DE2739641A1 - Verbindungsanordnung fuer eine leitungsabzweigung - Google Patents
Verbindungsanordnung fuer eine leitungsabzweigungInfo
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Description
Societa1 Italiana Telecomunicazioni Siemens s.p.a.
Mailand/Italien
Verbindungsanordnung für eine Leitungsabzweigung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsanordnung insbesondere für den Sprechweg einer Zeitmultiplex-Fernmeldeanlage
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Nach dem Zeitmultiplexprinzip wird das die verschiedenen Signalquellen verbindende übertragungsmittel periodisch kurzzeitig
zum Beispiel einer Fernsprechverbindung zugeteilt. Im Zeitraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abtastintervallen
einer Verbindung bleibt der übertragungs- oder Sprechweg für weitere Verbindungen verfügbar. In einem solchen PAM-System
tritt das Problem auf, daß während des einer Verbindung zugeteilten Zeitintervalls die übertragungsleitung mit ihren
Paraeitärparametern Energie speichern kann, welche die Signalproben der nachfolgenden Verbindungen ändern kann.
Diese als Nebensprechen bezeichnete Erscheinung führt zu einer Informationsüberleitung zwischen den verschiedenen Übertragungskanälen und zu einer Störung der.jeweiligen Signale.
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Einen nebensprecharmen Sprechweg erhält man bei Verwendung von Koaxialleitungen, die so aufgebaut sind, daß sich nur
eine minimale magnetische Speicherung ergibt. Eine derartige Leitung besteht aus einem Isolierstoffrohr, auf dessen Innen-
und Außenflächen auf chemischem Wege eine elektrisch leitende Schicht aufgebracht ist. Dabei tritt jedoch das Problem auf,
wie man an die Koaxialleitung eines Sprechweges der beschriebenen Art Koaxialkabel zur Abzweigung weiterer Sprechweqe
und Teilnehmerleitungen anschließen kann.
Es ist bereits bekannt* DT-OS 2 33o 351 und 2 514 831), zwischen
dem Außenleiter des Koaxialkabels und der Außenschicht der Koaxialleitung des Sprechweges eine direkte Verbindung vorzusehen,
während der Innenleiter des Koaxialkabels an einen leitenden Stift gelötet ist, der in ein in das Rohr der Koaxialleitung
des Sprechweges gebohrtes Loch so eingesteckt wird, daß er in Kontakt mit der leitenden Innenschicht kommt. Der
Stift wird durch Impulsschweißen an der Innenschicht befestigt. Eine derartige Verbindungsanordnung gewährleistet nur eine geringe
mechanische Festigkeit und bietet außerdem keine Möglichtkeit, die Schweiß- bzw. Lötqualität der Verbindung des
Innenleiters des Koaxialkabels mit der Innenschicht der Koaxialleitung des Sprechweges zu überprüfen. Zudem ist die
koaxiale Kontinuität in der Abzweigung nicht crewahrt.
Der Erfindung Uegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsanordnung
für die Abzweigung einer Leitung von einer Koaxialleitung wie die beschriebenen Sprechweg anzuheben, die sich
durch eine hohe mechanische Festigkeit sowie durch gute elektrische Koaxialeigenschaften auszeichnet und außerdem
eine überprüfung der Lötstellen von außen erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche gelöst.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Verbindungsglied gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Verbindungsglied in Fig. 1 längs der Ebene A-A,
Fig. 3 eine steife Koaxialleitung zur Realisierung eines Sprechweges in gegenüber Fig. 1 kleinerem Maßstab,
Fig. 4 eine der Abzweigstellen P des Sprechweges nach Fig. 3
in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 5 die Verbindungsanordnung mit dem in der Koaxialleitung nach Fig. 3 montierten Verbindungsglied nach Fig. 1.
Der leitende Außenkörper 1 des in Fig. 1 und 2 dargestellten Abzweig-Verbindungsgliedes gewährleistet die elektrische Verbindung
zwischen dem Außenleiter des Koaxialkabels des Sprechweges (Fig. 3) und dem Außenleiter eines (nicht dargestellten)
Abzweig-Koaxialkabels. Zur Verbindung mit dem Außenleiter der Koaxialleitung weist der Außenkörper 1 zwei diametral entgegengesetzt
angeordnete Ansätze 2 auf, die in Aussparungen der Koaxialleitung eingesetzt werden. Der leitende Innenkörper
5 des Verbindungsgliedes ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und ragt vom Verbindungsglied an der Seite heraus,
wo die Ansätze 2 vorgesehen sind. Das Abzweig-Verbindungsglied wird in einer an sich bekannten Weise mit einem Koaxialkabel
dadurch verbunden, daß das Kabelgeflecht auf dem mit einer Hülse 4 und einem Halteteil 3 versehenen Außenkörper 1
festgeklemmt und im Einschnitt 6 des Innenkörpers 5 der Innenleiter des Koaxialkabels angelötet wird. Das äußere Ende des
Innenkörpers 5 wird mit dem Innenleiter der Koaxialleitung des Sprechweges verbunden, wie im folgenden anhand von Fig. 4
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und 5 beschrieben wird. Zwischen dem Innenkörper 5 und dem
Außenkörper 1 befindet sich ein dielektrischer Körper 7, der die Innen- und Außenkörper 1,5 voneinander isoliert und
zugleich deren richtige gegenseitige Lage gewährleistet.
Die den Sprechweg bildende, in Fig. 3 dargestellte steife Koaxialleitung,
für die das oben beschriebene Verbindungsglied verwendet werden kann, besteht im wesentlichen aus einem Isolierstoffrohr
8. Der Innenleiter 9 dieser Koaxialleitung besteht aus einer Metallisierung der Innenfläche des Rohres 8, während der
Außenleiter 1o dieser Koaxialleitung durch eine Metallisierung der Außenfläche des Rohres 8 realisiert ist.
Zur Abzweigung von Leitungen sind längs des Sprechweges eine Vielzahl von Abzweigstellen P verteilt. Jede AbzweiasteBe
P ist zur Aufnahme eines Verbindungsgliedes der ober beschriebenen
Art ausgebildet, wofür jeweils Durchgangslöcher 11 und 12 in das Rohr 8 gebohrt sind, wie in Fig. 4 im einzelnen dargestellt
ist. An jeder Abzweigstelle P weist die jeweilige Metallisierungsschicht des Rohres Lücken auf, wie ebenfalls Fig.4
zu entnehmen ist. Die Metallisierungsschichten sind durch stärker ausgezogene Striche dargestellt.
An der Stelle des Durchgangsloches 12 sind ferner zwei diametral entgegengesetzte Aussparungen 13 vorgesehen, die
zur Aufnahme der Ansätze 2 des Verbindungsgliedes dienen. Am äußeren Ende des Durchgangsloches 12 ist außerdem eine
dritte Aussparung als Sitz 14 zur Aufnahme des vorspringenden Teils des dielektrischen Körpers 7 vorgesehen. Die Aussparungen
13 haben metallisierte Ränder, während weder der Sitz 14 noch die Innenwände des den Sitz 14 mit dem Innenleiter 9
verbindenden Durchgangsloches 12 metallisiert sind.
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An der Außenseite des Durchgangsloches 11 ist die Metallisierung
in Form einer Scheibe 15 ausgebildet, die von der übrigen Metallschicht
durch eine Lücke getrennt ist. Die Metallisierungsscheibe 15 ist elektrisch mit dem Innenleiter 9 der Koaxialleitung
des Sprechweges verbunden, und zwar über eine Metallisierung des Durchgangsloches 11.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, werden die Ansätze 2 beim Montieren des Verbindungsgliedes in der Koaxialleitung des
Sprechweges in die Aussparungen 13 eingelegt, während der Innenkörper 5 so eingesteckt wird, daß sein mit dem Innenleiter
9 der Koaxialleitung zu verbindendes Ende geringfügig aus der Metallisierungsscheibe 15 herausragt. Der Innenkörper 5 wird
an der in der Zeichnung mit 16 bezeichneten Lötstelle an der die Scheibe 15 bildenden Metallisierungsschicht angelötet,
wodurch die Verbindung des Innenleiters des (nicht darqestellt) Koaxialkabels mit der Metallisierungsschicht des Innenleiters
der Koaxialleitung des Sprechweges sichergestellt wird. Die Ansätze 2 werden an die äußere Metallisierungsschicht, d.h.
den Außenleiter 1o der Koaxialleitung angelötet, wodurch die Verbindung dieser Schicht mit dem Außenleiter 1 des Koaxialkabels
zustandekommt. Die entsprechenden Lötstellen sind ebenfalls mit 14 bezeichnet. Da alle Lötstellen 1fi von außen sichtbar sind, können sie leicht überprüft werden. Die hier beschriebene
Verbindungsanordnung zeichnet sich also durch besondere Zuverlässigkeit aus.
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t e ι s e ι t
Claims (3)
1.) Verbindungsanordnung für eine Leitungsabzweigung einer
steifen Koaxialleitung, deren Außen- und Innenleiter
durch metallisierte Außen- und Innenflächen eines Isolierstoff rohres gebildet sind, insbesondere für den Sn^echwea
einer Zeitmultiplex-Fernmeldeanlage, mit einem Verbindungsglied, welches einen Außenkörper aus elektrisch leitendem
Material und einen im wesentlichen zylindrisch ausgebildeten, von dem Außenkörper isolierten Innenkörper aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenkörper (1) mindestens zwei diametral entgegengesetzt
angeordnete Ansätze (2) aufweist, und daß der zylindrische Innenkörper (5) um eine Länge aus dem Verbindungsglied herausragt,
die mindestens so groß ist wie der Durchmesser der Koaxialleitung (Rohr 8).
2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Koaxialleitung an der Abzweigstelle zwei zur Achse des Isolierstoffrohres (8) senkrechte, mit dieser Achse ausgerichtete
Durchgangslöcher (11,12), deren Durchmesser größer ist als der der Innenkörpers (5) des Verbindunasgliedes, sowie
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ORIGINAL INSPECTED
273-UI
mindestens zwei Aussparungen (13) zur Aufnahme der Ansätze (2) des Außenkörpers (1) des Verbindungsgliedes hat, daß
die den Außenleiter (1o) der Koaxialleituno bildende Metallisierungsschicht Lücken bei den Durchgangslöchern
(11,12) aufweist, und daß die Außenseite des von den Aussnarungen
(13) entfernten Durchgangsloches (11) eine Metallisierunosscheibe
(15) aufweist, die über eine Metallisierungsschicht des betreffenden Durchgangsloches (11) mit dem Innenleiter
(9) der Koaxialleitung elektrisch verbunden ist.
3. Verbindungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Montage des Verbindungsgliedes
in der Koaxialleitung der Innenkftrper (5) in die Durchgangslöcher (11, 12) eingesteckt ist und die Ansätze (2) in die
Aussparungen (13) eingelegt sind, und daß der Innenkörper (r>)
an der Metallisierungsscheibe (15) und die Ansätze (2) an der Metallisierungsschicht des Außenleiters (1o) der
Koaxialleitung angelötet sind.
'original inspected
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