DE2740188A1

DE2740188A1 - Verfahren und vorrichtung zur behandlung des menschlichen gebisses und seiner halterung

Info

Publication number: DE2740188A1
Application number: DE19772740188
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Krieger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-09-07
Filing date: 1977-09-07
Publication date: 1979-03-08

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung des mensch-
lichen Gebisses und seiner Halterung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung des menschlichen Gebisses und seiner Halterung bestehend aus Zahnfleisch, Zahnwurzelhaut und Kiefer.
Es sind Verfahren und Vorrichtungen zur dentalmedizinischen Behandlung bekannt bei denen eine Behandlungsflüssigkeit wie Leitungswasser mit medik-sentösen Zusätzen unter Druck auf das Gebiss und seine Halterung gespritzt wird, um eine Zahnreinigung und eine Zahnfleischmassage zu erzielen. Eine ivesentlicne Steigerung des Behandlungseffektes kann noch dadurch erreicht werden, daß ein pulsierender auf die zu bearbeitenden gereiche gerichteter FlüssigReitsstrahl erzeugt wird.
Die Gerste zur Durchfahrung dieses Behlndlungsverfahrens sind, wie man beispielsweise der BAS 2416099 entnehmen kann, konstrustiv aufNendig und nur von geschultem Personal in der Klinik zu bedienen. Sie sind nicht nur in der Anschaffung, sondern auch in aer Unterhaltung äußerst kostenintensiv.
Verfahren und Geraten dieser Gattung haftet ferner, wie die Praxis gezeigt hat, der Nachteil an, daß der gewünschte Behandlungseffekt am menschlichen Gebiss nicht zur vollen Zufriedenheit erreicht wird, was darauf zurückzuführen ist, daß allein Qie außenliegenden Bereiche des Gebisses vom Flussigkeitsstrahl beaufschlegt Nerden. Der vorliegenden Erfindung liegt dAher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schiffen, das, gegenüber beannten Verfahren, die Behandlung des menschlichen Gebisses und seiner Halterung wirksamer durchzuführen in der Lage ist, und ferner hat die Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Durchführung ies Verfahrens zu entvickeln, die einfach in ihrem Aufbau und somit billig ist und vom Patienten selbst bedient werden kann. Zudem soll die Vorrichtung so kompakt und leicnt sein, daß sie vom Patienten mitzufuhren ist und die Behindlunjg bei anderen Tätigkeiten durchgeführt werden kann.
Die Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gelost daß durch die Halterung des menschlichen Gebisses bestehend aus Zannfleish, Zahnwurzelhaut und Kiefer, pulsierende Reizströme hindurchÁ,efahrt werden. Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Vorrichtung vorgesehen, die geKennzeichnet ist durch eine die Halterung des Gebisses umschließende EleKtroae,die mit einem Stromimpulse aussendenden an sich bekannten Reizstromgerät verbunden ist, wobei die Pluselektrode auf der einen und die .dinuselektrode auf ter anderen Seite des Kiefers angeorinet und durch eine Isolierschicht voneinander getrennt sind. In vorteilhafter Ausgestaltung ist eine den Oberkiefer und denUnterkiefer gemeinsam umschließende Elektrode vorresehen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung findet ein batteriebetriebenes Reizstromgerat Verwendung. Letztlich kann dieses mit einer Tragschlaufe versehen sein.
Der Einsatz des erfindungsgemäßen Behandlungsverfahrens am menschlichen Gebil einschließlich der Vorrichtung zur Durchführung bewirkt zum einen eine enormeSteigerung der Durchblutung und damit eine optimale Versorgung des Zannbettes und der Zähne mit allen notwendigen Nährstoffen und zum anderen eine Straffung und Pestigung des Zahnfleisches. Es wird ferner ein Ausachwemmen von allen sich angesammelten toxischen Stoffen und damit Verhütung der Bildung von Entzündungsherden sowie von Karies und Zahnbettschwund erreicht. Die Anwendung des elektrischen Stromes hat eine vorzügliche Wirkung auf Knochenwachstum und somit auf Zahnbein und Kieferknochen; sie beseitigt bei Prothesenträgern senr schnell schmerzhafte Druckstellen. Auch werden etav& schon vorhandene Zahnscnäden vie Karies durch Schmerzempfinden sofort signalisiert. Die Speicheidrüsen werden stark angeregt. Der erhöhte Speichelfluß bewirkt eine gründliche Reinigung der Zähne. Speisereste, Schleim und schädliche Bakterien -werden auch aus den Räumen zwischen den Zähnen und Zahnfleischtaschen herausgeschwimmt. Die Säurekonzentration des Speichels wird normalisiert, sodaß die Zahnsubstanz nicht mehr angegriffen wird.
Die Elektrode wurde derart konstruiert, daß Ober- und Unterkiefer gleichzeitig und vollständig behandelt werden können. Die Behandlung ist so einfach und angenehm, daß sie bei anderen Tätigkeiten ausgerührt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen qn Hand der Zeichnung beschrieben, in der ein Ausführungsbeispiel in einer Schnittdarstellung veranschaulicht ist.
Eine Spezialelektrode bestehend aus einer Pluselektrode 1 und einer Minuselektrode 2 ist derart ausgebildet, daß sie die Vorder- und Rückseite des Oberkiefers 3 und des Unterkiefers 4 voil um3chließt. Dabei verden die beiden Elektroden 2 und 5 durch eine Isolierschicht 5 voneinander getrennt. Die Spezialelektrode steht mit einem n sich bekannten und daher nicht näher beschriebenen, von einer Batterie gespeisten Reizstromgerät 6 in Verbindung. Für die Behandlung aes menschlichen Gebisses zur Verhätung von zahnfleischbluten, Zahnfleischschwund, Zahnbettschwund, Bildung von Entzündungsherden, Karies u. a. erhält die Spezialelektrode von dem Reizstromgerat fein dosierte Stromimpulse, die von der Vorderseite des Kiefers zur Rückseite geführt serden und dabei die gesamte Zahnhalterung Nie Zahnfleisch 7 Zahnwurzelhaut 8 und Kiefer 3, 4 durchdringen.
Gegebenenfalls kann das Reisztromgerät mittels einer Tragschlaufe 9 mitgeführt seren, so daß die Behandlung auch im Gehen oder Stehen durch@ührbar ist. Leerseite

Claims

Patentanspr;uche Verfahren zur Behandlung des menschlichen Gebisses und seiner Halterung bestehend aus Zahnfleisch, ZahnNurzelhaut und Kiefer, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Halterung pulsierende Reizströine hindurchgeführt seren.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Halterung des Gebisses umschließende Elektrode, die mit einem Stromimpulse aussendenden an sich bekannten Reizstromgerät (6) wirkverbunden ist, wobei die Pluselektrode (1) auf der einen und die Minuselektrode (2) auf der anderen Seite des Kiefers (3; 4) angeordnet und durch eine Isolierschicht (5) voneinander getrennt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Oberkiefer (3) und Unterkiefer (4) gemeinsam umschließende Elektrode.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gesennzeichnet, daß ein batteriebetriebenes Reizstromgerät (6) Verwendung findet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daM das Reizstromgerät (6) mit einer Tragschlaufe (9) versenen ist.