DE2739839B2 - - Google Patents

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DE2739839B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Dentallot-Legierung auf der Basis von Gold, Silber und Kupfer, die zum Verbinden von aus hell- bis blaßgelben goldhaltigen Dentallegierungen gefertigten Prothesenteilen miteinander geeignet sind.
Dentallot-Legierungen müssen ein gutes Fließverhalten beim Löten aufweisen, aushärtbar und mundbeständig sein. Ihre Arbeitstemperatur muß der zu verarbeitenden Dentallegierung angepaßt sein. Die zum Verbinden von aus edelmetallhaltigen Dental-Legierungen geformten prothetischen Einzelteilen verwendeten Dentallote enthalten die gleichen Edelmetalle und besitzen meist einen ebenso hohen Edelmetall-Gehalt wie die Dental-Legierungen. Die erforderliche Senkung des Schmelzbereichs wird meist durch Zulegieren von Cadmium und Zink erreicht.
Eine cadmiumhaltige, für Dentalzwecke geeignete Goldlot-Legierung ist zum Beispiel aus der deutschen Patentschrift 7 32 318 bekannt. Diese Legierung enthält 25 bis 70% Gold, 2 bis 20% Palladium, 3 bis 25% Cadmium, Rest Kupfer und 0 bis 20% Silber.
Bei der Herstellung und Verarbeitung von cadmiumhaltigen Loten können jedoch unter ungünstigen Bedingungen gesundheitliche Schäden auftreten, da Cadmium toxisch und schon unterhalb seines Schmelzpunktes flüchtig ist und unter Bildung des ebenfalls toxischen Cadmiumoxid-Rauches leicht oxidiert wird.
Aus der unter der Nummer 22 75 271 veröffentlichten französischen Patentanmeldung ist eine auch für dentale Zwecke geeignete cadmiumfreie Lot-Legierung aus 37 bis 76 Gewichts-% Gold, 3 bis 56,5 Gewichts-% Silber, 0,5 bis 37 Gewichts-% Kupfer und 0,5 bis 32,5 Gewichts-% Zink, Zinn, Indium und/oder Gallium bekannt.
Bei der Herstellung und der Verarbeitung zinkhaltiger Lot-Legierungen besteht die Gefahr der Zinkverflüchtigung, die unter anderem Konzentrationsänderungen und damit eine Verschiebung der Arbeitstemperatur verursachen kann.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dentallot-Legierung auf der Basis von Gold, Silber und Kupfer, die zum Verbinden von hell- bis blaßgelben Dental-Legierungen geeignet ist, zu schaffen, die sowohl cadmium- als auch zinkfrei ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Dentallot-Legierung aus 20 bis 36 Gewichts-% Gold, 35 bis 50 Gewichts-% Silber, 10 bis 30 Gewichts-% Kupfer, 1 bis 8 Gewichts-% Indium, 0,1 bis 6 Gewichts-% Palladium und 0,1 bis 5 Gewichts-% Zinn.
Besonders bewährt haben sich die Dentallot-Legierungen aus
1) 34,8 Gewichts-% Gold, 42 Gewichts-% Silber, 15 Gewichts-% Kupfer, 5 Gewichts-% Indium, 3 Gewichts-% Palladium und 0,2 Gewichts-% Zinn,
2) 34,8 Gewichts-% Gold, 41 Gewichts-% Silber, 17 Gewichts-% Kupfer, 5 Gewichts-% Indium, 0,2 Gewichts-% Palladium und 2 Gewichts-% Zinn und
3) 24,8 Gewichts-% Gold, 41 Gewichts-% Silber, 27 Gewichts-% Kupfer, 5 Gewichts-% Indium, 0,2 Gewichts-% Palladium und 2 Gewichts-% Zinn.
Das Schmelzintervall und die Arbeitstemperatur dieser drei Legierungen und ihre Dichte und Härte und daneben die entsprechenden Werte von palladiumfreien Lot-Legierungen aus Gold, Silber, Kupfer, Indium und Zinn sind in der Tabelle angegeben.
Die erfindungsgemäße Dentallot-Legierung zeichnet sich gegenüber bekannten palladiumfreien, sonst jedoch ähnlich zusammengesetzten Lot-Legierungen durch ein feinkörnigeres Gußgefüge aus. Dies führt zu größerer Homogenität und somit zu einer besseren Korrosionsbeständigkeit.
Aufgrund ihrer Farbe erlaubt die erfindungsgemäße Legierung das unauffällige Verbinden von aus hell- bis blaßgelben goldhaltigen Dental-Legierungen gefertigten Prothesenteilen miteinander, so daß die fertigen Prothesen ein ästhetisch ansprechendes Aussehen besitzen.
Die erfindungsgemäße Lot-Legierung besitzt sehr gute Fließeigenschaften; sie ist aushärtbar und sehr duktil und somit gut verformbar.

Claims (4)

1. Dentallot-Legierung auf der Basis von Gold, Silber und Kupfer, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 20 bis 36 Gewichts-% Gold, 35 bis 50 Gewichts-% Silber, 10 bis 30 Gewichts-% Kupfer, 1 bis 8 Gewichts-% Indium, 0,1 bis 6 Gewichts-% Palladium und 0,1 bis 5 Gewichts-% Zinn besteht.
2. Dentallot-Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 34,8 Gewichts-% Gold, 42 Gewichts-% Silber, 15 Gewichts-% Kupfer, 5 Gewichts-% Indium, 3 Gewichts-% Palladium und 0,2 Gewichts-% Zinn besteht.
3. Dentallot-Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 34,8 Gewichts-% Gold, 41 Gewichts-% Silber, 17 Gewichts-% Kupfer, 5 Gewichts-% Indium, 0,2 Gewichts-% Palladium und 2 Gewichts-% Zinn besteht.
4. Dentallot-Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 24,8 Gewichts-% Gold, 41 Gewichts-% Silber, 27 Gewichts-% Kupfer, 5 Gewichts-% Indium, 0,2 Gewichts-% Palladium und 2 Gewichts-% Zinn besteht.

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