlenstoffgehalt
erhalten, bei dessen Frischen nur geringe Verluste an Chrom auftreten und die Lebensdauer der Auskleidung
und der Düsen wesentlich erhöht wird.
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Claims (2)
1. Unterwindflöschverfahren zur Erzeugung von
nichtrostendem Stahl, bei dem durch die zentrale Bohrung mindestens einer mindestens einen koaxialen
Ringkanal aufweisenden Düse in die Chrom enthaltende Roheisenschmelze eines Konverters so lange
reiner Sauerstoff eingeblasen -;vird, bis der Gehalt
an Kohlenstoff ungefähr einen Wert annimmt, der dem Gleichgewicht mit Chrom bei der jeweiligen
Badtemperatur entspricht, und daß dann so lange Sauerstoff unter Beimischung zunehmender Mengen
von Argon eingeblasen wird, bis der gewünschte Endgehalt an Kohlenstoff erreicht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens während des Einblasens des Argon-Sauerstoff-Gemisches flüssiges
Argon durch einen Ringkanal als Kühlmittel für die Düse eingespritzt wird und der Volumenanteil
von Argon im Argon-Sauerstoff-Gemisch auf etwa das Doppelte des Volunicnantcüs von Sauerstoff gesteigert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Periode des Einblasens des
Argon-Sauerstoff-Gemisches flüssiger Sauerstoff oder flüssiger Stickstoff zur Kühlung der Düse durch
den koaxialen Ringkanal eingespritzt wird.
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