DE274034C - - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/005—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions
- H02H9/007—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions avoiding or damping oscillations, e.g. fenoresonance or travelling waves
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, daß man elektrische Apparate und Maschinen, die an längere Freileitungen
oder Kabel angeschlossen sind, durch Einschaltung von Drosselspulen in die Leitung gegen
das Eindringen unregelmäßiger Spannungswellen schützen kann. Fig. ι zeigt eine derartige
Anordnung, bei der I die Leitung, s eine konzentrierte Selbstinduktion und m eine elektrische
Maschine bedeutet. Jede auf der Leitung fortwandernde Spannungs- und Stromwelle
ü, die einen schnell verlaufenden Überschuß oder ein Manko gegenüber der normalen
Betriebsspannung darstellt, soll von einer derartigen Schutzdrosselspule reflektiert und auf
die Leitung zurückgeworfen werden.
In Wirklichkeit ist die Wirkung dieser Schutzvorrichtung nur beschränkt, da man einerseits
Ihre konzentrierte Selbstinduktion nicht beliebig groß ausführen kann und da andererseits
ao für sehr schnelle Störungen, beispielsweise für Spannungssprünge, wie sie beim Einschalten
von Leitungen und Apparaten entstehen, nicht die gesamte Selbstinduktion der Schutzdrosselspule
in Betracht kommt, sondern nur ein Wert, der bis auf die Streuinduktion zwischen zwei
benachbarten Windungen herabsinken kann.
Eine andere bekannte Schutzvorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt; sie besteht aus einer konzentrierten
Kapazität k, die kurz vor der Maschine m zwischen die Leitung I und die Erde
geschaltet ist. Auch diese Anordnung bewirkt eine Reflektion jeder auftretenden Störungswelle ü an den Klemmen des Kondensators, so
daß nur ein geringer von der Größe des Kondensators abhängiger Teil der Störung in die
Maschine eintreten kann. Ein vollkommener Schutz der Maschinenwicklung wird also auch
durch dieses System nicht ermöglicht.
Die Schutzdrosselspule und der Schutzkondensator haben den gemeinsamen Nachteil, daß
sie zwar, ohne den niedrigperiodischen Betriebsstrom nennenswert zu beeinflussen, alle auftretenden
schnell verlaufenden Störungen der Spannung von der Maschine bis zu einem gewissen Grad fernhalten, daß sie aber diese ■
Energie der Störungswelle ungeschwächt auf die Leitung reflektieren. Die Störungswellen
wandern daher unter dauernden Reflektionen auf der Leitung hin und her, bis sie schließlich
durch den sehr geringen Leitungswiderstand aufgezehrt werden. Jede Reflektion durch eine
Schutzvorkehrung ist, wie bereits gesagt, nicht vollkommen, sondern die letztere läßt einen Teil
der Störung hindurchtreten, so daß die Wicklungen der elektrischen Maschine bis zum völligen
Erlöschen der Störungswelle andauernd über das normale Maß hinaus beansprucht werden.
Um die Energie der Störungswelle zu vernichten, ist verschiedentlich vorgeschlagen worden,
konzentrierte Selbstinduktion mit Parallelwiclerstand in die Leitung einzuschalten oder
konzentrierte Kapazität mit Serienwiderstand zwischen zwei Leitungen oder zwischen Lei-
tungen und Erde zu schalten. In Fig. 3 und 4, die diese Anordnungen darstellen, bedeutet r
den Ohmschen Widerstand, der zur Absorption der Störungswelle dienen soll. Auch diese beiden
Anordnungen sind ohne nennenswerten Einfluß auf den langsamperiodischen Betriebsstrom,
weil dieser in Fig. 3 durch die Selbstinduktion mit sehr geringem Widerstand fließen kann,
und bei Fig. 4 durch den Kondensator am Übertritt in die andere Leitung wirksam verhindert
wird.
Damit die zuletzt beschriebenen Schutzanordnungen die Energie der Störungswelle möglichst
stark absorbieren, muß man für durchlaufende Leitungen dem Widerstands nach
Fig. 3 die Größenordnung der doppelten, nach Fig. 4 der halben Leitungscharakteristik geben.
Als Charakteristik gilt dabei die Quadratwurzel aus dem Quozienten von Selbstinduktion und
Kapazität der Längeneinheit der Leitungen. Die Energie wird dann zur Hälfte in Joulesche
Wärme verwandelt, ein Viertel der einfallenden Wellenenergie wird reflektiert, das letzte Viertel
tritt durch die Schutzvorrichtung hindurch in den zweiten Leitungsabschnitt über. Man erkennt
daraus, daß diese Anordnungen keine wirksamen Schutzvorrichtungen gegen starke Störungswellen bilden, da sowohl die reflektierte
als auch die durchgelassene Störungswelle die halbe Strom- und Spannungsamplitude der ursprünglichen
Welle besitzen. Um die durchgehende Welle kleiner zu erhalten, müßte man den Wert des Ohmschen Widerstandes erheblich
verändern, wodurch dann aber der Vorteil der starken Energieabsorption verlorengeht und
die Wirkungsweise sich wieder den Anordnungen nach Fig. 1 und 2 nähert.
Auch durch gemeinsame Anwendung der Schutzanordnungen nach den Fig. 3 und 4 für
dieselbe Leitung erhält man keinen wesentlich besseren Schutz gegen Störungswellen, weil
auch dann noch stets ein erheblicher Teil der Wellen reflektiert wird und ein anderer Teil
durch beide Schutzanordnungen hindurchdringt.
Es ist nun aber möglich, und dies bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine
Schutzanordnung herzustellen, die jede einfallende Störungswelle vollkommen absorbiert
und ihre Energie in Joulesche Wärme verwandelt. Es tritt dann weder eine Reflektion der
einfallenden Welle ein, noch kann sie durch die Schutzvorrichtung hindurch auf die weitere
Leitung übertreten. Zur Herstellung einer derartigen Anordnung genügt es nicht, nur Selbst-
induktion und Widerstand oder nur Kapazität und Widerstand für sich zu verwenden, sondern
man muß notwendig die drei Elemente: konzentrierte Selbstinduktion, konzentrierte Kapa-'
zität und einen der Charakteristik der Leitungen angepaßten Ohmschen Widerstand, gleichzeitig
an räumlich naheliegenden Punkten der Leitung in bestimmter gegenseitiger Anordnung einschalten.
Daß die Schutzvorrichtung Ohmsche Widerstände enthalten muß, geht ohne weiteres
daraus hervor, daß sie Energie von beliebig unregelmäßiger Wellenform vernichten soll. Als
Ohmscher Widerstand im Sinne des Patentes ist demgemäß jede Vorrichtung zu verstehen,
in der elektrische Energie vernichtet und in andere Energie umgeformt wird. Daß man
Selbstinduktion und Kapazität gemeinsam verwenden muß, läßt sich auf die Weise erläutern,
daß eine konzentrierte Selbstinduktion jede einfallende schnelle Spannungswelle im wesentliehen
mit gleichem Vorzeichen reflektiert, daß eine konzentrierte Kapazität aber die Spannungswelle
im wesentlichen mit vertauschtem Vorzeichen auf die Leitung zurückwirft. Wünscht man die reflektierte Welle zum Verschwinden
zu bringen, so kann dies also nur durch die gemeinsame Wirkung von Selbstinduktion
und Kapazität bewerkstelligt werden, deren eigene fiktive Reflektionswellen sich gegenseitig
aufheben. Sorgt man dabei durch passende Bemessung der Widerstände für völlige Absorption
der einfallenden Störungswellen, so läßt diese Schutzvorrichtung auch keine Energie
durch sich hindurchtreten. Die Theorie ergibt, daß der Ohmsche Widerstand in diesem günstigen
Falle.ungefähr gleich der Charakteristik der zu schützenden Leitungsschleife sein muß,
ziemlich unabhängig von dem besonderen Aufbau der Schutzvorrichtung.
Eine sehr wirksame Schutzanordnung der beschriebenen Art ist in Fig. 5 dargestellt. In
die Leitung Z, die z. B. zu einer zu schützenden Maschine m führt, sind konzentrierte Selbstinduktionen
s eingeschaltet, während hinter diesen ein Kondensator k zwischen die Leitungen
gelegt ist. Die Widerstände r sind parallel zu den Selbstinduktionen geschaltet. Der normale
Betriebsstrom wird durch, die Schutzapparate nicht wesentlich beeinflußt, sondern läuft durch
die Selbstinduktionen s und an der Kapazität k vorbei. Jede von der Leitung I ankommende
schnelle Störungswelle kann dagegen nicht in die Selbstinduktion s eintreten, sondern findet
ihren Weg durch den Widerstand r. Sie wird am Kondensator k reflektiert, so daß sie den
Widerstand, nochmals durchlaufen muß. Wäre die Selbstinduktion und die Kapazität unendlich
groß, so würde eine vollständige Vernichtung der Störungsenergie im Widerstand eintreten.
Da man beide nur in endlicher Größe ausführen kann, so treten geringe Abweichungen
ein, es ist jedoch, wie. die Theorie lehrt, bei jeder Größe von Selbstinduktion und Kapazität
stets möglich, eine derartige Größe des Dämpfungswiderstandes r anzuwenden, daß nur ein
außerordentlich geringer Betrag der einfallenden Welle durchgelassen oder reflektiert wird.
Eine andere Schutzvorrichtung von ähnlicher Wirkung zeigt Fig. 6. Der Kondensator k
ist hier mit einem Serienwiderstand r versehen und vor den Selbstinduktionen s zwischen die
Leitungen / geschlossen. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist ganz entsprechend der
eben beschriebenen. Hier ist am klarsten zu sehen, daß die von Kapazität und Selbstinduktion
reflektierten Wellen mit umgekehrtem Vorzeichen sich gegenseitig aufheben können, so
daß die gesamte Energie der Störungswelle im Widerstand r aufgezehrt werden kann.
Die beiden Anordnungen der Fig. 5 und 6 sind derart aufgebaut, daß für jede einfallende
elektrische Welle entweder in dem Kondensator k, der die Leitungen für schnell veränderliche
Vorgänge kurzschließt, ein Spannungsknoten mit einem Strombauch gebildet wird, oder daß durch die Selbstinduktion s, die
schnelle Wellen am Durchtritt verhindert, ein Stromknoten mit einem Spannungsbauch gebildet
wird. In jedem Falle ist daher die Leitungsschleife für deii Verlauf der Wanderwellen
nur über den Widerstand r geschlossen, und diese Anordnung allein ermöglicht die völlige
Vernichtung der Wellenenergie im richtig bemessenen Widerstand.
Ebenso wie vor Endapparaten elektrischer Leitungen kann man diese Schutzanordnungen
auch an beliebigen Stellen der Leitungen selbst, beispielsweise an den Übergangsstellen von
Freileitungen und Kabeln, anwenden. Um von beiden Seiten einfallende Wellenzüge zu vernichten,
ist es zweckmäßig, entweder die Kon'-densatoren oder die Selbstinduktionen mit ihren Widerständen doppelt auszuführen.
In Fig. 7 ist eine derartige Anordnung gezeichnet. Die Widerstände r werden natürlich
zweckmäßig in verschiedener Größe ausgeführt, falls Leitungen verschiedener Charakteristik aneinandergeschlossen
sind. Während Fig. 7 die Doppelausführung der Anordnung nach Fig. 6 darstellt, ist in Fig. 8 die Anordnung der Fig. 5
für die Absorption beiderseits einfallender Wellen gezeichnet. Die Anordnung ist dadurch
besonders günstig, daß man an der Anschlußstelle des Kondensators an die Widerstände die
in die Hauptleitungen geschalteten Selbstinduktionen gemäß den punktierten Linien
nicht mit anzuschließen braucht, so daß man einerseits mit wenig Apparaten auskommt und
andererseits die Gefahr des Netzkurzschlusses beim Durchschlagen des Kondensators nach
Fig. 5 vermeidet, weil stets Widerstand vorgeschaltet bleibt.
Da die Größe der Dämpfungswiderstände sich sehr wesentlich nach der Charakteristik der zu
schützenden Leitung richtet, so wird man häufig für die verschiedenen Leitungen eines Mehrphasensystems
verschieden große Widerstände anwenden. Die Charakteristik jeder Leitung gegenüber der Erde ist im allgemeinen größer
als die Charakteristik gegen eine der anderen Leitungen, so daß es sich empfiehlt, den Dämpfungswiderstand
der Schutzvorrichtung gegen Erde erheblich größer auszuführen. Es werden dann nicht nur alle störenden Spannungswellen,
die zwischen zwei Leitungen verlaufen, beim Auftreffen auf die Schutzvorrichtung vollkommen
absorbiert, sondern es wird auch jede Spannungswelle, die zwischen einer beliebigen
Leitung und der Erde verläuft, völlig vernichtet.
Fig. 9 zeigt eine derartige Schutzvorrichtung, bei der die Widerstände r1, r2 und r3 zur Dämp-.
fung für die Leitungen gegeneinander dienen und der Widerstand ri als Zusatzdämpfung
gegen Erde.
Freie elektrische Schwingungen können in allen diesen Schutzanordnungen trotz des gleichzeitigen
Vorhandenseins von Kondensatoren und Selbstinduktionen nicht auftreten, weil die
einzuschaltenden Dämpfungswiderstände an sich so groß sein müssen, daß jede Eigenschwingung
unterdrückt wird. .
Man kann auf langen Fernleitungen natürlich eine Reihe derartiger Schutzanordnungen anbringen,
so daß schnelle Gleichgewichtsstörungen, die auf irgendeinem Leitungsabschnitt eintreten,
die geschützten Enden dieses Abschnittes nicht passieren können, sondern an ihnen aufgezehrt
werden. Um mit Sicherheit die völlige Absorption von Störungswellen zu erzielen,
kann es zweckmäßig sein, mehrere der beschriebenen Schutzsysteme hintereinander einzuschalten,
um auch die Reste der Wellen, die wegen der endlichen Kapazität und Selbstinduktion
eine Schutzanordnung noch durchlaufen, mit Sicherheit zu verzehren.
Die Widerstände, die zur Vernichtung der Störungswellen dienen, werden zweckmäßig aus
Material von hohem spezifischem Widerstand angefertigt, damit sie eine kurze Längserstreckung
haben und wirklich als konzentrierte Ohmsche Widerstände wirken. Als konzentrierte Selbstinduktion und Kapazität
gemäß dieser Erfindung gilt jede künstliche Erhöhung der Leitungsinduktivität und Kapazität.
Es ist nicht unbedingt nötig, daß besondere Kondensatoren und Selbstinduktionsspulen
eingeschaltet werden. Man kann z. B. eine wirksame konzentrierte Selbstinduktion
auf die Weise herstellen, daß man den stromführenden Leiter durch konzentrische dünne
Eisenblechscheiben hindurchführt, in denen sich ein starkes Selbstinduktionsfeld ausbilden
kann. Auch können diese Scheiben mit einem Luftspalt versehen sein, um die Wirkung der
veränderlichen Permeabilität zu verringern. Als konzentrierte Kapazitäten können außer
elektrostatischen und elektrolytischen Kondensatoren beispielsweise kurze Kabelstrecken in
die Leitung eingeschaltet werden, die eine erheblich
höhere Kapazität besitzen als die zu schützende Leitung.
Die beschriebene Schutzeinrichtung hat den Vorteil, nicht nur, wie es die meisten bisherigen
Schutzeinrichtungen tun, bei erheblichen Spannungserhöhungen über die normale Netzspannung
hinaus anzusprechen, sondern jede beliebig kleine Störungswelle zu vernichten.
ίο Treten starke Erhöhungen der Netzspannung
auf, so wird das Dielektrikum der Kondensatoren natürlich stark beansprucht. Um es
vor dem Durchschlagen zu schützen, kann man sehr zweckmäßig Funkenstrecken parallel zu
den Kondensatoren schalten, die bei starken Überspannungen die Kondensatoren kurzschließen
und so einerseits ihr Dielektrikum schützen, andererseits eben wegen des Kurzschlusses,
der wie ein unendlich großer Kondensator wirkt, die Wirkung der Schutzanordnung für Überspannungen nicht beeinflussen. Nach
Bedarf kann man diesen Schutzfunkenstrecken noch besondere Dämpfungswiderstände vorschalten,
die ganz oder teilweise mit den Dämpfungswiderständen der Kondensatoren vereinigt werden können. Elektrolytische Kondensatoren
zeigen das günstige Verhalten des Durchschlagens bei übermäßig hohen Spannungen bereits von selbst und bedürfen daher im
allgemeinen keiner besonderen Parallel-Funkenstrecken.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:i. Schutzanordnung für elektrische Stromkreise gegen Überspannungen und ähnliche Störungen mit gleichzeitiger Verwendung von Selbstinduktion und Kapazität an räumlich naheliegenden Punkten der Leitung, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Charakteristik der Leitung angepaßter Ohmscher Widerstand in Serie zur Leitung und parallel der Selbstinduktion oder in Parallele zur Leitung und in Serie mit der Kapazität geschaltet ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrierte Kapazitäten mit Serienwiderständen zu beiden Seiten der in den Leitungen liegenden konzentrierten Selbstinduktionen zwischen die Leitungen geschaltet sind (Fig. 7).
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrierte Selbstinduktionen mit Parallelwiderständen zu beiden Seiten einer zwischen den Leitungen oder nur zwischen den Widerständen liegenden konzentrierten Kapazität in die Leitungen geschaltet sind (Fig. 8).
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtungen zwischen zwei Leitungen und zwischen Leitungen und Erde mit verschieden großen Widerständen versehen sind, die auf die jeweiligen Charakteristiken der Leitungsschleifen abgestimmt sind (Fig. 9).
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß für Leitungsschleifen mit verschiedener Charakteristik zum Teil gemeinsame Widerstände benutzt werden (Fig. 9).
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrierte Kapazität durch Parallel-Funkenstrecken mit oder ohne Dämpfungswiderstände gegen Durchschlag gesichert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE274034C true DE274034C (de) |
Family
ID=530435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT274034D Active DE274034C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE274034C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1273674B (de) * | 1957-06-14 | 1968-07-25 | Siemens Ag | Anordnung zur Unterstuetzung von bei einpolig geerdeten Spannungswandlern eines Wandler-satzes in nicht geerdeten Netzen auftretenden Kippschwingungen |
DE3938700A1 (de) * | 1989-11-20 | 1991-05-23 | Paul Hans Ulrich Dipl Ing | Schutzschaltung zur begrenzung von schaltspannungen |
DE19843100A1 (de) * | 1998-09-21 | 2000-04-06 | Felten & Guilleaume Kabelwerk | Drehstromkabel |
-
0
- DE DENDAT274034D patent/DE274034C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1273674B (de) * | 1957-06-14 | 1968-07-25 | Siemens Ag | Anordnung zur Unterstuetzung von bei einpolig geerdeten Spannungswandlern eines Wandler-satzes in nicht geerdeten Netzen auftretenden Kippschwingungen |
DE3938700A1 (de) * | 1989-11-20 | 1991-05-23 | Paul Hans Ulrich Dipl Ing | Schutzschaltung zur begrenzung von schaltspannungen |
DE19843100A1 (de) * | 1998-09-21 | 2000-04-06 | Felten & Guilleaume Kabelwerk | Drehstromkabel |
DE19843100B4 (de) * | 1998-09-21 | 2004-11-04 | Nkt Cables Gmbh | Drehstromkabel |
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