DE2739974A1 - Verfahren zur herstellung von antibiotisch wirksamen, ungesaettigten oder substituierten methylaethern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von antibiotisch wirksamen, ungesaettigten oder substituierten methylaethern

Info

Publication number
DE2739974A1
DE2739974A1 DE19772739974 DE2739974A DE2739974A1 DE 2739974 A1 DE2739974 A1 DE 2739974A1 DE 19772739974 DE19772739974 DE 19772739974 DE 2739974 A DE2739974 A DE 2739974A DE 2739974 A1 DE2739974 A1 DE 2739974A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
papulacandin
ether
groups
group
substituted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772739974
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Dr Traxler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE2739974A1 publication Critical patent/DE2739974A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H19/00Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
    • C07H19/01Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing oxygen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)

Description

CIBA-GEIGY AG, CH-4002 Basel
Case 4-10690/+
Deutschland
Verfahren zur Herstellung von antibiotisch wirksamen, ungesättigten oder substituierten Methylathern
Die vorliegende Erfindung betrifft antibiotisch wirksame Papulacandin-Derivate, und insbesondere eine Gruppe von Aethern des Papulacandins A und B, die infolge ihrer guten antibiotischen Wirkung gegen Pilze und auch als Zwischenprodukte zur Darstellung anderer antibiotisch wirksamer Verbindungen von Interesse sind.
In der deutschen Offenlegungsschrift 2 609 611 wurde das neue Antibiotikum "A 32283" beschrieben, welches durch Züchtung eines bestimmten Stammes der Art Papularia sphaerosperma (Pers.) Höhnel, (Stamm A 32283), nunmehr beim Northern Regional Research Lab. US Department of Agriculture, Peoria, Illinois, unter der Nr. NRRL 8086 deponiert, erhalten wird. Wie in jener Offenlegungsschrift erwähnt, besteht .das durch Züchtung dieses Mikroorganismus erhaltliche Antibiotikum, dem heute der Name "Papulacandin" zugeteilt ist, hauptsachlich aus zwei antibiotisch wirksamen Komponenten, nämlich zu 70% aus einer Komponente B (Papulacandin B) und zu 20% aus einer Komponente A (Papulacandin A), während der Rest (ca. 10%) aus mehreren
80981 1/0803
Nebenkomponenten besteht, die als Komponenten C, D und E bzw. Papulacandin C, D und E bezeichnet worden sind. Heute ist die endgültige Konstitution von Papulacandin A und B aufgeklart. Danach besitzt das Papulacandin B die Formel
2* transverknüpft OH
CH
(D
80981 1/0803
und das Papulacandin A die Formel
CH9OR'
worin
C^-O -i< OR /(P)
[2■ trznsverknüpft 3 OH
(ID
13"
15·
In der oben genannten Offenlegungsschrift sind auch funktionelle Derivate des Papulacandins A und B beschrieben, und zwar insbesondere Ester, in denen die alkoholischen Hydroxylgruppen mit Carbonsäuren oder Thiocarbonsäuren verestert sind, und Aether, in denen die phenolischen Hydroxylgruppen mit Alkoholen, insbesondere mit Niederalkanolen, in erster Linie mit Methanol, veräthert sind, wobei eine oder beide phenolische Hydroxylgruppen veräthert sein können. Alle diese Derivate weisen, wie dievGrundsubstanzen selber, Papulacandin A und B,eine antifungische Wirkung auf Fadenpilze und auf hefeartige Pilze, wie insbesondere auf Candida albicans, auf.
80981 1/0803
-X-
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine spezielle Gruppe von Mono - und Diäthern des Papulacandins A und B, und zwar solche entsprechend der Partialformel
(III)
des aromatischen Ringes im Papulacandin A oder B, worin R1 und R? je Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest der Formel
-CH2-K (IV)
darstellt, worin K einen ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen carbocyclischen Kohlenwasserstoffrest oder einen heterocyclischen Rest, oder einen ±ra aliphatischen Teil gesättigten oder ungesättigten durch mindestens einen ein- oder zweiwertigen Carbocyclischen Kohlenwasserstoffrest oder heterocyclischen Rest substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, oder einen dieser Reste, der beliebig durch funktionelle Gruppen substituiert ist, oder einen beliebig durch funktioneile Gruppen substituierten gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, mit der Massgabe, dass zumindestens einer der Reste R, und R„ den Kohlenwassers.toffrest der Formel IV darstellt,
Der Kohlenwasserstoffrest; der Formel (IV) weist vorzugsweise nicht mehr als 24 C-Atome auf, insbesondere enthält er 1-12 C-Atome.
Stellt K einen ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest dar, so besitzt dieser vorzugsweise 1-7 C-Atome und ist dieser in erster Linie
809811/0803
ein Alkenyl- oder Alkinylrest, wie z.B. Vinyl, Allyl, ^ Propenyl, Isopropenyl, 2- oder 3- Methallyl und 2- oder 3-Butenyl, bzw. Propargyl oder 2-Butinyl. Es können jedoch auch mehrere Aethylen- und/oder Acetylenbindungen vorhanden sein.
Der durch cyclische Kohlenwasserstoffreste und/oder durch funktionelle Gruppen substituierte ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffrest hat ebenfalls vorzugsweise 1-7 C-Atome und ist z.B. einer der oben genannten spezifischen Reste, der die genannten Substituenten aufweist. Ein entsprechender gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest ist z.B. ein Alkylrest mit 1-7 C-Atomen, wie Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl, η-Butyl, iso-Butyl, tert.Butyl, Amyl, iso-Amyl, in welcher sowohl die genannten substituierenden cyclischen Reste und/oder die funktioneilen Gruppen sich an einem oder an mehreren der C-Atome, insbesondere auch am endständigen C-Atom des Alkylrestes,befinden.
Ein carbocyclischer Kohlenwasserstoffrest kann ein mono- oder polycyclischer aromatischer Kohlenwasserstoffrest oder ein alicyclischer Kohlenwasserstoffrest sein, wobei polycyclische Reste auch gemischt aromatisch- alicyclischen Charakter aufweisen können. Vor allem kommen monocyclisch^ Reste in Betracht, also z.B. Phenyl bzw. Phenylen bei den aromatischen Resten, und Cycloalkyl, Cycloalkenyl, oder Cycloalkadienyl bei den alicyclischen Kohlenwasserstoffresten, in erster Linie solche mit 3-8-gliedrigen, vorzugsweise aber mit 5- oder 6-gliedrigen Ringen, und ihre durch Alkylgruppen, insbesondere Niederalkylgruppen mit 1-4 C-Atomen, in erster Linie Methyl, substituierten Derivate. Spezifisch zu nennen sind z.B. Phenyl, o-,m- oder p- -ToIyL, 2,3-XyIyI oder 3,5-XyIyI, und entsprechende zweiwertige Reste, wie Phenylen, 2,3-Dimethylphenylen,
809811/0803
2,5-Dimethylphenylen, 2,6-Dimethylphenylen bzw. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, oder 1-, 2- oder 3-Cyclopentenyl und 1-, 2- oder 3-Cyclohexenyl, 1,4-Cyclohexadienyl und entsprechende zweiwertige Reste, wie 1,4-Cyclohexylen und ihre methylierten Derivate.
. Heterocyclische Reste können aromatischen Charakter haben oder sind entsprechende partiell oder ganz gesättigte Reste. Sie können mono- oder polycyclisch sein. Es kommen z.B. aza-, thia-, oxa-, thiaza-, thiadiaza-, oxaza-, diaza-, triaza- oder tetraazacyclische Reste in Betracht. Genannt seien z.B. Pyrryl, z.B. 2-Pyrryl oder 3-Pyrryl, Pyridyl, z.B. 2-, 3- oder 4-Pyridyl und Pyridinio, ferner Thienyl, z.B. 2- oder 3- Thienyl, oder Furyl, z.B. 2-Furyl; bicyclische monoaza-, monooxa- oder monothiacyclische Reste sind z.B. Indolyl, z.B. 2- oder 3-Indolyl, Chinolinyl, z.B. 2- oder 4-Chinolinyl, Isochinolinyl, z.B. 1-Isochinolinyl, Benzofuranyl, z.B. 2- oder 3-Benzofuranyl, oder Benzothienyl, z.B. 2- oder 3-Benzothienyl; monocyclische diaza-, triaza-, tetraaza-, oxaaza-, thiaza- oder thiadiazacyclische Reste, wie Imidazolyl, z.B. 2-Imidazolyl, Pyrimidinyl, z.B. 2- oder 4-Pyrimidinyl, Triazolyl, z.B. 1,2,4-Triazol-3- -yl, Tetrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, z.B. 2-Thiazolyl, Isothiazolyl, z.B. 3- oder 4-Isothiazolyl oder 1,2,4- oder 1,3,4-Thiadiazolyl, z.B. 1,2,4-Thiadiazol-3-yl oder l,3,4-Thiadiazol-2-yl; oder bicyclische diaza-, oxaza oder thiazacyclische Reste, wie Benzimidazolyl, z.B. 2-Benzimidazolyl, Benzoxazolyl, z.B. 2-Benzoxazolyl> oder Benzthiazolyl, z.B. 2-Benzthiazolyl. Entsprechende partiell oder ganz gesättigte Reste sind z.B. Tetrahydrothienyl, wie 2-Tetrahydrothienyl, Tetrahydrofuryl, wie 2-Tetrahydrofuryl, Pyrrolidyl, wie 2-Pyrrolidyl, Pyrrolidino
809811/0803
AS
und 2,3,4,5-Tetramethy!pyrrolidino, Tetrahydropyridyl, wie Δ , Δ oder Δ -Piperideino oder Piperideinyl, oder Piperidyl, wie Piperidino, 2-, 3- oder 4-Piperidinyl,ferner auch Morpholino, Thiomorpholine, 1-Piperazinyl und N1- -Niederalkylpiperazinyl, wie insbesondere N1-Methylpiperazinyl-1. Befindet sich der heterocyclische Rest nicht am Ende einer aliphatischen Kette, so ist der Rest z.B. ein einem der oben genannten entsprechender zweiwertiger Rest. Diese Reste künnen auch, wie die oben genannten carbocyclischen Gruppen, durch niedere Alkylgruppen mit vorzugsweise 1-4-C-Atomen, insbesondere durch Methylgruppen, substituiert sein.
Die soeben beschriebenen cyclischen Reste können direkt an die CH2-Gruppe des Restes der Formel IV gebunden sein, d.h. sie stehen in jener Formel für K; sie können jedoch auch als Substituenten eines gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Kohlenwasserstoffrestes vorkommen und zwar endständig als einwertiger Rest oder an einem anderen C-Atom der aliphatischen-Kette als zweiwertiger Rest. Diesen Fällen entsprechen unter anderem folgende Partial forireln für die Reste R1, R2
(V) R1 bzw. R2 = -CH2-A1
(VI) R1 bzw. R2 = -CH2-Kw1-A1
(VII) R1 bzw. R2 = -CH2-Kw2-A23
worin Kw, einen zweiwertigen gesättigten oder ungesättigten, geraden oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise mit 1-17 C-Atomen, insbesondere mit Ir7 C-Atomen, und Kw2, Kw3 ebenfalls je einen solchen Rest darstellen, vorzugsweise so, dass Kw2 + Kw3 nicht mehr als 17 C-Atome, insbesondere nicht mehr als 7-C-Atome aufweisen, und A1 einen einwertigen cyclischen Kohlenwasserstoffrest, z.B. einen aromatischen,
809811/0803
oder einen heterocyclischen oder alicyclischen Rest, insbesondere einen der oben genannten, und k~ einen entsprechenden zweiwertigen cyclischen Rest, z.B. einen der oben genannten, darstellen.
Sodann umfasst die Erfindung Aether gemäss der oben gegebenen allgemeinen Definition, in denen K einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, welcher beliebig durch funktionelle Gruppen substituiert ist, d.h., durch mindestens eine oder durch mehrere, gleiche oder verschiedene solcher Gruppen. Als funktionelle Gruppen kommen insbesondere in Betracht: freie, verätherte oder veresterte Hydroxylgruppen, Mercapto, Alkylthio-, insbesondere Niederalkylthio- und gegebenenfalls substituierte Phenylthiogruppen, Halogenatome, d.h. Fluor, Chlor, Brom oder Jod, Cyano, Azido-, Oxo- und Nitrogruppen, primäre, sekundäre und tertiäre Aminogruppen und entsprechende Acylaminogruppen, sowie Diacylaminogruppen, ferner SuIfaminogruppen, gegebenenfalls funktionell abgewandelte Carboxylgruppen, gegebenenfalls einen oder zwei Kohlenwasserstoffreste tragende Carbamoyl-, Ureidocarbonyl- oder Guanidinocarbonylgruppen oder gegebenenfalls funktionell abgewandelte Sulfogruppen. Diese Gruppen können als Substituenten sowohl der offönen Kohlenwasserstoffketten wie der Ringsysteme vorhanden sein.
Bei diesen funktionellen Gruppen ist eine verätherte Hydroxylgruppe z.B. eine Niederalkoxygruppe, wie die Methoxy-, Aethoxy-, Propoxy-, Isopropoxy- , Butoxy- und tert-Butoxygruppe, welche auch substituiert sein kann. So kann eine solche Niederalkoxygruppe durch Halogenatome, insbesondere in 2-Stellung, wie im 2,2,2-Trichloräthoxy-, 2-Chloräthoxy- oder 2-Jodäthoxyrest, oder durch Niederalkoxyreste, insbesondere in 1-Stellung, wie im 1-Butoxyäthoxyrest, oder in 2-Stellung, wie im 2-Methoxyäthoxyrest, substituiert sein. Ferner sino verätherte Hydroxylgruppen auch gegebenenfalls substituierte Phenoxyreste und
8 0 9811/0803
Phenylniederalkoxyreste, wie vor allem Benzyloxy-, Benzhydryloxy- und Triphenylinethoxy- (Trityloxy-)-Reste, sowie Heterocyclyloxyreste, wie insbesondere 2-Tetra~ hydrofuranyloxy- und 2-Tetrahydropyranyloxyreste. Unter verätherten Hydroxylgruppen sind auch silylierte Hydroxylgruppen zu verstehen, wie sie z.B. in Triniederalkylsilyloxy-, wie Trimethylsilyloxy- oder Dimethyl-tert-butylsilyloxy-, oder Phenyldiniederalkylsilyloxy- bzw. Niederalkyl-diphenylsilyloxygruppen vorliegen.
Eine veresterte Hydroxylgruppe kann sich sowohl von einer anorganischen als auch organischen Säure ableiten. Unter den entsprechenden anorganischen Säuren sind z.B. Schwefel- und Phosphorsäuren, und insbesondere Halogenwasserstoffsäuren, wie Fluor-, Chlor, Brom- und Jodwasserstoffsäure zu nennen. In einer durch eine organische Säure veresterten Hydroxylgruppe ist das Wasserstoffatom der Hydroxylgruppe durch den Acylrest Ac ersetzt. (Ferner kann eine veresterte Hydroxylgruppe auch eine lactonisierte Hydroxylgruppe sein. ) '.
Der Acylrest Ac leitet sich von einer organischen Säure ab und hat eine der Bedeutungen des Symbols Ac oder stellt den monovalenten Rest einer acyclischen, carbocyclischen oder heterocyclischen Sulphonsäure, vorzugsweise einer mit höchstens 18 C-Atomen, dar, z.B. insbesondere einen gegebenenfalls halogenierten Niederalkansulphonylrest, wie den Methansulphonyl- und Trifluormethansulphonylrest, einen gegebenenfalls substituierten Cycloalkansulphonylrest, wie einen Kampher-10-sulphonylrest, oder einen gegebenenfalls durch Halogen, Nitro, Niederalkoxy und/oder Niederalkyl substituierten Benzo1sulphonylrest, wie den Benzolsulphonyl-, p-Toluolsulphonyl- (d.h.Tosyl-), p- -Chlorbenzolsulphonyl-, p-Brombenzolsulphonyl- und 2,4- -Dinitrobenzolsulphonylrest.
809811/0803
Der Acylrest Ac ist der monovalente Rest eines Kohlensäurehalbderivats, einer Carbonsäure oder der Ameisensäure, d.h. der Formylrest, sowie ei,n analoger Rest, in welchem Schwefel anstelle des Sauerstoff steht. Der Acylrest eines Kohlensäurehalbderivates ist insbesondere der Acylrest eines entsprechenden Halbesters, z.B. vorzugsweise ein gegebenenfalls, insbesondere durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Nitro und/oder Halogen, substituierter Niederalkoxycarbonyl- oder Arylniederalkoxycarbonylrest, wie Methoxycarbonyl-, Aethoxycarbonyl-, tert-Butoxycarbonyl-, 2,2 ^-Trichloräthoxycarbonyl- , 2-Jodäthoxycarbonyl-, Benzyloxycarbonyl-, 2-Phenyl-2-propoxycarbonyl-, 2-p-Tolyl-2-propoxycarbonyl-, 2-p- -Biphenylyl-2-propoxycarbonyl-, 1,1-Diphenyläthoxycarbonyl- oder ρ ,p'-Dimethoxybenzhydryloxycarbonylrest. Ferner sind Acylreste folgender Kohlensäurederivate zu nennen: ein Carbamoyl-, Carbazoyl-, Ureidocarbonyl- oder Guanidinocarbonylrest, in welchen die Stickstoffatome partiell oder ganz mit Kohlenwasserstoffresten substituiert sein können, sowie entsprechende Thioanaloga, wie insbesondere ein gegebenenfalls durch einen oder zwei Kohlenwasserstoffreste substituierter Thiocarbamoyl- oder Thiocarbazoylrest. Der Acylrest einer Carbonsäure ist ein solcher Rest, in welchem einer der oben charakterisierten gegebenenfalls substituierten acyclischen, carbocyclischen, carbocyclisch-acyclischen, heterocyclischen und heterocyclisch-acyclischen Reste an die Carbonylgruppe gebunden ist. Als besonders bevorzugt sind Acylreste der folgenden Monocarbonsäuren mit höchstens 18 Kohlenstoffatomen zu betrachten: acyclische Carbonsäuren, insbesondere eine Niederalkancarbonsäure, wie die Propion-, Butter-, Isobutter-, Valerian-,
809811/0803
Isovalerian, Capron-, Trimethylessig-, Oenanth- und Diäthylessigsäure und vor allem die Essigsäure; aber auch entsprechende halogenierte Niederalkancarbonsäuren, wie die Chloressigsäure, Bromessig- oder a-Bromisovaleriansäure; carbocyclische oder carbocyclisch-acyclische Monocarbonsäuren, z.B. die Cyclopropan-, Cyclobutan-, Cyclopentan- und Cyclohexan-carbonsäure bzw. die Cyclopropyl- oder Cyclobutyl-methancarbonsäure und eine Cyclopentyl- oder Cyclohexyl-äthancarbonsäure; aromatische carbocyclische Carbonsäuren, z.B. gegebenenfalls durch Halogen, wie Fluor-, Chlor-, Brom- , und/oder Hydroxy-, Niederalkoxy-, Niederalkyl- und Nitrogruppen substituierte Benzoesäüren; Aryl- oder Aryloxy-niederalkancarbonsäuren und deren in der Kette ungesättigte Analoga, z.B. gegebenenfalls, V7ie oben für die Benzoesäure angegeben, substituierte Phenylessig- bzw Phenoxyessigsäuren, Phenylpropionsäuren und Zimtsäuren; und heterocyclische Säuren, z.B. Furan- -2-carbonsäure, 5-tert-Butylfuran-2-carbonsäure, 5- -Bromfuran-2-carbonsäure, Thiophen-2-carbonsäure, Nicotin- oder Isonicotin-säure, 3-(4-Pyridyl)-propionsäure, und gegebenenfalls durch Niederalkyl-reste substituierte Pyrrol-2- oder -3-carbonsäuren, sowie entsprechende α-Aminosäuren, insbesondere a-Aminoniederalkancarbonsäviren, z.B. Glycin, Phenylglycin, Prolin, Leucin, Valin, Tyrosin, Histidin und Asparagin.
Ein bivalenter Acylrest Ac stammt in erster
=Linie von einer Dicarbonsäure mit höchstens 18 Kohlenstoffatomen ab, welche sich von den oben charakterisierten gegebenenfalls substituierten acyclischen, carbocyclischen, carbocyclisch-acyclischen heterocycr. ;* :,.. , lischenund heterocyclisch-acyclischen Resten ableiten,
809811/0803
indem sie zwei Carboxylgruppen, gegebenenfalls auch an den Heteroatomen, tragen. Z.B. sind die folgenden zu nennen: Oxalsäure, Malonsäure, Mono- oder Di-niederalkylmalonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Angelicasäure, 1 ,l-Cyclopentan- oder 1,1-Cyclohexandicarbons'äure , eine durch Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom, und/oder Niederalkyl, Niederalkoxy und Nitro gegebenenfalls substituierte Phthal-, Chinolin- oder Phenylbernsteinsäure, sowie auch Tartronsäure, Mesoxalsäure, Oxalessigsäure, Apfelsäure, gegebenenfalls an den Hydroxylgruppen veresterte oder verätherte Weinsäuren, Glutaminsäure und Asparaginsäure und Derivate der zwei letztgenannten
2 Säuren mit geschützten Aminogruppen. Ferner kann Ac ein divalentes Derivat der Orthokohlensäure, insbesondere ein Niederalkoxymethylenrest, wie Dimethoxymethylen- oder Diäthoxymethylenrest, oder einer Orthocarbonsäure, insbesondere ein 1-Niederalkoxyalkyliden- oder a- -Niederalkoxybenzylidenrest, wie z.B. Methoxymethylen, 1-Methoxyäthyliden, Aethoxymethylen, VAethoxyäthyliden a-Methoxybenzyliden und a-Aethoxybenzyliden sein.
Eine veresterte Carboxylgruppe ist eine solche, in welcher das Wasserstoffatom durch einen der oben charakterisierten Kohlenwasserstoffreste, vorzugsweise einen Niederalkyl- oder Phenylniederalkylrest, ersetzt ist, z.B. die Methoxy-, Aethoxy-, tert-Butoxy- oder : Benzyloxycarbonylgruppe; ferner kann sie auch eine lactonisierte Carboxylgruppe sein.
80981 1/0803
-Aß -
Von besonderem Interesse sind auch Ester von Carbonsäur egruppen, die sich von mehrwertigen Alkoholen ableiten, vjxe z.B. von niederen Alkandiolen oder Alkantriolen, wie insbesondere von Aethylenglykol oder Propylenglykol- und Glyzerin.
Schliesslich sind auch Ester von Carbonsäuregruppen zu erwähnen, die eine reduktiv sehr leicht zu entfernende Alkoholkomponente enthalten, wie den p-Nitrobenzylrest. Aether gemäss der Erfindung mit solchen veresterten Carboxylgruppen sind besonders als Zwischenprodukte zur Herstellung der entsprechenden Aether, die eine freie Carboxylgruppe enthalten, wichtig.
Eine primäre Aminogruppe ist eine Gruppe der Formel -ΝΗ~; eine dieser Gruppe entsprechende Ac37laroinogruppe hat die Formel -NH-Ac, worin /Ac die oben charakterisierte Bedeutung hat, und eine entsprechende Diacylaminogruppe tragt zwei monovalente Acylreste Ac, die gleich oder verschieden sein können, oder einen bivalenten
2
Acylrest Ac . Eine sekundäre Aminogruppe trägt anstelle eines der beiden Wasserstoffatome einen monovalenten Kohlenwasserstoffrest, in welchem ein oder mehrere Kohlenstoffatome durch Heteroatome ersetzt werden können, z.B. einen der oben erwähnten Reste; eine davon abgeleitete Acylaniinogruppe trUgt zusätzlich den oben charakterisierten monovalenten Acylrest Ac. Eine tertiäre Aminogruppe trägt zwei solche monovalente Kohlenwasserstoffreste (einschliesslich der analogen heterocyclischen Reste), die gleich oder verschieden sein können. Wenn die Aminogruppe zwei Substituenten gleicher oder verschiedener Art (d.h. Kohlenwasserstoffreste und/oder Acylreste) trägt, so können diese durch eine Kohlenstoff-Kohlenstoff Bindung oder ein Sauerstoff-, Schwefeloder gegebenenfalls substituiertes Stickstoffatom zusammen gebunden sein und zusammen mit dem Stickstoffatom der Aminogruppe einen stickstoffhaltigen heterocyclischen Ring
809811/0803
Amino-
bilden. Als Beispiel von besonders bevorzugten und Acylaminogruppen sind die folgenden zu nennen: Niederalkylaraino- oder Diniederalkylamino, wie Methylamino, Aethylamino, Dimethylamine) oder Diäthylamino, sowie auch Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Thiomorpholino und Piperazino oder 4-Methylpiperazino, gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Halogen und/oder Nitro substituierte Phenylamino, Diphenylamine und Benzylamino. Acylamino steht insbesondere für Carbamoylamino, Carbazoylainino, Mono- und Di-niederalkylcarbamoylamino- , wie Mono-· und Di-methylcarbamoylamino, Ureidocarbonylamino , Guanidinocarbonylamino, Niederalkoxycarbonylamino, z.B. Methoxycarbonylamino, Aethoxycarbonylamino oder tert-Butyloxycarbonylamino, Ilalogenniederalkoxycarbonylamino, wie 2,2,2,-Trichlorcithoxycarbonylamino, Phenylniederalkoxycarbonylamino, wie 4-Methoxybenzyloxycarbonylamino , Niederalkanoylaminoj wie Formylamino-, Acetylamino oder Propionylamino, ferner für Succinimido-, Glutarimido und Phthalimido, oder für 2-Oxopyrrolidino, 2-Oxopiperidino und 2-Oxoperhydroazepino, welche sich von 7-Butyro-, u- Valero- und 6-Caprolactam ableiten, sowie auch für gegebenenfalls durch Halogen, wie Fluor, Chlor und Brom, und/oder Niederalkyl, Niederalkoxy und Nitro substituierte Benzolsulphonylaminogruppen, wie die Benzolsulphonylaraino, p-Toluolsulphonylamino (Tosylamino) und p-Brombenzolsulphonylamino-Gruppe. Die obenstehende Charakterisierung bezieht sich auch auf Aminogruppen, welche Bestandteil anderer funktioneller Gruppen, wie Carbamoyl-, Carbazoxyl- Ureido-, Guanidino-, Hydrazine)-, Semicarbazido, Semicarbazone, oder Sulphamoylgruppen sind. Die Bezeichnung "nieder" wird hier für Reste mit 1-7 C-Atomen verwendet.
Unter den oben angeführten Substituenten sind insbesondere die folgenden hervorzuheben: Halogene, und
80981 1/0803
insbesondere Jod, Chlor oder Brom, und die Cyanogruppe CN; die freie oder mit einem niederen aliphatischen, ein- oder mehrwertigen Alkohol mit 1-7 C-Atomen veresterte Carboxylgruppe, z.B. die oben besonders hervorgehobenen; die Carbainidgruppe und ihre N- mono- oder di-Niederalkyl Derivate, wobei die nieder-Alkylgruppen vorzugsweise 1-7 C-Atomen aufweisen, und an einem oder mehreren beliebigen, dem Amidstickstoff nicht benachbarten C-Atom (en) eine Hydroxygruppe oder eine weitere Aminogruppe aufweisen können, also sich von niederen Alkanolaminen bzw. Diaminen ableitende Carbamidgruppen; sodann Oxo-, Hydroxy-, Alkoxy-, Aminoalkoxy-Gruppen, worin die Alkylreste vorzugsweise wiederum 1-7 C-Atome aufweisen. Eine Oxogruppe kann sich endständig in Bezug auf die genannten gesattigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffreste als Aldehydgruppe vorfinden oder an einem intermediären C-Atom unter Bildung einer Ketongruppe. Unter den Verbindungen, in denen mehrere funktioneile Gruppen zugegen sind, mUssen z.B. Hydroxycarbonsäuren- und Ketoncarbonsäuien-Gruppen genannt werden. Aber auch die Carboxylgruppe und ihre funktioneilen Derivate, wie die Ester oder Amide, z.B. die vorstehend oder weiter unten genannten Gruppen und die Cyanogruppe können als polyfunkt ioneile Derivate der Methylgruppe betrachtet werden, und somit kann insbesondere K in Formel III selber einen dieser Reste darstellen.
Beispiele fUr-Carbamidgruppen sind: die freie Carbamidgruppe, N-mono- und di-Niederalkylcarbamidgruppen, N-(Hydroxy-niederalkyl)-carbamidgruppen und N-(Amino-niederalkyl)-carbamidgruppen, mit Alkylresten von 1-7 C-Atomen, insbesondere die N-Methylcarbamidgruppe, die N,N-Dimethylcarbamidgruppe, die N-Aethylcarbamidgruppe, die 2-Hydroxy-Sthyl-carbamidgruppe oder die 2-Aminoäthyl-carbamidgruppe.
Die eben genannten bevorzugten Reste sind besonders im aliphatischen Teil des Kohlenwasserstoffs K vorhanden, sie können aber auch im alicyclischen Teil und insbesondere in den aromatischen Ringen vorhanden sein. Weitere bevorzugte Substituenten der aromatischen Ringe sind die Nitrogruppe, die
809811/0803
Aminogruppe oder Sulfonsäuregruppen. 2739974
In erster Linie sind die folgenden Gruppen der neuen Aether gemäss der vorliegenden Erfindung zu nennen:
a) Aether gemäss Formel (III), in denen K einen unsubstituierten ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1-7 C-Atomen, oder einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit dieser Zahl von C-Atomen, der mindestens durch einen der hier zuletzt besonders hervorgehobenen funktioneilen Substituenten substituiert ist.
b) Aether gemäss einer der obigen Formeln (V), (VI) odei* (VII), in denen K, bzw. eine der Gruppen A, , -Kw,-A, und KW2-A2-KW.,, unsubstituiert ist oder durch einen oder mehrere der hier zuletzt besonders hervorgehobenen funktionellen Substituenten substituiert ist, und worin die Gruppen Kw, , Kw„ und Kw3 1-7 C-Atome aufweisen; insbesondere sind die zuletzt genannten Reste gesättigte Kohlenwasserstoffreste. I
Unter den Aethern der obigen Gruppen a) und b) sind nochmals besonders diejenigen hervorzuheben, in welchen als Substituent eine freie, veresterte oder amidierte Carboxylgruppe oder eine Cyangruppe vorhanden ist, wobei insbesondere die oben genannten, besonders in Betracht zu ziehenden, Ester- oder Anidgruppen zu berücksichtigen sind. Insbesondere sind Aether zu nennen, worin K eine dieier Gruppe darstellt.
Unter den Aethern gemäss der vorliegenden Erfindung sind einerseits die 12-Monoäther und die 10,12-Diäther, und andererseits die 10-Monoäther zu unterscheiden. Erstere ent stehen im allgemeinen bei der direkten Alkylierung von Papulacandin A oder - B, wie unten noch eingehender dargestellt, während im allgemeinen die 10-Monoäther auf diesem direkten Wege in befriedigender Ausbeute" nicht zugänglich sind.
10 Monoäther werden daher meistens auf dem Umwege Über die Diäther erhalten, indem man solche Diäther herstellt, in denen die phenolische 12-OH-Gruppe mit einer leicht und selektiv abspaltbaren Gruppe veräthert ist. Eine solche abspaltbare Aethergruppe ist z.B., die p-Nitrobenzylgruppe und die p-Aminobenzylgruppe; diese Reste ko'nnen leicht durch Reduktion unter Bildung der Phenolgruppe abgespalten werden. Es sind besonders die 12-p-Nitrobenzyl- und p-Aminobenzyl-
809811/0803
- Υΐ -
äther, in denen die Phenolgruppe in 10-Stellung mit einem beliebigen anderen Aetherrest, insbesondere einem der oben besonders hervorgehobenen, verethert ist, von Bedeutung, indem sie Ausgangsstoffe flir die 10-Monoäther gemäss der Erfindung darstellen.
Die 10-Mohoäther des Papulacandins A- und B haben eine besonders ausgeprägte antifungische Wirkung und sie stellen somit einen bevorzugten Gegenstand der vorliegenden Erfindung dar. Es werden in erster Linie 10-Monoäther der Papulacandine A und -B, besonders des Papulacandins B, hergestellt, die die oben hervorgehobenen Aethergruppen aufweisen.
Auch bei den 12-Monoäthern- und 10,12-Diäthern wird die Verwendung von Papulacandins B bevorzugt.
Von den Aethern des Papulacandins gemäss der voi'liegenden Erfindung sind Speziell auch diejenigen von Interesse, in denen die Aethergruppen funktionelle Gruppen aufweisen, die zur Salzbildung befähigt sind, wie z.B. Carboxylgruppen und Aminogruppen bzw. basische heterocyclische Substituenten, da viele dieser Salze in Wasser leicht löslich sind.
Von den Metallsalzen von Aethern, die saure Gruppen enthalten, sind insbesondere diejenigen der Alkalien, z.B. des Natriums oder Kaliums, jedoch auch solche des Calciums oder Magnesiums von Bedeutung, weil sie sich in Wasser leicht lösen und so zur Bereitung von wässerigen Injektionslösungen verwenden lassen. Bei Aethern, die basische Gruppen enthalten, kann die Wasser- -Löslichkeit dadurch erzielt werden, dass man Säureadditionssalze und auch quaternäre Ammoniumsalze herstellt. Man verwendet therapeutisch brauchbare Säuren, wie Halogenwasserstoffsäuren-, Schwefelsäuren, Phosphorsäuren, Salpetersäure, Perchlorsäure, aliphatische, alicyclische, aromatische oder heterocyclische Carbon- oder Sulfonsäuren, wie Ameisen-, Essig-, Propion-, Bernstein-, Glykol-, Milch, Aepfel- , Wein-, Zitronen-, Ascorbin-, Malein-, Hydroxymalein- oder Brenztraubensäure; Phenylessig-, Benzoe-,
809811/0803
p-Aminobenzoe-, Anthranil-, p-Hydroxybenzoe-, Salicycl- oder p-Aminosalicyclsäure, Embonsäüre, Methansulfon - , Aethansulfon-, Hydroxyäthansulfon-, Aethylensulfons'a*ure; Halogenbenzolsulfon-, Toluolsulfon-, Naphthalinsulfonsäuren oder Sulfanilsäure; Methionin, Tryptophan, Lysin pder Arginin.
Diese oder andere Salze der neuen Verbindungen, wie z.B. die Pikrate, können auch zur Reinigung der erhaltenen Basen dienen, indem man die Basen in ihre Salze überführt, diese abtrennt und aus den Salzen V7iederurn die Basen freimacht. Infolge der engen Beziehung zwischen den Basen in freier Form und in Form ihrer Salze sind im vorausgegangenem und nachfolgend unter den freien-Basen sinn und zv/eckgemüss gegebenenfalls auch die entsprechenden Salze zu verstehen.
Die Aether des Papulacandins A und B und ihre Salze gemäss der vorliegenden Erfindung stellen im Vergleich zu den eingangs erwähnten Papulacandin-Verbindungen antimycotische und/oder antivirale Antibiotika mit erhöhter Wirksamkeit und/oder verschiedenem Wirkungs-Spektrum dar. Sie besitzen eine gute antifungische Wirkung auf hefeartige Pilze, wie vor allem Candida albicans, Candida tropicalis, Trichophyton oder Microsporum. So zeigen sie z.B. bei^der in vitro-Prlifung im Agar-Verdtlnrtungstest nach Ericsson und Sherris (1971) (Acta Path. Microbiol. Scand. Sektion B, Suppl. No. 217. Τ^Ά> 1-90) eine gute antimycotische Wirkung gegenüber Candida albicans oder Candida tropicalis im Konzentrationsbereich von 0,2-50 racg/ml. Die neuen Verbindungen zeichnen sich durch geringe Toxizität im Vergleich zu bekannten antifungisch wirkenden Antibiotika aus. Sie können daher zur Bekämpfung von Infektionen, die durch die genannten Pilze,
809811/0803
insbesondere Candida albicans, hervorgerufen werden, ferner als Futtermittelzusatz, zur Konservierung von Nahrungsmitteln oder als Desinfektionsmittel verwendet werden.
Die neuen Aether der Papulacandlne A- und -B besitzen zudem auch eine anti-virale Wirkung und können zur Herstellung z.B. von topisch zu applizierenden Präparaten zur Bekämpfung von viralen Affektionen, wie z.B. Herpes virus hominis, verwendet werden.
Die Papulacandin A und B- Aether der vorliegenden Anmeldung können nach den für die Herstellung aromatischer Aether an sich bekannten Methoden aus Papulacandin A oder Papulacandin B oder aus ihren Monoäthern hergestellt werden, wobei vorzugsweise starke alkalische oder saure Bedingungen, unter denen das Papulacandin-Molekül nicht stabil ist, vermieden werden. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Darstellung der neuen Aether ist .somit dadurch gekennzeichnet, dass man Papulacandin A oder Papulacandin B oder deren Monolither, unter Vermeidung stark saurer oder alkalischer Bedingungen, mit Mitteln behandelt, die imstande sind, phenolische Hydroxylgruppen zu vera'thern, und, wenn erwünscht, in erhaltenen Diäthern eine vera'thertc Hydroxylgruppe gegebenenfalls in Freiheit setzt, und/oder gegebenenfalls, in zumindestens einem der Aetherreste funktionell^ Gruppen abwandelt oder aus Schutzgruppen in Freiheit setzt oder ineinander überfuhrt.
809811/0803
Bevorzugt wird die Umsetzung der genannten Ausgangsstoffe mit einer dem einzuführenden Aetherrest R1 bzw. R~ entsprechenden Halogenverbindung R.X bzw. R2^> worin X ein Halogen, vorzugsweise Jod oder Brom, bedeutet, in Gegenwart eines basischen Mittels, insbesondere von Silberoxyd oder Silbercarbonat. Anstelle der Halogenverbindungen kann man jedoch auch gegebenenfalls die entsprechenden Alkohole in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie einer Mineralsäure, wie Salz- oder Schwefelsäure oder vorzugsweise einer Lewissäure, wie z.B. Bortrifluorid oder Zinkchlorid, verwenden.
Eine andere bevorzugte Herstellungsweise der Aether besteht in der Umsetzung der Ausgangsstoffe mit einem Diazoalkan. Diese Methode hat eine praktische Bedeutung nur in den Fällen, in denen die Diazo-Verbindung, die der einzuführenden Aethergruppe entspricht, leicht herstellbar ist.
Eine andere bevorzugte Methode zur Herstellung der neuen Aether gemäss der vorliegenden Erfindung basiert auf dem nucleophilen Angriff des Phenolat-Ions beim Umsatz der genannten Ausgangsstoffe mit einer ungesättigten Verbindung, in welcher die Doppelbindung mit einer elektronegativen Gruppe, z.B. Carboxyl, Cyano, Nitro, konjugiert ist. Es findet dabei Anlagerung der genannten ungesättigten Verbindung ans Phenolation im Sinne einer Michael-Addition, unter Bildung eines Phenoläthers statt. Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in Anwesenheit eines Metallhydrids, wie z.B. Natriumhydrid, vorzugsweise in Gegenwart von Dimethylformamid. Als ungesättigte Verbindungen können z.B. Acrylsäureester, wie Methyl- oder Aethylester, oder Acrylonitril, verwendet werden.
Bei den oben besprochenen Methoden und ausgehend von Papulacanolin A oder B entstehen meistens Gemische des 12-Monoäthers und des 10,12-Diät;bers. Diese können in an sich bekannter Weise, z.B. durch bekannte physikalische Trenmriethoden,
80981 1/0803
wie Chromatographie, Kristallisation, Verteilung zwischen verschiedenen Phasen usw., voneinander getrennt werden. Die so erhaltenen Monoäther können nach den oben beschriebenen allgemeinen Methoden ebenfalls zu Diäthern umgesetzt werden, z.B. durch Behandlung mit der dem einzuführenden Rest entsprechenden Halogenverbindung in Gegenwart von Silberoxyd. Man kann so Diäther mit verschiedenen Aetherresten R- und R„ erhalten.
Die oben genannten und besonders hervorgehobenen 10-Monoäther lassen sich aus den soeben genannten Diäthern mit verschiedenen Resten R, und R2, in denen der Aetherrest R1 in 12-Stellung ein unter milden Bedingungen leicht reduzierbarer Rest, wie insbesondere der p-Nitrobenzyl-Rest,ist, der somit selektiv abgespalten werden kann, herstellen. Die Reduktion der p-Nitrobenzylgruppe kann z.B. mit Zink/Eisessig in Gegenwart eines niederen aliphatischen Alkohols, z.B. eines Alkanols mit 1-7 C-Atomen, wie Methanol oder Aethanol, oder eines niederaliphatischen Nitrils, wie Acetonitril, bei niederer Temperatur oder bei Raumtemperatur, z.B. bei O°-23°, ausgeführt werden.
Die Umsetzung der Ausgangsstoffe mit den genannten Alkylierungsmitteln wird in an sich bekannter Weise, z.B. zwischen ca. 0° und ca. 60°, z.B. bei Raumtemperatur, in den hierfür gebrauchlicheren Lösungsmitteln und gegebenenfalls unter Zusatz der üblichen Katalysatoren ausgeführt. So wird vorteilhafterweise bei der Umsetzung mit einer Halogenverbindung X-CH9-K und Silberoxyd, wo K die obige Bedeutung hat, und X Brom oder Jod darstellt, die Reaktion in Dimethylformamid bei. 0° oder Raumtemperatur ausgeführt, wobei man z.B. 5- bis 25 Aequivalente Silberoxyd verwendet und 5- bis 50, z.B. 10-25-Aequivälente der Halogenverbindung. Die Reaktion ist im allgemeinen zwischen ca. 50 Minuten und 3 Stunden beendet. Andere in Betracht kommende Lösungsmittel sind Aether, wie z.B. Tetrahydrofuran oder Dioxan.
809811/0803
- Vi -
Die gegebenenfalls auszuführende UiTiwandlung von funktionellen Gruppen in den Aetherresten geschieht nach an sich bekannten Methoden, wobei jedoch nur jene Methoden zur Anwendung gelangen, die die Struktur des Papulacandingerüstes unangetastet lassen. So sollen z.B. stark alkalische oder saure Bedingungen vermieden werden.
Insbesondere können die Nitrobenzylgruppe enthaltende funktioneile Gruppen, wie z.B. eine mit Nitrobenzylakohol veresterte Carboxylgruppe, wie oben für die Reduktion des p-Nitrobenzylrestes beschrieben, reduziert werden.
In den Aetherresten vorhandene funktioneile Gruppen, wie Hydroxygruppen oder Aminogruppen, können z.B. in an sich bekannter Weise, acyliert werden. Carboxylgruppen können in an sich bekannter Weise in ihre Ester oder Amide übergeführt werden. Umgekehert können gegebenenfalls Estergruppen, z.B. leicht verseifbare Estergruppen, wie die Trifluoracetatgruppe, in die freien Hydroxylgruppen Ubergeflihrt werden. Aminogruppen können, wenn erwlinscht, alkyliert und/oder in die quaternären Ammoniumsalze übergeführt werden.
Wie eingangs erwähnt, können die Ausgangsstoffe Papulacandin A und B durch Züchtung des Stammes NRRL Nr. 8086 erhalten werden. /Zur Herstellung von Papulacandin wird Papularia sphaerosperma oder eine Papulacandin bildende Mutante in einer wässerigen, eine Kohlenstoff- oder Stickstoffquelle sowie anorganische Salze enthaltenden Nährlösung aerob gezüchtet, bis die Nährlösung eine wesentliche antibiotische Wirkung zeigt, und das Antibiotikum Papulacandin hierauf isoliert. Das Antibiotikum Papulacandin bildende Mutanten können z.B. unter der Einwirkung von Ultraviolett- oder Röntgenstrahlen oder von Stickstoff-Senfölen gewonnen werden. Vorzugsweise verwendet man den Stamm NRRL 8086 (A 32283).
809811/0803
-ai-
Als Kohlenstoffquelle sind beispielsweise zu nennen: assimilierbare Kohlenhydrate, z.B. Glucose, Saccharose, Lactose, Mannit, Stärke, Glycerin, ferner Inosit. Als stickstoffhaltige Nährstoffe seien genannt: Aminosäuren, Peptide und Proteine sowie deren Abbauprodukte wie Pepton oder Trypton, ferner Fleischextrakte, wasserlösliche Anteile von Getreidekornern, wie Mais und Weizen, von Destillationsrückständen der Alkoholherstellung, von Hefe, Bohnen, insbesondere der Sojapflanze, von Samen, beispielsweise der Baumwollpflanze usw., aber auch Ammoniumsalze und Nitrate. Von anderen anorganischen Salzen kann die Nährlösung beispielsweise Chloride, Carbonate, Sulfate, Phosphate von Alkali- oder Erdalkalimetallen, von Magnesium, Eisen, Zink und Mangan enthalten.
Die Züchtung erfolgt aerob, also beispielsweise in ruhende*· Oberflächenkultur oder vorzugsweise submers unter Schütteln oder Rühren mit Luft oder Sauerstoff in Schüttelkolben oder den bekannten Fermentern. Als Temperatur eignet sich eine solche zwischen 18 und 40°C, vorzugsweise ca. 23°C. Eine wesentliche antifungische Wirkung zeigt die Nährlösung dabei im allgemeinen nach 1 1/2 bis 5 Tagen. Vorzugsweise kultiviert man in mehreren Stufen, d.h. man stellt zunächst eine oder mehrere Vorkulturen in flüssigem Nährmedium her, die dann in das eigentliche Produktionsmedium, z.B. im Verhaltens 1:20, überimpft werden. Die Vorkultur erhält man beispielsweise, indem man ein durch ca. 14-tägiges Waschstum auf einem festen Nährboden erhaltenes versportes Mycel in ein flüssiges Medium überimpft und 48 Stunden wachsen lässt.
809811/0803
Die Isolierung des Antibiotikums aus dem Kulturmedium erfolgt nach an sich bekannten Methoden unter Berücksichtigung der chemischen, physikalischen und biologischen Eigenschaften des Antibiotikums.
So kann das Antibiotikum beispielsweise aus der unfiltrierten Kulturbrühe mit einem mit Wasser wenig mischbaren organischen Lösungsmittel, z.B. Essigester, extrahiert werden. Dieses sogenannte "whole-broth" -Verfahren wir vorzugsweise angewendet, weil sich das Antibiotikum sowohl im My eel als auch im Kulturfiltrat befindet. Das Antibiotikum sammelt sich in der wasserhaltigen organischen Phase, z.B. im Essigester, an und diese Phase wird von der extrahierten Kulturflüssigkeit und dem "Schlamm" (extrahiertes Mycel und Nährlösungsfestbestandteile) abgetrennt. Der bei der Extraktion erhaltene Rückstand kann einer oder mehreren erneuten Extraktionen mit dem gleichen oder einem anderen Lösungsmittel unterworfen werden.
't
Man kann auch das z.B. Filterhilfsmitteln abfiltrierte Mycel oder das Kulturfiltrat allein extrahieren. Das mit Wasser gewaschene Mycel (mitsamt dem Filterhilfsmittel) wird vorzugsweise mit einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, z.B. einem Niederalkanol mit 1-4 Kohlenstoffatomen, wie Methanol, Aethanol, Propanol, Isopropanol, ferner Dimethylsulfoxid, Formamid, Dimethylformamid, Methylacetamid, Dioxan, Tetrahydrofuran, Aceton, oder mit Mischungen dieser Lösungsmittel mit Wasser, insbesondere mit wasserhaltigem Methanol, extrahiert. Das Kulturfiltrat wird mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel z.B. mit Essigester, mit Wasser nicht mischbaren Alkohol wie n-Butanol, höheren aliphatischen Ketonen z.B. Methylisopropylketon, extrahiert.
809811/0803
Zur Reinigung des nach Abdampfen des Lösungsmittels erhaltenen Rohproduktes kann man sich z.B. der Extraktion, der Fallung, der Verteilung zwischen nicht-mischbaren Lösungsini ttelphasen oder der Absorption, vor allem Chromatographie bedienen. So können aus dem Rohprodukt, z.B. Essigesterextrakt der Kulturbrühe, erhebliche Anteile an Begleitstoffen durch aufeinanderfolgende einfache Reinigungsprozesse wie Extx*aktion des getrockneten oder gelösten Rohproduktes mit Lösungsmitteln, in denen das Antibiotikum unlöslich ist, z.B. Kohlenwasserstoffen wie Petrol'äther, Cyclohexan, oder wasserfreien halogenierten Kohlenwasserstoffen wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, entfernt werden. Man kann auch das Rohprodukt lösen, z.B. in Methanol, und durch Adsorptionsmittel wie Aktivkohle, Kieselgel, Magnesiumsilikat, Aluminiumoxid oder Mischungen davon oder Adsorptionsharze, z.B. vernetzte Dextrane wie "Sephadex" (der Fa. Pharmacia Fine Chemicals, Uppsala) von Begleitstoffen abtrennen. Beispielsweise kann das Rohprodukt durch wiederholte S'a'ulenchromatographie unter Verwendung von Kieselgel, gereinigt werden. Das Antibiotikum wird vorzugsweise nach dem Gradientenverfahren mit Mischungen von Chloroform oder Tetrakohlenstoff und Methanol eluiert, wobei der prozentuale Gehalt des stärker polaren Lösungsmittels stufenweise gesteigert wird. Wenn man den durch Extraktion der Kulturbrühe gewonnenen Extrakt an einer Mischung von Kieselgel und z.B. Chloroform/Methanol als Elutionsflüssigkeit chromatographiert, findet man nahezu die gesamte Menge des aus der Kulturbrühe extrahierten Antibiotikums auf die Eluate der Methanolkonzentrationen 5-20 % verteilt.
Die oben erwähnte Verteilung zwischen, nicht-mischbaren Lösungsmittelphasen kann auch als Gegenstromverteilung mit einer Craig-Apparatur vorgenommen werden. Als Lösungs-
809811/0803
mittelsystem,dient beispielsweise eine Mischung von Essigester, Cyclohexan, Methanol und Wasser.
Zur Gewinnung der einzelnen einheitlichen Komponenten des Antibiotikums kann ihre Trennung und Isolierung z.B, nach der Methode der präparativen Dünnschichtchromatographie unter den für den analytischen Nachweis beschriebenen Bedingungen erfolgen. Vorteilhafter ist die Trennung mittels Säulenchromatographie, wobei als Adsorptionsmittel z.B. Kieselgel benutzt und die Elution vorzugsweise nach dem Gradientenverfahren mit einer Mischung von Chloroform und Methanol bewirkt wird. Die Steigerung der Konzentration des polareren Lösungsmittels erfolgt zweckmässig in kleineren prozentualen Abstufungen, z.B. 5-20 Methanol , oder man arbeitet nach der kontinuierlichen Gradientenelutionsrnethode. Das Antibiotikum wird vorzugsweise bei einer Methanolkonzentration von 10% eluiert. Das Reinigungsverfahren kann gegebenenfalls wiederholt werden
Bei der Dünnschichtchromatographie auf Silieagel (z.B. mit Chloroform-Methanol oder mit Essigester-Aceton-Wasser als Elutionsmittcl) und Bioautographie mit Candida albicans kann man mindestens fünf antibiotisch aktive Komponenten isolieren, deren Rf-Werte im Dünnschichtchromatogramm auf Silieagel in Tabelle I angegeben sind: System bezeichnet Chlorform-Methanol (4:1), zweimaliges Durchlaufen; System 2 bezeichnet Essigester-Aceton-Wasser (72:24:4), zweimaliges Durchlaufen.
809811 /0803
COPY
Tabelle I
Substanz Syst
Papulacnndin
Komponente A 0,35
Komponente B 0,27
Komponente C 0,24
Komponente D 0,45
Komponente E 0,47
System 2
0,41 0,32 0,28 0,74 0,51
Ca. 70 7o des Antibiotikums besteht aus der Hauptkomponentc B, ca. 20 7o aus der Komponente A.
Das Antibiotikum Papulacandin B weist folgende chemische und physikalische Eigenschaften auf:
Es ist eine schwach saure, in kristalliner Form ; vjeisse Substanz. Sie ist löslich in Alkoholen, z.B. Niederalkanolen wie Methanol, Aethanol, n-Propanol, sowie in Ketonen, z.B. Diniederalkylketonen wie Aceton, Methylisobutylketon, ferner in Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und Pyridin; sie ist schwe löslich in Essigester und chlorierten Kohlenwasserstoffen V7ie Methylenchlorid, Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff (10-100 mg/Liter); in Wasser, Petroläther, Aether, Hexan ist die Verbindung praktisch unlöslich. F. 193-197° (Zers.)·
Elementaranalyse (berechnet für C,7Hf ,0,-;) C ber. 62,65 %; gef. 61,69%,
H ber. 7,16 7„; gef. 7,18 %.
?n
Ια]ρ= + 50,0 + 1° (c = 0,46 in Methanol).
80981 1 /0803
ORIGINAL JNSPECTED
Copy
ÜV-Spektrum (in Aethanol) J max 232 nm (C - 42 000)
2AO nm (£ « 42 400)
268 nm (g = 44" 800)
300 nm (£ - 31 200). IR-Spektrum in KBr, s. Beispiel 1 360 MHz - NMIl-Spektrum/ s.Fig. 1.
Das Antibiotikum Papulacandin Komponente A weist folgende chemische und physikalische Eigenschaften auf: Es is eine schwach saure, in kristalliner Form weisse Substanz, die die gleichen Löslichkeitseigenschaften wie die Komponente B aufweist.
F. 171-173° C (Zersetzung) V
Elementaranalyse (berechnet für C47 Hg6 O16) C gef. 62,29 C ber. 63,64
H gef. 7,54 H ber. 7,50 UV.-Spektrum (in Aethanol): A max 232 nm Schulter 242 nm (1W 425> 265 nm «W 52°)
IR-Spektrum in KBr, s. Beispiel 1
20 * *
Ia)0 - + 30 + 1° (c·= 0,419 in Methanol).
360 NHz-NMR-Spektrum, s. Fig. 2.
809811/0803
XO Mite MMR.Mwcbu» el Papukxandn A
(CD3OD)
I ,,,U
.I1 I,
273
3A74
FiR. I
MHz NMR-spectrum ol Papulacandin B
(CD3OD)
J L
Fig, II
PP«
809811/0803
- 30 -
13 C-NMR Daten von Papulacandin B
Zuordnung ppm
C(I") und 169,1
C(I"1) 168,5
C(IO) 161,6
C(12) 154,5
C(8") 146,1
C(8) 145,5
143,6
141,7
141,0
138,7
olefinische ^ 137,6
C-Atome 136,2
131,6
127,1 (3C)
125,4
122,2
121,7
116,5
112,0
105,4
103,1
100,1
C(9)
C(D
Cd1)
C(13)
C(Il)
809811/0803
Zuordnung <~ ppm
77,6 (2C)
76,5
C(7") 74,8
C(81M) C(2) to C(5) ^ 74,1 (2C)
C(2') to C(5') 74,0 (2C)
72,6
71,9
70,4
64,9
61,6
C(6') 40,1
C(6) 37,6
C(6") 35,3
C(I*11) 31,6
C(13") 31,0
C(12") 30,5
C(9IM) 19,5
C(15") 12,3
C(18") 11,7
C(17") 10,2
C(16")
C(IO111)
Die neuen Papulacandin- A und B Aether gemäss der vorliegenden Erfindung können, wie erwähnt, als Heilmittel, z.B. in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden. Diese enthalten die genannten Verbindungen in Mischung mit einem fUr die topische, parenterale oder enterale Applikation geeigneten pharmazeutischen organischen oder
809811/0803
anorganischen Trägermaterial. Für dasselbe kommen solche Stoffe in Betracht, die mit der neuen Verbindung nicht reagieren, wie z.B. Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, pflanzliche OeIe, Benzylalkohol, oder andere bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen Präparate können z.B. als Tabletten, Dragees, Pulver, Suppositorien oder in flüssiger Form als Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Cremen oder Salben vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und/oder enthalten Hilfsstoffe wie Konservierungsmittel, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. Auch die Futtermittelzusätze, Konservierungs- und Desinfektionsmittel können mit geeigneten Trägerstoffen, wie bekannt, vermischt werden.
In erster Linie kommen topisch anwendbare pharmazeutische Präparate, wie Cremen, Salben, Gele, Pasten, Schäume, Tinkturen, und Lösungen, in Betracht, die von etwa 0,005 % bis etwa 1 "U des Wirkstoffs enthalten.
*)\ Cremen sind Oel-in-Wasser-Emulsionen, die mehr als 50 7e Wasser aufweisen. Als ölige Grundlage verwendet man in erster Linie Fettalkohole, z.B. Lauryl-,*Cetyl- oder Stearylalkohol, Fettsäuren, z.B. Palmitin- oder Stearinsäure, flüssige bis feste Wachse, z.B. Isopropylmyristat, Wollwachs oder Bienenwachs, und/oder Kohlenwasserstoffe, z.B. Vaseline (Petrolatum) oder Paraffinöl. Als Emulgatoren kommen oberflächenaktive Substanzen mit vorwiegend hydrophilen Eigenschaften in Frage, wie entsprechende nichtionische Emulgatoren, z.B. Fettsäureester von Polyalkoholen oder Aethylenoxidaddukte davon, wie Polyglycerinfettsäureester oder Polyoxyäthylensorbitan-fettsäureester (Tweens), ferner Polyoxyäthylen-fettalkoholäther oder -fettsäureester, oder entsprechende ionische Emulgatoren, wie Alkalimetallsalze von Fett^lkoholsulfaten, z.B. Natriumcetylsulfat oder Natriumstearylsultat, die man Üblicherweise in Gegenwart von Fettalkoholen, z.B. Cetylalkohol oder
809811/0803
Vi
Stearyalkohol, verwendet. Zusätze zur Wasserphase sind u.a. Mittel, welche die Austrocknung der Cremen vermindern, z.B. Polyalkohole, wie Glycerin, Sorbit, Propylenglykol und/oder Polyäthylenglykole, ferner Konservierungsmittel, Riechstoffe, etc.
Salben sind Wasser-in-Oel-Emulsionen, die bis zu 70%, vorzugsweise jedoch von etwa 20% bis etwa 50% Wasser oder wässrige Phase enthalten. Als Fettphase kommen in erster Linie Kohlenwasserstoffe, z.B. Vaseline, Paraffin'dl und/oder Hartparaffinöl und/oder Hartparaffine in Frage, die zur Verbesserung des Wasserbindungsvermögens vorzugsweise geegneite Hydroxyverbindungen, wie Fettalkohole oder Ester davon, z.B. Cerylalkohol oder Wollwachsalkohole, bzw. Wollwachs,enthalten. Emulga toren sind entsprechende lipophile Substanzen, wie Sorbitanfettsäureester (Spans), z.B. Sorbitanoleat und/oder Sorbitanisostearat. Zusätze zur Wasserphase sind u.a. Feuchthaltungsmittel, wie Polyalkohole, z.B. Glycerin, Propylenglykol, Sorbit und/oder Polyäthylenglykol, sowie Konservierungsmittel, Riechstoffe, etc.
Fettsalben sind wasserfrei und enthalten als Grundlage insbesondere Kohlenwasserstoffe, z.B. Paraffin, Vaseline und/oder flüssige Paraffine, ferner natürliche oder partialsynthetische Fett, z.B. Kokosfettsäuretriglycerld, oder vorzugsweise gehärtete OeIe, z.B. hydriertes Erdnuss- oder Rizinusöl, ferner Fettsäurepartialester des Glycerins, z.B. GIycerinmono- und -distearat, sowie z.B. die im Zusammenhang mit den Salben erwähnten, die Wasseraufnahmefähigkeit steigernden Fettalkohole, Emulgatoren und/oder Zusätze.
Pasten sind Cremen und Salben mit sekretabsorbierenden Puderbestandteilen, wie Metalloxiden, z.B. Titanoxid oder Zinkoxid, ferner Talk und/oder Aluminiumsilikate, welche die Aufgabe haben, vorhandene Feuchtigkeit oder Sekrete zu binden.
Schäume werden aus Druckbehältern verabreicht und sind in Aerosolform vorliegende flüssige Oel-in-Wasser-Emul-
809811/0803
- yC -
hl
sionen, wobei halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chlor·- fluorniederalkane, z.B. Dichlordifluormethan und Dichlortetrahfluoräthan, als Treibmittel verwendet werden. Als OeI-phase verwendet man u.a. Kohlenwasserstoffe, z.B. Paraffinb'l, Fettalkohole, z.B. Cetylalkohol, Fettsäureester, z.B. Iso-· propylmyristat, und/oder andere Wachse. Als Emulgatoren verwendet man u.a. Gemische von solchen mit vorwiegend hydrophilen Eigenschaften, wie Polyoxyäthylen-sorbitan-f ettnä'ure-· ester (Tweens), und solchen mit vorwiegend lipophilen Eigenschaften, wie Sorbitanfettsäureester (Spans). Dazu komnien die üblichen Zusätze, wie Konservierungsmittel, etc.
Tinkturen und Lösungen weisen meistens eine wässerig·- äthanolische Grundlage auf, der u.a. Polyalkohole, z.B. Glycerin, Glykole, und/oder Polyäthylengylkol, als Feuchthaltemittel zur Herabsetzung der Verdunstung, und rtlckfettende Substanzen, wie Fettsäureester mit niedrigen Polyäthylenglycolen, d.h. im wässrigen Gemisch lösliche, lipophile Substanzen als Ersatz fUr die der Haut mit dem Aethanol entzogenen Fettsubstanzen, und, falls notwendig, andere Hilfs- und Zusatzmittel beigegeben sind.
Die Herstellung der topisch verwendbaren pharmazeutischen Präparate erfolgt in an sich bekannter Weise, z.B. durch Lösen oder Suspendieren des Wirkstoffs in der Grundlage oder in einem Teil davon, falls notwendig. Bei Verarbeitung des Wirkstoffs als Lösung wird dieser in der Regel vor der Emulgierung in einer der beiden Phasen gelöst; bei Verarbeitung als Suspension wird er nach der Emulgierung mit einem Teil der Grundlage vermischt und dann dem Rest der Formulierung beigegeben, v/
Das obige Verfahren zur Herstellung der neuen
Papulacandin A und B-Aether umfasst auch jene Ausfuhrungsformen, bei welchen man von einer beliebigen Stufe ausgeht und die fehlende Schritte ausfuhrt oder bei welchem ein welchem ein
80981 1/0803
Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen gebildet wird.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen beschrieben: Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
809811/0803
Beispiel 1
Ein gut bewachsenes Schriigagarrb'hrchen des Papularia sphacrosperma Λ 32283 wird mit 5 ml 0,2-m. rhosphatpuf£er pH 7 aufgeschwemmt. 3 Erlenmeyerkolben mit 1 Schikane (Einbuchtung, "baffle") mit je 100 ml Nährlösung, welche pro Liter Leitungswasser 20 g Sojabohnenmehl und 20 g Mannit enthalt und deren pH vor der Sterilisation mit 1-n. Natronlauge auf 8,5 eingestellt wurde, werden mit je 5 ml der Papularia-Suspension beimpft und 48 Stunden auf einer rotierenden Schüttelrnaschine mit 250 upm bei 23° inkubiert. Je 25 ml der so gewonnenen Kultur werden in 6 2-Liter Erlenmeyerkolben mit 4 Schikanen und 500 ml der obigen Nährlösung geimpft. Die Kolben werden anschliessend bei 23°C auf einer rotierenden Schüttelmaschine mit 120 upm 48 Stunden inkubiert.
1,5 Liter der Kultur aus den 2 Liter-Kolben werden in einen 50-Liter Fermenter, der 30 Liter der obigen Nährlösung enthalt, übertragen und 48 Stunden bei 23° inkubiert. Dann werden 15 Liter der Kultur in einen Fermentcr mit 300 Liter der obigen Nährlösung übertragen. Dieser Fermenter weist ein Totalvolumen von 500 Liter auf und besitzt einen 6-blättrigen Turbincnrührer und 4 Schikanen (Prallbleche "baffles"). Die Züchtungsbedingungen im Fermenter sind: Druck 1 atü, Rührgeschwindigkeit 450 upm, Temperatur 23°, Luftdurchsatz 1 Liter V/V/Min. Die Bedingungen entsprechen einer in Sulfitlösung gemessenen Sauerstoffabsorptionsrate von 200 mM 0^/1/h. Die optimale Bildung des Antibiotikums Papulacandin erfolgt nach ca. 60 Stunden Inkubation. Die Kulturlösung weist dann ein pH von 6,7 auf. Sie hat eine Aktivität von 10-12 mm Hemmhof im Agardiffusionstest mit Candida albicans unter Verwendung von Whatmann A discs 0 6 mm.
600 Liter der erhaltenen Kulturlösung werden unter Zugabe von 2% Filterhilfsmittel "Decalite" (Diatomeenerde) filtriert. 560 Liter Kulturfiltrat werden mit
809811/0803
Natronlauge auf pH 8,6 gestellt und auf einem kontinuierlichen Extraktor zweimal mit Essigester im Verhältnis 2:1 extrahiert. Das inaktive wässerige Raffinat wird verworfen. 600 Liter Essigesterphase werden im Vakuum konzentriert. Es resultiert ein Konzentrat von 45 Litern.
91 kg Mycel aus obiger Filtration werden 1 χ mit 200 Liter und 1 χ mit 100 Litern Methanol verrührt und jeweils filtriert. Das inaktive Mycel wird verworfen. 300 Liter Methanolextrakt werden im Vakuum konzentriert. Es resultiert ein wässeriger Mycel-Extrakt von 33 Litern, der mit NaOH auf pH 8,4 gestellt und 2 χ mit je 66 Litern Essigester extrahiert wird. Das inaktive wässerige Raffinat wird verworfen.
120 Liter Mycel-Essigesterextrakt werden mit obigen 45 Liter Kulturfiltrat-Essigester-Extrakt vereinigt und im Vakuum konzentriert. Es resultieren 1,85 Liter Essigesterextrakt-Konzentrat, die mit 2 Liter 85%igem Methanol versetzt und 3 χ mit je 2 Liter Petroläther extrahiert werden. Die inaktiven Petrolätherphasen werden verworfen und die Methanolphase wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Es resultieren 51 g dunkelbrauner, zähflüssiger Rückstand, der in 200 ml 85%igem Methanol gelöst und 2 χ mit je 300 ml Heptan extrahiert wird. Die inaktiven Heptanphasen werden verworfen. Die Methanolphase wird eingedampft und im Hochvakuum getrocknet. Es resultieren 41,8 g Extrakt-Rückstand.
Von dem erhaltenen Extrakt-Rückstand werden 18 g auf einer Säule (0 5,4 cm, h » 140 cm), welche 1000 g Silicagel (Merck Korngrösse 0,05 - 0,2 ram) enthält, chromatographiert. Die 12,3 g Extrakt-Rückstand werden in 50 ml Methanol gelöst, mit 50 g Silicagel vermischt und das Gemisch wird zur Trockene eingedampft. Der getrocknete pulverige Rückstand wird auf die Säule gegeben. Die Elution erfolgt in Fraktionen zu je-—
809811/0803
1 Liter mit Chloroform-Methanol mischungen unter stufenweise!: Steigerung der Konzentration von Methanol. Man beginnt mit einem Methanol gehalt von 4 % und hört auf mit 50% Methanol. Die Durchlaufgeschwindigkeit beträgt 500 inl/Std. Die Fraktionen v/erden im Vakuum eingedampft und der Rückstand im Hochvakuum getrocknet. Die Fraktionen werden dann aufgrund düiinschichtchrcmatographischer und bioautographischer Prüfung vereinigt. Die Fraktionen 1-16 (eluiert mit 1-47O Methanol) sind nur schwach aktiv und werden verworfen. Die Fraktionen 17-23 (eluiert mit 4 bis 7% Methanol) enthalten Papulacandin D und E. Die Fraktionen 24-27 (eluiert mit 7% Methanol) enthalten Papulacandin A. Die Fraktion 28 (eluiert mit 10% Methanol) enthalt ein Gemisch von Papulacandin Λ und B. Die Fraktionen 29-31 (eluiert mit 10% Methanol) enthalten Paulacandin B. Die Fraktion 32 und 36 (eluiert mit 10-20% Methanol) enthalten neben Papulacandin B auch Papulacandin C mit kleinerem Rf-Wert. Die restlichen Fraktionen (eluiert mit 20-50% Methanol) enthalten noch weitere aktive Substanzen in kleinen Mengen.
Zur Isolierung von Papulacandin B wird der Rückstand der Fraktionen 29-31 (1,86 g) aus Acetonitril kristallisiert oder aus Aceton/Aether/Hexan gefällt. Es resultieren 1,5 g reines Papulacandin B als farbloses Kristallisat bzw. als farbloses Pulver vom F. 193-197°C (Zersetzung). Zur Isolierung
von reinem Papulacandin A wird der Rückstand der Fraktionen 24-27 (1,5 g) aus Acetonitril kristallisiert oder aus Aceton/ Hexan gefällt. Es resultieren 1,2 g reines Papulacandin A als farbloses Kristallisat bzw. als- Pulver vom F. 171-173°C.
809811/0803
1 g Papulacandin B, 2,65 g Silberoxyd (10 Aequivalente] une 3,Ag Allylbromid (1.0 Aequivalente) werden in 100 ml Dimethylformamid während 50 Min. bei Raumtemperatur intensiv gerührt, bis im Dünnschichtchromatogramm alles Papulacandin B verschv7unden ist. Die Reaktionslö'sung wird über Celite filtriert und anschliessend im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol aufgenommen, nochmals über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird anschliessend in Chloroform gelöst und an einer Sa'ule mit 100 g Silicagel chromatographiert. Als Eluens wird Chloroform mit steigenden Mengen Methanol (2-20%) verwendet. Die Fraktionen werden gemä'ss Dünnschichtchromatogramin vereinigt. Nach Füllen aus Aceton-Aether-Hexan wird Papulacandin B-10,12-Di- -allyla*ther als farbloses, amorphes Pulver erhalten.
Rf-Wert: 0,42 in CHCU-CIUOH- (4 :1) ;UV: λ (G) (Aethanol) :
j j —~~ max ·
235 nm (38000), 264 nm (37 600), 297 nm Schulter; IR; 3500, 2950,1705,1620,1465,1430,1380,1345,1305,1265,1150,1065, 1035,1005,870 cm"1.
Die Fraktionen, welche Papulacandin B-
12-Mono-allylä'ther enthalten, werden vereinigt und eingedampft. Nach Fallen aus Aceton-Aether-Hexan wird Papulacandin B-12-Mono-allyläther als farbloses, amorphes Pulver erhalten. ~
Rf-Wert: 0,3 in CTCU-CH-OH-(4:1) , UV: *. (ρ) (Aethanol) : 235 nm (37 600), 265 nm (38 700), 297 nm Schulter, TR:3500,2950 ,1710,1620,1465,1430,1380,1345,1305,1265,1150, 1065,1035,1005,870 cm"1'.
1 3C-NMR: 71,8 ppm (-0-CH0-CH=CH0)
156,14 ppm (C-12)
161,74 ppm (C-IO)
809811/0803
1,45 g Fapulacandin B, 3,84 g Silberoxid (10 Aequ.ivalente) und 12,76 g 1,3-Dijodpropan (25 Aequiva]ente) werden in 150 ml Dimethylformamid während 3 \ Stunden intensiv gerlihrt, bis im Dünnsehichtchromntogramin alles Papulacandin B verscliwunden ist. Dann wird die RcaktiomfJ.osung Uber Celitc filtriert und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol gelost, nochmals über Celite filfriert und wiederum eingedampft. Das Rohprodukt vjird anschliessend in Chloroform gelöst und an 'einer Säule mit 300 g Silicagel chromatographiert. Als Eluens wird Chloroform mit steigenden Mengen Methanol (5 bis 2O7„) verwendet. Die Fraktionen werden gemiiss Dünncchichtchromatogramm vereinigt und eingedampft. Nach Fällen aus Aceton-Aether-Hexan resultieren Papulacandin B-10,12-Di- -jodpropyl'ather und papulacandin B-12-Mono-jodpropylHther als farblose, amorphe Pulver.
Papul ac and in B-I?.-Mono- jodpropylHthe.r
Rf-Wert: 0,45 in CHCl.-CH^-OH- (4 :1)ÜV: A- (G) (Ae
j ο max.
235 ran (40 000) , 265 nm (40 500) , 297 nm (28 500)
IR: 3500 ,2950,1700,1615,1465,1425,1380,1345,1300,1265 , 1150,1065,1030,1010,870 cm"1
13C-NMR: 73,95 ppm (-0-CH2-) ,34,20 ppm (-0-ClI-CH2-), 2,70 ppm (-0-CH2CH-CH2-J)
Papulacandin B-J-O 1 ,12-Di-. ) odpropyläther Rf-Wert: 0,64 in CHCl3-ClI3OH- (4 :1)
UV:^,av (6) (Aethanol) : 231 nm (38 000), 265 nm (39 000), 295 nm Schulter
80981 1 /0803
COPY
IR: 35OO,295O,17O5,l6 2O,1465,1425,138O,135O,13O5,1265, 1150, 1065, 1030, 1070, 870 cm"1
C-NMR: 73,99 ppm (2 χ 0-.CH2-CH2CH2-J), 34,28 und 34,01 ppir. (2 χ OCH2-Cl]2-CH2-J) , 2,68 und 2 ,47 ppm (2 χ
Beispiel 4
5 g Papulacandin B, 6,63 g Silberoxyd (5 Aequivalente) und 3,8 mg Bromaceton (5 Aequivalente) werden in 500 ml Dimethylformamid während 1 \ Stunden bei 00C intensiv gerührt, bis im Dünnschichtchromatogramm alles rapulacandin B verschwunden ist. Die Reaktionslösung wird über Celite filtriert und anschliessend im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol aufgenommen, nochmals über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird anschliessend in Chloroform gelöst und an 300 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20%) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gem'ass Dünnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Fällen aus Aceton-Aether-Hexan werden■rapulacandin B-10,12-Di-(2'-oxopropyl)· -a'ther und Papulacandin B-12-Mono- (2 '-oxopropyl) -ä'ther als farblose, amorphe Pulver erhalten.
Papulacandin B-12-Mono-(2'-oxopropyl)-ather Rf-Wert: 0,21 in Chloroform-Methanol-(4:1) UV:*X (6) (Aethanol): 231 ran (32 000), 266 nm (34 400),
298 nm Schulter
80981 1 /0803
Copy
IR(in KBr): 3500,2950,1710,1020,1465,1430,1350,1265, 1155,1065 cm"1
13C-NMR: 26,98 ppm (-CH2CO-CH3) 155,35 ppm (C-12) 161,52 ppm (C-IO)
207,34 ppm (-CH0-CO-CH0 ζ. j
1H-NMR: 2,25 ppm (-CH0C-CH.,)
Papulacandin B-IQ ,12-Di- (2 ' -oxopropyl) -Hther Rf-Wert: 0,47 in Chloroform-Methanol-(4:1)
υν·Λ (G) (Aethanol) : 232 nm (34 400), 268 mn (35 20O)5
' ' * max.
298 nm Schulter
IR (in KBr): 35ΟΟ,295Ο,17Ο5,162Ο,1465,1Λ3Ο,1355,
1260,1155,1060 cm"1
13C-NMR: 26,41 ppm) . , 26,92 ppm) ( OCH2CO CH3;
69,54 ppm) . 0 c, ,
69,41 ppm) c -°.yi2C0 uy
155,43 ppm ( C-12) ^o2,47 ppm ( C-10)
206,71 ppm) , 207,13 ppm) (
809811/0803
Beispiel· 5
1,5 β Papulacandin B, 1,98 g Silberoxyd (5Aequivalente) , und 1,28 g Bromessigsiiuremethylester (5 Acquivalente) werden in 150 ml Dimethylformamid während 1 3/4 Stunden bei Raumtemperatur intensiv gerührt, bis im DUnnschichtchromatogramm alles Papulacandin B verschwunden ist. Die Reaktionslösung wird über Celite filtriert und anschliessend im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol gelöst, nochmals über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird anschliessend in Chloroform gelöst und an 120 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20%) Methanol als Elucns verwendet werden. Die Fraktionen werden genicfss Dümvschichtchroniatogramm vereinigt.
Nach Fällen aus Aceton-Acther-Hexan v/erden Papulacandin B- -10,12-Di-(Methoxycarbonyl-methyl)-äther und Papulacandin B· 12-Mono"(methoxycarbonyl-methyl)-cither als farblose amorphe Pulver erhalten.
Papulacandin B-12-Mon'o- (mothoxycarbonyl-methyl) -Hther
Rf-Wert: 0,46 in CHCl3-CH3OH-(A:!)
UV:^„ (£) (Aethanol):232 nm (35 200), 265 nm (37 200),
298 Schulter IR (in KBr): 3500,2970,1750,1710,1625,1450,1385,
1355,1270,1155,1070,1035,1010 cm"1
809811/0803
13C-WIR: . 52,84 ppm (OCH0COOCH3)
66,59 ppm (OCH0COOCHo)
155,56 ppm (C-12)
161,92 ppm (C-IO)
171,26 ppm (OCH0COO-CH0)
Papulacandin B-IO,1 2-Di-(mcfhoxycarbonyl-methyl)-iithcr
Rf-Vert: 0,68 in CHCl3-CH3OH-(4:1)
(P.) (Aethanol: 228 mn (30 400), 265 nm (32 300)
.IR(in KBr): ,35OO,296O,175O,17lO,1625515OO,
1450,13S5,1355,1270,1170 cm"1
13C-NMR; 52,72 ppm)
52,92 ppm)
66,34 ppm) 66,67 ppm)
155.47 ppm (C-12)
162.48 ppm (C- ^0)
171,13 ppm (2 χ OCH £OOCH )
1 H-NMR: 3,80 und 3,82 ppm (2 χ -COOCH3)
Beispiel 6
8,0 g Papulacandin B, 10,4 g Silberoxid (5 Aequivalente) und 12,2 g Bromessigsäure-p-nitrobenzylester (5 Aequivalente) werden in 500 ml Dimethylformamid wahrend 2 1/2 Stunden bei Raumtemperatur intensiv gerührt, bis im Dünnschicht-
80981 1 /0803
COPY
chroinatogramm alles Ausgangsmaterial verschwunden ist. Die Reaktionslbsung wird über Gelite filtriert und -anschiiessend im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol gelöst, nochmals über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird anschliessend in Chloroform gelöst und an 250 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20%) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gcm'äss DünnschichtchromatograrruTi vereinigt. Nach Fällen aus Aceton-Aether-Rexan resultieren Papulacandin B-12(p-Nitrobenzyloxycarbony!methyl)-äther und Papulacandin B-IO ,12-Di-(p-Nitrobenzyloxycarbonylme thy I)-äther als farblose, amorphe Pulver.
Abspaltung der p-Nitrobenzylgruppe
1,5 g Papulacandin 3-12-(p-Nitrobenzyloxycarbony!methyl)· äther werden in 70 ml Essigsäure und 30 ml Methanol gelöst, mit 3 g Zinkstaub versetzt und wahrend 30 Minuten bei Raumtemperatur intensiv gerührt. Die Reaktionslösung wird über Celite filtriert und anschliessend schonend zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in wenig Methanol gelöst und mit Wasser versetzt. Dann wird mit Essigester dreimal extrahiert. Die vereinigten Essigesterphasen werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das Rohprodukt wird in wenig CHClo-CHoOH-95 :5 gelöst und an 100 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (5 bis 100%) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionenwerden gemäss Dünnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Fällen aus Aceton-Aether-Hexan resultiert Papulacandin B-12 -(Carboxymethyl)-äther, als farbloses amorphes Pulver.
809811/0803
COPY
Rf-Wert: 0,29 in CHCl3-CH3OH - 1:1 0,36 in n-Butanol-CH^COOJI-H ο - 11:3:7
—' Cm
UVj_Amax (I) (Aethanol): 235 (33 200)
265 (34 200) 297 (24 000)
IR: (in KBr): 35OO,297O,171O,1615,143O,1265,115O,iO65,lO35 cm"1.
13C-KMR: 68,54 ppm (0-CH2-COOrI)
156,18 ppm (C-12)
162,13 ppm (C-IO)
177,01 ppm (-CH2-C1OOH)
2 ,4 g Papulacandin B-IO,12-Di-(p-riitrobenzyloxycarbonylmethyl)-äther werden in 160 ml Essigsäure und 80 ml Methanol gelöst, mit 4,8 g Zinkstaub versetzt und während 30 Minuten bei Raumtemperatur intensiv gerührt. Die Reaktionslösung wird über Celite filtriert und anschliessend schonend zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in wenig Methanol gelöst und an 150 g Sephadex-LH-20 chromatographiert, wobei Methanol als Eluens verwendet wird. Die Fraktionen werden gemä'ss Dünnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Fällen aus Methanol-Aether-Hexan resultiert Papulacandin B-]0,12-Di-(carboxymethyl)-either als farbloses, amorphes Pulver.
Rf-Wert: 0,14 in n-Butanol-CH3COOH-H20 - 11:3:7 UV: λ max (Q (Aethanol): 235 nm (32 300)
265 (iun (32 500) 295 nm (22 200)
IR: (in KBr) : 3500,2970,1710,1615,1495,1420,1300,1205,1150, 1065 cm"1
809811/0803
13C-NMR:_ 156,01 ppm (C-12)
163,62 ppm (C-IO)
176,64 ΡΡΠ«1(2χ.0CIl9-COOH) 176,88 ppm J v 2.
1,5 rapulacandin B, 3,9 g Silberoxid (10 Aequivalente) und 3 g Benzylbromid (10 Aequivalente)werden in 150 nil Dimethylformamid wiJhrend 1 3/4 Stunden bei Raumtemperatur intensiv gerührt, bis im DünnschichtchroTTiatogramm alles Papulacandin B verschwunden ist. Die Reaktionslösung-wird über Celite filtriert und anschliessend im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol gelöst, nochmals über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird anschliessend in Chloroform gelöst und an 120 g Silicagel chroniatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen(2 bis 207») Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gemHss Dünnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Fällen aus Aceton-Aether-llexan resultieren Papulacandin B-10,12-Di-benzylather und Papulacandin B-12-Mono-benzyläther als farblose, amor_phe Pulver.
Papulacandin B-12-Mono-benzyl'äther ...
Rf-V7ert: 0,36 in CHCl3-CH3OH-(4:1) UV:"A (6) (Aethanol) : 234 nm (16400), 265 nm (16 600),
——~ max * .
298 nm (11 200) IR(inKBr): 3500,2960,1705,1615,1455,13 80,1345,
1310,1205,1155,1070 cm"1 809811/0803
13C-NMR: 69,66 ppm (OCH2 -#
129,50 ppm "λ
130,33 ppm j (zusätzliche aromat. C-Atome)
134 ,31 ppm T
156,42 ppm J(C-12)
161,90 ppm (C-IO)
H-N1MR: 7,3 bis 7,6 ppm (arom.Protonen)
Papulacandin B-IO, 1.2-Di-benzylather
Rf-Wert: 0,52 in CHCl3-CH3OH-(A:!)
UV: J (£) (Aethanol) : 230 nm (37 600) , 265 nm (35 200) ,
295 nm Schulter
IR: (in KBr) 35OO,297O,17lO,1615,15OO,146O,138O,
1345,1305,1265,1155,1070,1010 cm"1
13C-NMR: 128,19 ppm
128*88 ppm ύ(zusatz^^c^e aromat. C-Atome) 129^51 ppm
138,36 ppm
156,30 ppm (C-12)
163,36 ppm (C-IO)
H-NMR: 7,2 bis 7,7 ppm (arom. Protonen)
Beispiel 8:
20 g Papulacandin B, 25,8 g Silberoxid (5 Aequivalente) und 19,2 g p-Nitrobenzylbromid (4 Aequivalente) werden in 1500 ml Dimethylformamid wahrend 2 3/4 Stunden bei Raumtemperatur intensiv gerührt, bis im Dünnschichtchromatogramm alles Papulacandin B verschwunden ist. Die Reaktionslösung wird über Celite filtriert und anschiiessend im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol gelöst, nochmals über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird anschliessend in Chloroform gelöst
809811/0803
und an 800 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20%) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gemäss Dünnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Fällen aus Aceton-Aether-Hexan resultieren Papulacandin B-10,12-Di-p-N'itrobenzylather und Papulacandin B-12-p-Niürobenzylather als farblose, amorphe Pulver.
Papulacandin B-12-Mono-p-NitrobenzylMther Rf-Wert: 0,48 in CHCl3-CH3OH-(4:1)
UV: λ . .(E) (Aethanol): 238 nm (42 400)
267 nm (50 200) 298 nm, Schulter
IR:, (in KBr): 3500,2900,1715,1625,1535,1355,1265,1160, 1065 cm"1
H-NMR: 7,75 bis 8,20 (arom. Protonen der p-Nitrobe.nzylgruppe)
13 /—S.
C-NMR: 69,80 ppm (O-CHq-C, oVN02
124,62 ρρπΛ
128,79 ppm I Signale der aromatischen C-Atome 146,24 ppm τ der p-Nitrobenzylgruppe 148,68 ppmJ
155,83 ppm (C-12) 161,90 ppm (C-10)
Papulacandin B-IO,12-Di-p-Nltrobenzylather Rf-Wert: 0,67 in CHCl3-CH3OH-(4:1)
UV: /\ Μχ(έ) (Aethanol): 240 nm (49 200)
267 nm (66 000) 298 nm Schulter
809811/0803
IR: (in KBr): 3500,2970,1710,1615,1525,1350,1265,1160 cm"1
H-NMR: 7,6 bis 8,2 ppm (arora. Protonen der p-Nitrobenzylgruppen)
13C-NMR: 70,21 ppm (2 χ O-CH
124,66 ppm "\
129,06 ppm / Signale der aromatischen C-Atome der
146,04 ppm r p-Nitrobenzylgruppen
149,19 ppmJ
156,14 ppm (C-12)
163,19 ppm (C-IO)
Beispiel 9:
5,0 g Papulacandin B-12-p-Nitrobenzyläther, 11,2 g Silberoxid (10 Aequivalente) und 36,4 g Bromessigsäure-p-nitrobenzylester (25 Aequivalente) werden in 500 ml Dimethylformamid wahrend 1 3/4 Stunde bei Raumtemperatur intensiv gerührt, bis im DUnnschichtchromatograimn alles Ausgangsmaterial verschunden ist. Die Reaktionslösung wird über Celite filtriert und anschliessend im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol gelöst, nochmals über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird anschliessend in Chloroform gelöst und an 130 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20%) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gemäss DUnnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Fällen aus Aceton-Aether-Hexan resultiert Papulacandin B-12-p-Nitrobenzyl-lO-(p-Nitrobenzyloxycarbonyl-methyl)-äther als farbloses, amorphes Pulver.
Abspaltung der p-Nitrobenzylgruppen
1,7 g Papulacandin B-12-p-Nitrobenzyl-lO-(p-Nitrobenzyloxycarbonyl-methyl)-äther werden in 100 ml Essigsäure und
80981 1/0803
AO ml Methanol gelöst, mit 3,4 g Zinkstaub versetzt und wahrend 15 Min. bei 00C intensiv gerührt. Die Reaktionslb'sung wird über Celite filtriert und anschliessend schonend zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol gelöst und mit Wasser versetzt. Dann wird mit Essigester dreimal extrahiert. Die vereinigten Essigesterphasen werden einmal mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird anschliessend in wenig Methanol gelöst und an Sephadex-LH-20-chromatographiert, wobei Methanol als Eluens verwendet wird. Die Fraktionen werden gemäss Dünnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Füllen aus Aceton-Aether-Hexan resultiert Papulacaridin B-IO- (Carboxymethyl)-äther .
Rf-Wert: 0,50 in n-Butanol-Eisessig-Wasser-(11:3:7) UV: > (£) (Aethanol): 238 (37 000)
IHcI X
265 (38 400) 298 (28 200)
IR (in KBr): 3500,2970,1705,1615,1455,1305,1265,1155cm"1
13C-NMR: 154,54 ppm (C-12)
162,83 ppm (C-IO)
Na-SaIz
360 mg Papulacandin B-IO-(Carboxy-methyl)-äther werden in Dioxan gelöst, mit 1 Aequivalent 0,1 N-NaOH versetzt und lyophilisiert. Es resultiert das Natriumsalz als farbloses Pulver.
Beispiel 10:
2,59 g Papulacandin B-12-p-Nitrobenzylather, 5,8 g Silberoxid (10 Aequivalente) und 3,83 g Bromessigsäuremethylester (10 Aequivalente) werden in 200 ml Dimethylformamid
809811/0803
während 3 Stunden bei Raumtemperatur intensiv gerührt, bis im Dünnschichtchromatogramm alles Ausgangsrnaterial verschwunden ist. Die Reaktionslösung wird über Celite filtriert und anschliessend im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol gelöst, nochmals über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird anschliessend in Chloroform gelöst und an 100 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20%) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden geir.ä'ss Dünnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Füllen aus Aceton-Aether-Hexan resultiert Papulacandin B-12-p-Nitrobenzyl-10-(Methoxycarbonyl-methyl)-äther als farbloses, amorphes Pulver.
Abspaltung der p-Nitrobenzylgruppe
1,47 rapulacaiidin .B-12-p-Nitrobenzyl-l0-(methoxycarbonylmethyl)-äther werden in 70 ml Essigsäure und 30 ml Methanol gelöst, mit 3,0 g ZinUstaub versetzt und während 12 Minuten bei 00C intensiv gerührt. Die Reaktionslösung v/ird über Celite filtriert und anschliessend schonend zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in wenig Methanol gelöst und mit Wasser versetzt. Dann wird mit Essigester dreimal extrahiert. Die vereinigten Essigesterphasen werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das Rohprodukt wird in wenig CHCl--CH3OH-98:2 gelöst und an 100 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20%) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gemäss Dünnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Fällen aus Aceton-Aether-Hexan resultiert Papulacandin B-IO-(Methoxycarbonyl-methyl)-äther als farbloses amorphes Pulver.
RF-Wert: 0,36 in CHCl3-CH3OH-ArI
UV'· λ (£) (Aethanol) 240 (39000)
11 ■ TDHX
260 (41200) 296 (Schulter)
809811/0803
IR (in KBr): 3500,2950,1745 (Schulter), 1710,1615,1455,1385, 1340,1315,1265,1150 cm"1
13C-NMR: 52,62 ppm (-COOCH3)
66,14 ppm (0-CH2COOCH3)
154,44 ppm (C-IO)
162,10 ppm (C-12)
Auf analoge Weise vjerden folgende Verbindungen hergestellt:
1) Papulacandin B - lO-(Aethoxycarbonyl-methyl)-äther
2) Papulacandin B - 10-(2-Hydroxyaethoxycarbonyl-methyl)-äther
3) Papulacandin B - 10-(2,3-Dihydroxypropyloxycarbonylmethyl)-ather.
Beispiel 11:
2,0 g Fapulacandin B-12-p-'Nitrobenzy lather, 9,2 g Silberoxid (20 Aequivalente) und 9 g Jodacetamid (25 Aequivaleöte) werden in 300 nvl Dimethylformamid während 6 Stunden bei Raumtemperatur intensiv gerührt, bis im Dünnschichtchromatogramm alles Ausgangsmaterial verschwunden ist. Die Reaktionslösung wird über Celite filtriert und anschliessend im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol gelöst, nochmals über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird anschliessend in Chloroform gelöst und an 100 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20%) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gemass Dünnschichtchromatograintn vereinigt. Nach Fallen aus Aceton-Aether-Hexan resultiert Papulacandin B-12-p-Nitrobenzyl-10-(carbamoyl-jnethyl>ather als farbloses, amorphes Pulver.
80981 1/0803
Abspaltung der p-Nitrobenzylgruppe
1,27 g Papulacandin B- 12-p-Nitrobenzyl-10-(carbamoylmethyl)-äther werden in 130 ml Essigsäure und 70 ml Methanol gelöst, mit 2,5 g Zinkstaub versetzt und während 12 Minuten bei 00C intensiv gerührt. Die Reaktionslösung wird über Celite filtriert und anschliessend schonend zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wird in wenig Methanol gelöst und mit Wasser versetzt. Dann wird mit Essigester dreimal extrahiert. Die vereinigten Essigesterphasen werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das Rohprodukt wird in wenig CHCl3-CH„OH-98:2 gelöst und an 100 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20%) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gemäss Dünnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Fällen aus Aceton-Aether-Hexan resultiert Papulacandin B-lO-(Carbamoyl-methyl)-äther als farbloses, amorphes Pulver.
Rf-Wert: 0,21 in CHCl3-CH3OH-^l
UV: λ (fc) (Aethanol): 231 (37 400)
239 (37 600)
266 (41 000) 297 (29 400)
IR (in KBr): 3500,2970,1700,1645,1620,1515,1460,1305,1265, 1150,1070,1035,1010 cm"1
1J 68,24 ppm (0-CH2-CO-NH2)
154,71 ppm (C-12)
162,07 ppm (C-IO)
173,88 ppm (-CO-NH2).
809811/0803
Beispiel 12
2,0 g Papulacandin B-12-p-Nitrobenzylather, 4,5 g Silberoxid (10 Aequivalente) und 8,0 g a-Brom-N-(dimethylacetamid) (25 Aequivalente) werden in 200 ml Dimethylformamid während 30 Minuten bei Raumtemperatur intensiv gerührt, bis im DUnnschichtchromatogramm alles Ausgangsmaterial verschwunden ist. Die Reaktionslösung wird Über Celite filtriert und anschliessend im Vakuum zur Trockene eingedampft, Der Rückstand wird in Methanol gelöst, nochmals Über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird anschliessend in Chloroform gelöst und an 200 g SiIi cage! chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20 7o) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gemäss DUnnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Fällen aus Aceton-Aether-Hexan resultiert Papulacandin B-12-p-Nitrobenzyl-10-(N-Dimethylcarbamoyl-methyl)-äther als farbloses, amorphes Pulver.
Abspaltung der p-Nitrobenzylgruppe
1,0 g Papulacandin B-12-p-Nitrobenzyl-lO-(N-dimethylcarbamoyl-methyl)-äther werden in 100 ml Essigsäure und 40 ml Methanol gelöst, mit 2,0 g Zinkstaub versetzt und während 12 Minuten bei 00C intensiv gerllhrt. Die Reaktionslösung wird Über Celite filtriert und anschliessend schonend zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in wenig Methanol gelöst und mit Wasser versetzt. Dann wird mit Essigester dreimal extrahiert. Die vereinigten Essigesterphasen werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das Rohprodukt wird in wenig CHCl3-CH3OH-98:2 gelöst und an 100 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen ( 2 bis 20 %) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gemäss DUnnschichtchromatogramm verei nigt. Nach Fällen aus Aceton-Aether-Hexan resultiert Papu-
809811/0803
lacandin B-IO-(N-Dimethylcarbcinoyl-mcthyl)-athcr als farbloses, amorphes Pulver.
Auf analoge Weise werden folgende Verbindungen
hergestellt:
1) Papulacandin B-IO-(N-Metliylcarbainoyl-methyl)--.ather
2) Papulacandin B-IO- (N-Aethylcarbamoyl-rcethyl) -ather
3) Pnpulacandin B-IO-(N-Diathylcarbainoyl-methyl)-ather
4) Papulacandin B-IO-(N-Hydroxyathylcarbamoyl-methyl)-ather
Beispiel 13;
1,0g Papulacandin B-12-p-Nitrobenzyläther, 2,39 g Silberoxid (10 Aequivalente) und 1,41 g Bromaceton (10 Aequivalente) werden in 200 ml Dimethylformamid wahrend 4 Stunden bei 00C intensiv gerührt, bis im Dünnschichtchromatogramm alles Ausgangsmaterial verschwunden ist. Die Reaktionslösung wird über Celite filtriert und anschliessend im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol gelöst, nochmals über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird anschliessend in Chloroform^gelöst und an 100 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20%) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gemäss Dünnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Fallen aus Aceton-Aether-Hexan resultiert Papulacandin B-12-p-Nitrobenzyl-lO-(2'-oxopropyl)-äther als farbloses, amorphes Pulver.
Abspaltung der p-Nitrobenzylgruppe
600 mg Papulacandin B-12-p-Nitrobenzyl-lO-(2'-oxopropyl)-äther werden in 60 ml Essigsäure und 25 ml Methanol gelöst, mit 1,2 g Zinkstaub versetzt und während 12 Minuten bei 00C intensiv gerührt. Die Reaktionslösung wird über Celite filtriert und anschliessend schonend zur Trockene eingedampft.
809811/0803
Der Rückstand wird in wenig Methanol gelöst und mit Wasser versetzt. Dann wird mit Essigester dreimal extrahiert. Die vereinigten Essigesterphasen werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das Rohprodukt wird in wenig CHC1-,/CH~OH-98:2 gelöst und an 50 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20%) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gemiiss üünnschichtchromatogramrn vereinigt. Nach Fällen aus Aceton-Aether-Hexan resultiert Papulacandin B-10-(2'-Oxopropyl)-ä"ther als farbloses amorphes Pulver.
Rf-Wert: 0,37 in CHCl3-CH0OH^:1
UV:Amax.(£) (Aethanol) : 232 nm (35800)
267 nm (36000) 298 nm (Schulter) IR: (in KBr): 3500, 2950, 1710, 1020, 1465, 1430, 1350, 1265,
1155, 1065 cm"1
13C-NMR: 26,34 ppm (-OCH2CO-CH3)
154,52 ppm (C-12)
162,17 ppm (C-10)
206,93 ppm (-OCH2CO-CH3)
Beispiel 14:
1,03 g Papulacandin Β-12-ρ-Νitrobenzylather, 2,35 g Silberoxid (10 Aequivalente) und 6,15 g (Bromacetyl)-thiophen (30 Aequivalente) werden in 300 ml Dimethylformamid wahrend 2 Stunden bei Raumtemperatur intensiv gerührt, bis im Dünnschichtchromatogramm alles Ausgangsmaterial verschwunden ist. Die Reaktionslösung wird über Celite filtriert und anschliessend im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol gelöst, nochmals über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird anschliessend in Chloroform gelöst und an 110 g Silicagel chromatographiert,
809811/0803
wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20%) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gema'ss Dünnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Fällen aus Aceton-Aether-Hexan resultiert Papulacandin B-12-p-Nitrobenzyl-10-(2-thienylcarbonyl-methyl)-äther als farbloses, amorphes Pulver.
Abspaltung der p-Nitrobenzylgruppe
500 g Papulacandin B-12-p-Nitrobenzyl-10(2~thienylcarbonyl-methyl) -äther v/erden in 50 ml Essigsäure und 15 ml Methanol gelöst, mit 1,0g Zinkstaub versetzt und während 12 Minuten bei 00C intensiv gerührt. Die Reaktdons lösung wird über CeIite filtriert und anschliessend schonend zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in wenig Methanol gelöst und mit Wasser versetzt. Dann wird mit Essigester dreimal extrahiert. Die vereinigten Essigesterphasen werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das Rohprodukt wird in wenig CHCl3-CH3OH-98:2 gelöst und an 70 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20%) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gemass Dunnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Fällen aus Aceton-Aether-Hexan resultiert Papulacandin B-IO -(2-Thicnylcarbonyl-rnethyl)-äther als farbloses amorphes Pulver.
RF-Wert: 0,46 in
UV: )} (£) (Aethanol) : 235 (Schulter)
242 (38 600) 262 (45 600)
IR (in KBr) 3500, 2970, 1710, 16A5, 1615, 1510, 1455, 1420,
,0 1385, 1265, 1170 cm"1
C-NMR: 129,70 ppmΪ
1,,'nc PPm L zusätzliche olefinische C-Atome IJo,05 ppm 1
140,97 ppmJ
154,49 ppm (C-12)
162,24 ppm (C-IO)
189,87 ppm (OCH2CO-)
809811/0803
Beispiel 15:
30 g Papulacandin A, 50 g Silberoxid (8 Aequivalente) und 30 g p-Nitrobenzylbromid (4 Aequivalente) werden in 1000 ml Dimethylformamid während 5 Stunden bei Raumtemperatur intensiv gerührt, bis im Dünnschichtchromatogranun alles Ausgangsmaterial verschwunden ist. Die Reaktionslösung wird über Celite filtrieri und nnschliessend im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol gelöst, nochmals über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird anschliessend in Chloroform gelöst und an 1 kg Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20% Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gem'ciss Dünnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Fällen aus Aceton-Aeihcr-Hexan resultieren Papulacandin A-Di-IO,12-pnitrobenzyläther und Papulacandin A-12-p-Nitrobenzyläther als farblose, amorphe Pulver.
Papulacandin Α-12-ρ-Hitrobenzylather Rf-Viert: 0,43 in CHCl3-CH 0H-4:l
UV: λ max. (Ö (Aethanol) 235 (Schulter)
263 (37 500)
IR (in KBr): 3500, 2970, 1710, 1610, 1525, 1350, 1245, 1155 cm"1
C-NMR: 69,72 ppm (OCH^—^Ö)—N0£)
124,62 ppm Λ
128,94 ppm v» Signale der aromatischen C-Atome der
146,24 ppm P-Nitrobenzylgruppe
148,77 ppm J
155,89 ppm (C-12)
161,99 ppm (C-10)
80981 1/0803
- 6fr -
Beispiel T 6:
3,75 g Papulacandin A-12-p-Nitrobenzyläther, 7,4 g Silberoxid (10 Aequivalente) und 11,0 g Bromessigsäure-pnitrobe.nzylester (10 Aequivalente) würden in 300 ml Dimethylformamid während k Stunden bei 00C intensiv gerührt, bis im Dünnschichtchromatogramm alles Ausgangsmaterial verschwunden ist. Die Reaktionslösung wird über Celite filtriert und anschliessond im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol gelost, nochmals über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt wird anschliessend in Chloroform gelöst und an 200 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (2 bis 20%) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktionen werden gemäss Dünnschichtchromatogramm vereinigt. Nach Fällen aus Aceton-Aether-Hexan resultiert Papulacandin B-12-p-Nitrobenzyl-l0-(p-nttrobenzyloxycarbonyl-methyl)-ather als farbloses, amorphes Pulver.
Abspaltung der p-Nitrobenzylgruppen
1,4 g Papulacandin A-12-p-Nitrobenzyl-lO-(p-nitrobenzyloxycarbonyl-methyl)-äther werden in 140 ml Essigsäure und 60 ml Methanol gelöst, mit 2,8 g Zinkstaub versetzt und während 12 Minuten bei 00C intensiv gerührt. Die Reaktionslösung wird über Celite filtriert und anschliessend schonend zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in wenig Methanol gelöst und mit Wasser versetzt. Dann wird mit Essigester dreimal extrahiert. Die vereinigten Essigesterphasen werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das Rohprodukt wird in wenig CHCl3-CII OH-98:2 gelöst und an 120 g Silicagel chromatographiert, wobei Chloroform und steigende Mengen (5 bis 50 %) Methanol als Eluens verwendet werden. Die Fraktio-
80981 1/0803
Copy
nen werden gemäss Dünnschicht ehr oniatograiran vereinigt. Nach Fällen Fällen aus Accton-Aether-Hexan resultiert Papulacandin A-IO-Carboxymethylather als farbloses, amorphes. Pulver. Rf-Wert: 0,5 in n-Butanol-Eisessig-Uasser-ll:3:7
UV: λ At) (Aetlianol): 242 (42 000)
264 (49 700)
IR: (in KBr): 3500,2970,1705,1640,1615,1455,1265,1160,1075, 1035 cm"1.
13C-NMR: 154,29 ppm (C-12)
162,49 ppm (C-IO)
Na-SaIz
300 mg Papulacandin A-10-Carboxymethyläther werden in Dioxan gelöst, mit 1 Aequivalent 0,1N NaOII versetzt und lyophilisiert. Es resultiert das Natriumsalz als farbloses Pulver.
Beispiel 17
Pharmazeutisches Präparat in Form eines Gels zur Behandlung von viralen Infektionen enthaltend Papulacandin B-10-Carboxymethyl-Aether
Gel enthaltend 0,05 7. Wirkstoff '■
Zur Herstellung von 5 Liter Gel vermischt man 100 g hoch viskose Methylcellulose mit 500 g Propylenglykol und . 3,25 ml Aqua conservans und lässt das Gemisch zu einem homogenen Schleim ausquellen. Dann wird eine Suspension von 2,5 g Papulacandin B-10-carboxymethyl-Aether in 1 Liter Aqua conservans zugemischt. Schliesslich wird mit Aqua conservans auf 5 Liter ergänzt, sorgfältig gemischt und das erhaltene Gel in Tuben abgefüllt.
80981 1 /0803 ^r ORIGINAL INSPECTED COPY
Unter Aqua conservans wird eine wässerige Lösung von 0.07 % p-Hydroxy-benzoesäure-niethylester (Methylparaben) und 0.03 % p-Hydroxybenzoesäure-propylester (Propylporaben) verstanden.
Beispiel 18
Pharmazeutisches Präparat zur Behandlung von Pilz-Infektionen enthaltend Papulacandin B lO-Methoxy-carbonyl-methyl-Aether
Gele enthaltend 0,5 - VL des Wirkstoffes werden wie in Beispiel 17 unter Verwendung der diesbezüglichen nötigen Mengen Papulacandin B lO-Methoxy-carbonyl-methyl-Aether hergestellt.
80981 1/0803
Λι-
Leerseite

Claims (54)

  1. Mono- und Diäther das PapuJ.acandins A und B entsprechend der Partialformel
    (HI)
    des aromatischen Ringes im Papulaeandin A oder Papulacandin B, worin R, und R„ je Wasserstoff oder einen KohlenvasserStoffrest der Formel
    -CH2-K (IV)
    darstellt, worin K einen ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen carbocyclischen Kohlenwasserstoffrest oder einen heterocyclischen Rest, oder einen im aliphatischen Teil gesättigten oder ungesättigten durch mindestens einen ein- oder zweiwertigen carbocyclischen Kohlenwasserstoffrest oder heterocyclischen Rest substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, oder einen dieser Reste, der beliebig durch funktionelle Gruppen substituiert ist, oder einen beliebig durch funktionelle Gruppen substituierten gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff rest, mit der Massgabe, dass zumindestens einer der Reste R1 und R„ den Kohlenwasserstoffrest der Formel IV darstellt, und gegebenenfalls Salze dieser Verbindungen.
  2. 2. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin-CH--K einen Kohlenwasserstoffrest mit nicht mehr als 24 C-Atomen darstellt.
  3. 3. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin K in Formel (IV) einen ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1-7 C-Atomen darstellt.
    809811/0803 original inspected
    - 64 -
  4. 4. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin K in Formel (IV) einen ungesättigten oder gesättigten aliphatischen Kohlenwasnerstoffreat mit 1-7 C-Atomen darstol.lt, der durch einen cyclischen Kohlenwasserstoffrest und/oder durch funktionell^ Gruppen substituiert ist.
  5. 5. Verbindungen gemäss Anspruch 1., worin K in Formel (IV) einen aromatischen monocyclisehen Koblenwasserstoffreut darstellt.
  6. 6. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin K. in Fori.ie'J (IV) einen alicyclischen Kohlnnwosserstoffrest mit: 3-8 Ring-C-Atomen darstellt.
  7. 7. Verbindungen geinäss Anspruch 4, worin ein funktionaller Substituent Jod, Chlor oder Brom, die Cyangruppe, eine freie oder mit einem niederen aliphatischen, ein- oder mehrwertigen Alkohol mit 1-7 C-Atomen, veresterte Carboxylgruppe, die Cnrbamidgruppe oder ihre N-mono- oder di-Niederalkyl-Derivate mit 1-7 C-Atomen, welche an einem beliebigen dem Amidstickstoff nicht benachbarten C-Atom (en) eine ltydroxygruppe oder Aminogruppe aufweisen können, eine Oxcgruppe, eine Hydroxy- oder Niederalkoxygruppe oder Aininoniederälkoxygruppe mit 1-7 C-Atomen ist oder worin -K- in Formel (IV) gemäss Anspruch 1 die Cyangruppe oder die oben genannte freie, veresterte oder amidierte Carboxylgruppe darstellt.
  8. 8. Verbindungen gemäss einem der Ansprüche 4 oder 7, worin der Kohlenwasserstoffrest eine Alkylgruppe mit 1-7 C-Atomen darstellt, die durch Halogen, eine Oxogruppe, eine Carboxylgruppe oder eine Cyangruppe substituiert ist, oder worin K in Formel (JLV) gemäss Anspruch 1 die Cyangruppe oder die oben genannte freie oder veresterte Carboxylgruppe darstellt.
    80981 1/0803
    BAD ORIGINAL
  9. 9. Verbindungen gerrä'ss Anspruch 1, worin R, bzw. R„ in Fcrrr-cl (1ΙΪ.) eine, der folgenden Partialfom.eln , aufweisen
    V) R1 bzw. R2 = -CH2-A1
    VI) R1 bzw. R2 *-- -CH2-Kw1-A3
    VII) R1 bzw. R2 = -CH2-Kw2-A2-Kw3
    worin Kw, einen zv.-eivartigen gesUtti^ten oder ungesättigten, geraden oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, mit 1-7 C-Atomen und Kw „, Kv/~ ebenfalls je einen solchen Rest darstellen, wobei Kv/« + Kw- nicht mehr als 7-C-Atome aufweisen, und A, einen einwertigen cyclischen Kohlenwassersiroffrest oder einen heterocyclischen Rest und A„ einen zweiwertigen cyclischen Kohl enwa ε scr stoff rest oder heterocyclischen Rest darstellen.
  10. 10. Verbindungen genüiss einem der Ansprüche 5, 6, 9 worin die Kohlenwasserstoffreste durch funktioneile Gruppen substituiert sind.
  11. 11. Verbindungen gemä"ss Anspruch 10,worin die Kohlenwasserstoffreste durch freie, veresterte oder verätherte Hydroxy- oder Mercaptogruppen substituiert sind.
  12. 12. Verbindungen gemäss Anspruch 10, worin die Kohlenwasserstoffreste durch Halogene, Amino-, Acylamino- oder Diacylarainogruppen, Nitrogruppen, oder gegebenenfalls funktionell abgewandelte Carboxylgruppen substituiert sind,; oder worin K in Formel (IV) des Anspruchs 1 eine freie oder veresterte Carboxylgruppe oder die Gruppe -CN darstellt.
    809811/0803 ^0 0RK3INAL
  13. 13. Verbindungen gemäss Anspruch 9, worin die Kohlenwasserstoff res te durch einen oder mehrere der in Anspruch 7 genannten Substituenten substituiert sind.
  14. 14. Verbindungen geiiuiss einem der Ansprüche 1, 2, 8 und 10-12, in denen die Aethergruppen funküionelle Gruppen aufweisen, die zur Salzbildung befähigt sind und ihre wasserlöslichen Salze.
  15. 15. Verbindungen gemass einem der Ansprüche 4, 7 und 13, worin die Aethergruppen funktioneile Gruppen aufweisen, die zur Salzbildung befähigt sind und ihre wasserlöslichen Salze.
  16. 16. Saa'ureadditionssalze von Verbindungen gernä'ss Anspruch 14, die basische Gruppen enthalten, die sich von therapeutisch verwertbaren Säuren ableiten.
  17. 17. Quaternäre Ammoniumsalze von Verbindungen gemäss Anspruch 14, die basische Gruppen enthalten, die sich von therapeutisch verwertbaren Säuren ableiten.
  18. 18. Verbindungen gemäss einem der»Ansprüche 16 oder 17, worin die Aether die in einem der Ansprüche 4, 7 oder 13 definierten Gruppen aufweisen.
  19. 19. Papulacandin A und -B-12-Monoäther gem'äss einem der Ansprüche 1-3, 5-6, 8-12, 14-17.
  20. 20. Papulacandin A und -B-12-Monoäther gemäss einem der Ansprüche 4, 7, 13 und 18.
  21. 21. . Papulacandin A und -B-IO,12-Diäther gemäss einem der Ansprüche 1-3, 5-6, 8-12, 14-17.
    809811/0803
    -Vt-
  22. 22. Papulacandin Λ und -B-lO,12-Diäther geiuäss einem der Ansprüche 4, 7, 13 und 18.
  23. 23. Papulacandin A und -B-10-Monoäther gemäss Anspruch 1.
  24. 24. Papulacandin A und -B-10-Monoh'ther gemäss einem der Ansprüche 1-3, 5-6, 8-12, 14-17.
  25. 25. Papulacandin A und -B-10-Monoäther gemäss einem der Ansprüche 4, 7, 13 und 18.
  26. 26. Papulacandin B-10-Monoäther gemäss Anspruch 23, worin K in Formel (IV) des Anspruchs 1 eine freie, oder mit einem niederen einwertigen oder mehrwertigen Alkohol mit 1-7 C-Atomen verenterte Carboxylgruppe, eine Cyanogruppe, oder eine N-unsubstituierte, oder durch einen oder zwei Niederalkylresten m.rt 1-7 C-Atomen N-substituier te Carbamidgruppe oder einen durch die Cyanogruppe oder der genannten freien, veresterten oder amidierten Carboxylgruppe substituierten nieder-Alkylrest mit 1-7 C-Atomen darstellt, wobei die genannten Alkylreste mit 1-7 C-Atomen auch durch weitere Hydroxy- oder Aminogruppen substituiert sein können.
  27. 27. Papulacandin A- und B-Diäther gemäss einem der Ansprüche 1-3, 5-6 und 8-12, 14-17 worin der Aetherrest in 12-Stellung p-Nitrobenzyl- ist.
  28. 28. Papulacandin A und B-Diäther gemäss einem der Ansprüche 4, 7, 13 und 18, worin der Aetherrest in 12-Stellung p-Nitrobenzyl oder -Aminobenzyl ist.
  29. 29. Papulacandin B-10,12-Di-Allyl-äther und Papulacandin B-12-Mono-Allyl-äther.
  30. 30. Papulacandin B-IO,12-Di-(3-Jodpropyl)-äther und Papulacandin 12-Mono-(3-Jodpropyl)-äther.
    80 9811/080 3
    --έτβ" -
  31. 31. Papulacandin B-10,12-Di-(2-OKO-propyl)-äther und Papulacandin B-12-Mono-(2-0;co-propyl)-äther.
  32. 32 . Papulacandin B-IO, 12-Di- (Methoxycarbonyl-niethyL) äther und Papulacandin B-12-Mono--(Methoxycarbor,yl-methyl)-äther.
  33. 33. Papulacandin B-IO, 12-Di-Bei^yl-äther und Papulacandin B-:12-Monü-Ben;iyl-äthor.
  34. 34. Papulacandin B-Di- (p -Ni trobenzyloxy carbonyl --niet hy I) either und Papulacandin B-12-Mono-(p-Kitrobcnj:ylo>:ycarboiiylmethyl-äther.
  35. 35. Papulacandin B-12-Mono-(Carboxymethyl)-ätho.r und Papulacandin B-IO, 12-Di- (Carboxyraethyl) -iither .
  36. 36. Papulöcandin B-12-Mono-p-Kitroben2:yl-'icher und Papulacandin-B-lO,12-Di-p-Nitrobenzyl-äther.
  37. 37. Papulacandin B-10-Carboxymethyl-äther.
  38. 38. Papulacandin B-IO-(Methoxycarbonyl-methyl)-äther.
  39. 39. Papulacandin B-IO-(Aethoxycarbonyl-methyl)-äther.
  40. 40 . Papulacandin 10 - (2 -Hy dr oxy thoxy carbonyl -methyl) äther.
  41. 41. Papulacandin B-IO- (2,3-Dihydroxypropyloxycarbonylinethyl) äther.
  42. 42. Papulacandin B-IO-(Carbamoyl-methyl)-äther.
  43. 43. Papulacandin B-IO-(N-Mono- oder Di-alkylcarbamoylmetbyl)-äther, worin Alkyl Methyl oder Aethyl ist.
    80981 1/0803
    COPY
  44. 44. Papulacandin B-IO-(N-Hydroxyathy]carhamoyl-methyl)-äther.
  45. 45. Papulacandin B-IO-(2~0xopropyl)-3thcr.
  46. 46 . Papulacandiri B-IC-- (2-Thienylcarbonyl-methyl) -äther.
  47. 47. Papulacandin A-IO, 12-Di-(p-Nitrobenzyläther und Papulacoηdin A--12-Mono-p-Nitroben?.,ylrither .
  48. AS. Papulacandin Λ-10-Carboxymetlvylather.
  49. 49. Verfahren zur Darstellung von Papulacandin A oder B-Mono und Di-äthern geinacs einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man Papulacandin A oder Papulacandin B oder deren Monolither, unter Vermeidung stark saurer oder alkalischer Bedingungen, mit Mitteln behandelt, die imstande sind, phenolische Hydroxylgruppen zu veräthern, und wenn erwünscht, in erhaltenen Diäthern eine ver'ätherte Hydroxylgruppe gegebenenfalls in Freiheit setzt, und/oder gegebenenfalls, in zumindestens einem der Actherreste funktionelle Gruppen abwandelt oder aus Schutzgruppen in Freiheit setzt oder ineinander überführt, und/oder, gegebenenfalls erhaltene Aether in ihre Salze oder quaternäre Ammoniumsalze Überführt.
  50. 50. Pharmazeutische Präparate enthaltend eine der in einem der Ansprüche 1,2, 3, 5, 6, 8-12, 14, 16, 17, 19, 21-24, 27, 29-33 beanspruchten Verbindungen.
  51. 51. Pharmazeutische Präparate enthaltend eine der in einem der Ansprüche 4, 7, 13, 15, 18, 20, 22, 25-26, 28, 34-38 beanspruchten Verbindungen.
  52. 52. Verwendung der in einem der Ansprüche 1, 2, 3, 5, 6, 8-12, 14, 16, 17, 19, 21-24, 27, 29-33 beanspruchten Verbindungen als Antibiotikum. 809811/0803
  53. 53. Verwendung der in einem der Ansprüche 4, 7, 13, 15, 18, 20, 22, 25-26, 28, 34-48 beanspruchten Verbindungen.
  54. 54. Die in den Beispielen 1-6 beschriebenen neuen Verbindungen.
    Die in den Beispielen 7-16 beschriebenen neuen
    Verbindungen.
    80981 1 /0803
DE19772739974 1976-09-09 1977-09-06 Verfahren zur herstellung von antibiotisch wirksamen, ungesaettigten oder substituierten methylaethern Withdrawn DE2739974A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
LU75760A LU75760A1 (de) 1976-09-09 1976-09-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2739974A1 true DE2739974A1 (de) 1978-03-16

Family

ID=19728348

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772739974 Withdrawn DE2739974A1 (de) 1976-09-09 1977-09-06 Verfahren zur herstellung von antibiotisch wirksamen, ungesaettigten oder substituierten methylaethern

Country Status (15)

Country Link
US (1) US4251517A (de)
AT (1) AT355207B (de)
AU (1) AU519162B2 (de)
BE (1) BE858492A (de)
CA (1) CA1114813A (de)
CH (1) CH636886A5 (de)
DE (1) DE2739974A1 (de)
DK (1) DK399877A (de)
ES (1) ES462251A1 (de)
FR (1) FR2364226A1 (de)
GB (1) GB1590811A (de)
LU (1) LU75760A1 (de)
NL (1) NL7709952A (de)
SE (1) SE7710088L (de)
ZA (1) ZA775417B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0054514A1 (de) * 1980-12-16 1982-06-23 Ciba-Geigy Ag Neue antibiotisch wirksame Aminopapulacandin-Derivate
US5091413A (en) * 1990-02-13 1992-02-25 Merck & Co., Inc. Antibiotic agent

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2218569A (en) * 1939-09-13 1940-10-22 Dow Chemical Co Glycosides of pentose ethers
US2235786A (en) * 1939-09-13 1941-03-18 Dow Chemical Co Pentoside ethers
US2235785A (en) * 1939-09-13 1941-03-18 Dow Chemical Co Sorbitol ethers
US2258171A (en) * 1940-08-14 1941-10-07 Dow Chemical Co Monosaccharose ethers from polysaccharide ethers
CH464957A (de) * 1965-12-14 1968-11-15 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung eines neuen Glucosids
CH535757A (de) * 1969-07-03 1973-04-15 Ciba Geigy Ag Verfahren zur Herstellung von Hexafuranoseverbindungen
US3935184A (en) * 1972-02-22 1976-01-27 Syntex (U.S.A.) Inc. Synthetic polyoxin type nucleosides
US4017608A (en) * 1973-12-14 1977-04-12 Strategic Medical Research Corporation Therapeutic composition and method of therapeutically treating warm blooded animals therewith
DE2609611A1 (de) * 1975-03-13 1976-09-23 Ciba Geigy Ag Verfahren zur herstellung eines neuen antibiotikums

Also Published As

Publication number Publication date
FR2364226A1 (fr) 1978-04-07
AT355207B (de) 1980-02-25
AU2862377A (en) 1979-03-15
AU519162B2 (en) 1981-11-12
CH636886A5 (de) 1983-06-30
ZA775417B (en) 1978-07-26
BE858492A (fr) 1978-03-08
NL7709952A (nl) 1978-03-13
ATA646277A (de) 1979-07-15
US4251517A (en) 1981-02-17
CA1114813A (en) 1981-12-22
ES462251A1 (es) 1978-12-01
DK399877A (da) 1978-03-10
GB1590811A (en) 1981-06-10
SE7710088L (sv) 1978-03-10
FR2364226B1 (de) 1982-10-29
LU75760A1 (de) 1978-04-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2743654C3 (de)
DE2920890C2 (de) Esterastin-Derivate und Verfahren zu deren Herstellung
DE2900118C2 (de)
DE3026214A1 (de) Salicylsaeure-derivate, ihre pharmazeutisch vertraeglichen salze und verfahren zu ihrer herstellung
CH640270A5 (de) Verfahren zur herstellung des antibiotikums c-15003 p-3.
DE2609611A1 (de) Verfahren zur herstellung eines neuen antibiotikums
DE2839668C2 (de)
DE2739974A1 (de) Verfahren zur herstellung von antibiotisch wirksamen, ungesaettigten oder substituierten methylaethern
CH634079A5 (de) Verfahren zur herstellung eines neuen anthracyclinglycosids.
DE2918711A1 (de) Macrolid-antibiotika, verfahren zu ihrer gewinnung und diese antibiotika enthaltende pharmazeutische praeparate
DE4421113A1 (de) Chondramide, Gewinnungsverfahren, Mittel mit Chondramiden und Mischkultur zur Chondramid-Gewinnung
DE2921085C2 (de)
DE2455992B2 (de) 7 beta-(d-5-amino-5-carboxyvaleramido)- 7-alpha-methoxy-3-thiosulfatomethyl-3- cephem-4-carbonsaeure
DE3041130C2 (de)
EP0014181B1 (de) Neue antibiotisch wirksame Verbindungen, ihre fermentative Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Präparate
CH641189A5 (en) Mono- and diethers of papulacandins A and B
CH640269A5 (de) Verfahren zur herstellung des antibiotikums c-15003 p-4.
EP0259778B1 (de) Antibiotisch wirksames Gentisinsäurederivat
AT220290B (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Antibiotikums
DE2510868C3 (de) Nanaomycin A und Verfahren zur Herstellung der Antibiorica Nanaomycin A und Nanaomycin B
EP0023885A1 (de) Verfahren zur Einführung einer sauerstoffhaltigen funktionellen Gruppe in Ansamycinen, danach erhaltene Verbindungen, sowie sie enthaltende pharmazeutische Präparate
AT381710B (de) Verfahren zur herstellung eines neuen macrolid-antibiotikums
DE1953338C3 (de) Acylderivate des Antibiotikums T-2636C und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese enthaltende pharmazeutische Mittel
EP0054514A1 (de) Neue antibiotisch wirksame Aminopapulacandin-Derivate
CH642975A5 (de) 4&#39;&#39;-deoxy-4&#39;&#39;-glyoxamido- und -carbonylthioformamidoderivate von oleandomycin und dessen estern, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneimittel.

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal