DE2740301B2 - Anordnung zum Erfassen von spurgebundenen Fahrzeugen, insbesondere der Kabinen einer Hängebahn - Google Patents
Anordnung zum Erfassen von spurgebundenen Fahrzeugen, insbesondere der Kabinen einer HängebahnInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zuim Erfassen von spurgebundenen Fahrzeugen, insbesondere
der Kabinen einer Hängebahn, mit von einem ortsfesten Lichtsender im unbeeinflußten Zustand
angestrahlten lichtelektrischen Wandlern und einem an dem Fahrzeug angeordneten, den Lichtstrahl unterbrechenden
Steuerelement, wobei die lichtelektrischen Wandler über Signalleitungen mit einem Sicherheitsschaltwerk verbunden sind.
Durch die DE-PS 5 40 922 ist eine Sicherungseinrichtung bekannt, bei der an einem festen Punkt des
Bahnkörpers unterschiedliche Signale vom Fahrzeug aufgenommen werden sollen. Hierzu werden eine
Lampe und eine oder zwei lichtempfindliche Zellen auf dem Bahnkörper angebracht. Am Fahrzeug ist ein
Unterbrecherkörper befestigt, der den Lichtstrahl dar Lampe beim Vorbeifahren des Fahrzeuges unterbricht
In ähnlicher Weise wird bei der bekannten Einrichtung gemäß der DE-PS 4 83 363 ein von einer
Lichtquelle ausgehender und auf eine Fotozelle gelenkter Lichtstrahl durch den Aufbau eines Fahrzeuges
unterbrochen und dadurch ein Streckenstromkreis betätigt.
Zum Erfassen von spurgebundenen Fahrzeugen für sicherungstechnische Aufgaben werden in neuerer Zeit
bei Bahnen neben aufwendigeren Einrichtungen zur kontinuierlichen Ortserfassung über Linienleiter vorwiegend
Gleisstromkreise mit Gleichstrom- oder Wechselstromspeisung unterschiedlicher Frequenz benutzt,
die bestimmten Gleisabschnitten (Blöcken) zugeordnet sind. Erfassungsglied ist jeweils ein über den
Gleisstromkreis erregtes Relais, das bei besetztem Gleis durch den Kurzschluß über die Fahrzeugachsen abfällt
Weiterhin sind Einzelsensoren aus der Zeitschrift »Verkehr und Technik« 30. Jahrgang, 1977, Heft 3, Seite
lu 107, z. B. mit Oszillatoren, bekannt, die durch ein am
Fahrzeug befestigtes passives Steuerelement bei Vorüberfahrt so gedämpft werden, daß ein Dauersignal am
Ausgang verschwindet Dieses Signal wird in einem Sicherheitsschaltwerk mit eigensicheren Relais oder
elektronischen Schaltkreisen verarbeitet Das ausfallsichere Verhalten der Sensoren ist hierbei durch den
Ausfall des Signals auch bei Störung in den Einzelkomponenten der Sensoren und bei Drahtbruch gegeben.
Letztere Technik wird bevorzugt dort angewendet wo von der Anordnung oder der Umgebung der Fahrbahn
her Gleisstromkreise nicht eingesetzt werden können, und dort, wo bei sehr dichter Zugfolge, z. B. bei
Nahverkehrsbahnen, mit sehr kurzen Blockabständen (Kleinblock) gearbeitet wird.
Diese bekannte Technik erfordert einen hohen Aufwand für die Stromversorgung und die Signalleitungen
zum Sicherheitsschaltwerk, wenn die Sensoren in dichtem Abstand angeordnet werden müssen und
beeinträchtigt durch die vielen Sensoren mit ihren
in aktiven Komponenten die Zuverlässigkeit der Gesamtanordnung.
Eine Erhöhung der Zuverlässigkeit ist hier nur durch eine aufwendige Doppelanordnung zu
erreichen. Der Austausch der Sensoren an der Fahrbahn bzw. an dem Fahrbahnträger ist zeitaufwendig und
erfordert eine Betriebsunterbrechung der Bahn während der Austauscharbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Abstandserfassung und die sicherheitstechnische Geschwindigkeitserfassung
bei spurgebundenen Fahrzeugen mit der Fahrbahn verbundene Sensoren anzugeben, die bei Vorbeifahrt eines Fahrzeuges Signale an eine
stationäre Auswerteeinrichtung, z. B. ein Sicherheitsschaltwerk, abgeben. Dabei sollen die Sensoren so
aufgebaut sein, daß bei Fehlern in den Komponenten der Sensoren und bei Bruch der Leitungen dem
nachgeordneten Schaltwerk eine »Besetzt-Informatiom« übermittelt wird (ausfallsicheres Verhalten). Da
solche Fehler somit stets zu Betriebsunterbrechungen führen, sollen Sensoren für sicherungstechnische Aufgaben
über eine hohe Zuverlässigkeit ihrer Bauelemente verfügen, um solche Betriebsstörungen durch Ausfall
von Komponenten und Leitungen auf ein Minimum zu beschränken.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Lichtsender und eine Vielzahl von lichtelektrischen Wandlern am Standort des Sicherheitsschaltwerks
angeordnet sind, und daß von dem Lichtsender ausgestrahltes moduliertes Licht über die
als optische Leiter ausgebildeten Signalleitungen zu an der Fahrbahn angeordnete Sensoren und von diesen
ebenfalls über optische Leiter zurück an die lichtelektrischen Wandler geleitet wird.
Gegenüber den bekannten optoelektrischen Enriches tungen, bei denen jeweils einer Lichtquelle eine
lichtempfindliche Zelle oder maximal zwei Zellen zugeordnet sind, ist bei der Erfindung nur ein einziger
Lichtsender für eine große Anzahl von Erfassungsstel-
len erforderlich und da dieser Lichtsender mit den
lichtelektrischen Wandlern am Ort des Sicherheitsschaltwerkes angebracht ist, wird eine einfache
Oberwachungsmöglichkeit sowie ein einfacher Aufbau
der Erfassungsanordnung ermöglicht Die in der Fahrbahn angeordneten Sensoren enthalten keine
aktiven Bauelemente, wodurch die Zuverlässigkeit wesentlich erhöht wird.
Zweckmäßigerweise werden als Signalleitungen Glasfasern in Bündelanordnur.g verwendet, und zwar
werden die von dem Lichtsender zu den einzelnen Sensoren führenden Glasfasern und die mit den
lichtelektrischen Wandlern der Auswerteeinrichtung verbundenen Glasfasern zu getrennten Lichtleiterbündeln zusammengefaßt, die an den Anschlußstellen der
Sensoren aufgefächert sind. Das vom Lichtsender zu den Sensoren führende Lichtleitungsbündel wird vom
Standort des Schaltwerkes mit redundant angeordneten und sicherheitstechnisch durch Strommessung überwachbaren Lampen (Glühlampen, Lichtemissionsdi-
öden, Laser) mit moduliertem Licht beschickt Die Sensoren mit zwei in kurzem Abstand, vorzugsweise im
Zentimeterabstand gegenüberliegenden Glasfaserenden können mit einer Linsenanordnung für die
Bündelung des Lichtes versehen sein. Ein Ausfall der redundant angeordneten Lichtquelle, Leitungbrüche des
Lichtleiters und ein Ausfall der lichtelektrischen Wandler führen jeweils zu Reaktionen der Anordnung
zur sicheren Seite. Die Zuverlässigkeit der inaktiven Sensoren ist durch Verzicht auf aktive Bauteile in den
Sensoren sehr hoch. Der Leitungsaufwand gegenüber aktiven Sensoren mit der dort aufwendigen Stromversorgung halbiert sich, d. h. anstelle zweier elektrischer
Leiter ist jeweils nur ein Lichtleiter erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der r>
Zeichnung schematisch dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine Überwachungsanordnung für eine im Querschnitt dargestellte Hängebahn und
In F i g. 1 ist in einem Fahrbahnträger 1 (geschlitzter Kastenträger) einer Hängebahn auf einem Doppelräderpaar 3 ein Fahrzeug 2 aufgehängt Einzelheiten des
Fahrwerkes und der Antrieb sind der Einfachheit halber weggelassen.
Bei dem in F i g. 2 gezeigten Längsschnitt des Fahrbahnträgers 1 mit dem Fahrzeug 2 ist von dem
Doppelräderpaar 3 zur Vereinfachung nur ein Radpaar dargestellt. Im Fahrbahnträger 1 ist ein Lichtleiterbündel S angeordnet, das von einer stationären Stelle aus
über einen vereinfacht dargestellten Lichtsender 8 mit moduliertem Licht beschickt wird. Das Lichtleiterbündel 5 ist in den betrieblich notwendigen Abständen für
die Sensoren 7 aufgefächert in die einzelnen Lichtleiter, und am Enden jedes Lichtleiters ist im Sensor 7 eine
Senderlinse la angeordnet Gegenüber der Senderlinse 7a ist im Sensor eine Empfängerlinse Tb vorgesehen, der
wiederum ein Lichtleiterende zugeordnet ist Von den Sensoren 7 führen Lichtleiter beispielsweise als
Lichtleiterbündel 6 zusammengefaßt ebenfalls im Fahrbahnträger 1 zum Standort 11 des Sicherheits- »0
Schaltwerkes 10. Dort wird das Lichtleiterbündel 6 wiederum auf Einzellichtleiter aufgefächert, lichtelektrischen Wandlern 9 zugeführt, die das vom Lichtsender 8
beispielsweise über das Lichtleiterbündel 5 (für die
Zuleitung) und die S'ensorluftstrecke Tc sowie das
Lichtleiterbündel 6 (für die Rückleitung) geführte Licht, z.B. mittels Fototransistoren, PIN-Dioden o.dgL, in
jeweils ein elektrisches Signal für das Sicherheitsschaltwerk 10 umwandeln. Das Sicherheitsschaltwerk 10 ist in
an sich bekannter Weise nach sicherheitstechnischen Gesichtspunkten und nach den betrieblichen Notwendigkeiten so aufgebaut, daß bei unzulässigem Betriebsverhalten des Fahrzeuges 2 ein den Betrieb unterbrechendes Ausgangssignal abgegeben wird. Die Einzelleiter der Bündel 5 und 6 können auch paarig pro Sensor
als Doppel- oder Einzellichtleiter geführt werden.
Am Fahrzeug 2 mit dem Räderpaar 3 ist ein Steuerelement 4, gegebenenfalls ein durch Ausschnitte
kodiertes Blech 4a angeordnet, das den Lichtstrahl zwischen den Linsen Ta und 76 bei Vorbeifahrt an einem
Sensor 7 unterbricht und somit in dem den Sensor zugeordneten lichtelektrischen Wandler 9 eine Unterbrechung des zugeordneten Eingangssignals für das
Sicherheitsschaltwerk 10 bewirkt Die Unterbrechung wird im Sicherheitsschaltwerk in dem gewünschten
Sinne verarbeitet und auf Zulässigkeit der Fahrzeugbewegung überprüft
Vom Standort des Sicherheitsschaltwerkes aus können — wie Fig.2 zeigt — Lichtleiter in 2
Richtungen geführt werden.
Der Lichtsender 8 ist zweckmäßigerweise mit einer doppelt bestückten Lichtquelle versehen und wird in
einer für Lichtsignale der Eisenbahn-Signaltechnik bekannten Weise überwacht
Durch die vorerwähnte Kodierung des als Blech Aa ausgebildeten Steuerelements 4, beispielsweise in Form
von zwei nebeneinander im festen Abstand angeordneten Zungen kann neben der örtlichen Registrierung
durch einen Sensor 7 durch die Doppelfolge der Unterbrechung auch eine Signalfolge für die Geschwindigkeitsüberprüfung gewonnen werden.
Eine nur einfach ausgeführte Einrichtung dieser Art mit Lichtsender 8 einem Lichtleiter, einem Sensor 7,
einer Lichtrückleitung und einem lichtelektrischen Wandler 9 kann in Verbindung mit einem Steuerelement 4, das als mehrfach geschlitzter Streifen zum
Kodieren des Lichtsignals ausgebildet ist z. B. auch als Lesegerät für die Fahrzeugnummer verwendet werden.
Das Steuerelement 4 wird zweckmäßigerweise zur Säuberung der Linsen Ta bzw. Tb auf einigen
Fahrzeugen einer bestimmten Strecke mit einer Reinigungseinrichtung 4b versehen. Damit werden
Betriebsunterbrechungen durch Verschmutzung vermieden. Ein die Sicherheit der Einrichtung beeinträchtigendes Abreißen des Bleches 4a kann durch einen im
Blech integrierten Abreißdraht als Teil eines sicherheitstechnischen Ruhestromkreises in bekannter Weise
verhindert werden.
Die Unterbrechung des Lichtstrahls in der Luftstrekke Tc der Sensoren durch Insekten u. a. läßt sich durch
Anwendung einer bestimmten Frequenz (Farbe) des Lichtes minimieren, durch eine Plausibilitätskontrolle im
Sicherheitsschaltwerk 10 ausschließen oder durch Auffächerung des Lichtstrahls in zwei Teilstrahlen oder
in ein Lichtband verhindern.
Für die Gegenstände der Unteransprüche 2, 3 und 4 wira nur im Zusammenhang mit dem Anspruch 1 Schutz
begehrt.
Claims (4)
1. Anordnung zum Erfassen von spurgebundenen Fahrzeugen, insbsondere der Kabinen einer Hängebahn,
mit von einem ortsfesten Lichtsender im unbeeinflußten Zustand angestrahlten lichtelekirischen
Wandlern und einem an dem Fahrzeug angeordneten, den Lichtstrahl unterbrechenden
Steuerelement, wobei die lichtelektrischen Wandler über Signalleitungen mit einem Sicherheitsschaltwerk
-verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtsender (8) und eine Vielzahl von lichtelektrischen Wandlern (9) um
Standort (11) des Sicherheitsschaltwerks (10) angeordnet sind, und daß von dem Lichtsender i(8)
ausgestrahltes moduliertes Licht über die als optische Leiter ausgebildeten Signalleitungen (5) zu
an der Fahrbahn angeordnete Sensoren (7) und von diesen ebenfalls Ober optische Leiter (6) zurück an
die lichtelektrische/! Wandler (9) geleitet wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Sensoren (7) die Lichtleiterenden einander im Zentimeterabstand gegenüberliegen
und der vom Lichtsender (8) kommende optische Leiter (5) an eine Senderlinse (Ja)
herangeführt ist und der zum lichtelektrischen Wandler (9) des Sicherheitsschaltwerkes (10) geführte
optische Leiter (6) mit einer Empfängerlinse {Tb) verbunden ist
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerelement (4) zum Kodieren des Lichtsignals durch einen geschlitzten Streifen
gebildet ist
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß vom Standort (11) des Sicherheinsschaltwerkes
(10) aus Lichtleiter (5 und 6) in zwei Richtungen zu den auf der Fahrbahn angeordneten
Sensoren (7) geführt sind.
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DE19772740301 DE2740301B2 (de) | 1977-09-07 | 1977-09-07 | Anordnung zum Erfassen von spurgebundenen Fahrzeugen, insbesondere der Kabinen einer Hängebahn |
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DE2740301A1 DE2740301A1 (de) | 1979-03-15 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2740301B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19717662A1 (de) * | 1997-04-25 | 1998-10-29 | Krupp Foerdertechnik Gmbh | Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Ermittlung der Position eines Schienenfahrzeugs |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US10737888B1 (en) | 2019-07-19 | 2020-08-11 | Honda Motor Co., Ltd. | Safety switch mechanism for a conveyor system |
-
1977
- 1977-09-07 DE DE19772740301 patent/DE2740301B2/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19717662A1 (de) * | 1997-04-25 | 1998-10-29 | Krupp Foerdertechnik Gmbh | Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Ermittlung der Position eines Schienenfahrzeugs |
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DE2740301A1 (de) | 1979-03-15 |
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